DE69719975T2 - Steuerbarer induktor - Google Patents

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Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG UND STAND DER TECHNIK
  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen steuerbaren Induktor, der wenigstens einen röhrenförmigen Kern, eine Hauptwicklung, die den Kern umgibt, und eine Steuerwicklung aufweist, die im wesentlichen axial durch den Kern verläuft.
  • Derartige steuerbare Induktoren können durch die Hauptwicklung davon an irgendeine elektrische Schaltung, wie beispielsweise eine Stromleitung, angeschlossen werden, um diese Schaltung mit einer Induktivität bereitzustellen, um, zum Beispiel, höhere Oberwellenströme auszulöschen, die in der Schaltung erzeugt werden. Die magnetische Permeabilität des Kerns und dadurch die Induktivität des Induktors können dann durch Änderung des elektrischen Steuerstroms gesteuert werden, der dazu gebracht wird, axial durch den Kern in der Steuerwicklung zu fließen. Durch Anschließen eines derartigen steuerbaren Induktors in Reihe an einen Kondensator kann ein sogenannter Oberwellenfilter erhalten werden, der bereits von beispielsweise der WO 94/11891 der Anmelderin bekannt ist und in dem die Impedanz gesteuert werden kann, für bestimmte Frequenzen durch Steuerung der Induktivität des Induktors zum Ausschließen von höheren Oberwellenströmen mit einer Frequenz niedrig zu sein, die ein Vielfaches, zum Beispiel 11, der Grundfrequenz in dem Netzwerk ist.
  • Ein anderes denkbares Anwendungsgebiet für einen steuerbaren Induktor dieses Typs ist, in dem Fall, dass dieser eine Induktivität liefern kann, die ausreichend hoch ist, das Einschalten davon in Wechselstrom-Stromleitungen, die eine darin gespeicherte, hohe Kapazität haben, zum Beispiel Kabel-Netzwerke. Durch eine Zwischenkopplung eines derartigen Induktors kann dann eine Induktivität einer gewünschten Größe daran angeschlossen werden und die Reaktanz der Stromleitung kann dadurch für eine effizientere Energieübertragung durch die Leitung reduziert werden.
  • Diese steuerbaren Induktoren haben natürlich nur einen nützlichen Einfluss auf eine Wechselspannung, aber es ist nicht vollständig notwendig, dass die Hauptwicklung mit einer Wechselspannung geschaltet ist, sondern sie kann ebenfalls mit einer Gleichspannung mit einer überlagerten Wechselspannung geschaltet sein. Ein bereits bekannter Nachteil derartiger steuerbarer Induktoren besteht in der Tatsache, dass die Wechselspannung in der Hauptwicklung eine Wechselspannung in der Steuerwicklung mit einer Frequenz induziert, die zweimal die Grundfrequenz in der Hauptwicklung ist. Diese Spannung verursacht Oberwellenströme in dem
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen steuerbaren, in der Einleitung definierten Induktor bereitzustellen, in dem die vorstehend erwähnten Probleme zu einem großen Ausmaß gelöst wurden.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch Anpassen eines derartigen Induktors zum Anschließen an ein Dreiphasen-Wechselstrom-Netzwerk erreicht und er hat zu diesem Zweck für jede Phase eine Hauptwicklung zum Anschließen an die Phase, einen Kern und eine Steuerwicklung, wobei die Steuerwicklungen der drei Phasen in Bezug zueinander elektrisch in Reihe geschaltet sind.
  • Durch die Bereitstellung von einem und dem gleichen steuerbaren Induktor mit Mitteln – Hauptwicklung, Kern und Steuerwicklung – zum Anschließen einer steuerbaren Induktivität an alle drei Phasen eines Wechselstrom-Netzwerks und wobei die Steuerwicklung der drei Phasen miteinander in Reihe geschaltet sind, kann ein Induktor gebildet werden, in dem die Spannungen, die durch die Wechselspannung in der jeweiligen Phase der jeweiligen Steuerwicklung induziert werden, einander auslöschen, weil die Summe davon in der Steuerwicklung, die in Reihe geschaltet ist, aufgrund der Verschiebung der Wechselspannungen der Phasen um 120 elektrische Grade in Bezug zueinander Null sein wird. Dadurch werden die Probleme nicht gebildet, die vorstehend erwähnt sind und sich von Spannungen ableiten, die in der Steuerwicklung induziert werden, und der Steuerstrom in der Steuerwicklung wird nicht durch das Wechselstrom-Netzwerk beeinflusst und, zum Beispiel, in dem Fall eines Gleichstroms wird ein Gleichstrom verbleiben.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hat wenigstens einer der Kerne eine zweite Steuerwicklung, die sich im wesentlichen axial durch ihn hindurch erstreckt, wobei die zweite Steuerwicklung von der ersten Steuerwicklung, die in Reihe geschaltet ist, getrennt ist, und die zweite Steuerwicklung für sich an eine Spannungsquelle angeschlossen ist, um den Steuerstrom darin unabhängig von der Regulierung des Steuerstroms in den in Reihe geschalteten Steuerwicklungen individuell zu regulieren. Eine Möglichkeit für eine Regulierung der magnetischen Permeabilität in allen drei Kernen durch eine Regulierung des Steuerstroms in der Steuerwicklung, die in Reihe geschaltet ist, wird auf diese Weise erreicht, während eine Induktion von Wechselspannungen in dieser Steuerwicklung vermieden wird, wobei gleichzeitig die Möglichkeit einer individuellen Regulierung der Permeabilität des oder der Kerne mit einer zweiten Steuerwicklung bereitgestellt wird, aber diese Regulierung wird dann eine induzierte Spannung dieses Typs in genau der Steuerwicklung mit Oberwellenströmen in dem Strom der Phase und Verlusten in dem Kern als eine Folge verursachen, obwohl diese Probleme beträchtlich geringer sein werden, als es der Fall bei einer individuellen Regulierung eines Kerns für jede Phase sein wird. Es ist natürlich beabsichtigt, eine Regulierung durch die gemeinsame Hauptwicklung, die in Reihe geschaltet ist, zu erreichen und nur eine "Fein-Regulierung" durch die zweite Steuerwicklung durchzuführen, sodass die Probleme der induzierten Spannungen darin minimiert werden können. Es kann bei bestimmten Zeitdauern vorteilhaft sein, das Senden irgendeines Steuerstroms durch die zweite Steuerwicklung ganz zu unterlassen, und sie nur als eine extra Regulierungsmöglichkeit zu haben, wenn sich plötzlich extreme Situationen ergeben.
  • Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist für alle drei Kerne eine zweite Steuerwicklung und die Spannungsquelle, die daran jeweils zur individuellen Regulierung angeschlossen ist, vorgesehen. Eine Möglichkeit zur individuellen Regulierung der Permeabilität jedes separaten Kerns wird auf diese Weise neben der gemeinsamen Regulierung erhalten, und die Folgen davon sind jene, die in der eben diskutierten Ausführungsform vorstehend erwähnt sind.
  • Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Zahl an Windungen der ersten Steuerwicklung, die durch den jeweiligen Kern verlaufen, in Bezug auf die entsprechende Zahl der Windungen der zweiten Steuerwicklung groß. Die Hauptsteuerbarkeit wird dadurch durch die Steuerwicklung bereitgestellt, die in Reihe geschaltet ist, während eine zweite Steuerwicklung eine geringe individuelle Steuerbarkeit innerhalb eines eingeschränkten Bereichs bereitstellt, und die Größe der in der zweiten Wicklung induzierten Spannung, die proportional zu der Zahl an Windungen, wie erwähnt, ist, wird bei einem geringen Pegel gehalten und eine sogenannte Brummspannung sein.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Spannungsquelle, die an die zweite Steuerwicklung angeschlossen ist, eine Gleichspannungsquelle, die einen Gleichstrom mit einer steuerbaren Stromstärke in der zweiten Steuerwicklung erzeugen kann, während in einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die Steuerwicklung, die in Reihe geschaltet ist, an eine Gleichspannungsquelle angeschlossen ist, die einen Gleichstrom mit einer steuerbaren Stromstärke in der Steuerwicklung erzeugen kann. Es ist wahr, dass es üblich ist, einen Gleichstrom als Steuerstrom in steuerbaren Induktoren dieses Typs zu verwenden, der eine einfache Regulierung impliziert, aber dies kann hier während des Aufrechterhaltens dieses Gleichstroms ohne irgendeinen oder nur einen unwesentlichen Einfluss darauf durch die Spannung des Wechselstrom-Netzwerks getan werden.
  • Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Induktor wenigstens eine bipolare Gleichspannungsquelle und steuerbare Einrichtungen zum Umkehren des Vorzeichens der Spannung auf, die über der Steuerwicklung durch diese Gleichspannungsquelle anliegt. Es wird dadurch möglich sein, das Problem zu lösen, das beim Verwenden von unipolaren Gleichspannungsquellen entsteht, in denen der Steuerstrom schneller ansteigt als er abnimmt. Es wird nämlich möglich sein, das Vorzeichen der Spannung auf einen Wunsch einer Reduktion des Steuerstroms umzukehren und diesen so umgekehrt zu halten, bis der Steuerstrom einen gewünschten Pegel erreicht hat, in dem im wesentlichen die gleiche Geschwindigkeit für die Reduktion des Steuerstroms wie für dessen Anstieg erhalten werden kann.
  • Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Induktor ein Joch aus einem Material mit einer hohen magnetischen Permeabilität auf, das den gemeinsamen, im wesentlichen axial verlaufenden Haupt-Magnetfluß, der von den jeweiligen Hauptwicklungen durch alle Kerne erzeugt wird, schließt und die Pfade für den Haupt-Magnetfluß zwischen allen Kernen bildet. Dadurch wird eine sehr gute Steuerbarkeit der Induktivität des steuerbaren Induktors innerhalb eines breiten Bereichs erhalten, weil im wesentlichen alle dadurch gespeicherte Energie in den steuerbaren Kernzweigen vorhanden sein wird, d. h. das Material hat eine geringe magnetische Permeabilität, gleichzeitig kann der Magnetfluß, der durch den jeweiligen Kern verläuft, zu den anderen zwei verteilt werden, sodass die Summe des Magnetflusses in jedem Moment Null erreicht.
  • Weitere Vorteile und bevorzugte Merkmale der Erfindung werden von der folgenden Beschreibung und den anderen abhängigen Ansprüchen klar werden.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Unter Bezugnahme auf die anhängenden Zeichnungen folgt eine Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung, die als Beispiele zitiert sind.
  • In den Zeichnungen:
  • 1 ist eine vereinfachte, Teilschnittseitenansicht eines steuerbaren Induktors gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung,
  • 2 ist ein vereinfachter Schaltplan, der die Steuerfunktion eines Induktors gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht,
  • 3 ist ein Diagramm, das die Schaltung zwischen dem Steuerstrom und der Permeabilität eines Kern in einem Induktor gemäß der Erfindung zur gemeinsamen Steuerung und individuellen Steuerung davon gemäß 2 veranschaulicht,
  • 4 ist ein vereinfachter Schaltplan, der einen Teil der Steuerwicklungen, nämlich die Steuerwicklung zur individuellen Steuerung der Permeabilität eines Kerns, in einem steuerbaren Induktor gemäß der Erfindung veranschaulicht, und
  • 5a und 5b sind zwei Diagramme, die die Entwicklung des Steuerstroms gegen die Steuerspannung, die über eine Steuerwicklung gemäß 4 angelegt ist, beim Verwenden einer unipolaren bzw. einer bipolaren Gleichspannungsquelle veranschaulichen.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG VON BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
  • In 1 ist schematisch veranschaulicht, wie ein Induktor gemäß der Erfindung zum Anschließen an ein Dreiphasen-Wechselstrom-Netzwerk mit Steuerwicklungen für jeden Kern, die in Reihe geschaltet sind, aussehen kann. Der Induktor hat eine Hauptwicklung 1, einen Kern 2, der im wesentlichen coaxial damit angeordnet ist, und eine Steuerwicklung 3, die sich axial durch Kern erstreckt, für jede Phase des Drei-Phasen-Netzwerks. Jede derartige Hauptwicklung 1 ist folglich an eine der Phasen für sich des Wechselstrom-Netzwerks angeschlossen und hat ein oberes Ende, das auf einem hohen Potential ist, wobei die Spannung in die Richtung zu dem entgegengesetzten Ende abfällt, das das untere in 1 ist, das auf Erdpotential sein kann, aber das muss nicht der Fall sein. Die Steuerwicklungen 3 sind durch Teile 4 miteinander in Reihe geschaltet, die sich dazwischen erstrecken und schematisch veranschaulicht sind, wobei sich die Teile 4 und die Teile der Steuerwicklungen durch die Kerne erstrecken, die aus Platten aus einem Material mit einer hohen elektrischen Leitfähigkeit, wie beispielsweise Kupferplatten hergestellt sind, und eine Steuerwicklung in der Form derartiger Platten bedeutet eine stabile mechanische Konstruktion und eine gute Möglichkeit die Steuerwicklungen in gewünschte Pfade zu lenken. Die verschiedenen Kerne 2 sind miteinander durch Joche 5 magnetisch geschaltet, die an dem jeweiligen Kernende angeordnet sind und die aus einen Material mit einer hohen magnetischen Permeabilität sind, die den gemeinsamen, im wesentlichen axialen Hauptmagnetfluß schließen, der durch die jeweiligen Hauptwicklungen durch alle Kerne erzeugt wird, und die die Haupt-Magnetfluß-Pfade zwischen allen Kernen bilden.
  • Eine Gleichspannungsquelle zur Erzeugung eines Gleichstroms durch die Steuerwicklungen, die in Reihe geschaltet sind, ist vorzugsweise durch ihre Anschlüsse 6 bzw. 7, in 1, geschaltet, wobei diese Schaltungen natürlich auf verschiedenen Schichten der Steuerwicklungsplatten durchgeführt werden, die gegenseitig isoliert sind, sodass der Strom von einer dieser Schaltungen und dann durch alle Steuerwicklungen in der gesamten Steuerwicklung, die in Reihe geschaltet sind, und dann zurück zu der anderen der Schaltungen fließt. Der Steuerstrom in der Steuerwicklung 3, 4 wird einen Magnetfluß erzeugen, der tangential und transversal zu dem Haupt-Magnetfluß gerichtet ist, der durch die Hauptwicklung in dem jeweiligen Kern erzeugt wird und auf diese Weise die Permeabilität davon für den Längs-Magnetfluß der Hauptwicklung reduziert. Dementsprechend kann durch Erhöhen des Stroms in der Steuerwicklung die Permeabilität des Kerns reduziert werden und dadurch kann die Induktivität des Induktors reduziert werden. Dies ist das Hauptprinzip gemäß dem ein steuerbarer Induktor dieses Typs funktioniert. Typische Stromstärken des Steuerstroms und der Spannung über die Hauptwicklung sind 100–500 A bzw. 1–400 kV.
  • In 2 ist veranschaulicht, wie die Steuerbarkeit eines Induktor des in 1 gezeigten Typs gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung realisiert werden kann, und es wird gezeigt, dass die drei Steuerwicklungen 3 des jeweiligen Kerns, und dadurch für die jeweilige Phase Hauptwicklung 1, miteinander in Reihe geschaltet sind und an eine gemeinsame steuerbare Gleichspannungsquelle 8 angeschlossen sind. Alle drei Phasen, oder genauer die Kerne, sind zusätzlich dazu mit einer zweiten Steuerwicklung 9 versehen, die im wesentlichen axial dadurch verläuft und die von der ersten Steuerwicklung, die in Reihe geschaltet ist, getrennt ist und für sich an eine steuerbare Gleichspannungsquelle 10 zur individuellen Steuerung des Steuerstroms darin unabhängig von der Steuerung des Steuerstroms in den Steuerwicklungen angeschlossen ist, die in Reihe geschaltet sind. Es ist die magnetische Permeabilität in dem jeweiligen Kern, die durch Variieren des Steuerstroms dadurch reguliert wird, und es ist in 3 veranschaulicht, wie die Permeabilität P mit ansteigenden Steuerstrom I abnimmt, wobei innerhalb eines ersten größeren Bereichs, der mit dem längeren Pfeil 11 angezeigt wird, die Permeabilität bestimmt ist, durch Variieren des Steuerstroms durch die Steuerwicklung reguliert zu werden, die in Reihe geschaltet ist, in dem durch die Spannung des Netzwerks induzierte Spannungen einander auslöschen, und eine individuelle Regulierung der Permeabilität ist bestimmt, innerhalb eines kleineren Bereichs aufzutreten, der durch den kürzeren Pfeil 12 angezeigt ist, und diese individuelle Regulierung verursacht derartig induzierte Spannungen in der jeweiligen zweiten Steuerwicklung. Eine bedeutend geringere Zahl von Wicklungswindungen in der zweiten Steuerwicklung als in der ersten bedeutet geringe induzierte Wechselspannungen, sogenannte Brummspannungen, mit einer Frequenz, die zweimal die Grundfrequenz des Netzwerks in der zweiten Steuerwicklung ist. Der Pfeil 12 kann tatsächlich durch einen Doppelpfeil ersetzt werden, der in die entgegengesetzte Richtung von der gestrichelten Linie an dem Ende des Pfeils 11 zur schnellen Regulierung der Permeabilität in dem jeweiligen Kern durch Plus- oder Minus-Einfluss durch eine zweite Steuerwicklung gerichtet ist. Die zweite Steuerwicklung wird im Allgemeinen nur zur Regulierung in die Richtung der Permeabilitätsreduktion verwendet, um nicht unnötige Wärmeverluste in den Steuerwicklungen zu erzeugen.
  • In 4 ist gezeigt, wie eine steuerbare Gleichspannungsquelle 10 an eine Steuerwicklung 9 zur Regulierung der Permeabilität eines Kerns in einem steuerbaren Induktor des vorstehend diskutierten Typs angeschlossen ist. In 5a ist weiterhin veranschaulicht, wie der Steuerstrom I sich über die Zeit t in Abhängigkeit der Spannung U ändert, die über die Steuerwicklung durch die Gleichspannungsquelle 10 in dem Fall einer unipolaren Gleichspannungsquelle geschaltet ist. Es wird klar, dass ein Anstieg des Steuerstroms schneller sein wird als eine Abnahme, sodass die Anpassungsfähigkeit an einen gewünschten Steuerstrompegel 13 bei einem Wunsch zur Reduktion des Steuerstroms, der maßgebend ist, wenn dieser erhöht werden muss, geringer sein wird.
  • In Fig. 5b ist jedoch veranschaulicht, was in dem Fall einer bipolaren Gleichspannungsquelle 10, wie in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, passiert, sodass das Vorzeichen der über die Steuerwicklung angelegten Spannung, wenn gewünscht, umgekehrt werden kann, und es wird aus diesem Diagramm klar, dass eine derartige Möglichkeit zur Umkehrung der Spannung über die Steuerwicklung, bis der Steuerstrom auf einen gewünschten Pegel 13 reduziert wurde, zu einer Regulierungsgeschwindigkeit für den Steuerstrom führt, die so hoch aufwärts wie abwärts ist. Eine derartige bipolare Gleichspannungsquelle kann an die zweiten Steuerwicklungen 9 und/oder an die ersten Steuerwicklungen 3 angeschlossen sein, die in Reihe geschaltet sind.
  • Der Erfindung ist natürlich in keinerlei Weise auf die vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen beschränkt, sondern dem Fachmann werden viele Möglichkeiten für Modifikationen davon klar sein, ohne die Grundidee der Erfindung zu verlassen.

Claims (11)

  1. Steuerbarer Induktor, aufweisend – wenigstens einen rohrförmigen Kerm (2), – eine Hauptwicklung (1), die den Kern umgibt, und – eine Steuerwicklung (3), die im wesentlichen axial durch den Kern verläuft, dadurch gekennzeichnet, dass er an ein Dreiphasen-Wechselstromnetz anschließbar ist und zu diesem Zweck für jede Phase eine Hauptwicklung (1) zum Anschließen an die Phase, einen Kern (2) und eine Steuerwicklung (3) hat, und die Steuerwicklungen der drei Phasen miteinander elektrisch in Reihe geschaltet sind.
  2. Induktor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der Kerne (2) eine zweite Steuerwicklung (9) hat, die sich im wesentlichen axial durch ihn hindurch erstreckt, wobei die zweite Steuerwicklung von der ersten Steuerwicklung (3), die in Reihe geschaltet ist, getrennt ist, und die zweite Steuerwicklung für sich an eine Spannungsquelle (10) angeschlossen ist, um den Steuerstrom darin unabhängig von der Regulierung des Steuerstroms in den in Reihe geschalteten Steuerwicklungen individuell zu regulieren.
  3. Induktor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass für alle drei Kerne (2) eine zweite Steuerwicklung (9) und eine Spannungsquelle (10), die daran jeweils zur individuellen Regulierung angeschlossen ist, vorgesehen sind.
  4. Induktor nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahl der Windungen der ersten Steuerwicklung (3), die durch den jeweiligen Kern (2) verlaufen, in Bezug auf die entsprechende Zahl der Windungen der zweiten Steuerwicklung (9) groß ist.
  5. Induktor nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannungsquelle (10), die an die zweite Steuerwicklung (9) angeschlossen ist, eine Gleichspannungsquelle ist, die einen Gleichstrom mit einer einstellbaren Stromstärke in der zweiten Steuerwicklung erzeugen kann.
  6. Induktor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Steuerwicklung (3), die in Reihe geschaltet ist, an eine Gleichspannungsquelle (8) angeschlossen ist, die einen Gleichstrom mit einer einstellbaren Stromstärke in dieser Steuerwicklung erzeugen kann.
  7. Induktor nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass er wenigstens eine bipolare Gleichstromquelle (8, 10) und eine steuerbare Einrichtung zum Umkehren des Vorzeichens der Spannung, die über der Steuerwicklung durch die Gleichspannungsquelle anliegt, aufweist.
  8. Induktor nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die bipolare Gleichspannungsquelle (10) diejenige ist, die an die zweite Steuerwicklung (9) angeschlossen ist.
  9. Induktor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die bipolare Gleichspannungsquelle (8) diejenige ist, die an die erste in Reihe geschaltete Steuerwicklung (3) angeschlossen ist.
  10. Induktor nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass er ein Joch (5) aus einem Material mit einer hohen magnetischen Permeabilität aufweist, das den gemeinsamen, im wesentlichen axial verlaufenden Haupt-Magnetfluß, der von den jeweiligen Hauptwicklungen (1) durch alle Kerne (2) erzeugt wird, schließt und die Pfade für den Haupt-Magnetfluß zwischen allen Kernen bildet.
  11. Induktor nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens die erste in Reihe geschaltete Steuerwicklung (3) von Platten aus einem Material mit einer guten elektrischen Leitfähigkeit gebildet wird.
DE69719975T 1996-05-23 1997-05-16 Steuerbarer induktor Expired - Lifetime DE69719975T2 (de)

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