DE4142038A1 - Vorrichtung zur verarbeitung einer mehrzahl von faserbaendern - Google Patents
Vorrichtung zur verarbeitung einer mehrzahl von faserbaendernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung insbesondere eine Strecke
zur Verarbeitung einer Mehrzahl von Faserbändern mit Einzugszy
lindern zur gemeinsamen Zuführung der Faserbänder zu der Vorrich
tung und mit einem Trichter mit einer Durchtrittsöffnung zur Ver
einigung der Faserbänder beim Durchtritt der Faserbänder durch
den Trichter.
Bekannt ist bei einer Regelstrecke der Firma Schubert & Salzer
die Zusammenführung mehrerer parallel zugeführter Faserbänder in
einen Trichter zur Messung der Dicke der gesamten Faserbänder in
einer dem Trichter nachfolgenden Abtastvorrichtung. Die Faserbän
der werden in dem Trichter komprimiert und werden in diesem Zu
stand der Abtastvorrichtung zugeführt. Nachteilig bei diesem
Trichter ist es, daß in Abhängigkeit von der Anzahl der zugeführ
ten Faserbänder oder der Stärke der jeweiligen Faserbänder unter
schiedliche Trichter eingesetzt werden müssen, um den Ausgang des
Trichters ohne Verstopfung passieren zu können. Bei einer Strecke
ohne Regelung ist ein derartiger Trichter nicht vorgesehen. Bei
Verwendung einer Reservebandzuführung ergibt sich der Nachteil,
daß sich das neu zu den übrigen Faserbändern hinzugefügte Reser
vefaserband nur ungenügend mit den übrigen Faserbändern verbindet
und dadurch der Vorrichtung nicht ordnungsgemäß zugeführt wird.
Weiterhin ist aus der DE 27 13 355 A1 bekannt, daß bei Bruch oder
Ausgehen eines Faserbandes ein Reserveband den verbliebenen Fa
serbändern zugeführt wird. Das Reserveband wird je nachdem an
welcher Stelle ein Faserband fehlt, an dieser Stelle den verblie
benen Faserbändern zugeleitet. Die Faserbänder durchlaufen im An
schluß an die Reservebandzuführvorrichtung eine Sammelrolle, wel
che durch Druck auf die Faserbänder eine Homogenisierung des Ver
bundes der Faserbänder bewirkt. Nachteilig bei dieser Vorrichtung
ist es, daß für eine Verbindung aller Faserbänder einschließlich
des Reservebandes miteinander das Reserveband an die Stelle des
fehlenden Faserbandes geführt und erst dann dem Faserverbund zu
geführt werden kann. Eine Homogenisierung und Vergleichmäßigung
des Faserbandverbundes über seine gesamte Breite und Höhe ist mit
dieser Vorrichtung ohne der exakt positionierten Reservebandzu
führung nicht mit ausreichender Genauigkeit möglich.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit eine Vorrichtung
zu schaffen, mit welcher die zugeführten Faserbänder so vereinigt
werden, daß ein Zusammenhalt der Faserbänder erzielt wird, in
welchem auch ein Anfang eines Reservefaserbandes mitgeführt wer
den kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Quer
schnittsfläche der Durchtrittsöffnung des Trichters veränderbar
ist. Durch die veränderliche Durchtrittsöffnung ist es möglich,
den Trichter derart einzustellen, daß er universell für eine un
terschiedliche Anzahl zu verarbeitender Faserbänder oder für Fa
serbänder unterschiedlicher Dicke verwendet werden kann. Der
Trichter ist derart einstellbar, daß er unabhängig von der Anzahl
der verarbeiteten Faserbänder eine gleichmäßige Dichte des Faser
bandverbundes nach dem Trichter erzielt.
In Abhängigkeit des Fasermaterials kann die Pressung der Faser
bänder in dem Trichter unterschiedlich stark gewählt werden.
Werden die Seitenflächen des Trichters quer zur Faserbanddurch
laufrichtung einstellbar ausgebildet, so wird in vorteilhafter
Weise erreicht, daß die zugeführten Faserbänder zu einem homoge
nen Faserverbund zusammengeführt werden können. Bei Fasern, die
bereits auf geringen Druck hin aneinander haften, ist eine weite
re Stellung der Seitenflächen möglich als bei Fasern, welche erst
durch höheren Druck und damit höherer Dichte des Faserverbundes
aneinander haften.
Durch eine an der Eintrittsöffnung des Trichters angeordnete zu
sätzliche Einführschräge wird gewährleistet, daß ein von oben zu
geführtes Faserband ohne bereits vor Durchtritt durch den Trich
ter ausgeschieden zu werden, in den Trichter eingeführt wird und
damit einen Verbund mit den übrigen Faserbändern eingehen kann.
Wird der Trichter unmittelbar nach einer Zuführvorrichtung eines
Reservefaserbandes angeordnet, so wird in vorteilhafter Weise ge
währleistet, daß das Reservefaserband in den bestehenden Faser
verbund beim Durchlaufen des Trichters eingebunden wird und damit
bei der Einführung des Faserverbundes in die Verarbeitungsvor
richtung, z. B. der Strecke nicht aus dem Faserverbund ausgeschie
den, sondern ohne zeitliche Verzögerung verarbeitet wird.
Das Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der
Fig. 1 und 2 erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht einer erfinderischen Vorrichtung und
Fig. 2 eine Seitenansicht dieser Vorrichtung.
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrich
tung. Ein Trichter 1 ist auf einer Verarbeitungsvorrichtung 12
angeordnet. Der Trichter 1 setzt sich aus Seitenteilen 2 und 3
sowie einem Deckel 11 zusammen. Die Unterseite des Trichters 1
wird von der Verarbeitungsvorrichtung 12 gebildet. Die Lage der
Seitenteile 2 und 3 bestimmen Querschnittsflächen, die einem Re
serveband 20 bzw. Faserbändern 21 bis 28 in einer Eintrittsöff
nung 8 und einer Austrittsöffnung 9 zur Verfügung stehen. Die aus
dem Trichter 1 austretenden Faserbänder 20 bis 28 bilden einen
Faserbandverbund 29 nach dem Trichter 1. Eine Veränderung der
Stellung der Seitenteile 2 und 3 ist durch Langlöcher 4 und 5 so
wie Schrauben 6 und 7 möglich. Die Seitenteile 2 und 3 sind ent
sprechend der Dicke der Faserbänder 20 bis 28 bzw. der gewünsch
ten Verdichtung der Faserbänder 20 bis 28 zur Erzielung eines
vorbestimmten Faserverbundes 29 entlang der Langlöcher 4 und 5
verschieblich. Eine vorteilhafte, stufenlose Einstellung der
Querschnittsflächen des Trichters 1 ist damit gewährleistet.
Der Faserbandverbund 29 kann entweder einer nicht gezeigten Regu
liereinrichtung oder direkt der Verarbeitungsvorrichtung, z. B.
einer Strecke zugeführt werden.
Fällt eines der Faserbänder 21 bis 28 aus, so schließt eine Kon
taktwalze 32 bis 35 einen Kontakt zwischen einem Einzugszylinder
30 und einem Einzugszylinder 31. Durch diesen Kontakt wird mit
entsprechender zeitlicher Verzögerung ein Einzugszylinder 36 in
Bewegung gesetzt, wodurch das Reserveband 20, das zwischen dem
Einzugszylinder 36 und einer Rolle 37 geklemmt ist, in den Trich
ter 1 eingeführt und damit dem Faserbandverbund 29 hinzugefügt.
Das Reservefaserband 20 fügt sich durch die Komprimierung in den
Trichter 1 in den Faserbandverbund 29 wie eines der Faserbänder
21 bis 28 ein. Sobald das zuvor ausgelaufene Band 21 bis 28 bei
spielsweise von einer Bedienungsperson wieder bereitgestellt wur
de, wird durch die Unterbrechung des Kontakts zwischen dem Ein
zugszylinder 30 und 31 durch die Kontaktwalze 32 bis 35 der Ein
zugszylinder 36 wiederum gestoppt, wodurch das zwischen dem Ein
zugszylinder 36 und der Rolle 37 liegende Reserveband 20 abreißt
und durch das neu hinzugefügte Faserband 21 bis 28 ersetzt wird.
In Fig. 2 ist eine Seitenansicht der erfinderischen Vorrichtung
dargestellt. Die Faserbänder 21 bis 28 sind zwischen den Einzugs
zylinder 30, 31 und den Kontaktwalzen 32 bis 35 geführt. Das Re
servefaserband 20 ist durch eine Reservebandführung 40, die an
einem, an einer Drehachse 39 befestigten Halter 38 zusammen mit
der Rolle 37 befestigt ist, geführt. Die Rolle 37 klemmt durch
ihr Eigengewicht das Reservefaserband 20 auf dem Einzugszylinder
36. Bei Bedarf wird der Einzugszylinder 36 in Drehbewegung ge
setzt und fördert das Reservefaserband 20 in den Trichter 1.
Der Trichter 1 wird aus den Seitenteilen 2, 3 und dem auf diesen
Seitenteilen 2, 3 mittels einer Schraube 6, 7 befestigten Deckel
11 gebildet. An dem Deckel 11 ist an der Eintrittsöffnung 8 eine
Einführschräge 10 angeordnet. Die Einführschräge 10 bewirkt, daß
das Reservefaserband 20 sicher in den Trichter 1 geführt wird. Es
wird damit verhindert, daß das Reservefaserband 20 auf den Faser
bändern 21 bis 28 zu liegen kommt und nicht in den Trichter 1
eingeführt, sondern vorher bereits ausgeschieden wird. Die Ein
führschräge 10 leitet Reservefaserband 20 auch in dem Fall, daß
es sich auf den Faserbändern 21 bis 28 befindet, sicher in den
Trichter 1.
Eine Veränderung des Durchtrittsquerschnittes ist einerseits
durch ein seitliches Verschieben der Seitenteile 2, 3 möglich und
andererseits durch eine Regulierung der Höhe des Trichters 1. Ei
ne Höhenvariation der Durchtrittsquerschnittsfläche ist möglich,
indem ein Distanzstück 13 die Durchgangshöhe des Trichters 1 ver
größert. Distanzstück 13 kann entweder wie dargestellt unterhalb
der Seitenteile 2, 3 angeordnet sein, oder zwischen Seitenteil 2,
3 und dem Deckel 11 eingesetzt sein.
Die Erfindung ermöglicht in vorteilhafter Weise auch, daß eine
Einstellung des Trichters 1 eine seitliche Korrektur des Faser
bandverbundes 29 bewirkt, wenn der Abstand von einer Mittellinie
der zugeführten Faserbänder 20-28 aufweist. Damit kann die Faser
bandzuführung individuell eingesetzt werden. Die Erfindung be
trifft auch einen Trichter, in dem beispielsweise der Eintritts
querschnitt stets gleich bleibt, der Austrittsquerschnitt hinge
gen veränderlich ausgebildet ist.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Verarbeitung einer Mehrzahl von Faserbändern,
insbesondere eine Strecke, mit Einzugszylindern zur gemeinsa
men Zuführung der Faserbänder zu der Vorrichtung und mit ei
nem Trichter mit einer Durchtrittsöffnung zur Vereinigung der
Faserbänder zu einem Faserbandverbund beim Durchtritt der Fa
serbänder durch den Trichter, dadurch gekennzeichnet, daß die
Querschnittsfläche der Durchtrittsöffnung (8, 9) des Trich
ters (1) veränderbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Trichter (1) unmittelbar nach einer Zuführvorrichtung eines
Reservefaserbandes (20) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß Seitenflächen (2, 3) des Trichters (1) quer zur Durch
laufrichtung der Faserbänder (20 bis 28) in ihrem Abstand zu
einander einstellbar sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß an einer Eintrittsöffnung (8) des Trichters (1)
eine Einführschräge (10) angeordnet ist.
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Date | Code | Title | Description |
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OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: RIETER INGOLSTADT GMBH, 85055 INGOLSTADT, DE |
|
R071 | Expiry of right | ||
R071 | Expiry of right | ||
R034 | Decision of examining division/federal patent court maintaining patent in limited form now final |
Effective date: 20110530 |
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R206 | Amended patent specification |
Effective date: 20120315 |