DE3404291A1 - Spinnmaschinenstreckwerk - Google Patents
SpinnmaschinenstreckwerkInfo
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- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H13/00—Other common constructional features, details or accessories
- D01H13/14—Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop motions ; Monitoring the entanglement of slivers in drafting arrangements
- D01H13/16—Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop motions ; Monitoring the entanglement of slivers in drafting arrangements responsive to reduction in material tension, failure of supply, or breakage, of material
- D01H13/18—Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop motions ; Monitoring the entanglement of slivers in drafting arrangements responsive to reduction in material tension, failure of supply, or breakage, of material stopping supply only
- D01H13/185—Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop motions ; Monitoring the entanglement of slivers in drafting arrangements responsive to reduction in material tension, failure of supply, or breakage, of material stopping supply only a plate moving in the nip of drafting or guiding cylinders
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- Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
Description
Zinser Textilmaschinen G.m.b.H.
Ebersbach (FiIs)
Ebersbach (FiIs)
T 145 SPT Wio/L - 3 -
Die Erfindung betrifft ein Spinnmaschinenstreckwerk mit Doppel riemchen in Hauptverzugsfeld und einem nach Fadenbruch
die Eingangsoberwalze von der Eingangsunterwalze abhebenden Schaltglied.
Bei gattungsgemäßen Spinnmaschinenstreckwerken kann nach
einem Fadenbruch die Luntenzufuhr in das Spinnmaschinenstreckwerk dadurch unterbunden werden, daß durch das
Abheben der Oberwalze von der Unterwalze bei gleichzeitigem Festhalten der Lunte in der Nähe des Walzenpaares oder
am Walzenpaar selber der Weitertransport verhindert wird.
Bei der Wiederinbetriebnahme des Streckwerks wird das Luntenende zum Beispiel von Hand wieder so in das Streckwerk
eingelegt, daß es von Transportgliedern erfaßt werden kann. Allerdings ist eine automatische Widerinbetriebnahme
ohne manuellen Eingriff schwierig zu bewerkstelligen,
weil das Luntenende sich zu weit hinten im Streckwerk befindet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Voraussetzungen für eine automatische Wiederinbetriebnahme des Streckwerks
nach dem Stillsetzen der Luntenzufuhr zu schaffen.
T 145
SPT Wio/L - 4 -
daß zwischen der Antriebswalze des Unterriemchens und dem Unterriemchen ein in Richtung auf die Klemmlinie
des Unterriemchenantriebswalzenpaares bewegbares Sperrglied
angeordnet ist, das beim Betätigen das Unterriemchen von seiner Antriebswalze abhebt und stillsetzt. Dadurch
wird die Lunte zwischen Unterriemchen und Oberriemchen festgehalten, während das nachgeschaltete Lieferwalzenpaar
weiterläuft. Es tritt demgemäß ein Luntenbruch zwischen dem Riemchenpaar des Hauptverzugsfeldes und dem Lieferwalzen·
paar ein, so daß sich das dabei bildende Luntenende an leicht zugänglicher, definierter Stelle weit vorn im
angesetzt werden.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung weist jedes gegebenenfalls zwischen dem Eingangswalzenpaar und dem
Unterriemchen-Antriebswalzenpaar vorhandene weitere Walzenpaar ein nach Fadenbruch die Oberwalze von der Unterwalze
abhebendes Schaltglied auf. Hier ist insbesondere an Vierwalzenstreckwerke gedacht, bei denen zwischen dem
Hauptverzugsfeld und dem Eingangswalzenpaar noch ein
weiteres Walzenpaar vorhanden ist.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist das die Oberwalze von der Unterwalze nach Fadenbruch abhebende
Schaltglied als ein die Lunte gegen die Oberwalze anlegendes Luntenstoppglied ausgebildet. Der Luntenstopp erfolgt
nunmehr nicht allein im Hauptverzugsfeld, sonder zusätzlich
T 145 SPT Wio/L - 5 -
auch im Vorverzugsfeld beziehungsweise an jedem dem Hauptverzugsfeld
vorgeschalteten Walzenpaar. Die Lunte wird demnach nicht allein am Weitertransport gehindert, sie wird an
den erwähnten Stellen gleichzeitig festgehalten. Das geschieht an allen Stellen gleichzeitig. Auch die Wiederinbetriebnahme
geschieht später gleichzeitig, so daß Fehlverzüge auch dann ausgeschlossen sind.
Vorteilhaft besitzt das Sperrglied und das Schaltglied beziehungsweise Luntenstoppglied eine gemeinsame Betätigungsvorrichtung.
Eine solche gemeinsame Betätigungsvorrichtung gewährleistet das jeweils gleichzeitige Stoppen und Wiederfreigeben
der Lunte.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen
dargestellt. Die Erfindung wird anhand dieses Ausführungsbeispiels näher beschrieben und erläutert.
Fig. 1 zeigt eine schematische Seitenansicht eines Spinnmaschinenstreckwerks.
Fig. 2 zeigt eine schematische Ansicht von oben auf das Streckwerk nach Fig. 1.
nach Fig. 1, und zwar nach erfolgtem Luntenstopp.
T SPT Wio/L - 6 -
Das insgesamt mit 1 bezeichnete Spinnmaschinenstreckwerk besitzt ein Eingangswalzenpaar, bestehend aus einer Eingangsunterwalze
2 und einer Eingangsoberwalze 3, einem Doppelriemchen im Hauptverzugsfeld, bestehend aus einem Unterriemchen
4 und einem Oberriemchen 5» wobei das Unterriemchen 4 durch eine Unterriemchen-Antriebswalze 6 angetrieben
wird und das Oberriemchen über eine Oberwalze 7 läuft, und einem Lieferwalzenpaar, bestehend aus einer Unterwalze
8 und einer Oberwalze 9.
Die Unterwalzen 2, 6 und 8 dienen jeweils als Antriebswalzen
und rotieren auch dann, wenn die dem Streckwerk zugeordnete Spinnstelle wegen eines Fadenbruchs ausfällt. Die Oberwalzen
3, 7 und 9 sind in einem abhebbaren Belastungsträger 10 nachgiebig federnd gelagert. Der Belastungsträger
10 ruht auf einer Tragstange 11 und kann mittels eines Handgriffes 12 hochgeklappt werden, wobei er sich um
die Schwenkachse 13 dreht.
Das Unterriemchen 4 wird über eine Spannrolle 14 und eine Brücke 15, das Oberriemchen 5 über eine Brücke 16
geführt. Das Vorgarn beziehungsweise die Lunte 17 gelangt
durch einen Trichter 18 zwischen das Eingangswalzenpaar 2, 3, von dort zwischen das Riemchenpaar 4, 5 und dann
zwischen das Lieferwalzenpaar 8, 9, von wo aus das nunmehr stark verzogene Vorgarn zu der hier nicht mehr dargestellten
Spinnvorrichtung gelangt.
1 ein gleichartiges Spinnmaschinenstreckwerk 1' angeordnet ist. Der Belastungträger 10 ist für beide Spinnmaschinen-
T SPT Wio/L - 7 -
streckwerke zuständig. Im Übrigen weist das Spinnmaschinenstreckwerk
1' die gleichen Einzelteile auf, so daß hier nicht näher darauf eingegangen zu werden braucht. Fig.
zeigt auch, daß die Unterwalzen längs der Spinnmaschine durchgehende Wellen 19, 20, 21 aufweisen, die in Abständen
am Gestell der Spinnmaschine gelagert sind.
Zwischen der Antriebswalze 6 des Unterriemchens 4-und
dem Unterriemchen 4 ist ein in Richtung auf die Klemmlinie
22 des Unterriemchen-Antriebswalzenpaares 6, 7 bewegbares Sperrglied 23 angeordnet, das beim Betätigen
das Unterriemchen 4 von seiner Antriebswalze 6 abhebt und stillsetzt, wie es insbesondere Fig. 3 zeigt. Das
Sperrglied 23 besteht aus einer an einem Ende spitz zulaufenden Halbschale, die die Unterwalze 6 umklammert und infolge
der Umklammerung von der Unterwalze 6 getragen wird. Die Halbschale besteht aus selbstfederndem und selbstschmierendem
Kunststoff, zum Beispiel DeIrIn, und ist auf die Unterwalze 6 aufgeklipst. Das Sperrglied 23 weist
einen Betätigungshebel 24 auf, der gelenkig mit einer Betätigungsvorrichtung verbunden ist, die insgesamt die
Bezugsziffer 25 trägt. Die Betätigungsvorrichtung 25 besitzt eine Schubstange 26, die in Geradführungen 27,
28 geführt ist. Die Geradführungen sitzen auf einer gestellfesten Grundplatte 29. Die Geradführung 27 weist eine
Stellschraube 30 zum Einstellen der Selbsthemmung auf.
Die Schubstange 26 ist ihrerseits gelenkig mit einem um den Drehpunkt 31 schwenkbaren Hebel 32 verbunden.
Der Hebel 32 kann wahlweise von Hand oder durch ein hier nicht dargestelltes fahrbares Wiederanspinngerät oder
auch durch eine auf Fadenbruch reagierende Abstellvorrich-
SPT W1O/L - O -
tung betätigt werden. Eine Seitenansicht des Sperrgliedes
23 zeigt Fig. 4.
Die Eingangsunterwalze 2 trägt ein nach Fadenbruch die Eingangsoberwalze 3 von der Eingangsunterwalze 2 abhebendes
Schaltglied 33. Dieses Schaltglied 33 dient zugleich als Luntenstoppglied und ist zu diesem Zweck in allen
Einzelheiten genauso ausgebildet wie das zuvor beschriebene Sperrglied 23. Auch das Schaltglied beziehungswei s-e Luntenstoppglied
33 besitzt einen Betätigungshebel 34, der gelenkig mit der Schubstange 26 verbunden ist. Der Abstand
zwischen den Gelenkpunkten kann durch längs der Schubstange verstellbare, in Kulissen der Betätigungshebel 24, 34
eingreifende Stifte oder auf andere geeignete Weise variabel einstellbar sein.
Fig. 3 zeigt, daß nach dem Betätigen des Hebels 32 beziehungsweise
der Schubstange 26 sich das Sperrglied 23 mit seiner Spitze zwischen der Unterwalze 6 und dem
Unterriemchen 4 bis unter die Klemmlinie 22 schiebt, somit das Unterriemchen von der Unterwalze 6 abkoppelt
und zum Stillstand bringt. Dadurch kommt auch das Oberriemchen 5 zum Stillstand und die Lunte beziehungsweise das
Vorgarn 17 bleibt in der Klemmlinie 22 festgeklemmt. Zugleich schiebt sich aber auch das spitze Ende des Schaltglieds
beziehungsweise Luntenstoppglieds 33 unter der Lunte 17 hindurch bis unter die Klemmlinie 35 zwischen
Unterwalze 2 und Oberwalze 3, wodurch die Oberwalze 3 zum Stillstand kommt und die Lunte beziehungsweise das
Vorgarn 17 auch an der Klemmlinie 35 festgehalten wird. Das Walzenpaar 8, 9 rotiert dagegen weiter, wodurch ein
Luntenbruch entsteht und das neue Luntenende jedenfalls immer zwischen den Riemchen wiederauffindbar ist.
T SPT Wio/L - 9 -
Eine andere Ausbildung eines die Eingangsoberwalze 3 von der Eingangsunterwalze abhebenden Schaltgliedes 33'
zeigt Fig. 5. Das Schaltglied 33' ist genauso ausgebildet wie das Sperrglied 23 beziehungsweise das Luntenstoppglied
33 mit dem Unterschied, daß an dem sich verjüngenden Ende der Halbschale eine große Aussparung 36 vorhanden
ist, so daß beim Anheben der Oberwalze 3 das Vorgarn beziehungsweise die Lunte 17 nicht mit eingeklemmt werden
kann.
In Fig. 1 ist durch strichpunktierte Linien noch ein weiteres Walzenpaar, bestehend aus Unterwalze 37 und
Oberwalze 38, angedeutet. Wäre ein solches Walzenpaar zusätzlich vorhanden, wäre auch die Unterwalze 37 mit
einem Schaltglied 33" versehen. Der Trichter 18 befände sich in diesem Fall an der Stelle 18'.
Die Erfindung soll nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel eingeschränkt sein.
. 40-
Leerseite -
Claims (4)
1. Spinnmaschinenstreckwerk mit Doppel riemchen im Hauptverzugsfeld
und einem nach Fadenbruch die Eingangsoberwalze von der Eingangsunterwalze abhebenden Schaltglied,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Antriebswalze (6) des Unterriemchens (4) und dem
Unterriemchen (4) ein in Richtung auf die Klemmlinie (22) des Unterriemchen-Antriebswalzenpaares (6, 7)
bewegbares Sperrglied (23) angeordnet ist, das beim Betätigen das Unterriemchen (4) von seiner Antriebswalze abhebt und stillsetzt.
2. Spinnmaschinenstreckwerk nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes gegebenenfalls zwischen
dem Eingangswalzenpaar (2, 3) und dem Unterriemchen-Antriebswalzenpaar (6, 7) vorhandene weitere Walzenpaar
ein nach Fadenbruch die Oberwalze von der Unterwalze abhebendes Schaltglied (33, 33', 33") aufweist.
SPT Wio/L - 2 -
3. Spinnmaschinenstreckwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das die Oberwalze (3) von der
Unterwalze (2) nach Fadenbruch abhebende Schaltglied als ein die Lunte (17) gegen die Oberwalze (3) anlegendes
Luntenstoppglied (33) ausgebildet ist.
4. Spinnmaschinenstreckwerk nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Sperrglied (23)
und Schaltglied (33') beziehungsweise Luntenstoppglied
(33, 33") eine gemeinsame Betätigungsvorrichtung (25) besitzen.
Priority Applications (5)
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