DE3817891A1 - Luntenstop-vorrichtung an einer ringspinnmaschine - Google Patents
Luntenstop-vorrichtung an einer ringspinnmaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Luntenstop-Vorrichtung
an einer Ringspinnmaschine, mit je Arbeitsstelle mindestens
einem, um eine Unterwalze des Streckwerkes teilweise dreh
baren, die zugeordnete Oberwalze von der Unterwalze abhe
benden, die Lunte haltenden Klemmelement und mit einem einen
Betätigungsnocken des Klemmelements führenden Kulissenteil,
das mittels einer Betätigungsvorrichtung zum Verdrehen des
Klemmelements in einer Arbeitsrichtung bewegbar ist.
An Luntenstop-Vorrichtungen der Schalenart weisen im allge
mein bekannten Stand der Technik die Schalen Betätigungs
nocken auf, welche in Kulissen eines Kulissenteils geführt
sind, das seinerseits an die Schalen betätigenden Schubstan
gen als Betätigungselement befestigt ist. Um auch bei einer
Verstellung der Walzenabstände der Walzenpaare des Streck
werkes die korrekte Einstellung der Schalen zu gewähr
leisten, sind die Kulissen an den Betätigungselementen ver
stellbar geführt und müssen bei jeder Änderung des Walzenab
standes der Walzenpaare entsprechend nachgestellt werden.
Auch zum Austausch defekter Schalen muß die Befestigung der
Kulissen auf den Betätigungselementen gelöst und müssen die
Kulissen so weit verschoben werden, daß die Nocken aus den
Kulissen der Kulissenteile gleiten und die Schalen entnommen
werden können. Nach Einsetzen einer neuen Schale muß die
korrekte Einstellung der Kulisse auf der Schubstange wieder
gesucht werden. Es ergibt sich damit ein erheblicher Zeit
und Kostenaufwand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Konstruktion
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher diese
zeit- und kostenaufwendige Einstellarbeit vermieden wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Halte
mittel, welches das Kulissenteil gegen unbeabsichtigtes Ver
lagern aus seiner Betriebsstellung sichert und welches ein
beabsichtigtes Entfernen des Kulissenteils zum Freigeben des
Betätigungsnockens des Klemmelementes aus dem Kulissenteil
zum Entnehmen des Klemmelements aus der Betriebsstellung zu
läßt. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß die Kulissen
bzw. die Kulissenteile nicht mehr direkt auf den Betäti
gungselementen geführt und befestigt sind, sondern über Hal
temittel an den Befestigungselementen lagern, welche ihrer
seits verstellbar ausgebildet sein können. Zum Entnehmen ei
ner Schale wird die betreffende Kulisse durch Bewegung des
Haltemittels aus dem entsprechenden Nocken gehoben und ge
genüber dem Betätigungselement soweit verschoben oder ver
setzt, bis der Nocken aus der Kulisse des Kulissenteils
gleiten kann. Damit wird eine zeit- und kostenaufwendige
Einstellarbeit insbesondere bei dem Austausch defekter Scha
len vermieden.
Das Haltemittel kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung
entweder als Rastvorrichtung oder als Führungsvorrichtung
ausgebildet sein, wobei außerdem ein Kraftspeicher Anwendung
finden kann, welcher das Kulissenteil in seiner das Kulis
senteil gegen unbeabsichtigtes Verlagern aus seiner Be
triebsstellung sichernden Stellung haltert.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung umfaßt verschie
dene Ausführungsvarianten: Nach einer Möglichkeit kann auf
einem nicht lageeinstellbaren Betätigungselement das
lageverstellbare Haltemittel angeordnet sein. Hierbei kann
das Haltemittel in Längsrichtung des Betätigungselements
verschiebbar sein, wobei in Arbeitsstellung ein Formschluß
vorliegt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung besteht alternativ
die Möglichkeit, daß auf einem lageeinstellbaren Betäti
gungselement das nicht lageeinstellbare Haltemittel angeord
net ist. Hierbei kann das Haltemittel quer zur Längsrichtung
des Betätigungselements verschiebbar sein, wobei mindestens
in Arbeitsstellung ein Kraftschluß vorhanden ist. In
Bewegungsrichtung des Betätigungselements muß in jedem Fall
die Kulisse formschlüssig geführt sein. Wenn diese Kulisse
zum Freigeben des Nockens in Bewegungsrichtung des
Betätigungselements verlagerbar ist, muß sie aus dem Form
schluß freigebbar sein.
Wenn andererseits die Kulisse zum Freigeben des Nockens quer
zur Bewegungsrichtung des Betätigungselements verlagerbar
ist, kann die Kulisse im Formschluß bleiben und braucht nur
kraftschlüssig, kann aber formschlüssig in Arbeitsstellung
gehalten sein.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteran
sprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben. In
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Luntenstop-Vor
richtung an einer Ringspinnmaschine;
Fig. 2 eine seitliche Ansicht des Haltemittels und des Ku
lissenteils bei gebrochenem Betätigungselement;
Fig. 3 einen Querschnitt durch das Kulissenteil und das Hal
temittel;
Fig. 4 einen Längsschnitt durch das Haltemittel und das Ku
lissenteil gemäß der Position nach Fig. 2;
Fig. 5 eine Draufsicht auf das Haltemittel und das Kulissen
teil bei geschnittenen Betätigungsnocken;
Fig. 6 eine weitere Ausführungsmöglichkeit der Erfindung in
schematischer Seitenansicht;
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform der Erfindung in Längs
schnitt;
Fig. 8 einen Schnitt nach der Linie VIII-VIII in Fig. 7;
Fig. 9 und 10 eine weitere Ausführungsmöglichkeit der Erfindung in
schematischer Seitenansicht;
Fig. 11 eine konstruktive Durchbildung der Ausführungsform
der Erfindung nach Fig. 9 und 10 im Schnitt;
Fig. 12 einen Querschnitt durch die Ausführungsform nach
Fig. 11;
Fig. 13 eine weitere Ausführungsmöglichkeit der Erfindung
im Längsschnitt;
Fig. 14 eine andere Ausführungsmöglichkeit der Erfindung,
ebenfalls im Längsschnitt;
Fig. 15 eine Vorderansicht der Ausführungsform nach Fig. 14.
In Fig. 1 ist ein Streckwerk 1 mit Ausgangswalzenpaar 2,
mittleren Walzenpaar 3 mit Ober- und Unterriemchen und Ein
gangswalzenpaar 4 mit Oberwalze 5 und Unterwalze 6 schema
tisch dargestellt. Die Unterwalze 6 des Eingangswalzenpaares
4 wird teilweise von einem Klemmelement 7 umfaßt, welches
mit einem Betätigungsnocken 8 verbunden ist. Dieser Betäti
gungsnocken 8 ist in einem Kulissenteil 9 geführt, welches
mit einer Betätigungsvorrichtung 10 in Verbindung steht. Bei
Hin- und Herbewegung der Betätigungsvorrichtung 10 ergibt
sich über das Kulissenteil 9 und den Betätigungsnocken 8 ein
Schwenken des Klemmelements 7 in der Art, daß die Oberwalze
5 von der Unterwalze 6 abgehoben wird.
Gemäß dem Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist bei der
Ausführungsform nach Fig. 1 bis 5 das Kulissenteil 9 auf ei
nem Haltemittel 11 angeordnet, welches seinerseits gemäß
Fig. 4 über einen Gewindestift 40 mit der Betätigungsvor
richtung 10 verbunden ist. Das Haltemittel 11 weist zwei Ar
retierbereiche 12 und 13 auf, welche in Längsrichtung im Ab
stand voneinander auf der Oberseite angeordnet sind. Das Ku
lissenteil 9 umgreift das Haltemittel 11 jochartig und weist
zwei querverlaufende Stege 14 und 15 im oberen Bereich und
unterhalb des Haltemittels 11 entsprechende Ausnehmungen 17
und 18 auf. Weiterhin ist im unteren Bereich eine Druckfeder
16 vorgesehen, welche sich gegen die Unterseite des Kulis
senteils 9 einerseits und gegen eine Druckplatte 17 anderer
seits abstützt, wobei diese Druckplatte 17 das Haltemittel
11 gemäß Fig. 3 und 4 beaufschlagt.
In Fig. 1 befindet sich das Kulissenteil 9 in der Betriebs
stellung I.
Soll nun das Klemmelement 7 ausgewechselt werden, so wird
nach Fig. 2 das Kulissenteil 9 aus der Betriebsstellung I in
die Stellung II überführt, in welcher der Betätigungsnocken
8 aus dem Kulissenteil 9 herausgehoben werden kann. In die
ser Stellung II ist das Kulissenteil 9 formschlüssig in dem
Arretierbereich 13 arretiert; es wurde also aus dem Arre
tierbereich 12 gegen Wirkung der Druckfeder 16 herausgehoben
und seitlich in den Arretierbereich 13 bewegt, in welcher
der Betätigungsnocken 8 freiliegt. Hierbei bleibt das Halte
mittel 11 unverändert auf der Betätigungsvorrichtung 10, so
daß nach Austausch des Klemmelements 7 lediglich das Kulis
senteil 9 aus der Stellung II nach Fig. 2 in die Stellung I
nach Fig. 1 überführt zu werden braucht und die gesamte An
ordnung damit wieder einsatzbereit ist. Es entfällt damit
das zeit- und kostenaufwendige Nachjustieren der funktions
richtigen Lage des Kulissenteils 9 auf der Betätigungsvor
richtung 10.
Aus den Fig. 3 und 4 geht hervor, daß die Betätigungs
nocken 8 gabelförmig ausgebildet sind und seitlich des Hal
temittels 11 in die entsprechenden Aussparungen des Kulis
senteils 9 eingreifen. Unterhalb der Betätigungsvorrichtung
10 sitzt zentrisch die Druckplatte 17 mit der Druckfeder 16.
Aus Fig. 4 geht hervor, daß die Aussparungen 17 und 18 des
Kulissenteils 9 so bemessen sind, daß die beiden Stege 14
und 15 aus den Arretierbereichen 12 und 13 quer zu der Betä
tigungsvorrichtung 10 herausgehoben und seitlich verschoben
werden können, bis sie wiederum in den anderen Arretierbe
reich 12 einrasten.
Gemäß Fig. 1 und Fig. 5 weist das Haltemittel 11 in seinen
Endbereichen Endanschläge 20 und 21 auf, welche verhindern,
daß das Kulissenteil 9 unbeabsichtigt vom Haltemittel 11 ab
geschoben werden kann.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 ist das Kulissenteil 9
direkt auf dem Betätigungselement 10 angeordnet und durch
eine Nase 12 in seinen Betriebsstellungen fixiert - also
nicht lageeinstellbar. Dagegen ist hier das Betätigungsele
ment 10 mittels eines Gewindestiftes 23 in einer Hülse 22
lageeinstellbar gehalten. Die Hülse 22 ist mittels eines
nicht näher dargestellten Arbeitselements in einem Lagerteil
24 um den Arbeitshub des Betätigungselements 10 verschieb
bar. Position I zeigt die beiden Betriebsstellungen des
Klemmelements 7.
Soll das Kulissenteil 9 zum Auswechseln des Klemmelements 7
in die Position II geführt werden, wird es gegen die Wirkung
der Feder 16 über die Nase 12 gehoben und soweit längs des
Betätigungselements 10 verschoben, bis der Betätigungsnocken
8 aus dem Kulissenteil 9 gleiten kann.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 und 8 ist wiederum das
Haltemittel 11′ mittels eines Gewindestiftes 40 auf der Be
tätigungsvorrichtung 10 arretiert. Dieses Haltemittel 11′
weist unterhalb der Betätigungsvorrichtung 10 einen Innen
raum 25 auf, welcher in der Betriebsstellung I für das
Kulissenteil 9 mit einer Aussparung 26 versehen ist. Das
Kulissenteil 9 weist innerhalb dieses Bereichs einen Nocken
27 auf. Sein unterer Teil ist in Form einer Büchse 30 ausge
bildet, in der eine Hülse 29 geführt ist. Eine Feder 28 be
aufschlagt das Kulissenteil 9.
In der Betriebsstellung I ist der Nocken 27 des Kulissen
teils 9 unter Wirkung der Feder 28 in der Aussparung 26 des
Haltemittels 11′ eingerastet. Somit kann durch Wirkung der
Betätigungsvorrichtung 10 form- und kraftschlüssig über das
Haltemittel 11′ auch das Kulissenteil 9 bewegt werden, wo
durch über diese Bewegung das Klemmelement 7 angetrieben
wird.
Bei einem Auswechselvorgang dieses Klemmelements wird das
Kulissenteil 9 heruntergedrückt, wodurch der Nocken 27 aus
der Aussparung 26 gegen Wirkung der Feder 28 tritt. Nunmehr
läßt sich das Kulissenteil nach links in die Position II
verschieben, wobei die Länge des Innenraums 25 so bemessen
ist, daß die Betätigungsnocken 8 aus dem Kulissenteil 9 zum
Austausch des Klemmelements 7 herausgehoben werden können.
Bei dieser Konstruktion ist damit das Kulissenteil 9 ledig
lich in der Betriebsstellung durch Zusammenwirken der Aus
sparung 26 und des Nockens 27 arretiert.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 9 bis 12 besteht die Mög
lichkeit, das Kulissenteil 9 zum Zwecke des Auswechselns des
Klemmelements 7 so weit herunterzuziehen, bis der Betäti
gungsnocken 8 aus der entsprechenden Aussparung des Kulis
senteils 9 heraustritt (Fig. 10) .
Die konstruktive Durchbildung dieser Ausführungsform ist in
Fig. 11 und 12 näher dargestellt. Wie ersichtlich, ist hier
bei das Haltemittel 11′′ wiederum über einen Gewindestift 40
auf der Betätigungsvorrichtung 10 befestigt. Dieses Halte
mittel 11′′ dient gleichzeitig als Führung für das Kulissen
teil 9, wobei über eine Feder 31 beide Teile, nämlich das
Kulissenteil 9 und das Haltemittel 11′′ gegeneinander ver
spannt sind.
Nunmehr besteht nach Fig. 12 die Möglichkeit, im unteren
Griffbereich 41 das Kulissenteil 9 gegen Wirkung der Feder
31 soweit herunterzuziehen, bis die Betätigungsnocken 8 aus
ihrer Kurvenführung des Kulissenteils 9 herausgeführt sind
und damit zum Auswechseln des Klemmelements 7 freiliegen.
Bei dieser Ausführungsform bildet also das Haltemittel 11′′
die Führungsvorrichtung, in der das Kulissenteil 9 in einer
anderen als seiner Arbeitsrichtung bis zur Freigabe des Be
tätigungsnockens 8 des Klemmelements 7 aus dem Kulissenteil
9 verschiebbar geführt ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 13 ist wiederum das Hal
temittel 11 formschlüssig auf der Betätigungsvorrichtung 10
befestigt und wird von dem Kulissenteil 9 umfaßt. Die Ver
bindung zwischen dem Kulissenteil 9 und dem Haltemittel 11
erfolgt hierbei durch einen Magneten 33, wodurch das Kulis
senteil 9 über eine Aussparung form- und kraftschlüssig in
dem Haltemittel 11 gehaltert ist. Zur Durchführung des Aus
wechselvorganges kann das Kulissenteil 9 gegen Wirkung des
Magneten 33 aus der Aussparung herausgezogen werden, wodurch
analog der Ausführungsform nach Fig. 9 und 10 der Betäti
gungsnocken 8 aus der Führung des Kulissenteils 9 heraus
gleitet.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 14 und 15 wird das
Kulissenteil 9′′ sowohl zum Betätigen als auch zum Entnehmen
des Klemmelements 7 gedreht. Das Haltemittel 11′′′ ist zu
diesem Zweck drehfest, aber nach Lösen einer Klemmschraube
40 längsverschiebbar auf der Betätigungsvorrichtung 10 ange
ordnet. Das Kulissenteil 9′′ ist durch einen Nocken 37 dreh
fest mit dem Haltemittel 11′′′ verbunden, kann aber gegen
Wirkung einer sich gegen einen Bund 35 abstützenden Feder 36
aus dieser Verbindung gelöst und gedreht werden. Der Nocken
37 befindet sich beispielsweise im Bereich des Außenumfan
ges.
Im normalen Betrieb ist der Nocken 37 mit dem Kulissenteil
9′′ in Eingriff; das Kulissenteil 9′′ nimmt an einer Drehbe
wegung der Betätigungsvorrichtung 10 teil und verschwenkt
dabei den Betätigungsnocken 8 zwischen seinen beiden Ar
beitsstellungen. Zum Entnehmen des Klemmelementes 7 wird das
Kulissenteil 9′′ gegen die Feder 38 zurückgezogen, bis der
Nocken 37 außer Eingriff mit dem Kulissenteil 9′′ kommt und
verdreht bis der Betätigungsnocken 8 aus der Nut 34 aus
tritt.
Allen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist ge
meinsam, daß ein Haltemittel vorgesehen ist, welches entwe
der entlang der Betätigungsvorrichtung 10 oder winklig dazu
bewegt werden kann, wobei durch diese Bewegung das Kulissen
teil 9 eine derartige Verschiebung erfährt, daß der Betäti
gungsnocken 8 aus seiner Führung des Kulissenteils 9 freige
geben wird und damit sich das Klemmelement 7 auswechseln
läßt, ohne daß nach Durchführung der Montage eines neuen
Klemmelements 7 die gesamte Einheit mit dem Kulissenteil
wieder neu und in funktionsrichtiger Weise justiert werden
muß.
Claims (12)
1. Luntenstop-Vorrichtung an einer Ringspinnmaschine, mit je
Arbeitsstelle mindestens einem, um eine Unterwalze des
Streckwerkes teilweise drehbaren, die zugeordnete Ober
walze von der Unterwalze abhebenden, die Lunte haltenden
Klemmelement und mit einem einen Betätigungsnocken des
Klemmelements führenden Kulissenteil, das mittels einer
Betätigungsvorrichtung zum Verdrehen des Klemmelements in
einer Arbeitsrichtung bewegbar ist, gekennzeichnet durch
ein Haltemittel (11, 11′, 11′′, 11′′′, 9′), welches das Ku
lissenteil (9) gegen unbeabsichtigtes Verlagern aus sei
ner Betriebsstellung (I) sichert und welches ein beab
sichtigtes Entfernen des Kulissenteils (9) zum Freigeben
des Betätigungsnockens (8) des Klemmelements (7) aus dem
Kulissenteil (9) zum Entnehmen des Klemmelements (7) aus
der Betriebsstellung zuläßt.
2. Luntenstop-Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Haltemittel (11, 11′, 11′′′, 9′) als
Rastvorrichtung ausgebildet ist, aus der das Kulissenteil
(9) ausrastbar und bis zur Freigabe des Betätigungs
nockens (8) des Klemmelements (7) aus dem Kulissenteil
(9) wegbewegbar ist (Fig. 1 bis 8, Fig. 13 bis 15).
3. Luntenstop-Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Haltemittel (11′′) als Führungsvorrich
tung ausgebildet ist, in der das Kulissenteil (9) in ei
ner anderen als in seiner Arbeitsrichtung bis zur Frei
gabe des Betätigungsnockens (8) des Klemmelements (7) aus
dem Kulissenteil (9) verschiebbar geführt ist (Fig. 9 bis
12).
4. Luntenstop-Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kulissenteil (9) durch einen
Kraftspeicher (16, 28, 31, 33) in seiner das Kulissenteil
(9) gegen unbeabsichtigtes Verlagern aus seiner Betriebs
stellung (I) sichernden Stellung gehalten ist.
5. Luntenstop-Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Haltemittel (11, 11′, 11′′, 11′′′,
9′) zum Anpassen an veränderbare Abstände der Walzenpaare
(2, 3, 4) des Streckwerks (1) in Arbeitsrichtung des Ku
lissenteils (9) lageeinstellbar ist.
6. Luntenstop-Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Haltemittel (11, 11′, 11′′, 11′′′) auf
dem Betätigungsglied (10) lageeinstellbar ist (Fig. 1 bis
5, Fig. 7 bis 15).
7. Luntenstop-Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Haltemittel (9′) auf dem Betätigungs
glied (10) fest angeordnet und das Betätigungsglied (10)
lageeinstellbar ist (Fig. 6).
8. Luntenstop-Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Haltemittel (11) zwei im Abstand von
einander angeordnete Arretierbereiche (12, 13) aufweist
und daß das Kulissenteil (9) in jedes dieser Arretierbe
reiche (12, 13) unter Einwirkung einer Druckfeder (16)
einlagerbar ist (Fig. 1 bis 5).
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Druckfeder (16) auf der Unterseite des Kulissen
teils (9) zwischen diesem und einer das Haltemittel (11)
beaufschlagenden Druckplatte (17) befindet (Fig. 4).
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeich
net, daß der Verschiebeweg des Kulissenteils (9) durch
Endanschläge (20, 21) an der Betätigungsvorrichtung (10)
bzw. am Halteteil (11) begrenzt ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das Kulissenteil (9) jochartig das Haltemittel (11)
übergreift und dieses auf der Gegenseite durch minde
stens einen Magneten (33) beaufschlagt (Fig. 13).
12. Luntenstop-Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Haltemittel (11′′′) als mit einer
Kurvenführung (34) für den Betätigungsnocken (8) ver
sehene, gegenüber dem Betätigungselement (10) drehbare
Hülse ausgebildet ist (Fig. 14, 15).
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