DE1575657C - Trennbares Lagersystem - Google Patents

Trennbares Lagersystem

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DE1575657C
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DE
Germany
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shell
bearing
recess
storage system
swivel body
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Expired
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English (en)
Inventor
Auf Nichtnennung Antrag
Original Assignee
Gebr Staubli & Co, Horgen Zurich (Schweiz)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein trennbares Lagersystem mit auswechselbarer Lagerschale aus elastisch verformbarem Kunststoff-Lagermaterial, bestehend aus einem inneren, gelagerten Teil und einem die Lagerschale aufnehmenden äußeren Lagerteil, gegen den sich das verformbare Schalenmaterial beim Trennen von Lager und gelagertem Teil stärker verspreizt als gegen den gelagerten Teil.
Derartige trennbare Lagersysteme sind bereits in den verschiedensten Ausführungsformen und für die unterschiedlichsten Gelenkverbindungen bekanntgeworden. Beispielsweise wird das eine Ende des das Wischblatt von Scheibenwischeranlagen tragenden Armes oder das eine Ende eines die Sonnenblende auf der Innenseite einer Windschutzscheibe aufneh-. menden Stabes im Prinzip in der erläuterten Weise in einer aus elastisch verformbarem Kunststoff-Lagermaterial bestehenden Lagerbüchse auswechselbar gelagert. In allen diesen Fällen handelt es sich aber um die auswechselbare Lagerung eines Achsendes oder eines Stabendes, das entweder als Kugel ausgebildet oder kegel- bzw. olivenförmig gestaltet wird. Im letzteren Falle ist hierbei hinter dem Bereich des jeweils größten Durchmessers noch eine Ringnut in dem gelagerten Teil vorgesehen, in welche ein entsprechend angeformter Teil der elastisch verformbaren Lagerbüchse zur formschlüssigen Verbindung einrasten kann, wobei die Lagerbüchse in einer Bohrung einer einen Bestandteil des Kraftfahrzeugs bildenden Platte als äußerer Lagerteil aufgenommen wird. Bei kugelförmiger Ausbildung des Achsendes ist die Lagerschale als eine die Kugel um etwas mehr als 180° umschließende büchsenartige Kugelpfanne gestaltet, die in dem äußeren, von einem metallischen Hebel gebildeten Lagerteil mittels zweier diametral gegenüberliegender Zapfen gehaltert wird.
Diese bekannten Ausführungsformen eines trennbaren Lagersystems unterliegen nur kleinen Beanspruchungen und damit auch nur einem geringen Verschleiß. So wird beispielsweise das in der erläuterten Weise ausgebildete Stabende selten aus der elastisch verformbaren Lagerbüchse gelöst, um dem Stab und damit der Sonnenblende eine andere Stellung zu geben. Die Kugelpfanne zur Lagerung des Wischerarmes ist zwar durch das öftere Hin- und Herschwingen mehr beansprucht. Erfahrungsgemäß ist aber während der Lebensdauer des Kraftfahrzeuges eine Auswechslung der büchsenartigen Kugelpfanne nicht notwendig. Sie ist nur deshalb aus elastisch verformbarem Lagermaterial hergestellt, damit jeder Wischerarm insgesamt mit dem Wischerblatt ausgewechselt werden kann, um das umständliche einzelne Befestigen des neuen Wischerblattes an dem betreffenden Wischerarm zu vermeiden. Somit besteht von der Verschleißseite her keine Notwendigkeit zur Auswechslung der verformbaren Lagerschale. Außerdem können diese bekannten, eine Schmierung nicht erfordernden trennbaren Lagersysteme beliebig gestaltet werden, da sie keinerlei Platzbeschränkungen unterworfen sind.
Demgegenüber ergeben sich für die Lagerung der Balancen im Steuermechanismus einer Schaftmaschine vollständig andere Verhältnisse. Die Lager dieser bisher auf einer durchlaufenden Lagenvelle bzw. Achse gelagerten Balancen sind infolge der Belastung durch eine Vielzahl zu bewegender Teile und infolge der rhythmischen stoßartigen Bewegungen einer großen Beanspruchung ausgesetzt. Sie unterliegen infolge von Staub- und Faserein Wirkungen außerdem einem großen Verschleiß und müssen daher häufig ausgewechselt werden. Hierzu ist bisher erforderlich gewesen, daß die Lagerwelle bzw. Lagerachse so weit nach dem einen oder anderen Ende aus ihren Lagern herausgezogen wird, bis die betreffende Balance mit dem schadhaften Lager frei wird, wobei alle vor dieser Schadstelle befindlichen übrigen Balancen von der Lagerwelle abgenommen und nach
ίο Durchführung der Reparaturen wieder aufgefädelt werden müssen. Schließlich sind auch die Platzverhältnisse zur Unterbringung aufeinanderfolgender Lagersysteme sehr beschränkt, da die Balancen verhältnismäßig dicht nebeneinander angeordnet sind und die Lagerschalen die Dicke der Balancen kaum überschreiten dürfen. Die bekannten trennbaren Lagersysteme sind daher nicht für eine Lagerung von aufeinanderfolgenden Balancen im Steuermechanismus von Schaftmaschinen geeignet, zumal sie auch bei wesentlich geringeren Abmessungen erheblichen Anforderungen bezüglich ihrer Festigkeit genügen müssen.
Durch die Erfindung soll daher die Aufgabe gelöst werden, das bekannte trennbare Lagersystem mit auswechselbarer Lagerschale aus elastisch verformbarem Kunststoff-Lagermaterial und mit den weiteren Merkmalen der eingangs im ersten Absatz erläuterten Gattung so weiterzubilden, daß der die Lagerschale aufnehmende äußere, mit letzterer verspreizbare Lagerteil ohne Ausbau von anderen, benachbarten äußeren Lagerteilen trotz einer zuverlässigen Lagerung des inneren Teiles zum Austausch der Lagerschale ohne weiteres mitsamt dieser von dem inneren, gelagerten Teil abziehbar ist.
Erfindungsgemäß wird dieses dadurch erreicht, daß zum Austauschen der Lagerschalen nebeneinander auf einer Welle bzw. Achse gelagerter Schwenkkörper, insbesondere einer Schaftmaschine, jede Lagerschale durch eine Halbschale mit zwei die Welle bzw. Achse um einige Grade mehr als 180° umgreifenden Seitenwangen gebildet ist und daß die Halbschale in eine randoffene Aussparung des Schwenkkörpers mit zwei randseitigen Hinterstechungen mit diese nach außen überragenden Seitenwangen einrastbar ist.
Im einzelnen kann hierbei die Ausbildung so durchgeführt werden, daß die äußere Form der Halbschale im wesentlichen der Form des Aussparung im Schwenkkörper entspricht und daß die Halbschale etwa mittig zwischen den Seitenwangen im diesen gegenüberliegenden Bereich mit einer geringeren Materialdicke ausgebildet ist. In vorteilhafter Weise ist hierbei die Halbschale über die in die Hinterstechungen einrastbaren Schalenbereiche mit einem gegenüber dem Maß der Aussparung über die Bereiche der Hinterstechungen größeren Ausmaß gefertigt und bis auf die lichte Weite zwischen den Seitenwangen der Aussparung zusammenpreßbar.
Durch diese einfachen Maßnahmen ist das innere gelagerte Teil z. B. eine Welle, Achse od. dgl., praktisch mit einem Handgriff von dem äußeren, die Lagerschale aufnehmenden Lagerteil radial trennbar, wobei beim Trennvorgang infolge der sich am gelagerten Teil aufspreizenden Lagerschale letztere mit dem äußeren Lagerteil eine feste Baueinheit bildet.
Nach Aufhören der Spreizwirkung kann alsdann die elastisch verformbare Lagerschale seitlich aus dem äußeren Lagerteil herausgenommen und in gleicher Weise durch eine neue Lagerschale ersetzt werden.
Dadurch wird insbesondere bei Schaftmaschinen der Zeit- und Arbeitsaufwand für den Austausch der einem äußeren Lagerteil zugeordneten Lagerschale wesentlich verringert und damit bei einer derartigen Maschine die Wirtschaftlichkeit bedeutend erhöht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Ansicht auf ein nur radial trennbares Lagersystem zwischen zwei eine Balance einer Schaftmaschine bildenden Wänden, von denen die eine Wand zur Verdeutlichung der Darstellung weggelassen ist,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Wände mit dem Lagersystem im Querschnitt nach der Linie H-II in Fig. 1. ,
Zwischen zwei, eine Balance für Schaftmaschinen bildenden Wänden 1 ist eine Welle 2 fest verankert. Auf dieserWelle bzw.Achse ist ein als äußerer Lagerteil dienender Schwenkkörper 3 mittels einer auswechselbaren Halbschale aus einem elastisch verformbaren Kunststoff-Lagermaterial schwenkbar gelagert. Trotz der Endbegrenzungen der Welle 2 durch die Wände 1 muß die auf der Welle festklemmbare Halbschale leicht auswechselbar sein. Hierzu weist der Schwenkkörper 3 eine randoffene Aussparung 5 auf, deren Seitenbegrenzungen mit je einer Hinterstechung 6 versehen sind.
Die Umrißform der Halbschale 4 entspricht ungefähr der Umrißform der randoffenen Aussparung 5 im Schwenkkörper 3. Die Halbschale hat eine Lagerfläche 8, weiche die Welle 2 um etwas mehr als 180° umschließt und in .Seitenwangen 7 endet, die sich über den größten Durchmesser der. Lagerfläche 8 nach oben erstrecken.
Soll nun die Halbschale ausgewechselt werden, so ist der Schwenkkörper 3 nicht axial von der Welle wegzuziehen, sondern das Trennen vom gelagerten Teil geschieht in radialer Richtung. Die den gelagerten Teil bildende Welle wird dazu zwischen den beiden Seitenwangen der Halbschale unter Kraftaufwand hinausgezwängt, da sie ja von der Lagerfläche um mehr als 180° umschlossen ist. Dabei erfolgt ein leichtes, seitliches Aufspreizen der Seitenwangen 7, das sich als ein stärkeres Einpressen der Halbschale 4 in die beiden seitlichen Hinterstechungen 6 der randoffenen Aussparung 5 auswirkt. Dadurch ist gewährleistet, daß beim Trennen des Schwenkkörpers 3 die Halbschale 4 sicher in der randoffenen Aussparung 5 verspannt wird und dort verbleibt. Nach dem Trennen des Schwenkkörpers vom gelagerten Teil kann die Halbschale 4 aus diesem entfernt und durch eine neue Halbschale ersetzt werden. Das Auswechseln erfolgt entweder durch seitliches Hinausschieben oder durch Ausheben über die öffnung der randoffenen Aussparung 5, nachdem die Seitenwangen 7 zusammengeklemmt worden sind. Dieses ist möglich, da kein Aufspreizen der Halbschale durch die Welle mehr stattfindet.
In vorteilhafter Weise ist die größte Länge der ausgebauten Halbschale 4, die in eingebautem Zu- So stand zwischen den Hinterstechungen der randoffenen Aussparung 5 zu liegen kommt, größer als das lichte Maß dieser Aussparung auf der Höhe der Hinterstechungen 6, wobei dieses lichte Maß selbst größer ist als die lichte Weite B der randoffenen Aussparung 5.
Ein seitliches Einschieben der Halbschale 4 in die randoffene Aussparung 5 ist nicht zu empfehlen, da hierzu die Halbschale geringfügig zusammenzupressen ist. Dagegen erfolgt das Zusammenpressen, ohne Mühe, falls die Halbschale 4 von der öffnung aus in die Aussparung 5 des Lagerkörpers eingedrückt wird. Dieses Zusammenpressen wird auch dadurch gefördert, daß die Dicke der Halbschale 4 zwischen der Lagerfläche 8 und dem Grund der randoffenen Aussparung kleiner ist als die Dicke zwischen einer Seitenwange der Halbschale und der Hinterstechung.
Eine derartige Ausbildung eines trennbaren Lagersystems verlangt nicht die sonst in der Metallbearbeitung übliche Genauigkeit, da lediglich das Einrasten der Halbschale in die Hinterstechungen von Bedeutung ist.
Im ausgebauten Zustand kann also die Halbschale ohne weiteres vom äußeren Lagerteil bzw. vom Schwenkkörper 3 getrennt oder mit ihm vereinigt werden. Nach, dem Aufsetzen der Halbschale auf die Welle bilden Halbschale und Schwenkkörper ein untrennbares Werkstück und können radial zur Welle nur gemeinsam abgenommen werden. Hingegen kann das Aufsetzen auf die Welle einzeln erfolgen.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Trennbares Lagersystem mit auswechselbarer Lagerschale aus elastisch verformbarem Kunststoff-Lagermaterial, bestehend aus einem inneren, gelagerten Teil und einem die Lagerschale aufnehmenden äußeren Lagerteil, gegen den sich das verformbare Schalenmaterial beim Trennen von Lager und gelagertem Teil stärker verspreizt als gegen den gelagerten Teil, dadurch gekennzeichnet, daß zum Austauschen der Lagerschalen nebeneinander auf einer Welle (2) bzw. Achse gelagerter Schwenkkörper (3), insbesondere einer Schaftmaschine, jede Lagerschale durch eine Halbschale (4) mit zwei die Welle bzw. Achse um einige Grade mehr als 180° umgreifenden Seitenwangen (7) gebildet ist und daß die Halbschale in eine randoffene Aussparung (5) des Schwenkkörpers mit zwei randseitigen Hinterstechungen (6) mit diese nach außen überragenden Seitenwangen einrastbar ist.
2. Lagersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Form der Halbschale (4) im wesentlichen der Form der Aussparung (5) im Schwenkkörper (3) entspricht und daß die Halbschale etwa mittig zwischen den Seitenwangen (7) im diesen gegenüberliegenden Bereich mit einer geringeren Materialdicke ausgebildet ist.
3. Lagersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die. Halbschale (4) über die in die Hinterstechungen (6) einrastbaren Schalenbereiche mit einem gegenüber dem Maß der Aussparung (5) über die Bereiche der Hinterstechungen größeren Außenmaß (A) gefertigt und bis auf die lichte Weite (B) zwischen den Seitenwangen der Aussparung zusammenpreßbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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