DE2031334C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Vergleichmäßigen der Ablieferung von Streckwerken der Spinnerei - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Vergleichmäßigen der Ablieferung von Streckwerken der SpinnereiInfo
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- D01H5/38—Regulating or varying draft in response to irregularities in material ; Measuring irregularities
- D01H5/42—Regulating or varying draft in response to irregularities in material ; Measuring irregularities employing electrical time-delay devices
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Vergleichmäßigen der Ablieferung von
Streckwerken der Spinnerei, bei dem der Querschnitt des gesamten Faserbandes nach dem Durchlauf durch
das Streckwerk durch eine Einrichtung gemessen und in ein Meßsignal umgewandelt wirJ.
Im Zuge der Automatisierung und Qualitätsverbesserung
in der Textilindustrie gelangen unter anderem auch vermehrt geregelte Faserband-Strecken
zum Einsatz. Damit wird ein gleichmäßigeres Faserband erzeugt, das entweder einer Qualitätsverbesserung
gleichkommt, oder aber auch Kürzungen im Produktionsablauf durch Reduzierung der Passagenzahl
ermöglicht.
Geregelte Strecken sind relativ teuer. Ihre Investition lohnt sich in den meisten Fällen nur, wenn
eine Spinnerei maschinell neu aufgebaut wird. Der Umbau von bestehender Strecken auf Regelstrecken
läßt sich meist aus konstruktiven Gründen nicht realisieren.
Aus der deutschen Patentschrift 1 277 722 ist eine Vorrichtung zur Regelung der Fasermenge im Faserbandquerschnitt
beim Verstrecken in Abhängigkeit von dem Durchzugswiderstand bekannt, der durch das Hindurchziehen eines Faserverbandes durch ein
trichterförmiges Verdichterorgan hervorgerufen wird, wobei infolge der auf das Verdichterorgan wirkenden
Durchzugskraft dasselbe aus seiner Normal lage ausgelcnkt und diese Auslenkung des Verdichters dazu
benutzt wird, mittels einer selbsttätigen Geschwindigkeitsänderungsvorrichtung den Verzug des Streckwerks
entsprechend der Größe der Auslenkung zu ändern. Hierbei ist das Verdichterorgan am Streckwerkausgang
angeordnet.
Die vorstehend genannte Literaturstelle: bezieht sich direkt auf die Ausgestaltung von Meßorganen
zur Ermittlung von Faserbandquerschnitten, und es findet sich kein Hinweis darüber, wie und wo das
durch das Meßorgan gewonnene und anschließend umgewandelte Meßsignal zur Steuerung eines Verzugsvorganges
eines Teils des gesamten Faserbandes Verwendung finden könnte.
Aus der deutschen Patentschrift 1167 708 ist eine
Regelstrecke für die Kammgarnspinnerei bekannt, bei der Faserbänder zusammengefaßt und ihre Stärke
von einer Fühlwalze gemessen und das Meßergebnis
zum Ausregeln des Verzugs herangezogen wird. Bei der Regelstrecke sind hierbei zwei Ablieferungen vor
gesehen, und für jede Ablieferung ist im Einlauf eine Fühlwalze eingebaut, während das Streckwalzenpaar
in der Mitte geteilt ist und zwei Walzenpaare bildet, die unabhängig voneinander entsprechend den Meßergebnissen ihrer jeweiligen Fühlwalzen antreibbat
sind. Die beiden geteilten Streckwalzenpaare bedingen jedoch hierbei einen großen Steuer- bzw. regelungstechnischen Aufwand.
Aus der Patentschrift 26 281 des Aßites für Erfin·
dungs- und Patentwesen in Ost-Berlin ist ein Verfahren zur Vergleichmäßigung von Faserbändern bekannt, bei dem mit gesteuerter Dublierung in der
Weise gearbeitet wird, daß mit einem von einer Spinnereimaschine abgelieferten ungleichmäßigen Faserband ein dünnes, von einer Spule od. dgl. ablaufendes Zusatzfaserband, dessen Dicke durch ein be
kanntes Regelstreckwerk nach Maßgabe des Bandprofils des auszugleichenden Bandes verändert wird.
an geeigneter Stelle mit dem auszugleichenden Band dubliert wird, so daß dicke Bandstellen des einen
Bandes mit dünnen des anderen Bandes jeweils so zusammenfallen, daß ein hochgradiger Ausgleich der
Schwankungen des abgelieferten Bandes eintritt. Zur Durchführung dieses Verfahrens wird hinter dem
eigentlichen Streckwerk eine Dublierstelle zur Zuv.ii.'.menführung
des auszugleichenden Bandes mit dem dünnen Zusatzfaserband und außerdem ein vor.
dem normalen Streckwerk getrenntes zusätzliches Re'iclstreckwerk für das dünne Zusatzfaserband benötigt.
Neben diesem technisch relativ großen Mehraufwand ist dabei vor allem nachteilig, daß keine
Möglichkeit besteht, einen Ausgleich der meßtechnisch
überhaupt nicht erfaßten Querschnittsschwankungen des Zusatzfaserbandes vorzunehmen, welches
demgemäß zwangläufig in der Ablieferung in einer um das Verhältnis der Fascrmengen verminderten
Stärke wiederum auftreten. Außerdem dürfte es technisch '-caurn möglich sein, die Steuerung so vorzunehmen,
daß genau dicke Bandstellen des einen Bandes mit dünnen Bandstellen des anderen Bandes zusammenfallen.
Ein weiterer ganz wesentlicher Nachteil dieses Verfahrens bestellt tiarin, daß das geregelte
Zusatzfaserband auf das abgelieferte Band lediglich aufgelegt wird und damit ni'.ht gewährleistet werden
kann, daß zwischen diesen beiden Bändern ein genügend großer Zusammenhalt erreicht wird, so daß
das abgelieferte Band auch nicht als homogen bezeichnet werden k-inn.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Vergleichmäßigen der Ablieferung
von Streckwerken der Spinnerei der eingangs genannten Art zu schaffen, dergestalt, daß ein wirksames
Verg'ieichmäßigen der Ablieferung mit einem Minimum an verfahrenstechnischem bzw. konstruktivem
Aufwand erfolgt.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß von den dem Streckwerk vorgelegten Bändern
nur ein Teil einen zusätzlichen, vor dem Eintritt in das Streckwerk erfolgenden Verzugsvorgang
unterworfen wird, wobei die Größe dieses zusätzlichen, auf nur einen Teil der Bänder einwirkenden
Verzuges von dem Meßsignal gesteuert wird.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß für die Verglelchmäßigung der Ablieferung von
Streckwerken der Spinnerei bereits eine wesentliche tcxtiltechnische Verbesserung erzielt wird, wenn du:
!angperiodischen Schwankungen ausgeregelt werden. Diese sind in ihrer Amplitude relativ klein. Demzufolge sind für ihre Regulierung mit Hilfe der Verzugsänderung auch nur verhältnismäßig kleine Ver-
zugsänderungen erforderlich, die sich in der Größenordnung von einigen Prozent des totalen Verzugs bewegen. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, durch
eine entsprechend größere Verzugsänderung nur an einem Teil der das Streckwerk passierenden Faser menge die gleiche Wirkung zu erzielen. Wird bei
spielsweise bei einem Streckwerk mit sechs nebeneinander einlaufenden Bändern nur ein Band einem zusätzlichen Verzug unterworfen, läßt sich theoretisch
immer noch eine Schwankung der Fasennenge bis zu ± 8% entsprechend ±y-r ausgleichen.
Dabei wird der Vorteil gewonnen, daß der für den Antrieb und die Steuerung eines oder nur weniger
Bänder erforderliche konstruktive Aufwand bescheiden bleibt, der auch an bereits vorhandenen ungeregelten
Streckwerken nachträglich vorgesehen werden kann. Ferner kanu dadurch auch die Notwendigkeit
einer Regelung der Sandzuführungen vermieden werden, da der Hauptanteil der Fasermenge
mil konstanter Geschwindigkeit dem Streckwerk zugeführt
wird. Insbesondere bei den heute modernen zweiköpfigen Hochleistungsstrecken müßte der Antrieb
nahezu gänzlich neu gestaltet werden, weil er für beide Ablieferungen gemeinsam ist, die Zuführgcsdiwindigkeiten
der Bänder durch die Regelung aber nicht mehr gleich sein können. Einzelne Bänder,
wie sie die Erfindung vorsieht, können jedoch ohne weiteres direkt aus eine Kanne abgezogen werden.
Da im übrigen die Abweichungen vom Sollquerschnitt
)5 in der Praxis im allgemeinen sehr klein sind, genügt es, wenn nur ein oder zwei Bänder geregelt werden.
Weitere Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens liegen darin, daß der Ausgleich der Querschnittsschwankungen innerhalb der Spinnere'maschine vor-
to genommen werden kann, daß durch die Verlegung
des Meßorgans an eine Stelle, an der die gesamte Fasermenge zusammenläuft, auch die dem geregelten
Verzug unterworfenen Bänder hinsichtlich ihrer Querschnittsschwankungen erfaßt werden, und daß
durch die Anordnung der Querschnittsregelung am Eingang zum Streckwerk die gesamte Fascrmasse
nochmals einer Dublierung mit Verzug unterworfen wird, so daß der austretende Faserflor eine hinreichend
innige Vermischung der verschiedenen
;>o Faseranteile aufweist.
Bei niedrigen Ansprüchen an die Gleichmäßigkeit der Ablieferung kann die Vergleichmäßigung des
Faierbandcs eines erfindungsgemäßen Verfahrens stufenweise erfolgen, indem innerhalb eines vorgegebencn
Toleranzbereichcs des der durchlaufenden Fascrmengc entsprechenden Mcßsignals keine Regelung,
bei einem /Uisbrechen des Meßsignals aus
diesem T"leranzbercich jedoch eine konstante Fasermenge zugesetzt oder zurückgehalten wird.
F.ine Weiterbildung des erfindiingsgemäßen Verfahrens
zeichnet sich dadurch aus, daß für den zusätzlichen Verzugsvorgang wenigstens ein Walzenpaar
verwendet wird, dessen Drehzahl in Abhängigkeit von oem Meßsignal gesteuert wird. Hierdurch
wird ein Verzugsfeld durch ein Minimum an Auf wand geschaffen.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die Drehzahl proportional zum
Meßsignal verändert wird, so daß eine Regelung bzw.
Steuerung besonders einfach wird.
Bine gute Gleichmäßigkeit der Ablieferung wird
insbesondere dadurch erreicht, daß zwei Bänder durch je ein dem Streckwerk vorgelagertes, zusätzliches
Walzenpaar geführt werden und daß der Antrieb der Walzcnpaarc in Funktion des der totalen
Fascrmenge entsprechenden Mcßsignals auf beide, mir auf eines oder auf keines derselben einwirkt.
Hinc wettere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, daß den zusätzlichen Walzenpaaren Bänder vorgelegt werden, deren
Fasermenge pro Band zwischen 1 und 5% der totalen, dem Streckwerk vorgelegten Fasermenge gewählt
wird. Diese Fasermenge pro Band genügt bereits, um die totale vorgelegte Fasermenge zu vergleichmäßigen.
Eine einfache konstruktive Gestaltung zur Erzielung einer Verzugsstreckung im Sinne einer Vergleichmäßigung
der Ablieferung zeichnet sich dadurch aus, daß dem eigentlichen Streck- und Verzugssystem
mindestens ein zusätzliches Walzenpaar vorgeschaltet ist, dessen Antrieb durch ein von der
Strcckwerkablieferung beeinflußtes Meßorgan steuerbar ist, und daß durch das genannte zusätzliche
Walzenpaar mindestens ein Band bezüglich seines Querschnitts einem variablen Verzug unterworfen
ist.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß das zusätzliche Walzen^nar in
der Mitte des Streckwerks angeordnet ist und auf mindestens ein mittleres der nebeneinander in das
Streckwerk einlaufenden Einzelbänder einwirkt. Hierdurch ist sichergestellt, daß die geregelten Bänder
auch im Vlies sicher erfaßt werden.
Bei gehobeneren Ansprüchen an die Gleichmäßigkeit der Ablieferung kann statt eines intermittierenden
Betriebes die Drehzahl des zusätzlichen Walzenpaares in Funktion des Meßsignals auch kontinuierlich
veränderbar sein. Schließlich sieht eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung vor, daß
dem Streck- und Verzugssystem zwei zusätzliche Walzenpaare zugeordnet sind, denen je ein spezielles
Faserband zugeführt wird, und deren Drehzahlsteuerung so getroffen ist. daß bei einem Meßsignal entsprechend
einer totalen Fasermenge innerhalb einer vorgegebenen Toleranzgrenze nur eines dieser WaI-zcnpaare
mit vorgegebener Drehzahl angetrieben und das andere Walzcnpaar stillgesetzt ist, bei einem
Meßsignal entsprechend einer totalen Fasermenge unterhalb der genannten Toleranzgrenze beide Walzenpaare
mit vorgegebener Drehzahl angetrieben sind und bei einem Meßsignal entsprechend einer totalen
Fasermenge oberhalb der genannten Toleranzgrenze beide Walzenpaare stillgesetzt sind. Hierdurch ist
eine besonders vorteilhafte Regelung bzw. Steuerung möglich.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher erläutert; in dieser zeigt
Fig. 1 schematisch ein Streckwerk mit stetiger Regelung durch ein zusätzliches Walzenpaar,
F i g. 2 schematisch ein weiteres Streckwerk mit stufenweiser Regelung durch zwei zusätzliche
Walzenpaare.
In Fig. 1 stellen 3. 4, 5 Walzenpaare eines konventionellen
Mehrwalzen-Streckwerkes dar, die durch geeignet gewählte Rädergetriebe mit konstanter
Drehzahl umlaufend und dementsprechend einer konstanten Verzug auf die gemäß Darstellung in der
Figuren von unten einlaufenden Bänder9 ausüben
Die Ablieferung2 wird in einem Kondensor 1 zusam mengefaßt und in bekannter Weise in Kannen depo
niert. Vorzugsweise ist im Kondenser 1 ein Mcßorgar untergebracht, wie es beispielsweise in der schweizc
rischen Patentschrift 436 779 beschrieben ist. Diese; Meßorgan liefert ein Mcßsignal, das der den Kon-
ίο denser I passierenden Fasermerige mindestens an
nähernd proportional ist.
Auf die mittleren zwei Bänder wirkt nun erfindungsgemäß ein zusätzliches Walzenpaar 6, so daß eir
zusätzliches Verzugsfeld 7 gebildet wird. Diese« Walzenpaar 6 wird durch einen Regelmotor 8 mit einstellbarer
Drehzahl angetrieben.
Die Einstellung dieser Drehzahl wird nun durch das genannte Meßsignal gesteuert, wobei eine zu
große Fasermenge im Kondenser Il eine Verringerung
ao der Drehzahl, eine zu kleine Fasermenge im Kondenser 1 eine Erhöhung der Drehzahl des Walzenpaares
6 bewirkt. Die Umsetzung des Meßsignals in die für die Steuerung der Drehzahl des Regelmotors 8
benötigte Größe erfolgt nach bekannten Maßnahmen
■S der Regeltechnik.
Dadurch müssen nur verhältnismäßig kleine rotierende Massen beschleunigt bzw. verzögert werden,
wodurch die Leistung und damit die Abmessungen der Regelorgane klein gehalten werden können.
Damit diese geregelten Bänder, die sehr dünn werden können, auch im Vlies 2 sicher erfaßt werden, ist
es sinnvoll, die Bänder nicht am Rande, sondern gegen die Mitte hin zuzuführen und zu regeln.
An Stelle einer kontinuierlichen Geschwindigkeits-
änderung der Einzugswalze 6 kann bei reduzierten Ansprüchen an die Gleichmäßigkeit der Ablieferung
auch ein intermittierender Betrieb gewählt werden. Die Regulierung beschränkt sich dabei natürlich auf
das Zuführen oder Nichtzuführen eines Bandes. Da.
wie bereits erwähnt, die Abweichungen vom SoII-querschnitt relativ klein sind, kann eine solche einmalige
Korrektur genügen, wenn das zugeführte, zu regelnde Band wesentlich dünner als die anderen
Bänder ist.
Eine merkliche Verbesserung der Gleichmäßigkeit der Ablieferung wird bereits erzielt, wenn statt einem,
deren zwei wesentlich dünnere Bänder als die üblichen intermittierend dem Streckwerk zugeführt werden.
F i g. 2 zeigt dies in schcmatischer Weise. 30 und 31 sind zwei ziemlich dünne Bänder. Um eine Größenordnung
zu nennen, können sie je drei Prozent des Gesamtquerschnittes aller Bänder betragen. Im
Normalfall wird nun eines der Bänder, beispielsweise nur das Band 30, einlaufen. Es wird über die Walze
20 zugeführt, die ihrerseits vom Motor (oder von einer Kupplung) 21 angetrieben wird. Ist das Band
zu dünn, so wird auch die Walze 22 durch den Motor (oder Kupplung 23) in Bewegung gesetzt, so daß
das Band 31 ebenfalls zugeführt wird. Ist das Band am Ausgang zu dick, so wird weder das Band 30
noch 31 zugeführt. Bei einem beispielsweise 3°/oigen Anteil des Bandes30 oder 31 vom Gesamtquerschnitt
erfolgt somit die Regulierung auf 1,5 °/o genau. Die
Bedingung ist allerdings, daß die gesamte Abweichung nicht mehr als 4,5% beträgt In der Praxis ist
diese Bedingung oftmals erfüllt, oder sie kann durch eine Alarmschaltung, die ein manuelles Eingreifen
ermöglicht, wieder herbeigeführt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Verfahren zum Vergleichmäßigen der Ablieferung
von Streckwerken der Spinnerei, bei dem der Querschnitt des gesamten Faserbandes nach
dem Durchlauf durch das Streckwerk gemessen und in ein Meßsignal umgewandelt wird, dadurchgekennzeichnet,
daß von den dem Streckwerk vorgelegten Bändern nur ein Teil einem zusätzlichen, vor dem Eintritt in das
Streckwerk erfolgenden Verzugsvorgang unterworfen wird, wobei die Größe dieses zusätzlichen,
auf nur einen Teil der Bänder einwirkenden Verzuges von dem Meßsignal gesteuert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vergleichmäßigung des Faserbandes stufenweise erfolgt, indem innerhalb eines vorgegebenen Toleranzbereiches des der
durchlaufenden Fasermenge entsprechenden Meß- so
signals keine Regelung, bei einem Ausbrechen des Meßsi^nals aus diesem Toleranzbereich jedoch
eine konstante Fasermenge zugesetzt oder zurückgehalten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für den zusätzlichen Verzugsvorgang
wenigstens ein Walzenpaar verwendet wird, dessen Drehzahl in Abhängigkeit von dem Meßsignal gesteuert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennfeichnet,
daß die Drehzahl proportional zum Meßsigna! verändert wird.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gskennzeiriinet, Caß zwei Bänder durch
je ein dem Streckwerk von· ;lagertes zusätzliches
Walzenpaar (20, 22) geführt werden und daß der Antrieb der Walzenpaare in Funktion des der
totalen Fasermenge entsprechenden Meßsignals auf beide, nur auf eines oder auf keines derlelben
einwirkt. .-,o
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1, 2 und 5. dadurch gekennzeichnet, daß den zusätzlichen
Walzenpaaren Bänder vorgelegt werden, deren Fasermenge pro Band zwischen 1 und 5 0O der
totalen, dem Streckwerk vorgelegten Fasermenge gewählt wird.
7. Vorrichtung zum Vergleichmäßigen der Ab-Keferung von Streckwerken der Spinnerei mit
einer Einrichtung zur Messung des Querschnitts des gesamten Faserbandes nach dem Durchlauf
durch das Streckwerk nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennleichnet,
daß dem eigentlichen Streck- und Ver-Sugssystem mindestens ein zusätzliches Walzenpaar
(6) vorgeschaltet ist, dessen Antrieb (8) durch ein von der Streckwerkablieferung beeinlußtes
Meßorgan steuerbar ist, und daß durch das genannte zusätzliche Walzenpaar (6) mindestens
ein Band bezüglich seines Querschnittes einem variablen Verzug unterworfen ist, fio
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das zusätzliche Walzenpaar (6) in der Mitte des Streckwerks angeordnet ist und auf mindestens ein Mittleres der nebeneinander
in das Streckwerk einlaufenden Einzelbänder einwirkt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl des zusätzlichen
Walzenpaares (6) in Funktion de.*. Meßsignals
kontinuierlich veränderbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Streck- und Verzugssystem zwei zusätzliche Walzenpaare (20, 22) zugeordnet
sind, denen je ein spezielles Faserband (30, 31) zugeführt wird, und deren Drehzahlsteuerung
so getroffen ist, daß bei einem Meßsignal entsprechend einer totalen Fasermenge innerhalb
einer vorgegeuenen Toleranzgrenze nur eines dieser Walzenpaare (20) mit vorgegel ener Drehzahl
angetrieben und das andere Walzenpaar (22) stillgesetzt ist, bei einem Meßsignal entsprechend
einer totalen Fasermenge unterhalb der genannten Toleranzgrenze beide Walzenpaare (20, 22) mit
vorgegebener Drehzahl angetrieben sind und bei einem Meßsignal entsprechend einer totalen
Fasermenge oberhalb der genannten Toleranzgrenze beide Walzenpaare (20, 22) stillgesetzt
sind.
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Legal Events
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