DE4140155A1 - Elektrisch betriebene lampeneinheit - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine elektrisch betriebene Lampeneinheit. Elektrisch betriebene Lampen unterliegen einer natürlichen Abnutzung während der Brennzeit. Außerdem können diese Lampen durch Erschütterungen oder sonstige Beschädigungen defekt werden oder ausfallen. Diese Tatsache führt im allgemeinen dazu, daß bei Ausfall der Lampe ein mehr oder weniger langer Zeitraum vergeht, in dem keine Beleuchtung erfolgt, also solange bis die defekte Lampe ausgewechselt worden ist.

Bei verschiedenen Einsatzfällen ist diese an sich unerwünschte Ausfallzeit äußert nachteilig und sogar gefährlich. Zum Beispiel ist beim Einsatz in Kraftfahrzeugen die Fahrzeugbeleuchtung, aufgrund der elektrischen Sicherheit im Straßenverkehr, von größter Bedeutung. Ausfälle können zu gefährlichen Situationen bspw. durch folgenschwere Unfälle führen.

Zwar schreibt die Straßenverkehrsordnung vor, daß der Fahrzeugführer vor Antritt jeder Fahrt sich zu überzeugen hat, ob die elektrische Beleuchtung in Ordnung ist. Vielfach wird dieses jedoch nicht gemacht. Darüber hinaus kommt es sehr häufig vor, daß die Leuchtelemente während der Fahrt ausfallen. Dieses bleibt dann während der Fahrt vom Fahrzeugführer unbemerkt. Ein derartiger Ausfall kann zu gefährlichen Situationen, wie bereits vor erwähnt, führen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auf einfache Weise hier Abhilfe zu schaffen.

Hierzu schlägt die Erfindung vor, daß neben einem ersten Leuchtelement ein zweites Leuchtelement für ein und die­ selbe Funktion in der Lampeneinheit angeordnet ist. Dieses zweite Leuchtelement, welches für die gleiche Funktion wie das erste Leuchtelement vorgesehen ist, wird jedoch erst eingeschaltet, wenn das erste Leuchtelement ausfällt. Dieses zweite Leuchtelement übernimmt erst dann die Funktion des ersten Leuchtelementes. Somit ist in jedem Falle sichergestellt, daß bei Ausfall des ersten Leuchtelementes das zweite Leuchtelement die Funktion des ersten Leuchtelementes übernehmen kann. Beispielsweise wenn in der Fahrzeugrückleuchte das erste Leuchtelement ausfällt, wird dann das zweite Leuchtelement die Funktion des ersten Leuchtelementes der Rückleuchte übernehmen. Gleiches ist selbstverständlich auch möglich für Blink- und Bremslicht und weitere Leuchten. Durch diese erfindungsgemäße Maßnahme wird erreicht, daß das zweite Leuchtelement nicht immer schon mit in Funktion ist, wenn das erste Leuchtelement noch brennt. Das zweite Leuchtelement unterliegt keiner unnötigen Abnutzung, wie dieses beispielsweise bei LKW-Rückleuchten der Fall ist, die grundsätzlich zwei Leuchtelemente für dieselbe Funktion aufweisen und gleichzeitig brennen; also unterliegt auch das zweite Leuchtelement der Abnutzung. Hier müssen beide Leuchtelemente ausgewechselt werden, wenn eines der beiden Leuchtelemente ausfällt. Dieses ist äußerst unwirtschaftlich.

Hierbei ist in einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, daß die Lampeneinheit eine Umschaltautomatik aufweist, die automatisch bei Ausfall des ersten Leuchtelementes das zweite Leuchtelement einschaltet.

Somit lassen sich durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen die möglichen Gefahren von vornherein ausschalten, wenn ein zweites Leuchtelement für die gleiche Funktion in der Lampeneinheit montiert ist. Über die Umschaltautomatik wird dann die zweite Lampe bei Ausfall der ersten Lampe eingeschaltet werden. Dadurch, daß die zweite Lampe nicht schon dann in Funktion ist, wenn die erste Lampe noch in Funktion ist, unterliegt es keiner Abnutzung und kann somit auch nicht defekt werden. Weiterhin verbraucht das zweite Leuchtelement, welches bei Funktion des ersten Leuchtelementes nicht eingeschaltet ist, keine Energie und unterliegt auch nicht der Abnutzung.

Durch die automatische Umschaltautomatik wird die größtmögliche Sicherheit erreicht.

Der Grundgedanke der Erfindung besteht also darin, daß neben einem ersten Leuchtelement für dieselbe Funktion in der Lampeneinheit ein zweites Leuchtelement angeordnet ist, welches bei Ausfall des ersten Leuchtelementes dessen Funktion automatisch übernimmt. Dieses erfolgt dann automatisch über die erfindungsgemäße Umschaltautomatik.

Dieses Umschaltelement kann äußerst klein in Mikroelektronik-Bauweise ausgeführt sein. Infolge dieser Ausbildung kann das Umschaltelement sogar in integrierter Weise in die Leuchtelemente integriert angeordnet sein. Somit können die beiden Leuchten sehr dicht nebeneinander plaziert sein oder auch eine Baueinheit bilden. Dies ermöglicht den kompakten Bau eines Lampengehäuses, was kostengünstig ist und sich baulich wenig von den bisher üblichen Lampeneinheiten unterscheidet.

Weiterhin ist vorgesehen, daß die Lampeneinheit mit einer Anzeigeeinrichtung verbunden ist, wobei diese Anzeigevorrichtung derart ausgebildet ist, daß sie den Ausfall eines Leuchtelementes anzeigt. Diese Anzeigevorrichtung wird im Sichtfeld des Fahrers im Kraftfahrzeug angeordnet, so daß der Kraftfahrer sehr schnell erkennt, daß eine Lampe ausgefallen ist. Es besteht jedoch kein Anlaß zur Panik, weil ja in erfindungsgemäßer Weise durch die Anordnung eines zweiten Leuchtelementes für dieselbe Funktion dieses zweite Leuchtelement automatisch die Funktion des ersten übernommen hat. Nur wird über diese Anzeigeeinrichtung dem Fahrzeugführer mitgeteilt, daß er bei allernächster Gelegenheit das ausgefallene Leuchtelement ersetzen muß.

Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der Beispielsbeschreibung und der Zeichnung zu entnehmen. Die Zeichnung zeigt in schematischer Weise die Anordnung der Leuchtelemente in einer Lampeneinheit.

Diese Lampeneinheit ist als rückwärtiges Lampenelement eines Kraftfahrzeuges ausgebildet. Die linke Kammer 1 zeigt die Blinkleuchte, die mittlere Kammer 2 zeigt das Bremslicht, während die rechte Kammer 3 das Rücklicht bildet. In jeder der Kammern 1, 2 und 3 sind jeweils zwei Leuchtelemente angeordnet. In der Leuchtenkammer 1 bezeichnet die Ziffer 4 das erste Leuchtelement, während die Ziffer 4′ das zweite, also das Reserveleuchtelement bezeichnet. In der Leuchtkammer 2 bezeichnet die Ziffer 5 das erste Leuchtelement, während die Ziffer 5′ das zweite, als das Reserveleuchtelement zeigt. In der Leuchtkammer 3 bezeichnet die Ziffer 6 das erste Leuchtelement, während die Ziffer 6′ das zweite Leuchtelement bezeichnet.

Jeden Leuchtelementen sind die Umschaltautomatiken 7 zugeordnet. Wenn nun beispielsweise das Leuchtelement 4 ausfallen sollte, so wird automatisch über das Umschaltelement 7 das Leuchtelement 4′ eingeschaltet, so daß weiterhin eine einwandfreie Funktion der Leuchtkammer 1 gegeben ist.

Wenn das Leuchtelement 5 in der Leuchtkammer 2 ausfällt, so wird automatisch über das Umschaltelement 7 das Leuchtelement 5′ eingeschaltet, so daß die Funktionsweise der Kammer 2 ebenfalls gegeben ist. Gleiches trifft für die Leuchtkammer 3 zu, wenn das Leuchtelement 6 ausfallen sollte, wird über das Umschaltelement 7 automatisch das Leuchtelement 6′ eingeschaltet.

Die Umschaltelemente 7 sind in Mikroelektronikweise ausgeführt. Im Ausführungsbeispiel sind sie separat ausgeführt, sie können jedoch auch ohne weiteres in die Leuchtelemente 4, 4′, 5, 5′, 6, 6′ sowie in die Halterungen dieser Leuchtelemente integriert angeordnet werden.

Desweiteren ist über ein Kabel 8 die Anzeigevorrichtung 9 mit der Lampeneinheit verbunden. Diese Lampeneinheit 9 weist die Anzeigeelemente 10, 11 und 12 auf. Jedes Anzeigeelement 10, 11 oder 12 ist einer der Leuchtkammern 1, 2 und 3 zugeordnet. Bei einem Ausfall der Leuchtelemente 4, 5, 6 wird automatisch über die Leuchtelemente 10, 11 und 12 der Anzeigevorrichtung 9 angezeigt, daß ein Leuchtelement 4, 5 oder 6 ausgefallen ist.

Claims (5)

1. Elektrisch betriebene Lampeneinheit, die neben einem ersten Leuchtenelement (4, 5, 6) mindestens ein zweites Leuchtenelement (4′, 5′, 6′) aufweist, welches bei Ausfall des ersten Leuchtenelementes (4, 5, 6) dessen Funktion übernimmt.

2. Lampeneinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Umschaltautomatik (7) vorgesehen ist, die automatisch bei Ausfall des ersten Leuchtelementes (4, 5, 6) das zweite Leuchtelement (4′, 5′, 6′) einschaltet.

3. Lampeneinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschaltungselement (7) in Mikroelektronikbauweise ausgeführt ist.

4. Lampeneinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschaltungselement (7) in integrierter Weise in die Leuchtenelemente integriert angeordnet ist.

5. Lampeneinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lampeneinheit mit einer Anzeigevorrichtung 9 verbunden ist, wobei diese Anzeigevorrichtung derart ausgebildet ist, daß sie den Ausfall des Leuchtenelementes (4, 5, 6) anzeigt.