DE4137689A1 - Massgefertigte muster, die in einer standardmatritze ineinandergreifen - Google Patents
Massgefertigte muster, die in einer standardmatritze ineinandergreifenInfo
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Description
Die Verwendung von graphischen Designs und Drucken auf Pfla
stersteinen, Ziegelfassaden oder Fußbodenfliesen oder Wandka
cheln aus Holz, Plastik oder Keramik war in der Vergangenheit
begrenzt, entweder auf die Einfassung oder auf sehr teuere
Maßarbeit, in der die einzelnen Stücke so angeordnet wurden,
daß sie ein Design auf einer spezifischen Auftragsfläche schu
fen. Die vorliegende Erfindung stellt eine hochgradig neue
Lösung für diese Aufgabe dar; diese neue Lösung ermöglicht
eine unbegrenzte Anzahl von vorgeformten graphischen oder
alphanumerischen Mustern, die für Standardkonstruktionen zur
Verfügung stehen und die irgendwo in die zu installierende
Oberfläche plaziert werden können. Dies kann geschehen, weil
es jetzt Standardformen und -größen bei Baublöcken, Pflaster
steinen, Fliesen und dgl. gibt. Die vorliegende Erfindung
sieht für ein graphisches oder alphanumerisches Muster eine
Vorformung in der Weise vor, daß sein äußerer Rand zu irgend
einem existierenden Standardmuster oder Pflastersteinen oder
dgl. dazupaßt und somit konform ist.
Die Erfindung erlaubt es auch, große Muster oder auf Mustern
beruhende Konstruktionen ohne Bruch sicher zu transportieren
durch Herstellung eines großen Musters (Konstruktion) in Seg
menten, die ineinanderpassen, mit äußeren Rändern, die in
Standardmuster von Baublocksteinen oder von Pflastersteinen
hineinpassen. Wenn ein Muster installiert werden soll, kann es
erst an dem gewünschten Platz positioniert werden und dann
können die Standardpflastersteine auf eine ineinandergreifende
Weise darum herumgelegt werden. Wie aus dem Nachfolgenden klar
hervorgeht, kann gewünschtenfalls eine Ornamentik zu einer
vorhandenen Einfahrt, Fußweg oder einer anderen Fassade hinzu
gefügt werden, wobei geeignete Teile entfernt werden, um die
vorgeformten graphischen oder alphanumerischen Designstücke
einzufügen in einer Weise, daß sie mit der vorhandenen Struk
tur ineinanderpaßt.
Eine Recherche zum Stand der Technik hat ergeben, daß nichts
an die vorliegende Erfindung herankommt, und es wird vorge
schlagen, daß dieses Designkonzept zum Vorfertigen eines ein- oder
vielstückigen n-dimensionalen Objekts, dessen äußere Rän
der in eine reguläre untereinander ineinanderpassende n-dimen
sionale Matrix passen, neu ist und möglicherweise nützlich ist
für Projekte, die über die gegebenen Beispiele aus der Pfla
sterindustrie hinausgehen. Aus diesem Grunde wird der Leser
darauf hingewiesen, daß die in der Einleitung und ausführli
cher in der folgenden Beschreibung diskutierten Zusammenhänge
nur Beispiele sind und keinesfalls dazu gedacht sind, den
Schutzumfang der anhängenden Ansprüche zu begrenzen.
Eine Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung von dekorativen,
ineinandergreifenden Einfügungen mit äußeren Rändern in n Di
mensionen, die so entworfen sind, daß sie in eine n-dimensio
nale reguläre Matrix hineinpassen.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung von de
korativen, ineinanderpassenden Einfügungen mit wenigstens
einer Dimension davon, die einen äußeren Rand in n Dimensionen
hat und bestehend aus wenigstens zwei Sektionen, wobei eine
der Sektionen ein Äußeres hat, das zum Aneinanderstoßen gegen
den äußeren Rand einer Form angepaßt ist, wobei der Rand daran
angepaßt ist, in eine Matrix aus regulären, ineinanderpassen
den n-dimensionalen Stücken ineinanderzupassen, und einer oder
mehrerer anderer Sektionen, die das Innere der Einfügungen
umfassen.
Noch eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung
eines Verfahrens zur Schaffung dekorativer Einfügungen in
Pflastersteinen, Fliesen, Ziegeln oder anderen Materialien mit
in Augenschein tretenden Außenflächen, das durch die folgenden
Stufen gekennzeichnet ist:
- - Vorsehen einer Einfügung mit einem äußeren Rand, der daran angepaßt ist, in ein Standardmuster oder Pflastersteine, Fliesen, Ziegelsteine oder andere in Augenschein tretende Materialien hineinzupassen,
- - Einlegen der dekorativen Einfügungen in ein vorbereitetes Bett und
- - Umgeben der Einfügung mit untereinander ineinanderpassen den Pflastersteinen, Fliesen, Ziegelsteinen oder anderen in Augenschein tretenden Materialien.
Die Zeichnungen erläutern die Erfindung.
Die Fig. 1 ist eine Draufsicht auf installierte Pflastersteine
mit einem Blumenmuster, hergestellt gemäß der Erfindung.
Die Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht eines Segments des
Blütenmusters der Fig. 1.
Die Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht eines weiteren
Segments des Blütenmusters der Fig. 1.
Die Fig. 4 ist eine Draufsicht auf einen installierten Gehweg
oder dgl. mit einem ineinanderpassenden Kompaßmuster.
Die Fig. 5 ist eine Draufsicht auf einen Gehweg oder Fahrweg
mit zwei alphanumerischen Steinen, die gemäß der Erfindung
hergestellt worden sind.
Es wird nun Bezug genommen auf die beigefügten Zeichnungen, in
denen gleiche Bezugsziffern gleiche Teile bezeichnen.
In der Fig. 1 wird ein Blumenmuster auf einem Fahrweg, Pfad
oder dgl. gezeigt, allgemein bezeichnet als 8. Eine Vielzahl
von ineinanderpassenden Pflastersteinen 10 von achteckiger
Form mit einer quadratischen Ausdehnung 10a werden gezeigt und
sind auf eine dem Fachmann bekannte Art und Weise installiert
worden. Pflastersteine oder Bausteine mit anderen geometri
schen Konfigurationen können auf gleiche Weise eine erfin
dungsgemäße Verwendung finden.
Die dicken Linien in der Fig. 1 sind nur für Illustrations
zwecke gedacht und definieren die Segmente des Blumenmusters
gemäß der Erfindung, das sind die Blütenblättersegmente 12,
16, 20, 24 und 28; die dekorativen gerundeten dreieckigen
Segmente 14, 18, 22, 26 und 30, und das zentrale runde Segment
32.
Die Fig. 2 zeigt das Blütenblattsegment 12 in perspektivischer
Ansicht. Die Dicke des Segments 12 wird gleich sein mit der
Dicke der ineinanderpassenden Pflastersteine 10, um die Kon
struktion zu erleichtern. Es ist zu ersehen, daß das innere
Ende des Segments 12 aus einem Rundbogen besteht, der an das
Kreissegment 32 des Blütenmusters angrenzt. Der Außenendteil
48 des Blütenmusters 32 ist so konfiguriert, daß er ineinan
derpaßt mit angrenzenden ineinanderpassenden Blöcken 10, wie
bei 11 in der Fig. 1 gezeigt.
Auf ähnliche Weise umfaßt das dreieckige Segment 14 der Fig. 3
einen Teil eines Paars von Pflastersteinen 10, die als Ein
heitsausdehnungen des Segments 14 in einer Weise geformt sind,
daß sie mit angrenzenden Pflastersteinen 10 in dem Fußweg oder
Fahrweg ineinanderpassen. Die Linien, die die Bausteinblock
teile 10 in den Fig. 2 und 3 markieren, können während des
Formens eingekerbt werden, um den Raum zwischen benachbarten
Pflastersteinen zu simulieren.
Flächen des dekorativen Musters können mit einer gewünschten
Farbe versehen werden, wie z. B. rote Blütenblätter 12, gelbe
zentrale Kreissegmente 32 usw., um einen angenehmen visuellen
Effekt hervorzurufen.
Auf ähnliche Weise können Teile der geformten Designsegmente
geprägt werden, mit einem Material eines kontrastreichen Aus
sehens oder Farbe gefüllt werden oder dgl.
Dekorative Einfügungen gemäß der Erfindung können zu einem
bestehenden Gehweg, Fußweg oder einer anderen Struktur hin
zugefügt werden, einfach durch Entfernen einer genügenden
Anzahl der vorhandenen zusammenpassenden Steine oder dgl., um
die Einfügung des dekorativen Teils zu ermöglichen mit dem
Ziel, einen visuellen einheitlichen Teil der vorhandenen
Struktur zu bilden.
In der Fig. 4 wird ein Kompaßmuster gezeigt, das in vier
Segmenten 42, 44, 46 und 48 vorgeformt worden ist. Die vier
Teile des Kompaßmusterdesigns sind durch die dicken Linien
definiert, die das Muster nach außen begrenzen und die das
Muster in jeder Richtung in zwei Hälften teilen, wobei diese
Linien wieder nur für Zwecke der Erleichterung der Illustra
tion gezeigt werden. Man kann erkennen, daß das Äußere der
Teile 42, 44, 46 und 48 auch die zusammenpassenden Pflaster
steine 10 bzw. der Bruchteile davon umfassen, so daß sie die
Verbindung zu benachbarten Steinen herstellen, wie sie um das
Design herumgelegt werden, unter Verwendung der üblichen
Techniken. Damit ein Kompaßmuster so orientiert wird, daß der
wahre Norden, Süden, Osten und Westen der Richtung nach ange
zeigt wird, wird die Einfügung erst auf einem vorbereiteten
Bett positioniert werden, gemäß den anzuzeigenden Himmelsrich
tungen. Dann werden untereinander zusammenpassende Steine da
rum herum plaziert, wie es dem Fachmann geläufig ist, daß es
bei untereinander zusammenpassenden Steinen nicht notwendig
ist, daß sie immer parallel mit oder im rechten Winkel zu der
Kante eines Gehwegs, Fußwegs oder dgl. verlaufen.
Die Fig. 5 ist eine Draufsicht auf ein Paar von Designs, eines
bestehend aus Zahlen, bezeichnet mit der Ziffer 50, das andere
bestehend aus Buchstaben, bezeichnet mit der Ziffer 52, wobei
wieder zum Zwecke der Illustration mit einer dicken Linie um
randet worden ist. Man kann wieder erkennen, daß diese vorge
formten dekorativen Segmente die Gegenstücke der zusammenpas
senden Pflastersteine 10 auf der Oberfläche davon umfassen und
daß die Außenkanten dazu angepaßt sind, mit den darum herum
verlegten Pflastersteinen jeweils aneinander angepaßt verlegt
werden können.
Als eine Alternative zur Verwendung von dekorativen Einfügun
gen derselben Dicke wie die der angrenzenden Pflastersteine,
können Teile der dekorativen Einfügungen eine geringere Dicke
haben, zum Beispiel um drei oder vier Millimeter geringer, um
auf diese Weise eine visuelle Unterscheidung zwischen der Or
namentik und den angrenzenden Pflastersteinen zu schaffen.
Gewünschtenfalls können Sektionen der Ornamentiksteine eine
geringere Dicke haben mit dem Ziel, einen bestimmten visuellen
Effekt hervorzurufen. Im Beispiel der Fig. 4 werden die ein
stückigen alphanumerischen Musterteile als einheitliche Sek
tionen geformt, vorausgesetzt daß die Dimensionen nicht zu
groß sind, um den Transport zu erschweren. Gegebenenfalls
können die Designteile in Segmenten geformt werden.
Die dekorativen Designs können mit irgendeinem anderen Typ
einer regelmäßig-gemusterten Matrix verwendet werden. Das
Prinzip der Erfindung kann auf feste (drei-dimensionale) For
men angewandt werden, die in irgendeine regelmäßige feste Ma
trix passen, oder auf irgendeine n-dimensionale Form mit einem
definierten Äußeren, das in eine n-dimensionale Matrix paßt.
Claims (16)
1. Dekorative, ineinanderpassende Einfügungen mit einem Rand
in n Dimensionen einer Konstruktion,
dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer
n-dimensionalen Matrix ineinanderpassen.
2. Dekorative, ineinandersteckende Einfügungen mit einem
äußeren Rand, definiert in n Dimensionen, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie mit einer Matrix aus regulären ineinan
dersteckenden n-dimensionalen Stücken ineinanderstecken.
3. Dekorative, ineinanderpassende Einfügung nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ineinanderpassen
den Elemente der Matrix im wesentlichen identisch sind.
4. Einfügungen nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einfügung aus mehr als einem Segment
besteht, wobei die Segmente physikalisch trennbar und
untereinander eingreifend sind.
5. Einfügungen nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß wenigstens eine Dimension der Einfügung
aus zwei verschiedenen Sektionen besteht, wobei die eine
der Sektionen eine Außenseite hat, die gegen diesen äuße
ren Rand anstößt, und die andere derselben dazu angepaßt
ist, mit einem inneren oder angrenzendem Segment ineinan
dergegriffen zu werden.
6. Einfügungen nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Dicke einiger oder aller der Einfü
gungen geringer ist als die Dicke der benachbarten Pfla
stersteine oder dergleichen.
7. Dekorative, ineinanderpassende Einfügungen, wobei wenig
stens eine Dimension davon einen äußeren Rand in n Dimen
sionen hat, und bestehend wenigstens aus zwei Sektionen,
wobei eine der Sektionen eine angepaßte Außenseite hat, um
gegen den äußeren Rand einer Form anzustoßen, wobei der
Rand daran angepaßt ist, in eine Matrix aus regulären in
einanderpassenden n-dimensionalen Stücken hineinzupassen,
und einem oder mehreren anderen Sektionen, die das Innere
der Einfügungen umfassen werden.
8. Dekorative, ineinandersteckende Pflastereinfügungen nach
Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Sektion
oder Sektionen der Form zusammen ein erkennbares graphi
sches oder alphanumerisches Muster ergeben.
9. Einfügungen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die ineinanderpassenden Elemente der Matrix identisch kon
figuriert sind.
10. Einfügungen nach den Ansprüchen 7, 8 oder 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Einfügung dafür konstruiert ist, aus
mehr als einem physikalisch trennbaren Segment aufgebaut
zu sein, wobei die Segmente dafür angepaßt sind, an einem
äußeren Rand oder Grenze anzustoßen und damit aneinander
zu passen, wobei der Rand daran angepaßt ist, mit einem
Matrixaufbau aus regulären, ineinandergreifenden, n-dimen
sionalen Stücken ineinanderzugreifen.
11. Dekorative ineinanderpassende Pflastereinfügungen gemäß
Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfü
gungen entweder dreidimensional oder zweidimensional sind
und die Matrix entweder dreidimensional oder zweidimensio
nal ist entsprechend der Einfügung.
12. Verfahren zur Schaffung dekorativer Einfügungen in Pfla
stersteinen, Fliesen, Ziegeln oder anderen Materialien mit
stets sichtbaren Oberflächen, gekennzeichnet,
durch die Stufen:
- - Schaffung einer Einfügung mit einem äußeren Rand (oder Außenflächen), der daran angepaßt ist, ineinanderzupas sen mit einem Standardmuster oder Pflastersteinen, Flie sen, Ziegelsteinen oder anderen Materialien mit stets sichtbaren Oberflächen;
- - Legen der dekorativen Einlegung in ein vorbereitetes Bett; und
- - Umgeben der Einlegung mit ineinanderpassenden Pflaster steinen, Fliesen, Ziegelsteinen oder anderen Materialien mit stets sichtbarer Oberfläche.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einlegung aus mehr als einem Segment besteht.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeich
net, daß die Einlegung auf ihrer Außenseite ein graphi
sches oder alphanumerisches Muster hat.
15. Verfahren nach Anspruch 12 oder 14, dadurch gekennzeich
net, daß die Pflastersteine, Fliesen, Ziegelsteine oder
andere Materialien mit stets sichtbaren Oberflächen aus
Einheiten bestehen, welche im wesentlichen identisch sind.
16. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einlegung in vorgelegte Pflastersteine, Fliesen oder
Ziegelsteine positioniert wird, folgend auf die Entfernung
von genügend Steinen, Fliesen oder Ziegelsteinen, um eine
Positionierung der Einlegung darin zu erlauben.
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