DE4001432C2 - Plattförmiges Formsteinpaar für Spielstein-Bausatz - Google Patents
Plattförmiges Formsteinpaar für Spielstein-BausatzInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen plattenförmigen Formstein mit
parallel-symmetrisch zueinanderliegenden Unter- und Oberflächen
und senkrechten Seitenflächen, der mit gleichen Formsteinen zu
einem Flächenmuster verlegbar oder verbindbar ist.
Derartige Formsteine sind allgemein bekannt und werden aus Beton
oder Kunststein musterartig verlegt bzw. aus Steingut oder
Keramik fliesenartig bzw. kachelmäßig oder aus Holz parkettartig
verlegt; sie können auch als Kunststoffplättchen für ein
Legespiel oder für Dekorflächen verwendet werden.
Die bislang bekannten Formsteine sind aufgrund ihrer geometri
schen Formen hinsichtlich der Ausbildung von Mustern oder
hinsichtlich der Parkettierung nur an bestimmte sich wieder
holende Grundmuster gebunden.
Aus der DE-AS 26 04 336 ist ein aus mehreren Formsteinen
bestehender Bausatz zum Belegen von Flächen wie Straßen, Plätze,
Wege, Terrassen oder Wände bekannt, der verschiedene Formsteine
aufweist. Davon sind zwei im wesentlichen dreieckig, wobei eine
Seite des einen Steins durch einen konvexen und die entsprechende
Seite des anderen Steins durch einen dazu komplementären konkaven
Kreisbogen gebildet wird. Als Spiel sind diese Steine jedoch
nicht geeignet.
Aus der DE-AS 25 22 762 ist ein Bauelement mit achteckigem Umriß
bekannt, das auch als Spielzeug Verwendung finden kann. Es
besitzt jedoch keine Rautenform.
Schließlich ist es aus dem Katalog 88/89 von Widmaier, "lernen
und spielen", S. 337-339 bekannt, dreieckige Bauklötze in ein
hexagonales Tablett zu legen. Damit lassen sich zwar Rautenmuster
erstellen, allerdings nur in streng geometrischen Formen und
damit in begrenzter Vielfalt.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen plattenförmigen Formstein und
eine Verwendung dafür zu schaffen, mit dem eine Vielzahl von
Mustern oder Figuren durch Aneinanderlegen und Kombination
erhalten werden kann, die entweder strengen geradlinigen
geometrischen Formen entsprechen oder gerundete Darstellungen in
freier Gestaltung und bei entsprechender Strukturierung oder
Färbung auch perspektivisch wirkende Gestaltungen ermöglichen,
wobei ferner aufgabengemäß die Herstellung der Formsteine überaus
einfach und wirtschaftlich und somit auch für eine Massenherstel
lung geeignet sein sollte.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird daher ein Formstein der oben
erwähnten Art vorgeschlagen, welcher dadurch gekennzeichnet ist,
daß er aus mindestens einem durch zwei plattenförmige Einzelsteine
gebildeten Steinpaar besteht und wobei ferner die geometrische
Form des einen das Steinpaar bildenden Einzelsteines die Form
eines Segmentes eines Kreises mit dem Radius r mit einem Winkel
von 60° hat und die geometrische Form des anderen Einzelsteines
die geometrische Ergänzung zu einem Rhombus mit der Kantenlänge
r und zwei gegenüberliegenden Winkeln von 60° ist.
Überraschenderweise lassen sich mit diesem nur aus zwei Ein
zelsteinen geformten Steinpaar die verschiedensten geometrischen
Figuren wie strenge oder spielerisch gerundete symbolhafte
Darstellungen verlegen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Unterfläche des
einen Einzelsteines gegenüber der Oberfläche desselben Steines
anders strukturiert oder gefärbt bzw. können die Unterflächen
beider ein rhombenförmiges Steinpaar bildenden Einzelsteine
gegenüber den Oberflächen dieser zwei Einzelsteine anders
strukturiert oder gefärbt sein. Hierdurch lassen sich figurative
Darstellungen wie Bäume oder Tiere verschiedener Größe darstel
len.
Insbesondere wenn bei einem Bausatz aus 24 komplementären
Einzelsteinen, die 12 rhombenförmige Steinpaare bilden, bei
jeweils 4 Steinpaaren eine identische Strukturierung oder
Farbgebung auf einer Ober- bzw. Unterseite vorliegt, lassen sich
auch plastisch wirkende Parkettierungen ermöglichen.
Die erfindungsgemäßen Formsteine können auf bekannte Weise aus
Beton, Kunststein, Steingut, Holz oder Kunststoff bestehen und
auf an sich bekannte Weise hergestellt werden. Die verschiedene
Färbung oder Strukturierung der Einzelsteine kann z. B. durch
Laminierung oder Verklebung von zwei verschieden strukturierten
oder gefärbten Platten oder Schichten miteinander oder auf die
jeweiligen Flächen einer Mittelplatte bewirkt werden. Die
Herstellung dieser Formsteine kann bei großen Kunststeinen in
Einzelfertigung erfolgen, beispielsweise durch Vergießen eines
bestimmten z. B. hellen Materials in eine Form und Aufgießen eines
anders gefärbten Materials in die entsprechende Form. Bei
Formsteinen aus Holz kann eine neutrale Mittelplatte auf der
einen Seite mit einer Struktur oder Färbung und auf der anderen
Seite mit einer anderen Struktur oder Färbung versehen werden,
indem man beispielsweise die Oberfläche entsprechend mit einer
Kunststoff-Folie oder Farbschicht versieht. Besonders vorteilhaft
ist es, zwei verschieden gefärbte Kunststoffplatten miteinander
zu verpressen und die entsprechend geformten geometrischen
Einzelsteine auszustanzen oder auszuformen.
Eine besonders vorteilhafte Verwendung eines derartigen Bausatzes
aus 12 rhombenförmigen Steinpaaren ist die als Spielsteine für
ein Legespiel auf einem umrandeten hexagonförmigen Tablett mit
einer Kantenlänge von L = 2r. Ein derartiges Legespiel kann
besonders gut für einen IQ-Test zur Persönlichkeitsbeurteilung,
aber auch als amüsierliches Legespiel für Kinder und sogar als
Heilspiel für autistische Personen verwendet werden.
In einer Ausführung ist die verschiedene Färbung oder Strukturie
rung der Einzelsteine durch Laminierung oder Verklebung von zwei
verschieden strukturierten bzw. gefärbten Plättchen miteinander
oder auf die Flächen einer Mittelplatte bewirkt.
Die Dicke D der Einzelsteine hat in einer Ausführung einen Wert
von D = r, D = r/2, D-= r/3 oder D = r/4 beträgt.
Die gebogenen Seitenflächen und/oder die geradlinig verlaufenden
Seitenflächen des Formsteines sind zur besseren Fixierung
profiliert oder durch waagerechte oder senkrechte Nut-Feder-
Bereiche verriegelbar.
Der Formstein besteht beispielsweise aus Beton, Kunststein,
Steingut, Holz, Pappe oder Kunststoff besteht.
Im folgenden soll die Erfindung anhand von Zeichnungen näher
erläutert werden; es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des aus zwei Ein
zelsteinen gebildeten Steinpaares;
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Bausatz aus 24 komple
mentären Einzelsteinen, die 12 rhombenförmige
Steinpaare bilden;
Fig. 3 bis 3f verschiedene Muster der aus einem Bausatz
erhältlichlichen Parkettierungen.
Der in Fig. 1 dargestellte Formstein besteht aus einem plat
tenförmigen Einzelstein 2 von der Dicke D, dessen geometrische
Form einem Kreissegment eines Kreises mit dem Radius r und einem
Winkel α von 60° entspricht. Der andere Einzelstein 4 stellt die
geometrische Ergänzung zu einem Rhombus mit der Kantenlänge r
dar.
Fig. 2 zeigt einen Bausatz aus 12 rhombenförmigen Steinpaaren,
jeweils bestehend aus den Einzelsteinen 2 und 4, die auf einem
umrandeten hexagonförmigen Tablett 6 angeordnet sind.
Fig. 3a bis 3f zeigen die verschiedenen Varianten von
musterartig gelegten Formen mit verschieden strukturierten oder
gefärbten Teilsteinen, wie beispielsweise Fig. 3a die Form eines
Pferdes, Fig. 3b die Form eines Baumes, Fig. 3c die Figur einer
Ente, 3d die Form eines Krebses, 3e die Form einer Sonnendarstel
lung und 3f die unter Verwendung von 3-fach gemusterten oder
strukturierten bzw. gefärbten Steinen erhaltene dreidimensional
wirkende Parkettierung.
Claims (2)
1. Verwendung plattenförmiger und aus zwei Einzelsteinen beste
hender Formsteinpaare mit parallel-symmetrisch zueinander
liegenden Unter- und Oberflächen und senkrechten Seitenflä
chen, von denen die geometrische Form des einen das Stein
paar bildenden Einzelsteines (2) die Form eines Kreissegmen
tes eines Kreises mit dem Radius r mit einem Winkel α = 60°
hat und die des anderen Einzelsteines (4) die geometrische
Ergänzung zu einem Rhombus mit der Kantenlänge r, als Spiel
stein-Bausatz aus 12 rhombenförmigen Steinpaaren für ein
Legespiel auf einem umrandeten hexagonförmigen Tablett mit
einer Kantenlänge L = 2r.
2. Verwendung von Formsteinpaaren nach Anspruch 1, bei denen
die Unterfläche des einen Einzelsteines gegenüber der Ober
fläche desselben Steines und/oder die Unterflächen beider
ein rhombenförmiges Steinpaar bildenden Einzelsteine (2, 4)
gegenüber den Oberflächen dieser zwei Einzelsteine anders
strukturiert oder gefärbt sind.
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DE19904001432 DE4001432C2 (de) | 1990-01-19 | 1990-01-19 | Plattförmiges Formsteinpaar für Spielstein-Bausatz |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4001432A1 DE4001432A1 (de) | 1991-07-25 |
DE4001432C2 true DE4001432C2 (de) | 1995-08-10 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19904001432 Expired - Fee Related DE4001432C2 (de) | 1990-01-19 | 1990-01-19 | Plattförmiges Formsteinpaar für Spielstein-Bausatz |
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-
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