DE1909647B2 - Formstein - Google Patents
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Description
30
Die Erfindung bezieht sich auf einen Formstein zum Errichten von Wänden, der zwei von einer Grundfläche
ausgehende Körper mit zueinander geneigten Achsen und mit miteinander fluchtenden, zur Grundfläche parallelen,
kleineren Endflächen aufweist Derartige Formsteine werden häufig verwendet, insbesondere in Gartenanlagen,
Schwimmbädern usw. zur Herstellung von sogenannten durchsichtigen Trennwänden. Diese sollen
einen Raum begrenzen bzw. abteilen, ohne ihn jedoch einzuengen, und hierzu ist es erwünscht daß die Trennwand
eine aufgelockerte Gestalt hat
Durch das deutsche Gebrauchsmuster 18 61 673 sowie die belgische Patentschrift 6 78 347 sind derartige
Formsteine bekanntgeworden, bei denen die beiden von einer rechteckigen Grundfläche ausgehenden Körper
eine konstante Breite aufweisen und durch eine an die Grundfläche anschließende, zu dieser parallelen
Platte derart verbunden sind, daß zwischen den beiden Körpern eine parallel zur Grundfläche verlaufende
ebene Deckfläche gebildet wird. Auf dieser Deckfläche setzen sich bei dem üblichen waagerechten Einbau in
erhöhtem Maße Staubteilchen aus der Luft ab. Auch fehlt es an einem zügigen Wasserabfluß, so daß es zu
ve Wirkten Verschmutzungen der Steine und Korrosionserscheinungen
kommt.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen Formstein der eingangs angegebenen
Gattung zu schaffen, bei dem derartige Verschmutzungen und Korrosionserscheinungen nach Möglichkeit
vermieden werden. Außerdem sollen die Formsteine eine solche Gestalt haben, daß sie einfach herzustellen
und leicht stapelbar sind.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß die Körper als sich durchdringende Pyrami- 6s
denstümpfe oder Kegelstümpfe mit gemeinsamer Grundfläche ausgebildet sind, deren Schnittlinie geneigt
zur Grundfläche verläuft.
Hierdurch ergibt sich der wesentliche Vorteil, daß an
der Durchdringungsstelle der pyramidanstumpfförmigen
oder kegelstumpfförmigen Körper markante Schnittlinien vorhanden sind und die in den Schnittlinien
aneinanderstoßenden Körperseitenflächen jeweils einen zur Grundfläche geneigt verlaufenden Kanal mit
V-förmigem Querschnitt bilden. Das in der Nähe der Schnittlinien auf den Formstein treffende Wasser wird
daher jeweils auf die tiefste Zone des Kanalquerschnitts geleitet und fließt dort unter Entwickeln einer
gewissen Spülwirkung zusammen mit dem gelösten Staub zügig ab. Außerdem läßt sich der Formstein nach
der Erfindung bei der Herstellung viel leichter aus der Form lösen als der bekannte Stein, der aus Körpern
konstanter Breite zusammengesetzt äst Er ist daher einfacher und billiger mit Hilfe von konventionellen
Maschinen und Formen herzustellen. Schließlich ist der Formstein nach der Erfindung gut stapelbar.
Die Grundfläche des Formsteins kann vorzugsweise ein regelmäßiges Viereck oder einen Kreis bilden.
In manchen Fällen ist es zweckmäßig, wenn nutenartig::
Vertiefungen parallel zu benachbarten Pyramidenstumpfkanten bzw. parallel zur unmittelbar benachbarten
Erzeugenden des betreffenden Kegelstumpfes vorgesehen sind. Diese nutenartigen Vertiefungen bieten
die Möglichkeit transparente Scheiben einzusetzen, um einen besonders künstlerischen Effekt zu erzielen
oder um das Durchstreichen von Zugluft zu verhindern.
Nachstehend ist die Erfindung an Hand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
mit zwei einander durchdringenden Pyramidenstümpfen mit viereckiger Grundfläche,
F i g. 2 eine andere Ausführungsform mit zwei einander durchdringenden Kegelstümpfen,
F1 g. 3 den Formstein gemäß F i g. 1, jedoch mit nutenartigen
Vertiefungen zum Einsetzen von Glasscheiben,
F i g. 4 den Formstein gemäß F i g. 2. jedoch mit nutenartigen Vertiefungen zum Einsetzen von Glasscheiben,
F i g. 5 eine aus Formsteinen gemäß F i g. 1 hergestellte Trennmauer,
Fig.6 ein Stück einer anderen Variante einer aus
Formsteinen nach der Erfindung hergestellten Trennmauer.
Der in F i g. 1 dargestellte Formstein besteht aus zwei einander durchdringenden vierseitigen Pyramidenstümpfen
1 und 2, die eine gemeinsame Grundfläche 3 haben. Die Achsen 4 und 5 der beiden Pyramidenstümpfe
sind gegeneinander geneigt und schließen einen Winkel von etwa 60° miteinander ein. Die kleineren
Endflächen 6 und 7 der Pyramidenstümpfe verlaufen parallel zur gemeinsamen Grundfläche 3. Die
Schnittlinie 8 der beiden Pyramidenstümpfe (in der Figur ist nur ihr vorderer Teil sichtbar) verläuft geneigt
zu der in Gebrauchsstellung horizontalen Grundfläche 3. Dies hat den Vorteil, daß der im Bereich zwischen
den beiden Pyramidenstümpfen sich absetzende Staub dort nicht liegenbleibt, sondern entweder abgleitet
oder durch die abfließenden Regentropfen fortgeschwemmt wird.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 2 besteht der Formstein aus zwei einander durchdringenden Kegelstümpfen
11 und 12, die eine kreisrunde gemeinsame Grundfläche 13 haben. Die Achsen 14 und 15 der beiden
Kegelstümpe schließen miteinander einen Winkel
yon etwa 60° ein. Die Schnittlinie 18 der beiden Kegelstümpfe
verläuft geneigt zur Grundfläche 13, so daß abgesetzter Staub leicht durch den Regen abgewaschen
wird.
Durch mehrere übereinander aufgebaute Schichten von Formsteinen gemäß F i g. 1 oder von Formsteinen
gemäß F i g. 2 lassen sich durchbrochene Trennmauern mannigfaltiger Art bauen.
In mancheT Fällen besteht der Wunsch, in einer aufgelockerten
Trennmauer die Zwischenräume zwischen den einzelnen Formsteinen bzw. deren Teilen durch
Glas- oder Kunststoffplatten abzudecken. Hierdurch soll einerseits der gelockerte, ästhetisch ansprechende
Gesamteindruck der Trennmauer erhalten bleiben, andererseits ein störendes Durchströmen von Zugluft
verhindert werden. Außerdem kann durch Verwendung von farbigen transparenten Platten die ästhetische Wirkung
der Trennmauer in dem jeweils vom Architekten gewünschten Sinne beeinflußt werden.
erleichtern, kann es in manchen Fällen wünschenswert sein, die Formsteine mit nutenartigen Vertiefungen zu
einem Klebemittel, befestigt werden können.
In F i g. 3 ist eine mit derartigen Vertiefungen versehene
Modifikation der Ausführungsform nach F i g. 1 dargestellt Die nutenartigen Vertiefungen 16 verlaufen
ίο parallel zu den benachbarten Pyramidenkanten.
Eine mit derartigen Vertiefungen versehene Modifikation der Ausführungsform nach F i g. 2 ist in F i g. 4
dargestellt Die nutenartigen Vertiefungen 17 verlaufen in Richtung der unmittelbar benachbarten Erzeugenis
den der betreffenden Kegelstümpfe.
Die F i g. 5 und 6 zeigen Teilstücke von Trennmauern, die aus Formsteinen der in F i g. 1 dargestellten
Ausführungsform zusammengesetzt sind.
Claims (5)
1. Formstein zum Errichten von Wänden, der
zwei von einer Grundfläche ausgehende Körper mit S zueinander geneigten Achsen und mit miteinander
fluchtenden, zur Grundfläche parallelen, kleineren Endflächen aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Körper als sich durchdringende Pyramidenstümpfe (1,2) oder Kegelstumpf (II, 12) mit
gemeinsamer Grundfläche (3, 13) ausgebildet sind, deren Schnittlinie (8,18) geneigt zur Grundfläche (3,
13) verläuft,
2. Formstein nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Grundfläche (3) ein regelmäßiges Viereck bildet
3. Formstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Grundfläche (13) einen Kreis bildet.
4. Formstein nach Anspruch 1 oder Z gekennzeichnet durch nutenartige, parallel zu benachbarten
Pyramidenstumpfkanten angeordnete Vertiefungen (16).
5. Formstein nach Anspruch t oder 3. gekennzeichnet
durch nutenartige Vertiefungen (17), welehe
parallel zur unmittelbar benachbarten Erzeugenden des betreffenden Kegelstumpfes verlaufen.
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