DE19745081A1 - Bausatz aus Betonsteinen - Google Patents
Bausatz aus BetonsteinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Bausatz aus (Beton-)Formsteinen
zur Bildung einer Kreisflächenpflasterung. Weiterhin betrifft
die Erfindung einen Bausatz aus (Beton-)Formsteinen für eine
Anschlußpflasterung an eine Kreisfläche.
Erdreichabdeckungen bzw. Pflasterdecken aus Beton-Formsteinen
oder Beton-Pflastersteinen erfordern zunehmend einen gestalte
rischen Aufwand. Dies gilt vor allem für Pflasterungen im in
nerstädtischen Bereich, zum Beispiel in Fußgängerzonen. Ein
bisher technisch kritisches Gestaltungselement ist eine Kreis
flächenpflasterung. Diese Form einer Pflasterung erfordert bis
her einen großen Herstellungsaufwand für die Betonsteine oder
Kompromisse im Bereich der Gestaltung. Dies gilt auch für den
Anschluß einer Kreisfläche bzw. Kreisflächenpflasterung an ein
anschließendes Standardpflaster.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bausatz aus Be
ton-Formsteinen für Kreisflächenpflasterungen vorzuschlagen,
der rationell, nämlich industriell, gefertigt und einfach ver
legt werden kann, gleichwohl aber in der Gestaltung der Kreis
fläche gerecht wird. Des weiteren soll der Übergang einer
Kreisfläche an ein Standardpflaster technisch und gestalterisch
verbessert werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist der erfindungsgemäße Bausatz da
durch gekennzeichnet, daß die Kreisflächenpflasterung aus meh
reren Teilpflastersätzen gleicher Form und Größe besteht, wobei
mindestens ein Teilpflastersatz, vorzugsweise zwei Teil
pflastersätze einem kompletten Fertigungssatz einer Steinform
maschine entsprechen.
Erfindungsgemäß ist eine komplette Kreisflächenpflasterung -
bei ggf. unterschiedlich gestalteten Formsteinen oder
Pflastersteinen - so ausgebildet, daß mehrere Einheiten aus un
terschiedlichen Formsteinen oder Pflastersteinen zusammen eine
komplette Kreisflächenpflasterung bilden. Diese Einheiten, näm
lich Teilpflastersätze, sind so ausgebildet, daß sie in einer
üblichen Betonform mit Hilfe einer Steinformmaschine gefertigt
werden können. Je nach Größe der Betonform werden je Arbeits
takt der Steinformmaschine mindestens ein kompletter, ggf. aber
auch mehrere komplette Teilpflastersätze gefertigt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform besteht der Bausatz einer
Kreisflächenpflasterung aus mehreren konzentrischen Steinrin
gen, die jeweils aus mehreren Formsteinen in Gestalt von Kreis
ringsegmenten mit parallelen Ringflächen und radialen Seiten
flächen gebildet sind. Die Formsteine sind dabei so ausgebil
det, daß jeweils übereinstimmende Formsteine einen Steinring
bilden, die Formsteine benachbarter Steinringe versetzt zuein
ander angeordnet sind, so daß radialgerichtete Fugen nicht an
einanderstoßen.
Die Formsteine können auch so ausgebildet sein, daß figürliche
Darstellungen in kreissegmentförmigen Steinen gebildet sind
oder daß von ausschließlich geradlinigen, ebenen Seitenflächen
begrenzte Innensteine lediglich außen von Randsteinen umgeben
sind, die eine kreisförmige Außenfläche aufweisen.
Die Betonformen sind so ausgebildet, daß eine der Anzahl der
Formsteine bzw. Pflastersteine eines Teilpflastersatzes ent
sprechende Anzahl von Formnestern in optimaler Verteilung ange
ordnet ist, wobei die Teilpflastersätze so ausgebildet sind,
daß die einem Teilpflastersatz entsprechende Anzahl von
Pflastersteinen bzw. ein Mehrfaches eines Teilpflastersatzes in
einem Arbeitstakt gefertigt werden.
Eine weitere Besonderheit der Erfindung ist die Ausgestaltung
eines Anschlußpflasters, also ein Bausatz aus Pflastersteinen,
die erfindungsgemäß einen Übergang von einer Kreisfläche zu
einem Standardpflaster schaffen, welches aus im Grundriß recht
eckigen oder quadratischen Pflastersteinen besteht, wobei diese
in Steinreihen verlegt sind mit versetzten Querfugen (Halbver
band).
Weitere Einzelheiten der Erfindung beziehen sich auf die Ausge
staltung der Bausätze für die Kreisflächenpflasterung, nämlich
auf die Formsteine bzw. Pflastersteine sowie auf die Ausgestal
tung der Betonformen und auf Einzelheiten des Anschluß
pflasters.
Ausführungsbeispiele der Kreisflächenpflasterung, der Anschluß
pflasterung und der Betonformen werden nachfolgend anhand von
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Kreisflächenpflasterung im Grundriß,
Fig. 2 einen Teilpflastersatz einer Kreisflächenpflasterung
gemäß Fig. 1,
Fig. 3 ein anderes Ausführungsbeispiel einer Kreisflächen
pflasterung,
Fig. 4 einen Teilpflastersatz zu Fig. 3,
Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Kreisflächen
pflasters,
Fig. 6 einen Teilpflastersatz zu Fig. 5,
Fig. 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Kreisflächen
pflasters,
Fig. 8 einen Teilpflastersatz zu Fig. 7,
Fig. 9 eine Betonform für die Fertigung von (zwei) Teil
pflastersätzen im Grundriß,
Fig. 10 ein Anschlußpflaster für eine Kreisfläche,
Fig. 11 das Anschlußpflaster gemäß Fig. 10 in Verbindung mit
einem Standardpflaster,
Fig. 12 eine Betonform für einen Pflastersatz für ein An
schlußpflaster.
Fig. 1 und 2 zeigen Einzelheiten eines besonders vorteilhaften
Kreisflächenpflasters 10. Die exakte kreisförmige Pflasterdecke
besteht aus einer Mehrzahl von aufeinander abgestimmten Beton
pflastersteinen. Diese sind in konzentrischen Ringen angeord
net, nämlich in Steinringen 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17 und 18.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 besteht demnach aus acht
konzentrischen Steinringen 11. .18. In der Mitte des Kreis
flächenpflasters befindet sich ein einzelner kreisförmiger Zen
tralstein 19.
Jeder Steinring 11. .18 besteht aus einer Mehrzahl von Formstei
nen 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26 und 27. Die Formsteine 20. .27
sind hinsichtlich der Gestaltung insoweit übereinstimmend aus
gebildet, als sie jeweils einen Teilkreisring bilden, nämlich
einen Abschnitt des Steinrings 11. .18. Die Formsteine 20. .27
sind an die Kreisform angepaßt. Radial außen- und radial innen
liegende Seitenflächen, nämlich Ringflächen 28 und 29 sind je
weils parallel zueinander angeordnet und kreisförmig bzw. teil
kreisförmig gewölbt. Quer hierzu gerichtete Seitenflächen 30
und 31 verlaufen exakt in Radialrichtung.
Die Formsteine 20. .27 innerhalb eines Steinrings 11. .18 sind in
Umfangsrichtung so bemessen, daß zwischen den Seitenflächen 30,
31 gebildete Radialfugen 32 benachbarter Steinringe 11. .18 je
weils versetzt zueinander angeordnet sind. Die Formsteine
20. .27 liegen demnach im Halbverband, so daß aneinander an
schließende Radialfugen 32 vermieden sind.
Eine vorrangige Besonderheit des Kreisflächenpflasters 10 be
steht darin, daß es aus mehreren vorzugsweise übereinstimmenden
Einheiten, nämlich Teilpflastersätzen 33, besteht. Jeder dieser
Teilpflastersätze 33 ist eine Fertigungseinheit, mit der Maß
gabe, daß in einem Arbeits- oder Fertigungstakt einer Stein
formmaschine ein kompletter Teilpflastersatz 33 oder mehrere
komplette Teilpflastersätze 33 gefertigt werden. Das Kreis
flächenpflaster 10 ist so aufgebaut, daß es aus mehreren derar
tigen Teilpflastersätzen 33 unter vollständigem Einsatz aller
Formsteine 20. .27 gefertigt werden kann. Eine Ausnahme ist der
Zentralstein 19, der jedesmal mitgefertigt wird, aber nur in
einem Exemplar verwendet werden kann.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2 besteht das
Kreisflächenpflaster 10 aus acht Teilpflastersätzen 33, die je
weils ein Kreisflächensegment bilden bzw. aus einer ent
sprechenden Anzahl von Pflastersteinen bestehen.
Bei dem in Fig. 1 und 2 gezeigten Beispiel besteht der innen
liegende Steinring 11 aus acht Formsteinen 20. Entsprechend
enthält jeder Teilpflastersatz 33 einen Formstein 20. Der
Steinring 12 besteht ebenfalls aus acht Formsteinen 21, die in
Umfangsrichtung entsprechend größer ausgebildet sind. Dagegen
besteht der Steinring 13 aus in Umfangsrichtung kleineren Form
steinen 22, und zwar aus insgesamt sechzehn, also je zwei für
jeden Teilpflastersatz 33. Der Steinring 14 besteht aus vier
undzwanzig entsprechend ausgebildeten Formsteinen 23, der Teil
pflastersatz 33 mithin aus drei Formsteinen 23. Die Formsteine
24 des Steinrings 15 sind größer bemessen in Umfangsrichtung.
Insgesamt sechzehn Exemplare werden für einen Steinring 15 be
nötigt, mithin zwei für jeden Teilpflastersatz. Bei dem Stein
ring 16 sind insgesamt vierundzwanzig Formsteine 25 vorgesehen.
Der Steinring 17 besteht aus zweiunddreißig und der äußere
Steinring 18 aus je vierundzwanzig Formsteinen 26 bzw. 27.
Die radialgerichteten Seitenflächen 30, 31 schließen - je nach
Umfangsabmessung des Formsteins 20. .27 - unterschiedliche Zen
triwinkel ein. Dieser beträgt bei den Seitenflächen 30, 31 des
Formsteins 20 45°, ebenso beim Formstein 21. Bei den Formstei
nen 22 beträgt der Winkel 22,5°, bei den Formsteinen 23 15°,
bei den Formsteinen 24 22,5°, bei den Formsteinen 25 15°, bei
den Formsteinen 26 11,25° und bei den äußeren Formsteinen 27
15°. Des weiteren sind die Abmessungen bei dem gezeigten Aus
führungsbeispiel so gewählt, daß jeder Formstein 21. .27 in Ra
dialrichtung eine Abmessung von 120 mm hat. Obere Kanten der
Formsteine 20. .27 können mit einer Abkantung bzw. einer Fase
versehen sein. Besonders vorteilhaft ist eine Ausführung, bei
der lediglich die oberen teilkreisförmigen, parallelen Kanten
der Formsteine 20. .27 eine Fase oder Abkantung aufweisen, wo
durch die Ringformation optisch unterstrichen wird.
Das Kreisflächenpflaster 10 gemäß Fig. 3 und der Teilpflaster
satz 33 gemäß Fig. 4 sind nach dem gleichen Prinzip aufgebaut
wie Fig. 1 und Fig. 2. Jedoch besteht bei diesem Beispiel das
Kreisflächenpflaster 10 lediglich aus sieben Steinringen 11,
12, 13, 14, 15, 16 und 17. Eine weitere Abweichung besteht in
der Ausgestaltung der diesen Steinringen 11. .17 zugeordneten
Formsteine 34, 35, 36, 37, 38, 39 und 40. Diese sind nach einem
einfachen geometrischen Schema aufgebaut, nämlich mit einem
übereinstimmenden Zentriwinkel von 30° der Seitenflächen 30,
31. Dadurch haben die im Bereich der äußeren Steinringe 17,
16. . liegenden Formsteine 40, 39. . verhältnismäßig große Abmes
sungen in Umfangsrichtung.
Ebenfalls abweichend von dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1
und Fig. 2 haben die Formsteine 34. .40 in Radialrichtung unter
schiedliche Abmessungen, nämlich von innen nach außen abneh
mend. So hat beispielsweise der Formstein 34 eine Abmessung in
Radialrichtung von 208 mm, der Formstein 35 eine Abmessung von
108 mm bis herunter auf 68 mm für den außenliegenden Formstein
40.
Ein in diesem Sinne ausgebildeter Teilpflastersatz 41 muß
zwölfmal erzeugt werden, damit ein komplettes Kreisflächen
pflaster 10 geschaffen ist. Wenn die Betonform entsprechend be
messen ist, können je zwei Teilpflastersätze 41 in einem Ar
beitstakt geschaffen und mithin ein komplettes Kreisflächen
pflaster 10 in sechs Arbeitstakten.
Das Kreisflächenpflaster 10 gemäß Fig. 3 und 4 kann dahingehend
modifiziert werden, daß die Formsteine 34. .40 in Umfangsrich
tung die halbe Abmessung aufweisen, also entsprechend einem
Zentriwinkel von 15°. In diesem Falle ist eine entsprechend
größere Anzahl von Teilpflastersätzen 41 zu fertigen. Auch kann
die (degressive) Radialabmessung der Formstein 34. .40 von innen
nach außen in anderer Weise gestaltet sein.
Ein Kreisflächenpflaster 10 besonderer Art ist in Fig. 5 und
Fig. 6 gezeigt. Ein Teilpflastersatz 42 besteht hierbei aus le
diglich zwei Formsteinen 43, 44 entsprechend der Abmessung in
Radialrichtung. Ein innenliegender Formstein 43, der am Zen
tralstein 19 Anlage erhält, ist, wie etwa der Formstein 20, als
Kreissegment ausgebildet. Auch der außenliegende Formstein 44
ist im Prinzip als Kreissegment entsprechender Abmessung ausge
staltet. Der großflächige Formstein 44 ist jedoch mit einer de
korativen Oberfläche ausgebildet, zum Beispiel der schemati
sierten Darstellung von Menschen. Die dekorative Oberfläche
kann durch entsprechende Einfärbung erfolgen. Im Bereich eines
dekorativen Kreisrings ist der Formstein 44 an den beiden ra
dialen Seitenflächen 30, 31 mit Vorsprung 45 und gegenüberlie
gend mit einer entsprechenden Vertiefung 46 versehen. Vorsprung
45 und Vertiefung 46 benachbarter Formsteine 44 greifen in
Umfangsrichtung nach Art von Nut und Feder formschlüssig in
einander.
Fig. 7 und Fig. 8 zeigen Einzelheiten eines Kreisflächen
pflasters 10 besonderer Art. Das Kreisflächenpflaster 10 be
steht aus lediglich zwei unterschiedlichen Typen von Formstei
nen 47 und 48. Es handelt sich dabei zum einen um Innensteine,
nämlich Formsteine 47 mit einer geometrischen Form, die von
einer Kreisfläche abweichen kann. Im vorliegenden Fall sind die
Formsteine 47 als rechtwinklige Dreiecke ausgebildet, und zwar
derart, daß zwei Formsteine 47 zusammen, nämlich aneinanderge
legt, ein gleichseitiges Dreieck bilden. Bei einer Formation
der Formsteine 47 gemäß Fig. 7 entsteht eine gepflasterte
Fläche mit sechseckigem Grundriß, jedenfalls mit polygonaler
Außenkontur. Die Ergänzung zu einem Kreisflächenpflaster 10
wird durch die Formsteine 48 bewirkt, die eine Außenfläche 49
als Teilkreis aufweisen. Die in Umfangsrichtung gemäß Fig. 7
aneinandergelegten Formsteine 48 ergeben so eine kreisförmige
Umfangskontur aufgrund der einander ergänzenden Außenflächen
49. Einander zugekehrte Seitenflächen 50 und 51 der Formsteine
47 und 48 sind gleich groß. Die Formsteine 47 und 48 sind dabei
so verlegt, daß stets Seitenflächen 50, 51 bei den randseitigen
Formsteinen 47 einerseits und den Formsteinen 48 andererseits
aneinanderliegen.
Die Formsteine 47, 48 sind in Größe und Gestalt so ausgebildet,
daß drei Formsteine 47 und jeweils ein Formstein 48 zusammen
eine Fertigungseinheit, also einen Teilpflastersatz, bilden.
Die Betonform ist demnach so gestaltet, daß sie die gleichzei
tige Fertigung von drei Formsteinen 47 und jeweils einen Form
stein 48 ermöglicht. Bei entsprechender Abmessung der Betonform
kann auch ein Mehrfaches eines im vorstehenden Sinne ausgebil
deten Teilpflastersatzes gefertigt werden.
Fig. 9 zeigt in stark vereinfachter Ausführung eine Betonform
52 für die Fertigung von Teilpflastersätzen 33 eines Kreis
flächenpflasters 10 gemäß Fig. 1 und Fig. 2. Die Betonform 52
besteht üblicherweise aus einem Formrahmen, der auf einer Un
terlage bzw. einem Unterlagsbrett ruht. Innerhalb des Formrah
mens sind Formnester gebildet, je zur Aufnahme des (frischen)
Betons für einen Formstein. Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig.
9 zeigt zwei Teilpflastersätze 33 der Ausführung gemäß Fig. 2,
jedoch mit nur einem Zentralstein 19. Die einzelnen Formsteine
20. .27 sind so angeordnet, daß eine optimale Raum- bzw.
Flächenausnutzung gegeben ist.
Eine weitere Besonderheit ist in Fig. 10 bis Fig. 12 gezeigt.
Es handelt sich dabei um Einzelheiten eines Anschlußpflasters
53, also um einen Steinsatz, der als Übergang zwischen einer
Kreisfläche, nämlich insbesondere zwischen einem Kreisflächen
pflaster 10 und einem außerhalb desselben vorhandenen Standard
pflaster 54 dient. Letzteres besteht im vorliegenden Falle aus
herkömmlichen, rechteckigen Pflastersteinen 55. Diese sind in
parallelen Steinreihen 56, 57, 58 angeordnet, und zwar im Halb
verband, also versetzt von Steinreihe zu Steinreihe. Innerhalb
der aus den Pflastersteinen 55 gebildeten Pflasterdecke ist
eine kreisförmige Fläche gebildet, gemäß Fig. 11 ein Kreis
flächenpflaster 10 in der Ausführung von Fig. 1.
Das Anschlußpflaster 53 besteht aus einer Anzahl von unter
schiedlich ausgebildeten Anschlußsteinen 59, 60, 61, 62, 63,
64, 65, 66, 67, 68, die so ausgebildet sind, daß sie auf der
einen Seite passend, formschlüssig an die Kreisfläche und auf
der anderen Seite ebenfalls passend und formschlüssig an das
Standardpflaster 54 anschließen. Bei dem vorliegenden Ausfüh
rungsbeispiel besteht der Steinsatz des Anschlußpflasters 53
aus individuell ausgebildeten Anschlußsteinen 59. .68, die die
Kreisfläche ringsherum als geschlossener Ring umgeben. Die An
schlußsteine 59. .68 sind im Grundaufbau so gestaltet, daß sie
auf der der Kreisfläche zugekehrten Seite stets eine kreisför
mige Stirnfläche 69 aufweisen. Ein von dieser Stirnfläche 69
abliegender Bereich der Anschlußsteine 59. .68 ist eckig bzw.
quaderförmig ausgebildet, derart, daß dieser Bereich in eine
durch das Standardpflaster 54 gebildete Ausnehmung passend ein
tritt. Die Anschlußsteine 59. .68 sind zur Erfüllung dieser
Aufgabe im Prinzip abgewinkelt - bis auf Anschlußsteine 59 und
68 - die sich unmittelbar in Fortsetzung einer Steinreihe 58
oder quer zu einer durchgehenden Steinreihe 56 in einer querge
richteten (gedachten) mittleren Ebene der Kreisfläche er
strecken.
Die ähnlich oder weitgehend übereinstimmend ausgebildeten An
schlußsteine 59 bilden an gegenüberliegenden Seiten der Kreis
fläche eine Reihe von (fünf) Anschlußsteinen 59, die mit zu den
Stirnflächen 69 gegenüberliegenden Endflächen 70 unmittelbar an
einer durchgehenden Steinreihe 56 anliegen, und zwar mit ver
setzten Fugen. Eine weitere Steinreihe 57 läuft gegen Seiten
flächen 71 von außenliegenden Anschlußsteinen 59.
Die Anschlußsteine 60 sind so ausgebildet, daß Stirnflächen 69
eine Teilkreisfläche bilden. Ein von der Stirnfläche 69 ent
ferntliegender Bereich bzw. Schenkel des Anschlußsteins 60 ist
abgewinkelt und tritt unter Aufrechterhaltung des Verlege
musters bzw. des Verbandes in die Steinreihe 58 ein. Die An
schlußsteine 61, 62, 63, 64 sind analog zum Anschlußstein 60
ausgebildet. Die Anschlußsteine 64, 65 und 68 haben eine sehr
geringe Abmessung in Richtung der zugeordneten Steinreihen 58,
jeweils unter Berücksichtigung der sich aus dem Verband des
Standardpflasters 54 ergebenden Zwischenräume.
Fig. 12 zeigt vereinfacht ein Ausführungsbeispiel für eine Be
tonform 72 mit Ausnehmungen bzw. Nestern für eine Anzahl von
Anschlußsteinen 59. .68. Die Betonform 72 ist so ausgelegt, daß
mit jedem Fertigungstakt ein halber Bausatz eines Anschluß
pflasters 53 gemäß Fig. 10 und Fig. 11 gebildet ist. Es sind
demnach zwei Fertigungstakte mit einer Betonform 72 erforder
lich, um einen kompletten Satz des Anschlußpflasters 53 zu fer
tigen.
10
Kreisflächenpflaster
11
Steinring
12
Steinring
13
Steinring
14
Steinring
15
Steinring
16
Steinring
17
Steinring
18
Steinring
19
Zentralstein
20
Formstein
21
Formstein
22
Formstein
23
Formstein
24
Formstein
25
Formstein
26
Formstein
27
Formstein
28
Ringfläche
29
Ringfläche
30
Seitenfläche
31
Seitenfläche
32
Radialfuge
33
Teilpflastersatz
34
Formstein
35
Formstein
36
Formstein
37
Formstein
38
Formstein
39
Formstein
40
Formstein
41
Teilpflastersatz
42
Teilpflastersatz
43
Formstein
44
Formstein
45
Vorsprung
46
Vertiefung
47
Formstein
48
Formstein
49
Außenfläche
50
Seitenfläche
51
Seitenfläche
52
Betonform
53
Anschlußpflaster
54
Standardpflaster
55
Pflasterstein
56
Steinreihe
57
Steinreihe
58
Steinreihe
59
Anschlußstein
60
Anschlußstein
61
Anschlußstein
62
Anschlußstein
63
Anschlußstein
64
Anschlußstein
65
Anschlußstein
66
Anschlußstein
67
Anschlußstein
68
Anschlußstein
69
Stirnfläche
70
Endfläche
71
Seitenfläche
72
Betonform
Claims (9)
1. Bausatz aus (Beton-)Formsteinen zur Bildung eines Kreis
flächenpflasters (10), gekennzeichnet durch mehrere Teil
pflastersätze (33, 41, 42) gleicher Form und Größe, wobei min
destens ein Teilpflastersatz (33, 41, 42), vorzugsweise zwei
Teilpflastersätze (33, 41, 42) einem kompletten Fertigungssatz
einer Steinformmaschine entsprechen.
2. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kreisflächenpflaster (10) aus vier oder acht Teilpflastersätzen
(33, 41, 42) besteht.
3. Bausatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kreisflächenpflaster (10) aus mehreren konzentrischen
Steinringen (11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18) gebildet ist, die
jeweils aus mehreren Formsteinen (20, 21, 22, 23, 24, 25, 26,
27) bestehen in Gestalt von Kreisringsegmenten mit parallelen
Ringflächen (28, 29) und radialen Seitenflächen (30, 31).
4. Bausatz nach Anspruch 3 oder einem der weiteren An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steinringe (11. . 18)
aus Formsteinen (20. .27) mit übereinstimmenden Abmessungen in
Radialrichtung oder aus Formsteinen (34, 35, 36, 37, 38, 39,
40) mit unterschiedlicher, insbesondere von innen nach außen
abnehmender Breite in Radialrichtung bestehen.
5. Bausatz nach Anspruch 3 oder einem der weiteren An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kreisflächenpflaster
(10) aus mindestens zwei Steinringen (11. .18), vorzugsweise aus
acht Steinringen (11. .18) besteht.
6. Bausatz nach Anspruch 3 oder einem der weiteren An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Formsteine (34. .40)
der Steinringe (11. . 17) durch Seitenflächen (30, 31) begrenzt
sind, die einen übereinstimmenden Zentriwinkel aufweisen.
7. Bausatz nach Anspruch 1 oder einem der weiteren An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kreisflächenpflaster
aus wenigstens zwei Formsteinen (47, 48) unterschiedlicher geo
metrischer Gestalt besteht, wobei mindestens randseitige Form
steine (48) eine kreisförmige Außenfläche (49) aufweisen und
innenliegende Formsteine (47) vorzugsweise dreieckförmige aus
gebildet sind.
8. Bausatz aus (Beton-) Formsteinen zur Bildung eines An
schlußpflasters (53) zwischen einer Kreisfläche bzw. einem
Kreisflächenpflaster (10) einerseits und einem Standardpflaster
(54) andererseits, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- a) das Anschlußpflaster (53) besteht aus Anschlußsteinen (59, 60, 61, 62, 63, 64, 65, 66, 67, 68), die die Kreisfläche bzw. das Kreisflächenpflaster (10) ringsherum umgeben,
- b) der Kreisfläche bzw. dem Kreisflächenpflaster (10) zuge kehrte Stirnfläche (69) der Anschlußsteine (59. .68) sind kreisflächenförmig ausgebildet,
- c) dem Anschlußpflaster (53) zugekehrte Bereiche der Anschluß steine (59. .68) sind so ausgebildet, daß sie passend, form schlüssig mit Verzahnung in das anschließende Standard pflaster (54) eintreten.
9. Bausatz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
Standardpflaster (54) aus in parallelen Steinreihen (56, 57,
58) angeordneten Pflastersteinen (55) mit vorzugsweise recht
eckigem oder quadratischem Grundriß besteht, wobei die
Pflastersteine (55) von Steinreihe zu Steinreihe versetzt ange
ordnet sind (Halbverband) und wobei die Anschlußsteine (59. .68)
des Anschlußpflasters (53) in je eine Steinreihe (57, 58) des
Standardpflasters (54) unter Aufrechterhaltung des Pflasterver
bands eintreten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997145081 DE19745081A1 (de) | 1997-10-11 | 1997-10-11 | Bausatz aus Betonsteinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997145081 DE19745081A1 (de) | 1997-10-11 | 1997-10-11 | Bausatz aus Betonsteinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19745081A1 true DE19745081A1 (de) | 1999-04-15 |
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ID=7845331
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997145081 Withdrawn DE19745081A1 (de) | 1997-10-11 | 1997-10-11 | Bausatz aus Betonsteinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19745081A1 (de) |
Cited By (5)
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