DE700693C - Hohler Glasbaustein und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Hohler Glasbaustein und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE700693C
DE700693C DE1937A0084583 DEA0084583D DE700693C DE 700693 C DE700693 C DE 700693C DE 1937A0084583 DE1937A0084583 DE 1937A0084583 DE A0084583 D DEA0084583 D DE A0084583D DE 700693 C DE700693 C DE 700693C
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DE
Germany
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glass
colored
translucent
stone
glass block
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Expired
Application number
DE1937A0084583
Other languages
English (en)
Inventor
Benjamin F Hazelton Jr
Earl G Redmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GERRESHEIMER GLASHUETTENWERKE
Original Assignee
GERRESHEIMER GLASHUETTENWERKE
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Publication date
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C1/00Building elements of block or other shape for the construction of parts of buildings
    • E04C1/42Building elements of block or other shape for the construction of parts of buildings of glass or other transparent material

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Finishing Walls (AREA)

Description

  • Hohler Glasbaustein und Verfahren zu seiner Herstellung Man hat schon vorgeschlagen, die Innenflächen von Glasbausteinen als Prismen auszubilden bzw. mit derartigen Flächen zu belegen oder spiegelnde Flächen im Inneren der Steine anzuordnen. Die einfallenden Lichtstrahfl;n sollen hierdurch in eine bestimmte Richtung abgelenkt werden. Die vorliegende Erfindung betrifft dagegen einen hohlen Glasbaustein, der eine besondere Farbwirkung aufweist, und ein Verfahren zu seiner Herstellung.
  • Erfindungsgemäß wird die besondere Farbwirkung dadurch erreicht, daß im Innern des aus durchscheinendem oder durchsichtigem Glas bestehenden Glasbausteines farbige Platten angeordnet werden, die vorteilhaft durchscheinend sind. Man kann durch Anordnung einer beliebigen Anzahl Platten die Farbwirkung abstufen und durch abweichend-gefärbte Platten die verschiedensten Wirkungen erzielen. Die Glasbausteine können aber gemäß der Erfindung selbst aus farbigem Glas bestehen, und die Farbwirkung kann durch Anordnung spiegelnder Flächen erhöht werden. Die spiegelnden Flächen sollen also nicht wie bei dem bekannten Glasbaustein die einfallenden Lichtstrahlen nach einer bestimmten Richtung, sondern in die Richtung, in der sie einfallen, zurückwerfen und so die Farbwirkung verstärken.
  • Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen: Fig. r einen Schnitt durch den Hohlstein mit einer einzelnen farbigen Platte, Fig. 2-einen Schnitt durch eine Steinhälfte, aus welcher das- - Einbringen der- farbigen Platte während der Herstellung ersichtliclx ist, Fig. 3 einen Schnitt ähnlich der Fig. i mit zwei Platten, die dieselbe Farbe oder verschiedene Farben besitzen können, Fig. :I einen Teilschnitt, aus dem die sogenannte Punktschweißung ersichtlich ist, Fig. 5 einen Schnitt, der die Übereinanderanordnung von zwei Steinen zwecks Bildung von Steinwänden zeigt, Fig. 6 eine Vorderansicht des Steines, aus der die tiefgefärbte Fläche ersichtlich ist, die in diesem Falle liniiert ist, um blau anzudeuten.
  • -Nach Fig. i besteht der Stein io aus zwei im wesentlichen rechteckigen schalenförmigen Teilen i i, von denen jeder eine senkrechte Vorderfläche 12, eine waagerechte obere und untere Fläche 13 und 1q. und senkrechte Endflächen 15 aufweist. Vorzugsweise besteht jede Steinhälfte aus einem klaren durchsichtigen Glas (obschon das Glas auch durchscheinend sein kann) und wird in irgendeiner bekannten Weise aus einer abgemessenen Glasmenge geformt. Unmittelbar nachdem die Steinhälften aus den Formen entfernt sind und bevor sie in der in Fig. i gezeigten Weise zusammengesetzt werden, wird eine farbige durchscheinende Platte 16 in eine der Steinhälften gebracht, wie dies in Fig. z gezeigt ist. Die Platte wird bis zu einem gewissen Grade vorgewärmt; da das die Steinhälfte bildende Glas noch heiß ist und sich in einem mehr oder weniger plastischen Zustand befindet, erfolgt eine dauerhafte Verbindung zwischen den Randteilen der Platte und den Innenflächen der Wandteile 13, 14 und 15 in der Nähe der Vorderwand 12. Da das die Steinhälfte bildende Glas verhältnismäßig weich ist, können die Randteile der Platte in die Innenflächen der bereits genannten Wandteile 13, 14 und 15 eingebettet werden. Vorzugsweise ist die Platte parallel zur Vorderwand ia angeordnet. Demzufolge kann eine Verschiedenheit der Ausdehnungskoeffizienten der beiden Elemente keine nachteiligen Wirkungen auf den Gesamtstein ausüben.
  • Aus Fig. 2 geht das Einbringen der farbigen Platte in eine der Steinhälften vor dem Zusammensetzen dieser Hälften hervor. Wie bereits erwähnt worden ist, befindet sich die Steinhälfte in einem mehr oder weniger halbplastischen Zustand, während die Platte auf eine verhältnismäßig hohe Temperatur vorgewärmt wird.
  • Bei der vorbeschriebenen Anordnung wird die Vorderwand 12 infolge der nahe an ihr angeordneten farbigen Platte gefärbt; die Färbung ist in dem durch die Wände 13, 14 und 15 begrenzten Raum verhältnismäßig stark, während die Randteile 17 (Fig. i und 6) schwächer als die übrigen Flächen gefärbt sind. Nach Fig. 3 sind zwei gefärbte Platten 18 innerhalb des aus den Hälften i i bestehenden Steines io angeordnet. Diese Platten können aus zwei verschiedenen Farben bestehen, um zusammen eine dritte Farbe zu ergeben; sie können aber auch von derselben Farbe sein und zu mehreren angeordnet werden, um eine verhältnismäßig tiefe Färbung zu ergeben. Diese Platten werden in der mit Bezug auf die Fig. i und 2 bereits beschriebenen Weise befestigt.
  • In Fig..I ist die sogenannte Punktschweißung dargestellt, bei welcher auf der Innenfläche der Wand 12 einige Tropfen i9 von leicht schmelzbarem Glas sich befinden, in die unmittelbar nach ihrem Aufbringen die farbige Platte eingedrückt wird. Auf diese Weise stellen die Glastropfen eine dauerhafte Verbindung zwischen den einzelnen Teilen her und halten auch die Platte wenigstens zum Teil in gegebenem Abstand von der Innenfläche der Wand 12. Auch in diesem Falle befindet sich die Steinhälfte in einem mehr oder weniger plastischen Zustand, und die Platte 20 wird auf eine verhältnismäßig hohe Temperatur vorgewärmt.
  • Fig. 5 zeigt übereinander angeordnete Steine io, die mit farbigen Platten 21 versehen und durch Mörtel 22 miteinander verbunden sind. Dieser Mörtel enthält einen Farbstoff, der die Randteile 17 (Fig. 6) tiefer färbt, damit sie hinsichtlich der Färbung den übrigen Teilen entsprechen.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in den Fig. 7 und 8 dargestellt. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel soll der Glanz und die allgemeine Wirksamkeit der Färbung erhöht werden, so daß die Steine auch schon aus einer größeren Entfernung gut sichtbar sind.
  • Es zeigen: Fig. 7 einen senkrechten Schnitt durch einen Stein mit gebogenem Reflektor, Fig. 8 einen Schnitt ähnlich der Fig. 7 mit wellenförmigem oder zickzackförmigem Reflektor.
  • Nach Fig. 7 ist der Stein B aus geschmolzenem Glas, das einen geeigneten Farbstoff enthält, hergestellt. Der Stein besteht aus zwei im wesentlichen rechteckigen Hälften, die in der üblichen Weise zusammengefügt werden, und weist eine senkrechte Vorderwand 105, eine rückwärtige Wand io6 und Randwände 107 auf, die im wesentlichen im rechten Winkel zu der Vorder- und Hinterwand stehen. Auf diese Weise entsteht ein Hohlstein von bestimmter Farbe. Um den Glanz und die Wirksamkeit der Vorderwand io5 zu erhöhen, ist ein gebogener Reflektor oder Spiegel io8 innerhalb der Steinhälfte befestigt, von welcher die Vorderwand einen Teil bildet. Dieser Reflektor kann aus einem Kupferstreifen oder einem anderen geeigneten Material bestehen; er kann versilbert oder in ähnlicher Weise behandelt und poliert sein. Da sich der Reflektor innerhalb des dicht verschlossenen Steines befindet, können seine spiegelnden Eigenschaften nicht schädlich beeinflußt werden durch das Wetter oder die atmosphärischen Bedingungen.

Claims (6)

  1. PATRNTANSPRÜcIiP: i. Hohler, aus durchscheinendem oder durchsichtigem Glas bestehender Glasbaustein, gekennzeichnet durch eine oder mehrere in seinem Innern parallel zu den Seiten und im geringen Abstand von ihnen angeordnete ein- oder mehrfarbige oder unterschiedlich gefärbte Platten.
  2. 2. HohlerGlasbausteinnachAnspruchi, dadurch gekennzeichnet, daß die farbigen Platten aus durchscheinendem Glas bestehen.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung des Glasbausteines nach den vorhergehenden Patentansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die bis auf eine verhältnismäßig hohe Temperatur vorgewärmte farbige Platte (i6 usw.) vor dem Zusammenfügen der Steinhälften in die aus der Formmaschine ankommenden noch heißen Steinhälften eingelegt wird.
  4. 4. Verfahren zur Herstellung des Glasbausteines nach den vorhergehenden Patentansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die farbige Platte (20) in Tropfen aus geschmolzenem Glas (i9) eingedrückt wird (Feg. 4).
  5. 5. Aus Glasbausteinen nach den vorhergehenden Patentansprüchen zusammengesetzte Wand, dadurch gekennzeichnet, daß der die einzelnen Steine (io) verbindende Mörtel (22) einen Farbstoff enthält (Feg. 5).
  6. 6. Hohler Glasbaustein, dessen durchscheinende Flächen gefärbt sind, dadurch gekennzeichnet, daß hinter den gefärbten Flächen eine spiegelnde, aus einem gebogenen oder wellen- bzw. zickzackförmig ausgebildeten Reflektor bestehende Fläche sicke befindet.
DE1937A0084583 1937-10-23 1937-10-23 Hohler Glasbaustein und Verfahren zu seiner Herstellung Expired DE700693C (de)

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DE (1) DE700693C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1025601B (de) * 1952-06-13 1958-03-06 August Schoeninger O H G Hohlglasbaustein

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1025601B (de) * 1952-06-13 1958-03-06 August Schoeninger O H G Hohlglasbaustein

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