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Die Erfindung bezieht sich auf einen lichtdurchlässigen Block oder Stein und dabei speziell
auf einen lichtdurchlässigen Stein, der einen V-Winkel von 45º bildet der durch die Ebenen
oder Projektionsebenen der Seitenflächen des lichtdurchlässigen Steines gebildet ist, welcher
in Verbindung mit ähnlichen lichtdurchlässigen Steinen und Steinen anderer Formgebung
verwendet werden kann, um unterschiedliche Säulen- und Wandstrukturen zu schaffen. Die
Erfindung bezieht sich auch auf eine Methode zum Herstellen solcher Säulen- und
Wandstrukturen.
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Die Verwendung von lichtdurchlässigen Steinen wie Glassteinen Außen- und Innenbereich
ist bekannt. Die Verwendung von Glassteinen für verschiedene Wandstrukturen eröffnet
unterschiedlichste Möglichkeiten für Ästhetik und Design, und schafft verschiedene
funktionelle Charakteristiken und Vorteile gegenüber anderen Materialien, die für ähnliche
Zwecke verwendet werden können. So fördern Glassteinstrukturen die Enbergieeinsparung,
und zwar aufgrund ihrer isolierenden Eigenschaften, um das Eindringen oder den Verlust von
Wärme zu vermeiden und die thermische Wirksamkeit für eine Energieeinsparung zu
schaffen. Zusätzlich können Glassteinstrukturen die Lichtübertragung und das Abblenden von
Licht steuern sowie gleichzeitig auch Kondensationsflächen sowie Luftzug und
Lärmübertragung reduzieren. Wegen ihrer Konstruktion bieten Glassteinstrukturen auch
Sicherheitsvorteile ebenso wie die Aufrechterhaltung einer Lichtübertragung durch diese
Strukturen. Weiterhin weisen Glassteinstrukturen den zusätzlichen Vorteil einer einfachen
Wartung und Installation auf.
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Das US-Patent Nr. Des 114,085 beschreibt eine Ecksteinkonfiguration, die im Winkel
verlaufende Wende aufweist und offenbar aus zwei Hälften hergestellt ist, die
unterschiedliche Konfigurationen oder Formgebungen besitzen, wobei eine der Hälften
erhabene lineare Abschnitte aufweist, und zwar als ein äußeres Design. Der zwischen den
Seitenwänden gebildete Winkel scheint ein Winkel größer als 45º zu sein.
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Das US-Patent Nr. 2,086,185 beschreibt einen einstückig geblasenen hohlen Glasblock oder
Glasstein von regelmäßiger hexagonaler Form. Dieser Stand der Technik beschreibt auch eine
Mauerwerks-Struktur oder Wand, die hexagonale Glassteine aufweist, welche unter
Verwendung von Mörtel in einer Konfiguration angeordnet sind, in der die hexagonalen
Seiten so verbunden sind, um die äußere Fläche der Struktur oder Wand zu bilden.
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Das US-Patent Nr. 2,281,524 beschreibt Glassteine für den Bau, die in einem Stück geformt
sind und eine Nut und Federkonstruktion aufweisen. Der beschriebene Glasstein ist unter
einen Winkel von 90º hergestellt und besitzt einen offenen Boden.
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Das US-Patent Nr. 4,537,001 beschreibt Bauelemente mit Seiten, die mathematische
Beziehungen zueinander haben. Unter diesen Elementen befindet sich auch ein Block oder
Stein, dessen obere und untere Flächen eine im wesentlichen pentagonale Formgebung
aufweisen.
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Das US-Patent Nr. 4,636,413 beschreibt einen Glasstein, der wenigstens annähernd die Form
eines Sektors eines Kreiszylinders besitzt, wobei die Seitenflächen den Sektor bzw. das
Segment des Kreiszylinders bilden und eine Achse aufweisen, die durch die Stirnflächen des
Zylinders definiert ist und einen Winkel von 45º oder 90º einschließen. Die der Achse des
45º- oder 90º Winkels gegenüberliegende Stirnwand ist eine gekrümmte Stirnwand und der
Block bzw. Stein ist in einem Stück durch Blasen hergestellt.
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Das US-Patent Nr. 4,651,486 beschreibt einen lichtdurchlässigen oder durchscheinend
ausgebildeten Stein, der eine im wesentlichen unregelmäßige hexagonale Form aufweist und
mit ähnlichen lichtdurchlässigen Steinen oder Steinen anderer Formgebung verwende werden
kann, um unterschiedliche Säulen und Wandstrukturen zu erhalten. Das Verfahren zum
Herstellung solcher Säulen- und Wandstrukturen ist ebenfalls beschrieben.
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Das US-Patent Nr. 4,719,735 beschreibt ein lichtdurchlässiges Endstück für die Verwendung
mit einem lichtdurchlässigen Glasstein. Das kappenartige Endstück besitzt eine Oberseite und
eine Bodenfläche, die parallel zueinander sind. Die Seitenflächen sind rechtwinklig zu und
schließen an die obere und untere Fläche an. Ein erhabener rückwärtiger Flächenabschnitt
erstreckt sich von der Seitenfläche, um einen Vorsprung zu bilden, so daß das Abschlußstück
an einer anliegenden Seite eines lichtdurchlässigen Glassteines befestigt werden kann.
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Das US-Patent 4,852,321 beschreibt einen lichtdurchlässigen Endstein, der an einer
freiliegenden Oberseite oder an einer seitlichen Anlage- oder Anschlußfläche eines
lichtdurchlässigen Blockes oder Steines befestigt werden kann, um eine Wandstruktur zu
schaffen, in der die freiliegende Oberseite oder Seitenfläche der Wandstruktur kein Holz oder
ähnliche Abdeckung erfordert, um brauchbare Ober- und Seitenflächen zu erhalten.
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Es verbleibt daher das Bedürfnis nach einer lichtdurchlässigen Block- oder Steinform, die als
Eckstück zum Anschluß von lichtdurchlässigen Blockwänden oder lichtdurchlässigen, aus
Steinen errichteten Wänden in einem Winkel von 45º oder größeren Winkeln, und zwar durch
die Verwendung einer Vielzahl solcher Blöcke oder Steine für Eckbereiche, oder aber
unabhängig verwendet werden kann, um Wände und Säulen von unterschiedlichen
Konfigurationen und Formgebungen zu erzeugen.
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Entsprechend einem ersten Aspekt der Erfindung ist vorgesehen ein Stein oder Block mit
einem Paar von oberen und unteren Seiten, die jeweils eine im wesentlichen pentagonale
Form aufweisen, und mit einem Paar von im wesentlichen rechteckförmigen, einander
gegenüberliegenden Seitenflächen, die nicht parallel sind, wobei die Ebenen oder
Projektionsebenen der Seitenflächen sich in einem V-Winkel von 45º schneiden, wobei die
erwähnten Seitenflächen eine erste vorgewählte Höhe und eine erste vorgewählte Breite
aufweisen und an die oberen und unteren Seiten rechtwinklig anschließen, mit einer im
wesentlichen rechtecktörmigen ersten gegenüberliegenden Stimwand, die die erste
vorgewählte Höhe und eine zweite vorgewählte Breite aufweist und rechtwinklig zu und
anschließend an die erwähnten oberen und unteren Seiten vorgesehen isi, und zwar proximal
oder in der Nähe des V-Winkels von 45º, mit einer zweiten, gegenüberliegenden Stirnwand,
die die erste vorgewählte Höhe und eine dritte vorgewählte Breite aufweist und rechtwinklig
an die oberen und unteren Flächen anschließt, und zwar distal bzw. entfernt von dem
erwähnten V-Winkel von 45º, wobei die erwähnte zweite gegenüberliegende Wand von zwei
im wesentlichen rechteckförmigen Wandabschnitten gebildet ist, deren Außenflächen sich
schneiden, um zwischen sich einen stumpfen Winkel zu bilden, wobei der Block oder Stein
dadurch gekennzeichnet ist, daß der Block oder Stein lichtdurchlässig oder durchscheinend
ausgebildet ist und aus zwei identischen Hälften hergestellt ist, wobei jede Hälfte eine der
erwähnten Seitenflächen, eine Hälfte der ersten Stirnwand, eine Hälfte der zweiten Stirnwand,
wobei jede Hälfte der zweiten Stirnwand von den erwähnten Wandabschnitten gebildet ist,
sowie eine anschließende Hälfte der oberen und unteren Flächen aufweist.
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Eine lichtdurchlässige Block-Wandstruktur oder eine Wandstruktur unter Verwendung von
lichtdurchlässigen Blöcken oder Steinen kann so hergestellt sein, daß sie einen
lichtdurchlässigen Block, wie er im vorstehenden Abschnitt definiert ist enthält, und zwar
entweder als Eckstück zwischen zwei geradlinigen, aneinander anschließenden
Wandabschnitte, die aus quaderförmigen oder im wesentlichen quadertörmigen
lichtdurchlässigen Blöcken oder Steinen errichtet sind, oder aber zusammen mit ähnlichen
lichtdurchlässigen Blöcken oder Steinen, um eine säulenartige Struktur zu schaffen.
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Die Erfindung wird in Folgenden als Beispiel unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
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Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Teils einer lichtdurchlässigen Block-Wand-
Struktur bzw. einer Wandstruktur aus lichtdurchlässigen Steinen ist, und zwar mit
einem anschließenden Wandabschnitt, der lichtdurchlässige Steine gemäß der
Erfindung aufweist, wobei die verlängerten Ebenen der Seitenflächen jedes Steines in
der Ecke einen spitzen oder V-förmigen Winkel von 45º bilden und wobei jeder Stein
in der Ecke eine Kurve oder Abwicklung in der Wand von 45º bildet;
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Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines lichtdurchlässigen Steines oder Blockes gemäß
der Erfindung, wobei die verlängerten Ebenen der Seitenflächen einen Winkel von 45º
bilden;
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Fig. 3 eine weitere perspektivische Ansicht eines lichtdurchlässigen oder durchscheinend
ausgebildeten Steines gemäß der Erfindung, wobei die verlängerten Ebenen der
Seitenflächen einen spitzen Winkel von 45º bilden;
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Fig. 4 in Teildarstellung eine Draufsicht, die den Eckenabschnitt der Figur 1 mit den
bevorzugten lichtdurchlässigen Stein wiedergibt, wobei die verlängerten Ebenen seiner
Seitenflächen einen spitzen Winkel von 45º bilden, und zwar entsprechend der
Erfindung;
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Fig. 5 in Teildarstellung eine Vorderansicht des Eckenabschnittes der Figur 1 mit dem
bevorzugten lichtdurchlässigen Stein, wobei die verlängerten Ebenen seiner
Seitenflächen einen spitzen Winkel von 45º bilden, und zwar entsprechend der
Erfindung;
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Fig. 6 eine perspektivische Darstellung eines Teils einer aus lichtdurchlässigen Steinen
hergestellten Wandstruktur, mit einem Integral eingefügten Eckenabschnitt, der zwei
lichtdurchlässige Steine der Erfindung in jeder Lage aufweist, wobei die vergrößerten
Ebenen der Seitenflächen jedes Blockes einen spitzen Winkel von 45º einschließen,
und wobei die beiden Steine eine Krümmung in der Wand von 90º erzeugen;
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Fig. 7 in Teildarstellung eine Draufsicht auf die Figur 6, die einen Eckenabschnitt mit zwei
bevorzugten lichtdurchlässigen Steinen wiedergibt, wobei die verlängerten Ebenen von
jeder Seitenfläche einen spitzen Winkel von 45º bilden, und zwar entsprechend der
Erfindung, wobei die beiden Steine eine Kurve von 90º in der Wand erzeugen;
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Fig. 8 in Teildarstellung eine Draufsicht, die einen Eckenbereich wiedergibt, der drei der
bevorzugten lichtdurchlässigen Steine aufweist, wobei die verlängerten Ebenen jeder
Seitenfläche einen spitzen Winkel von 45º bilden, und zwar entsprechend der
Erfindung, wobei die Steine eine Biegung von 135º in der Wand erzeugen;
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Fig. 9 in Teildarstellung eine Draufsicht, die einen Eckenbereich mit fünf bevorzugten
lichtdurchlässigen Steinen wiedergibt, wobei die Ebenen der Seitenflächen einen
spitzen Winkel einschließen, und zwar entsprechend der Erfindung und wobei die
Steine in der Wand eine Biegung von 180º erzeugen;
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Fig. 10 in schematischer Darstellung und in Draufsicht eine Lage von einer aus
lichtdurchlässigen Steinen hergestellten Säulenstruktur mit den bevorzugten
lichtdurchlässigen Steinen, wobei die Ebenen der Seitenflächen jedes Steines einen
spitzen Winkeln von 45º bilden, und zwar entsprechend der Erfindung;
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Fig. 11 eine perspektivische Ansicht einer aus lichtdurchlässigen Steinen bestehenden
Säulenstruktur, die die bevorzugten lichtdurchlässigen Steine aufweist, wobei die
vergrößerten Ebenen der Seitenflächen jedes Steines einen spitzen Winkel von 45º
bilden, und zwar entsprechend der Erfindung.
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Es wird nun auf die Zeichnungen Bezug genommen, und zwar speziell auf die Figuren 1 und
6. Dort ist eine aus lichtdurchlässigen Blöcken oder Steinen bestehende Wandstruktur 10
wiedergegeben, die wenigstens eine Lage aus lichtdurchlässigen Steinen aufweist. Die Lagen
aus lichtdurchlässigen Blöcken oder Steinen sind generell mit den Bezugszeichen 12
bezeichnet. Die aus lichtdurchlässigen Steinen hergestellte Wandstruktur 10 enthält einen
Eckabschnitt oder Eckbereich 14 sowie konventionelle, geradlinig verlaufende und aus
lichtdurchlässigen Steinen hergestellte Abschnitte, die in den Eckbereich kontinuierlich
übergehen bzw. an diesen integral anschließen. Der Eckbereich 14 ist in größerem Detail in
den Figuren 4, 5, 7, 8 und 9 dargestellt.
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Um den Eckbereich 14 zu bilden, weist die lichtdurchlässige Block-Wandstruktur 10 eine
Vielzahl von lichtdurchlässigen oder durchscheinend ausgebildeten Blöcken oder Steinen 16
auf, bei denen die verlängerten Ebenen der Seitenflächen 22, 24 einen V-förmigen Winkel (a)
von 45º bilden. Einer der Blöcke 16 ist mehr im Detail in den Figuren 2 und 3 dargestellt. Der
Block bzw. Stein 16 besitzt ein Paar von parallel zueinander verlaufenden oberen und unteren
Flächen 18 und 20, von denen jede im wesentlichen eine pentagonale Form und im
wesentlichen rechteckförmig Seitenflächen 22 und 24 aufweist, die nicht parallel zueinander
sind. Die Ebenen der Seitenflächen 22 und 24 schneiden sich unter 45º in einem spitzen
Winkel oder V-Winkel, wie dies mit dem Winkel (a) der Figur 4 dargestellt ist. Diese
Konfiguration sorgt für die angestrebten Merkmalen, die es erlauben, den Stein 16 in
zahlreichen Möglichkeiten zu verwenden, um Wände und Säulen aus lichtdurchlässigen
Steinen zu erhalten.
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Der bevorzugte lichtdurchlässige Stein 16 besitzt eine obere Fläche 18 und eine untere Fläche
20 von einer im wesentlichen pentagonalen Konfiguration, wobei diese Flächen identisch
sind. Die obere Fläche 18 ist in den Figuren 2, 3, 4, 7, 8 und 9 und die untere Fläche 20 ist in
den Figuren 2, 3, 5 angedeutet, obwohl sie nicht speziell sichtbar in diesen Figuren ist.
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Der Stein 16 besitzt weiterhin zwei Seitenflächen 22 und 24 von im wesentlichen
rechteckförmiger Konfiguration mit einer ersten, vorgewählten Höhe und einer ersten
vorgewählten Breite auf, wobei diese Flächen die Seitenflächen 22, 24 des Steines bilden. Die
Seitenflächen 22 und 24 sind nicht parallel miteinander, die Projektionsebenen oder Ebenen
der Seitenflächen 24 schneiden sich in einem spitzen Winkel (a) , wie dies in der Figur 4
wiedergegeben ist, die Seitenflächen 22 und 24 schließen ohne Übergang an die obere Fläche
18 und untere Fläche 20 des Bockes an und die Seitenflächen 22 und 24 sind rechtwinklig zu
den oberen und unteren Flächen 18 bzw. 19 angeordnet.
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Der bevorzugte Stein 16 umfaßt weiterhin auch eine erste Stirnwand 26 und eine zweite
Stirnwand 28; die Stirnwände 26 und 28 weisen die gleiche erste, vorgewählte Höhe wie die
Seitenflächen 22 und 24 auf und besitzen eine zweite und dritte vorgewählte Breite. Wie am
besten aus der Figur 2 ersichtlich ist, ist die erste Stirnwand 26 im wesentlichen
rechteckförmig und schließt im rechten Winkel an die obere Fläche 18 und die untere Fläche
20 an sowie ebenfalls an die Seitenflächen 22 und 24. Die erste Stirnwand 26 ist nahe dem V-
Winkel (a) von 45º bzw. bezogen auf diesen V-Winkel innenliegend vorgesehen, der von den
projizierten Ebenen der Seitenflächen 22 und 24 gebildet wird. Die erste im wesentlichen
rechteckförmige Stirnwand 26 ist in zwei im wesentlichen gleiche rechteckförmige Abschnitte
unterteilt, und zwar entlang ihrer Längsachse durch eine Naht 38, die beim Verschmelzen der
beiden Hälften des Steines gebildet ist.
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Die zweite Stimwand 28 ist in zwei gleichen Abschnitte 30 und 32 unterteilt, wie dies am
besten in den Figuren 3 und 5 gezeigt ist. Jeder Abschnitt 30 und 32 der zweiten Stirnwand 28
besitzt die gleiche erste vorgewählte Höhe wie die Seitenflächen 22 und 24 und die erste
Stimwand 26. Jeder Abschnitt 30 und 32 der zweiten Stirnwand 28 bilden einen stumpfen
Winkel, der mit seinem Scheitel von der ersten Stirnwand weggerichtet ist bzw. sich zur
ersten Stirnwand hin öffnet. Die gleichen Abschnitte 30 und 32 der zweiten Stirnwand 28 sind
medial entlang der Längsachse der Stimwand 28 durch die Naht 30 definiert, die beim
Verschmelzen oder Verschweißen der Hälften des Steines 16 gebildet ist.
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Zusätzlich weist äußere Peripherie der Seitenflächen 22 und 24 und der oberen und unteren
Flächen 18 und 20 vorzugsweise einen erhabenen Abschnitt 36 auf, um ein geringfügiges
nach Innenführen eines Abschnittes der Seitenflächen 22 und 24 sowie der oberen und unteren
Flächen 18 und 20 zu erreichen, um dann anschließend jeder Seitenfläche 22 und 24 oder der
oberen Fläche 18 oder unteren Fläche 20 des Steines 16 mit anderen identischen oder
unterschiedlichen Steinen in einer lichtdurchlässigen gemauerten Wandstruktur zu
ermöglichen.
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Der Block bzw. Stein kann aus jedem geeigneten lichtdurchlässigen oder durchscheinend
ausgebildeten Material, wie beispielsweise Glas hergestellt sein und kann durch jedes
konventionelle Verfahren zum Formen von Glassteinen produziert werden, wie es im Stand
der Technik bekannt ist. Der Block 16 ist vorzugsweise ein Glashohlstein und vorzugsweise
dadurch hergestellt, daß zwei Steinhälften miteinander bei einer vorgegebenen Temperatur
und bei vorgegebenen Druckbedingungen miteinander verpreßt werden, und zwar unter
Anwendung herkömmlicher Verfahren und Vorrichtungen. Verschiedene Designgestaltungen
können an den Oberflächen des Glassteines 16 ausgeführt werden.
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Deswegen ist es, wie hier weiterhin diskutiert wird, wesentlich, daß die zweite Stirnwand 28
ein äußeres dekoratives Erscheinungsbild für den Stein 16 vermittelt, wie dies in den Figuren
3 und 5 allgemein angedeutet ist, welche signifikant zu dem ästhetischen Gesamtwert beiträgt.
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Der Ort der Verschmelzung der beiden verpreßten Steinhälften, die den einstückigen Stein 16
bilden, ist mit der Ziffer 38 in den Figuren 2 und 3 wiedergegeben. Jede Hälfte des Steines 16
ist identisch und umfaßt eine Seitenfläche 22 bzw. 24 und eine Hälfte der ersten Stirnwand 26
sowie eine Hälfte der zweiten Stirnwand 28, welche entweder der Abschnitt 30 oder 32 ist,
sowie eine Hälfte der oberen Fläche 18 und eine Hälfte der unteren Fläche 20. Der bevorzugte
Stein 16 weist auch eine kanalartige Ausnehmung 34 auf die mittig angeordnet ist, und zwar
entlang der Längsachse der ersten Stimwand 26 und der zweiten Stirnwand 28.
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Aus den Figuren ist ersichtlich, daß der bevorzugte Stein 16 die gleiche Funktion und den
gleichen Zweck erfüllt, der im wesentlichen durch die abgerundeten oder rechtwinkligen
Ecksteine erreicht wird, die vorstehend im Stand der Technik diskutiert wurden. Da jedoch die
beiden Hälften des Steines 16 identisch sind, ist lediglich eine einzige Form notwendig, um
grundsätzlich die identischen Hälften zu formen, während wenigstens zwei unterschiedliche
Formen notwendig sind, um die beiden unterschiedlichen Hälften der Ecksteine nach dem
Stand der Technik durch Formen herzustellen.
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Die lichtdurchlässige, gemauerte Wandstruktur 10 umfaßt auch eine Vielzahl von
lichtdurchlässigen bzw. durchscheinend ausgebildeten Blöcken oder Steinen 40 mit im
wesentlichen rechteckförmiger Konfiguration. Die Steine 40 können aus einer Anzahl von
herkömmlichen, im wesentlichen rechteckförmigen lichtdurchlässigen Konfigurationen
ausgewählt werden. Beispielsweise besitzen die Steine 40 eine Vorderseite 42 und eine
Rückseite 44, die im wesentlichen rechtecktörmige sind. Die Vorderseite 42 ist in den Figuren
1 und 6 gezeigt und die Rückseite 44 ist in den Figuren 1 und 6 angedeutet. Die Flächen 42
und 44 sind im wesentlichen dem Erscheinungsbild identisch.
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Die Steine 40 besitzten ebenfalls vier anliegende Flächen 46, 48, 50 und 52, die im
wesentlichen rechteckförmig sind, wie dies in den Figuren 1 und 6 angedeutet ist. Da die im
wesentlichen rechteckförmigen Flächen 42, 44 des Steines in den Figuren bevorzugt in Form
von Quadrate dargestellt sind, sind die Anlagenflächen 46, 48, 50 und 52 im wesentlichen
ähnlich zueinander, sowohl im Erscheinungsbild als auch in der Konfiguration. Wegen der
Art der Herstellung der Steine 40 sowie aufgrund der Tatsache, daß bei der normalen
Verwendung jeder Anlagefläche an eine andere Anlage anschließt, ist das Erscheinungsbild
der Anlageflächen nicht durch ästhetische Überlegungen geprägt, wie dies bei den Flächen 42
und 44 der Fall ist. Die Steine 40 können vorzugsweise in einer ähnlichen Weise wie die
Steine 16 hergestellt werden und das Formen von getrennten Hälften dieser Steine schließt
normalerweise wiederum eine dekoratives Design an den diese Seiten der Flächen 42 und 44
ein, nicht aber ein solches Design an den Anlagenflächen 46, 48, 50 und 52.
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Speziell in der lichtdurchlässigen gemauerten Wandstruktur sind die Anlageflächen 46, 48, 50
und 52 der Steine 40 fest mit benachbarten Anlageflächen von benachbarten Steinen 40
verbunden, wie dies in den Figuren 1 und 6 dargestellt ist. Die Anlageflächen können
beispielsweise durch ein geeignetes Verbindungsmaterial 54 verbunden sein, wie
beispielsweise ein herkömmliches Material auf Zementbasis oder durch einen geeigneten
Kleber.
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Es wird nun Bezug genommen auf die Figuren 4, 5, 7, 8 und 9. Dort ist ein Eckbereich 14 von
lichtdurchlässigen Steinen in einer Lage 12 der lichtdurchlässigen Stein-Wandstruktur 10
dargestellt. Ein Stein 16 schließt mit Hilfe eines geeigneten Verbindungsmaterials 54,
beispielsweise Mörtel, an den Seitenflächen 22 und 24 an Anlagenflächen 46 von
benachbarten Steinen 40 an. Wie oben bereits erwähnt, sollte zur geeigneten Verwendung für
die Herstellung des Eckbereichs 14 die Höhe, die Breite der Seitenflächen 22 und 24 und der
Anlagenflächen 46, 48, 50 und 52 im wesentlichen gleich sein, oder aber die Summe einer
Kombination von Höhen und Breiten der Seitenflächen 22 und 24 sowie der Anlageflächen
46, 48, 50 und 52 sollten im wesentlichen gleich sein.
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Während die Figur 4 eine Verbindung der Seitenflächen 22 und 24 des Steines mit den
Anlageflächen 46 der beiden Steine 40 aus Zement- oder Klebebasis zeigt, um die
lichtdurchlässige gemauerte Wand 10 mit einer 45º Kurve zu bilden, kann der Eckbereich 14
mit den lichtdurchlässigen Steinen entsprechend der Erfindung auch dadurch gebildet werden,
daß zwei Steine 16 aneinander anschließen, um eine Kurve oder Abwinklung in der
lichtdurchlässigen gemauerten Wand 10 von 90º zu erreichen, wie die in der Figur 7
dargestellt ist. Wie in der Figur 8 gezeigt, können drei Steine 16 aneinander anschließend im
Eckbereich vorgesehen werden, um eine lichtdurchlässige Blockwandstruktur oder gemauerte
Wand 10 mit einer Abwinklung von 135º zu erreichen. Wie in der Figur 9 dargestellt ist,
können vier Steine 16 aneinander anschließen, und zwar als Eckbereich 14, um eine
lichtdurchlässige gemauerte Wandstruktur 10 zu erhalten, die eine 180º Abwinklung besitzt.
Der Stein 16 kann also verwendet werden, um eine lichtdurchlässige, gemauerte Wandstruktur
10 zu schaffen, die eine gewünschte Abwinklung oder Biegung von 45º, 90º, 135º, 180º oder
Kombinationen hiervon aufweist.
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Es sollte nun klar sein, daß eines der primären Merkmale der vorliegenden Erfindung eine
Konfiguration oder Formgebung ist, die nicht parallele Seitenwände aufweist, deren Ebenen
einen V-Winkel von 45º bilden, und zwar für die Verwendung als Eckbereich 14 in einer
transparenten gemauerten Wandstruktur 10, um eine Abwinklung von 45º oder jede andere
Kombination von 45º zu erreichen, um so eine Flexibilität in der Konstruktion von
transparenten, gemauerten Wänden zu schaffen.
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Obwohl die vorstehende Beschreibung primär auf eine einzige Lage 12 von Steinen 16
und/oder Steinen 40 abstellt, ist es klar, daß jede Anzahl von Typen von Wand- und
Eckkonfigurationen durch die Verwendung einer Vielzahl von Lagen solcher Steine 16 in
herkömmlicher Weise bei der Errichtung einer Wand realisiert werden können. Es wird nun
Bezug genommen auf Figur 10. Dort ist eine Lage 56 bestehend aus lichtdurchlässigen
Steinen in einer Säulenstruktur 58 in schematischer Darstellung von oben wiedergegeben. Die
aus lichtdurchlässigen Blöcken oder Stein bestehenden Säulenstruktur der vorliegenden
Erfindung kann jede Anzahl von Lagen 56 aufweisen, wie dies zur Herstellung der Säule 58
notwendig ist, und in der Figur 11 illustriert ist. Um die mehrfachen Lagen 56 in der
Säulenstruktur 58, wie beschrieben, vorzusehen, können die oberen Flächen 18 mit den
unteren Flächen 20 der entsprechenden Steine 16 mit einem ähnlichen Verbindungsmaterial
54 verbunden werden, um eine genügend große Integrität oder Verbindung für die
Säulenstruktur 58 zu schaffen.
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Zusammenfassend ist festzustellen, daß die vorliegende Erfindung einen im wesentlichen
rechteckförmigen, lichtdurchlässigen Stein schafft, beispielsweise als Glasstein, mit nicht
parallelen Seitenflächen, deren Ebenen einen V-Winkel von 450 bilden, sowie
lichtdurchlässige gemauerte Wandstrukturen und Methoden zur Verwendung eines im
wesentlichen pentagonalen lichtdurchlässigen Steines mit nicht parallelen Seitenflächen,
wobei die Ebenen dieser Seitenflächen den V-Winkel von 45º bilden, um die Möglichkeiten
der Verwendung von lichtdurchlässigen Steinen und lichtdurchlässigen gemauerten
Strukturen oder Steinstrukturen zu verbessern. Die vorliegende Erfindung schafft somit
zusätzliche füiiktionale Möglichkeiten und Anwendungen für lichtdurchlässige Steine.