DE69004954T2 - Ausbildung einer eckfuge für baueinheiten aus stein. - Google Patents

Ausbildung einer eckfuge für baueinheiten aus stein.

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DE69004954T2 DE90905538T DE69004954T DE69004954T2 DE 69004954 T2 DE69004954 T2 DE 69004954T2 DE 90905538 T DE90905538 T DE 90905538T DE 69004954 T DE69004954 T DE 69004954T DE 69004954 T2 DE69004954 T2 DE 69004954T2
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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Eckverband für Baueinheiten aus Stein, insbesondere aus Speckstein, für Oefen oder dergleichen, zum Zusammenfügen von zwei Elementen Ecke an Ecke unter Verwendung eines Verbindungshakens, der sich von einein Steinelement zum anderen erstreckt und der so angeordnet ist, um in eine an der Kante der Steinelemente zu diesem Zweck eingelassene Nut einzudringen, während Fugenzapfen des Hakens in dafür bestimmte Bohrungen eindringen, wobei der Eckverband ein Eckstück aufweist, das von den Steinelementen getrennt ist und zwei Fugenflächen aufweist, die miteinander einen Winkel bilden, gegen welche Fugenflächen Fugenflächen der Elemente angeordnet sind.
  • Eckverbände der oben beschriebenen Art werden im allgeineinen beim Zusammenbau von Konstruktionen unter Verwendung von Bauelementen aus Stein verwendet, wie zum Beispiel für offene Feuerstellen und Oefen. Ein derartiger Eckverband ist zum Beispiel aus der DE-OS 31 25 833 bekannt. Bei einem Eckverband dieser Art werden die Steinelemente mit dem Eckstück verbunden, indem mindestens ein Verbindungshaken für jede Verbindungsfläche zwischen Eckstück und Steinelement verwendet wird. Somit muss die Endfläche des Eckstücks mit mindestens zwei Bohrungen für die Fugenzapfen des Hakens sowie mit Nuten, die sich vom Rand des Eckstücks zu den Bohrungen erstrecken, versehen sein, wobei die Nuten zueinander einen Winkel bilden. Dementsprechend sind für die Fertigstellung des Eckstücks mehrere Arbeitsschritte erforderlich und bei der Montage müssen mindestens zwei Verbindungshaken verwendet und installiert werden.
  • Die oben erwähnten Schwierigkeiten können mindestens bis zu einem gewissen Grad umgangen werden, indem ein Verbindungshaken nach dem französischen Patent Nr. 1 042 544 verwendet wird, welches die Präambel von Anspruch 1 offenbart, bei dem ein rechtwinkliges Stegstück aufmontierte Stifte aufweist, um den Eckabsdhnitt und die beiden Seitenwände zusammenzuhalten, und das in eine rechtwinklige Nut eindringt, welche von einem L- förmigen Eckstück und einem Vierkanteinsatz gebildet wird. Diese Lösung hat jedoch ihre eigenen Nachteile, welche in einer komplizierten Bearbeitung und Zusammenbau sowie in der Beschränkung der Ecken auf 90º bestehen.
  • Die vorliegende Erfindung beseitigt diese Nachteile und ist dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnnut des Eckstücks die Form eines Bogens aufweist, und dass mindestens der Stegabschnitt des Hakens ein aus einer Metallplatte ausgestanztes Stück ist. Die Eckstücke können sehr einfach hergestellt werden, indem die Nut in Form eines Kreises in die Stirnfläche eines grösseren Steinblocks eingelassen wird, der anschliessend in eine Anzahl Segmente aufgeteilt wird, zum Beispiel in vier Eckstücke. Die Bauelemente können dann an ein Eckstück anliegend fixiert werden, indem ein Verbindungshaken verwendet wird, der in die Nut eindringt, welche von einem Bauelement, über die Endfläche des Eckabschnitts (in Form eines Bogens), zum anderen Bauelement verläuft, wobei der Haken durch seine Fugenzapfen, welche sich in den Bohrungen des Elements befinden, in Stellung gehalten wird. Die Herstellung des Verbindungshakens durch Ausstanzen aus einer Metallplatte ist sehr einfach und effizient.
  • Andere Vorteile des Eckverbands nach der vorliegenden Erfindung bestehen darin, dass die Nutenenden nicht sichtbar sind, da sie nicht bis zum Ende der Steinelemente reichen, so dass sich keine Notwendigkeit ergibt, diese Enden abzuschleifen, und es ist üblicherweise nur erforderlich, dass die Ränder ihrer Vorderseite abgeschrägt werden, was zusammen mit dem Abschleifen der Vorderseite ausgeführt werden kann. Zusätzlich kann die hergestellte Ecke durch Vorformung sehr verschiedenartig ausgebildet werden. So kann die sichtbar bleibende Oberfläche des Eckstücks rechwinklig, rund, konkav oder auf verschiedene Art und Weise abgeschrägt sein. Ein weiterer Vorteil der Verwendung des Eckstücks liegt darin, dass die Anzahl verschiedener erforderlicher Steinelemente gering bleibt, weil es nicht mehr nötig ist, Elemente herzustellen, die Spiegelbilder voneinander sind. Allgemein ausgedrückt ermöglicht der Eckverband nach der vorliegenden Erfindung, dass dem Ofen auf leichte Art und Weise ein verbessertes und individuelleres Aussehen verliehen werden kann, und dass der Ofen auch in anderer Hinsicht freier geplant werden kann.
  • Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin, dass die Eckstücke selber keine aneinandergrenzende Fugenflächen, welche zu einem rechten Winkel tendieren, benötigen, da andere Winkel genau so leicht hergestellt werden können, wenn das oben beschriebene Verfahren zur Herstellung der Nut in der Stirnfläche des Eckabschnitts verwendet wird. Durch eine Veränderung dieses Winkels ergeben sich neue Möglichkeiten für die Herstellung verschiedenartiger und -förmiger Oefen.
  • Wenn jedes Steinelement mit einer in ihrem Rand eingelassenen Nut versehen ist, die sich, zumindest auf der Seite des Eckverbands, zur Fugenfläche des Elements erstreckt, ist es von Vorteil, wenn die Dicke des Stegabschnitts des Verbindungshakens sowie die Breite der Endnut des Eckstücks mit der Breite der Nut übereinstimmen. Somit ist es nicht notwendig, irgendeinen Teil der Nut speziell für den Verbindungshaken breiter zu machen, und die Verwendung des Verbindungshakens benötigt lediglich Bohrungen für die Fugenzapfen.
  • Ein Eckverband nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung wird im folgenden anhand der begleitenden Zeichnung detailliert beschrieben, deren Figur eine beispielhafte Ausführung des Eckverbands nach der vorliegenden Erfindung zeigt.
  • Die Figur zeigt einen Eckverband zwischen zwei Bauelementen 1 und 2 aus Stein in Uebereinstimmung mit einer Ausführung der Erfindung. Die Steinelemente 1 und 2 weisen auf ihrem oberen Rand 14 Nuten 4 auf. Diese Nuten 4 sind mit Bohrungen 7 für die Fugenzapfen 5 eines Verbindungshakens 3 versehen. Die Fugenflächen auf dem Eckverband für beide Steinelemente 1 und 2 sind durch die Bezugsnummer 11 angedeutet. Wie oben erwähnt müssen diese Fugenflächen nicht abgeschliffen werden. Die Ecke wird durch ein Eckstück 8 gebildet, das nach der in der Zeichnung dargestellten Ausführung der Erfindung die Form eines rechtwinkligen Prismas mit zwei Fugenflächen 9 und 10 aufweist, welche zueinander rechtwinklig sind, wobei gegen diese Fugenflächen die Fugenflächen 11 des Elements angeordnet sind. Es ist offensichtlich, dass die Eckstücke selber keinen quadratischen Querschnitt ausweisen müssen, wie dies in der Figur der Ausführung dargestellt ist, zum Beispiel kann der Querschnitt dreieckig sein oder die Ecken könnten abgeschrägt, abgerundet oder auf verschiedartige Weise gemeisselt sein. Demzufolge müssen die Fugenflächen 9 und 10 nicht senkrecht zueinander stehen, und durch eine Veränderung des Winkels zwischen diesen Fugenflächen kann der Winkel, in dem die Steinelemente 1 und 2 aufeinanderstossen, verändert werden. Dies eröffnet neue Möglichkeiten für die Herstellung verschiedenartiger und -förmiger Oefen, verglichen mit den bisher bekannten Eckverbänden, welche nur einen rechtwinkligen Verband auf einfache Art bilden konnten.
  • Um die Steinelemente 1 und 2 und das Eckstück 8 miteinander zu verbinden, wird die Oberfläche 12 des Eckstücks 8 mit einer Nut 13 versehen, welche zur Aufnahme eines Stegabschnitts 6 des Verbindungshakens 3 bestimmt ist. In der gezeigten Ausführung ist diese Nut 14 gleich breit wie die Nut 4 der Steinelemente. Auf gleiche Art entspricht die Breite des Verbindungshakens 3 einerseits der Breite der Nut 4 und andererseits der Breite der Nut 13, welche in der Oberfläche 12 des Eckstücks 8 eingelassen ist. Somit ist es nicht notwendig, die Nutenenden der Steinelemente zu verbreitern. Es wäre natürlich auch möglich, Haken von unterschiedlicher Breite zu verwenden, aber dies würde natürlich eine zusätzliche Bearbeitung der Nutenenden bedingen. Indem der Stegabschnitt 6 des Verbindungshakens 4 flach ausgebildet ist und seine Tiefe der Tiefe der Nut 13 entspricht, kann der Verbindungshaken durch seinen Stegabschnitt 6 bewirken, dass das Eckstück 8 mit den Elementen 1 und 2 zusammengehalten wird, während die Steinelemente 1 und 2 durch seine Fugenzapfen ebenfalls zusammengehalten werden.
  • Obwohl die Figur dies nicht zeigt, kann das untere Ende des Eckstücks 8 auf gleiche Art wie das obere Ende mit den Elementen 1 und 2 zusammengefügt werden. Es ist auch möglich, eine weniger starre Verbindungsart zu verwenden, um das untere Ende zusammenzufügen, so zum Beispiel durch eine ähnliche Verbindung, wie sie zwischen parallelen Steinelementen verwendet wird, das heisst, dass eine geeignete Endlosfugenleiste in ihren Nuten angebracht wird. In der Praxis würde dies derart ausgeführt, dass das untere Ende des Eckstücks 8 zum Beispiel mit zwei getrennten Nuten versehen wird, wobei eine von ihnen mit der Nut in der Unterfläche des Elements 1 und die andere mit der Nut in der Unterfläche des Elements 2 verbunden ist, und in diesen Nuten wären auch Befestigungsleisten angeordnet, die sich zum Eckstück erstrecken. Es ist klar, dass diese am unteren Ende des Eckstücks 8 gebildeten Nuten sich nicht bis zu dessen Aussenflächen erstrecken dürfen.
  • Wie oben erwähnt ist die als Teil eines kreisförmigen Bogens gebildete Nut 13 in der Praxis äusserst vorteilhaft, weil sie auf einfachste Art hergestellt werden kann. Der Arbeitsvorgang kann zum Beispiel derart ausgeführt werden, dass eine vollständig kreisförmige Nut in der Stirnfläche eines grossen Steinstücks gebildet wird, und dass dieses Steinstück nachher in eine Anzahl Segmente aufgeteilt wird, zum Beispiel in vier 90º- Segmente, um in diesem Fall vier Eckstücke zu bilden, wobei jedes von ihnen mit einer Nut versehen ist, die die Form eines Kreisbogens aufweist.
  • In der in der Figur dargestellten Ausführung wurde der Stegabschnitt des Verbindungshakens 3 flach ausgebildet, während seine Fugenzapfen 5 rund sind. Eine derartige Struktur setzt voraus, dass die Fugenzapfen getrennt ausgebildet werden und in einem separaten Arbeitsvorgang am Stegabschnitt 6 befestigt werden. Eine einfachere Alternative ist, das ganze Verbindungsstück durch Ausstanzen aus einer Metallplatte herzustellen. Dann hätten die Fugenzapfen einen rechtwinkligen Querschnitt, was per se keine praktischen Nachteile ergibt. Bei einer derartigen Herstellungsart wäre es notwendig, die Breite der Fugenzapfen 5 zu vergrössern, um eine ausreichende Festigkeit zu erreichen, aber auch dieser Schritt verursacht keine praktischen Schwierigkeiten.
  • Vorstehend ist nur eine Ausführung des Eckverbands nach der vorliegenden Erfindung beschrieben worden, und es ist für den Fachmann leicht verständlich, dass verschiedene Abänderungen, wie zum Teil bereits oben erwähnt, vorgenommen werden können, ohne vom Schutzbereich entsprechend den nachfolgenden Ansprüchen abzuweichen. Der Eckverband nach der vorliegenden Erfindung kann auch auf andere Ofeneckverbände als auf jene der Aussenfläche angewendet werden. Ein Beispiel davon ist auch aus der Figur ersichtlich, bei der Verstärkungsplatten 15 des Rauchkanals innerhalb der Steinelemente 1 und 2 an ihren Ecken ebenfalls auf die gleiche erfindungsgemässe Art miteinander verbunden werden, indem vorzugsweise die gleichen Eckstücke 8 wie beim Eckverband der Aussenfläche verwendet werden. Das Wesentlichste an der Erfindung ist, dass es jetzt möglich und leicht zu verwirklichen ist, den Winkel zwischen den Steinelementen genau nach Wunsch zu konstruieren. Er ist auch einfach, ihn anders als ein rechter Winkel auszubilden, und was besonders wichtig ist, das separate Eckstück kann durch metallene Verbindungshaken mit den Steinelementen 1 und 2 verbunden werden. Somit sind keine zusätzlichen Verbindungsteile erforderlich, um das separate Eckstück zu befestigen.

Claims (3)

1. Eckverband für Bauelemente aus Stein, insbesondere aus Speckstein, für Öfen od. dgl., zum Zusammenfügen von zwei Elementen (1, 2) Ecke an Ecke unter Verwendung eines Verbindungshakens (3), der sich von einem Steinelement (1) zum anderen (2) erstreckt und der angeordnet ist, in eine an einer Kante (14) der Steinelemente zu diesem Zweck eingeschnittene Nut (4) einzudringen und der sich wenigstens an der Seite des Eckverbands zu einer Fugenfläche (11) des Elements erstreckt während Fugenzapfen (5) des Hakens in dafür bestimmte Bohrungen (7) eindringen, wobei der Verband ein Eckstück (8) aufweist, das separat von den Elementen (1, 2) ist und zwei Fugenflächen (9, 10) aufweist, die miteinander einen Winkel bilden, gegen welche Fugenflächen Fugenflächen (11) der Elemente (1, 2) angeordnet sind, wobei wenigstens eine Stirnfläche (12) des Eckstücks (8) mit einer Nut (13) versehen ist, in die ein die Fugenzapfen (5) des Verbindungshakens (3) verbindender Stegabschnitt (6) eindringt, um die Elemenze (1, 2) und das Eckstück (8) miteinander zu verriegeln, wobei die Breite des Stegabschnitts (6) des Verbindungshakens (3) sowie die Breite der Stirnnut (13) des Eckstücks (8) der Breite der Nut (4) der Steinelemente (1, 2) entsprechen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnnut des Eckstücks (8) bogenförmig ist und wenigstens der Stegabschnitt (6) des Verbindungshakens (3) ein aus einer Metallplatte ausgestanztes Stück ist.
2. Eckverband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fugenzapfen (5) des Verbindungshakens (3) separat ausgebildet und mit dem Stegabschnitt (6) verbunden sind.
3. Eckverband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fugenzapfen (5) des Verbindungshakens (3) und der Stegabschnitt (6) in einem Arbeitsgang ausgebildet sind, wenn der gesamte Verbindungshaken (3) aus einer Metallplatte ausgestanzt ist.
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