DE4224473A1 - Schalung fuer den betonbau sowie vorrichtung zum herstellen der schalung - Google Patents
Schalung fuer den betonbau sowie vorrichtung zum herstellen der schalungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schalung für den Betonbau
gemäß Oberbegriff Patentanspruch 1 sowie auf eine Vorrichtung
zum Herstellen dieser Schalung.
Bekannt sind Schalungselemente, insbes. auch solche für
Köcherschalungen (DE-GM 90 01 890.7), die aus einem Scha
lungsmaterial hergestellt sind, welche eine schwalbenschwanz
förmige Profilierung aufweist.
Dieses Schalungsmaterial, welches als Flachmaterial, vorzugs
weise als Stahlblech mit der Profilierung ausgebildet ist,
hat u. a. den Vorteil, daß sich dieses Schalungsmaterial trotz
einer ausreichenden Steifigkeit für die Herstellung der
Schalung bzw. eines Schalungselementes auch um eine quer bzw.
senkrecht zur Profilierung verlaufende Biegelinie biegen bzw.
abwinkeln läßt, ohne daß eine Verbreiterung des Materials
beim Biegen oder Knicken im Bereich der Biegelinie auftritt,
wie dies bei einer anderen Profilierung, beispielsweise bei
einer wellenförmigen Profilierung, d. h. bei einer wellen
blechartigen Ausbildung des Schalungsmaterials der Fall wäre.
Durch die schwalbenschwanzförmige Profilierung des Schalungs
materials hat dieses darüberhinaus auch den Vorteil einer
verbesserten Einbindung im Beton, so daß bei im Beton
verbleibendem Schalungsmaterial zwischen zwei im Bereich
dieses Schalungsmaterials aneinander anschließenden Betonbau
teilen ein in statischer und in dynamischer Hinsicht wesent
lich verbesserter Übergang erreicht wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Beibehaltung
der vorgenannten Vorteile eine Schalung so auszubilden, daß
im Bedarfsfall auch ein einfaches und unproblematisches
Anschließen zweier Enden des Schalungsmaterials möglich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Schalung entsprechend dem
kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 ausgebildet.
Bei der erfindungsgemäßen Schalung ist das Schalungsmaterial
im Bereich eines von zwei miteinander zu verbindenden Enden
derart umgeformt, daß das nach der Umformung im Bereich
dieses Endes erhaltene Profil in die schwalbenschwanzförmigen
Profilabschnitte des anderen Endes paßt, d. h. ein Verbinden
der beiden Enden durch Aufeinanderlegen bzw. Aufeinander
drücken dieser Enden möglich ist. Im Verbindungsbereich
überlappen sich die beiden Enden mit den ursprünglichen,
unveränderten schwalbenschwanzförmigen Profilabschnitten
sowie mit den umgeformten Profilabschnitten. Auch im Bereich
dieser Verbindung bleibt somit letztlich zumindest an einer
Seite der Schalung die besonders vorteilhafte schwalben
schwanzförmige Profilierung voll erhalten.
Die Umformung ist vorzugsweise so gewählt, daß das umgeformte
Ende auf das nicht umgeformte Ende leicht klemmend oder
druckknopfartig aufgedrückt werden kann.
Das umgeformte Profil ist beispielsweise ein dreieckförmiges,
trapezförmiges oder dergleichen hinterschneidungsloses
Profil, bevorzugt ein zumindest annähernd rechteckförmiges
oder quadratisches Profil.
Bevorzug ist die erfindungsgemäße Schalung so ausgebildet,
daß das Schalungsmaterial wenigstens einmal oder aber
mehrfach abgewinkelt bzw. abgebogen ist, und zwar ent
sprechend einer senkrecht zur Profilierung verlaufenden
Knicklinie, wobei im umgeformten Bereich des Schalungs
materials keine Abwinklung vorgesehen ist.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteran
sprüche.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an einem
Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in Schnittdarstellung ein Schalungsmaterial gemäß der
Erfindung;
Fig. 2 in ähnlicher Darstellung wie Fig. 1 ein umgeformtes
Verbindungs-Ende des Schalungsmaterials gemäß Fig. 1;
Fig. 3 zwei miteinander verbundene Enden des Schalungs
materials;
Fig. 4 in perspektivischer Darstellung ein Rohling einer aus
dem Schalungsmaterial durch vierfaches Abwinkeln
hergestelltes Schalungselement, vor dem Verbinden der
beiden Zuschnitt-Enden;
Fig. 5 die Schalung nach Fig. 4 nach dem Verbinden der
beiden Enden:
Fig. 6 in vereinfachter Darstellung und im Schnitt ein
Umform-Werkzeug.
In den Figuren ist 1 ein Schalungsmaterial, welches von
mehreren, miteinander verbundenen Streifen 2 eines profi
lierten Stahlbleches gebildet sind. In der Fig. 1 sind nur
zwei Streifen 2 wiedergegeben. Die Streifen 2 sind an ihren
Längskanten durch speziell geformte, formschlüssig ineinan
dergreifende Profilabschnitte 3 und 4 aneinander gehalten
bzw. miteinander verbunden. Ansonsten sind die Streifen 2 mit
einer schwalbenschwanzförmigen Profilierung versehen, d. h.
jeder Streifen 2 besitzt bei der dargestellten Ausführungs
form zwei schwalbenschwanzförmige Profilabschnitte 5, die bei
der für die Fig. 1-3 gewählten Darstellung über eine
Ebene E, in deren Bereich die Profilabschnitte 3 und 4
vorgesehen sind, vorstehen und sich in Längsrichtung der
Streifen 2, d. h. parallel zu den Profilabschnitten 3 und 4
und damit senkrecht zu der Zeichenebene der Fig. 1-3
erstrecken.
An ihrer der Ebene E entfernt liegenden Seite besitzen die
Profilabschnitte 5 eine größere Breite a. Im Bereich der
Ebene E besitzen die Profilabschnitte 5 eine kleinere Breite
b. Der Zwischenraum 6 zwischen den Profilabschnitten 5 bildet
ebenfalls ein Schwalbenschwanzprofil, welches mit dem Profil
der Profilabschnitte 5 identisch ist, d. h. im Bereich der
Ebene E die größere Breite A und im Abstand von dieser Ebene
die kleinere Breite b besitzt.
Durch das Schwalbenschwanzprofil läßt sich das Schalungs
material 1 ohne Schwierigkeiten senkrecht zur Längser
streckung der Streifen 2 bzw. der Profilabschnitte 5 knicken,
insbesondere auch ohne daß eine Verbreiterung des Materials.
Hierdurch ist es möglich, geschlossene Schalungselemente,
beispielsweise das Schalungselement 7 der Fig. 5 für Köcher
schalungen herzustellen. Hierfür wird beispielsweise ent
sprechend der Fig. 4 eine Länge eines Schalungsmaterials 1
verwendet, welches insgesamt vier über die Profilabschnitte 3
und 4 miteinander verbundene Streifen 2 aufweist. Das
Schalungsmaterial wird dann an insgesamt vier Bereichen 8
senkrecht zur Profilierung geknickt, was durch das Schwalben
schwanzprofil ohne weiteres möglich ist, da sich beim Knicken
die schrägen Seiten dieses Profils der Ebene E annähern
können. Um den in der Fig. 7 dargestellten Rohling 7′ an den
beiden Enden des geknickten Schalungsmaterials 1 zu der
Schalung 7 verbinden zu können, ist das Profil des Schalungs
material an dem einen Ende des Rohlings 7′, d. h. im Bereich
des dortigen Endes 9 entsprechend der Fig. 2 derart umge
formt, daß das Schalungsmaterial an diesem Ende 9 anstelle
der schwalbenschwanzförmigen Profilierung eine rechteck
förmige Profilierung aufweist, und zwar mit Rechteckprofil
abschnitten 10 dort, wo ursprünglich die Profilabschnitte 5
vorgesehen waren, wobei die Rechteckprofilabschnitte 10 in
der Ebene E eine Breite b besitzen, die in etwa gleich der
Breite b ist. Die Zwischenräume 11 zwischen den Profilab
schnitten besitzen eine Breite a′, die in etwa gleich der
Breite a ist. Durch diese Umformung des Schalungsmaterials am
Ende 9 ist es möglich, das Ende 9 mit dem anderen Ende des
geknickten Schalungsmaterials bzw. des Rohlings 7′ zu dem
Schalungselement 7 zu verbinden, und zwar dadurch, daß jeder
Profilabschnitt 10 in einen Profilabschnitt 5 eingeschoben
wird, wie dies auch in der Fig. 3 im Detail dargestellt ist.
Die beiden Enden 9 und 12 sind dabei bereits mit Klemmsitz
aneinander gehalten. Zur Fixierung werden noch Nieten oder
andere Befestigungselemente 13 verwendet.
Bei geringem, notwendigem Transportvolumen kann das Scha
lungselement 7 bevorzugt in Form des Rohlings 7′ mit bereits
umgeformten Ende 9 vom Hersteller an den Verwendungsort
geliefert werden.
Zum Umformen des Endes 9 dient ein Formwerkzeug, welches aus
einem stempelartigen Werkzeugteil 15 und einer passenden
Matrize besteht. Das Umformwerkzeug 14 ist so ausgeführt, daß
mit ihm jeweils das Ende eines Streifens 2 umgeformt werden
kann. Hierfür wird das Material zwischen die beiden Werk
zeugteile 15 und 16 eingelegt. Durch das Schließen des
Werkzeugs erfolgt das Umformen. Bevorzugt ist das Umform
werkzeug 14 gleichzeitig als Schneid- und Stanzwerkzeug
ausgebildet, mit dem das das Schalungselement 7 bzw. den
Rohling 7′ bildende Material auf die erforderliche Länge
abgeschnitten bzw. getrennt und Öffnungen für die Befesti
gungsmittel 13 eingestanzt werden.
Dadurch, daß das Schalungsmaterial 1 von mehreren, mitein
ander verbundenen relativ schmalen Streifen 2 gebildet ist,
sind die für das Umformwerkzeug 14 beim Umformen notwendigen
Kräfte relativ klein.
Wie in der Fig. 1 bei 17 angedeutet ist, weisen das Scha
lungsmaterial 1 bzw. die Streifen 2 jeweils in den von der
schwalbenschwanzförmigen Profilierung gebildeten Ecken bzw.
in den Ecken der Profilabschnitte 5 Öffnungen 17 auf, die in
Längsrichtung der Streifen 2, d. h. in der Achsrichtung
senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 1 aufeinanderfolgend
vorgesehen sind und einen effektiven Querschnitt aufweisen,
der so gewählt ist, daß beim Betonieren zwar in den Profil
abschnitten 5 oder einem Teil dieser Profilabschnitte
eingeschlossene Luft entweichen kann, ein nennenswerter bzw.
störender Durchtritt von Beton an diesen Öffnungen 17 aber
nicht auftritt.
Die Erfindung wurde voranstehend an einem Ausführungsbeispiel
beschrieben. Es versteht sich, daß Änderungen sowie Abwand
lungen möglich sind, ohne daß dadurch der der Erfindung
zugrundeliegende Erfindungsgedanke verlassen wird.
Claims (9)
1. Schalung für den Betonbau, hergestellt unter Verwendung
eines Zuschnitts eines Schalungsmaterials in Form eines
Flachmaterials, insbes. Stahlblechs, welches eine
schwalbenschwanzförmige Profilierung aufweist, die von
ersten, sich in einer ersten Achsrichtung des Materials
erstreckenden, schwalbenschwanzförmigen Profilabschnitten
(5) und dazwischenliegenden, ebenfalls schwalbenschwanz
förmigen ersten Zwischenräumen (6) gebildet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Verbinden zweier in der ersten
Achsrichtung aufeinanderfolgenden Enden (9, 12) des
Schalungsmaterials an einem Ende die schwalbenschwanz
förmige Profilierung (5, 6) in eine Profilierung (10, 11)
umgeformt ist, die anstelle der schwalbenschwanzförmigen
ersten Profilabschnitte (5) zweite Profilabschnitte mit
dazwischenliegenden zweiten Zwischenräumen (11) derart
aufweist, daß das mit der umgeformten Profilierung
versehene Ende (9) mit seiner Profilierung in einer quer
zur dortigen Ebene des Schalungsmaterials verlaufenden
Achsrichtung in die schwalbenschwanzförmige Profilierung
am anderen Ende einführbar ist, und daß zur Verbindung
jeweils ein zweiter, umgeformter Profilabschnitt in einen
ersten, schwalbenschwanzförmigen Profilabschnitt ein
greift.
2. Schalung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
zweiten Profilabschnitte (10) hinterschneidungslose
Profilabschnitte sind.
3. Schalung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
zweiten Profilabschnitte (10) rechteckförmige Profilab
schnitte mit dazwischenliegenden rechteckförmigen
Zwischenräumen sind.
4. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zuschnitt des Schalungsmaterials
durch mehrfaches Abwinkeln bzw. Abbiegen um jeweils eine
Biegelinie, die in einer zweiten Achsrichtung quer bzw.
senkrecht zur ersten Achsrichtung verläuft, in einen
Rohling (7′) für ein in sich geschlossenes Schalungs
element (7) geformt ist, wobei an einem Ende (9) des
Zuschnitts (1) die schwalbenschwanzförmige Profilierung
in die umgeformte Profilierung umgeformt ist.
5. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die ersten, schwalbenschwanzförmigen
Profilabschnitte (5) eine erste, größere Breite (a) und
eine zweite, kleinere Breite (b) aufweisen, und daß die
umgeformten zweiten Profilabschnitte (10) eine Breite
(b′) besitzen, die in etwa gleich der Breite der ersten
Profilabschnitte ist.
6. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die umgeformten, zweiten Profilab
schnitte (10) einen Abstand (a′) voneinander aufweisen,
der in etwa gleich der größeren Breite (a) der ersten,
schwalbenschwanzförmigen Profilabschnitte (5) ist.
7. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Flachmaterial aus wenigstens zwei
Streifen (2) besteht, die die ersten bzw. zweiten
Profilabschnitte (5, 10) aufweisen und an ihren Rändern
durch hakenartie dritte und vierte Profilabschnitte (3,
4) miteinander verbunden sind.
8. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich der Ecken der ersten bzw.
zweiten Profilabschnitte (5, 10) Öffnungen (17) im
Material vorgesehen sind.
9. Vorrichtung zum Herstellen einer Schalung nach einem der
Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch seine Ausbildung
als Umformwerkzeug (14) bestehend aus wenigstens zwei
Werkzeugteilen, von denen das eine Werkzeugteil (15)
stempelartig und das andere Werkzeugteil (16) matrizen
artig ausgebildet sind, derart, daß die Werkzeugteile im
geschlossenen Zustand des Werkzeugs zwischen sich einen
das umgeformte Profil definierenden Werkzeugspalt
bilden.
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