DE4403172A1 - Fliesenstruktur, insbesondere für die Boden-, Wand- und/oder Deckenverfliesung - Google Patents

Fliesenstruktur, insbesondere für die Boden-, Wand- und/oder Deckenverfliesung

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DE4403172A1
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Description

Die Erfindung betrifft eine Fliesenstruktur, insbesondere für die Boden-, Wand- und/oder Deckenverfliesung, die in einfacher Weise, zum Beispiel mit Klebstoff oder Mörtel auf der zu verfliesenden Unterlage befestigt, aber auch lose verlegt werden kann. Aus dem DE-GM 92 08 146 des Anmelders und Erfinders ist eine Fliese, insbe­ sondere eine Boden-, Wand- und/oder Deckenfliese, der vorgenannten Art bekannt, die es jedoch erfordert, daß die beim Verlegen entste­ henden Fugen zwischen benachbarten Fliesen mit herkömmlichen Verfu­ gungsmitteln ausgefüllt werden.
Ein solches Ausfüllen der Fugen zwischen benachbarten Fliesen mit herkömmlichen Verfugungsmitteln ist nicht nur insofern unbequem, als es das Einbringen des Verfugungsmittels in die Fugen betrifft, sondern vor allem insofern, als damit die Fliesen selbst durch das Verfugungsmittel "beschmutzt" werden und anschließend gesäubert werden müssen, was insbesondere bei nicht ganz glatten Fliesen sehr arbeitsaufwendig sein kann. Außerdem ergeben die herkömmlichen Ver­ fugungsmittel im allgemeinen eine rauhe Oberfläche, so daß sie leicht verschmutzen, insbesondere, wenn die Fliesen als Bodenflie­ sen verlegt sind, und darüber hinaus - was noch schwerwiegender ist - nur sehr schlecht gereinigt werden können, so daß die Ober­ fläche der Verfugung sehr bald unansehnlich wird, was den vom ästhetischen Gesichtspunkt her gewünschten Kontrast zwischen bei­ spielsweise dunklen Fliesen und hellen Fugen wesentlich beeinträch­ tigt.
Aufgabe der Erfindung ist es insbesondere, eine Fliesenstruktur, die bevorzugt zur Boden-, Wand- und/oder Deckenverfliesung verwen­ det werden kann, zur Verfügung zu stellen, welche eine verhältnis­ mäßig leichte, saubere und stabile Verlegung der Fliesen ermöglicht und eine Verfliesung ergibt, die im täglichen Gebrauch leicht sau­ berzuhalten ist und deren ästhetisch ansprechendes Aussehen über lange Zeit hinweg aufrechterhalten werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Fliesenstruktur ge­ löst, die folgendes umfaßt:
  • (a) Fliesen mit einer plattenförmigen, ebenen oder gekrümmten Vor­ derseite und mit an den Fliesenseiten ausgebildeten ersten Seitenformschlußverbindungselementen; und
  • (b) als Formteile ausgebildete Fugenstreifen, die an ihren Längs­ seiten zweite Seitenformschlußverbindungselemente aufweisen, welche zu den ersten Seitenformschlußelementen der Fliesen mindestens teilweise komplementär sind, so daß beim Verlegen der Fliesenstruktur jede von zwei einander benachbarten Fliesen mit je einer der entgegengesetzten Längsseiten eines da­ zwischen angeordneten Fugenstreifens formschlüssig verbindbar ist.
Eine solche Fliesenstruktur erfordert keinerlei herkömmliche Verfu­ gungsmittel und läßt sich auch von Nichthandwerkern exakt, zuver­ lässig und sauber verlegen.
Außer den vorgenannten und den weiter oben angegebenen Vorteilen hat die erfindungsgemäße Fliesenstruktur den weiteren, sehr beacht­ lichen Vorteil, daß sie im Bedarfsfalle "beschädigungsfrei" abge­ baut und an anderer Stelle erneut verlegt werden kann, was im Falle von Umbauten oder Umzügen sowie bei ihrer industriellen Verwendung für Lagerräume o. dgl. ein großer Vorteil ist.
Obwohl die Fugenstreifen so geformt sein können, daß sie alle Fu­ genbereiche ausfüllen, hat sich eine Fliesenstruktur als besonders vorteilhaft erwiesen, die sich erfindungsgemäß dadurch auszeichnet,
  • (a) daß in den seitlichen Eckbereichen der Fliesen erste Eckbe­ reichsformschlußverbindungselemente ausgebildet sind; und
  • (b) daß als Formteile ausgebildete Fugenkreuze oder Fugensterne für die Verfugung der Eckbereiche zwischen benachbarten Fliesen vorgesehen und mit zweiten Eckbereichsformschlußverbin­ dungselementen ausgebildet sind, welche zu den ersten Eckbe­ reichsformschlußelementen mindestens teilweise komplementär sind, so daß beim Verlegen der Fliesenstruktur einander be­ nachbarte Eckbereiche von Fliesen über ein Fugenkreuz oder einen Fugenstern formschlüssig verbindbar sind.
Auf diese Weise wird nicht nur eine technisch besonders saubere und ansprechende Verfugung an den Eckbereichen der Fliesen erreicht, sondern es lassen sich etwaige Toleranzen in den Abmessungen, ins­ besondere in der Länge der Fugenstreifen auf einfache Weise aus­ gleichen, ohne daß in den Fugenbereichen, die sich in der Nähe der Ecken der Fliesen befinden, unschöne Lücken entstehen, wobei ein Toleranzausgleich insbesondere in der Weise erfolgen kann, daß sich die Fugenstreifen einerseits und die Fugenkreuze oder Fugensterne andererseits an den Stoßstellen in Richtung der Fugenstreifen mit Toleranzausgleichsspiel miteinander überlappen.
Eine darüber hinausgehende vorteilhafte Weiterbildung der Fliesen­ struktur nach der Erfindung zeichnet sich dadurch aus,
  • (a) daß an den Längsenden der Fliesenstreifen, an denen diese mit einem Kreuz- oder Sternarm eines Fugenkreuzes oder eines Fu­ gensterns zusammentreffen, erste Stoßstellenformschlußverbin­ dungselemente ausgebildet sind; und
  • (b) daß an den freien Enden der Kreuz- oder Sternarme der Fugen­ kreuze oder -sterne zweite Stoßstellenformschlußverbindungs­ elemente ausgebildet sind, welche zu den ersten Stoßstellen­ formschlußverbindungselementen mindestens teilweise komplemen­ tär sind, so daß beim Verlegen der Fliesenstruktur jeweils ein Längsende eines Fliesenstreifens, das einem freien Ende eines Kreuz- oder Sternarms eines Fugenkreuzes oder -sterns benach­ bart ist, mit diesem freien Ende formschlüssig verbindbar ist.
Auf diese Weise ergibt sich eine insgesamt praktisch allseitige formschlüssige Verbindung zwischen den Fliesen, den Fugenstreifen und den Fugenkreuzen oder -Sternen, durch welche sowohl eine äußerst exakte Verlegung der Fliesenstruktur als auch eine hohe Stabilität des Zusammenhalts zwischen den verlegten Teilen der Fliesenstruktur gewährleistet wird.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Fliesen­ struktur nach der Erfindung so ausgebildet, daß die Passung zwischen den ersten und zweiten Seitenformschlußverbindungselemen­ ten und/oder zwischen den ersten und zweiten Eckbereichsform­ schlußverbindungselementen und/oder zwischen den ersten und zweiten Stoßstellenformschlußverbindungselementen so eng vorgesehen ist, daß aufgrund des hierdurch bedingten Reibungsschlusses der Form­ schluß gegen die Schwerkraftswirkung und gegen leichte Schüttel- sowie Handhabungskräfte aufrechterhalten wird. Dadurch wird die Handhabung der einzelnen Teile der Fliesenstruktur beim Verlegen wesentlich erleichtert, da die Person, welche die Fliesenstruktur verlegt, nicht dauernd aufpassen muß, daß sich die vorzusam­ mengefügten Teile der Fliesenstruktur wieder voneinander lösen oder sich gegenseitig verschieben. Auf diese Weise kann die die Fliesen­ struktur verlegende Person ihre ganze Aufmerksamkeit dem Zusammen­ fügen und Verlegen der Fliesenstruktur zuwenden.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsge­ mäßen Fliesenstruktur sind die Fliesen und/oder die Fugenstreifen und/oder die Fugenkreuze oder -sterne aus Kunststoff hergestellt, wobei der Kunststoff vorzugsweise ein umweltfreundlicher und wie­ derverwendbarer Kunststoff, wie beispielsweise Polyamid, ist. Ge­ wünschtenfalls kann der Kunststoff der Fliesen- und/oder der Fugen­ streifen und/oder der Fugenkreuze oder -sterne mit einer Verstärkung, wie beispielsweise einer Glasfaserverstärkung, oder mit einem Füllmaterial, wie beispielsweise einem mineralischen Füllmaterial, versehen sein.
Die Fliesenstruktur nach der Erfindung ermöglicht die unterschied­ lichsten ästhetischen Gestaltungen, indem die Fugenstreifen und die Fugenkreuze oder Fugensterne eine andere Farbe oder Tönung als die Fliesen erhalten. So können beispielsweise die Fliesen schwarz oder anthrazitfarben ausgeführt sein, während die Fugenstreifen und die Fugenkreuze oder -sterne in weiß oder hellgrau gehalten sind, um nur ein Beispiel aus der praktisch unbegrenzten Vielfalt von ästhetischen Gestaltungsmöglichkeiten zu nennen.
Insbesondere durch die oben angegebene Verwendung von Kunststoffen zur Herstellung der Teile der erfindungsgemäßen Fliesenstruktur lassen sich nicht nur die verschiedensten Färbungen oder Tönungen dieser Teile erreichen, sondern es können die unterschiedlichsten Oberflächenrauhigkeiten erzielt werden. Wenn, um dafür ein Beispiel zu nennen, die Fliesen in einer wenig schmutzempfindlichen Farbe oder Tönung gehalten sind, wie beispielsweise anthrazit, dann kann deren Oberfläche im Falle von Bodenfliesen relativ rauh ausgeführt sein, um sie verhältnismäßig rutschsicher zu machen, während da­ gegen die in diesem Falle beispielsweise in hellgrau ausgeführten Fugenstreifen und Fugenkreuze oder -sterne eine sehr glatte Ober­ fläche erhalten können, die schmutzabweisend und leicht zu reinigen ist. Eine solcherart ausgebildete erfindungsgemäße Fliesenstruktur ist sowohl praktisch-funktionell als auch in ihrer ästhetischen Wirkung sehr dauerhaft.
Die Seiten-, Eckbereichs- und/oder Stoßstellenformschlußverbin­ dungselemente können in der verschiedensten Art und Weise ausge­ bildet sein, und da es im Stand der Technik eine große Vielfalt an unterschiedlichsten Formschlußverbindungselementen gibt, seien wei­ ter unten nur einige Formschlußverbindungselemente genannt, die in der erfindungsgemäßen Fliesenstruktur besonders bevorzugt verwendet werden, was aber die Verwendung anderer bekannter Formschluß­ verbindungselemente keineswegs ausschließen soll.
Die erfindungsgemäße Fliesenstruktur zeichnet sich bevorzugt aus durch:
  • (1) ein Aufstecken der Fliesen mit deren Rückseite nach unten auf die Fugenstreifen gestattende Seitenformschlußverbindungsele­ mente und/oder
  • (2) ein Aufstecken der Fliesen mit deren Rückseite nach unten auf die Fugenkreuze oder -Sterne gestattende Eckbereichsform­ schlußverbindungselemente und/oder
  • (3) ein Aufstecken der Fugenstreifen mit deren Rückseite nach un­ ten auf die Fugenkreuze oder -sterne gestattende Stoßstellen­ formschlußverbindungselemente.
Weiterhin zeichnet sich die Fliesenstruktur nach der Erfindung be­ vorzugt aus durch:
  • (A) ein Verschieben zwischen den Fliesen und den Fugenstreifen in Längsrichtung der Fugenstreifen verhindernde Seitenformschluß­ verbindungselemente und/oder
  • (B) ein Verschieben zwischen den Fliesen und den Fugenkreuzen oder -sternen in Längsrichtung der Fliesenseiten verhindernde Eck­ bereichsformschlußverbindungselemente und/oder
  • (C) ein Verschieben der Fugenkreuze oder -sterne in der Querrich­ tung der Fugenstreifen verhindernde Stoßstellenformschlußver­ bindungselemente.
Ein Beispiel für Formschlußverbindungselemente der vorstehend unter (1), (2) und (3) sowie (A), (B) und (C) genannten Art, mit denen die erfindungsgemäße Fliesenstruktur besonders bevorzugt versehen ist, sind Nut- und Federelemente, so daß also in einer ganz beson­ ders bevorzugten Ausführungsform der Fliesenstruktur nach der Er­ findung die Seiten- und/oder die Eckbereichs- und/oder die Stoßstellenformschlußverbindungselemente als Nut- und Federelemente ausgebildet sind, welche so gestaltet und angeordnet sind, daß sie die vorgenannten Eigenschaften haben.
Andere Beispiele von möglichen Formschlußverbindungselementen sind vorstehende Prismenkörper und vertiefte Prismenausnehmungen, sowie druckknopfartige Verbindungen, die an ihrem freien Ende verdickte erhabene Verbindungselemente und ihrem Bodenbereich hinterschnit­ tene vertiefte Verbindungselemente umfassen, und andere erhabene und vertiefte Einrastverbindungselemente und dergleichen.
Vorzugsweise besitzt die Fliese eine rückseitige Zellenstruktur, wobei diese Zellenstruktur vorzugsweise nach der Rückseite der Fliese zu offen ist.
Bevorzugt erstrecken sich die Zwischenwände zwischen den einzelnen Zellen der Zellenstruktur quer, insbesondere senkrecht, zur plat­ tenförmigen Vorderseite der Fliese.
Weiter wird es bevorzugt, daß die einzelnen Zellen der Zellenstruk­ tur vorderseitig durch die plattenförmige Vorderseite der Fliese abgeschlossen sind.
Der Querschnitt der Zellen parallel zur plattenförmigen Vorderseite kann insbesondere quadratisch, rechteckig, vieleckig, kreisförmig oder elliptisch oder von sonstiger geeigneter Form sein. Besonders bevorzugt ist die Zellenstruktur einer Bienenwabenstruktur (regel­ mäßige Sechsecke).
In einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform der Fliese der Fliesenstruktur nach der Erfindung sind die Zellenstruktur und/oder die Verbindungselemente mit der plattenförmigen Vorderseite und/oder miteinander einstückig ausgebildet.
Die Fliesenstruktur nach der Erfindung hat in der Ausführungsform mit Fliesen mit rückwärtiger Zellenstruktur und/oder in der einen und/oder anderen der vorstehend genannten bevorzugten Zellenstruk­ turausführungsformen insbesondere folgende Vorteile:
  • (a) Durch die rückseitige Zellenstruktur entsteht beim Verlegen der Fliese zwischen der zu verfliesenden Unterlage und der plattenförmigen Vorderseite der Fliese eine Luftschicht, die eine hohe Wärmeisolierung erbringt.
  • (b) Die spezielle Zellenstruktur, insbesondere, wenn diese nach der Rückseite der Fliese zu offen ist, ergibt eine ausgezeich­ nete Stabilität und Teilbarkeit der Fliese, ohne daß die Flie­ se dabei an Festigkeit verliert. Das gilt insbesondere auch in dem Fall, in welchem die Zellenstruktur eine Bienenwabenstruk­ tur ist.
Die Anwendungsbereiche der erfindungsgemäßen Fliesenstruktur er­ strecken sich vom Wohnbereich über Bad, Küche und Flur bis zum Kel­ ler, und die erfindungsgemäße Fliesenstruktur ist auch im gewerb­ lichen Bereich, z. B. in Lagern oder Werkstätten, insbesondere als Boden-, Wand- und/oder Deckenbelag vorteilhaft anwendbar.
In einer noch weiter entwickelten Ausführungsform der bevorzugt verwendeten Fliesen mit Zellenstruktur können, um einen Druckaus­ gleich zwischen den einzelnen Zellen sicherzustellen, die Innenräume der Zellen miteinander verbunden sein, beispielsweise mittels Durchgangsöffnungen in den Zwischenwänden zwischen den In­ nenräumen der Zellen. Außerdem kann auch ein Druckausgleich zwi­ schen den Innenräumen der Zellen und dem Außenraum der verlegten Fliesen dadurch sichergestellt werden, daß in der plattenförmigen Vorderseite eine oder mehrere Durchgangsöffnungen, die zu den In­ nenräumen der Zellen führen, ausgebildet sind. Wenn die Innenräume der Zellen, wie vorstehend angegeben, miteinander verbunden sind, dann bedarf es pro Fliese nur einer Durchgangsöffnung oder nur we­ niger Durchgangsöffnungen.
Die vorstehenden sowie weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung seien nachfolgend anhand einer in den Fig. 1 bis 15 der Zeich­ nung dargestellten, besonderes bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Fliese näher beschrieben und erläutert; es zei­ gen:
Fig. 1 eine Aufsicht von oben auf die Rückseite einer Ausfüh­ rungsform einer Fliese aus einer Fliesenstruktur nach der Erfindung;
Fig. 2 eine Aufsicht von oben auf eine Ausführungsform eines Fugenstreifens für eine erfindungsgemäße Fliesenstruk­ tur;
Fig. 3 eine Seitenaufrißansicht des Fugenstreifens der Fig. 2;
Fig. 4 eine Aufsicht von unten auf den Fugenstreifen der Fig. 2;
Fig. 5 eine Aufsicht von oben auf eine Ausführungsform eines Fugenkreuzes für eine erfindungsgemäße Fliesenstruk­ tur;
Fig. 6 einen Schnitt durch das Fugenkreuz der Fig. 5;
Fig. 7 eine Seitenaufrißansicht des Fugenkreuzes der Fig. 5;
Fig. 8 eine Aufsicht von unten auf das Fugenkreuz der Fig. 5;
Fig. 9 eine Aufsicht auf die Oberseite einer Fliese gemäß Fig. 1, mit deren oberer und linker Seite ein Fugen­ streifen der Fig. 2 bis 4 und mit deren linker, oberer Ecke ein Fugenkreuz der Fig. 5 bis 8 form­ schlüssig verbunden sind;
Fig. 10 eine Aufsicht auf zwei nebeneinanderliegende Fliesen gemäß Fig. 1, die durch einen Fugenstreifen gemäß den Fig. 2 bis 4 und im Bereich der einander benachbar­ ten Fliesenecken durch ein Fugenkreuz gemäß den Fig. 5 bis 8 formschlüssig miteinander verbunden sind, wobei dieses Fugenkreuz seinerseits mit zwei Fugen­ streifen formschlüssig verbunden ist, die wiederum formschlüssig mit den oberen Seitenrändern der beiden Fliesen formschlüssig verbunden sind;
Fig. 11 einen Schnitt längs der Linie A-A der Fig. 10, welche die formschlüssige Verbindung zweiter benachbarter Seitenränder von Fliesen durch einen Fugenstreifen veranschaulicht;
Fig. 12 einen Schnitt längs der Linie B-B der Fig. 10, welche die formschlüssige Verbindung zwischen zwei benachbar­ ten Seitenrändern von Fliesen durch einen Fugenstrei­ fen zeigt;
Fig. 13 einen Schnitt durch eine Verbindung zwischen zwei Sei­ tenrändern von Fliesen im Eckbereich durch ein Fugen­ kreuz;
Fig. 14 einen vergrößerten Schnitt längs der Linie E-E der Fig. 2;
Fig. 15 einen Schnitt längs der Linie C-C der Fig. 10, wel­ cher die formschlüssige Verbindung zweier Fugenstrei­ fen durch ein Fugenkreuz veranschaulicht, wie sie in Fig. 10 gezeigt ist;
Fig. 16 eine Aufsicht auf drei nebeneinanderliegende Fliesen gemäß Fig. 1, die durch Fugenstreifen gemäß den Fig. 2 bis 4, jedoch in der Länge etwa halbiert, und durch T-förmige Fugensterne formschlüssig miteinander verbunden sind, wobei die Konfiguration der Fugen­ sterne jeweils einem Fugenkreuz gemäß den Fig. 5 bis 8 entspricht, lediglich mit der Abänderung, daß statt vier Kreuz armen drei entsprechende Sternarme vorgesehen sind, und wobei die T-förmigen Fugensterne Eckbereiche der Fliese einer jeweiligen Fliesenreihe mit den mittigen Seitenbereichen der Fliesen einer jeweils benachbarten Fliesenreihe verbinden, so daß die Fliesen auf diese Weise gegeneinander versetzt verlegt werden können, wie aus Fig. 16 ersichtlich ist, obwohl hier nur zwei Fliesen einer horizontalen unteren und eine Fliese einer horizontal darüber angeordneten Fliesenreihe gezeigt sind;
Fig. 17 einen Schnitt längs der Linie D-D der Fig. 16; und
Fig. 18 eine Aufsicht auf drei nebeneinanderliegende Fliesen, die jeweils die Form eines regelmäßigen Sechsecks ha­ ben, im übrigen jedoch wie eine Fliese gemäß der Fig. 1 ausgebildet sind, wobei diese sechseckigen Fliesen an den Fliesenseiten durch entsprechend lange Fugen­ streifen mit einer Struktur gemäß den Fig. 2 bis 4 und im Bereich der einander benachbarten Fliesenecken durch Fugensterne formschlüssig miteinander verbunden sind, wobei die Fugensterne, von denen zwei im unteren Teil der Fig. 18 losgelöst von den Fliesen in Aufsicht gezeigt sind, entsprechend den Fugenkreuzen der Fig. 5 bis 8 ausgebildet sind, lediglich mit der Abänderung, daß anstelle von vier Kreuzarmen drei entsprechende Sternarme vorgesehen sind, die in gleichförmigen Winkelabständen voneinander angeordnet sind.
Die insgesamt mit 1 bezeichnete Fliese, wie sie in den Fig. 1, 9, 10 und 11 dargestellt ist, besteht aus einer plattenförmigen, ebenen Vorderseite 2, die bei Bodenfliesen die Oberseite bildet, und einer rückseitigen Zellenstruktur 3. Die Vorderseite 2 kann auch, z. B. kreisbogenförmig, gekrümmt sein, wenn mit der Fliese beispielsweise runde Pfeiler o. dgl. verkleidet werden sollen.
Die Zellenstruktur 3 ist nach der Rückseite 4 der Fliese 1 zu offen. In der vorliegenden Ausführungsform, in welcher die Fliese 1 besonders stabil verlegbar und besonders gut teilbar ist, ist die Zellenstruktur 3 über die gesamte Querschnittsfläche der einzelnen Zellen 5 hinweg offen, so daß die einzelnen Zellen 5 vorliegend nur durch die Zellwände 6 zwischen diesen einzelnen Zellen und gegebenenfalls - wenn sie an eine Fliesenseite 7 der Fliese angren­ zen - durch einen Teil einer zur jeweiligen Seitenwand 8 der Fliese 1 parallelen Zwischenwand 9 sowie durch die plattenförmige Vor­ derseite 2 begrenzt sind.
Wie aus den vorgenannten Figuren der Zeichnung ersichtlich ist, erstrecken sich die Zellwände 6, welche die einzelnen Zellen 5 seitlich begrenzen, und die Zwischenwände 9 senkrecht zu der plat­ tenförmigen Vorderseite 2. In der dargestellten Ausführungsform ist die Zellenstruktur 3 eine Bienenwabenstruktur.
Die insgesamt in den Fig. 1 bis 14 dargestellte bevorzugte Aus­ führungsform einer erfindungsgemäßen Fliesenstruktur umfaßt außer den Fliesen 1 als Formteile ausgebildete Fugenteile, nämlich die in den Fig. 2, 3 und 4 dargestellten Fugenstreifen 10 und die in den Fig. 5 bis 8 veranschaulichten Fugenkreuze, wobei anstelle dieser Fugenkreuze 11 oder zusätzlich zu diesen Fugenkreuzen 11 auch Fugensterne vorgesehen sein können, die also weniger oder mehr als vier Arme aufweisen, wobei diese Arme nicht notwendigerweise in gleichförmigen Winkelabständen vorgesehen zu sein brauchen, sondern beispielsweise auch T-förmig verlaufen können. Ob neben den Fugen­ streifen Fugenkreuze allein genügen oder zusätzlich Fugensterne erforderlich sind oder nur Fugensterne, hängt von der Umrißform der Fliesen ab, das heißt also, in welcher Weise die Fliesenecken auf­ einander und/oder auf Seitenwände von Fliesen "stoßen".
Da alle diese Teile der dargestellten bevorzugten Ausführungsform der Fliesenstruktur nach der Erfindung zum Verlegen der Fliesen­ struktur formschlüssig miteinander verbunden werden und die Form­ schlußverbindungselemente wesentliche Merkmale dieser Teile sind, seien nachstehend die Fugenstreifen 10 und die Fugenkreuze 11 an­ hand ihrer formschlüssigen Verbindungen miteinander näher erläu­ tert.
  • I. Zunächst sei anhand der Fig. 1 bis 4 und 12 die formschlüs­ sige Verbindung zwischen den Fliesen 1 und den Fugenstreifen 10 sowie die Ausbildung der Fugenstreifen 10 selbst beschrie­ ben, wobei insbesondere, jedoch keineswegs ausschließlich, auf die Fig. 12 Bezug genommen wird:
    • A. Die Fliesen 1 sind an den Fliesenseiten 7, womit die Schmalseiten der Fliesen gemeint sind, mit den bereits er­ wähnten äußeren Seitenwänden 8 und mit jeweils einer dazu parallelen Zwischenwand 9 versehen, die sich beide von der plattenförmigen Vorderseite 2 der Fliese 1 aus nach der Rückseite 4 zu erstrecken, wobei die Seitenwand 8 eine geringere Höhe als die Zwischenwand 9 hat. Die Seitenwand 8 und die Zwischenwand 9 begrenzen zusammen mit dem zwi­ schen ihnen liegenden Teil der plattenförmigen Vorderseite 2 eine Nut 12 (siehe auch Fig. 1).
    • B. Der im wesentlichen als hohlprofilartiges Formteil ausge­ bildete Fugenstreifen 10 umfaßt einen U-förmigen Mittel­ körper 13, der, wie Fig. 12 zeigt, den Zwischenraum zwi­ schen den beiden einander benachbarten Fliesenseiten 7 als Fugenelement ausfüllt und zwei U-Schenkel 13a und 13b sowie einen U-Verbindungssteg 13c hat. Parallel zu den U- Schenkeln 13a und 13b ist jeweils ein Vorsprung 14 vorge­ sehen, wobei jeder Vorsprung 14 über ein Verbindungs­ element 15 mit dem U-Schenkel 13a bzw. 13b verbunden ist, wie man besonders deutlich aus Fig. 14 ersieht. Die U- Schenkel 13a und 13b begrenzen zusammen mit den Vorsprün­ gen 14 und den Verbindungsstücken 15 zwei Nuten 16, die sich parallel zu dem Mittelkörper 13 im wesentlichen längs der Länge der Fugenstreifen 10 erstrecken. Jedoch kann der Fugenstreifen 10 auch als Vollprofil, d. h. ohne den Hohl­ raum 31, ausgeführt sein.
    • C. Die formschlüssige Verbindung zwischen der Fliese 1 und dem Fugenstreifen 10, die im besten aus Fig. 12 ersichtlich ist, ist eine Nut- und Federverbindung, das heißt eine Ineinandersteckverbinkung zwischen einer Nut und einem zu dieser komplementären Vorsprung, und zwar ist diese Nut- und Federverbindung, wie sie vorliegend in Fig. 12 dargestellt ist, eine zweifache Nut- und Federverbindung, indem die Nut 12 und der Vorsprung 14 zusammen eine erste Nut- und Federverbindung bilden und indem der Vorsprung 8 und die Nut 16 zusammen eine zweite Nut- und Federver­ bindung bilden. Diese zweifache Nut- und Federverbindung ist eine formschlüssige Verbindung zwischen der Fliese 1 und dem Fugenstreifen 10, welche diese Elemente so mitein­ ander verbindet, daß sie in Querrichtung des Fugenstrei­ fens 10 nicht gegeneinander verschiebbar sind.
      Die formschlüssige Verbindung zwischen der Fliese 1 und dem Fugenstreifen 10 ist außerdem eine solche, die ein Verschieben zwischen der Fliese und dem Fugenstreifen 10 in Längsrichtung des Fugenstreifens verhindert, indem, wie Fig. 1 zeigt, in den Nuten 12 benachbart den Ecken 17 der Fliese 1 Querzwischenwände 18 vorgesehen sind, welche jede der vier Nuten 12 einer Fliese 1 seitlich begrenzen. Die lichte Weite zwischen den beiden Querzwischenwänden 18 auf einer Fliesenseite 7 ist gleich der Länge L des Vorsprungs 14 eines Fliesenstreifens 10 (vgl. Fig. 1 und 2 bis 4). Infolgedessen bildet die so begrenzte Nut 12 zusammen mit dem Vorsprung 14 gleichzeitig eine solche formschlüssige Verbindung, die ein Verschieben zwischen der Fliese 1 und dem Fugenstreifen 10 in Längsrichtung des Fugenstreifens 10 verhindert. Diese formschlüssige Nut- und Federverbin­ dung ist im Gegensatz zu der vorstehend erläuterten zweifachen Nut- und Federverbindung eine einfache Nut- und Federverbindung.
    • D. Infolgedessen ist zwischen der Fliese 1 und dem Fliesen­ streifen 10 insgesamt eine dreifache formschlüssige Ver­ bindung ausgebildet, welche die Fliese 1 und den Fugen­ streifen 10 in der Verlegungsebene der Fliesen und der Fu­ genstreifen unverschiebbar bzw. unbewegbar, jedoch senk­ recht zur Verlegungsebene leicht voneinander lösbar, mit­ einander verbindet, wobei diese formschlüssige Verbindung, welche hier als Seitenformschlußverbindung bezeichnet sei, weil sie die Seitenbereiche der Fliesen 1 über die Fugen­ streifen 10 formschlüssig miteinander verbindet, folgende Seitenformschlußverbindungselemente umfaßt:
      • 1. An den Fliesen 1 erste Seitenformschlußverbindungs­ elemente, bestehend aus der Seitenwand 8 und der Zwi­ schenwand 9, soweit sich diese zwischen den Querzwi­ schenwänden 18 erstrecken, und denjenigen Bereichen der plattenförmigen Vorderseite 2, welche die Nutenböden 2a der Nuten 12 bilden; und
      • 2. an den Fugenstreifen 10 ausgebildete zweite Seitenform­ schlußverbindungselemente, bestehend aus den U-Schenkeln 13a und 13b, den Vorsprüngen 14 und den Verbin­ dungsstücken bzw. -teilen 15.
  • II. Es sei nun die formschlüssige Verbindung zwischen den Fliesen 1 und den Fliesenkreuzen 11 erläutert, welche die Eckbereiche der Fliesen 1 miteinander verbindet:
    • A. Durch die vorstehend erwähnten Querzwischenwände 18 (siehe Fig. 1) in den Nuten 12 werden von diesen Nuten 12 in den Bereichen der Ecken 17 der Fliesen 1 Ecknuten 19 abge­ grenzt, die im übrigen, ebenso wie die Nuten 12 von den entsprechenden Teilen der Seitenwände 8 und der Zwi­ schenwände 9 sowie denjenigen Teilen der plattenförmigen Vorderseite 2, welche sich zwischen den Seitenwänden 8 und den Zwischenwänden 9 als Nutenböden 2b erstrecken, be­ grenzt sind. Diese Nuten 19 entsprechen, abgesehen von ihrer in der Aufsicht eckenförmigen Erstreckung den Nuten 12, so daß, soweit hier nichts anderes gesagt ist, auf deren Beschreibung anhand der Fig. 12 verwiesen wird.
    • B. Die Fugenkreuze weisen, wie besonders deutlich aus Fig. 5 ersichtlich ist, vier rechtwinklig zueinander verlaufende Kreuzarme 11a, 11b, 11c und 11d auf, die gleichartig gestaltet sind und den gleichen Querschnitt haben und durch einen mittigen Verbindungskörper 11e miteinander verbunden sind (eventuelle Fugensterne sind entsprechend gestaltet, und unterscheiden sich von den Fugenkreuzen im wesentlichen nur dadurch, daß sie nicht vier zueinander senkrechte Arme haben, sondern irgendeine andere Anzahl von Armen, die dann als Sternarme bezeichnet werden, aber im übrigen den Kreuzarmen entsprechen.
      Die Gestaltung der Kreuzarme 11a bis 11d entspricht - abgesehen von einer weiter unten erläuterten Abweichung der formschlüssigen Verbindung mit dem Fugenstreifen - der Gestaltung der Fugenstreifen 10, indem diese Kreuzarme jeweils, wie die Fig. 6 und 13 zeigen, folgende den Fugenstreifen entsprechende Elemente umfassen:
      Einen U-förmigen Mittelkörper 20, der U-Schenkel 20a und 20b sowie einen U-Verbindungssteg 20c umfaßt, Vorsprünge 21 und Verbindungsteile 22 zwischen den Vorsprüngen 21 und dem U-Schenkel 20a bzw. dem U-Schenkel 20b, die jeweils den Boden einer Nut 23 bilden. Der Mittelkörper kann aber auch als Vollkörper ausgebildet sein, also ohne den Hohl­ raum 32.
    • C. Die formschlüssige Verbindung zwischen einer Fliese 1 und einem Kreuzarm 11a-11d eines Fugenkreuzes 11 entspricht daher vollständig der formschlüssigen Verbindung zwischen der Fliese 1 und einem Fugenstreifen 10, denn sie umfaßt:
      • 1. eine erste Nut- und Federverbindung zwischen dem Vor­ sprung 21 und der Nut 19,
      • 2. eine zweite Nut- und Federverbindung zwischen dem Eckbe­ reich der Seitenwand 8 und der Nut 23, und
      • 3. eine dritte Nut- und Federverbindung zwischen dem Vor­ sprung 21 und der Nut 19 in der Erstreckung zwischen der Querzwischenwand 18 und dem dieser jeweils benachbarten gegenüberliegenden Eckbereich 8a bzw. 8b der Seitenwand 8. Diese formschlüssige Verbindung er­ gibt sich vorliegend aufgrund der entsprechenden formschlüssigen Verbindung zwischen der Fliese 1 und dem Fugenstreifen 10 und ist für die Fugenkreuze an sich nicht unbedingt erforderlich, da ein Fugenkreuz, das durch die vorstehend unter (1) und (2) genannten formschlüssigen Verbindungen durch zwei seiner Kreuz­ arme mit einer Fliese verbunden ist, bereits in der Verlegungsebene der Fliesen 1 unverschiebbar bzw. unbeweglich fixiert ist. Sie kann aber in Fällen von Fugensternen wichtig sein, zum Beispiel in dem Fall, in dem sich die Sternarme eines solchen Fugensterns T- förmig erstrecken, und diese eine Verbindung zwischen gegeneinander versetzten Fliesen, das heißt den Eckbereichen zweier Fliesen und der Mitte der Fliesen­ seite einer dritten Fliese bilden.
    • D. Die vorstehend erläuterte formschlüssige Verbindung wird hier, da sie sich auf die Eckbereiche von Fliesen bezieht, als Eckbereichsformschlußverbindung bezeichnet, und sie umfaßt, wie sich aus der vorstehenden Beschreibung ergibt folgende Eckbereichsformschlußverbindungselemente:
      • 1. An den Fliesen 1 vorgesehene erste Eckbereichsform­ schlußverbindungselemente, bestehend aus den Seitenwän­ den 8 und den Zwischenwänden 9, soweit sie sich im Be­ reich der Ecken 17 der Fliese befinden, den Nutenböden 2b, den Eckbereichen 8a und 8b sowie den Querzwischen­ wänden 18; und
      • 2. an den Fugenkreuzen 11 ausgebildete zweite Eckbereichs­ formschlußverbindungselemente, bestehend aus den U- Schenkeln 20a und 20b, den Vorsprüngen 21 und den Verbindungsteilen 22.
    • Insgesamt bildet jeder Kreuzarm 11a bis 11d eines Fugen­ kreuzes 11 infolgedessen eine dreifache formschlüssige Nut- und Federverbindung mit einer Fliese 1.
  • III. Schließlich sei anhand der Fig. 15 die formschlüssige Ver­ bindung zwischen den Fugenstreifen 10 und den Fugenkreuzen 11 (eine entsprechende Verbindung bei den Fugensternen ist gleichartig ausgebildet) näher erläutert:
    • A. Wie die Fig. 2, 3 und 4 zeigen, sind die U-Verbindungs­ stege der Fugenstreifen 10 in deren Längsrichtung über die U-Schenkel 13a und 13b sowie die Vorsprünge 14 und die Verbindungsteile 15 hinaus durch einen Längsvorsprung 24 verlängert, an dessen freiem Ende ein, bezogen auf die Ansicht der Fig. 15, nach unten gerichteter Quervorsprung 25 vorgesehen ist. Außerdem ist in Längsrichtung des Fugenstreifens 10 einwärts gegenüber dem Quervorsprung 25 eine Stirnwand 26 ausgebildet, die sich bevorzugt, was vorliegend der Fall ist, in der Höhenrichtung des Fugenstreifens 10 bis zum unteren Ende erstreckt (siehe Fig. 15). Der Längsvorsprung 24, der Quervorsprung 25 und die Stirnwand 26 begrenzen, wie besonders deutlich aus Fig. 15 ersichtlich ist, eine Nut 27.
    • B. Am freien Ende jedes Kreuzarms 11a bis 11d ist, wie die Fig. 5 und 15 zeigen, zwischen den Vorsprüngen 21 ein nach aufwärts gerichteter Endvorsprung 28 vorgesehen, und zwar in einem Abstand A von dem freien Ende des Mittel­ körpers 20, das durch eine Stirnwand 29 abgeschlossen ist. Anders gesagt, erstreckt sich der Mittelkörper 20 nur über einen Teil der Längserstreckung der Kreuzarme 11a bis 11d, während sich das Verbindungsteil 22 zusammen mit den Vorsprüngen 21 weiter erstreckt, wie Fig. 5 zeigt. Auf diese Weise begrenzen der Endvorsprung 28, das Ver­ bindungsteil 22 und die Stirnwand 29 eine Nut 30.
    • C. Die formschlüssige Verbindung zwischen dem Fugenstreifen 10 und dem Fugenkreuz 11 ist daher, wie Fig. 15 zeigt, eine zweifache Nut- und Federverbindung, umfassend:
      • 1. Die formschlüssige Verbindung zwischen der Nut 27 und dem Endvorsprung 28, sowie
      • 2. die formschlüssige Verbindung zwischen dem Quervorsprung 25 und der Nut 30.
    • Diese Verbindung ist vorzugsweise in Längsrichtung der Fugenstreifen 10 mit einem relativ großen Spiel zum Zwecke des Toleranzausgleichs versehen.
    • D. Die formschlüssige Verbindung zwischen den Fugenstreifen 10 und den Fugenkreuzen 11, die hier als Stoßstellenform­ schlußverbindung bezeichnet wird, umfaßt, wie sich aus der obigen Beschreibung ergibt, infolgedessen folgende Stoß­ stellenformschlußverbindungselemente:
      • 1. An den Längsenden der Fugenstreifen 10 vorgesehene erste Stoßstellenformschlußverbindungselemente, bestehend aus dem Längsvorsprung 24, dem Quervorsprung 25 und der Stirnwand 26, sowie
      • 2. an den freien Enden der Kreuzarme 11a bis 11d der Fugen­ kreuze 11 (oder an den freien Enden der Sternarme von Fugensternen) vorgesehene zweite Stoßstellenformschluß­ verbindungselemente, bestehend aus dem Endvorsprung 28, dem Verbindungsteil 22 und der Stirnwand 29.
Im übrigen sind die Fugenstreifen 10 und die Fugenkreuze 11 aus Stabilitäts- und Materialeinsparungsgründen im Inneren bevorzugt hohl ausgebildet, wie die Hohlräume 31 und 32 veranschaulichen, obwohl sie auch, wie bereits erwähnt, als Vollteile ausgebildet sein können.
Innerhalb der Hohlräume können versteifende Zwischenwände 33, wie in Fig. 4 bei den Fugenstreifen gezeigt, oder sonstige Verstei­ fungselemente vorgesehen sein.
Wie die Fig. 16 und die zugehörige Schnittdarstellung der Fig. 17 veranschaulichen, können die in der Aufsicht quadratischen Fliesen 1, wie sie aus den Fig. 1, 9, 10 und 11 ersichtlich sind, in einer erfindungsgemäßen Fliesenstruktur auch so verlegt werden, daß die Fliesen benachbarter horizontaler oder vertikaler Reihen gegen­ einander versetzt sind, beispielsweise um die Hälfte der Seiten­ länge einer Fliese, indem
  • (a) zwischen benachbarten, nicht gegeneinander versetzten Fliesen 1 die in den Fig. 2, 3 und 4 dargestellten Fugenstreifen angeordnet werden, welche - abgesehen von den Eckbereichen - der Länge einer Fliesenseite entsprechen;
  • (b) zwischen benachbarten, gegeneinander versetzten Fliesen 1 Fliesenstreifen 10a vorgesehen werden, die in ihrer Struktur den Fliesenstreifen der Fig. 2, 3 und 4 entsprechen, jedoch kürzer, nämlich etwa nur halb so lang, sind; und
  • (c) zur Verbindung der Fliesen 1 mit denjenigen Bereichen, in denen zwei Ecken von nicht gegeneinander versetzten Fliesen mit dem mittleren Seitenbereich einer letzteren gegenüber versetzten Fliese 1 aufeinandertreffen, T-förmige Fliesenster­ ne 35 als formschlüssige Verbindung zwischen den genannten Fliesen 1 und den dort aufeinandertreffenden Fugenstreifen 10 und 10a vorgesehen sind, wobei diese T-förmigen Fliesensterne die gleiche Struktur wie die Fliesenkreuze gemäß den Fig. 5 bis 8 haben, lediglich mit der Abänderung, daß anstelle der vier Kreuzarme 11a-11c drei Sternarme 35a, 35b und 35c vorgesehen sind, die in der Aufsicht T-förmig vom Verbin­ dungskörper 35d ausgehen, der strukturmäßig dem Verbindungs­ körper 11e entspricht.
Wie ganz oben in Fig. 16 durch den langen Fugenstreifen 10 angedeutet ist, können die horizontalen (oder auch vertikalen) Fliesenreihen auch so angeordnet sein, daß beispielsweise nur jede zweite Fliesenreihe (oder allgemein jede n-te Fliesenreihe, wobei n eine ganze Zahl ist) gegenüber der benachbarten Fliesenreihe versetzt ist.
Schließlich zeigt die Fig. 18 als weiteres Beispiel einer Verflie­ ßung, die mittels einer erfindungsgemäßen Fliesenstruktur ausge­ führt worden ist, die formschlüssige Verbindung von Fliesen 36, die in der Aufsicht die Form eines regelmäßigen Sechsecks haben, deren Struktur im übrigen aber derjenigen der Fliesen 1 gemäß Fig. 1 entspricht. Diese Fliesen 36 sind mittels Fugenstreifen 10b und Fugensternen 37 formschlüssig so miteinander verbunden, daß sie, ebenso wie die formschlüssig miteinander verbundenen Fliesen 1 gemäß den Fig. 10 und 16, in der Verlegungsebene unverschiebbar bzw. unbeweglich über die Fugenstreifen 10b und die Fugensterne 37 aneinander angebracht sind, während die formschlüssige Verbindung durch ein Bewegen derselben senkrecht zur Verlegungsebene gelöst werden kann. Die Struktur der Fugenstreifen 10b entspricht der­ jenigen der Fugenstreifen 10 gemäß den Fig. 2 bis 4, wobei jedoch deren Länge im wesentlichen - d. h. nach Abzug der von den Fugensternen 37 eingenommenen Bereiche - einer Sechseck-Seitenlänge der Fliesen 36 entspricht. Auch die Struktur der Fugensterne 37 entspricht derjenigen der Fugenkreuze 11 der Fig. 5 bis 8, mit der Abänderung, daß anstelle der vier Kreuzarme 11a-11d drei in gleichen Winkelabständen voneinander angeordnete Sternarme 37a, 37b und 37c vorgesehen sind, die von einem Verbindungskörper 37d ausgehen, der in seiner grundsätzlichen Struktur dem Verbin­ dungskörper 11e der Fugenkreuze 11 entspricht.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern sie läßt sich im Rahmen des Gegenstandes der Erfindung, wie er in den Pa­ tentansprüchen angegeben ist, sowie im Rahmen des allgemeinen Er­ findungsgedankens, wie er sich den gesamten Unterlagen, nämlich der Beschreibung, den Zeichnungen und den Patentansprüchen insgesamt, entnehmen läßt, in vielfältiger Weise mit Erfolg ausführen:
So veranschaulichen beispielsweise die Fig. 10, 16 und 18 nur einige, wenige Beispiele der praktisch unbegrenzt vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten der erfindungsgemäßen Fliesenstruktur. Zum Beispiel ist die Fliesenstruktur nach der Erfindung keineswegs auf die formschlüssige Verbindung gleichartiger Fliesen beschränkt, vielmehr ist es möglich, Fliesen, die in der Aufsicht unterschied­ liche Konfigurationen haben, soweit sie zu einem Fliesenmosaik zu­ sammenpassen, in einer erfindungsgemäßen Fliesenstruktur zusammen mit entsprechenden Fugenstreifen und Fugensternen und/oder Fugen­ kreuzen formschlüssig miteinander zu verbinden und zu verlegen.
Als eines von vielen Beispielen sei die kombinierte Verlegung von Fliesen genannt, von denen die einen in der Aufsicht die Form eines regelmäßigen Achtecks und die anderen eine quadratische Form haben, die mittels Fugenstreifen, Fugenkreuzen und Fugensternen form­ schlüssig miteinander verbindbar sind.
Auch ist die erfindungsgemäße Fliesenstruktur keineswegs auf Fliesen mit geraden Fliesenseiten beschränkt, vielmehr können auch Fliesen mit bogenförmig konvexen und konkaven Fliesenseiten in einer erfindungsgemäßen Fliesenstruktur zusammen mit entsprechenden bogenförmigen Fugenstreifen und Fugenkreuzen und/oder Fugensternen, die einen oder mehrere bogenförmig gekrümmte und gegebenenfalls gleichzeitig auch einen oder mehrere gerade Kreuz- und/oder Sternarme haben, vorgesehen sein. Ein Beispiel hierfür ist eine Fliesenstruktur mit in der Aufsicht runden oder elliptischen Flie­ sen und kreuz- oder sternförmigen Fliesen, die kreis- oder ellip­ senbogenförmige konkave Seiten in Verbindung mit dazwischen­ liegenden geraden Seiten haben, so daß die in der Aufsicht kreis­ förmigen oder elliptischen Fliesen zusammen mit den in der Aufsicht sternförmigen Fliesen durch entsprechende bogenförmige und gerade Fugenstreifen sowie durch Fugensterne mit je einem geraden und zwei bogenförmig gekrümmten Sternarm formschlüssig zu einem Fliesen­ mosaik verbind- und verlegbar sind. Dieses ist nur ein einziges Beispiel aus der nahezu unbeschränkten Vielfalt an Gestaltungs­ möglichkeiten.
Darüber hinaus ist die erfindungsgemäße Fliesenstruktur auch nicht auf Fliesen und/oder Fugenstreifen und/oder Fugenkreuze und/oder Fugensterne beschränkt, die aus einem einzigen Strukturmaterial, wie beispielsweise Kunststoff oder faserverstärkter Kunststoff, hergestellt sind, vielmehr können die Fliesen sowie gegebenenfalls auch die Fugenstreifen, Fugenkreuze und/oder Fugensterne auf ihrer nach der Verlegung nach außen gerichteten Fläche mit einer Auflage aus einem anderen Material versehen sein, z. B. aus Keramik, Holz, Stein o. dgl., insbesondere in Dünnplattenform.
So können, um nur einige wenige Beispiele zu nennen, Fliesen und gegebenenfalls Fugenstreifen, Fugenkreuze und/oder Fugensterne mit einer Holzfurnierauflage aus gleichen oder unterschiedlichen Hölzern, die beispielsweise aufgeklebt ist, versehen sein, so daß sich ästhetisch hochqualitative, intarsienartige Fliesenmuster verlegen lassen. Oder es können dünne Keramikauflagen oder Auflagen aus emailliertem Blech gemustert oder ungemustert, in unter­ schiedlichen Farben und/oder unterschiedlichen Tönungen der glei­ chen Farbe, vorgesehen sein. Wenn als Auflage dünne, vorzugsweise aufgeklebte, Steinplatten verwendet werden, so lassen sich durch Verwendung unterschiedlicher Steinarten in der gleichen Fliesen­ struktur künstlerisch hochwertig gestaltete Steinmosaikfliesen­ strukturen erstellen.
Wie die zuletzt genannten Beispiele der erfindungsgemäßen Flie­ senstrukturen zeigen, ist es durch die Erfindung möglich, auf der Basis von relativ wenigen verschiedenartigen Fliesen, Fugenstrei­ fen, Fugenkreuzen und/oder Fugensternen unbegrenzt vielfältige Fliesenmuster zu verlegen, indem diese Teile in den unter­ schiedlichsten Farben und/oder Farbtönungen ausgeführt werden und/oder indem auf die bei der Verlegung nach außen zu liegen kommenden Flächen dieser Teile die unterschiedlichsten Auflagen und/oder Muster aufgebracht, wie beispielsweise aufgeklebt oder aufgedruckt, werden.
In diesen hochansprechenden ästhetischen Gestaltungen hat die erfindungsgemäße Fliesenstruktur gleichzeitig wesentliche tech­ nisch-funktionelle Vorteile, wie sie eingangs genannt worden sind. Insbesondere ergibt sich dann, wenn die Fliesen in der oben ange­ gebenen Zellenstruktur, vorzugsweise aus Kunststoff, ausgebildet und mit einer dünnen Keramik-, Stein- oder Holzauflage o. dgl. ver­ sehen sind, durch das Verlegen der erfindungsgemäßen Fliesen­ struktur eine Keramik- oder Steinverfliesung oder eine parkett­ artige Verfliesung, während die Wärmeisolierung wesentlich höher als diejenigen einer normalen Keramik- oder Steinverfliesung oder diejenige eines normalen Parketts ist, abgesehen davon, daß die Verlegung selbst, verglichen mit konventionellen Methoden, relativ unkompliziert ist und auch von Nichtfachleuten zuverlässig ausgeführt werden kann.

Claims (29)

1. Fliesenstruktur, umfassend:
  • (a) Fliesen (1, 36) mit einer plattenförmigen, ebenen oder ge­ krümmten Vorderseite (2) und mit an den Fliesenseiten (7) ausgebildeten ersten Seitenformschlußverbindungselementen (2a, 8, 9, 18); und
  • (b) als Formteile ausgebildete Fugenstreifen (10, 10a, 10b), die an ihren Längsseiten zweite Seitenformschlußverbindungsele­ mente (13a, 13b, 14, 15) aufweisen, welche zu den ersten Seitenformschlußelementen (2a, 8, 9, 18) der Fliesen (1, 36) mindestens teilweise komplementär sind, so daß beim Verlegen der Fliesenstruktur jede von zwei einander benachbarten Fliesen (1, 36) mit je einer der entgegengesetzten Längsseiten eines dazwischen angeordneten Fugenstreifens (10, 10a, 10b) formschlüssig verbindbar ist.
2. Fliesenstruktur nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet,
  • (a) daß in seitlichen Eckbereichen der Fliesen (1, 36) erste Eckbereichsformschlußverbindungselemente (2b, 8, 8a, 8b, 9) ausgebildet sind; und
  • (b) daß als Formteile ausgebildete Fugenkreuze (11) und/oder Fu­ gensterne (35, 37) für die Verfugung von Eckbereichen zwischen benachbarten Fliesen (1) vorgesehen und mit zweiten Eckbe­ reichsformschlußverbindungselementen (20a, 20b, 21, 22) ausgebildet sind, welche zu den ersten Eckbereichsformschluß­ verbindungselementen (2b, 8, 8a, 8b, 9) mindestens teilweise komplementär sind, so daß beim Verlegen der Fliesenstruktur einander benachbarte Eckbereiche von Fliesen (1, 36) über ein Fugenkreuz (11) oder einen Fugenstern (35, 37) formschlüssig verbindbar sind.
3. Fliesenstruktur nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet,
  • (a) daß an den Längsenden der Fugenstreifen (10, 10a, 10b) an denen diese mit einem Kreuz- oder Sternarm (11a-11d, 35a-35c, 37a-37c) eines Fugenkreuzes (11) oder eines Fugensterns (35, 37) zusammentreffen, erste Stoßstellenformschlußverbin­ dungselemente (24, 25, 26) ausgebildet sind; und
  • (b) daß an den freien Enden der Kreuz- oder Sternarme (11a-11d, 35a-35c, 37a-37c) der Fugenkreuze (11) oder -sterne (35, 37) zweite Stoßstellenformschlußverbindungselemente (22, 28, 29) ausgebildet sind, welche zu den ersten Stoßstellen­ formschlußverbindungselementen (24, 25, 26) mindestens teil­ weise komplementär sind, so daß beim Verlegen der Fliesen­ struktur jeweils ein Längsende eines Fugenstreifens (10, 10a, 10b), das einem freien Ende eines Kreuz- oder Sternarms (11a-11d, 35a-35c, 37a-37c) eines Fugenkreuzes (11) oder -sterns (35, 37) benachbart ist, mit diesem freien Ende formschlüssig verbindbar ist.
4. Fliesenstruktur nach Anspruch 1, 2 oder 3, gekenn­ zeichnet durch ein Aufstecken der Fliesen (1, 36) mit deren Rückseite (4) nach unten auf die Fugenstreifen (10, 10a, 10b) gestattende Seitenformschlußverbindungselemente (2a, 8, 9, 18; 13a, 13b, 14, 15).
5. Fliesenstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 4, ge­ kennzeichnet durch ein Verschieben zwischen den Fliesen (1, 36) und den Fugenstreifen (10, 10a, 10b) in Längsrichtung der Fugenstreifen (10, 10a, 10b) verhindernde Seitenformschlußverbin­ dungselemente (14, 18).
6. Fliesenstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 5, ge­ kennzeichnet durch ein Aufstecken der Fliesen (1, 36) mit der Rückseite (4) nach unten auf die Fugenkreuze (11) oder -sterne (35, 37) gestattende Eckbereichsformschlußverbindungsele­ mente (2a, 8, 8a, 8b, 9; 20a, 20b, 21, 22).
7. Fliesenstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 6, ge­ kennzeichnet durch ein Verschieben zwischen den Fliesen (1, 36) und den Fugenkreuzen (11) oder -sternen (35, 37) in Längsrichtung der Fliesenseiten (7) verhindernde Eckbereichsform­ schlußverbindungselemente (8a, 8b, 18, 21).
8. Fliesenstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 7, ge­ kennzeichnet durch ein Aufstecken der Fugenstreifen (10, 10a, 10b) mit deren Rückseite nach unten auf die Fugenkreuze (11) oder -sterne (35, 37) gestattende Stoßstellenformschluß­ verbindungselemente (24, 25, 26; 22, 28, 29).
9. Fliesenstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 8, ge­ kennzeichnet durch ein Verschieben der Fugenkreuze (11) oder -sterne (35, 37) in der Querrichtung der Fugenstreifen (10, 10a, 10b) verhindernde Stoßstellenformschlußverbindungselemente (8, 9; 14)
10. Fliesenstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Seiten- (2a, 8, 9, 18; 13a, 13b, 14, 15) und/oder die Eckbereichs- (2a, 8, 8a, 8b, 9; 20a, 20b, 21, 22) und/oder die Stoßstellenformschlußverbindungselemente (24, 25, 26; 22, 28, 29) als Nut- und Federelemente ausgebildet sind.
11. Fliesenstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da­ durch gekennzeichnet, daß die Fugenstreifen (10, 10a, 10b) und die Fugenkreuze (11) oder Fugensterne (35, 37) eine andere Farbe oder Tönung als die Fliesen (1, 36) haben.
12. Fliesenstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da­ durch gekennzeichnet, daß die Fliesen (1, 36) und/oder die Fugenstreifen (10, 10a, 10b) und/oder die Fugenkreuze (11) oder -sterne (35, 37) ganz oder teilweise aus Kunststoff hergestellt sind.
13. Fliesenstruktur nach Anspruch 12 dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Kunststoff ein umweltfreundlicher und wiederverwendbarer Kunststoffist.
14. Fliesenstruktur nach Anspruch 12 oder 13, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Kunststoff Polyamid ist.
15. Fliesenstruktur nach Anspruch 12, 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff der Fliesen (1, 36) und/oder der Fugenstreifen (10) und/oder der Fugenkreuze (11) oder -Sterne (35, 37) mit einer Verstärkung, insbesondere einer Glasfaserverstärkung, oder einem Füllmaterial, insbesondere einem mineralischen Füllmaterial, versehen ist.
16. Fliesenstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Fliesen (1, 36) mit einer rückseitigen Zellenstruktur (3) versehen sind, welche vor­ zugsweise nach der Rückseite der Fliesen (1, 36) zu offen ist.
17. Fliesenstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Zellwände (6) zwischen den einzelnen Zellen (5) der Zellenstruktur (3) quer zur plattenförmigen Vorderseite (2) erstrecken.
18. Fliesenstruktur nach Anspruch 17, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sich die Zellwände (6) senkrecht zur plat­ tenförmigen Vorderseite (2) erstrecken.
19. Fliesenstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 18, da­ durch gekennzeichnet, daß die einzelnen Zellen (5) der Zellenstruktur (3) vorderseitig durch die plattenförmige Vorderseite (2) abgeschlossen sind.
20. Fliesenstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 19, da­ durch gekennzeichnet, daß die Zellenstruktur (3) eine Bienenwabenstruktur ist.
21. Fliesenstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 20, da­ durch gekennzeichnet, daß die plattenförmige Vorderseite (2) und/oder die Seitenwände (8) der Fliesen (1, 36) mit der Zellenstruktur (3) einstückig sind.
22. Fliesenstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 21, da­ durch gekennzeichnet, daß die Innenräume der Zellen (5) miteinander verbunden sind.
23. Fliesenstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 22, da­ durch gekennzeichnet, daß in der plattenförmigen Vorderseite (2) eine oder mehrere Durchgangsöffnungen zu den Innen­ räumen der Zellen (5) ausgebildet sind.
24. Fliesenstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 23, da­ durch gekennzeichnet, daß die Fliesen (1, 36) Bo­ den-, Wand- und/oder Deckenfliesen sind.
25. Fliesenstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 24, da­ durch gekennzeichnet, daß die jeweilige Fliese (1, 36) insgesamt einschließlich der ersten Seiten- (2a, 8, 9, 18) und ersten Eckbereichsformschlußverbindungselemente (26, 8, 8a, 8b, 9) einstückig ist.
26. Fliesenstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 25, da­ durch gekennzeichnet, daß die Fugenstreifen (10, 10a, 10b) und/oder die Fugenkreuze (11) oder -sterne (35, 37) hohl oder hohlprofilartig ausgebildet und gegebenenfalls mit ver­ steifenden Zwischenwänden (33) im Inneren versehen sind.
27. Fliesenstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 26, da­ durch gekennzeichnet, daß die Passung zwischen den ersten und zweiten Seitenformschlußverbindungselementen (2a, 8, 9, 18; 13a, 13b, 14, 15) und/oder zwischen den ersten und zweiten Eck­ bereichsformschlußverbindungselementen (2a, 8, 8a, 8b, 9; 20a, 20b, 21, 22) und/oder zwischen den ersten und zweiten Stoßstellenform­ schlußverbindungselementen (24, 25, 26; 22, 28. 29) so eng ausge­ bildet ist, daß aufgrund des hierdurch bedingten Reibungsschlusses der Formschluß gegen die Schwerkraftwirkung und leichte Schüttel- sowie Handhabungskräfte aufrechterhalten wird.
28. Fliesenstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 27, da­ durch gekennzeichnet, daß auf der nach dem Verlegen nach außen zu liegen kommenden Oberfläche der Fliesen (1, 36) und/oder der Fugenstreifen (10, 10a, 10b) und/oder der Fugen­ kreuze (11) und/oder der Fugensterne (35, 37) eine, vorzugsweise aus einem anderen Material als demjenigen dieser Teile (1, 36; 10, 10a, 10b; 11; 35, 37) bestehende, Auflage aufgebracht ist.
29. Fliesenstruktur nach Anspruch 28, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Auflage eine, vorzugsweise dünnplatten­ artige, Keramik-, Stein-, Holz- oder Metallauflage ist, die gegebe­ nenfalls mit einer Beschichtung, wie beispielsweise Emaillierung, Glasierung, Versiegelung, versehen ist.
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