DE413759C - Schaerfvorrichtung fuer die umlaufenden Messer an Fleischschneide- oder anderen Schneidemaschinen - Google Patents

Description

• Schärfvorrichtung für die umlaufenden Dtesser an Fleischschneide-oder anderen Schneidemaschinen. Die Erfindung betrifft eine Messerschärfv orrichtung, die insbesondere für Fleischschneidemaschinen mit umlaufenden Messerscheiben bestimmt ist, aber auch für andere Maschinen mit einer oder mehreren umlaufenden Messerscheiben Verwendung finden kann.
• Bisher konnte das Schleifen der Messer solcher Fleischschneidemaschinen nur außerhalb des Betriebes erfolgen, sei es durch Anlegen eins Handstahles nacheinander an die verschiedenen, von Hand in langsame Umdrehung versetzten Messerscheiben, oder -nach Herausnahme der Messer - in anderer Weise.
• Die Erfindung ermöglicht es, sämtliche Messer gleichzeitig während des Betriebes schnell und unfallsicher zu schärfen.
• Die Erfindung besteht in der Anordnung eines kammartig ausgebildeten Schleifstahls o. dgl., dessen Zähne zwischen die Scheiben ragen und beiderseitig gegen die Messerschneidflächen jedes Messers bewegt werden können.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel in Anwendung auf eine Fleischschneidemaschine dargestellt. Abb. z und 2 zeigen die in Betracht kommenden Teile der Gesamtvorrichtung im Längs- und Querschnitt, Abb. 3 und q: in entsprechenden Schnitten die eigentliche Schärfvorrichtung in größerem Maßstabe.
• Der Messersatz A dreht sich über der dagegenlaufenden, ihm das Fleisch zuführenden Schale B und ist durch den Deckel C abgeschlossen, auf welchem die Schärfvorrichtung D in leicht lösbarer Weise befestigt wird.
• Die Schärfvorrichtung besteht aus einer parallel zur Messerachse angeordneten, umgekehrt U-förmigen, festliegenden Führungsschiene a, in welcher, in beiden Längsrichtungen verschiebbar, das aus Magnetstahl, Schmirgel oder einem sonst geeigneten Schleifmittel hergestellte Schleifwerkzeug gelagert ist. Dieses Werkzeug ist an der unteren, aus der Führung a vorstehenden Seite kammartig ausgebildet. Die Zähne c dieses Kammes entsprechen in ihrem gegenseitigen Abstand den Abständen der einzelnen Messer und ragen in solcher Zahl und so weit zwischen die Messerscheiben hinein, daß jede Messerschneidefläche von einem Zahn bearbeitet werden kann. Federn d, die einerseits gegen die Enden der Führung a, andererseits gegen die benachbarten Enden des Schleifwerkzeuges b abgestützt sowie in ihrer Spannung durch Schrauben e regelbar sind, gewährleisten, in Ruhestellung des Werkzeuges, die richtige Mittellage der Zähne zwischen den Messerblättern. Zwei auf der Führung a sitzende verstellbare Schraubenanschläge f begrenzen die Hin-und Herbewegung des Schleifwerkzeuges in seiner Führung, weil der durch eine Aussparung h der Führung ragende Handgriff g an die Anschläge stößt.
• Das Schärfen der Messer erfolg, während die Maschine im Betrieb ist, durch mehrmaliges Hin- und Herbewegen des Griffes g bis an die beiderseitigen Anschläge f. Die an den Flanken nach unten zugeschärften Schleifzähne kommen dabei an den Messer-Schneideflächen zur Anlage und bewirken die Schärfung der Schneiden. Ein zu starkes Abschleifen oder ein Verbiegen der Schneiden wird durch die Anschläge f verhindert. In ähnlichem Sinne wirken auch die Federn d, indem sie die Bewegung des Schleifkammes elastisch abbremsen. Die Schleifvorrichtung kann von der Maschine abgenommen und ihre Aufsatzöffnung durch einen Deckel verschlossen werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Schärfvorrichtung für die umlaufenden Messer an Fleischschneide- oder anderen Schneidemaschinen mit an Ort und Stelle in Richtung auf die Schneidflächen hin und her beweglichen Schleifbacken, dadurch gekennzeichnet, daß zum beiderseitigen Schleifen der zu mehreren nebeneinander angeordneten Messerscheiben ein kammartig ausgebildetes Schleifwerkzeug, dessen Zähne zwischen die Scheiben fassen, in Richtung der Messerwelle zwischen verstellbaren Anschlägen zweckmäßig gegen Federdruck hin und her bewegt wird.