DE19813079C1 - Vorrichtung zum Schärfen von Schneidwerkzeugen - Google Patents
Vorrichtung zum Schärfen von SchneidwerkzeugenInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Schärfen von Schneidwerkzeugen, insbesondere von Schneiden und Klingen handelsüblicher Handmesser. DOLLAR A Die Vorrichtung besteht dabei aus zwei oder mehreren metallischen und magnetischen Gleitelementen 1, die zueinander derart angeordnet sind, daß sich zwischen den Gleitelementen 1 eine Führung 7 ausbildet, die in eine mit geriffelten Flächen 4 versehene Aktivierungszone übergeht, dem sich ein Haarspalt 11 anschließt, der in einen Spanraum 10 mündet. DOLLAR A Die Gleitelemente 1 sind dabei bevorzugterweise aus einem metallischen Gehäuse 3 ausgebildet, in dem Füllkörper 8 und magnetische Kerne 2 angeordnet sind.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Schärfen von
Schneidwerkzeugen, insbesondere von Schneiden und Klingen, nach dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1.
Vorrichtungen und auch Geräte zum Schärfen von Schneiden, vorzugsweise von Messern, sind
in einer Vielzahl bekannt, welche in ihrem Grundaufbau so ausgebildet sind, daß zwei Schleif
körper in bestimmter Art und Weise zueinander gepaart in einem Gehäuse angeordnet sind und
zwischen den beiden Schleifkörpern sogenannte Schleifschlitze vorhanden sind, durch die die
zu schärfenden Klingen oder Messer gezogen werden.
So beschreibt die DE 83 36 598 U1 ein Schärfgerät zum Schärfen einer Schneide von Handmes
sern, insbesondere Haushaltsmessern oder dergleichen, mit einer etwa v-förmigen Aufnahme
für die Klinge des Handmessers und einem freiliegenden Gehäuse, wobei die Aufnahme durch
zwei sich kreuzende, in benachbarten und etwa parallelen Ebenen liegende Wetzglieder
gebildet ist, von denen zumindest eines unter Überwindung einer Rückstellkraft durch
Ausübung von Druck mit dem Handmesser unter Verlagerung der etwa v-förmigen Aufnahme
innerhalb einer dieses Wetzgliedes enthaltenen Ebene verschiebbar gelagert ist, bei dem
mindestens ein verschiebbares Wetzglied um eine quer zu seiner Verschiebeebene gerichtete
Schwenkachse schwenkbeweglich in einem Gehäuse gelagert ist und die Rückstellkraft von
mindestens einer Feder erzeugt wird.
Mit der DE 43 41 872 C2 ist ein manueller Messerschärfer mit zwei gleichachsig einander ge
genüberstehenden Wetzscheiben bekannt geworden, die zueinander einen etwa v-förmigen
Ringspalt bilden und in einem Gehäuse drehbar gelagert sind und in ihrer Lagerung so ausge
bildet sind, daß die Drehbewegung der Wetzscheiben durch eine willkürlich lösbare, festlegbare
Arretierung vom Gehäuse her blockiert werden kann.
Die Wetzscheiben selbst sind über eine Federkraft axial zueinander verschiebbar in dem Gehäu
se gelagert, und die Wetzscheiben sind an sich in bekannter Weise aus einem keramischen
Schleifmaterial hergestellt.
Mit der vorgesehenen Blockiereinrichtung für die Wetzscheiben soll beim Hindurchziehen einer
Messerklinge die Möglichkeit gegeben sein, dieser Messerklinge einen Grobschliff zu verleihen,
dem dann bei Drehbewegung der Wetzscheiben und einem weiteren Hindurchziehen der Mes
serklinge ein Feinschliff folgen soll.
Mit den bekannten Lösungen können Klingen oder auch Schneiden entsprechend nachgeschlif
fen werden, nachteilig ist jedoch dabei, daß die nachgeschliffenen Schneiden, infolge der einge
setzten Wetz- oder auch Schleifscheiben keine exakte glatte Oberfläche besitzen, sondern die
Schneiden im weitesten Sinne mit einem Grat ein- oder auch zweiseitig ausgebildet sind, was
sich insbesondere beim Schneiden von Lebensmitteln in hygienischer Sicht nachteilig auswirkt,
da beim Gebrauch derart nachgeschliffener Schneiden oder Klingen Metallteilchen in das
Schneidgut gelangen können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Schärfen von
Schneidwerkzeugen, insbesondere von Schneiden und Klingen, zu entwickeln, mit der
handelsübliche Handmesser geschärft werden können, die Schneiden und
Klingen durch die Beseitigung der Unebenheiten auf ihren Oberflächen geglättet werden,
ohne daß das Schneidgut durch anfallenden Abrieb von metallischen oder nichtmetallischen
Stoffen der Klingen und Schleifkörper verunreinigt wird.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1
gelöst.
Vorteilhafte Ausführungen und besondere Gestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Nach der Erfindung wurde eine Vorrichtung zum Schärfen von Schneidwerkzeugen,
insbesondere von Schneiden und Klingen für vorzugsweise Handmesser geschaffen, bei der als
Schärf- oder Wetzkörper metallische Gleitelemente zum Einsatz kommen, die in ihrem Inneren
mit einem magnetischen Kern ausgebildet sind, die von einem metallischen Gehäuse mit einer
harten und sehr glatten Oberfläche umschlossen werden und die Gleitelemente im Bereich des
Schärfens, des Abziehens und des Aktivierens der zu behandelnden Schneiden und Klingen
mit geriffelten Flächen ausgebildet sind.
Die so magnetisch ausgebildeten Gleitelemente sind formschlüssig in
einer Aufnahme gelagert, und zwar in der Art, daß die Gleitelemente mit entgegengesetzten
Polen zueinander gepaart sind und die Gleitelemente mit einem axialen Spiel angeordnet sind.
Ferner ist vorgesehen, daß die Gleitelemente verschiedenartig gestaltete Formen aufweisen
können, wobei kreis- oder quaderförmige Ausbildungen der Gleitelemente von Vorteil sind
und diese Gleitelemente an ihren äußeren Umfängen mit einer bestimmten Schräge ausgeführt
sind, die in einen Haarspalt übergehen, welcher in einen darunter befindlichen Spanraum
mündet. Dieser Spanraum wird aus ringförmigen oder geraden Aussparungen gebildet, die auf
den zueinander gerichteten Stirnflächen der Gleitelemente eingearbeitet sind.
Infolge der am äußeren Umfang der Gleitelemente vorgesehenen Schrägen ergibt sich ein
v-förmiger Einschnitt, in dem die zu schärfenden
Schneiden oder Klingen eingesetzt und durch diesen Spalt, quer zur Lagerung der
Gleitelemente, gezogen werden.
Dabei ist wesentliches Merkmal der Erfindung, daß die Magnetkraft der beiden Gleitelemente
so ausgeführt ist, daß beim Hindurchziehen der Schneiden oder Klingen durch die Gleit
elemente diese in einem geringen Maße axial nach außen verschoben werden können.
Wesentlich ist auch, daß die Gleitelemente nicht nur paarweise, sondern
auch mehrfach nebeneinander angeordnet sein können, dies in der Art und Weise, daß sich
jeweils zwischen den benachbarten Gleitelementen die entsprechenden Spalten ausbilden
können und die Stirnflächen der zueinander gepaarten Gleitelemente in logischer Folge eine
entgegengesetzt gerichtete Polarität besitzen, wobei auch bei dieser Ausführung die Gleit
elemente quer zur Schärf-/Abziehrichtung verschiebbar sind, somit ein notwendiger Spalt
zwischen den eingesetzten Gleitelementen erzeugt wird, durch den die zu schärfenden
Klingen oder Schneiden gezogen werden.
Dabei ist vorgesehen, daß die eingesetzten Gleitelemente aus einem
magnetischen und metallischen Material bestehen oder dergestalt ausgebildet sind, daß im
Inneren der Gleitelemente ein magnetischer Kern vorgesehen ist, welcher jeweils von einer
metallischen Hülle umgeben wird, in Anzugrichtung der zu aktivierenden Schneiden oder
Klingen liegen, wobei durch das manuelle Hin- und Herbewegen des zu schärfenden
Messers durch diesen Spalte infolge der Oberflächenbeschaffenheit der Gleitelemente und der
vorgesehenen geriffelten Flächen die Schneiden geschärft und abgezogen, also aktiviert,
werden.
Die eingesetzten Gleitelemente sind zwar formschlüssig gelagert und in axialer Richtung
verschiebbar, aber ansonsten als feststehende Körper ausgebildet.
Die Vorteile der neuen Lösungen liegen insbesondere darin, daß die Ausbildung der Gleit
elemente eine kostengünstige Herstellung garantieren und der Aufbau der vorgestellten
Vorrichtung zur Handhabung keiner fachmännischen Kenntnisse bedarf da die gesamte
Vorrichtung beispielsweise als ein Handgerät ausgebildet werden kann und infolge seiner
Gestaltung es lediglich geradliniger Bewegungen des Betätigenden bedarf, um die einge
setzten Schneiden oder Klingen zu "schärfen".
Bei dem "Schärfen" handelt es sich bei der Vorrichtung nicht im weitesten Sinne um einen
Schärfvorgang in der üblichen Art, welcher immer dadurch gekennzeichnet ist, daß auf die
Schneiden beidseitig Schärfvorrichtungen einwirken, die diese Schneide im weitesten Sinne
"aufrauhen", und zwar in der Form, daß die Schneiden links- und rechtsseitig mit einem
gewissen Grat versehen sind.
Dies wird mit der vorgestellten Lösung verhindert, da infolge der geradlinigen Bewegungen
der zu schärfenden Schneiden oder Klingen und der Ausbildung der Gleitelemente eben keine
Gratbildung an den Schneiden und Klingen erzeugt wird, sondern eine geradlinige Aufrichtung
der Schneiden bzw. Klingen, somit eben diese zu bearbeitenden Schneiden und Klingen im
Schneidbereich "aktiviert" werden.
Da bei diesem Aktivierungsvorgang die Schneiden weder nach links noch nach rechts
"umgebogen" werden, wird somit den Ermüdungserscheinungen und dem Ermüdungsbruch
in einem erheblichen Maße entgegen gewirkt. Dies wird sowohl durch die Anordnung und
Ausbildung der Gleitelemente und durch die herrschenden Magnetkräfte in dem Schneidbe
reich erreicht.
Mit nachfolgendem Ausführungsbeispiel soll die Erfindung näher erläutert werden.
Die dazugehörige Zeichnung zeigt in
Fig. 1 eine Prinzipskizze der erfindungsgemäßen Vorrichtung
Fig. 2 eine Ansicht nach Fig. 1
Fig. 3 eine Schnittdarstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach der Linie A-A
in Fig. 1
Fig. 4 eine Mehrfachanordnung von Gleitelementen
Fig. 5 eine Ansicht einer als Handgerät ausgestalteten Vorrichtung
Fig. 6 eine weitere Ausbildungsmöglichkeit der Gleitelemente.
Aus der Darstellung der Fig. 1 ist in einer prinziphaften Widergabe der Gesamtaufbau der
erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Schärfen von Schneidwerkzeugen, insbesondere von
Klingen und Schneiden handelsüblicher Messer, ersichtlich.
Wesensmerkmal der neuen Lösung ist die paarweise Anordnung von zwei oder auch mehreren
Gleitelementen 1, die über Bolzen 5 in einer Lagerung 6 Aufnahme finden und als
Magnetkörper ausgebildet sind.
Die Gleitelemente 1 sind dabei formschlüssig auf den Bolzen 5 angeordnet und können in
Achsrichtung der Bolzen 5 bewegt werden.
Die jeweils beiden Gleitelemente 1 einer Aktivierungsstufe sind dabei mit unterschiedlicher
Polarität ausgebildet und so zueinander auf den Bolzen 5 gelagert, daß sich infolge ihrer
entgegen gerichteten Polarität die beiden Gleitelemente 1 gegenseitig anziehen, wobei der Grad
der Magnetkraft so gewählt ist, daß die Gleitelemente 1 im Funktionszustand auch voneinander
trennbar sind. Im oberen Bereich sind die Gleitelemente 1 so gestaltet, daß sich beim
paarweisen Einsatz die Führung 7 ausbildet, die in die Aktivierungszone übergeht und als eine
geriffelte Fläche 4 ausgeführt ist. Unmittelbar im Grund der Aktivierungszone ist ein Haar
spalt 11 ausgebildet, der in einen Spanraum 10 mündet.
Oberhalb der Führung 7 besitzen die Gleitelemente 1 jeweils eine nach außen gerichtete
Schräge (9), die den v-förmigen Einführschlitz bilden.
Die unmittelbare Ausbildung und Lage der Aktivierungszone als eine geriffelte Fläche 4 wird in
der Fig. 2 verdeutlicht, welche eine Schnittansicht nach Fig. 1 zeigt.
Diese Aktivierungszone erstreckt sich über die gesamte Länge eines jeden einzelnen Gleit
elementes 1 und kann von ihrer Struktur, von ihrer Oberflächenbeschaffenheit, unterschiedlich
gestaltet sein, um positiv auf die Aktivierung der zu schärfenden Klingen und Schneiden zu
wirken.
Dies ist durch die unterschiedliche Gestaltung der Oberflächen im Bereich der
Aktivierungszone realisierbar.
Ferner ergibt sich aus dieser Darstellung, daß die Gleitelemente 1 als Längskörper ausgebildet
sind, wobei ihre tatsächliche Längenausbildung in Abhängigkeit von den handelsüblichen
Handmessern abgeleitet wird, wodurch gleichzeitig ein weiterer Vorteil der Aktivierungsvor
richtung zum Tragen kommt, da durch die relativ lange Ausgestaltung des Schärf- bzw. Akti
vierungsbereiches einmal eine sehr gute Führung der zu aktivierenden Klingen gegeben ist und
andererseits gleichfalls der jeweilige Aktivierungsprozeß in seiner zeitlichen Folge beschleunigt
wird.
Mit dieser Fig. 2 wird gleichfalls deutlich, wie die einzelnen Bereiche der Gleitelemente 1 aus
gebildet und aneinandergefügt sind. So wird deutlich, wie der Einführungsschlitz 9 in die
Fläche für den Führungsschlitz 7 übergeht, sich die Aktivierungszone, die geriffelte Fläche 4,
anschließt, dem der Haarspalt 11 folgt und schließlich der Spanraum 10.
Wie bereits oben ausgeführt, sind die Gleitelemente 1 als Magnetkörper ausgebildet, was in
unterschiedlicher Art und Weise möglich ist.
So können die Gleitelemente 1 aus einem metallischen magnetisierbaren Werkstoff bestehen,
die insbesondere im Bereich der Aktivierungszone eine sehr harte Oberfläche besitzen.
Eine weitere erfindungsgemäße Ausbildung der Gleitelemente 1 zeigt die Fig. 3, aus der er
sichtlich ist, daß die Gleitelemente 1 als jeweils ein Körper ausgebildet sind, die allerdings im
oberen und unteren Bereich verschiedenartig gestaltet sind.
Sowohl der obere als auch der untere Teil der Gleitelemente 1 ist dabei in einem metallischen
Gehäuse 3 angeordnet, welches auch als Ummantelung bezeichnet werden kann. Im oberen
Bereich der Gleitelemente 1, im Bereich der Führung 7, sind die Gleitelemente 1 mit einem
Füllkörper 8 ausgerüstet, während der untere Bereich als magnetischer Kern 2 ausgebildet ist.
Auch bei dieser Ausführung ist der Grund der Führung 7 als Aktivierungszone in Form der
geriffelten Fläche 4 ausgebildet, dem der Haarspalt 11 folgt, der in den Spanraum 10 mündet.
Die in den Gleitelementen 1 eingebrachten Füllkörper 8 können dabei verschiedenartig
strukturiert und ausgebildet sein, so können als Füllkörper 8 Kunststoffe verwendet werden,
aber auch andere Materialien, so beispielsweise mineralische Füllstoffe.
Die eingesetzten magnetischen Kerne 2 sind als Permanentmagnete ausgebildet, wobei auch
der Einsatz von Elektromagneten möglich ist, dies kann vorteilhafterweise dann der Fall sein,
wenn diese Vorrichtung zum Aktivieren von Schneidwerkzeugen als eine stationäre Ein
richtung ausgebildet ist.
Bei seiner Ausführung als Handgerät, wie in der Fig. 5 gezeigt, sind die magnetischen
Kerne 2 als Permanentmagnete ausgebildet, was funktionsbedingt erforderlich ist. Das gezeigte
Handgerät besitzt zu seiner Aufnahme den Handgriff 12, der nach oben hin durch ein Schutz
schild 13 abgeschlossen ist. Oberhalb des Schutzschildes 13 sind die Gleitelemente 1
vorgesehen, die über die Bolzen 5 und das Lager 6 zum Handgerät befestigt sind.
Zur Funktionsweise der Vorrichtung wird ausgeführt, daß infolge der Magnetkräfte der Gleit
elemente 1 diese zueinander verspannt sind, aneinander liegen und sich infolge der Ausbildung
der Gleitelemente 1, der v-förmige Einführschlitz 9 sowie die Führung 7 und die Aktivierungs
zone herausbilden. Der Schärf- bzw. Abziehvorgang läuft nun so ab, daß die zu aktivierenden
Schneiden oder Klingen in ihren Längsrichtungen durch die Aktivierungszone, an den
geriffelten Flächen 4, gezogen werden. Je nach Andruckskraft der zu aktivierenden Klingen
oder Schneiden dringen diese in die Aktivierungszone ein und überwinden dabei die
Magnetkräfte der beiden Gleitelemente 1, so daß der bereits vorhandene Haarspalt 11
vergrößert werden kann. Beim Aktivierungsvorgang fallen sowohl kleinste Spannmengen oder
auch Abrieb an, die infolge der magnetisierten Gleitelemente 1 an diesen festhalten und über
den Haarspalt 1 in den Spanraum 10 abgeführt werden, was über den Ziehvorgang bzw. die
Gleitbewegung der jeweiligen Klinge erfolgt.
Die geriffelten Flächen 4 im Bereich der Aktivierungszone sind dabei mit einer besonderen
Oberflächenhärte ausgebildet, deren Werte im Bereich von ca. 65 HRC liegen. Während des
Schärf- bzw. Abziehvorganges werden im weitesten Sinne die eingesetzten Schneiden und
Klingen in ihrem vorderen Bereich aufgerichtet, diese behandelten Schneiden und Klingen
besitzen entsprechend scharfe Schneiden, die eine saubere Oberfläche besitzen und gegenüber
herkömmlichen Verfahren keine Schleifrillen oder -spuren bzw. Kratzer aufweisen. Eventuell
anfallende Späne oder Abrieb werden unmittelbar abgeführt, was sich sehr positiv auf das
Schneidgut, insbesondere aus lebensmittel-hygienischer Sicht, auswirkt, was noch dadurch
unterstützt wird, daß die vorgestellte Einrichtung sehr leicht zu reinigen ist.
Dies erfolgt in der Art und Weise, daß die eingesetzten Gleitelemente 1 durch axiales Abziehen
von den Bolzen 5 aus der Lagerung 6 entfernt werden, somit alle Teile allseitig zugänglich sind
und gereinigt werden können, um danach wieder auf den Bolzen 5 angeordnet zu werden.
In der Fig. 4 ist eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Aktivie
rungsvorrichtung vorgestellt. Gezeigt ist eine Mehrfachanordnung von Gleitelementen 1 zu
einer Einheit. Dargestellt sind drei zueinander angeordnete Gleitelemente 1, wobei es auch
denkbar ist, diesen Aufbau durch ein weiteres Gleitelement 1 zu komplettieren.
Die hier eingesetzten Gleitelemente 1 sind in Ihrem Aufbau und ihrer Gestaltung analog denen
der bereits beschriebenen Gleitelemente 1 ausgebildet. Dies bedeutet, daß die zueinander
gepaarten Gleitelemente 1 jeweils eine entgegengesetzte Polarität in ihren magnetischen
Kernen 2 besitzen und sich jeweils zwischen den benachbarten Gleitelementen 1 die v-förmigen
Einführungsschlitze 9, die Führungen 7, die Aktivierungszonen herausbilden und gleichfalls
zwischen den Gleitelementen 1 die Haarspalte 11 und die Spannräume 10 vorhanden sind.
Eine derartige Anordnung von drei bzw. weiteren Gleitelementen 1 ist vorteilhaft und sinnvoll,
da die geriffelten Flächen 4 in den Aktivierungszonen zwischen jeweils zwei Gleitelementen 1
mit unterschiedlichen Oberflächengestaltungen ausgebildet sein können, wodurch sich somit
unterschiedliche Aktivierungszonen ergeben. So kann über die erste Aktivierungszone eine
gewisse Vorschärfung erreicht werden, während in der nachfolgenden Aktivierungszone ein
Abziehen und ein Aufrichten der Schneide abläuft.
Aus der Fig. 6 ergibt sich eine weitere Ausbildungsmöglichkeit der Gleitelemente 1. Es ist
gezeigt, daß die geriffelten Flächenteile 4 im weitesten Sinne umfangseitig auf den inneren
Stirnflächen der Gleitelemente 1 angebracht sind. Dies in der Art und Weise, daß die Ober
flächenstrukturen der geriffelten Flächen 4 unterteilt sind in die Bereiche grob, mittel und fein.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Schärfen von Schneidwerkzeugen, insbesondere von Schneiden
und Klingen handelsüblicher Messer, mit zwei gleichachsig einander
gegenüberstehenden und zwischen sich einen nach außen zu erweiternden,
annähernden v-förmigen Ringspalt bildenden Schleifkörpern, dadurch
gekennzeichnet, daß
die Schleifkörper aus zwei oder mehreren metallischen und magnetisierten
Gleitelementen (1) bestehen, die an ihren äußeren Innenkanten einseitig je eine
Schräge (9) aufweisen, die in einen Führungsschlitz (7) übergehen, die
Gleitelemente (1) je eine geriffelte Fläche (4), die Schleifzone bildend, besitzen,
ein sich daran anschließender Haarspalt (11) sowie ein sich daran anschließender
Spanraum (10) vorgesehen sind und die Gleitelemente (1) mit entgegengesetzt
gerichteten Magnetpolen zueinander gefügt, auf Bolzen (5) in einer Lagerung (6)
formschlüssig und in Achsrichtung des Bolzens (5) verschiebbar angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gleitelemente (1) aus einem metallischen Gehäuse (3) bestehen, in dem Füll
körper (8) und ein magnetischer Kern (2) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gleitelemente (1) über die Bolzen (5) und ihre Lagerung (6) zu einem
Handgerät derart ausgebildet sind, daß sie über ein Schutzschild (13) an einem
Handgriff (12) befestigt sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die in dem metallischen Gehäuse (3) angeordneten magnetischen Kerne (2) als
Permanentmagnete ausgebildet sind.
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DE1998113079 Expired - Fee Related DE19813079C1 (de) | 1998-03-25 | 1998-03-25 | Vorrichtung zum Schärfen von Schneidwerkzeugen |
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Country | Link |
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DE (1) | DE19813079C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2009097861A1 (en) * | 2008-02-07 | 2009-08-13 | Ideas Denmark A/S | Honing device |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE8336598U1 (de) * | 1983-12-21 | 1985-05-30 | Friedr. Dick Gmbh, 7300 Esslingen | Schaerfgeraet zum schaerfen der schneide von handmessern |
DE4341872C2 (de) * | 1993-12-08 | 1996-09-19 | Udo Rieser | Manueller Messerschärfer |
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1998
- 1998-03-25 DE DE1998113079 patent/DE19813079C1/de not_active Expired - Fee Related
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Owner name: ASTOR SCHNEIDWERKZEUGE GMBH, 15859 STORKOW, DE Owner name: GROSSE, HARTMUT, 06193 NAUENDORF, DE Owner name: WOLF, KARLHEINZ, DR.-ING., 06193 SENNEWITZ, DE |
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Inventor name: GROSSE, HARTMUT, 06193 NAUENDORF, DE Inventor name: KRAUSE, GEORG, 31141 HILDESHEIM, DE Inventor name: WOLF, KARLHEINZ, DR.-ING., 06193 SENNEWITZ, DE |
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