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Die Erfindung betrifft ein Handgerät zur spanabhebenden Bearbeitung von eine Kante bilden- den Flächen an Sportgeräten, insbesondere an Skiern, mit einer Anlagefläche des Gerätes, an- liegend an der Lauffläche oder der daran anschliessenden Seitenfläche des Sportgerätes und einem dazu gehörenden, senkrecht stehenden, über die Anlagefläche hin ausragenden Werkzeughalter, der spanabhebende Werkzeuge aufnimmt.
Die bisher bekannten Handgeräte zum Schleifen von Flächen, die eine Skikante bilden, sind derart ausgebildet, dass sie immer nur eine der beiden Flächen, die eine Kante des Sportgerätes bilden, wobei ein Führungskörper am Ski angelegt wird, der keine spanabhebende Wirkung auf- weist, schärfen.
Ein solches bekanntes Gerät hat die AT-PS Nr. 273761 zum Inhalt, und kommt dem Erfindungs- gegenstand am nächsten, weil dieses Werkzeug in einem zapfenartigen Werkzeughalter in einem
Schlitz mit zueinander parallelen Wandungen und einer andersartigen Halterung, wie nachstehend begründet, gelöst ist. Ebenso die Vorrichtung der AT-PS Nr. 302099, ermöglicht auch nur ein Schlei- fen einer der beiden, eine Kante des Skis bildenden Flächen.
Es ist nach der AT-PS Nr. 273761 die Anlagefläche des Führungskörpers nicht für ein spanabhebendes Werkzeug, sondern nur zu dessen Führung ausgebildet und auch die Befestigung des Werkzeuges im zapfenähnlichen Werk- zeughalter anders als bei der Erfindung gelöst, indem er mit einem Schlitz mit zueinander parallelen Wandungen versehen ist und das Verschieben des Werkzeuges im Schlitz durch seitliche
Ansätze am Werkzeug Zentriererhebungen verhindert wird. Beide Geräte der genannten AT-PS ermög- lichen nur ein Schleifen einer der beiden Flächen des Sportgerätes, die eine Kante bilden im rech- ten Winkel.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Handgerät zur spanabhebenden Bearbeitung der oben genannten Art zu schaffen, mit dessen Hilfe beide Flächen, welche eine Kante am Sport- gerät bilden, gleichzeitig in einem Arbeitsgang, mit und um 900 zueinander'geschärft werden kön- nen. Dadurch wird eine Arbeitszeitersparnis, aber besonders eine Qualitätserhöhung (scharfe, grat- freie Kanten, besserer Fahreffekt und höhere Fahrsicherheit) des Sportgerätes erreicht.
Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, dass auf der Anlagefläche des Werkzeuges eine spanabhebende Zerspanungseinrichtung vorgesehen ist und die spanabhebenden Flächen des jeweils im Werkzeughalter eingesetzten Werkzeuges zur Anlagefläche entweder im rechten Winkel oder unter- schiedlich konisch verlaufen, so dass gleichzeitig beide die eine Kante bildenden Flächen des Sportgerätes in verschiedenen Winkeln mit und um 900 zueinander bearbeitbar sind.
In den Zeichnungen sind beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Fig. 1 zeigt das Handgerät mit Werkzeughalter und Werkzeugsitz für Werkzeuge zur Hälfte im Längsschnitt und zur andern Hälfte in Seitenansicht ; Fig. 2 zeigt eine Vorderansicht des Handgerätes gemäss Fig. l, von links gesehen, mit Schlitz zum Einsetzen eines der Werkzeuge ; Fig. 3 zeigt das Werkzeug zur Hälfte im Längsschnitt mit der Anlagefläche und der Zerspanungseinrichtung ; Fig. 4 zeigt eine Ansicht des halben Werkzeuges gemäss Fig. 3 von links ; Fig. 5 zeigt eine Ansicht des Werkzeuges mit zueinander spiegelbildlichen spanabhebenden Arbeitsflächen, in zur Fig. 2 passender Lage.
Fig. 6 zeigt die Fig. 5 von links ; Fig. 7 zeigt das Gerät im zusammengebauten Zustand, zur Hälfte im Längsschnitt und zur andern Hälfte in Seitenansicht und zwei Möglichkeiten des Anlegens des Handgerätes an das Sportgerät (Ski), im vorliegenden Falle zur Schärfung zweier Flächen in einem rechten Winkel ; Fig. 8 zeigt die Fig. 7 von links ; Fig. 9 zeigt das Gerät in Schrägansicht sowie die Werkzeuge mit konisch zu- und auseinander verlaufenden, spanabhebenden Flächen für eine Schärfung um 90 (von einem rechten Winkel abweichende Schärfung) und für eine rechtwinkelige Schärfung der beiden Flächen, die eine Skikante bilden.
Das Gerät --1--, das als Rotationskörper ausgebildet ist, trägt in der verlängerten Rotationsachse zwei Werkzeughalter --6 und 7-- mit Werkzeugsitz --2 und 3-- für die Werkzeu- ge --4 und 5--. Das hohlzylindrische Werkzeug --4-- mit einer Anlagefläche --4a--, welche eine Zerspanungseinrichtung --4b-- trägt, hat einen Innendurchmesser, der grösser ist als der Aussendurchmesser des Werkzeuges --5--, so dass das Werkzeug --4-- auf den Werkzeughalter --7-- steckbar ist, wobei es auch das Werkzeug --5-- zum Teil überdeckt.
Beim Zusammensetzen des Gerätes wird das Werkzeug --4-- auf den Sitz --2-- des Werkzeughalters --7-- geschoben, wobei die spanabhebende Fläche --4a-- nicht am Gerät-l-anliegt. Dann wird das Werkzeug --5-- in den durch die Sitzflächen --3a-- begrenzten Schlitz --3b-- des Werkzeughalters --6--, eingeschoben.
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--4b-- angelegt werden ;
chen --5a-- nach einer Ausführungsform des Werkzeuges --5--, welche eine Flächenbearbeitung im rechten Winkel an der Skikante sicherstellt, an einer der beiden Skiflächen (Seiten - oder Lauf- fläche des Sportgerätes), die eine Kante des Sportgerätes bilden-im vorliegenden Falle an der Seitenfläche - an. Liegt eine der beiden Flächen --5b-- des nach einer weiteren Ausführungsform anders konischen Werkzeuges --5-- an der Seitenfläche des Skis an, so ist ein stumpfer Winkel, bei der Ausführungsform mit --5c-- ein spitzer Winkel in bezug auf die beiden zusammenstossenden
Flächen, die eine Kante am Sportgerät (Ski) bilden, herstellbar.
Liegt die Fläche --6a-- des Werk- zeughalters --6-- auf der Lauffläche --8a-- oder der Seitenfläche-8b-- des Skis-8-auf, was durch ein 90 iges, händisches Verdrehen des Gerätes in dessen Rotationsachse von der Schleifstellung in die Anlagestellung erreichbar ist, so ist in dieser Stellung nur mehr eine der beiden Flächen des Sportgerätes (Lauffläche oder Seitenfläche) bearbeitbar.
Zum Schärfen von eine Kante bildenden Flächen ist ein händisches Hin- und Herbewegen des Handgerätes in der Längsrichtung des Sportgerätes mit gleichzeitigem Andrücken an dasselbe erforderlich.
Es können auch die Werkzeuge selbst und die Arbeitsflächen der spanabhebenden Werkzeuge sowohl aus Schmirgelmaterial, als auch aus Metall hergestellt werden. Im letzteren Falle ist eine Art von Feilenbehau an den spanabhebenden Arbeitsflächen anzubringen.