DE3819918A1 - Schleifgeraet - Google Patents

Schleifgeraet

Info

Publication number
DE3819918A1
DE3819918A1 DE19883819918 DE3819918A DE3819918A1 DE 3819918 A1 DE3819918 A1 DE 3819918A1 DE 19883819918 DE19883819918 DE 19883819918 DE 3819918 A DE3819918 A DE 3819918A DE 3819918 A1 DE3819918 A1 DE 3819918A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
grinding
grinding device
bodies
protective housing
bearing plates
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19883819918
Other languages
English (en)
Other versions
DE3819918C2 (de
Inventor
Heinz Erath
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19883819918 priority Critical patent/DE3819918A1/de
Publication of DE3819918A1 publication Critical patent/DE3819918A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3819918C2 publication Critical patent/DE3819918C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B3/00Sharpening cutting edges, e.g. of tools; Accessories therefor, e.g. for holding the tools
    • B24B3/36Sharpening cutting edges, e.g. of tools; Accessories therefor, e.g. for holding the tools of cutting blades
    • B24B3/54Sharpening cutting edges, e.g. of tools; Accessories therefor, e.g. for holding the tools of cutting blades of hand or table knives

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einem Schleifgerät nach der Gattung des Hauptanspruchs. Solche Schleifgeräte sind in vielfältiger Form seit langem bekannt.
Allzweck-Haushalt-Schleifgeräte sollen zunächst einmal von jedermann, also nicht nur von Technikern, benützt werden können. Solche Geräte sollen also einfach in der Handhabung und leicht transportierbar sein, ohne weiteres in einer Küchenschublade verstaut werden können und jederzeit betriebsbereit, also klein und leicht ausgebildet sein. Darüber hinaus soll mit diesen Schleifgeräten selbstverständlich ein einwandfreier Schliff oder ein sauberes Nachschärfen von Messern möglich sein, eine Verschmutzung beispielsweise der Küche durch Schleifkörperabrieb oder durch metallenen Schleifstaub soll nicht auftreten. Außerdem sollen die Haushalt-Schleifgeräte möglichst billig sein.
Alle diese Anforderungen erfüllen die im Handel üblichen Schleifgeräte nicht oder nur unzureichend.
Aus dem DE-GM 79 06 152 ist eine motorisch angetriebene Messerschleifvorrichtung bekannt, die schon wegen ihrer Größe für einen Haushalt oder einen kleinen Betrieb nicht geeignet ist. Die bekannte Vorrichtung umfaßt einen freiliegenden Schleifstein. Mit einer solchen Vorrichtung können nur gelernte Handwerker umgehen.
Aus der DE-OS 25 54 003 ist eine Bandschleifmaschine zum Schleifen von Messern bekannt. Durch eine Schlitzführung kann ein Messer auf das Schleifband gedrückt werden. Das Schleifband selbst liegt zu einem nicht unerheblichen Teil frei. Damit ist eine vor allem in einem Haushalt nicht tragbare Gefahrenquelle gegeben.
In der EP-Anmeldung 01 54 967 ist ein Messerschärfer, der eine Schleifscheibe und/oder mehrere davon und/oder einen Schleifzylinder aufweist, beschrieben. Alle diese Schleifkörper können ohne weiteres mit einem Finger berührt werden. Von einer Verwendung in einem Haushalt ist daher abzuraten.
Auch bei dem aus der EP-Anmeldung 01 56 230 bekannten Gerät sind die im Betrieb rotierenden Schleifkörper - es handelt sich hier um Schleifzylinder - in der Maschine im wesentlichen freiliegend, also leicht berührbar, angeordnet.
Ein im wesentlichen berührungssicherer Messerschleifer ist aus dem DE-GM 75 15 105 bekannt.
Das Gerät ist auch klein und leicht. Es weist aber, wie alle oben genannten Vorrichtungen auch, nur eine einzige wirksame Schleifscheibe auf. Ein Benutzer, der ein Messer schleifen will, muß dieses Messer also zweimal an der Schleifscheibe entlangführen. Damit ergibt sich eine "doppelte" Arbeit, und das Ergebnis ist eine ungleichmäßig geschliffene Schneide. Die an sich begrüßenswerten Abdeckungen haben den Nachteil, daß dem Benutzer die Sicht zur Schleifscheibe genommen wird und der Schliff für ihn daher nicht kontrollierbar ist.
Auch die aus der DE-PS 20 42 393 bekannte Maschine zum Schleifen von Messern weist Abdeckungen für die Schleifkörper auf. Es ist eine Reihe von einzelnen kleinen Schleifscheiben vorgesehen, die über Führungs­ schlitze zugänglich sind. Bei dieser Maschine muß jedes Messer ebenfalls zweimal an einem Schleifkörper vorbeigezogen werden. Abgeriebene Teilchen sollen sich in zwei offenen Schalen sammeln, es ist jedoch wahrscheinlicher, daß sich abgeriebener Staub gleichmäßig in der Umgebung der Maschine verteilt.
Bei dem aus dem GE-GM 77 27 096 bekannten Schleifgerät zum Schärfen von Messerschneiden werden gegeneinander drehbare Schleifscheiben verwendet. Je ein Satz von Schleifscheiben ist auf einer Welle angeordnet, die Achsen der Wellen verlaufen parallel zueinander. Die Wellen werden gegensinnig angetrieben. Ein von oben eingeführtes Messer wird damit gleichzeitig von beiden Seiten der Schneide geschliffen. Dieses Gerät ist sehr kompliziert aufgebaut und damit für einen Haushalt nicht erschwinglich. Außerdem ist es mit einer Vielzahl von Bedienungshebeln versehen und auch aus diesem Grund nicht für einen Haushalt geeignet. Schließlich ist wegen des großen Abstands der Schleifscheiben zum Gehäuserand ein ordnungsgemäßes Schleifen von Haushaltmessern nicht möglich.
Auch beim DE-GM 85 29 690, das ein Gerät zum Nachschärfen der Schneide von Handmessern vorstellt, werden zwei Schleifscheiben verwendet, die parallel und so versetzt zueinander angeordnet sind, daß sie eine V-förmige Aufnahme für die Messerklinge bilden. Die Drehrichtung der Schleifkörper ist gegensinnig und gegen die Schneide der Messerklinge gerichtet. Verwendet werden Schleifscheiben, die einen verhältnismäßig sehr kleinen Durchmesser aufweisen und mit denen sich nur ein stumpfer Winkel an ein Messer schleifen läßt. Die Schleifscheiben sind in einfachen Gleitlagern gelagert, der Abrieb kann sich gleichmäßig im gesamten Gerät, also auch auf den Lagern der verschiedenen Wellen, verteilen. Nach kurzer Zeit muß der Abschliff und der Abrieb also die einfachen Lager zum Stillstand bringen. Ein sauberes Schleifen oder Schärfen von Messern ist nicht möglich, weil die Schleifscheiben sehr breit gehalten sind, ein beidseitiges Schleifen kann also erst in einer großen Entfernung von einem Messergriff erfolgen. Ein sauberes Schleifen ist auch deshalb nicht möglich, weil eine der Führungen sehr weit von den beiden Schleifscheiben entfernt ist, die Führung wird also den beiden Schleifscheiben überlassen, ein großer Teil eines Messers kann gar nicht definiert geschliffen oder nachgeschärft werden. Wegen des Batteriebetriebs ist die Schleifleistung unzureichend, jedenfalls für Haushaltmesser nicht geeignet. Für den Benutzer ist eine Betriebsanleitung erforderlich, denn wegen der ungünstigen einseitigen Anbringung der beiden Schleifscheiben kann ein Messer sinnvoll nur von einer Seite aus geschliffen oder geschärft werden. Die gegensinnige Drehrichtung der beiden Schleifscheiben ergibt ein ungünstiges Schleifergebnis.
Für die Schleifkörper von Haushaltschleifgeräten werden üblicherweise Schleifscheiben verwendet, die im wesentlichen Korund und Siliziumverbindungen enthalten. Dies ergibt beim Schleifen oder Schärfen einen hohen Staubanteil. Von Nachteil ist weiter, daß derartig ausgebildete Schleifscheiben schon nach kurzer Betriebszeit deformiert, unrund und stumpf werden und ein sogenanntes "Brennen" eintritt.
Vorteile der Erfindung
Das erfindungsgemäße Schleifgerät mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß als Schleifkörper Metallscheiben verwendet werden, die mit Schmirgelpulver belegt sind. Das ergibt einen ungewöhnlich samtweichen Schliff. Die Standzeit dieser Scheiben ist praktisch unbegrenzt, selbst wenn harte Stähle geschliffen werden.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch angegebenen Schleifgeräts möglich.
Besonders vorteilhaft und kostensparend ist es, die Metallscheiben aus Messing herzustellen und als Schmirgelpulver Diamantstaub zu verwenden.
Erfindungsgemäß sind Schleifscheiben großen Durchmessers vorgesehen. Damit läßt sich eine Umfangsgeschwindigkeit von fünfzehn Metern pro Sekunde erzielen und ohne Mühe ein spitzer Winkel an der zu schleifenden oder schärfenden Klinge erzielen.
In vorteilhafter Weise ist der Durchmesser der Schleif­ scheiben so gewählt, daß die Schleifscheiben nur wenig kleiner als die Höhe des Innenraums des Schutzgehäuses sind. Damit wird, was ebenfalls vorteilhaft ist, der durch die Größe des Schutzgehäuses bedingte Raum optimal ausgenützt.
Bei dem erfindungsgemäßen Schleifgerät genügt es, lediglich zwei Schleifscheiben vorzusehen. Darüber hinaus sind die beiden Schleifscheiben sehr schmal ausgebildet. Damit läßt sich ein sauberer Schliff erzielen. Besonders vorteilhaft ist dabei aber, daß der schützende Schleifkasten nur eine geringe Tiefe aufweist und damit das Messer bis nahe an den Griff heran geschliffen werden kann. Darüber hinaus kann wegen der flachen Ausbildung des Schleifkastens ein Messer von beiden Seiten her eingeführt werden. Der Benutzer ist damit nicht auf eine bestimmte Stellung des Schleifgeräts angewiesen, außerdem nützen sich die beiden Schleifscheiben gleichmäßig ab.
Vorteilhaft bei dem erfindungsgemäßen Schleifgerät ist auch der platzsparende Aufbau. Es sind lediglich zwei Lagerplatten vorgesehen. In diesen Lagerplatten sind sowohl die Schleifscheiben als auch das gesamte Getriebe gelagert.
Innerhalb der Lagerplatten sind die Schleifscheiben, außerhalb der einen Lagerplatte sind die Getriebeteile angeordnet. Dadurch ist es möglich, praktisch den gesamten Abrieb zwischen den beiden Lagerplatten zu sammeln. Der Abrieb kann dann durch eine Öffnung im Gehäuse entfernt werden, beispielsweise durch einfaches Ausschütteln oder durch Absaugen mit einem Staubsauger. Als Öffnung kann eine verschließbare Ausnehmung an einer Gehäusewand oder auch einfach die Ausnehmung, durch die ein Messer an die Schleifkörper geführt wird, dienen. Der Getriebekasten und der Motor bleiben damit praktisch völlig staubfrei, der Abrieb verbleibt in dem kleinvolumigen Schleifkasten.
Durch die vorteilhafte Kombination von schmalen Schleifscheiben, sich unmittelbar an die Schleifscheiben anschließenden Lagerplatten und dem dicht an die Lagerplatten anliegenden Schutzgehäuse läßt sich eine sehr präzise Führung von zu schleifenden oder schärfenden Messern erzielen. Der flache Schleifkasten ermöglicht es zusätzlich, daß ein Messer bis nahe an den Griff und bis nahe an die Spitze mit höchster Genauigkeit geschliffen werden kann.
Der Schleifkasten weist nur eine sehr schmale Ausnehmung für zu schleifende Messer auf. Damit ist das Schleifgerät berührungssicher. Selbst für spielende Kinder besteht keinerlei Gefahr.
Der große Durchmesser der Schleifscheiben in Verbindung mit dem Diamantstaub führen dazu, daß eine hohe Standzeit des Schleifgeräts erreicht wird, daß die Scheiben nicht abbrennen und daß sowohl ein Vorschliff als auch ein Nachschliff möglich ist. Selbstverständlich wird das zu schleifende Messer mit einem Hohlschliff versehen.
Die Drehrichtung der Schleifscheiben ist gleichsinnig, eine Scheibe dreht sich also nach oben, die andere nach unten. Das ergibt bei der Benützung eine Reihe von Vorteilen. Beispielsweise fliegt der Staub nicht nach oben aus dem Gerät heraus. Des weiteren muß das Messer nicht gegen die Scheiben gedrückt, sondern kann ohne Druck über die Scheiben geführt werden; dies ergibt in einem einzigen Arbeitsgang eine beidseitig und gleichmäßig geschliffene Schneide.
Der Antrieb der Schleifscheiben erfolgt über einen kleinen Elektromotor, der über eine Zuleitung an das Spannungsnetz anzuschließen ist. Dies gewährleistet eine stets gleichmäßige Leistung des Schleifgeräts.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung des Ausführungsbeispiels im Zusammenhang mit der Zeichnung, in der ein Ausführungs­ beispiel schematisch dargestellt ist. Die Merkmale können einzeln oder in beliebiger Kombination verwirklicht und/ oder erfindungswesentlich sein. Die Erfindung soll nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt sein, sie soll sich vielmehr auf alle Abänderungen und Ausgestaltungen, die durch die Ansprüche und die offenbarten Merkmale abgedeckt sind, erstrecken.
Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt, von oben gesehen, einen Blick in das Innere des Schutzgehäuses mit einzelnen Bauelementen. Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht in das Schutzgehäuse. Fig. 3 ist eine schematische Darstellung eines Schleifvorgangs. Fig. 4 ist eine Skizze eines Querschnitts durch ein zu schleifendes Messer. Fig. 5 zeigt eine Einzelheit, nämlich den Schleifbereich des Geräts mit der Messerführung. In Fig. 6 ist der Aufbau der Schleifscheiben schematisch dargestellt. Fig. 7 ist ein Blick auf das Schutzgehäuse von der Motorseite her. Fig. 8 ist ein Blick von einer Stirnseite, Fig. 9 ist ein Blick von oben.
Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels
Fig. 1 zeigt, von oben gesehen, einen Blick auf wesentliche Teile des Schleifgeräts. Auf eine Bodenplatte 11 ist ein Elektromotor 12 aufgesetzt. Über einen ersten Antriebsriemen 13, beispielsweise einen O-Ring, ist ein erstes Getrieberad 14 antreibbar, das auf einer ersten Welle 15 sitzt. Die Welle 15 ist in einer inneren Lagerplatte 16 und einer äußeren Lagerplatte 17, und zwar außerhalb der beiden Lagerplatten 16, 17, gelagert. Vom ersten Getrieberad 14 aus ist über einen zweiten Antriebsriemen 18, für den vorzugsweise ebenfalls ein O-Ring verwendet ist, ein zweites Getrieberad 19 antreibbar. Das zweite Getrieberad 19 sitzt auf einer zweiten Getriebewelle 21, die ebenfalls in den beiden Lagerplatten 16, 17 und außerhalb von ihnen gelagert ist. Auf die erste Welle 15 ist ein erstes Schleifrad 22, auf die zweite Welle 21 ein zweites Schleifrad 23 aufgesetzt. Beide Schleifräder sind zwischen den beiden Lagerplatten 16, 17 angeordnet, und zwar - in axialer Richtung gesehen - nebeneinander. Der Durchmesser der beiden Schleifräder 22, 23 ist gleich groß und etwas größer als der Abstand der Achsen der beiden Wellen 15, 21 voneinander. Die beiden Lagerplatten 16 und 17 werden mit Abstandsstücken 24 in einem Abstand gehalten, der etwas größer ist als die Dicke der beiden Schleifscheiben 22, 23 zusammen.
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht in das erfindungsgemäße Schleifgerät. Auf die Grundplatte 11 aufgesetzt ist der Motor 12 mit seinem Abtriebsrad 25 und dem ersten Antreibsriemen 13 zu sehen. Die äußere Lagerplatte 17 ist abgenommen, so daß der Blick frei ist auf die erste Schleifscheibe 22 und die zweite Schleifscheibe 23 sowie auf die innere Lagerplatte 16 mit den Abstandsstücken 24. Das hinter der inneren Lagerplatte 16 liegende Getriebe ist durch die innere Lagerplatte 16 verdeckt. In der inneren Lagerplatte 16 ist - wie auch in der äußeren Lagerplatte 17 - eine Ausnehmung 26 vorgesehen. Die Ausnehmung 26 weist von oben her genau auf den Schnittpunkt der Umfangslinien der beiden Schleifscheiben 22 und 23. In Fig. 2 ist auch die Drehrichtung der beiden Schleifscheiben 22, 23 angegeben. Die beiden Schleifscheiben 22, 23 drehen sich in der gleichen Richtung, in Fig. 2 beide im Uhrzeigersinn. An der Stelle, wo die Ausnehmung 26 auf die beiden Umfangslinien trifft, dreht sich die erste Schleifscheibe 22 nach oben, die zweite Schleifscheibe 23 nach unten.
Fig. 3 zeigt schematisch einen Schleifvorgang. Vom Schleifgerät angedeutet sind lediglich die Grundplatte 11, die beiden Lagerplatten 16, 17, die beiden Schleifscheiben 22, 23 sowie ein Teil des Schutzgehäuses 27. Zusätzlich ist noch schematisch ein Messer 28 zu sehen. Das Messer 28 ist von oben in die hier nicht zu sehenden Ausnehmungen 26 in die beiden Lagerplatten 16, 17 eingeführt, seine Schneide berührt die Oberflächen der beiden Schleifscheiben 22, 23. Selbstverständlich ist auch das Schutzgehäuse 27 mit einer Ausnehmung versehen, auf die weiter unten eingegangen werden wird.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch das Messer 28. Es ist ein Winkel 29 angedeutet, mit dem das Messer 28 geschliffen werden soll.
Fig. 5 illustriert in einem vergrößerten Maßstab einige Größenverhältnisse. Im Hintergrund ist die äußere Lagerplatte 17 mit ihrer V-förmigen Ausnehmung 26 zu sehen, davor die beiden Schleifscheiben 23 und 22. Die V-förmige Ausnehmung 26 weist einen Öffnungswinkel 31 auf. Der Öffnungswinkel 31 ist etwa gleich groß, eher etwas kleiner, als der zu schleifende Winkel 29.
Fig. 6 zeigt das Prinzip des Aufbaus der als Schleifkörper verwendeten Schleifscheiben 22, 23. Sie bestehen aus einem Metallrundling 32, vorzugsweise aus Messing, mit einer Schmirgelpulverauflage 33, vorzugsweise aus Diamantstaub 76 D. Der Diamantstaub 33 ist lediglich auf die Umfangsfläche des Messingrundlings 32 aufgelegt. Der Messingrundling 32 ist mit einem zentrischen Loch 34 zum Aufsetzen auf die zugehörige Welle 15, 21 versehen.
Fig. 6a war eine Draufsicht in axialer Richtung, Fig. 6b ist ein radialer Querschnitt durch eine der Schleifscheiben 22, 23. Gleiche Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Aus dem Querschnitt sieht man, daß die Schleifscheiben 22, 23 verhältnismäßig sehr schmal ausgebildet sind.
Fig. 7 ist ein Blick auf das Schleifgerät im abgedeckten Zustand. Auf die Grundplatte 11 ist hier das Schutzgehäuse 27 aufgesetzt. Das Schutzgehäuse 27 umfaßt einen Bereich 35 für den Motor 12, einen Bereich 36 für das Getriebe 14, 19, 25 und einen Bereich 37 zum Abdecken der Lagerplatten 16, 17. Der Bereich 37 ist mit einer V-förmigen Ausnehmung 38 versehen, die den Ausnehmungen 26 der Lagerplatten 16, 17 entspricht.
Fig. 8 ist eine Draufsicht auf diejenige Stirnseite des Abdeckgehäuses 27, die dem Motor 12 gegenüberliegt. Auch hier sind wieder gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen. In der Stirnseite ist eine abdeckbare Öffnung 39 angedeutet. Diese Öffnung 39 dient zur Entnahme von Schleifstaub und Abrieb aus der Schleifkammer, die im wesentlichen durch die beiden Lagerplatten 16, 17 gebildet wird. Die Staubentnahme kann aber genauso gut durch die Ausnehmung 38 erfolgen.
Fig. 9 ist eine Draufsicht auf das mit dem Schutzgehäuse 27 abgedeckte Schleifgerät. In der Ausnehmung 38 sind die beiden Schleifscheiben 22, 23 und die beiden Lagerplatten 16, 17 zu erkennen.
Als Lager für die Wellen 15, 21 werden vorzugsweise Kugellager verwendet. Dadurch wird ein ruhiger Lauf und eine lange Lebensdauer des Schleifgeräts gewährleistet.

Claims (25)

1. Schleifgerät, insbesondere Gerät zum Schleifen und/ oder Schärfen von Messern in Haushalten oder Kleinbetrieben, mit zwei in räumlicher Nähe zueinander angeordneten rotierbaren Schleifkörpern, mit einem Antriebsmotor zum Antrieb der Schleifkörper, mit einem zwischen den Motor und die Schleifkörper geschalteten Getriebe, mit einem Schutzgehäuse und mit einer im Schutzgehäuse angeordneten Ausnehmung, durch die ein kleiner Bereich der Schleifkörper von außen zugänglich ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Schleifkörper (22, 23) mit Schmirgelpulver (33) belegte Metallscheiben (32) vorgesehen sind.
2. Schleifgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Schmirgelpulver (33) Diamantstaub verwendet ist.
3. Schleifgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Metallscheiben (32) Messingscheiben vorgesehen sind.
4. Schleifgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Schmirgelpulver (33) Diamant 76 D verwendet ist.
5. Schleifgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifkörper (22, 23) einen verhältnismäßig großen Durchmesser aufweisen.
6. Schleifgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifkörper (22, 23) einen Durchmesser in der Größenordnung der Höhe des Schutzgehäuses (11, 27) aufweisen.
7. Schleifgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Schleifkörper (22, 23) lediglich zwei Metallscheiben (32) mit Belag (33) verwendet sind.
8. Schleifgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Wellen (15, 19) der (beiden) Schleifkörper (22, 23) parallel zueinander verlaufen.
9. Schleifgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen so weit voneinander entfernt sind, daß sich - in Achsenrichtung gesehen - die Umfangslinien der beiden Metallscheiben (32) mit ihrem Belag (33) so weit überschneiden, daß zwischen den beiden Umfangslinien ein verhältnismäßig spitzer Winkel (29) gebildet ist.
10. Schleifgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schleifkörper (22, 23) - in Achsrichtung gesehen - so dicht hintereinander angeordnet sind, daß sie sich gerade noch nicht berühren.
11. Schleifgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifkörper (22, 23) im Verhältnis zu ihrem Durchmesser sehr schmal ausgebildet sind.
12. Schleifgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellen (15, 21) der Schleifkörper (22, 23) zu beiden Seiten der Schleifkörper (22, 23) zu je einer Lagerplatte (16, 17) gelagert sind.
13. Schleifgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe (14, 19) in den Lagerplatten (16, 17) gelagert ist.
14. Schleifgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe (14, 19) auf die Wellen (15, 21) der Schleifkörper (22, 23) aufgesetzt ist.
15. Schleifgerät nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerplatten (16, 17) gleichzeitig zum Führen der zu schleifenden Messer (28) dienen und dazu eine den Abmessungen der Schleifkörper (22, 23) angepaßte V-förmige Ausnehmung (26) aufweisen.
16. Schleifgerät nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Lagerplatten (16, 17) nur die Schleifkörper (22, 23) angeordnet sind.
17. Schleifgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzgehäuse (11, 27) den Motor (12), das Getriebe (14, 19) und die Schleif­ körper (22, 23) eng umschließt.
18. Schleifgerät nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder der Lagerplatten (16, 17) allseitig dicht an das Schutzgehäuse (11, 27) angrenzen.
19. Schleifgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzgehäuse (11, 27) mit einer Entnahmeöffnung (39) für abgeriebene Teilchen versehen ist.
20. Schleifgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (38) im Schutzgehäuse (11, 27), durch die ein Zugang zu den Schleifkörpern (22, 23) möglich ist, teilweise mit einer Folie abdeckbar ist.
21. Schleifgerät nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß als Entnahmeöffnung die Ausnehmung (38) im Schutzgehäuse (11, 27) dient.
22. Schleifgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehrichtung der Schleifkörper (22, 23) gleichsinnig ist.
23. Schleifgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, für eine Verwendung in Haushalten, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifkörper (22, 23) einen Durchmesser von etwa fünfzig Millimeter aufweisen.
24. Schleifgerät nach einem der Ansprüche 17 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß Seitenflächen des Schutzgehäuses (27, 37) dicht an den Seitenflächen der Lagerplatten (16, 17) angeordnet sind.
25. Schleifgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Lager für die Wellen (15, 19) Kugellager verwendet sind.
DE19883819918 1988-06-11 1988-06-11 Schleifgeraet Granted DE3819918A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19883819918 DE3819918A1 (de) 1988-06-11 1988-06-11 Schleifgeraet

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19883819918 DE3819918A1 (de) 1988-06-11 1988-06-11 Schleifgeraet

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3819918A1 true DE3819918A1 (de) 1989-12-21
DE3819918C2 DE3819918C2 (de) 1991-08-22

Family

ID=6356345

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19883819918 Granted DE3819918A1 (de) 1988-06-11 1988-06-11 Schleifgeraet

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3819918A1 (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN104259938A (zh) * 2014-04-29 2015-01-07 伍以炳 厨用手摇双轮可挂墙用磨刀器
CN104493648A (zh) * 2014-12-09 2015-04-08 陈贤德 菜刀加工用双磨石自动磨刀装置
CN104551877A (zh) * 2014-12-09 2015-04-29 陈贤德 菜刀加工用单磨刀自动磨刀装置
CN104551879A (zh) * 2014-12-09 2015-04-29 陈贤德 菜刀加工用单磨石磨刀装置
CN104551881A (zh) * 2014-12-09 2015-04-29 陈贤德 菜刀加工用双磨石磨刀装置

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1745886A1 (de) 2005-07-20 2007-01-24 Hans-Peter Zahnd Schleifgerät

Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2042393C3 (de) * 1970-08-26 1975-03-13 Fritz 7981 Heissen Knecht Maschine zum Schleifen von Messern, insbesondere von Hand- und Kuttermessern
DE7515105U (de) * 1975-08-28 Gebr Streicher Messerschleifer
DE2554003A1 (de) * 1975-03-21 1976-09-30 Enrico Ferroglio Bandschleifmaschine zum schleifen von messern u.dgl.
DE7727096U1 (de) * 1977-09-01 1977-12-08 Friedr. Dick Gmbh, 7300 Esslingen Schleifgeraet zum schaerfen von messerschneiden
DE7906152U1 (de) * 1979-03-06 1979-05-31 Lutz Maschinen- Und Geraetebau Gmbh, 8399 Neuhaus Motorisch angetriebene messerschleifvorrichtung
EP0154967A2 (de) * 1984-03-12 1985-09-18 Daniel D. Friel Messerschleifgerät
EP0156230A2 (de) * 1984-03-12 1985-10-02 Daniel D. Friel Messerschleifgerät
DE8529690U1 (de) * 1985-10-19 1986-08-14 Schlieper, Hanspeter, 5630 Remscheid Gerät zum Nachschärfen der Schneide von Handmessern

Patent Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE7515105U (de) * 1975-08-28 Gebr Streicher Messerschleifer
DE2042393C3 (de) * 1970-08-26 1975-03-13 Fritz 7981 Heissen Knecht Maschine zum Schleifen von Messern, insbesondere von Hand- und Kuttermessern
DE2554003A1 (de) * 1975-03-21 1976-09-30 Enrico Ferroglio Bandschleifmaschine zum schleifen von messern u.dgl.
DE7727096U1 (de) * 1977-09-01 1977-12-08 Friedr. Dick Gmbh, 7300 Esslingen Schleifgeraet zum schaerfen von messerschneiden
DE7906152U1 (de) * 1979-03-06 1979-05-31 Lutz Maschinen- Und Geraetebau Gmbh, 8399 Neuhaus Motorisch angetriebene messerschleifvorrichtung
EP0154967A2 (de) * 1984-03-12 1985-09-18 Daniel D. Friel Messerschleifgerät
EP0156230A2 (de) * 1984-03-12 1985-10-02 Daniel D. Friel Messerschleifgerät
DE8529690U1 (de) * 1985-10-19 1986-08-14 Schlieper, Hanspeter, 5630 Remscheid Gerät zum Nachschärfen der Schneide von Handmessern

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN104259938A (zh) * 2014-04-29 2015-01-07 伍以炳 厨用手摇双轮可挂墙用磨刀器
CN104493648A (zh) * 2014-12-09 2015-04-08 陈贤德 菜刀加工用双磨石自动磨刀装置
CN104551877A (zh) * 2014-12-09 2015-04-29 陈贤德 菜刀加工用单磨刀自动磨刀装置
CN104551879A (zh) * 2014-12-09 2015-04-29 陈贤德 菜刀加工用单磨石磨刀装置
CN104551881A (zh) * 2014-12-09 2015-04-29 陈贤德 菜刀加工用双磨石磨刀装置

Also Published As

Publication number Publication date
DE3819918C2 (de) 1991-08-22

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0845326A1 (de) Vorrichtung zum Schleifen oder Polieren von Böden oder Flächen
DE3034545A1 (de) Polierverfahren und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE2855850A1 (de) Werkzeughalteranordnung
DE3819918C2 (de)
DE2435848C3 (de) Vorrichtung zur Sauberhaltung der Kontaktfläche eines Honsteins
EP2877069B1 (de) Scheibenreibe
DE202009018175U1 (de) Schärfmaschine für Schneidklingen
EP0374151B1 (de) Bürstkopf für entgrat- und bürstmaschinen
DE19641810C1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Schleifen der Messer von Zerspanern
EP0941803B1 (de) Vorrichtung zum Transport mindestens eines Werkstücks durch eine Doppel-Flachschleifmachine
EP0875338B1 (de) Messerringzerspaner
DE102011052531B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Schleifen von Messern und Verschleißplatten eines Messerringzerspaners
DE10044614A1 (de) Vorrichtung zum Aktivieren und Abziehen von Schneidwerkzeugen
EP1745886A1 (de) Schleifgerät
DE3841829C2 (de)
DE2042393B2 (de) Maschine zum Schleifen von Messern, insbesondere von Hand- und Kuttermessern
DE2139829A1 (de) Anordnung zum trockenschmieren von rotierenden spanenden werkzeugen
DE19809237B4 (de) Handarbeitsmaschine zum Bearbeiten von Flächen und schwer zugänglichen Eckbereichen
EP0431273B1 (de) Vorrichtung zum Schärfen von Messern oder dergleichen
DE2510393A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum kopierabrichten mit diamantscheibe
DE4244180A1 (de) Schleifmaschine zum beidseitigen Schärfen der Zahnflanken von hartmetallbestückten Sägeblättern
DE3413455A1 (de) Handschleifmaschine fuer werkstuecke aus stein
DE19813079C1 (de) Vorrichtung zum Schärfen von Schneidwerkzeugen
DE2839098A1 (de) Schneidvorrichtung
DE337554C (de) Vorrichtung zum Schleifen zweischneidiger Rasierhobelklingen gleichzeitig an zwei Schneidenflaechen der gegenueberliegenden Klingenseiten

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee