DE3819918A1 - Schleifgeraet - Google Patents
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
Description
Die Erfindung geht aus von einem Schleifgerät nach der
Gattung des Hauptanspruchs. Solche Schleifgeräte sind
in vielfältiger Form seit langem bekannt.
Allzweck-Haushalt-Schleifgeräte sollen zunächst einmal
von jedermann, also nicht nur von Technikern, benützt
werden können. Solche Geräte sollen also einfach in
der Handhabung und leicht transportierbar sein, ohne
weiteres in einer Küchenschublade verstaut werden können
und jederzeit betriebsbereit, also klein und leicht
ausgebildet sein. Darüber hinaus soll mit diesen
Schleifgeräten selbstverständlich ein einwandfreier
Schliff oder ein sauberes Nachschärfen von Messern
möglich sein, eine Verschmutzung beispielsweise der
Küche durch Schleifkörperabrieb oder durch metallenen
Schleifstaub soll nicht auftreten. Außerdem sollen die
Haushalt-Schleifgeräte möglichst billig sein.
Alle diese Anforderungen erfüllen die im Handel üblichen
Schleifgeräte nicht oder nur unzureichend.
Aus dem DE-GM 79 06 152 ist eine motorisch angetriebene
Messerschleifvorrichtung bekannt, die schon wegen ihrer
Größe für einen Haushalt oder einen kleinen Betrieb
nicht geeignet ist. Die bekannte Vorrichtung umfaßt
einen freiliegenden Schleifstein. Mit einer solchen
Vorrichtung können nur gelernte Handwerker umgehen.
Aus der DE-OS 25 54 003 ist eine Bandschleifmaschine
zum Schleifen von Messern bekannt. Durch eine
Schlitzführung kann ein Messer auf das Schleifband
gedrückt werden. Das Schleifband selbst liegt zu einem
nicht unerheblichen Teil frei. Damit ist eine vor allem
in einem Haushalt nicht tragbare Gefahrenquelle gegeben.
In der EP-Anmeldung 01 54 967 ist ein Messerschärfer, der
eine Schleifscheibe und/oder mehrere davon und/oder
einen Schleifzylinder aufweist, beschrieben. Alle diese
Schleifkörper können ohne weiteres mit einem Finger
berührt werden. Von einer Verwendung in einem Haushalt
ist daher abzuraten.
Auch bei dem aus der EP-Anmeldung 01 56 230 bekannten Gerät sind die im
Betrieb rotierenden Schleifkörper - es handelt sich hier
um Schleifzylinder - in der Maschine im wesentlichen
freiliegend, also leicht berührbar, angeordnet.
Ein im wesentlichen berührungssicherer Messerschleifer
ist aus dem DE-GM 75 15 105 bekannt.
Das Gerät ist auch klein und leicht. Es weist aber, wie
alle oben genannten Vorrichtungen auch, nur eine einzige
wirksame Schleifscheibe auf. Ein Benutzer, der ein Messer
schleifen will, muß dieses Messer also zweimal an der
Schleifscheibe entlangführen. Damit ergibt sich eine
"doppelte" Arbeit, und das Ergebnis ist eine ungleichmäßig
geschliffene Schneide. Die an sich begrüßenswerten
Abdeckungen haben den Nachteil, daß dem Benutzer die
Sicht zur Schleifscheibe genommen wird und der Schliff
für ihn daher nicht kontrollierbar ist.
Auch die aus der DE-PS 20 42 393 bekannte Maschine zum
Schleifen von Messern weist Abdeckungen für die
Schleifkörper auf. Es ist eine Reihe von einzelnen
kleinen Schleifscheiben vorgesehen, die über Führungs
schlitze zugänglich sind. Bei dieser Maschine muß jedes
Messer ebenfalls zweimal an einem Schleifkörper
vorbeigezogen werden. Abgeriebene Teilchen sollen sich
in zwei offenen Schalen sammeln, es ist jedoch
wahrscheinlicher, daß sich abgeriebener Staub gleichmäßig
in der Umgebung der Maschine verteilt.
Bei dem aus dem GE-GM 77 27 096 bekannten Schleifgerät
zum Schärfen von Messerschneiden werden gegeneinander
drehbare Schleifscheiben verwendet. Je ein Satz von
Schleifscheiben ist auf einer Welle angeordnet, die
Achsen der Wellen verlaufen parallel zueinander. Die
Wellen werden gegensinnig angetrieben. Ein von oben
eingeführtes Messer wird damit gleichzeitig von beiden
Seiten der Schneide geschliffen. Dieses Gerät ist sehr
kompliziert aufgebaut und damit für einen Haushalt nicht
erschwinglich. Außerdem ist es mit einer Vielzahl von
Bedienungshebeln versehen und auch aus diesem Grund nicht
für einen Haushalt geeignet. Schließlich ist wegen des
großen Abstands der Schleifscheiben zum Gehäuserand ein
ordnungsgemäßes Schleifen von Haushaltmessern nicht
möglich.
Auch beim DE-GM 85 29 690, das ein Gerät zum Nachschärfen
der Schneide von Handmessern vorstellt, werden zwei
Schleifscheiben verwendet, die parallel und so versetzt
zueinander angeordnet sind, daß sie eine V-förmige
Aufnahme für die Messerklinge bilden. Die Drehrichtung
der Schleifkörper ist gegensinnig und gegen die Schneide
der Messerklinge gerichtet. Verwendet werden Schleifscheiben,
die einen verhältnismäßig sehr kleinen Durchmesser
aufweisen und mit denen sich nur ein stumpfer Winkel
an ein Messer schleifen läßt. Die Schleifscheiben sind
in einfachen Gleitlagern gelagert, der Abrieb kann sich
gleichmäßig im gesamten Gerät, also auch auf den Lagern
der verschiedenen Wellen, verteilen. Nach kurzer Zeit
muß der Abschliff und der Abrieb also die einfachen
Lager zum Stillstand bringen. Ein sauberes Schleifen
oder Schärfen von Messern ist nicht möglich, weil die
Schleifscheiben sehr breit gehalten sind, ein
beidseitiges Schleifen kann also erst in einer großen
Entfernung von einem Messergriff erfolgen. Ein sauberes
Schleifen ist auch deshalb nicht möglich, weil eine
der Führungen sehr weit von den beiden Schleifscheiben
entfernt ist, die Führung wird also den beiden
Schleifscheiben überlassen, ein großer Teil eines Messers
kann gar nicht definiert geschliffen oder
nachgeschärft werden. Wegen des Batteriebetriebs ist
die Schleifleistung unzureichend, jedenfalls für
Haushaltmesser nicht geeignet. Für den Benutzer ist eine
Betriebsanleitung erforderlich, denn wegen der ungünstigen
einseitigen Anbringung der beiden Schleifscheiben kann
ein Messer sinnvoll nur von einer Seite aus geschliffen
oder geschärft werden. Die gegensinnige Drehrichtung der
beiden Schleifscheiben ergibt ein ungünstiges
Schleifergebnis.
Für die Schleifkörper von Haushaltschleifgeräten werden
üblicherweise Schleifscheiben verwendet, die im wesentlichen
Korund und Siliziumverbindungen enthalten. Dies ergibt
beim Schleifen oder Schärfen einen hohen Staubanteil.
Von Nachteil ist weiter, daß derartig ausgebildete
Schleifscheiben schon nach kurzer Betriebszeit deformiert,
unrund und stumpf werden und ein sogenanntes "Brennen"
eintritt.
Das erfindungsgemäße Schleifgerät mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil,
daß als Schleifkörper Metallscheiben verwendet werden,
die mit Schmirgelpulver belegt sind. Das ergibt einen
ungewöhnlich samtweichen Schliff. Die Standzeit dieser
Scheiben ist praktisch unbegrenzt, selbst wenn harte
Stähle geschliffen werden.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen
des im Hauptanspruch angegebenen Schleifgeräts möglich.
Besonders vorteilhaft und kostensparend ist es, die
Metallscheiben aus Messing herzustellen und als
Schmirgelpulver Diamantstaub zu verwenden.
Erfindungsgemäß sind Schleifscheiben großen Durchmessers
vorgesehen. Damit läßt sich eine Umfangsgeschwindigkeit
von fünfzehn Metern pro Sekunde erzielen und ohne Mühe
ein spitzer Winkel an der zu schleifenden oder
schärfenden Klinge erzielen.
In vorteilhafter Weise ist der Durchmesser der Schleif
scheiben so gewählt, daß die Schleifscheiben nur wenig
kleiner als die Höhe des Innenraums des Schutzgehäuses
sind. Damit wird, was ebenfalls vorteilhaft ist, der
durch die Größe des Schutzgehäuses bedingte Raum optimal
ausgenützt.
Bei dem erfindungsgemäßen Schleifgerät genügt es,
lediglich zwei Schleifscheiben vorzusehen. Darüber hinaus
sind die beiden Schleifscheiben sehr schmal ausgebildet.
Damit läßt sich ein sauberer Schliff erzielen. Besonders
vorteilhaft ist dabei aber, daß der schützende
Schleifkasten nur eine geringe Tiefe aufweist und damit
das Messer bis nahe an den Griff heran geschliffen
werden kann. Darüber hinaus kann wegen der flachen
Ausbildung des Schleifkastens ein Messer von beiden
Seiten her eingeführt werden. Der Benutzer ist damit
nicht auf eine bestimmte Stellung des Schleifgeräts
angewiesen, außerdem nützen sich die beiden Schleifscheiben
gleichmäßig ab.
Vorteilhaft bei dem erfindungsgemäßen Schleifgerät ist
auch der platzsparende Aufbau. Es sind lediglich zwei
Lagerplatten vorgesehen. In diesen Lagerplatten sind
sowohl die Schleifscheiben als auch das gesamte Getriebe
gelagert.
Innerhalb der Lagerplatten sind die Schleifscheiben,
außerhalb der einen Lagerplatte sind die Getriebeteile
angeordnet. Dadurch ist es möglich, praktisch den
gesamten Abrieb zwischen den beiden Lagerplatten zu
sammeln. Der Abrieb kann dann durch eine Öffnung im
Gehäuse entfernt werden, beispielsweise durch einfaches
Ausschütteln oder durch Absaugen mit einem Staubsauger.
Als Öffnung kann eine verschließbare Ausnehmung an einer
Gehäusewand oder auch einfach die Ausnehmung, durch die
ein Messer an die Schleifkörper geführt wird, dienen.
Der Getriebekasten und der Motor bleiben damit praktisch
völlig staubfrei, der Abrieb verbleibt in dem
kleinvolumigen Schleifkasten.
Durch die vorteilhafte Kombination von schmalen
Schleifscheiben, sich unmittelbar an die Schleifscheiben
anschließenden Lagerplatten und dem dicht an die
Lagerplatten anliegenden Schutzgehäuse läßt sich eine
sehr präzise Führung von zu schleifenden oder schärfenden
Messern erzielen. Der flache Schleifkasten ermöglicht es
zusätzlich, daß ein Messer bis nahe an den Griff und bis
nahe an die Spitze mit höchster Genauigkeit geschliffen
werden kann.
Der Schleifkasten weist nur eine sehr schmale Ausnehmung
für zu schleifende Messer auf. Damit ist das Schleifgerät
berührungssicher. Selbst für spielende Kinder besteht
keinerlei Gefahr.
Der große Durchmesser der Schleifscheiben in Verbindung
mit dem Diamantstaub führen dazu, daß eine hohe Standzeit
des Schleifgeräts erreicht wird, daß die Scheiben nicht
abbrennen und daß sowohl ein Vorschliff als auch ein
Nachschliff möglich ist. Selbstverständlich wird das
zu schleifende Messer mit einem Hohlschliff versehen.
Die Drehrichtung der Schleifscheiben ist gleichsinnig,
eine Scheibe dreht sich also nach oben, die andere
nach unten. Das ergibt bei der Benützung eine Reihe
von Vorteilen. Beispielsweise fliegt der Staub nicht
nach oben aus dem Gerät heraus. Des weiteren muß das
Messer nicht gegen die Scheiben gedrückt, sondern kann
ohne Druck über die Scheiben geführt werden; dies ergibt
in einem einzigen Arbeitsgang eine beidseitig und
gleichmäßig geschliffene Schneide.
Der Antrieb der Schleifscheiben erfolgt über einen kleinen
Elektromotor, der über eine Zuleitung an das Spannungsnetz
anzuschließen ist. Dies gewährleistet eine stets
gleichmäßige Leistung des Schleifgeräts.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der Beschreibung des Ausführungsbeispiels im
Zusammenhang mit der Zeichnung, in der ein Ausführungs
beispiel schematisch dargestellt ist. Die Merkmale können
einzeln oder in beliebiger Kombination verwirklicht und/
oder erfindungswesentlich sein. Die Erfindung soll nicht
auf das Ausführungsbeispiel beschränkt sein, sie soll sich
vielmehr auf alle Abänderungen und Ausgestaltungen, die
durch die Ansprüche und die offenbarten Merkmale
abgedeckt sind, erstrecken.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert.
Fig. 1 zeigt, von oben gesehen, einen Blick in das
Innere des Schutzgehäuses mit einzelnen Bauelementen.
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht in das Schutzgehäuse.
Fig. 3 ist eine schematische Darstellung eines
Schleifvorgangs. Fig. 4 ist eine Skizze eines
Querschnitts durch ein zu schleifendes Messer. Fig. 5
zeigt eine Einzelheit, nämlich den Schleifbereich des
Geräts mit der Messerführung. In Fig. 6 ist der
Aufbau der Schleifscheiben schematisch dargestellt.
Fig. 7 ist ein Blick auf das Schutzgehäuse von der
Motorseite her. Fig. 8 ist ein Blick von einer
Stirnseite, Fig. 9 ist ein Blick von oben.
Fig. 1 zeigt, von oben gesehen, einen Blick auf
wesentliche Teile des Schleifgeräts. Auf eine
Bodenplatte 11 ist ein Elektromotor 12 aufgesetzt.
Über einen ersten Antriebsriemen 13, beispielsweise
einen O-Ring, ist ein erstes Getrieberad 14 antreibbar,
das auf einer ersten Welle 15 sitzt. Die Welle 15 ist
in einer inneren Lagerplatte 16 und einer äußeren
Lagerplatte 17, und zwar außerhalb der beiden
Lagerplatten 16, 17, gelagert. Vom ersten Getrieberad 14
aus ist über einen zweiten Antriebsriemen 18, für den
vorzugsweise ebenfalls ein O-Ring verwendet ist, ein
zweites Getrieberad 19 antreibbar. Das zweite
Getrieberad 19 sitzt auf einer zweiten Getriebewelle 21,
die ebenfalls in den beiden Lagerplatten 16, 17 und
außerhalb von ihnen gelagert ist. Auf die erste Welle 15
ist ein erstes Schleifrad 22, auf die zweite Welle 21
ein zweites Schleifrad 23 aufgesetzt. Beide
Schleifräder sind zwischen den beiden Lagerplatten 16,
17 angeordnet, und zwar - in axialer Richtung gesehen -
nebeneinander. Der Durchmesser der beiden Schleifräder
22, 23 ist gleich groß und etwas größer als der Abstand
der Achsen der beiden Wellen 15, 21 voneinander. Die
beiden Lagerplatten 16 und 17 werden mit Abstandsstücken
24 in einem Abstand gehalten, der etwas größer ist als
die Dicke der beiden Schleifscheiben 22, 23 zusammen.
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht in das erfindungsgemäße
Schleifgerät. Auf die Grundplatte 11 aufgesetzt ist der
Motor 12 mit seinem Abtriebsrad 25 und dem ersten
Antreibsriemen 13 zu sehen. Die äußere Lagerplatte 17
ist abgenommen, so daß der Blick frei ist auf die erste
Schleifscheibe 22 und die zweite Schleifscheibe 23 sowie
auf die innere Lagerplatte 16 mit den Abstandsstücken 24.
Das hinter der inneren Lagerplatte 16 liegende Getriebe
ist durch die innere Lagerplatte 16 verdeckt. In der
inneren Lagerplatte 16 ist - wie auch in der äußeren
Lagerplatte 17 - eine Ausnehmung 26 vorgesehen. Die
Ausnehmung 26 weist von oben her genau auf den Schnittpunkt
der Umfangslinien der beiden Schleifscheiben 22 und 23.
In Fig. 2 ist auch die Drehrichtung der beiden
Schleifscheiben 22, 23 angegeben. Die beiden Schleifscheiben
22, 23 drehen sich in der gleichen Richtung, in Fig. 2
beide im Uhrzeigersinn. An der Stelle, wo die Ausnehmung
26 auf die beiden Umfangslinien trifft, dreht sich die
erste Schleifscheibe 22 nach oben, die zweite Schleifscheibe
23 nach unten.
Fig. 3 zeigt schematisch einen Schleifvorgang. Vom
Schleifgerät angedeutet sind lediglich die Grundplatte 11,
die beiden Lagerplatten 16, 17, die beiden Schleifscheiben
22, 23 sowie ein Teil des Schutzgehäuses 27. Zusätzlich
ist noch schematisch ein Messer 28 zu sehen. Das
Messer 28 ist von oben in die hier nicht zu sehenden
Ausnehmungen 26 in die beiden Lagerplatten 16, 17
eingeführt, seine Schneide berührt die Oberflächen der
beiden Schleifscheiben 22, 23. Selbstverständlich ist
auch das Schutzgehäuse 27 mit einer Ausnehmung versehen,
auf die weiter unten eingegangen werden wird.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch das Messer 28. Es ist
ein Winkel 29 angedeutet, mit dem das Messer 28
geschliffen werden soll.
Fig. 5 illustriert in einem vergrößerten Maßstab einige
Größenverhältnisse. Im Hintergrund ist die äußere
Lagerplatte 17 mit ihrer V-förmigen Ausnehmung 26 zu
sehen, davor die beiden Schleifscheiben 23 und 22.
Die V-förmige Ausnehmung 26 weist einen Öffnungswinkel 31
auf. Der Öffnungswinkel 31 ist etwa gleich groß, eher
etwas kleiner, als der zu schleifende Winkel 29.
Fig. 6 zeigt das Prinzip des Aufbaus der als
Schleifkörper verwendeten Schleifscheiben 22, 23. Sie
bestehen aus einem Metallrundling 32, vorzugsweise aus
Messing, mit einer Schmirgelpulverauflage 33,
vorzugsweise aus Diamantstaub 76 D. Der Diamantstaub 33
ist lediglich auf die Umfangsfläche des Messingrundlings
32 aufgelegt. Der Messingrundling 32 ist mit einem
zentrischen Loch 34 zum Aufsetzen auf die zugehörige
Welle 15, 21 versehen.
Fig. 6a war eine Draufsicht in axialer Richtung, Fig.
6b ist ein radialer Querschnitt durch eine der
Schleifscheiben 22, 23. Gleiche Teile sind mit den
gleichen Bezugszeichen versehen. Aus dem Querschnitt
sieht man, daß die Schleifscheiben 22, 23
verhältnismäßig sehr schmal ausgebildet sind.
Fig. 7 ist ein Blick auf das Schleifgerät im abgedeckten
Zustand. Auf die Grundplatte 11 ist hier das Schutzgehäuse
27 aufgesetzt. Das Schutzgehäuse 27 umfaßt einen Bereich 35
für den Motor 12, einen Bereich 36 für das Getriebe 14,
19, 25 und einen Bereich 37 zum Abdecken der Lagerplatten
16, 17. Der Bereich 37 ist mit einer V-förmigen
Ausnehmung 38 versehen, die den Ausnehmungen 26 der
Lagerplatten 16, 17 entspricht.
Fig. 8 ist eine Draufsicht auf diejenige Stirnseite des
Abdeckgehäuses 27, die dem Motor 12 gegenüberliegt. Auch
hier sind wieder gleiche Teile mit den gleichen
Bezugszeichen versehen. In der Stirnseite ist eine
abdeckbare Öffnung 39 angedeutet. Diese Öffnung 39 dient
zur Entnahme von Schleifstaub und Abrieb aus der
Schleifkammer, die im wesentlichen durch die beiden
Lagerplatten 16, 17 gebildet wird. Die Staubentnahme
kann aber genauso gut durch die Ausnehmung 38 erfolgen.
Fig. 9 ist eine Draufsicht auf das mit dem Schutzgehäuse
27 abgedeckte Schleifgerät. In der Ausnehmung 38 sind die
beiden Schleifscheiben 22, 23 und die beiden Lagerplatten
16, 17 zu erkennen.
Als Lager für die Wellen 15, 21 werden vorzugsweise
Kugellager verwendet. Dadurch wird ein ruhiger Lauf und
eine lange Lebensdauer des Schleifgeräts gewährleistet.
Claims (25)
1. Schleifgerät, insbesondere Gerät zum Schleifen und/
oder Schärfen von Messern in Haushalten oder
Kleinbetrieben, mit zwei in räumlicher Nähe zueinander
angeordneten rotierbaren Schleifkörpern, mit einem
Antriebsmotor zum Antrieb der Schleifkörper, mit einem
zwischen den Motor und die Schleifkörper geschalteten
Getriebe, mit einem Schutzgehäuse und mit einer im
Schutzgehäuse angeordneten Ausnehmung, durch die ein
kleiner Bereich der Schleifkörper von außen
zugänglich ist, dadurch gekennzeichnet, daß als
Schleifkörper (22, 23) mit Schmirgelpulver (33)
belegte Metallscheiben (32) vorgesehen sind.
2. Schleifgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Schmirgelpulver (33) Diamantstaub verwendet ist.
3. Schleifgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß als Metallscheiben (32)
Messingscheiben vorgesehen sind.
4. Schleifgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß als Schmirgelpulver (33) Diamant 76 D
verwendet ist.
5. Schleifgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifkörper (22, 23)
einen verhältnismäßig großen Durchmesser aufweisen.
6. Schleifgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schleifkörper (22, 23) einen Durchmesser in der
Größenordnung der Höhe des Schutzgehäuses (11, 27)
aufweisen.
7. Schleifgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß als Schleifkörper (22, 23)
lediglich zwei Metallscheiben (32) mit Belag (33)
verwendet sind.
8. Schleifgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Wellen
(15, 19) der (beiden) Schleifkörper (22, 23) parallel
zueinander verlaufen.
9. Schleifgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Achsen so weit voneinander entfernt sind, daß sich
- in Achsenrichtung gesehen - die Umfangslinien der beiden
Metallscheiben (32) mit ihrem Belag (33) so weit
überschneiden, daß zwischen den beiden Umfangslinien ein
verhältnismäßig spitzer Winkel (29) gebildet ist.
10. Schleifgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schleifkörper
(22, 23) - in Achsrichtung gesehen - so dicht
hintereinander angeordnet sind, daß sie sich gerade noch
nicht berühren.
11. Schleifgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifkörper (22, 23) im
Verhältnis zu ihrem Durchmesser sehr schmal ausgebildet
sind.
12. Schleifgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wellen (15, 21) der
Schleifkörper (22, 23) zu beiden Seiten der Schleifkörper
(22, 23) zu je einer Lagerplatte (16, 17) gelagert sind.
13. Schleifgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das Getriebe (14, 19) in den Lagerplatten (16, 17)
gelagert ist.
14. Schleifgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das Getriebe (14, 19) auf die Wellen (15, 21) der
Schleifkörper (22, 23) aufgesetzt ist.
15. Schleifgerät nach einem der Ansprüche 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerplatten (16, 17)
gleichzeitig zum Führen der zu schleifenden Messer (28)
dienen und dazu eine den Abmessungen der Schleifkörper
(22, 23) angepaßte V-förmige Ausnehmung (26) aufweisen.
16. Schleifgerät nach einem der Ansprüche 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden
Lagerplatten (16, 17) nur die Schleifkörper (22, 23)
angeordnet sind.
17. Schleifgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzgehäuse (11, 27)
den Motor (12), das Getriebe (14, 19) und die Schleif
körper (22, 23) eng umschließt.
18. Schleifgerät nach Anspruch 16 oder 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ränder der Lagerplatten (16, 17)
allseitig dicht an das Schutzgehäuse (11, 27) angrenzen.
19. Schleifgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzgehäuse (11, 27)
mit einer Entnahmeöffnung (39) für abgeriebene Teilchen
versehen ist.
20. Schleifgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (38) im
Schutzgehäuse (11, 27), durch die ein Zugang zu den
Schleifkörpern (22, 23) möglich ist, teilweise mit einer
Folie abdeckbar ist.
21. Schleifgerät nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß als Entnahmeöffnung die Ausnehmung (38) im Schutzgehäuse
(11, 27) dient.
22. Schleifgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drehrichtung der
Schleifkörper (22, 23) gleichsinnig ist.
23. Schleifgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
für eine Verwendung in Haushalten, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schleifkörper (22, 23) einen Durchmesser von etwa
fünfzig Millimeter aufweisen.
24. Schleifgerät nach einem der Ansprüche 17 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß Seitenflächen des
Schutzgehäuses (27, 37) dicht an den Seitenflächen der
Lagerplatten (16, 17) angeordnet sind.
25. Schleifgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß als Lager für die Wellen
(15, 19) Kugellager verwendet sind.
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ID=6356345
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