DE7727096U1 - Schleifgeraet zum schaerfen von messerschneiden - Google Patents

Schleifgeraet zum schaerfen von messerschneiden

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  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

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PATENTANWÄLTE
- 4 - Dr.-lng. Wolff t
H. Bartels
Dipl.-Chem. Dr. Brandes Dr.-lng. Held Dipl.-Phye. Wolff
D - 7 Stuttgart 1, Lange StraBe 51
Tel. (0711) 29 6310 u. 29 72 95
Telex 07 22312 (patwod) Telegrammadresse:
tlx 07 22312 wolff Stuttgart '
PA Dr. Brandes: Sitz München Postscheckkto. Stuttgart 7211-700
BLZ 60010070
Deutsche Bank AG, 14/28630
BLZ 60070070
Bürozelt:
9-11.30 Uhr, 13.30-16 Uhr
außer samstags
17. August 1977
Reg.-Nr. 125 414 Unsere Ref.: 84 O9kdd
Priedr. Dick GmbH, Eßlingen am Neckar (Baden-Württemberg) C Schleifgerät zum Schärfen von Messerschneiden
Telefonische AuskUnlte und Aufträge sind nur nach schrlltllcher Bestätigung verbindlich
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Die Erfindung betrifft ein Schleifgerät zum Schärfen von Messerschneiden, mit einer ersten Antriebswelle, auf der mehrere ersetzbare, parallel angeordnete Schleifscheiben unverschieblich und drehfest sitzen; mit einer zur ersten Antriebswelle parallelen, zweiten "ntriebswelle, auf der mehrere ersetzbare, parallel angeordnete Schleifscheiben unverschieblich und drehfest sitzen, von denen mindestens ein Mal eine Schleifscheibe in den Raum zwischen zwei auf der ersten Antriebswelle sitzenden, benachbarten Schleifscheiben eingreift und dadurch eine Aufnahme für die zu schärfende Messerschneide bildet.
Bei bekannten Schleifgeräten dieser Art sitzt auf jeder Antriebs-V welle ein Satz von zwei oder drei Schleifscheiben, die in parallelen Ebenen rotieren. Die von den Schleifscheiben gebildete Aufnahme ist daher stationär und zum Schärfen einer Messerschneide muß diese mit möglichst gleichförmiger Geschwindigkeit durch die Aufnahme gezogen werden, was nur Geübten und auch diesen nicht immer gelingt.
Es sind daher auuh Schleifgeräte bekannt , bei denen die beiden Sätze von Schleifscheiben durch zwei wendel- oder schneckenförmige Schleifkörper ersetzt sind, so daß die von ihnen gebildete Aufnahme ständig wandert und die Schleifkörper selbst bei stillstehender Messerschneide eine Bewegung relativ zu dieser ausführen. Derartige Schleifkörper sind aber verhältnismäßig teuer und nicht einfach abzuziehen oder abzurichten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Schleifgerät der eingangs genannten Art mit wandernder Aufnahme zu schaffen, die durch leicht abziehbare,gewöhnliche Schleifscheiben gebildet ist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schleifscheiben als Taumelscheiben schräg auf den Antriebswellen sitzen und die Aufnahme bei synchroner, gegensinniger Drehung der Antriebswellen parallel zu den Achsen der Antriebswellen hin und her bewegen. Damit wird die Bewegung der Aufnahme mittels gewöhnlicher Schleifscheiben erreicht, die einfach abziehbar sind.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schleifgerätes sind die in Schräglage auf derselben Antriebswelle sitzenden Schleifscheiben unter Zwischenfügung von Distanzringen axial zwischen zwei mit der Antriebswelle verbundenen Spannteilen eingespannt. Die Distanzringe und Spannteile erleichtern das Ersetzen der vorhandenen,abgenutzten oder in der ,Größe nicht passenden Schleifscheiben durch neue bzw. größere oder kleinere Schleifscheiben.
Wenn wie bei der bevorzugten Ausführungsform die beiden Spannteile je eine an der benachbarten Schleifscheibe anliegende, schräge Spannfläche aufweisen und die Distanzringe geradzylin-
ί drisch sind und schräg auf der Antriebswelle sitzen, sind nur die zwei Spannteile, nicht aber die je nach Größe des Schleifgerätes mehr oder weniger zahlreich vorhandenen Distanzringe Spezialteile. Würden auch noch spezielle Distanzringe benötigt, wäre die Herstellung teurer. Außerdem läßt sich mit denselben Distanzringen die Schräglage der Schleifscheiben allein durch Auswechseln der Spannteile ändern, indem Spannteile mit mehr oder weniger schrägen Spannflächen verwendet werden. Daß sich bei der bevorzugten Ausführungsform das eine Spannteil an einem Bund der Antriebswelle axial abstützt und das andere Spannteil mittels einer axialen Schraubverbindung an der Stirnseite der Antriebswelle lösbar befestigt ist, hat den Vorteil, daß zur Montage oder Demontage der Schleifscheiben, abgesehen
C vom Aufstecken bzw. Abziehen der Distanzringe, nur eine Schraube angezogen bzw. gelöst werden muß.
Um zu verhindern, daß die Schleifscheiben relativ zu den rotierenden Antriebswellen eine Drehbewegung ausführen, wenn sie an der zu schärfenden Messerschneide schleifen, sind bei der bevorzugten Ausführungsform die Distanzringe und Spannteile mittels Nut-Peder-Verbindungen drehfest auf der Antriebswelle gelagert. Ein Schlupf hätte Scheibenkollisionen zur Folge.
Die auf derselben Antriebswelle sitzenden Schleifscheiben können einen einheitlichen Satz verbundener Scheiben bilden, indem sie beispielsweise eine gemeinsame Nabe besitzen, die eingespritzt oder eingekittet ist.
Die bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemaßen Schleifgerätes zeichnet sich dadurch aus, daß jede Antriebswelle in einem, um eine zur Wellenachse parallele Achse schwenkbaren
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Rahmen gelagert ist, der einen mit einem Innengewinde versehenen Gelenkkörper trägt, daß die Innengewinde der beiden Gelenkkörper gegensinnig sind und daß eine Schwenkspindel mit zwei gegensinnigen Außengewinden in die beiden Innengewinde geschraubt ist, wobei eine Drehung der Spindel zu einer gegenseitigen Annäherung oder Entfernung der zwei schwenkenden Rahmen führt, Damit ist auf einfache Weise die Möglichkeit geschaffen, den öffnungswinkel der Aufnahme zur Anpassung an verschiedene Schneidenwinkel und Scheibendurchmesser zu ändern, Indem der Abstand der beiden Antriebswellen variiert wird.
Im Zusammenhang damit ist es bei einem Schleifgerät mit Elektromotor wie der bevorzugten Ausführungsform zweckmäßig, daß jede Antriebswelle mit einem Zahnrad versehen ist, daß an einem Gestell ein mittels eines Riementriebes vom Elektromotor antreibbares Zahnrad und ein gefederter Schwenkarm gelagert sind, der ein Zahnrad trägt, und daß ein Zahnriemen vorhanden ist, der alle Zahnräder teilweise umschlingt, wobei die beiden den Antriebswellen zugeordneten Zahnräder gegensinnig umschlungen sind. Der gemeinsame schlupflose Zahnriementrieb gewährleistet, daß die Antriebswellen und damit die Schleifscheiben in jedem Augenblick synchron und im gewünschten Sinne rotieren. Aufgabe des schwenkbaren Zahnrades ist es, ein ν je nach Abstand der Antriebswellen verschieden großesLosesstets straff auszuspannen. Wenn also der Abstand der Antriebswellen geändert wird, braucht sich die Bedienungsperson überhaupt nicht um das Getriebe zwischen dem Elektromotor und den beiden Antriebswellen zu kümmern. Dieses stellt sich selbsttätig auf einen geänderten Abstand ein.
Die bevorzugte AusfUhrungsform des erfindungsgemäßen Schleifgerätes ist mit einer eingebauten Einrichtung zum Abziehen der Schleifscheiben versehen, die mindestens ein Abziehwerkzeug aufweist, das parallel und senkrecht zu den Achsen der Antriebswellen verstellbar ist. Die bekannten SchleIfgeräte besitzen keine eingebaute .Abzieheinrichtung. Bei ihnen müssen die Schleifscheiben in einer gesonderten Abziehvorrichtung abgerichtet oder mit einem von Hand geführten Abziehwerkzeug abgerichtet werden. Die eingebaute Abziehvorrichtung der bevorzugten Aus-
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führung«form bietet den Vorteil, daß die Schleifscheiben zum Abziehen nicht mehr ausgebaut werden müssen bzw. das ungenaue und mühsame Abziehen von Hand entfällt.
Bei der bevorzugten Ausführungsform ist jedem satz von Schleifscheiben ein eigenes Abziehwerkzeug zugeordnet und beide Abziehwerkzeuge sind in einem verstellbaren Werkzeugkopf vereinigt, der sich in einer zweiten,von den Schleifscheiben gebildeten Aufnahme befindet. Dadurch, daß beide Schleifscheibensätze gleichzeitig abgerichtet werden können und daß der Werkzeugkopf stets in der zweiten Aufnahme verbleiben kann, wo er zium Abziehen bereitsteht, wird bei der Vorbereitung des Abziehens und bei diesem selbst Zeit gespart.
Um die beim Abziehen notwendige Genauigkeit und Langsamkeit der Bewegung des Werkzeugkopfes zu erreichen, ist der Werkzeugkopf der bevorzugten AusfUhrungsform mittels zweier Verstellspindeln in die zweite Aufnahme hinein und aus ihr heraus bewegbar. Bei der bevorzugten Ausführungsform sitzt der Werkzeugkopf auf einem Führungszapfen, der an einem Federgehäuse drehfest gelagert und von einer Schraubenfeder axial beaufschlagt ist, und am Federgehäuse ist eine mittels eines Innengewindes axial in den Führungszapfen geschraubte, erste Verstellspindel drehbar gelagert. Die mittels der Verstellspindel zu überwindende Rückstellkraft der Schraubenfeder bewirkt eine feinfühlige Verstellung des Werkzeugkopfes, der auf einfache Weise mit dem Führungszapfen verbunden sein und leicht abgenommen werden kann. Das genannte Federgehäuse ist mit zwei parallelen Führungsstangen fest verbunden, die am Gestell axial verschieblich geführt und mittels eines Schiebers gekoppelt sind, der mit einem Innengewinde versehen ist, in das eine am Gestell drehbar gelagerte, zweite Verstellspindel mit einem Außengewinde eingreift. Die Führungsstangen sorgen dafür, daß das Federgehäuse und damit der Werkzeugkopf nicht zur Seite kippen kann, sondern genau geführt ist. Der Schieber vereinfacht die gemeinsame Axialbewegung der beiden Führungsstangen beim Drehen der zweiten Verstellspindel .
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Im folgenden let die Erfindung anhand der durch die Zeichnung beleplelhaft dargestellten, bevorzugten Aueführungeform dee erfind ungs gemäßen Schleifgerätes Im einzelnen erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine teilweiee schematisch dargestellte Vorderansicht der Ausführungsform ohne Gehäuse; Flg. 2 eine teilweise geschnitten dargestellte Draufsicht auf die Ausführungsform ohne Elektromotor; Fig. 3 einen vertikalen Schnitt nach der Linie III - III
in Fig. 1 durch die AusfUhrungsform; und Flg. 4 einen parallelen Schnitt nach der Linie IV - IV in Flg. 1 durch die Ausführungsform.
Auf ,einer Grundplatte 10 steht ein Elektromotor 12,neben dem auf der Grundplatte ein Gestell 14 errichtet ist.
Am Gestell 14 sind in der Nähe der Grundplatte 10 waagrecht zwei parallele Schwenkachsen 16 und 17 gelagert, auf denen die unteren waagrechten Schenkel 18 und 19 zweier im wesentlichen rechteckiger Rahmen 20 und 21 drehbar sitzen, welche um die Achsen 16 und 17 schwenkbar sind und stets eine ungefähr vertikale Lage einnehmen. Die das Gestell 14 überragenden,oberen ,waagrechten Schenkel 22 und 23 der Rahmen 20 und 21 sinu mit je zwei Kugellagern 24 für eine erste und zweite Antriebswelle 25 bzw. 26 versehen, die waagrecht liegen und an beiden Schenkelenden au:; diesen herausragen. Auf den ?.n den Fig. 3 und 4 rechts befindlichen hinteren Enden der beiden Antriebswellen si*-zt je ein Zahnrad
27 bzw. 28.
Unterhalb des dem Elektromotor 12 näherliegenden Zahnrades 27 sind zwei koaxiale, drehfest miteinander verbundene Zahnräder 29 und 31 gemeinsam frei drehbar am Gestell 14 gelagert. Dementsprechend ist unterhalb des anderen oben-1legenden Zahnrades
28 in Höhe der Zahnräder 29 und 31 ein Zahnrad 30 frei drehbar am Gestell 14 gelagert.
Zwischen dem Rahmen 21 und dem Elektromotor 12 ist ein um eine untenliegende waagrechte, gestellfeste Achse 32 drehbarer, sich ungefähr vertikal erstrecken^ «*r Schwenkarm 34 angeordnet, den eine auf Zug beanspruchte, am Gestell 14 verankerte Schrauben-
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feder 36 vom Rahmen 21 wegzuschwenken versucht. Mit seinem oberen Ende trägt der Schwenkarm 34 ein frei drehbares Zahnrad 38. Das !Zahnrad 38 und die Zahnräder 27 bis 30 liegen in einer gemeinsamen vertikalen Ebene. Ein Zahnriemen 40 umschlingt die koplanaren Zahnräder je teilweise, wobei die den beiden Antriebswellen 25 und 26 zugeordneten Zahnräder 27 und 28 gegensinnig umschlungen sind, wie dies Fig. 1 zeigt. Das nicht mit dem Zahnriemen 40 belegte Zahnrad 31 ist mittels eines Riementriebes 42 vom Elektromotor 12 antreibbar.
Jeder der beiden Rahmen 20 und 21 ist mit je einem Gelenkkörper
44 bzw. 45 versehen, der um eine zu den Schwenkachsen 16 und 17 parallele Achse frei drehbar gelagert ist und ein Innengewinde aufweist. Die zwei Innengewinde der beiden Gelenkkörper 44 und
45 sind gegensinnig. In die beiden Innengewinde ist mit zwei gegensinnigen Außengewinden eine Schwenkspindel 46 geschraubt, so daß eine Drehung der Spindel zu einer gegenseitigen Annäherung oder Entfernung der zwei schwenkenden Rahmen 20 und 21 führt. Die Schwenkspindel 46 ist quer zu den Schwenkachsen 16 und 17 waagrecht angeordnet und mittels eines Drehgriffes 48 drehbar am Gestell 14 gelagert, wobei eine mit einem Hebel 50 versehene Mutter 52 das Pestlegen der Spindel in einer bestimmten Drehlage In bekannter Weise ermöglicht. Die beiden Antriebswellen 25 und 26 ragen mit je einem Wellenstummel 53 bzw. 54 und mit je einem Bund 55 bzw. 56 auf der den Zahnrädern 27 und 28 abgewandten Seite aus den Rahmen 20 und 21. Beide Wellenstummel 53 und 54 tragen je einen Satz 57 bzw. 58 von ebenen, kreisrunden Schleifscheiben 57.1 bis 57.3 bzw. 58.1 bis 58.4, die alle denselben Außendurchmesser haben. Die Schleifscheiben jedes Satzes sind parallel angeordnet und sitzen als Taumelscheiben schräg auf dem Wellenstummel ihrer Antriebswelle. Die Schleifscheiben 58.2 und 58.3 greifen in Abhängigkeit vom Abstand der beiden Antriebswellen 25 und 26 mehr oder weniger weit in die Räume zwischen den Schleifscheiben 57.1 und 57.2 bzw. 57.2 und 57.3 ein, wodurch eine Aufnahme 60 für die zu schärfende Messerschneide 62 gebildet ist, welche bei synchroner, gegensinniger Drehung der Antriebswellen
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parallel zu deren Achsen oszilliert und durch einen Ausschnitt 64 eines Gehäuses 66 auf drei Seiten freigelegt ist, nämlich vorn, hingen und obei^ so daß die Messerklinge mit der zu schärfenden Schneide/ wie in Fig. 1 angedeutet, waagrecht durch die Aufnahme 60 gezogen werden kann.
Fig. 2 zeigt, daß die in Schräglage auf dem Wellenstummel 54 der Antriebswelle 26 sitzenden Schleifscheiben 58.1 bis 58.4 unter Zwischenfügung von gleichen Distanzringen 68 axial zwischen zwei mit dem Wellensüummel 54 verbundenen Spannteilen 70 und 72 eingespannt sind, die je eine an der benachbarten Schleifscheibe 58.1 bzw. 58.4 anliegende, ringförmige, schräge Spannfläche 74 bzw. 76 aufweisen. Die Distanzringe 68 sind geradzylindrisch und sitzen schräg auf dem Wellenstummel 54. Das eine Spannteil 70 stützt sich an dem Bund 56 der Antriebswelle 26 axial ab. Das andere,topfartige Spannteil 72 ist mittels einer axialen Schraubverbindung 78 an der Stirnseite des Wellenstummels 54 lösbar befestigt. Sowohl die Distanzringe 68 als auch die beiden Spannteile 70 und 72 sind mittels Nut-Feder-Verbindungen drehfest auf dem Wellenstummel 54 gelagert. Mit den gleichen Mitteln und auf gleiche Weise sind die Schleifscheiben 57.1 bis 57.3 auf dem Wellenstummel 53 der Antriebswelle unverschieblich und drehfest, aber ersetzbar gelagert. Da der Satz 57 aber nur drei Schleifscheiben umfaßt, ist hier die Zahl der benötigten Distanzringe um 1 kleiner. Zum Ausgleich dafür ist die axiale Länge der beiden Spannteile größer. In das Gerät ist, wie die Fig. 1 und 4 zeigen, eine Einrichtung 80 zum Abziehen der Schleifscheiben eingebaut. Die Abzieheinrichtung 80 weist einen Werkzeugkopf 82 auf, der mit zwei Diamant-Abziehwerkzeugen 84 bestückt ist, von denen jedes zum Abrichten der Schleifscheiben nur eines Scheibensatzes bestimmt ist. Der Werkzeugkopf 82 ist in einer der Aufnahme 60 für die Messerschneide 62 gegenüberliegenden zweiten Aufnahme 86 unterhalb der ersten Aufnahme 60 angeordnet und sitzt fest auf dem oberen Ende eines sich vertikal erstreckenden Zapfens 88, der an einem Federgehäuse 90 drehfest gelagert und von einer Schraubenfeder 92 axial beaufschlagt 1st. Am Federgehäuse 90
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ist eine mittels eines Innengewindes axial von unten in den FUhrungszapfen 88 geschraubte,erste Verstellspindel 94 drehbar gelagert, die mit einem Rändelknopf96 versehen ist. Das Federgehäuse 90 sitzt seitlich an einer vertikalen Platte 98, die sich vor dem Gestell 14 befindet, an dem zwei parallele, waagrechte Führungsstangen 100 axial verschiebbar übereinander gelagert sind. Die vorderen Enden der beiden Führungsstangen 100 tragen die Platte 98. Innerhalb des Gestells 14 sind die beiden Führungsstangen 100 durch einen Schieber 102 für eine gemeinsame axiale Bewegung gekoppelt. In ein Innengewinde 104 des Schiebers 102 ist ein Auflengewinde 106 einer zweiten Verstellspindel 108 eingeschraubt, die parallel zu den Führungsstangen 100 waagrecht angeordnet und drehbar am Gestell 14 gelagert ist. Das hintere Ende der Verstellspindel 108 trägt eine Kurbel 110.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schielfgerätes ist folgende:
Nach Einschalten des Elektromotors 12 versetzen der Riementrieb 42 und der Zahnriemen 40 (beide endlos) die beiden Antriebswellen 25 und 26 in synchrone, gegensinnige Drehungen, so daß die Aufnahme 60 parallel zu den Achsen der Antriebswellen hin und her bewegt wird. Wenn nun die zu schärfende Messerschneide 62 auf beliebige Weise in die Aufnahme 60 eingeführt wird, schärfen die taumelnden Schleifscheiben die Messerschneide, weil in jedem Fall eine/Relativbewegung stattfindet, es sei denn, die Messerschneide würde ebenso bewegt wie die Aufnahme, was nicht zufällig geschehen kann.
Zwischen dem Lockern und Festziehen der Mutter 52 mit Hilfe des Hebels 50 kann der Drehgriff 48 gedreht werden. Seine Drehung führt zum gegensinnigen Schwenken der beiden Rahmen 20 und 21, so daß die beiden Schleifscheibensätze 57 und 58 mehr oder weniger ineinandergreifen als zuvor. Damit ist eine Veränderung der Aufnahme 60 verbunden, deren Tiefe und öffnungswinkel vom Abstand der beiden Antriebswellen 25 und 26 abhängt. Der gefederte Schwenkarm 34 sorgt selbsttätig dafür, daß das. um das Zahnrad
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gelegte Lose des Zahnriemens 40 stets straff gespannt ist. Auch die Größe des Losenhängt vom Abstand der Antriebswellen 25 und 26 ab, der sich beim Schwenken der Rahmen 20 und 21 ändert.
Zum Abrichten der Schleifscheiben wird die Abzieheinrichtung 80 bet" ig1:. Durch feinfühliges Drehen des Rändelknopfes 96 wird der Wedczeugkopf 82 so weit angehoben, daß die beiden Diamant-Werkzeuge 84 nacheinander die Umfange der Schleifscheiben des einen bzw. anderen Satzes berühren, können. Danach wird der Werkzeugkopf 82 durch Drehen der Kurbel 110 bei laufenden Schleifscheiben vor und zurück bewegt.
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Claims (1)

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    1. Schleifgerät zum Scharfen von Messerschneiden, mit einer ersten Antriebswelle, auf der mehrere ersetzbarer parallel angeordnete Schleifscheiben unverschlebllch und drehfast sitzen; mit einer zur ersten Antriebswelle parallelen, zweiten Antriebswelle, auf der mehrere ersetzbare, parallel angeordnete Schleifscheiben unverschiebllch und drehfest sitzen, von denen mindestens ein Mal eine Schleifscheibe in den Raum zwischen zwei auf der ersten Antriebswelle sitzenden, benachbarten Schleifscheiben eingreift und dadurch eine Aufnahme
    ζ für die zu schärfende Messerschneide bildet; dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifscheiben (57, 58) als Taumelscheiben schräg auf den Antriebswellen (25, 26) sitzen und die Aufnahme (6o) bei synchroner, gegensinniger Drehung der Antriebswellen parallel zu den Achsen der Antriebswellen hin. und her bewegen.
    2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in Schräglage auf derselben Antriebswelle (26) sitzenden Schleifscheiben (58) unter Zwischenfügung vou Distanzringen (68) axial zwischen zwei mit der Antriebswelle verbundenen Spannteilen (70, 72) eingespannt sind.
    ν 3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Spannteile (70, 72) je eine an der benachbarten Schleifscheibe (58.1, 58.4) anliegende schräge Spannfläche (74, 76) aufweisen und daß die Distanzringe (68) geradzylindrisch sind und schräg auf der Antriebswelle (26) sitzen.
    4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich das eine Spannteil (70) an einem Bund (56) der Antriebswelle (26) axial absatzt und daß das andere Spannteil (72) mittels einer axialen Schraubverbindung (78) an der Stirnseite der Antriebswelle (26) lösbar befestigt ist.
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    5. Gerät nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die DLstanzringe (68) und/oder Spannteile (70, 72) mittels Nut-Feder-Verbindungen drehfest auf der Antriebswelle (26) gelagert sind.
    6. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daQ jede Antriebswelle (25, 26) in einem, um eine zur Wellenachse parallele Achse (16, 17) schwenkbaren Rahmen (20, 21) gelagert ist, der einen mit einem Innengewinde versehenen Gelenkkörper (44, 45) trägt, daß die Innengewinde der beiden Gelenkkörper gegensinnig sind und daß eine Schwenkspindel
    ν (46) mit zwei gegensinnigen Außengewinden in die beiden Innengewinde geschraubt ist, wobei eine Drehung der Spindel zu einer gegenseitigen Annäherung oder Entfernung der zwei schwenkenden Rahmen (20, 21) führt.
    7. Gerät nach Anspruch 6, mit einem Elektromotor, dadurch gekennzeichnet , daß jede Antriebswelle (25, 26) mit einem Zahnrad (27, 28) versehen ist, daß an einem Gestell (14) ein mittels eines Riementriebes (42) vom Elektromotor (12) antreibbares Zahnrad (31) und ein gefederter Schwenkarm (34) gelagert sind, der ein Zahnrad (38) trägt, und daß ein Zahnriemen
    (40) vorhanden ist, der alle genannten Zahnräder (27 bis 30) • teilweise umschlingt, wobei die beiden den Antriebswellen
    zugeordneten Zahnräder (27, 28) gegensinnig umschlungen sind.
    B. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine eingebaute Einrichtung (80) zum Abziehen der Schleifscheiben (57, 58), mit mindestens einem Abziehwerkzeug (84), das parallel und senkrecht zu den Achsen der Antriebswellen (25, 26) verstellbar ist.
    9. Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Satz von Schleifscheiben (57, 58) ein eigenes Abziehwerkzeug (84) zugeordnet ist und beide Abziehwerkaeuge in einem verstellbaren Werkzeugkopf (82) vereinigt sind, der sich in einer zweiten von den Schleifscheiben (57, 58) gebildeten Aufnahme (86) befindet.
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    10. Gerät nach Anspruch 9r dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugkopf (82) mittels zv/eier Verstellspindeln (94, 108) in die zweite Aufnahme (86) hinein und aus ihr heraus bewegbar ist.
    11. Gerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugkopf (82) auf einem Führungszapfen (88) sitzt, der an einem Federgehäuse (90) drehfest gelagert und von einer Schraubenfeder (92) axial baufschlagt ist, und daß am Federgehäuse (90) eine mittels eines Innengewindes axial in den Führungszapfen (88) geschraubte, erste Verstellspindel (94)
    *- drehbar gelagert ist.
    12. Gerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Federgehäuse (90) mit zwei parallelen Führungsstangen (100) fest verbunden ist, die am Gestell (14) axial verschieblich geführt und mittels eines Schiebers (102) gekoppelt sind, der mit einem Innengewinde (104) versehen ist, in das eine am Gestell (14) drehbar gelagerte zweite Verstellspindel (108) mit einem Außengewinde '(106) eingreift.
    13. Gerät nach einem der Ansprüche 1 und 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die auf derselben Antriebswelle sitzenden
    s Schleifscheiben einen einheitlichen Satz verbundener Scheiben bilden.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3819918A1 (de) * 1988-06-11 1989-12-21 Heinz Erath Schleifgeraet
EP0591109A1 (de) * 1992-09-01 1994-04-06 Patrizio Fazzini Verbessertes Gerät zum allgemeinen Schleifen und Schärfen von Klingen
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