DE4134230A1 - Heizeinrichtung - Google Patents
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Description
Die Neuerung bezieht sich auf eine Heizeinrichtung mit einem Bren
ner und einem Abgassammelkasten, von dessen Bodenbereich eine Ab
gasleitung und ein Kondensatablauf ausgehen, wobei der letztere
nach unten vom Abgassammelkasten wegführt und mit einer Stauein
richtung versehen ist.
Bei bekannten derartigen Einrichtungen, die meist einen Sturz
brenner aufweisen, der seine Flammen nach unten gegen einen Wärme
tauscher richtet, erfolgt die Abfuhr des Kondensats über eine ein
fache Rohrleitung nach außen oder in einen Behälter. Dabei ergibt
sich jedoch der Nachteil, daß über den Kondensatablauf Luft von
abströmenden Rauchgasen unkontrolliert von außen angesaugt werden
kann. Außerdem kann, wenn kein Kondensat vorhanden ist, das Abgas
ungehindert in den Aufstellraum des Gerätes gelangen.
Ziel der Neuerung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und eine
Einrichtung der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, bei der das
Ansaugen von Luft durch die abströmenden Rauchgase verhindert ist,
und bei der auch kein Abgas in den Aufstellraum des Gerätes gelan
gen kann.
Neuerungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß eine Einrichtung
zur Aufrechterhaltung einer bestimmten Mindest-Stauhöhe vorgesehen
ist.
Durch diese Maßnahmen ist ein sicherer Abschluß des Kondensat
ablaufes gewährleistet, so daß keine Luft von außen angesaugt wer
den kann und auch kein Abgas in den Aufstellraum des Gerätes ge
langen kann, da eben durch die Kondensatsäule ein sicherer Ab
schluß des Kondensatablaufes gewährleistet ist.
Nach einem weiteren Merkmal der Neuerung kann vorgesehen sein, daß
im Zuge des Kondensatablaufes ein Ventilsitz angeordnet ist, der
mit einem in Abhängigkeit von der Höhe der Kondensatsäule oberhalb
des Ventilsitzes gesteuerten Ventilkörper zusammenwirkt.
Bei dieser Lösung ist auf einfache Weise sichergestellt, daß sich
der Ventilkörper nur bei Vorhandensein einer entsprechenden Kon
densatsäule vom Ventilsitz abheben kann.
Dabei kann nach einem weiteren Merkmal der Neuerung vorgesehen
sein, daß der Ventilkörper von unten her mittels einer Feder gegen
den Ventilsitz gepreßt ist und bei einer bestimmten Höhe der Kon
densatsäule unter Überwindung der Federkraft öffnet.
Bei dieser Lösung ergibt sich eine einfache Konstruktion, bei der
sichergestellt ist, daß das Ventil erst bei einer durch die Feder
bestimmten Höhe der über dem Ventilkörper liegenden Flüssigkeits-
beziehungsweise Kondensatsäule öffnen kann. Dabei wirkt das Ge
wicht der Kondensatsäule der Kraft der Feder des Ventilkörpers
entgegen. Dabei ist gleichzeitig auch sichergestellt, daß nach dem
Ablaufen des Kondensats bis zu einer bestimmten Höhe der Konden
satsäule der Ventilkörper von selbst wieder schließt.
Dabei kann weiter vorgesehen sein, daß die Feder an einem ein
stellbaren Widerlager abgestützt ist.
Auf diese Weise läßt sich die Höhe der Kondensatsäule beziehungs
weise der Pegel des Kondensats über dem Ventil, ab dem der Ven
tilkörper vom Ventilsitz abhebt, auf einfache Weise festlegen.
Nach einem weiteren Merkmal der Neuerung kann vorgesehen sein, daß
der Ventilkörper mit einem Schwimmer verbunden ist, der vorzugs
weise in einer in den Kondensatablauf eingesetzten Führung verti
kal beweglich geführt ist.
Bei dieser Lösung hebt der Ventilkörper vom Ventilsitz ab, sobald
der Pegel des Kondensats eine bestimmte Höhe erreicht. Anderer
seits schließt der Ventilkörper den Ventilsitz ab, sobald der pe
gel des Kondensats aufgrund des Abflusses desselben einen bestimm
ten unteren Wert erreicht hat, bei dem der Ventilkörper wieder auf
dem Ventilsitz aufsitzt.
Dabei ergibt sich eine besonders einfache Lösung, wenn der Schwim
mer als Ring ausgebildet ist, an dessen Unterseite der als Dicht
lippe ausgebildete Ventilkörper angeordnet ist.
Dabei ergibt sich ein sehr gleichmäßiges Abheben des Ventilkörpers
bei Erreichen einer entsprechenden Höhe des Pegels des Kondensats.
Weiter kann bei einer neuerungsgemäßen Heizeinrichtung mit einem
mit einem Entlüftungsventil versehenen Wärmetauscher, bei welcher
Heizeinrichtung der Kondensatablauf durch einen Siphon gebildet
ist, nach einem weiteren Merkmal der Neuerung vorgesehen sein, daß
in dem Kondensatablauf im Siphon oder stromauf oder stromab des
Siphons ein Temperaturfühler angeordnet ist, der mit einem
Temperaturschalter verbunden ist, der bei überschreiten einer be
stimmten Temperatur den Brenner abschaltet.
Durch diese Maßnahmen wird auf einfache Weise erkannt, ob Rauch
gase direkt durch den Kondensatablauf austreten. In diesem Falle
steigt die Temperatur im Kondensatablauf stark an, wodurch der
Temperaturschalter anspricht und den Brenner abschaltet. Dabei
wird die Unterschreitung eines Mindeststandes an Kondensat im Si
phon, der mit dem Verlust des Abschlusses desselben verbunden ist,
durch die Erhöhung der Temperatur im Kondensatablauf erkannt.
Bei mit Wasser gefülltem Siphon wird dagegen der Austritt von
Rauchgasen vollständig vermieden, so daß es auch zu keinem nen
nenswerten Temperaturanstieg stromauf oder stromab des Siphons
oder in den Siphon kommt, wodurch eine Abschaltung durch den Tem
peraturschalter unterbleibt.
Damit ist auf einfache Weise erkennbar, ob der Siphon vorschrifts
mäßig gefüllt ist oder nicht, wobei in letzterem Falle für eine
sichere Abschaltung des Brenners gesorgt ist.
Bei diesen Heizgeräten ist es jedoch wesentlich, daß der Siphon im
Kondensatablauf stets mit Flüssigkeit gefüllt ist, da sich sonst
das Problem ergibt, daß bei fehlender Füllung des Siphons die hei
ßen Abgase außer über den Rauchgasabzug auch über den Kondensatab
lauf austreten können.
Um eine einfache Füllung des Siphons bei der ersten Inbetriebnahme
oder nach längeren Betriebspausen zu ermöglichen, ist vorgesehen,
daß an dem Entlüftungsventil eine in den Siphon des Kondensatab
laufes mündende Leitung angeschlossen ist.
Durch diese Maßnahmen ist es auf einfache Weise möglich, den Si
phon bei der Entlüftung des Wärmetauschers zu füllen. Dabei wird
auch gleichzeitig ein Versprühen des beim Entlüften austretenden
Wasser-Luft-Gemisches vermieden. Auch ist es durch die neuerungs
gemäß vorgeschlagenen Maßnahmen im Falle der Notwendigkeit einer
Auffüllung des Siphons sehr einfach möglich, dies durchzuführen.
Dazu genügt es, das Entlüftungsventil kurzzeitig zu öffnen.
Nach einem weiteren Merkmal der Neuerung kann vorgesehen sein, daß
die Leitung als flexible Leitung ausgebildet ist.
Dies erleichtert die Anordnung der an das Entlüftungsventil ange
schlossenen Leitung, wodurch insbesondere der Montageaufwand ver
glichen mit der Anordnung einer starren Leitung vermindert wird.
Nach einem anderen Merkmal der Neuerung wird bei einem Verfahren
zum Steuern eines Heizgeräts mit einem in einem Brennraum angeord
neten, stetig steuerbaren, durch ein Gebläse unterstützten Bren
ner, bei dem im Bodenbereich des Brennraumes die Abgase abgeführt
werden und ein Kondensatabfluß vorgesehen ist, in dem ein siphon
artiger Abschnitt angeordnet ist, vorgeschlagen, daß der Brenner
zeitweise in einen einen Kondensatanfall ermöglichenden Teillast
betrieb geschaltet wird, in dem die Nennleistung des Brenners
deutlich unterschritten wird, während der Kühlmitteldurchsatz
durch einen von den Abgasen beaufschlagten Wärmetauscher etwa un
verändert, insbesondere im Bereich des Kühlmitteldurchsatzes bei
der Brennernennleistung verbleibt.
Durch diese Maßnahme ist sichergestellt, daß von Zeit zu Zeit Kon
densat anfällt und daher der siphonartige Abschnitt entsprechend
aufgefüllt wird, so daß der durch Verdunstung aufgetretene Flüs
sigkeitsverlust im siphonartigen Abschnitt ausgeglichen wird.
Der Teillastbereich, auf den der Brenner zur Kondensatbildung ein
gestellt wird, kann vorzugsweise 30 bis 60% der Nennleistung be
tragen.
Nach einer anderen Variante der Neuerung kann vorgesehen sein, daß
bei gleichbleibender Brennerleistung, vorzugsweise Teillast, der
Kühlmitteldurchsatz zeitweise über das der jeweiligen Brennerlei
stung entsprechende Maß erhöht wird.
Auch durch diese Maßnahme ist ein zeitweiser Anfall von Kondensat
sichergestellt, da eben zweitweise mehr Wärme dem System entzogen
wird, als durch den Brenner in dieses eingebracht wird.
Dabei kann der Kühlmitteldurchsatz zur Kondensatbildung auf ca.
130% des Kühlmitteldurchsatzes bei Nennleistung erhöht werden.
Dies kann zum Beispiel über eine in ihrer Drehzahl steuerbare
Pumpe erreicht werden.
Dabei kann vorzugsweise vorgesehen sein, daß der Wärmetauscher zu
sätzlich gekühlt wird, insbesondere durch zusätzliche Erwärmung
eines weiteren Kühlmittels (Brauchwasserbereiter).
Dadurch kann der zeitweise erhöhte Wärmeentzug nutzbringend einge
setzt werden. So kann zum Beispiel zusätzlich zu einem eine Hei
zungsanlage versorgenden Wärmetauscher ein Brauchwasserbereiter
vom durch den Brenner erhitzten Medium beaufschlagt werden, wo
durch dieses durch das Kühlmedium, in aller Regel Wasser, das eben
die Heizungsanlage beziehungsweise eine Brauchwasserzapfstelle
versorgt, gekühlt werden. Es kann aber auch vorgesehen werden, daß
überhaupt von einem Heizbetrieb auf Brauchwasserbereitung umge
schaltet wird, da in letzterem mehr Wärme dem vom Brenner beauf
schlagten Wärmetauscher entzogen wird.
So beträgt bei Heizbetrieb die Nennleistung des Brenners zum Bei
spiel 12 kW und die zur Kondensatbildung vorgesehene Teillast zum
Beispiel 4 bis 6 kW und bei Brauchwasserbereitung 20 kW bei Nenn
last beziehungsweise 10 bis 15 kW bei Teillast.
Ein weiteres Ziel der Neuerung ist es, eine Einrichtung zur Durch
führung dieses Verfahrens vorzuschlagen.
Neuerungsgemäß wird daher vorgeschlagen, daß eine Steuerung vorge
sehen ist, die ein Zeitglied aufweist, das in bestimmten Zeitab
ständen für eine vorbestimmte Zeit Steuersignale auslöst, die den
Brenner in einen bestimmten, eine Kondensatbildung ermöglichenden
Betriebszustand bringen.
Auf diese Weise ergibt sich ein sehr einfacher Aufbau der Steue
rung, wobei gegenüber herkömmlichen Steuerungen keinerlei weitere
zur Heizeinrichtung führende Leitungen erforderlich sind, so daß
sich auch kein erhöhter Montageaufwand bei der Installierung einer
neuerungsgemäßen Heizeinrichtung ergibt.
Nach einem anderen Merkmal der Neuerung kann vorgesehen sein, daß
eine Steuerung vorgesehen ist, die mit einem im siphonartigen Ab
schnitt des Kondensatablaufes angeordneten Niveaufühler verbunden
ist und bei Absinken des Füllstandes in diesem Abschnitt den Bren
ner in einen einen Kondensatanfall ermöglichenden Teillastbetrieb
steuert.
Durch diese Maßnahmen ergibt sich der Vorteil, daß der Brenner nur
dann einen Kondensatanfall ermöglichenden Teillastbetrieb an
steuert, wenn der Füllstand des Kondensats im siphonartigen Ab
schnitt unter einen bestimmten Wert abgesunken ist. Dieser Be
triebszustand wird dabei so lange aufrechterhalten, bis der Füll
stand wieder eine entsprechende Höhe erreicht hat.
Die Neuerung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert.
Dabei zeigen:
Fig. 1 und 2 schematisch zwei verschiedene Ausführungsformen
einer neuerungsgemäßen Heizeinrichtung,
Fig. 3 und 4 schematisch weitere Ausführungsformen neuerungsge
mäßer Einrichtungen,
Fig. 4 Varianten der Anordnung des Temperaturfühlers bei den Ein
richtungen nach den Fig. 3 und 4,
Fig. 5 einen Siphon,
Fig. 6 schematisch eine weitere Ausführungsform einer neuerungs
gemäßen Heizeinrichtung,
Fig. 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer neuerungsgemäßen
Heizeinrichtung und
Fig. 8 eine Steuerung für eine Heizeinrichtung nach der Fig. 7.
Die Heizeinrichtung nach Fig. 1 und 2 ist mit einem Sturzbren
ner 1 versehen, dessen nach unten gerichtete Flammen einen Wärme
tauscher 2 beaufschlagen. Unter dem Wärmetauscher 2 ist ein
Abgassammelkasten 3 angeordnet, in dessen Bodenbereich 3′ eine
Abgasleitung 4 angeschlossen ist, die zu einem Schornstein führt.
Weiter ist im Bodenbereich 3′ des Abgassammelkastens 3 ein Konden
satablauf 3′′ angeordnet.
In Boden 5 dieses Kondensatablaufs 3′′ ist ein aus einem Ventilsitz
6 und einem Ventilkörper 8 bestehendes Ventil angeordnet.
Bei der Ausführungsform nach der Fig. 1 besteht der Ventilsitz 6
aus einem nach unten ausgeprägten Rand einer in den Kondensatab
lauf 5 eingesetzten vollen Scheibe 7, die den Boden bildet. Dieser
Ventilsitz 6 wirkt mit einem Ventilkörper 8 zusammen, der von un
ten her mittels einer Feder 9, die an einem gegebenenfalls ein
stellbaren Widerlager 10 abgestützt ist, gegen den Ventilsitz 6
gedrückt wird.
Diese Feder 9 und die Größe des Ventilkörpers 8 sind dabei so be
messen, daß die Kraft der Feder 9 ausreicht, den Ventilkörper 8
bis zum Erreichen eines bestimmten Pegels des Kondensats oberhalb
des Ventiles in dichtem Kontakt mit dem Ventilsitz 6 zu halten.
Hat sich nun zuviel Kondensat angesammelt, so wird das Gewicht der
auf dem Ventilkörper 6 lastenden Kondensatsäule zu groß und die
Feder 9 wird zusammengedrückt, so daß der Ventilkörper 8 vom Ven
tilsitz 6 weggedrückt wird und das Kondensat abfließen kann. Sinkt
nun der Pegel des Kondensats dabei genügend weit ab, so reicht die
Kraft der Feder 9 aus, um den Ventilkörper 8 wieder dicht gegen
den Ventilsitz 6 zu drücken und den weiteren Abfluß des Kondensats
zu stoppen.
Stromab des Ventiles 6, 8 mündet der Kondensatablauf 3′′ in einen
Siphon 11, über den das Kondensat in einen nicht dargestellten
Sammler abfließen kann.
Bei der Ausführungsform nach der Fig. 2 ist der Ventilsitz 6,
durch eine Schulter gebildet, die den Übergang von einem weiteren
zu einem engeren Abschnitt des Kondensatablaufes 3′′ bildet. Der
Ventilkörper 8′ ist dabei an der Unterseite eines als Ring ausge
bildeten Schwimmers 12 angeordnet. Dieser Schwimmer 12 ist an ei
ner Scheibe 13, die mit einer zentralen Achse 14 verbunden ist,
befestigt. Diese Achse 14 ist in einer Buchse 15 vertikal ver
schiebbar gehalten. Diese Buchse 15 ist in dem Kondensatablauf 3′′
über Arme 16 gehalten, die an der Wand des Kondensatablaufes 3′′
gehalten sind.
Stromab des Ventiles 6′, 8′ ist der Kondensatablauf 3′′ zu einem
Siphon 17 ausgeformt, über den das Kondensat abfließen kann.
Bei dieser Ausführungsform hebt der Schwimmer 12 und damit auch
der Ventilkörper 8′ vom Ventilsitz 6′ aufgrund seines Auftriebes
ab, sobald der Pegel des Kondensats eine bestimmte Höhe erreicht
hat. Ist eine entsprechende Menge an Kondensat abgeflossen, so
setzt sich der Ventilkörper 8′ aufgrund des geringerer werdenden
Auftriebes des Schwimmers wieder auf den Ventilsitz 6′ auf. Dabei
kommt es beim Betrieb der Heizeinrichtung zu einem entsprechenden
Wechsel zwischen Abheben des Ventilkörpers 8′ und dessen Aufsetzen
auf dem Ventilsitz 6′ und damit zu einer Unterbrechung des Abflus
ses des Kondensats.
Dadurch ist bei beiden Ausführungsformen neuerungsgemäßer Heizein
richtungen sichergestellt, daß die über die Abgasleitung 4 abströ
menden Rauchgase über den Kondensatablauf 3′′ keine Luft von außen
angesaugt werden kann und auch keine Rauchgase nach außen dringen
können, da dieser entweder durch das Kondensat oder den Ventilkör
per verschlossen ist.
Bei der Ausführungsform nach der Fig. 3 ist der Brenner 21 nach
unten gegen den Boden 22 des Heizraumes 23 gerichtet, in dem ein
Wärmetauscher 24 angeordnet ist, der wie der Wärmetauscher 2 vom
Wasser durchflossen ist.
Im untersten Bereich des Heizraumes 23 ist ein Rauchgasabzug 25
angeordnet. Weiter ist am tiefsten Punkt 22′ des im wesentlichen
trichterförmig ausgebildeten Bodens 22 ein Kondensatablauf 26 an
geordnet, der mit einem Siphon 27 versehen ist, der mit Kondens
wasser gefüllt ist.
Stromab des Siphons 27 ist in dem Kondensatablauf 26 ein
Temperaturfühler 28 angeordnet, der mit einer Auswerteeinrichtung
in Form eines Temperaturschalters 29 verbunden ist. Dieser schal
tet bei Überschreiten einer bestimmten Temperatur den Brenner 21
durch ein Ventil 29′ der Brennstoffzufuhrleitung 29′′ ab. Dies ist
dann der Fall, wenn das Wasser im Siphon 27 verdunstet ist und da
her Rauchgas durch den Kondensatablauf 26 austreten kann. In die
sem Fall steigt die Temperatur am Temperaturfühler 28 stark an,
wodurch dieser Störfall einfach erkannt werden kann.
Bei der Ausführungsform nach der Fig. 4 sind die Flammen des
Brenners 21 nach oben gerichtet, wobei oberhalb des Brenners 21
der Wärmetauscher 24 angeordnet ist. Das im Bereich des Wärme
tauschers 24 anfallende Kondensat fließt über Leitungen 30 in den
Kondensatablauf 26 und den Siphon 27. Es ist ein in einem Motor
29′′′ angetriebener Abgasventilator 29′′′′ vorgesehen.
Die Fig. 5 zeigt mögliche Anordnungen des Temperaturfühlers 28.
Dabei kann der Temperaturfühler 28 stromauf des Siphons 27, aber
auch im Bereich des Siphons 27 angeordnet werden. Weiter kann der
Temperaturfühler 28 auch stromab des Siphons 27 angeordnet werden.
Bei der Ausführungsform nach der Fig. 6 ist der als Gebläsebren
ner 31′ ausgebildete Brenner 31 nach unten gegen den Boden 32 des
Heizraumes 33 gerichtet, in dem ein Wärmetauscher 34 angeordnet
ist. Der Wärmetauscher 34 ist mit dem Rücklauf RL, in dem eine Um
laufpumpe 41 angeordnet ist, und dem Vorlauf VL verbunden, wobei
in letzterem an einer erhöht liegenden Stelle ein Ent
lüftungsventil 42 angeordnet ist.
Im untersten Bereich des Heizraumes 33 ist ein Anfang eines Rauch
gasabzuges 35 angeordnet. Weiter ist am tiefsten Punkt des im we
sentlichen trichterförmig ausgebildeten Bodens 32 ein Konden
satablauf 36 angeordnet, der mit einem Siphon 37 versehen ist, der
mit Wasser gefüllt ist.
An dem Entlüftungsventil 42 ist eine flexible Leitung 43 ange
schlossen, die in den Siphon 37 mündet. Beim Entlüften des Wärme
tauschers 34 mittels des Entlüftungsventiles 42 gelangt das aus
dem Entlüftungsventil 42 austretende Wasser-Luft-Gemisch über die
Leitung 43 in den Siphon und füllt diesen auf. Da das Entlüften
des Wärmetauschers 34 zumeist vor der ersten Inbetriebnahme nach
einer längeren Betriebspause erfolgt, wird auf diese Weise auch
sichergestellt, daß der Siphon gefüllt wird und daher bei der In
betriebnahme keine Brenngase über den Kondensatablauf in den Auf
stellraum des Heizgerätes gelangen können.
Stromab des Siphons 37 ist in dem Kondensatablauf 36 ein
Temperaturfühler 38 angeordnet, der mit einem Temperatur
schalter 39 verbunden ist. Dieser schaltet bei Überschreiten einer
bestimmten Temperatur den Brenner 31 durch Sperren der Öl- oder
Gaszufuhrleitung 40′ mittels eines Magnetventiles 40 ab. Dies ist
dann der Fall, wenn das Wasser im Siphon 37 verdunstet ist und da
her Rauchgas durch den Kondensatablauf 36 austreten kann. In die
sem Fall steigt die Temperatur am Temperaturfühler 38 an, wodurch
dieser Störfall einfach erkannt werden kann.
Dabei kann weiter vorgesehen sein, daß in einem solchen Fall das
Entlüftungsventil 42 automatisch für eine kurze Zeit geöffnet
wird, um den Siphon 37 aufzufüllen. Dazu ist es lediglich notwen
dig, das Entlüftungsventil 42 als Magnetventil auszubilden und ein
Zeitglied vorzusehen.
Die Heizeinrichtung nach der Fig. 7 weist eine Brennkammer 51
auf, in der ein Wärmetauscher 52 und ein Gebläsesturzbrenner 53
angeordnet sind, wobei die Brennkammer 51 von einem Wassermantel
51′ umgeben ist, der in Durchflußrichtung des von einer Pumpe be
wegten Heizwassers dem Wärmetauscher 52 nachgeschaltet ist. Im Bo
den der Brennkammer 51 ist ein mit einem Kondensatablauf kombi
nierter Abgasabzug 54 angeordnet, der mit einer Abgasleitung 55
verbunden ist, von der ein siphonartiger Abschnitt 56 einer Kon
densatablaufleitung 57 abzweigt.
Der Brenner 53 wird über ein angeordnetes, in seiner Drehzahl
steuerbares Gebläse 58 mit einem Brenngas-Luft-Gemisch beauf
schlagt. Dieses Gebläse 58 wird von einer Steuerung 59 gesteuert,
die bei der dargestellten Ausführungsform ein Zeitglied 60 ent
hält. Mit diesem Zeitglied 60 wird das Gebläse in regelmäßigen Ab
ständen und für eine vorgegebene Zeitdauer auf eine Drehzahl ein
gestellt, bei der sich ein Teillastbetrieb der Heizeinrichtung von
ca. 40-70% der Wärmenennleistung bei nahezu vollem Wasserdurch
satz durch den Wärmetauscher ergibt, bei dem es zu einem Anfall
von Kondensat kommt, das über den Abgasabzug 54 in den siphon
artigen Abschnitt 56 der Kondensatablauf 57 gelangt und diesen
auffüllt, wobei das Kondensat zur Verhinderung eines Austritts von
Abgas über den siphonartigen Abschnitt 53 der Kondensatablauf 57
dient.
Auf diese Weise wird sichergestellt, daß das Kondensat, das wäh
rend eines Betriebes des Brenners 53, bei welchem kein Kondensat
anfällt, wie zum Beispiel bei einem Vollast-Betrieb oder hoher
Vorlauftemperatur, im siphonartigen Abschnitt 56 verdunstet, in
bestimmten Zeitabständen wieder aufgefüllt wird, so daß es zu kei
nem zu weitem Absinken des Kondensatpegels im siphonartigen Ab
schnitt 56 kommen kann, wodurch ein Austritt von Abgasen über den
siphonartigen Abschnitt verhindert wird.
Wie aus der Fig. 8 zu ersehen ist, ist zwischen einem Regel
gerät 61, das die Brennerleistung entsprechend den jeweiligen An
forderungen regelt, und einem Drehzahlregler 62, der mit dem An
trieb des Gebläses 58 verbunden ist, das Zeitglied 60 zwischenge
schaltet. Dieses Zeitglied beeinflußt den Drehzahlregler 62 in der
Weise, daß das Gebläse in einen Teillastbetrieb übergeht, bei dem
auch der Brenner in einen Teillastbetrieb übergeht, bei dem es zu
einer Kondensatbildung kommt.
Eine weitere Variante besteht darin, daß, wie strichliert in der
Fig. 7 angedeutet ist, im Bereich des siphonartigen Abschnit
tes 56 ein Niveaufühler 63 angeordnet sein kann, der mit der
Steuerung 59 über eine Leitung verbunden ist, die in diesem Fall
kein Zeitglied aufzuweisen braucht. Bei dieser Variante wird das
Gebläse 58 in einen Teillastbetrieb gesteuert, sobald der Füll
stand im siphonartigen Abschnitt 56 unter einen bestimmten Wert
abgesunken ist.
Claims (14)
1. Heizeinrichtung mit einem Brenner und einem
Abgassammelkasten, von dessen Bodenbereich eine
Abgasleitung und ein Kondensatablauf ausgehen,
wobei der letztere nach unten vom Abgassammelka
sten wegführt und mit einer Staueinrichtung ver
sehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ein
richtung zur Aufrechterhaltung einer bestimmten
Mindest-Stauhöhe vorgesehen ist.
2. Heizeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Kondensatablauf (5) ein Ventil
sitz (6, 6′) angeordnet ist, der mit einem in Ab
hängigkeit von der Höhe der Kondensatsäule ober
halb des Ventilsitzes (6, 6′) gesteuerten Ventil
körper (8, 8′) zusammenwirkt.
3. Heizeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (8) von un
ten her mittels einer Feder (9) gegen den Ventil
sitz (6) gepreßt ist und bei einer bestimmten
Höhe der Kondensatsäule unter Überwindung der
Kraft einer Feder (9) öffnet.
4. Heizeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Feder (9) an einem einstellba
ren Widerlager abgestützt ist.
5. Heizeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ventilkörper (8, 8′) mit einem
Schwimmer (12) verbunden ist, der vorzugsweise in
einer in den Kondensatablauf (5) eingesetzten
Führung vertikal beweglich geführt ist.
6. Heizeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schwimmer (12) als Ring ausge
bildet ist, an dessen Unterseite der als Dicht
lippe ausgebildete Ventilkörper (8′) angeordnet
ist.
7. Heizeinrichtung nach Anspruch 1 mit einem mit ei
nem Entlüftungsventil versehenen Wärmetauscher,
bei welcher Heizeinrichtung der Kondensatablauf
durch einen Siphon gebildet ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß in dem Kondensatablauf (26) stromab
des Siphons (27) ein Temperaturfühler (28) ange
ordnet ist, der mit einem Temperaturschalter (29)
verbunden ist, der bei Überschreiten einer be
stimmten Temperatur den Brenner (21) abschaltet.
8. Heizeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Entlüftungsventil (32) am Wär
metauscher (34) vorgesehen ist und daß an dem
Entlüftungsventil (32) eine in den Siphon (37)
des Kondensatablaufes (36) mündende Leitung (43)
angeschlossen ist.
9. Heizeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Leitung (43) als flexible Lei
tung ausgebildet ist.
10. Verfahren zum Steuern eines Heizgerät mit einem
in einem Brennraum angeordneten, stetig steuerba
ren, durch ein Gebläse unterstützten Brenner, bei
dem im Bodenbereich des Brennraumes die Abgase
abgeführt werden und ein Kondensatabfluß vorgese
hen ist, in dem ein siphonartiger Abschnitt ange
ordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Bren
ner zeitweise in einen einen Kondensatanfall
ermöglichenden Teillastbetrieb geschaltet wird,
in dem die Nennleistung des Brenners deutlich un
terschritten wird, während der Kühlmitteldurch
satz durch einen von den Abgasen beaufschlagten
Wärmetauscher etwa unverändert, insbesondere im
Bereich des Kühlmitteldurchsatzes bei der
Brennernennleistung, verbleibt.
11. Heizgerät zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Steuerung (9) vorgesehen ist, die ein Zeit
glied (10) aufweist, das in bestimmten Zeitab
ständen für eine vorbestimmte Zeit Steuersignale
auslöst, die den Brenner (3) in einen bestimmten,
eine Kondensatbildung ermöglichenden Betriebszu
stand bringen.
12. Heizgerät zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Steuerung (59) vorgesehen ist, die mit einem im
siphonartigen Abschnitt (6) des Kondensatab
laufes (7) angeordneten Niveaufühler (63) verbun
den ist, und bei Absinken des Füllstandes in die
sem Abschnitt (6 ) den Brenner (58) in einen
einen Kondensatanfall ermöglichenden Teillastbe
trieb steuert.
13. Verfahren zum Steuern eines Heizgerät mit einem
in einem Brennraum angeordneten, stetig in seiner
Leistung steuerbaren, durch ein Gebläse unter
stützten Brenner, bei dem im Bodenbereich des
Brennraumes die Abgase abgeführt werden und ein
Kondensatabfluß vorgesehen ist, in dem ein
siphonartiger Abschnitt angeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß bei gleichbleibender Brenner
leistung, vorzugsweise Teillast, der Kühlmittel
durchsatz zeitweise über das der jeweiligen Bren
nerleistung entsprechende Maß erhöht wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, daß der Wärmetauscher zusätzlich gekühlt
wird, insbesondere durch zusätzliche Erwärmung
eines weiteren Kühlmittels (Brauchwas
serbereiter).
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