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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Steuern eines In einem Brennraum angeordneten gebläseunterstützten Brenners, bei dem im Bodenbereich des Brennraumes ein Abgasabzug und ein Kondensatabfluss vorgesehen sind, wobei Im Kondensatabfluss ein Siphon vorgesehen Ist und der Brenner zur Befüllung des Siphons von der Steuerung In einen Telllastbetneb geschaltet wird, In dem Kondensat anfällt, nach Patent 399936.
Bel Heizgeräten der erwähnten Art ergibt sich das Problem, dass bel einem stromauf des Brenners angeordneten Gebläse bei zu geringer Wasserfüllung des Siphons oder zu genngen Kondensatanfall die heissen Abgase ausser über den Rauchgasabzug auch über den Kondensatabfluss austreten können, wodurch sich unter Umständen eine entsprechend hohe Vergiftungsgefahr ergibt.
Bel einem stromab des Brenners angeordneten Gebläse würde bel fehlender Wasserfüllung des Siphons Falschluft angesaugt mit dem Effekt, dass im Brennerbereich unerwünschte Veränderungen auftreten.
Ziel der Erfindung Ist es, diese Nachteile zu vermelden und eine Heizeinnchtung der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, bei der ein ausreichend Rohr Füllstand des Siphons des Kondensatabflusses gewährleistet ist.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass Im Teillastbetrieb die Nennleistung des Brenners deutlich unterschritten wird, während der Kühlmitteldurchsatz durch einen von den Abgasen beaufschlagten Wärmetauscher etwa unverändert, insbesondere im Bereich des Kühlmitteldurchsatzes bei der Brennernennleistung, verbleibt.
Durch diese Massnahme ist sichergestellt, dass von Zeit zu Zeit besonders viel Kondensat anfällt und daher der Siphon entsprechend aufgefüllt wird, so dass der durch Verdunstung auftretende Flüssigkeitsverlust Im Siphon ausgeglichen wird.
Der Teillastbereich, auf den der Brenner zur Kondensatbildung eingestellt wird, beträgt vorzugsweise 30 bis 60 % der Nennleistung.
Nach einer anderen Variante der Erfindung ist vorgesehen, dass bei gleichbleibender Brennerleistung im Teillastbetrieb der Kühlmitteldurchsatz durch einen von den Abgasen beaufschlagten Wärmetauscher zeitweise über das der jeweiligen Brennerleistung entsprechende Mass erhöht wird.
Auch durch diese Massnahme ist ein zeltweiser Anfall von Kondensat sichergestellt, da eben zweitweise mehr Wärme dem System entzogen wird, als durch den Brenner in dieses eingebracht wird.
Dabei kann der Kühlmitteldurchsatz zur Kondensatbildung auf ca. 130 % des Kühlmitteldurchsatzes bei Nennleistung erhöht werden. Dies kann zum Beispiel über eine In ihrer Drehzahl steuerbare Pumpe erreicht werden.
Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, dass der Wärmetauscher zusätzlich gekühlt wird, insbesondere durch zusätzliche Erwärmung eines weiteren Kühlmittels (Brauchwasserbereiter).
Dadurch kann der zeitweise erhöhte Wärmeentzug nutzbringend eingesetzt werden. So kann zum Beispiel zusätzlich zu einem eine Heizungsanlage versorgenden Wärmetauscher ein Brauchwasserbereiter vom durch den Brenner erhitzten Medium beaufschlagt werden, wodurch dieses durch das Kühlmedium, in aller Regel Wasser, das eben die Heizungsanlage beziehungsweise eine Brauchwasserzapfstelle versorgt, gekühlt werden. Es kann aber auch vorgesehen werden, dass überhaupt von einem Heizbetrieb auf Brauchwasserbereitung umgeschaltet wird, da in letzterem mehr Wärme dem vom Brenner beaufschlagten Wärmetauscher entzogen wird.
So beträgt bei Heizbetrieb die Nennleistung des Brenners zum Beispiel 12 kW und die zur Kondensatbildung vorgesehene Teillast zum Beispiel 4 bis 6 kW und bei Brauchwasserbereitung 20 kW bei Nennlast
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Fig. 1 schematisch ein erfindungsgemässes Heizgerät,
Fig. 2 schematisch eine Steuerung für ein Heizgerät nach der Fig. 1.
Die Heizeinrichtung nach der Fig. 1 weist eine Brennkammer 1 auf, in der ein Wärmetauscher 2 und ein Brenner 3 angeordnet sind, wobei die Brennkammer 1 von einem Wassermantel umgeben ist, der in Durchflussrichtung des Heizwassers dem Wärmetauscher 2 nachgeschaltet ist. Im Boden der Brennkammer 1 ist ein mit einem Kondensatabfluss kombinierter Abgasabzug 4 angeordnet, der mit einer Abgasleitung 5 verbunden ist, von der ein syphonartiger Abschnitt 6 einer Kondensatableitung 7 abzweigt.
Der Brenner 3 wird beispielsweise über ein stromauf angeordnetes, in seiner Drehzahl steuerbares Gebläse 8 mit einem Brenngas-Luftgemisch beaufschlagt. Dieses Gebläse 8 wird von einer Steuerung 9 gesteuert, die bel der dargestellten Ausführungsform ein Zeitglied 10 enthält. Mit diesem Zeitglied 10 wird das Gebläse in regelmässigen Abständen und für eine vorgegebene Zeitdauer auf eine Drehzahl eingestellt, bei der sich ein Teillastbetrieb der Heizeinrichtung ergibt, bei dem es zu einem Anfall von Kondensat kommt, das über den Abgasabzug 4 in den syphonartigen Abschnitt 6 der Kondensatableitung 7 gelangt
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und diesen auffüllt, wobei das Kondensat zur Verhinderung eines Austritts von Abgas über den syphonartigen Abschnitt 3 der Kondensatableitung 7 dient.
Auf diese Weise wird sichergestellt, dass das Kondensat, das während eines Betriebes des Brenners 3, bei welchem kein Kondensat anfällt, wie z. B. bel einem Vollast-Betneb, Im syphonartigen Abschnitt 6 verdunstet, in bestimmten Zeitabständen wieder aufgefüllt wird, sodass es zu keinem zu weitem Absinken des Kondensatpegels im syphonartigen Abschnitt 6 kommen kann, wodurch ein Austritt von Abgasen über den syphonartigen Abschnitt verhindert wird.
Wie aus der Fig. 2 zu ersehen ist, Ist zwischen einem Regelgerät 11, das die Brennerleistung entsprechend den jeweiligen Anforderungen regelt, und einem Drehzahlregler 12, der mit dem Antneb des Gebläses 8 verbunden ist, das Zeitglied 10 zwischengeschaltet. Dieses Zeitglied beeinflusst den Drehzahlregler 12 in der Weise, dass das Gebläse in einen Teillastbetrieb übergeht, bei dem auch der Brenner in einen Teillastbetrieb übergeht, bei dem es zu einer Kondensatbildung kommt.
Eine weitere Variante besteht darin dass, wie strichliert In der Fig. 1 angedeutet Ist, im Bereich des syphonartigen Abschnittes 6 ein Niveaufühler 13 angeordnet sein kann, der mit der Steuerung 9 verbunden ist, die in diesem Fall kein Zeitglied aufzuweisen braucht. Bei dieser Variante wird des Gebläse 8 In einen Teillastbetrieb gesteuert, sobald der Füllstand zm syphonartigen Abschnitt 6 unter einen bestimmten Wert abgesunken ist.
Patentansprüche 1. Verfahren zum Steuern eines In einem Brennraum angeordneten gebläseunterstützten Brenners, bei dem im Bodenbereich des Brennraumes ein Abgasabzug und ein Kondensatabfluss vorgesehen sind, in dem ein Siphon vorgesehen ist, wobei der Brenner zur Befüllung des Siphons von der Steuerung in einen Teillastbetrieb geschaltet wird, in dem Kondensat anfällt, nach Patent 399396, dadurch gekenn- zeichnet, dass im Teillastbetrieb die Nennleistung des Brenners deutlich unterschritten wird, während der Kühlmitteldurchsatz durch einen von den Abgasen beaufschlagten Wärmetauscher etwa unverän- dert, insbesondere im Bereich des Kühlmitteldurchsatzes bei der Brennernennleistung, verbleibt.
2. Verfahren zum Steuern eines in einem Brennraum angeordneten gebläseunterstützten Brenners, bei dem im Bodenbereich des Brennraumes ein Abgasabzug und ein Kondensatabfluss vorgesehen sind, in dem ein Siphon vorgesehen ist und der Brenner zur Befüllung des Siphons von der Steuerung in einem
Teillastbetrieb geschaltet wird, in dem Kondensat anfällt, nach Patent 399396, dadurch gekennzeich- net, dass bei gleichbleibender Brennerleistung im Teillastbetrieb der Kühlmitteldurchsatz durch einen von den Abgasen beaufschlagten Wärmetauscher zeitweise über das der jeweiligen Brennerleistung entsprechende Mass erhöht wird.