DE10111073C2 - Heizgerät und Verfahren zum Betreiben eines Heizgeräts - Google Patents
Heizgerät und Verfahren zum Betreiben eines HeizgerätsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Heizgerät, insbesondere ein
Brennwert-Heizgerät, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des
Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren
zum Betreiben eines derartigen Heizgeräts entsprechend den
Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 11.
Aus der deutschen Patentanmeldung mit dem amtlichen
Aktenzeichen 199 23 546.5 vom 21.05.1999 sind ein solches
Heizgerät sowie ein zugehöriges Betriebsverfahren bekannt,
bei dem das Heizgerät mit einem Brenner, einer Brennkammer
und mit einer Wärmeübertragereinheit ausgestattet ist, in
welcher Verbrennungsabgas zumindest in einem unteren
Leistungsbereich des Heizgerätes unter den Taupunkt von
Wasserdampf abkühlt, so daß in den Verbrennungsabgasen
enthaltener Wasserdampf kondensiert. Heizgeräte, bei denen
auch die Kondensationswärme des im Verbrennungsabgas
enthaltenen Wasserdampf genutzt wird, werden auch als
"Brennwert-Heizgeräte" bezeichnet und benötigen eine
Kondensat-Ableitvorrichtung, um das anfallende Kondensat
abzuführen. Damit durch diese Kondensat-Ableitvorrichtung
keine Verbrennungsabgase in die Umgebung austreten können,
ist in der Kondensat-Ableitvorrichtung ein Siphon
angeordnet, der eine Sperrflüssigkeit enthält, die in der
Regel durch das Kondensat gebildet ist.
Nach längeren Stillstandszeiten des Heizgeräts oder wenn das
Heizgerät überwiegend bei hohen Temperaturen betrieben wird,
bei denen die Abgastemperaturen im Heizgerät vorwiegend
oberhalb des Taupunkts liegen, besteht die Gefahr, daß der
Siphon austrocknet und so Abgase in die Umgebung, z. B. in
den Aufstellungsraum, des Heizgeräts gelangen. Um dies zu
verhindern, verfügt ein gattungsgemäßes Heizgerät über eine
Steuerung, die bei Vorliegen vorbestimmter Randbedingungen
ein Siphon-Füllprogramm aktiviert bzw. durchführt, bei dem
das Heizgerät für eine vorbestimmte Zeitspanne in einem
Betriebszustand betrieben wird, bei dem Kondensat anfällt.
Die Randbedingungen, bei denen beim bekannten Heizgerät das
Siphon-Füllprogramm durchgeführt wird, sind beispielsweise
dann erfüllt, wenn ein Hauptschalter des Heizgeräts betätigt
wird oder wenn innerhalb einer vorbestimmten Zeit, z. B.
innerhalb von 48 Stunden, keine Wärmeanforderung erfolgte,
obwohl das Heizgerät betriebsbereit war. Eine weitere
Randbedingung kann im Umschalten zwischen einem Sommer-
Betrieb und einem Winter-Betrieb gesehen werden.
Vorzugsweise wird das Siphon-Füllprogramm für wenigstens 10
Minuten oder mindestens 15 Minuten aktiviert. Es hat sich
gezeigt, daß die genannten Randbedingungen nicht in jedem
Fall ein Austrocknen des Siphons verhindern können und
außerdem dazu führen können, daß das Heizgerät zur Erzeugung
von Kondensat betrieben wird, obwohl noch hinreichend
Kondensat im Siphon enthalten ist.
Aus der DE 41 34 230 C2 ist eine Heizeinrichtung mit einem Siphon versehenen Kon
densatablauf und einen Entlüftungsventil, das mit einem Wärmetauscher verbunden ist,
bekannt. An dem Entlüftungsventil ist eine in den Siphon des Kondensatablaufs münden
de Leitung angeschlossen. Weiterhin ist innerhalb des Siphons ein Temperatursensor an
geordnet, der die Temperatur des Rauchgases detektiert, sobald der Siphon nicht mit
Wasser gefüllt ist. Dadurch wird vom Temperatursensor ein Störfall erkannt und durch
Sperren der Brennstoffzufuhr der Brenner stillgesetzt oder ein Nachfüllen des Siphons
durchgeführt.
Das erfindungsgemäße Heizgerät mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und das erfin
dungsgemäße Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 7 haben demgegenüber den
Vorteil,
daß durch die Berücksichtigung der im Bereich des Siphons
herrschenden Temperaturen die Notwendigkeit zur Durchführung
des Siphon-Füllprogramms besser erkennbar ist, so daß
verspätete und/oder verfrühte, also unnötige Füllvorgänge
besser vermieden werden können. Die Erfindung beruht dabei
auf der Überlegung, daß der Siphon bei höheren Temperaturen
schneller austrocknet als bei niedrigeren Temperaturen. Ein
herkömmliches Heizgerät, bei dem das Siphon-Füllprogramm
ohne Berücksichtigung der Siphontemperatur z. B. dann
durchgeführt wird, wenn das Heizgerät eine vorbestimmte
Zeitspanne betriebsbereit ist, ohne daß in dieser Zeit eine
Wärmeanforderung erfolgte, kann so ausgelegt sein, daß für
mittlere Siphontemperaturen ein Austrocknen des Siphons
sicher verhindert werden kann. Bei höheren Temperaturen kann
es jedoch zu einem Austrocknen des Siphons kommen, zumindest
soweit, daß das darin gespeicherte Kondensat seine Abgas-
Sperrwirkung nicht mehr in ausreichender Weise erfüllen
kann. Bei niedrigeren Temperaturen kommt es dann zu
unnötigen Betätigungen des Heizgerätes. Um einen Gasaustritt
mit Sicherheit auszuschließen, müßte ein herkömmliches
Heizgerät auf die höchsten auftretenden Siphontemperaturen
ausgelegt sein, wobei dann bei den üblicherweise
auftretenden, niedrigeren Siphontemperaturen das Heizgerät
regelmäßig zu oft betrieben wird.
Im Unterschied dazu wird bei der Erfindung die
Siphontemperatur dahingehend berücksichtigt, daß bei höheren
Siphontemperaturen das Siphon-Füllprogramm früher aktiviert
wird als bei niedrigeren Siphontemperaturen. Durch die
Erfindung können somit einerseits ein unnötiger verfrühter
Betrieb und andererseits ein gefährlicher verspäteter
Betrieb des Heizgerätes besser vermieden werden.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der
zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. Es
zeigen, jeweils schematisch,
Fig. 1 einen Längschnitt durch ein Heizgerät nach der
Erfindung,
Fig. 2A ein Diagramm zur Darstellung des zeitlichen
Verlaufs der Brennerleistung bei einem
Startvorgang, wie er aus dem Stand der Technik
bekannt ist,
Fig. 2B ein Diagramm wie in Fig. 2A, jedoch bei einem
erfindungsgemäßen Heizgerät.
Entsprechend Fig. 1 weist ein Heizgerät 1 nach der Erfindung
einen Brenner 10 auf, dem ein Brenngas-Luftgemisch durch ein
nicht dargestelltes Gebläse zugeführt wird. Der Brenner 10
sitzt am oberen Ende einer Brennkammer 12, die durch eine
Wärmeübertragereinheit 14 nach unten und seitlich
abgeschlossen ist. Stromab der Wärmeübertragereinheit 14 ist
ein Abgasraum 16 angeordnet, an dessen tiefster Stelle eine
Kondensat-Ableitvorrichtung 17 vorgesehen ist. Der Abgasraum
16 ist stromab als Abgasableitung in Form eines Abgasrohres
18 ausgebildet, das nach oben zu einem nicht dargestellten
Kamin- bzw. Außenwandanschluß geführt ist. Die
Wärmeübertragereinheit 14 weist wasserführende Kanäle 22,24
auf, so daß das darin strömende Wasser durch die heißen
Verbrennungsabgase, die entlang von Rippen 26 in Richtung
des Abgasraumes 16 strömen, erhitzt wird. Die durch die
Wärmeübertragereinheit 14 abgekühlten Abgase strömen über
den Abgasraum 16 in das Abgasrohr 18, das die Abgase vom
Heizgerät 1 wegführt.
Die Kondensat-Ableitvorrichtung 17 weist einen Stutzen 30
auf, der an der tiefsten Stelle des Abgasraums 16 an diesen
angeschlossen ist. Die Kondensat-Ableitvorrichtung 17
enthält einen Siphon 28, der im Normalzustand mit Kondensat
29 gefüllt ist, das als Sperrflüssigkeit dient und einen
Austritt von Abgasen, z. B. in den Aufstellungsraum des
Heizgerätes 1, verhindert. Stromab des Siphons 28 ist ein
Anschlußstutzen 32 vorgesehen, über den das Kondensat 29 in
eine nicht dargestellte Abwasserleitung abgeführt wird. Vom
Siphon 28 zweigt weiterhin ein Stutzen 34 ab, mit dem der
Siphon 28 manuell von außen mit Wasser gefüllt werden kann.
Diese zusätzliche Befüllungsmöglichkeit ist beispielsweise
für die Erstbefüllung des Siphons 28 erforderlich, die im
Rahmen das Installation des Heizgerätes 1 durchgeführt wird.
Ebenso kann der Siphon 28 nach einer Inspektion des
Heizgerätes 1 oder nach einem Reinigungsvorgang wieder
aufgefüllt werden.
Das Heizgerät 1 weist außerdem eine Steuerung 2 auf, die
über eine angedeutete Steuerleitung 3 das Heizgerät 1 bzw.
den Brenner 10 betätigen kann. Die Steuerung 2 ist außerdem
mit einem Temperatursensor 4 verbunden, der hier in der
speziellen Ausführungsform am Siphon 28 ausgebildet ist. Bei
dieser Ausführungsform kann die Steuerung 2 somit die
Temperatur im Bereich des Siphons 28 direkt ermitteln. Bei
einer anderen, nicht gezeigten Ausführungsform ist die
Steuerung 2 mit einem anderen, hier nicht gezeigten
Temperatursensor verbunden, den das Heizgerät 1 oder ein
Peripheriegerät des Heizgeräts 1, z. B. ein Brauchwassertank,
ohnehin aufweist. Da sich der Siphon 28 zwangsläufig in
räumlicher Nähe zum Heizgerät 1 und üblicherweise auch in
räumlicher Nähe zu den Peripheriegeräten des Heizgerätes 1
befindet, kann die Steuerung 2 aus der mit dem ohnehin
vorhandenen Temperatursensor gemessenen Temperatur die im
Bereich des Siphons 28 anliegende Temperatur ermitteln.
Hierzu kann die Steuerung 2 beispielsweise geeignete
Korrekturfaktoren berücksichtigen. Die Ermittlung der
Temperatur im Bereich des Siphons 28 erfolgt hierbei
indirekt.
In Fig. 2A ist anhand eines Diagramms ein aus dem Stand der
Technik bekannter Startvorgang für ein Brennwert-Heizgerät
dargestellt. Dabei ist auf der Ordinate die Brennerleistung
PBr aufgetragen, während die Abzisse die Zeit t darstellt.
Beim Vorliegen einer Wärmeanforderung wird zum Zeitpunkt t0
der Brenner 10 gezündet, der beispielsweise zwischen einer
minimalen Leistung Min von etwa 7 kW und einer maximalen
Leistung Max von etwa 25 kW einstellbar ist. Nach
erfolgreicher Zündung wird die Brennerleistung PBr ab dem
Zeitpunkt t1 auf die minimale Leistung Min abgesenkt.
Innerhalb einer Zeitspanne von t2 bis t3 wird der Brenner 10
für beispielsweise 9 Sekunden mit seiner minimalen Leistung
Min betrieben, um eine Überhitzungsgefahr des Heizgeräts 1
bei zu geringer Wärmeabfuhr auszuschließen. Anschließend
wird bei dem Zeitpunkt t3 die Brennerleistung PBr auf die
maximale Brennerleistung Max angehoben bzw. entsprechend der
anliegenden Wärmeanforderung geregelt.
In Fig. 2B ist der Verlauf der Brennerleistung PBr über der
Zeit t dargestellt, wenn ein Siphon-Füllprogramm aktiviert
ist. Nach dem Start des Heizgeräts 1 wird die Leistung PBr
des Brenners 10 ab dem Zeitpunkt t2 wieder auf die minimale
Leistung Min abgesenkt. Im Gegensatz zur Regelung der
Brennerleistung PBr gemäß Fig. 2A wird diese minimale
Leistung Min während einer erheblich größeren Zeitspanne von
t2 bis t3, z. B. für etwa 15 Minuten beibehalten, bevor die
Brennerleistung PBr entsprechend der anliegenden
Wärmeanforderung hochgeregelt wird. Somit kann
sichergestellt werden, daß nach dem Start des Heizgeräts 1
rasch eine ausreichende Menge Abgaskondensat 29 entsteht,
die sich im Siphon 28 ansammelt und die erforderliche
Sperrwirkung zur Verhinderung eines unerwünschten Austritts
von Abgasen in den Aufstellungsraum erzeugt.
Fig. 2B zeigt somit eine bevorzugte Ausführungsform, bei der
das Siphon-Füllprogramm einem Heizbetrieb vorgeschaltet ist,
der zur Befriedigung der jeweils herrschenden
Wärmeanforderung dient. Ebenso ist eine Ausführungsform
denkbar, bei der die Steuerung 2 das Siphon-Füllprogramm
auch dann durchführt, wenn keine Wärmeanforderung vorliegt.
Mit Bezug auf Fig. 2B würde dies bedeuten, daß der Brenner
nach dem Zeitpunkt t3 wieder abgeschaltet wird.
Entsprechend der vorliegenden Erfindung aktiviert die
Steuerung 2 das Siphon-Füllprogramm in Abhängigkeit des
zeitlichen Verlaufs der Siphontemperatur, die - wie oben
erläutert - mit Hilfe eines Temperatursensors direkt (z. B.
mit Temperatursensor 4) oder indirekt (mit einem anderen,
z. B. ohnehin vorhandenen, Temperatursensor) ermittelt wird.
Beispielsweise wird die Steuerung 2 das Speicher-
Füllprogramm nur dann in Abhängigkeit des zeitlichen
Verlaufs der Speichertemperatur aktivieren, wenn für eine
vorbestimmte Zeitspanne, z. B. für 48 Stunden, keine
Wärmeanforderung vorgelegen hat. Bevorzugt wird jedoch eine
Ausführungsform, bei der die Steuerung 2 nur dann den
zeitlichen Verlauf der Siphontemperatur als Randbedingung
für das Siphon-Füllprogramm berücksichtigt, wenn das
Heizgerät 1 ausgeschaltet ist oder in einem Betriebszustand
betrieben wird, in dem im wesentlichen kein Kondensat 29
anfällt. Ein Betriebszustand des Heizgeräts 1, bei dem im
wesentlichen kein Kondensat anfällt, ist beispielsweise bei
sehr hoher Brennerleistung gegeben oder bei ausgeschaltetem
Brenner, wenn das Heizgerät 1 in einem Bereitschaftszustand
"Stand-by-Modus" betrieben wird. Beispielsweise ist es
möglich, daß die Steuerung 2 das Siphon-Füllprogramm dann
aktiviert, wenn die Siphontemperatur für eine vorbestimmte
Zeitdauer oberhalb einer vorbestimmten Temperatur liegt.
Zweckmäßig ist hier eine Staffelung, so daß mehrere
vorbestimmte Temperaturen vorgesehen sind, denen jeweils
eine vorbestimmte Zeitdauer zugeordnet ist.
Die Steuerung 2 kann auch so ausgebildet sein, daß sie der
jeweiligen Siphontemperatur eine Kondensatverdunstung pro
Zeiteinheit zuordnet und das Siphon-Füllprogramm
dementsprechend aktiviert, sobald eine vorbestimmte
Kondensatmenge verdunstet ist.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform kann die
Steuerung 2 so ausgebildet sein, daß sie der jeweiligen
Siphontemperatur wieder eine Kondensatverdunstung pro
Zeiteinheit zuordnet und zusätzlich dem jeweiligen
Betriebszustand des Heizgerätes (AN, AUS, Höhe der
Brennerleistung) einen Kondensatanfall pro Zeiteinheit
zuordnet, wobei die Steuerung 2 dann das Siphon-Füllprogramm
aktiviert, sobald die verdunstete Kondensatmenge um eine
vorbestimmte Kondensatmenge größer ist als die angefallene
Kondensatmenge. Die genannten Zuordnungen können
beispielsweise über Kennfelder oder Berechnungen erfolgen.
1
Heizgerät
2
Steuerung
3
Steuerleitung
4
Temperatursensor
10
Brenner
12
Brennraum
14
Wärmeübertragereinrichtung
16
Abgasraum
17
Kondensat-Ableitvorrichtung
18
Abgasrohr
22
Kanal
24
Kanal
26
Rippe
28
Siphon
29
Kondensat
30
Stutzen
32
Anschlußstutzen
34
Stutzen
Claims (10)
1. Heizgerät, insbesondere Brennwert-Heizgerät, mit einem
Brenner (10), mit einer Brennerkammer (12), mit einer
Wärmeübertragereinheit (14), in der Verbrennungsabgas zu
mindest in einem unteren Leistungsbereich des Heizgerätes
(1) unter den Taupunkt von Wasserdampf abkühlt, mit einer
Kondensat-Ableitvorrichtung (17), die einen Siphon (28)
aufweist, der zur Sicherung gegen einen unerwünschten Ab
gasaustritt eine Sperrflüssigkeit, insbesondere Kondensat
(29), enthält, und mit einer Steuerung (2), die bei Vor
liegen vorbestimmter Randbedingungen ein Siphon-
Füllprogramm aktiviert, bei dem das Heizgerät (1) für ei
ne vorbestimmte Zeitspanne in einem Betriebszustand be
trieben wird, bei dem Kondensat (29) anfällt, wobei die
Steuerung (2) mit mindestens einem Temperatursensor (4)
verbunden ist und damit direkt oder indirekt eine im Be
reich des Siphons (28) vorliegende Temperatur ermittelt,
und wobei die Steuerung (2) das Siphon-Füllprogramm in
Abhängigkeit des zeitlichen Verlaufs der Siphontemperatur
aktiviert, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (2)
der jeweiligen Siphontemperatur eine Kondensatverdunstung
pro Zeiteinheit zuordnet und das Siphon-Füllprogramm ak
tiviert, sobald eine vorbestimmte Kondensatmenge verdun
stet ist.
2. Heizgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Steuerung (2) der jeweiligen Siphontemperatur eine
Kondensatverdunstung pro Zeiteinheit zuordnet, dass die
Steuerung (2) dem jeweiligen Betriebszustand des Heizge
rätes (1) einen Kondensatanfall pro Zeiteinheit zuordnet
und dass die Steuerung (2) das Siphon-Füllprogramm akti
viert, sobald die verdunstete Kondensatmenge um eine vor
bestimmte Kondensatmenge größer ist als die angefallene
Kondensatmenge.
3. Heizgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Steuerung (2) das Siphon-Füllprogramm erst dann
durchführt, wenn eine Wärmeanforderung vorliegt, wobei
die Steuerung (2) das Siphon-Füllprogramm dann dem zur
Befriedigung der Wärmeanforderung dienenden Heizbetrieb
vorschaltet.
4. Heizgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Steuerung (2) das Siphon-Füllprogramm unabhängig da
von durchführt, ob eine Wärmeanforderung vorliegt oder
nicht.
5. Heizgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
der mindestens eine Temperatursensor (4) im Bereich des
Siphons (28) angeordnet ist.
6. Heizgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Steuerung (2) mit mindestens einem Temperatursensor
verbunden ist, der bereits für einen anderen Zweck am
oder im Heizgerät (1) angeordnet ist.
7. Verfahren zum Betrieb eines Heizgerätes (1), insbesondere
Brennwert-Heizgerät, mit einem Brenner (10), mit einer
Brennkammer (12), mit einer Wärmeübertrageeinheit (14),
in welcher Verbrennungsabgas zumindest in einem unteren
Leistungsbereich des Heizgerätes (1) unter den Taupunkt
von Wasserdampf abkühlt, und mit einer Kondensat-
Ableitvorrichtung (17), die einen Siphon (18) aufweist,
der zur Sicherung gegen einen unerwünschten Abgasaustritt
eine Sperrflüssigkeit, insbesondere Kondensat (29), ent
hält, bei dem bei Vorliegen vorbestimmter Randbedingungen
ein Siphon-Füllprogramm aktiviert wird und bei dem das
Heizgerät (1) für eine vorbestimmte Zeitspanne in einem
Betriebszustand betrieben wird, bei dem Kondensat (29)
anfällt, wobei eine im Bereich des Siphons (28) vorliegende
Temperatur ermittelt wird und wobei das Siphon-
Füllprogramm in Abhängigkeit des zeitlichen Verlaufs der
Siphontemperatur aktiviert wird, dadurch gekennzeichnet,
dass der jeweiligen Siphontemperatur eine Kondensatver
dunstung pro Zeiteinheit zugeordnet wird und dass das Si
phon-Füllprogramm aktiviert wird, sobald eine vorbestimm
te Kondensatmenge verdunstet ist.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass
der Siphontemperatur eine Kondensatverdunstung pro
Zeiteinheit zugeordnet wird, dass dem jeweiligen Be
triebszustand des Heizgerätes (1) ein Kondensatanfall pro
Zeiteinheit zugeordnet wird und dass das Siphon-
Füllprogramm aktiviert wird, sobald die verdunstete Kon
densatmenge um eine vorbestimmte Kondensatmenge größer
ist als die angefallene Kondensatmenge.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass
das Siphon-Füllprogramm erst dann durchgeführt wird, wenn
eine Wärmeanforderung vorliegt, wobei das Siphon-
Füllprogramm dann dem zur Befriedigung der Wärmeanforde
rung dienenden Heizbetrieb vorgeschaltet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass
das Siphon-Füllprogramm unabhängig davon durchgeführt
wird, ob eine Wärmeanforderung vorliegt oder nicht.
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ID=7676683
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