DE4236967C2 - Heizgerät - Google Patents
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- F24D—DOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
- F24D11/00—Central heating systems using heat accumulated in storage masses
- F24D11/002—Central heating systems using heat accumulated in storage masses water heating system
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Heizgerät gemäß dem einleitenden Teil des
unabhängigen Patentanspruchs, wie es aus der DE 40 28 490 A1 bekanntgeworden ist.
Hierbei bildet der Heizwasserspeicher mit dem Brauchwasserwärmetauscher eine
Baueinheit, wobei letzterer den zentralen Teil des Heizwasserspeichers bildet. Das von
der Wärmequelle aufgeheizte Wasser strömt in den Heizwasserspeicher ein, der einen
äußeren Ringraum des Speichers bildet. Bei weiterem Durchfluß tritt das Heizwasser aus
dem Speicherraum in ein zentrales Innenrohr ein, das den Brauchwasserwärmetauscher
aufweist. Aufgrund dieser Bauweise stellt sich der Heizwasserspeicher/
Brauchwasserwärmetauscher als sehr kompliziertes und schwierig zu wartendes Bauteil
dar.
Der Wärmebedarf von Einfamilienhäusern und Wohnungen nimmt auf
grund der modernen Bauweise mit einer sehr wirksamen Wärmedämmung
immer weiter ab. Eine Heizungsanlage muß daher an den verminderten
Wärmebedarf angepaßt und für kleinere Nennleistungen ausgelegt
werden, um mit einem hohen Wirkungsgrad betrieben werden zu kön
nen.
Für die Brauchwasserbereitung erfordern die gestiegenen Kom
fortansprüche der Nutzer höhere Wärmeleistungen und verbesserte
Auslaufbedingungen.
Die Kombi-Geräte der eingangs erwähnten Art können die sehr unter
schiedlichen Heizleistungen für den Heizbetrieb und für die
Brauchwasserbereitung bei steigenden Nutzungsanforderungen und
steigenden Komfortbedingungen immer schwerer erfüllen.
Um den einander widersprechenden Anforderungen entsprechen zu kön
nen wurden verschiedene Lösungen vorgeschlagen, wie zum Beispiel
einen leistungsstarken Umlauf-Wasserheizer mit großem indirektem
Speicher oder mit Schichtungsspeicher, oder direkt beheizte
Brauchwasserspeicher mit Heizungswärmetauschern oder direkt be
heizte Heizungswasserspeicher mit integriertem Brauchwasserwärme
tauscher.
Bei diesen Systemen ergeben sich jedoch verschiedene Nachteile. So
weist das erstgenannte System den Nachteil einer großen Brauchwas
ser-Wärmetauscherfläche auf, wobei die Wärmeleistung des Brenners
für den Zapfvorgang nicht nutzbar ist. Außerdem ist ein großer
Brauchwasserspeicher erforderlich.
Beim direkt beheizten Brauchwasserspeicher mit Hei
zungswärmetauscher ergibt sich der Nachteil einer auf ca. 60°C
begrenzten Heizungsvorlauftemperatur, einer hohen Brauchwas
sertemperatur, die zu einer schnellen Verkalkung des Speichers
führt, wobei die Wärmeleistung des Brenners für den Zapfvorgang
nicht nutzbar ist. Außerdem ist bei diesem System ein Heizungsmi
scher erforderlich.
Bei einem direkt beheizten Heißwasserspeicher mit Brauchwasser-
Wärmetauscher ergibt sich der Nachteil einer ständig hohen Heiz
wassertemperatur, die einen Heizungsmischer erforderlich macht.
Weiter ist der Wärmeinhalt des Speichers unter 60°C nicht nutzbar
und beim Zapfen ergibt sich eine merklich abfallende Brauchwasser
temperatur, wenn nicht ein entsprechend großer Speicher vorgesehen
ist.
Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und eine
Heizeinrichtung der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, die
einen hohen Komfort bei der Brauchwasserzapfung ermöglicht, obwohl
deren Leistung dem Heizungsbedarf angepaßt ist.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß ein Heizwasser
speicher in Reihe zum Primärzweig des Brauchwasser-Wärmetauschers
geschaltet ist, wobei der Primärzweig des Brauchwasser-Wärme
tauschers über eine in einen Randbereich des Heizwasserspeichers
mündende Leitung mit diesem verbunden ist und eine in Strömungs
richtung des Heizwassers von der Einmündung der Leitung abgekehr
ten Bereich des Heizwasserspeichers offene Leitung zum Umschalt
ventil führt.
Durch diese Maßnahmen ist es möglich einerseits durch das in dem
Brauchwasser-Wärmetauscher befindliche Heizwasser einen Vorrat an
warmem Brauchwasser bereitzuhalten, wodurch bei Zapfbeginn sofort
warmes Brauchwasser bereit steht. Außerdem ist durch den Heizwas
serspeicher auch sichergestellt, daß dem kalten Brauchwasser mehr
Energie zugeführt werden kann, als die Wärmequelle liefert, so daß
diese allein nach den Bedürfnissen des Heizkreises dimensioniert
werden kann. Dies ist dadurch möglich, daß das gespeicherte rela
tiv heiße Heizwasser dem Primärwärmetauscher zugeführt und in die
sem weiter erhitzt werden kann, wodurch das Brauchwasser rasch er
wärmt werden kann, beziehungsweise ein relativ großer Brauchwas
serdurchsatz ausreichend erwärmt werden kann.
Dabei kann mit relativ kleinen Brauchwasser-Wärmetauschern und
Heizwasserspeichern und kleiner Heizwasserumlaufmenge das Auslangen
gefunden werden, da bei der erfindungsgemäßen Anordnung der
Wärmeinhalt des Heizwasserspeichers und die Wärmeleistung des
Heizgerätes während eines Zapfvorganges voll genutzt werden kön
nen. Außerdem ist nur ein Heizwasserspeicher notwendig, der gegen
über einem Brauchwasserspeicher nicht korrosionsgeschützt sein muß
und für einen wesentlich niedrigeren Druck ausgelegt werden kann,
wobei keine Verkalkungsprobleme zu erwarten sind.
Dabei wird das Brauchwasser nach dem Durchlaufprinzip erwärmt, so
daß wesentlich kleinere Wärmeübertragungsflächen erforderlich
sind, als bei den oben erwähnten anderen Systemen.
Während des Zapfvorganges erhöht der Primärwärmetauscher die Tem
peratur des gespeicherten Heizwassers, so daß auch bei niedrigeren
Speichertemperaturen der Brauchwasser-Wärmetauscher mit einer ho
hen Vorlauftemperatur beaufschlagt wird.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann vorgesehen sein,
daß eine der Einmündung des Primärzweiges des Brauchwasser-Wärme
tauschers in den Heizwasserspeicher gegenüberliegende Prallplatte
vorgesehen ist.
Durch diese Maßnahme wird eine Vermischung des aus dem Brauchwas
ser-Wärmetauscher austretenden relativ kühlen Wassers mit dem im
Heizwasserspeicher befindlichen warmem Wasser vermieden, so daß
relativ lange warmes Wasser dem Primärwärmetauscher zugeführt wer
den kann.
Weiter kann vorgesehen sein, daß im untersten Bereich des Heizwas
serspeichers ein Temperaturfühler angeordnet ist, der mit einer
Brennersteuerung verbunden ist.
Durch diese Maßnahme kann sichergestellt werden, daß die Wärme
quelle, zum Beispiel ein Brenner, zumindest so lange in Betrieb
und der Durchfluß durch den Primärzweig des Brauchwasserspeichers
und dem Heizwasserspeicher erhalten bleibt, bis der gesamte Heiz
wasserspeicher wieder vom heißem Heizwasser erfüllt ist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann vorgesehen sein,
daß der Brauchwasser-Wärmetauscher im Heizwasserspeicher angeord
net ist.
Dadurch ergibt sich ein besonders kompakter Aufbau der Heizein
richtung, wobei weiter vorgesehen sein kann, daß der Heizwasser
speicher einen die Wärmequelle und den Primärwärmetauscher aufneh
menden Raum ringförmig umgibt.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei
zeigen:
Fig. 1 bis 3 schematisch verschiedene Ausführungsformen erfin
dungsgemäßer Heizgeräte.
Bei der Ausführungsform nach der Fig. 1 ist in einer Brennkam
mer 1 ein Brenner 2 angeordnet, der einen Primärwärmetauscher 3
beaufschlagt.
Über diesem Primärwärmetauscher 3 ist eine Unterhaube 4 angeord
net, über der eine Strömungssicherung 5 und eine Abgashaube 6, die
zu einer Abgasleitung 7 führt, angeordnet sind.
Der Primärwärmetauscher 3 ist in einen Heizungskreis eingeschal
tet, der durch eine Vorlaufleitung 8, eine Heizkörperanordnung
(nicht dargestellt) und eine Rücklaufleitung 9, sowie ein in die
ser angeordnetes Umschaltventil 10 und eine Umlaufpumpe 11 gebil
det ist.
Parallel zur Heizkörperanordnung ist ein Bypasskreis vorgesehen,
der durch einen Primärzweig 12 eines Brauchwasser-Wärmetau
schers 13 und einem zu letzterem in Reihe geschalteten Heizwasser
speicher 14 gebildet ist. Dieser Bypasskreis ist direkt an die
Vorlaufleitung 8 angeschlossen und über das Umschaltventil 10 mit
der Rücklaufleitung 9 anstelle der Heizkörperanordnung verbindbar.
Im Falle einer Zapfung von Brauchwasser, schaltet ein Wasserschal
ter 15 und gibt ein Signal, das zu einem Start des Brenners 2 und
einer Umschaltung des Umschaltventiles 10 in der Weise führt, daß
eine Verbindung zwischen dem Heizwasserspeicher 14 und dem Primär
wärmetauscher 3 hergestellt wird und der Heizkreis unterbrochen
wird.
Dabei strömt Heizwasser aus den obersten Bereichen des Heizwasser
speichers 14 zum Umschaltventil 10. Dies ist dadurch sicherge
stellt, daß eine Leitung 16 im Heizwasserspeicher 14 hochgezogen
und im oberen, beziehungsweise vom Einlauf des Heizwasserspei
chers 14 abgekehrten Bereich mit einer Öffnung versehen ist. Dabei
ragt die vom Brauchwasser-Wärmetauscher 13 kommende Leitung 17 nur
wenig in den Heizwasserspeicher 14 hinein, wobei oberhalb
des Endes dieser Leitung 17 eine Prallplatte 18 angeordnet ist.
Weiter ist im unteren Bereich des Heizwasserspeichers 14 ein Tem
peraturfühler 19 angeordnet, der mit einer nicht dargestellten
Steuerung eines Magnetventiles 30 für den Brenner 2 und des Um
schaltventiles 10 verbunden ist.
Beim Zapfen des Brauchwassers strömt das zuerst in einem Sekundär
zweig 20 des Brauchwasser-Wärmetauschers 13 befindliche warme Was
ser zu einem Zapfventil 31 ab. Gleichzeitig wird durch den an
sprechenden Wasserschalter 15 der Brenner gestartet und der By
passkreis durch des Umschaltventil 10 aktiviert. Dadurch zieht die
Umlaufpumpe 11 ca. 65° bis 70°C warmes Wasser aus dem Heißwasser
speicher 14 ab und führt dieses dem Primärwärmetauscher 3 zu, der
es auf ca. 85° bis 90°C aufheizt. Dieses Wasser strömt in den
Brauchwasser-Wärmetauscher 13, beziehungsweise dessen Primär
zweig 12 ein. Im Brauchwasser-Wärmetauscher 13 wird dieses Wasser
auf ca. 25° bis 30°C abgekühlt und dabei das Brauchwasser auf ca.
55° bis 60°C erwärmt.
Dieses abgekühlte Heizwasser strömt in den Heizwasserspeicher 14
ein, wobei durch die Prallplatte 18 eine Durchmischung des zuströ
menden relativ kalten Wassers mit dem relativ heißen Wasser im
oberen Bereich des Heizwasserspeichers 14 verhindert wird und sich
eine Schichtung der unterschiedlich warmen Wassermassen ausbildet.
Dadurch ergibt sich eine weitgehend konstante Auslauftemperatur
über den gesamten Zapfzyklus.
Es ergibt sich dabei, daß während des Beginns des Zapfens ca. 2/3
der für die Erwärmung des Brauchwassers erforderlichen Leistung
dem Heizwasserspeicher 14 entnommen wird und nur ca. 1/3 dieser
Leistung vom Brenner eingebracht wird.
Die Aufladung des Heizwasserspeichers 14 kann sofort im Anschluß
an den Zapfbetrieb erfolgen. Dabei bleibt die Wärmequelle 2 akti
viert, und die Umwälzpumpe 11 läuft so lange weiter, bis der Heiz
wasserspeicher 14 vollständig aufgeladen ist und auch in seinem
untersten Bereich eine ausreichend hohe Temperatur erreicht hat.
Die Ausführungsform nach der Fig. 2 unterscheidet sich von jener
nach der Fig. 1, dadurch, daß der Brauchwasser-Wärmetauscher 13
in dem Heizwasserspeicher 14 eingebaut ist.
Dabei ist im Brauchwasser-Wärmetauscher 13 ein Rohr 21 eingesetzt,
durch das das zuströmende Heizwasser entsprechend den Pfeilen 22
umgelenkt wird und dabei das im Sekundärzweig 20 befindliche
Brauchwasser erwärmt, bevor es über die Leitung 17 in den Heizwas
serspeicher 14 in dessen unterem Randbereich eintritt. Dabei ist
auch in diesem eine Prallplatte 18 eingebaut, um eine Schichtung
der unterschiedlich warmen Wassermassen zu erzwingen.
Die Ausführungsform nach der Fig. 3 unterscheidet sich von jener
nach der Fig. 2 dadurch, daß der Heizwasserspeicher 14 ringförmig
ausgebildet ist und eine Kammer 23 umschließt, in der die Brennkammer
1 angeordnet ist. Dabei ist der Brenner 2 als Sturzbrenner
ausgebildet, der über ein Gebläse 24 mit einem Brenngas-Luft-Ge
misch versorgt wird. Dabei strömt die Luft über eine Öffnung 25 in
die Kammer 23 ein und wird von dem Gebläse 24 angesaugt, das
gleichzeitig über die Gasleitung 26, in der das Gasmagnetventil 30
angeordnet ist, mit Brenngas versorgt wird.
Der Bodenbereich der Kammer 23 ist schräg abfallend ausgebildet
und ist mit einem Kondensatablauf 26, der zu einem Siphon 27
führt, verbunden, wobei oberhalb des Kondensatablaufes 26 ein Ab
gasrohr 28 angeordnet ist, über das die Abgase abgeführt werden.
Claims (5)
1. Heizgerät mit einem von einer Wärmequelle beaufschlagten Wärmetauscher, der in
einen einen Heizkörper, eine Vorlauf- und eine Rücklaufleitung sowie eine
Umlaufpumpe aufweisenden Heizkreis eingeschaltet ist, also schaltbar ist, und ein
Heizwasserspeicher (14) in Reihe zum Primärzweig (12) des Brauchwasser-
Wärmetauschers (13) geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Primärzweig
(12) des Brauchwasser-Wärmetauschers (13) über eine in einen Randbereich des
Heizwasserspeichers (14) mündende Leitung (17) mit diesem verbunden ist und eine
in Strömungsrichtung des Heizwassers von der Einmündung der Leitung (17)
abgekehrten Bereich des Heizwasserspeichers (14) offene Leitung (16) zum
Umschaltventil (10) führt.
2. Heizgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Einmündung des
Primärzweiges (12) des Brauchwasser-Wärmetauschers (13) in den
Heizwasserspeicher (14) gegenüberliegende Prallplatte (18) vorgesehen ist.
3. Heizgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im untersten Bereich
des Heizwasserspeichers (14) ein Temperaturfühler (19) angeordnet ist, der mit einer
Brennersteuerung verbunden ist.
4. Heizgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Brauchwasser-Wärmetauscher (13) im Heizwasserspeicher (14) angeordnet ist.
5. Heizgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizwasserspeicher
(14) eine die Wärmequelle (2) und den Primärwärmetauscher (3) samt einer
Brennkammer (1) aufnehmende Kammer (23) ringförmig umgibt.
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