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Die Erfindung bezieht sich auf einen Wasserheizer gemass dem Oberbegriff des Anspruches 1
Bei einem aus der AT 402 662 B bekannten derartigen Wasserheizer erfolgt die Brauchwasserbereitung direkt und die Speisung des Heizkreises über den Sekundärwärmetauscher, wogegen die Heizkörperanordnung vom Pnmär-Wärmetauscher mit Heizwasser versorgt wird. Dabei ergibt sich jedoch der Nachteil, dass bei der Brauchwasserleitung die Rücklauftemperatur in den PrimärWärmetauscher einer Brennwertnutzung entgegenstehen und nur ein relativ geringer Wirkungsgrad erzielt wird.
Ziel der Erfindung ist es, diesen Nachteil zu vermeiden und einen Wasserheizer der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, mit dem sich Heiz- und Brauchwasser mit hohem Wirkungsgraden bereiten lassen.
Erfindungsgemäss wird dies bei einem Wasserheizer der eingangs erwähnten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 erreicht.
Durch die vorgeschlagenen Massnahmen wird das Brauchwasser durch den Primär-Wärmetauscher bereitet, wobei durch den Aufbau auch sichergestellt ist, dass eine Brauchwasserzapfung bevorrangt ist und bei einer Brauchwasserzapfung die Beaufschlagung des Sekundär-Wärmetauschers durch kaltes Brauchwasser unterbleibt.
Durch die Merkmale des Anspruches 2 ergibt sich der Vorteil, dass der Primärzweig des Sekundär-Wärmetauschers gleichzeitig eine gewisse Pufferfunktion erfüllt und daher die Taktzahl des Brenners gering gehalten wird. So kann bei einer einlangenden Wärmeanforderung bei stillgesetztem Brenner der Wärmebedarf aus dem als Speicher ausgebildeten Primärzweig des SekundärWärmetauschers für eine bestimmte Zeit gedeckt werden. Hält die Wärmeanforderung länger an, so wird der Brenner gestartet und sorgt für eine entsprechende Aufladung des Speichers des Sekundär-Wärmetauschers.
Liegt keine Wärmeanforderung vor und erfolgt eine Brauchwasserzapfung, so wird der Brenner gestartet. Wird diese beendet, so kann der Brenner noch weiter in Betrieb gehalten werden, um den Sekundär-Wärmetauscher bzw. dessen als Speicher ausgebildeten Sekundärzweig aufzuladen und auf eine vorgegebene Maximaltemperatur zu bringen.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert, die schematisch einen erfindungsgemässen Wasserheizer zeigt.
Der Wasserheizer weist einen Primär-Wärmetauscher 1 auf, der von einem Brenner 2 beheizt ist, der über ein Gasventil 3, das in einem Gasrohr 4 angeordnet ist, mit Gas versorgt wird. Dabei ist der Antrieb 5 des Gasventiles über eine Steuerleitung 6 mit einer Steuerung 7 verbunden.
Diese Steuerung 6 ist über eine Signalleitung 8 mit einem Sollwertgeber 9 bzw. einem Sensor zur Erfassung einer Wärmeanforderung verbunden.
Weiter ist die Steuerung 7 über eine Steuerleitung 10 mit einer Umwälzpumpe 11 verbunden, die in einer an den Primär-Wärmetauscher 1 angeschlossenen Rücklaufleitung 12 angeordnet ist.
Eine an den Primär-Wärmetauscher 1 angeschlossene Vorlaufleitung 13 ist mit einer Brauchwasser-Zapfstelle 14 verbunden.
Von der Vorlaufleitung 13 zweigt eine Anschlussleitung 15 ab, an der ein SekundärWärmetauscher 16 angeschlossen ist. Dieser Sekundär-Wärmetauscher 16 ist weiter über eine weitere Anschlussleitung 17 mit der Rücklaufleitung 12 verbunden, wobei in die Rücklaufleitung 12 ein Kaltwasseranschluss 18 einmündet. Dabei ist in der Anschlussleitung 17 ein Rückschlagventil 27 angeordnet, das eine Strömung von der Rücklaufleitung 12 zum Primärzweig 19 des SekundärWärmetauschers 16 unterbindet.
Dabei ist der Primärzweig 19 des Sekundär-Wärmetauschers 16 an die Anschlussleitungen 15 und 17 angeschlossen und somit an die Vorlaufleitung 13 und die Rücklaufleitung 12 des PrimärWärmetauschers 1. Der Primärzweig 19 des Sekundär-Wärmetauschers 16 ist als Speicher ausgebildet, in dem eine als Sekundärzweig 20 dienende Rohrschlange angeordnet ist. Dieser Sekundärzweig 20 ist über eine Heizungs-Vorlaufleitung 21 mit einer Heizkörperanordnung 22 verbunden, die ihrerseits über eine Heizungs-Rücklaufleitung 23 mit dem Sekundärzweig 20 verbunden ist Dabei ist eine Heizungs-Umwälzpumpe 24 in der Heizungs-Rücklaufleitung 23 angeordnet, deren Antrieb 25 über eine Signalleitung 26 mit der Steuerung 7 verbunden ist.
Beim Betrieb des Wasserheizers wird bei Beginn einer Brauchwasserzapfung der Brenner 2 gestartet. Da durch das Öffnen der Brauchwasser-Zapfstelle 14 der Druck in der Vorlaufleitung 13 absinkt und damit auch der Druck im Pnmärzweig 19 des Sekundär-Wärmetauschers 16 absinkt,
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schliesst das Rückschlagventil 27, und kaltes Wasser aus dem Kaltwasseranschluss strömt in die Vorlaufleitung 12 nach. Der Betrieb der Umwälzpumpe 11 ist nicht erforderlich. Dabei bleibt das allenfalls warme Wasser im Primärzweig 19 des Sekundär-Wärmetauschers 16 erhalten. Dabei kann für eine beschränkte Zeitdauer einer allenfalls vorliegenden Wärmeanforderung weiter entsprochen werden, wozu lediglich die Heizungs-Umwälzpumpe 24 in Betrieb gehalten zu werden braucht.
Nach dem Ende einer Brauchwasserzapfung und Vorliegen einer Wärmeanforderung wird der Brenner 2 weiter in Betrieb gehalten und die Umwälzpumpe 11 in Betrieb gesetzt, so dass es zu einem Absinken des Druckes an der Saugseite der Umwälzpumpe 11 kommt und daher das Rückschlagventil 27 öffnet und es zu einer Durchströmung des Primärzweiges 19 des SekundärWärmetauschers 16 kommt.
Erlischt die Wärmeanforderung, so kann der Brenner 2 noch weiter in Betrieb gehalten werden, um den als Speicher ausgebildeten Primärzweig 19 des Sekundär-Wärmetauschers 16 vollständig aufzuladen. Dabei ergibt sich auch die Möglichkeit, dass bei stillgesetztem Brenner 2 einsetzender Brauchwasserzapfung auch die Umwälzpumpe 11 in Betrieb gesetzt wird, wodurch dem zuströmenden Kaltwasser bei fehlender Wärmeanforderung der Heizkörperanordnung 22 auch warmes Wasser aus dem Primärkreis 19 des Sekundär-Wärmetauschers zugemischt werden, wodurch entsprechend temperiertes Brauchwasser sehr rasch zur Verfügung gestellt werden kann.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Wasserheizer mit einem von einem Brenner (2) beaufschlagten Primär-Wärmetauscher (1) in dessen Rücklaufleitung (12) eine Umwälzpumpe (11) angeordnet ist und der über eine
Vorlaufleitung (13) mit einem Sekundär-Wärmetauscher (16) in Verbindung steht, eine
Heizkörperanordnung (22) mit Heizwasser und eine Brauchwasser-Zapfstelle (14) ver- sorgt, wobei die Heizkörperanordnung (22) mit einem Sekundärzweig (20) des Sekundär-
Wärmetauschers (16) verbunden ist, dessen Primärzweig (19) mit der Vorlaufleitung (13) und der Rücklaufleitung (12) über Anschlussleitungen (15,17) verbunden ist, wobei die
Rücklaufleitung (12) weiter mit einem Kaltwasseranschluss (18) verbunden ist dadurch gekennzeichnet, dass in der zur Rücklaufleitung (12) führenden Anschlussleitung (17) ein
Rückschlagventil (27) angeordnet ist,
das eine Strömung von der Rücklaufleitung (12) zum
Sekundär-Wärmetauscher (16) unterbindet und die Vorlaufleitung (13) mit der Brauchwas- ser-Zapfstelle (14) verbunden ist.