DE19822705A1

DE19822705A1 - Gastherme für Heiz- und Brauchwasser

Info

Publication number: DE19822705A1
Application number: DE1998122705
Authority: DE
Inventors: Karsten Laing
Original assignee: Individual
Current assignee: ITT Manufacturing Enterprises LLC
Priority date: 1998-05-20
Filing date: 1998-05-20
Publication date: 1999-11-25

Description

Die Erfindung betrifft eine Umschaltvorrichtung für Gasthermen, die sowohl für die zentrale Hausheizung Wärme liefern als auch Brauchwasser aufwärmen.

Umschaltbare Gasthermen sind bekannt. Als Wärmeträger dient Wasser, das nicht nur durch die Heizkörper sondern auch durch einen Wärmeübertrager zur Brauch wasseraufheizung geleitet wird. Dabei wird der Brauchwassererwärmung der Vorrang eingeräumt. Die Umschaltung erfolgt durch ein elektrisch betätigtes Dreiwegeventil, das durch einen Temperaturschalter, der am Eintrittsbereich des Brauchwassers in den Brauchwasser-Wärmeübertrager angeordnet ist und die Umschaltung auf Brauchwas serbeheizung bewirkt, sobald Warmwasser gezapft wird und somit Kaltwasser in den Brauchwasser-Wärmeübertrager eintritt. Nachteilig ist bei dieser Anlage, dass die Um schaltung und die damit verbundene Einschaltung der Verbrennung auch dann ge schieht, wenn keine Entnahme erfolgt, aber z. B. durch tropfende Entnahmeventile die Kaltwasserfront langsam vordringt, was dann zu einer periodischen Einschaltung führt.

Die Erfindung beseitigt diesen Nachteil durch die im Anspruch 1 oder 2 beschrie benen Maßnahmen.

Die Erfindung soll anhand von Zeichnungen beschrieben werden: Fig. 1 zeigt eine Anlage mit 3-Wege-Ventil;

Fig. 2 zeigt eine Anlage mit 2 Pumpen;

Fig. 3 zeigt eine Anlage mit Ausnutzung der von einer Pumpe gelieferten Wärme.

Die Gastherme in Fig. 1 bestehend aus dem Brenner 1, dem der Gasflamme ausgesetzten Gas-Wasser-Wärmeübertrager 2 und der Umwälzpumpe 3 heizt den Wasserdurchsatz eines ersten Kreislaufes auf, der durch die Heizkörper 4 strömt oder eines zweiten Kreislaufes, der durch die Wärmeübertragereinheit 8/10 zur Brauchwas sererwärmung geleitet wird. Ein Dreiwegeventil 6 leitet durch einen Stellmotor 7 betätigt den Heizwasserstrom bei Heizbedarf durch den ersten Kreislauf. Sobald aber Brauch wasser gezapft wird, erfolgt die Umschaltung auf den zweiten Kreislauf durch die Schaltvorrichtung 9. Der Temperaturfühler 15 dieses Schaltelementes 9 ist im isolierten Warmwasser-Speichertank 8 am Eingang des Wärmeübertragers 10 angeordnet. Außerdem befindet sich zwischen der Kaltwasser-Versorgungsleitung 12 und dem Ein tritt in den Wärmeübertrager 10 ein weiterer Wärmeübertrager 11. Werden sehr kleine Brauchwassermengen aus den Zapfventilen 14 entnommen oder verliert die Warmwas ser-Verteilerleitung 13 Wasser durch tropfende Ventile, so wird dieses Wasser in dem Wärmeübertrager 11 aufgeheizt, ohne dass der Brenner 1 eingeschaltet ist. Die Ein schaltung erfolgt auch dann noch nicht, wenn der schleichende Wasserstrom, der von der Kaltwasser-Versorgungsleitung 12 kommt, den Temperaturfühler 15 erreicht hat, denn bis dahin ist der Inhalt des Wärmeübertragers 11 soweit aufgewärmt, dass der Temperaturfühler 15 nicht anspricht. Ein periodisches Ein- und Ausschalten wird damit vermieden. Die Wasserfüllung des zweiten Wärmeübertragers 11 darf kleiner sein, als die des ersten Wärmeübertragers 10.

Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform, bei der die Schaltvorrichtung 9 die Umwälzpumpe 3 abschaltet, sobald Kaltwasser bis zum Temperaturfühler 15 gelangt und gleichzeitig eine zweite Umwälzpumpe 16 einschaltet. Diese Pumpe 16 kann kleiner ausgelegt sein, als die Umwälzpumpe 3, da der Systemwiderstand wesentlich kleiner ist, als der des Heiz kreises.

In Fig. 3 ist ein zweites Dreiwegeventil 17 vorgesehen, welches den Heizwasserstrom bei ausgeschaltetem Brenner 1 über eine parallel zum Gas-Wasser-Wärmeübertrager 2 verlaufende Bypassleitung 18 fördert. Dabei ist das Dreiwegeventil 6 so geschaltet, daß der umgewälzte Heizwasserstrom den Warmwasser-Speichertank 8 durchsetzt. Es hat sich gezeigt, daß die von der Umwälzpumpe 3 aufgenommene Leistung, die bei vom Förderstrom gekühltem Motor voll umfänglich in Wärme umgesetzt wird, zur Aufrechter haltung der Temperatur der Heizwassermenge im isolierten Warmwasser-Speichertank 8 ausreicht, sofern keine Wärme durch den Gas-Wasser-Wärmetauscher 2 verloren geht. Durch die Schaltvorrichtung 9 werden, falls keine Heizleistung für die Heizkörper 4 benötigt wird, die Dreiwegeventile 6 und 17 so geschaltet, daß die Zirkulation über die Bypassleitung 18, durch die der Gas-Wasser-Wärmetauscher 2 überbrückt wird und den isolierten Warmwasser-Speichertank 8 erfolgt.

Claims

1. Gastherme mit einem Brenner, einem Rauchgas-Wasser-Wärmeübertrager, einer Um wälzpumpe, einem Dreiwegeventil und einem Warmwasser-Speichertank mit einem von Brauchwasser durchflossenen Wärmeübertrager und einem Temperaturfühler am Ein trittsbereich des Wärmeübertragers, durch den die Umschaltung des Dreiwegeventiles eingeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß im Warmwasser-Speichertank (8) zwi schen der Kaltwasser-Versorgungsleitung (12) und dem Wärmeübertrager (10) ein zweiter Wärmeübertrager (11) angeordnet ist.

2. Gastherme mit einem Brenner, einem Rauchgas-Wasser-Wärmeübertrager, einer ersten Umwälzpumpe, einem Warmwasser-Speichertank mit einem von Brauchwasser durch flossenen Wärmeübertrager und einem Wärmefühler am Eintrittsbereich des Wär meübertragers, durch den die Umschaltung von Heizbetrieb auf Brauchwassererwär mung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß im Warmwasser-Speichertank (8) zwischen der Kaltwasser-Versorgungsleitung (12) und dem Wärmeübertrager (10) ein zweiter Wärmeübertrager (11) angeordnet ist und daß der Temperaturfühler (15) die Abschal tung der ersten Umwälzpumpe (3) bewirkt und eine zweite Umwälzpumpe (16), die vom Warmwasser-Speichertank (8) kommendes Heizwasser zum Gas-Wasser-Wärmeüber trager (2) fördert, einschaltet, sobald kaltes Brauchwasser den Temperaturfühler (15) erreicht.

3. Gastherme nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein Dreiwegeventil (17), über welches Heizwasser, das von einer Umwälzpumpe (3) oder (16) gefördert wird, unter Umgehung des Gas-Wasser-Wärmeübertragers (2) zum Warmwasser-Speichertank (8) gefördert wird.

4. Gastherme nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserinhalt des Wärmeübertragers (11) kleiner ist als der des zwischen dem Wärmefühler (15) und der Warmwasser-Verteilerleitung (13) angeordneten Wärmeübertragers (10).