DE19628708B4 - Wasserheizanlage - Google Patents
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Abstract
Wasserheizanlage
mit einer Heizwasserquelle, die mit mindestens einer Umwälzpumpe
(3) in Verbindung steht, die wahlweise mit einer Heizkörperanordnung
(7) oder einem Sekundärwärmetauscher
(10) verbindbar ist, der mit einem Brauchwasserspeicher (18) verbunden
ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur
wahlweisen Verbindung der Heizwasserquelle (1, 24) eine Ventilanordnung
vorgesehen ist, die ein in einer parallel zur Heizkörperanordnung
(7) verlaufenden Bypassleitung (22) ein Überdruckventil (23) und ein
zwischen einem Anschluß der Bypassleitung
(22) und der Heizkörperanordnung
(7) angeordnetes Absperrventil (4) umfaßt.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Wasserheizanlage gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
- Bei bekannten derartigen Wasserheizanlagen sind der Sekundärwärmetauscher und die Heizkörperanordnung parallel geschaltet, wobei die Verbindung dieser beiden Kreise über ein Drei-Wege-Umschaltventil erfolgt, das in Verbindung mit dem Überdruckventil die Ventilanordnung darstellt. Dabei erfolgt bei einer Wärmeanforderung des Brauchwasserspeichers eine Umschaltung des Drei-Wege-Umschaltventiles in der Weise, dass eine Durchströmung der Heizkörperanordnung unterbunden ist und das Heizwasser ausschließlich den Sekundärwärmetauscher beziehungsweise dessen Primärkreis vom Heizwasser durchströmt.
- Der Nachteil dieser Lösung liegt darin, dass es bei bestimmten Betriebszuständen zu einem erheblichen Absinken des Wirkungsgrades kommt.
- Aus der
DE 43 13 277 C1 ist eine Heizungsanlage mit einem Brennwertkessel und parallelem Heiz- und Brauchwasserkreislauf bekannt. In beiden Kreisläufen ist jeweils eine Umwälzpumpe installiert. Steigt bei Brauchwassererwärmung die Rücklauftemperatur derartig an, dass eine Brennwertnutzung ausgeschlossen ist, so wird die Umwälzpumpe des Heizkreislaufes gestartet, wodurch kühleres Wasser aus dem Heizwasserkreislauf dem Rücklauf zugemischt wird und somit eine Brennwertnutzung ermöglicht wird. - Weiter sind auch Wasserheizanlagen bekannt, insbesondere solche, bei denen die Heizwasserquelle durch einen Kessel gebildet ist, bei denen die Heizkörperanordnung und der Sekundärwärmetauscher ebenfalls parallel geschaltet sind, wobei in jedem dieser beiden Zweige eine separate Umwälzpumpe angeordnet ist.
- Bei dieser Lösung lassen sich zwar die einzelnen Zweige separat ansteuern, doch ergibt sich bei dieser Lösung ein sehr erheblicher konstruktiver Aufwand.
- Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und eine Wasserheizanlage der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, die sich durch einen einfachen Aufbau auszeichnet.
- Erfindungsgemäß wird dies bei einer Wasserheizanlage der eingangs erwähnten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 erreicht.
- Durch die vorgeschlagenen Maßnahmen ist es durch einfaches Absperren des Absperrventiles möglich sicherzustellen, daß ausschließlich der Sekundärwärmetauscher beziehungsweise dessen Primärkreis vom Heizwasser durchströmt wird, wobei in diesem Fall aufgrund des durch das Absperren des Ventiles steigenden Druckes im Bereich des Überdruckventiles zum Öffnen desselben führt und das Heizwasser über die Bypassleitung vom Sekundärwärmetauscher zum Primärwärmetauscher strömt. Damit ergibt sich ein sehr einfacher Aufbau der Wasserheizanlage.
- Durch die Merkmale des Anspruches 2 ergibt sich der Vorteil, daß bei fehlender Wärmeanforderung des Brauchwasserspeichers dessen Ladezustand durch das den Primärkreis des Sekundärwärmetauschers durchströmende, nach dem Durchströmen der Heizkörperanordnung abgekühlte Heizwasser, aufrechterhalten werden kann. Dadurch ergibt sich eine Verminderung der Schaltzahlen der Wärmequelle.
- Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert.
- Dabei zeigen:
-
1 und2 schematisch zwei verschiedene Ausführungsformen erfindungsgemäßer Wasserheizanlagen. - Gleiche Bezugszeichen bedeuten in beiden Fig. gleiche Einzelheiten.
- Bei der Ausführungsform nach der
1 ist als Heizwasserquelle ein von einem Brenner12 beaufschlagter Primärwärmetauscher1 vorgesehen, der über eine Rücklaufleitung2 mit einer Umwälzpumpe3 verbunden ist, die unterdruckseitig über eine Verbindungsleitung5 mit einem Absperrventil4 verbunden ist. Der Brenner12 ist über eine Gasleitung13 mit Gas versorgbar, in der ein Gasventil14 angeordnet ist. - An dieses Absperrventil
4 ist über eine Anschlußleitung6 eine Raumheizkörperanordnung7 angeschlossen. Diese ist über eine Verbindungsleitung8 mit einem Primärzweig9 eines Sekundärwärmetauschers10 verbunden, der über eine Vorlaufleitung11 mit dem Primärwärmetauscher1 verbunden ist. - Ein Sekundärzweig
15 des Sekundärwärmetauschers10 ist über eine Speichervorlaufleitung16 mit dem obersten Bereich17 eines Brauchwasserspeichers18 verbunden, wobei in einer zum Sekundärwärmetauscher10 zurückführenden Speicherrücklaufleitung19 eine Speicherumwälzpumpe20 angeordnet ist. Dabei führt die Speicherrücklaufleitung19 vom untersten Bereich21 des Brauchwasserspeichers18 weg. - Parallel zur Heizkörperanordnung
7 ist eine Bypassleitung22 angeordnet, die zwischen der Umwälzpumpe3 und dem Absperrventil4 einerseits und zwischen der Heizkörperanordnung7 und dem Sekundärwärmetauscher10 andererseits an die Anschlußleitung5 beziehungsweise die Verbindungsleitung8 angeschlossen ist. Dabei ist in der Bypassleitung22 ein Überdruckventil23 angeordnet, das bei Überschreiten eines bestimmten Druckes öffnet und eine Durchströmung der Bypassleitung22 ermöglicht. - Bei einer Wärmeanforderung der Heizkörperanordnung
7 ist das Absperrventil4 geöffnet, und das im Primärwärmetauscher1 erwärmte Heizwasser strömt durch den Primärzweig9 des Sekundärwärmetauscher10 und in weiterer Folge über die Heizkörperanordnung7 . Dabei kann der Ladezustand des Brauchwasserspeichers18 erhalten bleiben. - Bei einer Wärmeanforderung des Brauchwasserspeichers
18 wird das Absperrventil4 gesperrt, wodurch der auf das in der Bypassleitung22 angeordnete Überdruckventil23 einwirkende Druck ansteigt, so daß dieses öffnet und das Heizwasser nach dem Sekundärwärmetauscher10 über die Bypassleitung22 direkt zum Primärwärmetauscher1 zurückfließt. - Dabei wird gleichzeitig die Speicherumwälzpumpe
20 aktiviert, wodurch sich ein Kreislauf ausbildet, bei dem das kühlere Wasser aus dem untersten Bereich21 des Brauchwasserspeichers18 in den Sekundärkreis15 des Sekundärwärmetauschers10 strömt und das erwärmte Wasser in den obersten Bereich17 des Brauchwasserspeichers18 rückgeführt wird. - Bei der Ausführungsform nach der
2 ist die Heizwasserquelle durch einen Kessel24 gebildet, dessen Rücklaufleitung mit dem Absperrventil4 verbunden ist. Der weitere Unterschied zwischen den Ausführungen nach den1 und2 besteht lediglich darin, daß die Umwälzpumpe3 in der Vorlaufleitung11 angeordnet ist und das Absperrventil4 an die Rücklaufleitung2 und die Anschlußleitung6 angeschlossen ist. - Bei beiden Ausführungsformen nach
1 und2 ist eine Steuerung25 vorgesehen, die über eine Leitung27 mit einem Temperaturfühler26 verbunden ist, der im Brauchwasserspeicher18 angeordnet ist. Weiter ist die Steuerung25 über eine Leitung29 mit einem Antriebsmotor28 der Umwälzpumpe20 und über eine Leitung33 mit einem im Bereich der Raumheizkörperanordnung7 angeordneten Temperaturfühler32 und über eine Leitung35 mit einem elektromagnetischen Antrieb34 des Ventiles4 verbunden. Weiter ist die Steuerung25 über eine Leitung37 mit einem Antrieb36 der Umwälzpumpe3 und über eine Leitung37 mit einem elektromagnetischen Antrieb38 des Gasventiles14 verbunden. An die Steuerung25 sind noch ein Brauchwasser-Soll-Wert-Geber30 über eine Leitung31 und ein Soll-Wert-Geber40 für die Raumtemperatur über eine Leitung41 angeschlossen. - Die Betriebsweise ist bei beiden Ausführungsformen gleich.
Claims (2)
- Wasserheizanlage mit einer Heizwasserquelle, die mit mindestens einer Umwälzpumpe (
3 ) in Verbindung steht, die wahlweise mit einer Heizkörperanordnung (7 ) oder einem Sekundärwärmetauscher (10 ) verbindbar ist, der mit einem Brauchwasserspeicher (18 ) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur wahlweisen Verbindung der Heizwasserquelle (1 ,24 ) eine Ventilanordnung vorgesehen ist, die ein in einer parallel zur Heizkörperanordnung (7 ) verlaufenden Bypassleitung (22 ) ein Überdruckventil (23 ) und ein zwischen einem Anschluß der Bypassleitung (22 ) und der Heizkörperanordnung (7 ) angeordnetes Absperrventil (4 ) umfaßt. - Wasserheizanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizkörperanordnung (
7 ) in Serie zum Sekundärwärmetauscher (10 ) beziehungsweise zu dessen Primärkreis (9 ) geschaltet ist, wobei die Heizkörperanordnung (7 ) dem Sekundärwärmetauscher (10 ) nachgeschaltet ist und die Umwälzpumpe (3 ) zwischen der Wärmequelle (1 ,24 ) und der Serienschaltung, bestehend aus der Heizkörperanordnung (7 ) und dem Sekundärwärmetauscher (10 ), geschaltet ist.
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