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Gas- oder ölbeheister Heißwasserbereiter
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Die Erfindung betrifft einen gas- oder ölbeheizten Heißwasserbereiter,
sit eine Wasserbehälter, durch den ein Heizgasrohr geführt ist und an den eine Sinlaufleitung
und eine Auslaufleitung angeflanscht ist, wobei ein Kunststoff-Innenbehälter glasfaserverstärkt
ist und je Bereich seiner Kuppen Versteifungskappen aufweist.
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Ais der GB-PS 758 557 ist ein gasbeheizter Heißwasserbereiter bekannt,
dessen Wasserbehälter aus keramik gefertigt ist. Das Heizgasrohr, die Einlaufleitung
und die Auslaufleitung sind in Je separate Bohrungen bzw. öffnungen der Behälterwandung
eingesetzt. Bezüglich der Stabilität des Behälters ist die Lage der Bohrungen biv.
der öfftwtgen nicht entscheidend, da der Wandquerschnitt homogen aufgebaut ist.
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In dem DT-GM 74 12 817 ist ein Kunststoffbehälter für Warmwasserbereiter
beschrieben, der aus einem Kunststoff-Innenbehälter, einer Glasfaserbewicklung und
Versteifungskappen im Bereich der Kuppen des Innenbehälters aufgebaut ist. Es hat
sich als ungünstig erwiesen, bei solchen Kunststoffbehältern das Heizgasrohr und
die Leitungen an separaten Flanschen am Behälter festzulegen, da jede Durchbrechung
der Glasfaserverstärkung den Behälter schwächt.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen gasbeheizten Heißwasserbereiter
mit einem glasfaserverstärkten Kunststoffbehälter vorzuschlagen, bei dem zusätzliche
Durchbrechungen der glasfaserverstärkten Wandung entfallen.
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Erfindungsgemäß ist die genannte Aufgabe dadurch gelöst, daß das Heizgasrohr
durch die Versteifungskappen geführt ist und die Leitungen an einer oder an Je einer
Versteifungskappe angeordnet sind. Der Anschluß des Heizgasrohres und der Leitungen
an den Versteifungskappen machen eine Unterbrechung der Glasfaserbewicklung überflüssig.
Sie sind im nicht mit Glasfasern bewickelten Bereich der Versteifungskappen angeordnet.
Dadurch ist keine Schwächung der Glasfaserbewicklung in Rechnung zu stellen.
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Ein herstellungstechnischer Vorteil ergibt sich dadurch, daß die Versteifungskappen,
die gewöhnlich aus Metall bestehen, leicht für den Anschluß des Heizgasrohres und
der
Leitungen vorzubereiten sind.
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Das Heizgasrohr und die Leitungen liegen nahe nebeneinander, so daß
der Durchmesser des Behälters relativ klein sein kann. Dies hat zur Folge, daß bezogen
auf ein bestimmtes Wasservolumen, beispielsweise 80 bis 150 1 das Heizgasrohr relativ
lang baut, was für eine gute Wärmeübertragung günstig ist.
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In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist das Heizgasrohr im
Bereich wenigstens einer der Versteifungskappen mit einem Ringwulst versehen, zwischen
dem und der Versteifungs kappe ein Dichtring liegt. Dadurch ist eine "schwimmende"
Lagerung des Heizgasrohres zwischen den Versteifungskappen gegeben. Dies bedeutet
eine Entkopplung der thermischen Bewegungen des Behälters und des Iieizgasrohres.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus
der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbei spiels. Die Zeichnung zeigt einen
gasbeheisten Heißwasserbereiter schematisch im Schnitt.
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Ein Kunststoff-Innenbehälter 1 (Liner) trägt an seinen Kuppen Aluminium-Versteifungskappen
2 und 3. Die Versteifungskappen 2 und 3 und der Innenbehälter 1 sind mit einer gemeinsamen
Glasfaserbewicklung 4 versehen. Diese verbessert die Druckaufnahmefähigkeit des
Innenbehälters 1. Sie ist wenigstens
im Bereich der Versteifungskappen
2 und 3 mittels eines Kunstharzes fixiert. Der so gebildete Behälter ist in eine
Isolierstoffumhüllung 5 eingebettet.
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Der Innenbehälter 1 und die Versteifungskappen 2 und 3 weisen zentrale
Öffnungen 6 auf, durch die ein Heizgasrohr 7 geführt ist.
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An dem Heizgasrohr 7 sind im Bereich der Versteifungskappen 2 und
3 Ringwulste 8 und 9 ausgeprägt. Dabei ist der Außendurchmesser des oberen Ringwulstes
größer als der Durchmesser der Versteifungskappe 2 und der Außendurchmesser des
unteren Ringwulstes 9 ist größer als der Durchmesser der Öffnung der Versteifungskappe
3. Zum Einsetzen des Heizgasdes Ringwulstes rohres 7 in den Behälter ist der Außendurchmesser/8
wenig kleiner als der Durchmesser der Öffnung der Versteifungskappe 3, so daß sich
das Heizgasrohr 7 bei der Montage von unten in den Behälter einschieben lässt. Das
Heizgasrohr 7 läuft dabei in seinem unteren Teil konisch auf. Zwischen den Ringwulsten
8 und 9 und den Rändern der Öffnungen 6 liegen Ringdichtungen 10 und 11.
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Zur axialen Festlegung des Heizgasrohres 7 ist durch dieses oben eine
Stange 12 gesteckt, die auf einer das Heizgasrohr 7 umgreifenden Platte 13 aufliegt.
Die Lage der Platte 13 lässt sich mittels Stellschrauben 14, von denen in der Figur
nur eine zu sehen ist, so einstellen, daß über die Stange 12 bzw.
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die Ringwulste 8 und 9 des Heizgasrohres 7 die Dichtungsringe 10 und
11 fest an den Rand des Innenbehälters 1 angedrückt werden. Die Stellschrauben 14
stützen sich dabei auf der Versteifungskappe 2 auf.
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Unten im Heizgasrohr 7 sitzt ein Gasbrenner 15, der über eine Regeleinrichtung
16 an ein Gasnetz angeschlossen ist.
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An die Regeleinrichtung 16 ist ein Temperaturfühler 17 angeschlossen,
der durch eine Bohrung der unteren Versteifungskappe 3 in den Behälter ragt. Im
Innern des Heisgasrohres 7 sind Turbulenzkörper 18 vorgesehen, die die Wärmeübertragung
vom Heizgas auf das im Behälter zu erwärmende Wasser begünstigt. Zur Vergrößerung
der wärmeübertragenden Oberfläche des Reizgasrohres 7 weist dieses zwischen den
Turbulenzkörpern 18 Sicken 19 auf.
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Durch die obere Versteifungskappe 2 sind eine Einlaufleitung 20 und
eine Auslaufleitung 21 geführt. Die Einlaufleitung 20 ist von einem Kunststoffrohr
gebildet, das mittels einer Anschlußbuchse 22 an den Innenbehälter 1 bzw. die Versteifungskappe
2 angezogen ist.
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Bei dem beschriebenen Heißwasserbereiter braucht die Glasfaserbewicklung
4 nicht für Anschlüsse unterbrochen zu werden, so daß deren den Innenbehälter 1
versteifende Wirkung nicht beeinträchtigt ist. Alle Anschlüsse sind durch die der
Versteifung des Innenbehälters im Kuppenbereich dienenden
Versteifungskappen
2 und 3 geführt. Das Heizgasrohr 7 ist am Behälter so gelagert, daß thermisch bedingte
Bewegungen nicht zu Verspannungen des Behälters führen. Einerseits ist dies durch
die Aufhängung und Abdichtung des Heizrohres gewährleistet und andererseits ist
dies durch die Sicken 19 begünstigt.
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Die Herstellung der notwendigen Anschlüsse an den Aluminium-Versteifungskappen
ist einfach. Besondere Abdichtungsprobleme treten dabei nicht auf.
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Im Rahmen der Erfindung liegen zahlreiche weitere Ausführungsbeispiele.
So ist es beispielsweise möglich, die Leitungen 20 und 21 an der unteren Versteifungskappe
3 anzuordnen. Es kann auch die Zulaufleitung 20 an der unteren Versteifungskappe
3 und die Auslaufleitung 21 an der oberen Versteifungskappe 2 vorgesehen sein.