DE4132442A1 - Stirnwand aus spanlos verformbarem material fuer eine wickelrolle - Google Patents
Stirnwand aus spanlos verformbarem material fuer eine wickelrolleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Stirnwand aus spanlos
verformbarem Material für eine Wickelrolle, mit einer
rechteckigen, insbesondere quadratischen, abgerundete
Eckflächen aufweisenden Platte, deren der Wickelrolle
zugewandte Vorderseite eine glatte, ebene Fläche mit
einem zentralen Einsteckzapfen und Arretiernocken
bildet, und deren nach außen von der Wickelrolle
wegweisende Rückseite durch Radial- und Ringrippen
versteift ist, mit Stapelnocken, die Stapeltaschen
begrenzen, auf Seitenwänden der Platte, die im
rechten Winkel zu der Platte stehen, wobei die
Stapeltaschen komplementär zu den Stapelnocken
geformt sind, so daß beim seitlichen Zusammenstapeln
die Stapelnocken und -taschen einer Seitenwand
fugenlos mit den Stapeltaschen und -nocken einer der
Seitenwände einer weiteren Stirnwand ineinanderfügbar
sind.
Eine derartige Stirnwand ist aus der Patentschrift
DE-PS 38 08 064 bekannt.
Eine einzelne derartige einteilige Stirnwand aus
Kunststoff oder einem sonstigen spanlos verformbaren
Werkstoff zur Verpackung von auf Aufwickelhülsen
gewickeltem Wickelgut, beispielsweise Kunststof
folien, bildet zusammen mit einer zweiten
entsprechenden Stirnwand eine formsteife
Gesamtverpackung einer Wickelrolle.
Von der eingangs beschriebenen, bekannten Stirnwand
kann eine Anzahl vertikal ausgerichteter Stirnwände
fertig verpackter Wickelrollen mit ihren Seitenwänden
beliebig nebeneinander bzw. übereinander gestapelt
und miteinander in Eingriff bzw. gegenseitig
arretiert werden. Dies bedeutet, daß mittels der
Stirnwände und Umreifungsbänder fertig verpackte
Wickelrollen ohne weiteres übereinandergestapelt
werden können. Die fertig verpackten Wickelrollen
werden üblicherweise auf Paletten aus Holz gestapelt.
Dabei zeigt sich, daß die auf der Palette aufliegende
Seitenwand der Stirnwand wegen der glatten
Oberflächen der Auflageflächen der Stapelnocken nur
geringen Reibschluß mit der Palette hat, so daß die
Rutschfestigkeit einer derartigen Stapelung nicht
gewährleistet ist. Werden insbesondere schwere
Wickelrollen mit solchen Stirnwänden verpackt, so
besteht auch wegen der kleinen Auflageflächen der
Stapelnocken auf der Palette und dem damit
einhergehenden hohen spezifischen Flächendruck bzw.
der großen Flächenbelastung der Stapelnocken erhöhte
Bruchgefahr und mangelnde Stabilität der aufliegenden
Seitenwand.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 19 91 976 ist eine
einteilige Stirnwand aus Kunststoff bekannt, die aus
einer viereckigen, vorzugsweise quadratischen, mit
Radialstegen versteiften ebenen Platte besteht. In
der Mitte befindet sich ein Einsteckzapfen für die
Wickelgutrolle, der beispielsweise mit Halteprismen
ausgestattet ist. Die Platte wird von einem Gurt
umhüllt, auf dessen Außenseite kleine prismenförmige
Leisten angeordnet sind. Der Gurt schließt an den
Ecken der Platte vier in den freien Hohlraum zwischen
Wickelgut und Verpackungsmantel hineinragende, nahe
der äußeren Stirnseite hin offene becherförmige
Vertiefungen ein und besitzt eine umlaufende
Anschlagleiste, die mit Zähnen versehen ist.
Aus der DE-OS 14 86 562 ist eine Schutzverpackung für
Folien- und Metallrollen bekannt, die aus zwei
gleichartigen, mit einer in den Wickelkern der Rolle
einschiebbaren Hohlnabe ausgestatteten Flanschen
besteht. Jeder dieser Flansche weist zumindest zwei
parallel zueinander umgebördelte Außenränder oder
Randteile auf, die mit Einschnitten und Zungen
ausgestattet sind, durch welche beim
Aufeinanderstapeln mehrerer Rollen ein
Ineinandergreifen der übereinanderliegenden
Flanschränder erreicht und eine gegenseitige
Verschiebung der aufgestapelten Rollen verhindert
wird. Diese Flansche können mit ihren Seitenwänden
nicht beliebig, sondern nur in einer bestimmten
Zuordnung nenbeneinander- bzw. übereinandergestapelt
und miteinander in Eingriff gebracht werden.
In der GB-Patentschrift 14 97 929 sind quadratische
Stirnwände für Wickelrollen beschrieben, wobei
entlang jeder Seitenkante einer Stirnwand Flansche im
rechten Winkel zu der Stirnwand vorhanden sind. Einer
der vier umlaufenden Flansche weist zwei
vorspringende Zapfen auf, während der
gegenüberliegende Flansch zwei Löcher an den Stellen
besitzt, die den Stellen der Zapfen entsprechen. Die
Stapelung der Wickelrollen erfolgt reihenweise, wobei
die obere Reihe der Wickelrollen mit ihren
Stirnwanden gegenüber der unteren Reihe in der Weise
versetzt ist, daß die Zapfen einer Stirnwand mit den
Löchern zweier darunter liegender, benachbarter
Stirnwände im Eingriff sind, wodurch eine seitliche
Verschiebung der beiden Reihen von Wickelrollen
gegeneinander verhindert wird.
Bei den bekannten Stirnwänden ist als nachteilig
anzusehen, daß die Stirnwände ohne Wickelrolle zwar
mit weiteren, horizontal ausgerichteten Stirnwänden
übereinandergestapelt werden können, jedoch die
vertikal ausgerichteten Stirnwände, insbesondere mit
den Wickelrollen, mit ihren Seitenwänden nicht
beliebig, sondern nur in einer bestimmten Zuordnung
nebeneinander- bzw. übereinandergestapelt und
miteinander in Eingriff gebracht werden können. Dies
bedeutet, daß fertig verpackte Wickelrollen nicht
ohne weiteres einfach und sicher dicht
übereinandergestapelt werden können.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die
bekannten Stirnwände der eingangs beschriebenen Art
so weiterzubilden, daß eine einfache, sichere und
rutschfeste Stapelung der mit solchen Stirnwänden
verpackten Wickelrollen auf Paletten erreicht werden
kann und die Festigkeit der Stirnwände erhöht wird.
Die Lösung dieser Aufgabe wird dadurch erreicht, daß
zumindest eine Seitenwand jeder Stirnwand anstelle
von Stapelnocken und -taschen eine Riffelung
aufweist, die sich über die Länge der Seitenwand,
unterbrochen von Führungsnuten in der Seitenwand,
erstreckt und daß die Rückseite der Stirnwand durch
Stege verstärkt ist.
In Ausgestaltung der Erfindung weisen zwei sich
gegenüberliegende Seitenwände der Stirnwand eine
Riffelung auf. Dies gilt insbesondere für Stirnwände
großen Formats von abgepackten Wickelrollen, die nur
nebeneinander, jedoch nicht übereinandergestapelt
werden, so daß jede der geriffelten Seitenwände auf
einer Palette aufliegt bzw. mit einer darüber
liegenden Palette in Berührung steht.
In Weiterbildung der Erfindung haben die an den
abgerundeten Eckflächen der Stirnwand befindlichen
zylindrischen Arretiernocken den gleichen Radius wie
die abgerundeten Eckflächen, ist jeder Arretiernocken
mit einem durch eine Schulter abgesetzten
zylindrischen Nockenansatz ausgestattet, greifen die
Nockenansätze der Arretiernocken einer Stirnwand beim
Übereinanderstapeln horizontal ausgerichteter
Stirnwände in Aussparungen auf der Rückseite der
darüber liegenden Stirnwand ein und schließen die
Aussparungen an die hohlzylindrischen Arretiernocken
an und sind von den abgerundeten Eckflächen und
abgerundeten Stegen umschlossen.
In Ausgestaltung der Erfindung ist die Stirnwand
durch in der Fläche der Radialrippen der Rückseite
angeordnete Stege, die senkrecht zu der Platte
verlaufen, verstärkt und versteift.
Die weitere Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich
aus den Patentansprüchen 5 bis 14.
Mit der Erfindung wird der Vorteil erzielt, daß die
Riffelung einen sicheren Halt der verpackten
Wickelrolle auf der Palette gewährleistet und
darüber hinaus die Belastung der auf der Palette
aufliegenden Seitenwand der Stirnwand über die
Gesamtlänge der Seitenwand gleichmäßig verteilt, so
daß dadurch zusammen mit der Verstärkung der
Rückseite der Stirnwand durch zusätzliche Stege die
Bruchgefahr der Seitenwand weitgehend ausgeschaltet
wird. Die angeschrägten Seitenflächen der
Stapelnocken und Stapeltaschen erlauben ein
problemloses Stapeln und Entstapeln der mit diesen
Stirnwänden verpackten Rollen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines
zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 perspektivisch mehrere, mit Stirnwänden
nach der Erfindung verpackte Wickelrollen,
die auf Paletten gestapelt sind,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der
Vorderseite der Stirnwand nach der
Erfindung und
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der Rückseite
der Stirnwand.
In Fig. 1 sind perspektivisch Wickelrollen 27
dargestellt, die auf eine jeweils nicht gezeigte
Aufwickelhülse aufgewickelt sind. Die Stirnflächen
der Wickelrollen 27 sind von Stirnwänden 1 begrenzt,
von denen jede einen zentralen Einsteckzapfen
aufweist, der in die Aufwickelhülse eingeschoben ist.
Diejenige Seitenwand 30 jeder Stirnwand 1, die im
Kontakt mit einer Palette 28 steht, auf der die
Wickelrollen 27 gestapelt sind, weist eine Riffelung
31 auf, die durch Führungsnuten 7 unterbrochen ist,
sich aber ansonsten über die Länge der Seitenwand 30
erstreckt. Die Riffelung 31 überdeckt etwa die halbe
Breite der Seitenwand 30 (vgl. Fig. 2 und 3), kann
sich jedoch ebenso über die volle Breite erstrecken.
Die einzelne Riffel hat die Gestalt eines in der
Diagonalebene durchgeschnittenen Prismas, wobei der
Querschnitt der Riffeln zur Längsrichtung
dreiecksförmig ist und die Diagonalebene zugleich die
Grundfläche des halben Prismas ist. Die Riffelung
erhöht den Reibschluß mit der Palette und soll das
Verrutschen der abgepackten Wickelrolle in jede
Richtung parallel und quer zur Längsrichtung
verhindern. Hierzu verläuft die der Kante der
Seitenwand 30 gegenüberliegende Endfläche jeder
einzelnen Riffel rechtwinklig und nicht abgeschrägt
zur Längsrichtung der Riffelung. Beim Eindrücken der
Riffeln in eine Holzplatte entstehen senkrecht zur
Längsrichtung der Riffeln kleine Dreiecksflächen, die
ein Verrutschen in Längsrichtung, weg von der Kante
der Seitenwand, verhindern. Die diesen
Dreiecksflächen gegenüberliegenden Endflächen der
Riffeln an der Kante der Seitenwand 30 bilden einen
durchgehenden, nur durch die Führungsnuten 7
unterbrochenen scharfkantigen Quersteg 34, der ein
Verrutschen in Richtung Kante der Seitenwand
verhindert. Durch die Riffelung 31, die 1 bis 6 mm
hoch sein kann, wird die einzelne Wickelrolle 27
gegen Verrutschen auf der Palette 28 gesichert und
darüber hinaus die Belastung der aufliegenden
Seitenwand durch das Gewicht der Wickelrolle
gleichmäßig über die Länge der Seitenwand verteilt.
Dadurch verringert sich die Bruchgefahr der
aufliegenden Seitenwand da, bezogen auf die wirksame
Kontaktfläche zwischen Stirnwand und Palette, nicht
mehr eine so starke Belastung auftritt, wie in dem
Fall, daß die aufliegende Seitenwand mit Stapelnocken
und Stapeltaschen ausgestattet ist und nur über die
kleinen Auflageflächen der Stapelnocken mit der
Palette in Berührung ist.
Beim Übereinanderstapeln von Paletteneinheiten von
abgepackten Wickelrollen entstand bisher durch die
oben aufgelegte Palette ein hoher spezifischer
Flächendruck infolge der kleinen Auflageflächen der
Stapelnocken. Durch die geriffelte und auf der
Rückseite durch Stege verstärkte Seitenwand 30 der
Stirnwand, die anstelle der mit Stapeltaschen und
Stapelnocken versehenen Seitenwand als Auflage für
die obere Palette dient, werden das Verrutschen und
die Bruchgefahr verhindert.
Wie Fig. 2 zeigt, besteht die Stirnwand 1 aus einer
rechteckigen, insbesondere quadratischen Platte 11,
an deren vier Ecken Arretiernocken 4 angeordnet sind,
die Nockenansätze 16 aufweisen. Auf drei Seitenwände
13 der Platte 11 einer Stirnwand 1 sind Stapelnocken
9, 19 vorhanden, die unterschiedliche Länge und
unterschiedliche Querschnitte besitzen, während die
vierte Seitenwand 30 mit der erwähnten Riffelung 31
ausgestattet ist.
Wie aus der perspektivischen Ansicht der Vorderseite
der Stirnwand 1 in Fig. 2 ersichtlich ist, sind
Eckflächen 15 der Stirnwand 1 abgerundet, und die
zylindrischen Arretiernocken 4 sind mit diesen
Eckflächen integriert und haben den gleichen Radius
wie die abgerundeten Eckflächen 16. Die zylindrischen
Nockenansätze 16 sind durch eine Schulter von den
Arretiernocken 4 abgesetzt und weisen einen
geringeren Durchmesser als die Arretiernocken auf.
Die glatte oder plane Vorderseite, die der
Wickelrolle zugewandt ist, schützt die Stirnseite der
Wickelrolle, insbesondere beim Transport, vor
Beschädigungen.
An der Außenfläche des Einsteckzapfens 2 verlaufen
parallel zur Längsachse des Einsteckzapfens V-förmige
Stege 3, die zur Vorderseite der Platte 11 hin
kleiner werdenden Querschnitt besitzen. Der
Einsteckzapfen 2 wird in die Bohrung der
Aufwickelhülse eingedrückt. Die V-förmigen Stege 3
auf dem Einsteckzapfen 2 gewährleisten einen besseren
Halt des Einsteckzapfens in der Aufwickelhülse und
gleichen Dimensionstoleranzen der Aufwickelhülse
einerseits und des Einsteckzapfens andererseits aus.
Der Durchmesser des hohlzylindrischen Einsteckzapfens
2 wird dem Durchmesser der jeweiligen Bohrung der
Aufwickelhülse angepaßt.
Die perspektivische Ansicht in Fig. 3 der Rückseite
der Stirnwand 1, die von der Wickelrolle abgewandt
ist und nach außen weist, zeigt Radialrippen 5 und
Ringrippen 14, welche die Rückseite versteifen und
dadurch zu große Wandstärken vermeiden, so daß das
Stückgewicht der Stirnwand 1 gering gehalten werden
kann. Die Radial- und Ringrippen ergeben eine hohe
Belastbarkeit der Stirnwand 1 bei geringem
Eigengewicht. Die Radialrippen 5 sind zusätzlich
durch Stege 32 verstärkt und versteift, die senkrecht
zu der Platte 11 in der Fläche der Radialrippen 5
verlaufen. Wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich
ist, begrenzen die Stapelnocken 9 und 19
Stapeltaschen 8, 18, die komplementär zu den
Stapelnocken ausgebildet sind. Die Stapelnocken 9
sind kürzer als die Stapelnocken 19. Der Grundkörper
der beiden Gruppen von Stapelnocken 9, 19 ist jeweils
quaderförmig, wobei die eine Seitenfläche 20 bzw. 21
des Stapelnockens 9 bzw. 19 angeschrägt ist und zur
Seitenwand 13 hin geneigt ist. Je ein Stapelnocken 9
ist nahe einer der beiden Eckflächen 15 einer
Seitenwand 13 angeordnet, wobei der eine Stapelnocken
9 um 180° gedreht gegenüber dem anderen Stapelnocken
9 ausgebildet ist. Die beiden anderen Stapelnocken 19
einer Seitenwand 13 sind gleichfalls um 180°
zueinander gedreht und zueinander diagonal versetzt.
Je ein Stapelnocken 9 und 19 fluchtet beispielsweise
mit der Unterkante der Seitenwand 13, während die
dazu um 180° gedrehten Stapelnocken 19 und 9 mit der
Oberkante der Seitenwand 13 fluchten.
Der längere Stapelnocken 19 weist zusätzlich zu der
angeschrägten Seitenfläche 21 noch Schrägflächen 22,
23 auf. Die zueinander um 180° gedrehten, einander
diagonal gegenüberliegenden Stapelnocken 19, 19 sind
so angeordnet, daß sich die einander diagonal
gegenüberliegenden Schrägflächen 22, 23 überlappen.
Durch die Schrägflächen 21, 22, 23 ist der
Stapelnocken 19 pyramidenstumpfförmig zugespitzt. Die
Gruppe der kürzeren Stapelnocken 9 besitzt pro
Stapelnocken ebenfalls Schrägflächen 24, 25. Die
einander im Abstand gegenüberliegenden Schrägflächen
22, 24; 23, 23 der Stapelnocken 9 und 19 bilden
jeweils die Begrenzungswände für eine Führungsnut 7,
die ein Umreifungsband 26 (vgl. Fig. 1) der
Wickelrolle 27 aufnimmt.
In den Seitenwänden 13 bzw. 30 befinden sich jeweils
mindestens zwei Führungsnuten 7, die beispielsweise
20 mm breit und etwa 10 mm tief sind. In den Fig.
2 und 3 sind drei Führungsnuten 7 dargestellt.
Die beiden Stirnwände einer Wickelrolle werden durch
Umreifen mit zwei oder drei Umreifungsbändern 26 aus
Kunststoff oder Metall fest mit der Aufwickelrolle
verbunden. Der genaue Abstand der Führungsnuten 7
voneinander wird so gewählt, daß die Umreifungsbänder
durch eine Tandem-Umreifungsanlage angebracht werden
können. Falls es erforderlich ist, können die
Stirnwandränder an den Umreifungsstellen verstärkt
sein und die Führungsnuten durch eine
gegenüberliegende Stirnwandrippe die entsprechende
Festigkeit erhalten.
Die Radialrippen 5 sowie die Ringrippen 14 der
Rückseite der Platte 11 befinden sich auf gleicher
Höhe wie der Außenrand bzw. die Kante der Seitenwände
13 bzw. 30 der Platte 11. Bei dem beschriebenen
Ausführungsbeispiel sind pro Seitenwand 13 jeweils
zwei Stapelnocken 9 und zwei Stapelnocken 19
vorgesehen. Diese Anzahl der Stapelnocken reicht
beispielsweise bei Abmessungen von 485×505 mm der
Stirnwand 1 aus, jedoch liegt es auf der Hand, daß
bei größeren Abmessungen der Stirnwand, wie
beispielsweise 585×605 mm oder 680×700 mm
entsprechend mehr Stapelnocken 9 und 19 pro
Seitenwand vorhanden sein müssen. Es wird dann auch
die Anzahl der Führungsnuten 7 größer als drei sein.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, weist die Platte 11
eine zentrale zylindrische Durchgangsöffnung 12 auf.
Der hohlzylindrische Einsteckzapfen 2 ist über eine
Schulter 29 mit dieser zentralen Durchgangsöffnung 12
verbunden. Der Durchmesser der Durchgangsöffnung 12
ist größer als der Außendurchmesser des
Einsteckzapfens 2. Auf der Rückseite der Platte 11
befinden sich Aussparungen 6, die von den
abgerundeten Eckflächen 15 und abgerundeten Stegen 17
umschlossen sind. Die Aussparungen 6 schließen an die
Rückseite der hohlzylindrischen Arretiernocken 4 an.
Die abgerundeten Stege 17 sind durch weitere Stege
33, die senkrecht zu der Platte 11 verlaufen,
verstärkt. Diese zylindrischen Stege 33 haben einen
Durchmesser, der größer als die Wandstärke der
abgerundeten Stege 17 ist.
Werden zwei horizontal ausgerichtete Stirnwände 1
übereinandergestapelt, so greifen die Nockenansätze
16 der Arretiernocken 4 einer Stirnwand in die
Aussparung 6 auf der Rückseite der Platte 11 der
darüber liegenden Stirnwand ein. Ebenso greift der
Einsteckzapfen 2 in die Durchgangsöffnung 12 ein,
wodurch sich die Möglichkeit ergibt, die Stirnwände
platzsparend zu stapeln und zu palettieren.
Die Stapelnocken und Stapeltaschen greifen so
ineinander, daß ein Verschieben längs oder quer zu
der Seitenwand 13 nicht möglich ist. Die
angeschrägten Seitenflächen 20, 21 der Stapelnocken
und der Stapeltaschen erlauben ein problemloses
Stapeln und Entstapeln der mit diesen Stirnwänden
verpackten Wickelrollen. Es wird eine gegenseitige
Arretierung der aufeinander- oder nebeneinander
gestapelten, durch die Stirnwände 1 abgepackten
kompletten Wickelrollen erreicht.
Die Stirnwände 1 werden beispielsweise aus
thermoplastischen Kunststoffen im Spritzgießverfahren
hergestellt. Dabei können Regenerate und Recycling-
Materialien eingesetzt werden. Es werden die
Stapelnocken, ebenso wie die Stege und Rippen, im
gleichen Spritzgießvorgang ausgeformt.
Da drei Seitenwände 13 der Stirnwand bezüglich der
Stapelnocken oder Stapeltaschen gleich ausgebildet
sind, ist ein seitliches Nebeneinanderstapeln
und/oder Übereinanderstapeln der mit den Stirnwänden
abeschlossenen Wickelrollen jederzeit möglich, da die
Seitenwand der einen Stirnwand mit der Seitenwand
einer weiteren Stirnwand in Eingriff gebracht werden
kann, ohne daß eine bevorzugte Ausrichtung der
Stirnwände zueinander notwendig ist. Mit anderen
Worten bedeutet dies, daß die Stapelnocken und
Stapeltaschen in jeder Lage der Stirnwände, ob
vertikal oder horizontal ausgerichtet, ineinander
eingreifen bzw. einrasten. Es muß nur darauf geachtet
werden, daß die Seitenwand 30 mit der Riffelung 31
der Stirnwand auf der Palette 28 aufliegt bzw. mit
der Unterseite einer Palette in Kontakt kommt, die
auf einen fertigen Stapel von beispielsweise vier
verpackten Wickelrollen aufgelegt wird.
Von Vorteil ist auch, daß die einzelne, vertikal
augerichtete Stirnwand problemlos auf Rollenbahnen
mit einem Rollenabstand von 60 bis 80 mm
transportiert werden kann, da die Stapelnocken 9 bzw.
19 der einzelnen Seitenwand 13 mit ihren Deckflächen
in der gleichen Ebene liegen und darüber hinaus
maximal 20 mm voneinander beabstandet sind.
Claims (14)
1. Stirnwand aus spanlos verformbarem Material
für eine Wickelrolle, mit einer rechteckigen,
insbesondere quadratischen, abgerundete Eckflächen
aufweisenden Platte, deren der Wickelrolle zugewandte
Vorderseite eine glatte, ebene Fläche mit einem
zentralen Einsteckzapfen und Arretiernocken bildet,
und deren nach außen von der Wickelrolle wegweisende
Rückseite durch Radial- und Ringrippen versteift ist,
mit Stapelnocken, die Stapeltaschen begrenzen, auf
Seitenwänden der Platte, die im rechten Winkel zu der
Platte stehen, wobei die Stapeltaschen komplementär
zu den Stapelnocken geformt sind, so daß beim
seitlichen Zusammenstapeln die Stapelnocken und
-taschen einer Seitenwand fugenlos mit den
Stapeltaschen und -nocken einer der Seitenwände einer
weiteren Stirnwand ineinanderfügbar sind, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest eine Seitenwand (30)
jeder Stirnwand (1) anstelle von Stapelnocken und
-taschen eine Riffelung (31) aufweist, die sich über
die Länge der Seitenwand, unterbrochen von
Führungsnuten (7) in der Seitenwand, erstreckt und
daß die Rückseite der Stirnwand (1) durch Stege (32;
33) verstärkt ist.
2. Stirnwand nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei sich gegenüberliegende
Seitenwände (3) der Stirnwand eine Riffelung (31)
aufweisen.
3. Stirnwand nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die an den abgerundeten
Eckflächen (15) der Stirnwand (1) befindlichen
zylindrischen Arretiernocken (4) den gleichen Radius
wie die abgerundeten Eckflächen haben, daß jeder
Arretiernocken (4) mit einem durch eine Schulter
abgesetzten zylindrischen Nockenansatz (16)
ausgestattet ist, daß die Nockenansätze (16) der
Arretiernocken (4) einer Stirnwand beim
Übereinanderstapeln horizontal ausgerichteter
Stirnwände in Aussparungen (6) auf der Rückseite der
darüberliegenden Stirnwand eingreifen, und daß die
Aussparungen (6) an die hohlzylindrischen
Arretiernocken (4) anschließen und von den
abgerundeten Eckflächen (15) und abgerundeten Stegen
(17) umschlossen sind.
4. Stirnwand nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sie durch in der Fläche der
Radialrippen (5) der Rückseite angeordnete Stege
(32), die senkrecht zu der Platte (11) verlaufen,
verstärkt und versteift ist.
5. Stirnwand nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß in den abgerundeten Stegen (17)
der Arretiernocken (4) weitere Stege (33) senkrecht
zu der Platte (11) zur Verstärkung und Versteifung
der Stirnwand (1) angeordnet sind.
6. Stirnwand nach den Ansprüchen 4 und 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Stege (32; 33)
zylindrisch sind und einen Durchmesser haben, der
größer als die Wandstärke der Radialrippen (5) bzw.
der abgerundeten Stege (17) der Arretiernocken (4)
ist.
7. Stirnwand nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stapelnocken (9, 19)
angeschrägte Seitenflächen (20, 21) aufweisen, die
zur Seitenwand (13) hin geneigt sind und daß
paarweise Stapelnocken (9, 19) mit der Oberkante und
mit der Unterkante einer Seitenwand (13) fluchten.
8. Stirnwand nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die eine Gruppe von Stapelnocken
(19) eine größere Länge und größeren Querschnitt im
Vergleich zu der anderen Gruppe von Stapelnocken (9)
aufweist, daß je ein Stapelnocken (9) nahe einer der
beiden Eckflächen (15) einer Seitenwand (13)
angeordnet ist, wobei der eine Stapelnocken (9) um
180° gegenüber dem anderen Stapelnocken (9) gedreht
sowie diagonal versetzt ist und daß die beiden
anderen Stapelnocken (19) gleichfalls um 180°
zueinander gedreht und zueinander diagonal versetzt
sind, mit Überlappung ihrer einander diagonal
gegenüberliegenden Schrägflächen (22, 23).
9. Stirnwand nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die zwischen benachbarten
Stapelnocken (9, 19; 19, 19; 19, 9 . . .) je eine
Führungsnut (7) für ein Umreifungsband (26) der
Wickelrolle (27) vorhanden ist, und daß die
Führungsnuten (7) senkrecht zu der Längskante der
Seitenwand (13) verlaufen.
10. Stirnwand nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der hohlzylindrische
Einsteckzapfen (2) über eine Schulter (29) mit einer
zentralen zylindrischen Durchgangsöffnung (12) auf
der Rückseite der Platte verbunden ist, und daß der
Durchmesser der Durchgangsöffnung (12) größer als der
Außendurchmesser des Einsteckzapfens (2) ist.
11. Stirnwand nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Außenfläche des
Einsteckzapfens (2) V-förmige Stege (3) parallel zur
Längsachse des Einsteckzapfens (2) verlaufen, die zur
Vorderseite der Platte (11) hin kleiner werdenden
Querschnitt besitzen.
12. Stirnwand nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die einzelne Riffel der Riffelung
(31) die Gestalt eines in der Diagonalebene
durchgeschnittenen Prismas hat, wobei der Querschnitt
der Riffel dreiecksförmig ist und die Diagognalebene
die Grundfläche des halben Prismas bildet.
13. Stirnwand nach Anspruch 12, dadurch
gekennezeichnet, daß die der Kante der Seitenwand
(30) gegenüberliegende dreieckförmige Endfläche jeder
Riffel rechtwinklig zur Längsrichtung der Riffelung
(31) verläuft.
14. Stirnwand nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die den dreickförmigen Endflächen
gegenüberliegenden Endflächen der Riffeln an der
Kante der Seitenwand (30) einen durchgehenden, nur
durch die Führungsnuten (7) unterbrochenen,
scharfkantigen Quersteg (34) bilden.
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