DE3808065A1 - Stirnwand aus formbarem material fuer eine wickelrolle - Google Patents
Stirnwand aus formbarem material fuer eine wickelrolleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Stirnwand aus formbarem
Material für eine Wickelrolle, mit einer rechteckigen,
insbesondere quadratischen, abgerundete Eckflächen auf
weisenden Platte, deren der Wickelrolle zugewandte Vor
derseite eine glatte, ebene Fläche bildet und deren
nach außen von der Wickelrolle wegweisende Rückseite
durch Radial- und Ringrippen versteift ist, mit einem
zentralen Einsteckzapfen und Arretiernocken auf der
Vorderseite der Platte.
Eine derartige Stirnwand aus Kunststoff oder einem son
stigen formbaren Werkstoff zur Verpackung von auf Auf
wickelrollen gewickeltem Wickelgut, beispielsweise
Kunststoffolien, bildet zusammen mit einer zweiten ent
sprechenden Stirnwand eine formsteife Gesamtverpackung
einer Wickelrolle.
Die übrigen Verpackungen sind im allgemeinen so aufge
baut, daß in eine Kiste aus Holz oder Wellpappe zu
sätzliche Teile zum zentralen Fixieren der Wickelrolle
eingelegt werden. Diese Zusatzteile sind u.a. Holzbret
ter mit aufgesetzten Naben, gelochte Scheiben aus
Sperrholz, Hartfaser, Graupappe mit eingesetzten Zen
trierbüchsen aus Blech oder Kunststoff oder teilweise
verrippte Formteile aus Kunststoff mit angeformten Auf
nahmezapfen aus einem Stück.
Bei diesen bekannten Verpackungen ist nachteilig, daß
sie aus mehreren Einzelteilen bestehen, die zudem nicht
kraftschlüssig miteinander verbunden sind, wodurch bei
schweren Wickelrollen die Gesamtverpackung nur geringe
Stabilität besitzt.
Bei der eingangs beschriebenen, bekannten Stirnwand ist
von Nachteil, daß sie zwar mit weiteren, horizontal
ausgerichteten Stirnwänden übereinandergestapelt werden
kann, wodurch eine platzsparende Lagerung der Stirn
wände möglich ist, jedoch die vertikal ausgerichteten
Stirnwände mit ihren Seitenwänden nicht beliebig neben
einander bzw. übereinander gestapelt und miteinander in
Eingriff bzw. gegenseitig arretiert werden können. Dies
bedeutet, daß mittels der Stirnwände fertig verpackte
Wickelrollen nicht ohne weiteres übereinander gestapelt
werden können, da die Stabilität einer derartigen Sta
pelung nicht gewährleistet ist. Werden großformatige
einteilige Stirnwände mit Abmessungen ab 600 × 600 mm
hergestellt, so steigen die Werkzeugkosten für Spritz
gießmaschinen überproportional im Vergleich zu klein
formatigen Stirnwänden an.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 19 91 976 ist eine
einteilige Stirnwand aus Kunststoff bekannt, die aus
einer viereckigen, vorzugsweise quadratischen, mit Ra
dialstegen versteiften ebenen Platte besteht. In der
Mitte befindet sich ein Einsteckzapfen für die Wickel
gutrolle, der beispielsweise mit Halteprismen aus
gestattet ist. Die Platte wird von einem Gurt um
hüllt, auf dessen Außenseite kleine prismenförmige Lei
sten angeordnet sind. Der Gurt schließt an den Ecken
der Platte vier in den freien Hohlraum zwischen Wickel
gut und Verpackungsmantel hineinragende, nahe der äuße
ren Stirnseite hin offene becherförmige Vertiefungen
ein und besitzt eine umlaufende Anschlagleiste, die mit
Zähnen versehen ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, großformatige Stirnwände
ab Abmessungen von 600 × 600 mm kostengünstig herzustel
len und ein umfangreiches Größensortiment von Stirnwän
den mit Spritzgießwerkzeugen für kleinere Formate fer
tigen zu können.
Es soll auch die gegenseitige Arretierung der Stirnwän
de mehrerer aufeinander und/oder nebeneinander gesta
pelter kompletter Rollen, die von den Stirnwänden ab
geschlossen sind, gewährleistet sein, wobei die Stirn
wände mit jeder ihrer Seitenwände ineinandergreifen
können, ohne daß eine bestimmte Vorauswahl der Ausrich
tung der Seitenwände zueinander getroffen werden muß.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
sich die Stirnwand aus mehreren Teilen, wie einem Zen
tralwandkörper und mehreren Außenwandteilen, die an der
Umfangsfläche des Zentralwandkörpers anliegen, zusam
mensetzt.
In Ausgestaltung der Erfindung ist der Zentralwandkör
per kreisförmig ausgebildet und entlang seiner Umfangs
fläche von vier Außenwandteilen eingefaßt und ist mit
Verbindungsstücken mit diesen unlösbar verbunden.
Der Zentralwandkörper weist zweckmäßigerweise einen
mittigen, hohlzylindrischen Einsteckzapfen auf, der
über eine Schulter mit einer zentralen zylindrischen
Durchgangsöffnung auf der Rückseite der Platte verbun
den ist, und der Durchmesser der Durchgangsöffnung ist
größer als der Außendurchmesser des Einsteckzapfens.
Dabei verlaufen an der Außenfläche des Einsteckzapfens
V-förmige Stege parallel zur Längsachse des Einsteck
zapfens, die zur Vorderseite der Platte hin kleiner
werdenden V-Querschnitt besitzen.
In Weiterbildung der Erfindung weist jeder Außenwand
teil eine abgerundete Eckfläche und einen mit der Eck
fläche integrierten zylindrischen Arretiernocken mit
dem gleichen Radius wie die abgerundete Eckfläche auf,
liegt der Eckfläche eine einspringende, viertelkreis
förmige Stoßfläche, die an den Zentralwandkörper an
grenzt, diagonal gegenüber und hat den gleichen Radius
wie der Zentralwandkörper und geht von den beiden
Eckkanten der viertelkreisförmigen Stoßfläche je eine
ebene Stoßfläche, die an dem angrenzenden Außenwandteil
anliegt, aus, wobei die beiden ebenen Stoßflächen
rechtwinklig zueinander verlaufen und jede Stoßfläche
einen rechten Winkel mit einer angrenzenden Seitenwand
des Außenwandteils einschließt.
Die weitere Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich aus
den Merkmalen der Patentansprüche 6 bis 16.
Die mehrteilige Stirnwand nach der Erfindung findet vor
allem für Stirnwandgrößen ab 600 × 600 mm Anwendung. Der
Vorteil der mehrteiligen Stirnwand besteht darin, daß
ein Zentralwandkörper, der gewissermaßen als Grundkör
per fungiert, jeweils mit vier Außenwandteilen in ver
schiedenen Größen zusammengesetzt werden kann und somit
durch diese Kombinationsmöglichkeit in erheblichem Maße
Kosten für Spritzgießwerkzeuge eingespart werden kön
nen.
Der Kostenaufwand für die Fertigung der Einzelteile und
den Zusammenbau dieser Einzelteile zu der fertigen
Stirnwand ist weitaus geringer als der Kostenaufwand
bei der Fertigung der Stirnwand aus einem Stück, da
durch die geringen Stückgewichte der Einzelteile klei
ne und kostengünstig arbeitende Spritzgießmaschinen
eingesetzt werden können und die auf die Stirnwände
umzulegenden Werkzeugkosten wesentlich geringer sind
als die Kosten für Werkzeuge, die es ermöglichen, eine
Stirnwand gleicher Abmessung einteilig anzufertigen.
Ein umfangreiches Größensortiment von Stirnwänden kann
somit in bezug auf die Werkzeugkosten der Spritzgieß
maschinen billiger gefertigt werden, da neben der klei
neren Werkzeuge noch der Vorteil hinzukommt, daß ein
gleichgroß bleibender Zentralwandkörper mit unter
schiedlich großen Außenwandteilen kombiniert werden
kann, wobei jeweils nur für jede weitere Größe der Au
ßenwandteile ein Spritzgießwerkzeug neu angefertigt
werden muß.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von zeichnerisch
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 schematisch eine auf eine Aufwickelhülse aufge
wickelte Wickelrolle, die von Stirnwänden nach
der Erfindung begrenzt ist,
Fig. 2 eine perspektische Ansicht der Vorderseite ei
ner Ausführungsform der Stirnwand nach der Er
findung,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der Rückseite der
Stirnwand nach Fig. 2,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht der Vorderseite
einer weiteren Ausführungsform der Stirnwand
nach der Erfindung,
Fig. 5 eine vergrößerte Teilansicht in Draufsicht der
Rückseite einer Verbindungsstelle zweier an
grenzender Einzelteile der Stirnwand,
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines Verbin
dungsstücks der Stirnwand
und
Fig. 7 eine Schnittansicht einer Verbindungsstelle
zweier Einzelteile der Stirnwand.
In Fig. 1 ist schematisch eine vollständige Wickelrol
le 32 dargestellt, die auf eine Aufwickelhülse 33 auf
gewickelt ist. Die Stirnflächen der Wickelrolle 32 wer
den von Stirnwänden 1 einer ersten Ausführungsform be
grenzt, von denen jede einen zentralen Einsteckzapfen 4
aufweist, der in die Aufwickelhülse 33 eingeschoben
ist. Die Stirnwand 1 besteht aus einer zusammengesetz
ten rechteckigen, insbesondere quadratischen Platte 40,
an deren vier Ecken Arretiernocken 6 angeordnet sind,
die in Nockenansätze 16 übergehen. Die vier Seitenwände
39 der zusammengesetzten Platte 40 der Stirnwand 1 sind
glatt ausgebildet.
Wie aus der perspektivischen Ansicht der Vorderseite
der Stirnwand 1 in Fig. 2 ersichtlich ist, besteht die
zusammengesetzte Platte 40 aus einem Zentralwandkörper
2 und mehreren Außenwandteilen 3, die an der Umfangs
fläche des Zentralwandkörpers 2 anliegen. Der Zentral
wandkörper 3 ist kreisförmig ausgebildet und entlang
seiner Umfangsfläche von den vier Außenwandteilen 3
eingefaßt. Wie anhand von Fig. 3 noch näher beschrie
ben werden wird, sind der Zentralwandkörper 2 und die
vier Außenwandteile 3 durch Verbindungsstücke 7 unlös
bar miteinander verbunden. Der Zentralwandkörper 2
trägt den mittig angeordneten hohlzylindrischen Ein
steckzapfen 4, der über eine Schulter 34 mit einer
zentralen zylindrischen Durchgangsöffnung 13 (vgl. Fig.
3) auf der Rückseite der Platte 40 verbunden ist. Der
Durchmesser der Durchgangsöffnung 13 ist größer als der
Außendurchmesser des Einsteckzapfens 4. Jeder Außen
wandteil 3 besitzt eine abgerundete Eckfläche 12, mit
der ein zylindrischer Arretiernocken 6 integriert ist,
der den gleichen Radius wie die abgerundete Eckfläche
12 aufweist. Der Eckfläche 12 liegt eine einspringende,
viertelkreisförmige Stoßfläche 20 diagonal gegenüber,
die an den Zentralwandkörper 2 angrenzt. Diese ein
springende Stoßfläche 20 hat den gleichen Radius wie
der Zentralwandkörper 2. Von den beiden Eckkanten der
viertelkreisförmigen Stoßfläche 20 geht je eine ebene
Stoßfläche 19 aus, die an dem angrenzenden Außenwand
teil anliegt. Die beiden ebenen Stoßflächen 19 verlau
fen rechtwinklig zueinander, und jede der beiden Stoß
flächen 19 schließt einen rechten Winkel mit einer an
grenzenden Seitenwand 39 des Außenwandteils 3 ein. Mit
anderen Worten bedeutet dies, daß ein Außenwandteil 3
von einer abgerundeten Eckfläche 12, zwei Seitenwänden
39, zwei Stoßflächen 19 und einer einspringenden, vier
teilkreisförmigen Stoßfläche 20 begrenzt ist.
Die zylindrischen Nockenansätze 16 sind durch eine
Schulter von den Arretiernocken 6 abgesetzt.
Die glatte oder plane Vorderseite der Platte 40, die
der Wickelrolle zugewandt ist, schützt die Stirnseite
der Wickelrolle, insbesondere beim Transport, vor Be
schädigungen.
An der Außenfläche des Einsteckzapfens 4 verlaufen
parallel zur Längsachse des Einsteckzapfens V-förmige
Stege 5, die zur Vorderseite der Platte 40 hin kleiner
werdenden V-Querschnitt besitzen. Der Einsteckzapfen 4
wird in die Bohrung der Aufwickelhülse (vgl. Fig. 1)
eingedrückt. Die V-förmigen Stege 5 auf dem Einsteck
zapfen 4 gewährleisten einen besseren Halt des Einsteck
zapfens in der Aufwickelhülse 33 und gleichen Dimensi
onstoleranzen der Aufwickelhülse einerseits und des
Einsteckzapfens andererseits aus. Der Durchmesser des
hohlzylindrischen Einsteckzapfens 4 ist dem Durchmesser
der jeweiligen Bohrung der Wickelhülse 33 angepaßt.
Die perspektivische Ansicht in Fig. 3 der Rückseite
der Stirnwand 1, die von der Wickelrolle abgewandet ist
und nach außen weist, läßt erkennen, daß die Einzeltei
le der Stirnwand 1 mit Radialrippen 9, Ringrippen 10
und Längs- und Querrippen 15 ausgerüstet sind, welche
die Rückseite versteifen und große Wandstärken ver
meiden, so daß das Stückgewicht der Stirnwand 1 gering
gehalten werden kann. Diese Rippen ergeben eine hohe
Belastbarkeit der Stirnwand 1 bei geringem Eigenge
wicht.
Auf der Rückseite der zusammengesetzten Platte 40 be
finden sich über die Umfangsfläche des Zentralwandkör
pers verteilte Aussparungen 14, die beispielsweise die
Gestalt eines Schwalbenschwanzes besitzen. Jeder Außen
wandteil 3 weist auf der Rückseite entlang der ein
springenden, viertelkreisförmigen Stoßfläche 20 und den
beiden Stoßflächen 19 je eine Aussparung 15 auf, die
gleichfalls schwalbenschwanzförmig ausgebildet ist. Die
sich gegenüberliegenden Aussparungen 14 und 15 des Zen
tralwandkörpers 2 bzw. der Außenwandteile 3 ergänzen
sich zu einem Doppelschwalbenschwanz. Das gleiche gilt
für die sich gegenüberliegenden Aussparungen 15 an den
Stoßflächen 19 zweier benachbarter Außenwandteile 3,
die gleichfalls die Gestalt eines Doppelschwalben
schwanzes besitzen. In diese doppelschwalbenschwanzför
migen Aussparungen der aneinander angrenzenden Außen
wandteile 3 sowie des jeweiligen Außenwandteils 3, der
an den Zentralwandkörper 2 anliegt, werden die Verbin
dungsstücke 7 eingeschlagen, deren nähere Ausgestaltung
noch beschrieben werden wird. Diese Verbindungsstücke 7
rasten in die Aussparungen ein und ergeben eine unlös
bare Verbindung zwischen dem Zentralwandkörper und den
jeweiligen Außenwandteilen bzw. zwischen aneinander an
grenzenden Außenwandteilen, wobei die Stoßflächen die
ser Einzelteile noch zusätzlich mit einem Klebstoff
bestrichen werden können, um die mechanische Verbindung
zusätzlich durch Kleben zu festigen.
Eine perspektivische Ansicht der Vorderseite einer
weiteren Ausführungsform der Stirnwand 1 nach der
Erfindung ist in Fig. 4 dargestellt. Diese Stirnwand 1
unterscheidet sich von der Ausführungsform nach Fig. 2
dadurch, daß die Seitenwände 39 nicht glatt ausgebildet
sind, sondern vielmehr mit Stapelnocken 21 und 22 aus
gestattet sind. Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, begren
zen die Stapelnocken 21 und 22 Stapeltaschen 23, 24,
die komplementär zu den Stapelnocken ausgebildet sind.
Die Stapelnocken 21 sind kürzer als die Stapelnocken
22. Der Grundkörper der beiden Gruppen von Stapel
nocken 21, 22 ist jeweils quaderförmig, wobei die eine
Seitenfläche 25 bzw. 26 des Stapelnockens 21 bzw. 22
angeschrägt ist und zur Seitenwand 39 hin geneigt ist.
Je ein Stapelnocken 21 ist nahe der Eckfläche 12 und
der Stoßfläche 19 der Seitenwand 39 angeordnet, wobei
der eine Stapelnocken 21 um 180° gedreht gegenüber dem
anderen Stapelnocken 21 ausgebildet ist. Die beiden
anderen Stapelnocken 22 einer Seitenwand 39 sind
gleichfalls um 180° zueinander gedreht und zueinander
diagonal versetzt, wie noch näher beschrieben werden
wird. Je ein Stapelnocken 21 und 22 fluchtet beispiels
weise mit der Unterkante der Seitenwand 39, während die
dazu um 180° gedrehten Stapelnocken 22 und 21 mit der
Oberkante der Seitenwand 39 fluchten.
Die Gruppe der längeren Stapelnocken 22 weist zusätz
lich zu der angeschrägten Seitenfläche 26 noch Schräg
flächen 27, 28 auf. Die zueinander um 180° gedrehten,
einander gegenüberliegenden Stapelnocken 22, 22 sind so
angeordnet, daß sich die einander diagonal gegenüber
liegenden Schrägflächen 27, 28 überlappen. Durch die
Schrägflächen 27, 28 ist die eine Stirnseite der Sta
pelnocken 22 keilförmig zugespitzt, während die diesen
Schrägflächen 27, 28 gegenüberliegende Stirnfläche 30
des jeweiligen Stapelnockens 22 senkrecht zur Seiten
wand 39 verläuft. Die Gruppe der kürzeren Stapelnocken
21 besitzt pro Stapelnocken zwei senkrecht zur Seiten
wand 39 verlaufende Stirnflächen 29. Die einander im
Abstand gegenüberliegenden Stirnflächen 29, 30 der Sta
pelnocken 21 und 22 bilden jeweils die Begrenzungswän
de für eine Führungsnut 41, die ein Umreifungsband 31
(in Fig. 4 schematisch angedeutet) der Wickelrolle 32
aufnimmt.
An allen vier Seitenwänden 39 befinden sich jeweils
mehrere Führungsnuten 41, die beispielsweise 20 mm
breit und etwa 10 mm tief sind.
Die beiden Stirnwände 1 einer Wickelrolle werden durch
Umreifen mit Umreifungsbändern 31 aus Kunststoff oder
Metall fest mit der Wickelrolle verbunden. Der genaue
Abstand der Führungsnuten 41 voneinander wird so ge
wählt, daß die Umreifungsbänder durch eine Tandem-Um
reifungsanlage angebracht werden können. Falls es er
forderlich ist, können die Stirnwandränder an den Um
reifungsstellen verstärkt sein und die Führungsnuten
durch eine gegenüberliegende Stirnwandrippe die ent
sprechende Festigkeit erhalten.
Die Radialrippen 9, die Ringrippen 10 sowie die Längs-
und Querrippen 11 der Rückseite der Platte 40 befinden
sich auf gleicher Höhe wie die Außenränder bzw. die
Kanten der Seitenwände 39 der Platte 40. Bei dem be
schriebenen Ausführungsbeispiel sind pro Seitenwand 39
jedes Außenwandteils 3 jeweils zwei Stapelnocken 21 und
zwei Stapelnocken 22 vorgesehen. Diese Anzahl der Sta
pelnocken reicht beispielsweise bei Abmessungen von
600 × 600 mm der Stirnwand 1 aus, jedoch liegt es auf der
Hand, daß bei größeren Abmessungen der Stirnwand ent
sprechend mehr Stapelnocken 21 und 22 pro Seitenwand 39
des einzelnen Außenwandteils vorhanden sein müssen. Es
wird dann auch die Anzahl der Führungsnuten 42 größer
als vier sein.
Werden zwei Stirnwände 1 horizontal übereinandergesta
pelt, so greifen die Nockenansätze 16 der Arretier
nocken 6 einer Stirnwand in die Aussparungen 17 auf der
Rückseite der Platte 40 der darüberliegenden Stirnwand
ein. Ebenso greift der Einsteckzapfen 4 in die Durch
gangsöffnung 13 ein, wodurch sich die Möglichkeit er
gibt, die Stirnwände platzsparend zu stapeln und zu
palettieren. Die Aussparungen 17 werden von Rundstegen
18 und den Eckflächen 12 umschlossen und schließen auf
der Rückseite an die hohlzylindrischen Arretiernocken 6
an.
Die Stirnwände 1 können sowohl seitlich nebeneinander
als auch übereinander gestapelt werden. Da die Stapel
taschen 23, 24, wie voranstehend erwähnt ist, komple
mentär zu den Stapelnocken 21, 22 ausgebildet sind,
können beim seitlichen Zusammenstapeln bzw. Nebenein
anderstapeln und/oder vertikalen Übereinanderstapeln
der senkrecht ausgerichteten Stirnwände 1 die Stapel
nocken 21, 22 und die Stapeltaschen 23, 24 einer Sei
tenwand 39 einer Stirnwand fugenlos mit den komplemen
tären Stapeltaschen 23, 24 und den komplementären Sta
pelnocken 21, 22 jeder der vier Seitenwände 39 der
weiteren Stirnwände 1 zusammengefügt werden.
Die Stapelnocken oder Stapeltaschen greifen so inein
ander, daß ein Verschieben längs oder quer zu der Sei
tenwand 39 nicht möglich ist. Die angeschrägten Seiten
flächen der Stapelnocken und der Stapeltaschen erlau
ben ein problemloses Stapeln und Entstapeln der mit
diesen Stirnwänden verpackten Wickelrollen. Es wird
eine gegenseitige Arretierung der aufeinander oder ne
beneinander gestapelten, durch die Stirnwände abgepack
ten kompletten Wickelrollen erreicht.
Die Stirnwände werden beispielsweise aus thermoplasti
schen Kunststoffen im Spritzgießverfahren hergestellt.
Dabei können Regenerate und Recycling-Materialien ein
gesetzt werden. Die Stapelnocken werden, ebenso wie die
Stege und Rippen, beim gleichen Spritzgießvorgang aus
geformt.
Da alle vier Seitenwände 39 einer Stirnwand bezüglich
der Stapelnocken und Stapeltaschen gleich ausgebildet
sind, ist ein seitliches Nebeneinanderstapeln und/oder
Ühereinanderstapeln der mit den Stirnwänden abgeschlos
senen Wickelrollen jederzeit möglich, da jede Seiten
wand der einen Stirnwand mit jeder Seitenwand einer
weiteren Stirnwand in Eingriff gebracht werden kann,
ohne daß eine bevorzugte Ausrichtung der Stirnwände
zueinander notwendig ist. Mit anderen Worten bedeutet
dies, daß die Stapelnocken und Stapeltaschen in jeder
Lage der Stirnwände, ob vertikal oder horizontal aus
gerichtet, ineinander eingreifen bzw. einrasten. Von
Vorteil ist auch, daß die einzelne, vertikal ausge
richtete Stirnwand problemlos auf Rollenbahnen mit ei
nem Rollenabstand von 60 bis 80 mm transportiert werden
kann, da die Stapelnocken 21 bzw. 22 der einzelnen
Seitenwand 39 mit ihren Deckflächen in der gleichen
Ebene liegen und darüber hinaus maximal 20 mm vonein
ander beabstandet sind.
Die vergrößerte Detailansicht in Draufsicht auf die
Rückseite einer Verbindungsstelle zwischen dem Zentral
wandkörper 2 und einem Außenwandteil 3 zeigt in Fig. 5
eine Aussparung 14 in der Stoßfläche 20 des Zentral
wandkörpers 2. Diese Aussparung 14 hat die Gestalt ei
nes Schwalbenschwanzes. An diese Aussparung 14 schließt
eine Aussparung 15 in der Stoßfläche 20 des Außenwand
teils 3 an. Diese Aussparung 15 hat gleichfalls die
Gestalt eines Schwalbenschwanzes, so daß die aneinander
angrenzenden Aussparungen 14 und 15 den Umriß eines
Doppelschwalbenschwanzes aufweisen. In den Längswänden
der beiden Aussparungen 14 und 15 befinden sich Öff
nungen 35, in welche Nocken 8 des Verbindungsstückes 7
einrasten. Das Verbindungsstück 7 ist durch innere
Stege 36, 37 zwischen seinen Umfangswänden verstärkt.
Wie aus der perspektivischen Ansicht des Verbindungs
stückes 7 nach Fig. 6 ersichtlich ist, befinden sich zu
den beiden Seiten der Laschen, die die Nocken 8 tragen,
je ein Schlitz 38. Diese Schlitze 38 ermöglichen es,
daß beim Einschlagen des Verbindungsstückes 7 in die
Aussparungen 14 und 15 die Nocken 8 zunächst in das
Innere des Verbindungsstückes 7 so lange zurückfedern
können, bis sie die Öffnungen 35 erreicht haben, in die
sie anschließend einrasten, wie schon zuvor erwähnt
wurde.
Fig. 7 zeigt im Detail eine Schnittansicht einer Ver
bindungsstelle entlang der Stoßflächen zweier aneinan
dergrenzender Außenwandteile. Die Nocken 8 des Verbin
dungsstückes 7 sind in den Öffnungen 35 eingerastet.
Das die Gestalt eines Doppelschwalbenschwanzes aufwei
sende Verbindungsstück 7 ist an einer Seite offen und
hat einen E-ähnlichen Querschnitt.
Selbstverständlich kann das Verbindungsstück 7 auch an
dere Gestalt als die eines Doppelschwalbenschwanzes be
sitzen. Es ist dann nur erforderlich, daß die Ausspa
rungen 14 und 15 in den Einzelteilen der zusammenge
setzten Platte 40 entsprechend komplementär zu dem äu
ßeren Umriß des Verbindungsstückes 7 ausgebildet sind.
Claims (16)
1. Stirnwand aus formbarem Material für eine Wickel
rolle, mit einer rechteckigen, insbesondere quadrati
schen, abgerundete Eckflächen aufweisenden Platte, de
ren der Wickelrolle zugewandte Vorderseite eine glatte,
ebene Fläche bildet und deren nach außen von der
Wickelrolle wegweisende Rückseite durch Radial- und
Ringripppen versteift ist, mit einem zentralen Ein
steckzapfen und Arretiernocken auf der Vorderseite der
Platte, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Stirnwand
(1) aus mehreren Teilen, wie einem Zentralwandkörper
(2) und mehreren Außenwandteilen (3), die an der Um
fangsfläche des Zentralwandkörpers (2) anliegen, zusam
mensetzt.
2. Stirnwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Zentralwandkörper (2) kreisförmig ausge
bildet ist und entlang seiner Umfangsfläche von vier
Außenwandteilen (3) eingefaßt ist und mittels Verbin
dungsstücken (7) mit diesen unlösbar verbunden ist.
3. Stirnwand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Zentralwandkörper (2) einen mittigen
hohlzylindrischen Einsteckzapfen (4) aufweist, der über
eine Schulter (34) mit einer zentralen zylindrischen
Durchgangsöffnung (13) auf der Rückseite der Platte
(40) verbunden ist, und daß der Durchmesser der Durch
gangsöffnung (13) größer als der Außendurchmesser des
Einsteckzapfens (4) ist.
4. Stirnwand nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß an der Außenfläche des Einsteckzapfens (4)
V-förmige Stege (5) parallel zur Längsachse des Ein
steckzapfens (4) verlaufen, die zur Vorderseite der
Platte (40) hin kleiner werdenden V-Querschnitt besit
zen.
5. Stirnwand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß jeder Außenwandteil (3) eine abgerundete Eck
fläche (12) und einen mit der Eckfläche integrierten
zylindrischen Arretiernocken (6) mit dem gleichen Ra
dius wie die abgerundete Eckfläche (12) aufweist, daß
der Eckfläche (12) eine einspringende, viertelkreis
förmige Stoßfläche (20), die an den Zentralwandkörper
angrenzt, diagonal gegenüberliegt, und den gleichen
Radius wie der Zentralwandkörper (2) hat und daß von
den beiden Eckkanten der viertelkreisförmigen Stoßflä
che (20) je eine ebene Stoßfläche (19), die an dem an
grenzenden Außenwandteil anliegt, ausgeht, wobei die
beiden ebenen Stoßflächen rechtwinklig zueinander ver
laufen und jede Stoßfläche einen rechten Winkel mit
einer angrenzenden Seitenwand (39) des Außenwandteils
(3) einschließt.
6. Stirnwand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsstücke (7) durch innere Stege (36,
37) zwischen den Umfangswänden verstärkt sind und daß
an den Längsaußenseiten der Umfangswände der Verbindungs
stücke (7) Nocken (8) auf Laschen angeordnet sind, an
die an jeder Seite je ein Schlitz (38) angrenzt, so daß
die Laschen gegenüber den Umfangswänden federn können.
7. Stirnwand nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß auf der Rückseite über die Umfangsfläche des
Zentralwandkörpers (2) Aussparungen (14) verteilt sind,
von denen jede mit Öffnungen (35) in ihrer Längswand
zum Einrasten der Nocken (8) eines Verbindungsstückes
(7) ausgestattet ist.
8. Stirnwand nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß jeder Außenwandteil (3) auf der Rückseite ent
lang der einspringenden, viertelkreisförmigen Stoßflä
che (20) und den beiden Stoßflächen (19) je eine Aus
sparung (15) aufweist, die Öffnungen (35) in ihrer
Längswand zum Einrasten der Nocken (8) eines Verbin
dungsstückes (7) enthält.
9. Stirnwand nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aussparungen (14; 15) in der
Umfangsfläche des Zentralwandkörpers (2) und in den
Stoßflächen (19, 20) schwalbenschwanzförmig sind und
daß die sich gegenüberliegenden gleichgroßen Aussparun
gen (15, 15; bzw. 15, 14) in den Stoßflächen (19) der
Außenwandteile (3) und der viertelkreisförmigen Stoß
fläche (20) und der Umfangsfläche des Zentralwandkör
pers (2) den Umriß eines Doppelschwalbenschwanzes bil
den.
10. Stirnwand nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Verbindungsstücke (7) einen doppelschwal
benschwanzförmigen Umriß haben.
11. Stirnwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß auf den beiden äußeren Seitenwänden (39) jedes
Außenwandteils (3) der Stirnwand (1) Stapelnocken (21,
22) vorhanden sind, die Stapeltaschen (23, 24) begren
zen, und daß die Stapeltaschen (23, 24) komplementär zu
den Stapelnocken ausgebildet sind.
12. Stirnwand nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß die Stapelnocken (21, 22) unterschiedliche
Längen und angeschrägte Seitenflächen (25, 26) aufwei
sen, die zur Seitenwand (39) hin geneigt sind, und daß
paarweise Stapelnocken (21, 22) mit der Ober- und der
Unterkante der Seitenwand (39) fluchten.
13. Stirnwand nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß die Stapelnocken (21, 22) weitere Schrägflä
chen (27, 28) aufweisen, daß je ein kurzer Stapelnocken
(21) nahe der Eckfläche (12) und der Stoßfläche (19)
auf der Seitenwand (39) des Außenwandteils (3) angeord
net ist, wobei die beiden Stapelnocken (21) zueinander
um 180° gedreht sind und mit der Ober- bzw. Unterkante
der Seitenwand (39) fluchten und daß die beiden länge
ren Stapelnocken (22) zueinander um 180° gedreht und
zueinander, mit Überlappung ihrer einander diagonal
gegenüberliegenden Schrägflächen (27, 28) versetzt
sind.
14. Stirnwand nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, daß die einander im Abstand gegenüberliegenden,
auf der Seitenwand (39) senkrecht stehenden Stirnflä
chen (29, 30) der Stapelnocken (21, 22) eine Führungs
nut (41) für ein Umreifungsband (31) der Wickelrolle
(32) bilden.
15. Stirnwand nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß der Arretiernocken (6) jedes Außenwandteils
(3) einen durch eine Schulter abgesetzten zylindrischen
Nockenansatz (16) aufweist, der von kleinerem Durch
messer als der Arretiernocken (6) ist.
16. Stirnwand nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich
net, daß der Arretiernocken (6) hohlzylindrisch ist und
auf der Rückseite des Außenwandteils (3) in eine Aus
sparung (17) übergeht, die von der abgerundeten Eckflä
che (12) und einem Rundsteg (18) umschlossen ist.
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