DE4130322C2 - - Google Patents

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Description

Die Erfindung betrifft einen Rütteltisch zum Rütteln von in Blattlagen vorliegendem Gut, mit mindestens zwei benachbarten Seiten eines Auflagetisches zugeordneten seitlichen Anschlägen für das Gut sowie einem in der Ebene des Auflagetisches verfahrbaren Portalrahmen, wobei der in eine Vibrationsbewegung versetzbare Auflagetisch des Rütteltisches aus einer horizontalen Stellung in Richtung der beiden Anschläge neigbar ist.
Bei Rütteltischen dient die Möglichkeit, den Auflagetisch in Richtung der Anschläge zu neigen, dem Zweck, die auf dem Auflagetisch aufliegen­ den einzelnen Bögen kantengenau an den Anschlägen auszurichten. Damit sich die Bögen einfach zueinander verschieben können, wird das Blattgut vor dem Rütteln gelüftet. Um nach dem Rütteln eine unerwünschte Verschiebung des Blattgutes zu verhindern, erfolgt nach dem Klemmen des Gutes mittels eines Klemmelementes das Ausstreichen der Luft durch eine von der Klemmstelle weg zum gegenüberliegenden Rand des Blattgutstapels verfahrbare Luftaus­ streicheinrichtung. Der Stapel stellt sich damit nach dem Entlüften als kompakter Block dar und kann so beispielsweise einer nachfolgenden Schneidstation zugeführt werden. Das Rütteln des Gutes erfolgt in aller Regel dadurch, daß der geneigte Auflagetisch in eine Vibrationsbewegung versetzt wird, das Ausstreichen der Luft geschieht üblicherweise durch eine auf das Gut absenkbare Walze, die über das Gut gerollt wird und damit die Luft aus dem Stapel auspreßt.
Ein Rütteltisch der genannten Art ist beispielsweise aus dem deutschen Gebrauchsmuster 90 04 711 bekannt. Da bei diesem ausschließlich die beiden Anschläge das zu rüttelnde Gut in der Ebene des Auflagetisches halten, kann der Auflagetisch nur um einen bestimmten Winkel aus der horizontalen Stellung geneigt werden. Ein relativ geringer Neigungswinkel bedingt aber, daß sich die einzelnen Blattlagen nur bei entsprechend langer Rütteldauer an die Anschläge anlegen und das Gut damit kantengenau ausgerichtet ist. Dieser Effekt wird dann noch weiter nachteilig beeinflußt, wenn das zu rüttelnde Gut eine relativ rauhe Oberfläche auf­ weist. Bei dem Rütteltisch dient der verfahrbare Portalrahmen der Aufnahme von Luftauspreßwalzen, die mittels pneumatischer Antriebe senk- und hebbar sind.
Aus dem Prospekt "Herold-Stapelwender" ist ferner ein Stapelwender mit Ausrichtung des Stapels durch Rütteln bekannt, der ein parallel zur Oberfläche des Auflagetisches angeordnetes und senkrecht zu dieser verfahrbares, ebenes Deckelement und auf zwei gegenüberliegenden Seiten Blaseinrichtungen zum seitlichen Einblasen von Luft zwischen die Blattlagen aufweist.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Rütteltisch der genannten Art so weiterzubilden, daß mit diesem ein schnelles, kantengenaues Ausrichten des zu rüttelnden Gutes möglich ist, und zwar weitgehend unabhängig von der Materialbeschaffenheit des verwendeten Gutes.
Der Rütteltisch der genannten Art ist erfindungsgemäß gekenn­ zeichnet durch folgende Merkmale:
  • - ein im Portalrahmen gelagertes, parallel zur Oberfläche des Auflagetisches angeordnetes, ebenes Deckelement zur Aufnahme des Gutes zwischen sich und dem Auflagetisch,
  • - im Portalrahmen gelagerte Mittel zum Verfahren des Deck­ elementes senkrecht zur Oberfläche des Auflagetisches, wobei das Deckelement zweiteilig ausgebildet ist und in Richtung zweier bestimmter, einander gegenüberliegender seiner Seiten auseinander- bzw. zusammenfahrbar ist,
  • - Blaseinrichtungen zum seitlichen Einblasen von Luft zwischen die Blattlagen, wobei die Blaseinrichtungen an den beiden bestimmten Seiten des Deckelementes gehalten sind und fest angeordnete Stabilisierungsdüsen und senkrecht zur Oberfläche des Deckelementes bewegliche Auffächerdüsen aufweisen, wobei die Stabilisierungsdüsen und Auffächerdüsen zwischen dem Auflagetisch und das Deckelement gerichtet sind.
Das bei der Erfindung Verwendung findende Deckelement stellt eine Begrenzungsfläche für das zu rüttelnde Gut auf der dem Tisch abgewandten Seite dar. Es ermöglicht, den Auflagetisch wesentlich stärker aus der horizontalen Stellung zu neigen, als dieses ohne Deckelement möglich wäre, beispielsweise um einen Winkel von 90° aus der Horizontalen. Wesentlich ist dabei das Zusammenwirken des Deckelementes mit den Blaseinrichtungen. Die fest angeord­ neten Stabilisierungsdüsen belüften den Stapel auf voller Breite, die entweichende Luft wird kontinuierlich ersetzt. Entsprechend dem "Aufschwimmen" der einzelnen Blattlagen ist das Deckelement zu öffnen, d. h. senkrecht vom Auflagetisch wegzubewegen. Die Stabilisierungsdüsen verhindern dabei, daß der Stapel sich durch das Öffnen des Deckelementes in eine S-Form legen kann. Zusätzlich werden bewegliche Auffächerdüsen - auf die vertikale Stellung des Stapels bezogen - unter und über dem Stapel hin- und herbewegt. Hierdurch wird der Bereich des Stapels, unter dem sich die Luftdüsen befinden, belüftet. Die Luftdüsen können den unterschiedlichsten Materialien des Gutes angepaßt werden. Überlagert wird die Belüftung des Stapels von der Rüttelbewegung des Auflagetisches. Die Auffächerdüsen heben den belüfteten Stapelbe­ reich vom zugeordneten Anschlag leicht ab. Nach dem Passieren der Auffächerdüsen setzt sich der soeben belüftete Stapelbereich durch sein Eigengewicht wieder an den Anschlag an.
Besondere Bedeutung kommt bei dem erfindungsgemäßen Rütteltisch der Anordnung und Ausbildung des Deckelementes zu. Aufgrund dessen Lagerung im Portalrahmen besteht die Möglichkeit, aus dem Bereich oberhalb des Auflagetisches zu verfahren, so daß dieser ohne Behinderung beschickt werden kann. Andererseits gestattet es die zweiteilige Ausbildung des Deckelementes, dieses auf das jeweilige Format der zu rüttelnden Blattlagen einzustellen, wobei immer gewährleistet ist, daß die Blaseinrichtungen formatunabhängig in einem definierten Abstand zu dem zu rütteln­ den Stapel angeordnet sind.
Das bei der Erfindung Verwendung findende ebene Deckelement kann unterschiedlich gestaltet sein, um seinen Zweck zu erfüllen, nämlich den zu rüttelnden Stapel auf der dem Auflagetisch abgewandten Seite zu halten bzw. zu führen. So ist es grundsätzlich aus­ reichend, wenn das Deckelement als ebenes Gitter ausgebildet ist. Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, daß das Deck­ element als Platte ausgebildet ist. Deren beiden Plattenab­ schnitte sind zweckmäßig kammförmig ausgebildet, und es greifen die Kammbereiche der Plattenabschnitte ineinander ein. Besonders einfach lassen sich die beiden Plattenabschnitte in der Ebene der Platte zueinander bewegen, wenn sie ineinander geführt und mittels Kraftmitteln, insbesondere mittels zweier in Abstand voneinander an den beiden Plattenabschnitten angreifenden Pneumatikzylinder, relativ zueinander verstellbar sind.
Besonders gute Ergebnisse hinsichtlich der Belüftung des zu rüttelnden Stapels auf dessen voller Breite ergeben sich, wenn die auf der jeweiligen Seite des Deckelementes angeordneten Stabilisierungsdüsen außen und die Auffächerdüsen innen angeord­ net sind. Die äußeren Stabilisierungsdüsen ersetzen damit die zwischen den Blattlagen entweichende Luft kontinuierlich von außen, während die inneren, beweglichen Auffächerdüsen ent­ sprechend deren Position nur bestimmte Blattlagen belüften. Jede der beiden Seiten des Deckelementes sollte mindestens zwei Stabilisierungsdüsen und zwei Auffächerdüsen aufweisen. Damit die Blasluft der Stabilisierungs- und Auffächerdüsen über die ganze Höhe des Stapels diesem zugeführt werden kann, ist der den Düsen zugeordnete Anschlag mit entsprechenden Ausnehmungen zu versehen.
Wie zuvor beschrieben, darf das Deckelement während des Belüf­ tens des Stapels dessen einzelne Blattlagen nicht zwischen sich und dem Auflagetisch pressen, da sonst ein "Schwimmen" der einzelnen Blattlagen nicht möglich wäre. Um die jeweilig optimale Position des Deckelementes zu steuern, ist deshalb vorteilhaft ein in den Raum zwischen den Auflagetisch und das Deckelement gerichtetes, senkrecht zur Oberfläche des Deckelementes bewegliches Abtast­ element vorgesehen. Dieses tastet jeweils die oberste Blattlage ab und steuert das Deckelement entsprechend dessen Stellung.
Zusätzlich zu den bei dem Rütteltisch Verwendung findenden Blaseinrichtungen, kann im Bereich einer Blaseinrichtungen aufweisenden Seite des Deckelementes ein Riementrieb mit Auffächerbürsten im Deckelement gelagert sein. Durch einen fortlaufenden Antrieb des Riemens in einer solchen Drehrichtung, daß die auf der dem Stapel zugewandten Seite befindlichen Bürsten sich nach oben bewegen, wird das Auffächern des Stapels optimiert, so daß mittels der Blaseinrichtungen noch wirkungs­ voller Blasluft zwischen die einzelnen Blattlagen geblasen werden kann.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in der Beschreibung der Figuren und in den Unteransprüchen dargestellt.
In den Figuren ist die Erfindung schematisch anhand eines Ausführungsbeispieles dargestellt, ohne auf dieses beschränkt zu sein. Es stellt dar:
Fig. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Rüttel­ tisches,
Fig. 2 eine Frontansicht des Rütteltisches,
Fig. 3 eine Frontdarstellung gemäß Fig. 2, mit geneigtem Auflagetisch,
Fig. 4 eine Draufsicht auf das Deckelemente mit den an diesem angebrachten Blaseinrichtungen sowie dem Riemenan­ trieb,
Fig. 5 einen Schnitt gemäß der Linie A-A in Fig. 4 und
Fig. 6 eine Seitenansicht gemäß Fig. 1 mit um 90° geschwenk­ tem Auflagetisch.
Die Fig. 1 und 2 zeigen einen Rütteltisch 1 mit einer Konsole 2 für den Auflagetisch 3 des Rütteltisches 1. Die Konsole 2 ist gabelförmig ausgebildet, mit zwei seitlichen Führungen 6 und einem mittigen Hubzylinder 7. Ein Flanschabschnitt 8 der Konsole 2 nimmt ein um eine Achse 9 schwenkbares Lagerelement 10 auf. Beabstandet zur Achse 9 greift am Lagerelement 10 ein weiterer, hydraulisch wirkender Hubzylinder 11 an, der über einen Ansatz 12 an der Führung 6 gelagert und mit dem Hubzylinder 7 verfahrbar ist. Mit der Bezugsziffer 13 ist die in bekannter Art und Weise ausgebildete Einrichtung zum Erzeugen einer Rüttelbe­ wegung des Auflagetisches 3 bezeichnet. Dieser ist um eine senkrechte zur Achse 9 angeordnete Achse 5 schwenkbar gelagert. Zum Verschwenken dient ein weiterer hydraulisch wirkender Hubzylin­ der 14, der einerseits beabstandet vom Drehpunkt des Auflagetisches 3 an dessen Unterseite, andererseits am Lagerelement 10 angreift. Mittels des Hubzylinders 7 ist damit eine vertikale Bewegung des Auflagetisches 3 möglich, während der Hubzylinder 11 eine Schwenkbewe­ gung des Auflagetisches 3 um die Achse 9 über einen Winkel von 90° gestattet, wie es in Fig. 6 gezeigt ist, schließlich ermöglicht der Hubzylinder 14 Schwenkbewegungen des Auflagetisches 3 um die Achse 5 um einen Winkel von mindestens 20° nach beiden Seiten, wie es in Fig. 3 beispielhaft gezeigt ist. Die Neigungen des Auflagetisches 3 um die Achsen 5 bzw. 9 können selbstverständlich überlagert erfolgen.
Auf der Unterseite des Auflagetisches 3 sind seitlich zwei Führungs­ schienen 15 für einen den Auflagetisch 3 überspannenden, U-förmigen Portalrahmen 16 angeordnet, der in der Ebene des Auflagetisches 3 mittels eines dem Schenkel 17 des Portalrahmens 16 zugeordneten kolbenstangenlosen Zylinders 18 verfahrbar ist. Zwei seitlich des Auflagetisches 3 angeordnete Zahnriementriebe 19, die mittels einer Gleichlaufwelle 20 miteinander verbunden sind, stellen den Gleichlauf des Portalrahmens 16 sicher. Im Portalrahmen 16 ist ein als Platte ausgebildetes Deckelement 21 parallel zum Auflagetisch 3 beweglich gelagert und mittels eines pneumatisch wirkenden Hubzylinders 22 verschiebbar. Wie darüber hinaus der Darstellung der Fig. 4 zu entnehmen ist, besteht das Deckelement 21 aus zwei Plattenabschnitten 23 und 24, die kammförmig ausgebildet sind, wobei bei maximaler Größe des Deckelementes 21, die in Fig. 4 gezeigt ist, die Kammbereiche der Plattenabschnitte 23 und 24 sich gerade berühren, hingegen bei minimaler Größe des Deckelementes 21 die Kammbereiche ineinander eingreifen. Die beiden Plattenabschnitte 23 und 24 sind, was nicht gezeigt ist, ineinander geführt und mittels zweier pneumatisch wirkender Zylinder 25 zueinander verstellbar.
Mit dem Deckelement 21 sind im Bereich dessen beiden Längsseiten Blaseinrichtungen in Form von Stabilisierungsdüsen 26 und Auffächerdüsen 27 verbunden, wobei jede Seite des Deckelementes 21 zwei äußere Stabilisierungsdüsen 26 und zwei innere Auf­ fächerdüsen 27 aufweist. Die Düsen sind so gerichtet, daß von diesen Luft parallel zum Auflagetisch 3 und zum Deckelement 21 zwischen diese geblasen wird, wobei die Stabilisierungsdüsen 26 in ihrer Lage unveränderlich zum Deckelement 21 sind, während die Auffächerdüsen 27 senkrecht zur Oberfläche des Deckelementes 21 zwischen diesem und dem Auflagetisch 3 beweglich sind. Wie der Dar­ stellung der Fig. 4 und 5 zu entnehmen ist, sind zwischen den beiden Auffächerdüsen 27 auf einer Seite des Deckelementes 21 beabstandet zueinander zwei Riementriebe 28 angeordnet, die im Deckelement 21 gelagert sind und Auffächerbürsten 29 aufweisen. Eine Antriebswelle 30 verbindet die beiden Riementriebe 28, die Antriebswelle 30 ist mittels eines nicht gezeigten Elektromotors antreibbar. Der Antrieb der Auffächerbürsten erfolgt im Sinne des Pfeiles B in Fig. 5. Zwischen den beiden Riementrieben 28 ist zusätzlich eine weitere Stabilisierungsdüse 26 angeordnet.
Wie der Darstellung der Fig. 1 und 2 ferner zu entnehmen ist, weist der Auflagetisch 3 auf dessen Neigungsseiten einen Längsanschlag 31 sowie zwei ausfahrbare Queranschläge 32 auf. Die Anschläge 31 und 32 sind jeweils im Auflagetisch 3 gelagert, wobei der jeweilige Queranschlag 32 eine senkrecht zu diesem mittels eines Hubzylin­ ders 33 verfahrbare Klemmplatte 34 aufweist. Der Antrieb zum Verfahren des jeweiligen Queranschlages 32 ist in den Figuren nicht gezeigt.
Nachfolgend sei die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Rüttel­ tisches beschrieben:
Ausgehend von der Position nach den Fig. 1 und 2, jedoch bei der sich aus der Fig. 1 ergebenden strichpunktierten Stellung des Portalrahmens 16, wird das zu rüttelnde Gut von einem nur im Endbereich dargestellten Ausgabetisch 35 über eine in der Horizontalen befindliche Schwenkplatte 36 auf den horizontal ausgerichteten Auflagetisch 3 übergeschoben. Anschließend wird die Schwenkplatte 36 und, falls erforderlich, auch die auf der anderen Seite des Rütteltisches 1 befindliche, einem Aufnahme­ tisch 37 zugeordnete Schwenkplatte 38 jeweils mittels eines pneumatisch wirkenden Hubzylinders 39 nach oben weggeschwenkt. Es wird dann der eine, bezogen auf die Darstellung der Fig. 2, linke Queranschlag 32 ausgefahren und es könnte dann bereits der Auflagetisch 3 in die in Fig. 3 gezeigte seitlich geneigte Position überführt werden, so daß sich das auf dem Auflagetisch 3 aufliegende, aus einzelnen Blattlagen gebildete Gut 40 beim Einschalten des Rütteltisches 1 an dem genannten Queranschlag 32 ausrichtet. Bei einer solchen Verfahrensweise, gegebenenfalls bei geringfügiger Neigung des Auflagetisches 3 nach hinten mittels des Hubzylinders 11 und zusätzlicher Anlage des Gutes 40 am Längsanschlag 31, würde der erfindungsgemäße Rütteltisch 1 wie übliche Rütteltische funktionieren.
Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, daß entweder in der teilwei­ se geneigten Position des Auflagetisches 3 oder in der Ausgangsposition des Auflagetisches 3 gemäß der Darstellung in Fig. 2 der Portalrahmen 16 aus der in Fig. 1 strichpunktierten Position in die in dieser Figur mit durchgezogenen Linien gezeigte Position überführt wird, so daß das Deckelement 21 oberhalb des Auflagetisches 3 parallel zu diesem angeordnet ist. Es wird dann das Deck­ element 21 mittels des Hubzylinders 22 in Richtung des Gutes 40 abgesenkt, wobei ein im feststehenden Plattenabschnitt 24 beweglich gelagertes Abtastelement 41 die Position der obersten Blattlage des Gutes 40 abtastet und den Hubzylinder 22 so steuert, daß dieser das Deckelement 21 in einem vorbestimmten Abstand zur obersten Blattlage des Gutes 40 positioniert. In dieser definiert abgesenkten Position des Deckelementes 21 sind nach vorheriger Formatierung des Deckelementes 21 mittels der Zylinder 25 die Stabilisierungsdüsen 26 und Auffächerdüsen 27 in unmittelbarer Nähe zu den zugeordneten Längsseiten des zu rüttelnden Stapels 40 positioniert. Die dem Längsanschlag 31 zugeordneten Düsen 26, 27 durchsetzen dabei Ausnehmungen im Längsanschlag 31.
Beim Aktivieren des Rüttelmechanismus und der Düsen 26, 27, sowie Einstellen einer gewünschten Neigung des Auflagetisches 3 bewirkt das Luftpolster zwischen den einzelnen Blattlagen des Gutes 40, daß dieses zwischen dem Auflagetisch 3 und dem Deckelement 21 schwimmen kann. Die Stabilisierungsdüsen 26 sorgen für eine Belüftung des Gutes 40 über dessen volle Breite und verhindern, daß der Stapel sich in eine S-Form legt. Die beweglichen Auffächerdüsen 27 bewirken ein kurzzeitiges Abheben des soeben belüfteten Stapel­ bereiches vom Längsanschlag 31. Überlagert wird die Belüftung des Stapels durch die im Bereich des Längsanschlages 31 wirk­ samen Auffächerbürsten 29.
Fig. 6 verdeutlicht, daß mit dem erfindungsgemäßen Rütteltisch eine Neigung des Auflagetisches 3 nach hinten um 90°, somit von der horizontalen in die vertikale Stellung möglich ist, wobei die in dieser Figur gezeigte Position von einer seitlichen Tischneigung überlagert sein kann. Das Aufrichten des zu rüttelnden Gutes in die jeweils stärker geneigte Stellung des Auflagetisches 3 bietet sich bei ausreichend festem Material an, während weniger festes Material bei geringerer Neigung gerüttelt werden sollte. Die Erfindung ist nicht darauf beschränkt, daß durch die Blasdüsen reine Luft strömt. Ist beispielsweise blättriges Gut zu rütteln, das sich statisch auflädt, sollte durch die Blasdüsen ionisierte Luft zugeführt werden.
Nach dem Rüttelvorgang wird der Auflagetisch 3 wieder in die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Position zurückbewegt, d. h. auch der Portalrahmen 16 in die in Fig. 1 strichpunktiert ver­ deutlichte Stellung, des weiteren werden die Schwenkplatten 36 in deren horizontale Stellung hochgeklappt. Es kann das gerüttelte Gut zum Aufnahmetisch 37 übergeschoben und einer Weiterver­ arbeitungsstation, insbesondere einer Schneidemaschine zugeführt werden.
Bezugszeichenliste
 1 Rütteltisch
 2 Konsole
 3 Auflagetisch
 4 Rütteltischfuß
 5 Achse
 6 Führungsstange
 7 Hubzylinder
 8 Flanschabschnitt
 9 Achse
10 Lagerelement
11 Hubzylinder
12 Ansatz
13 Rütteleinrichtung
14 Hubzylinder
15 Führungsschiene
16 Portalrahmen
17 Schenkel
18 Zylinder
19 Zahnriemenantrieb
20 Gleichlaufwelle
21 Deckelement
22 Hubzylinder
23 Plattenabschnitt
24 Plattenabschnitt
25 Zylinder
26 Stabilisierungsdüsen
27 Auffächerdüsen
28 Riementrieb
29 Auffächerbürste
30 Antriebswelle
31 Längsanschlag
32 Queranschlag
33 Hubzylinder
34 Klemmplatte
35 Ausgabetisch
36 Schwenkplatte
37 Aufnahmetisch
38 Schwenkplatte
39 Hubzylinder
40 Gut
41 Abtastelement

Claims (12)

1. Rütteltisch zum Rütteln von in Blattlagen vorliegendem Gut, mit mindestens zwei, benachbarten Seiten eines Auflagetisches zugeordneten, seitlichen Anschlägen für das Gut sowie einem in d er Ebene des Auflagetisches verfahrbaren Portalrahmen, wobei der in eine Vibrationsbewegung versetzbare Auflagetisch des Rütteltisches aus einer horizontalen Stellung in Richtung der beiden Anschläge neigbar ist, gekennzeichnet durch
  • - ein im Portalrahmen (16) gelagertes, parallel zur Oberfläche des Auflagetisches (3) angeordnetes, ebenes Deckelement (21) zur Aufnahme des Gutes (40) zwischen sich und dem Auflagetisch (3),
  • - im Portalrahmen (16) gelagertes Mittel (22) zum Verfahren des Deckelementes (21) senkrecht zur Oberfläche des Auflagetisches (3), wobei das Deckelement (21) zweiteilig ausgebildet ist und in Richtung zweier bestimmter, einander gegenüberliegender seiner Seiten auseinander- bzw. zusammenfahrbar ist,
  • - Blaseinrichtungen (26, 27) zum seitlichen Einblasen von Luft zwischen die Blattlagen, wobei die Blaseinrichtungen (26, 27) an den beiden bestimmten Seiten des Deckelementes (21) gehalten sind und fest angeordnete Stabilisierungsdüsen (26) und senkrecht zur Oberfläche des Deckelementes (21) bewegliche Auffächerdüsen (27) aufweisen, wobei die Stabilisierungsdüsen (26) und Auffächerdüsen (27) zwischen den Auflagetisch (3) und das Deckelement (21) gerichtet sind.
2. Rütteltisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Deckelement (21) als ebenes Gitter ausgebildet ist.
3. Rütteltisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Deckelement (21) als Platte ausgebildet ist.
4. Rütteltisch nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das als Platte ausgebildete Deckelement (21) zwei Plattenabschnitte (23, 24) aufweist, die kammförmig ausgebildet sind und mit ihren Kammbereichen ineinandergreifen.
5. Rütteltisch nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Plattenabschnitte (23, 24) ineinander geführt sind und mittels Kraftmitteln (25), insbesondere mittels zweier Pneumatikzylinder, relativ zueinander verstellbar sind.
6. Rütteltisch nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder der beiden bestimmten Seiten des Deckelementes (21) die Stabilisierungsdüsen (26) außen und die Auffächerdüsen (27) innen angeordnet sind.
7. Rütteltisch nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder der beiden bestimmten Seiten des Deckelementes (21) mindestens zwei Stabilisierungsdüsen (26) und zwei Auffächerdüsen (27) angeordnet sind.
8. Rütteltisch nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß einer der seitlichen Anschläge (31) mit Ausnehmungen zum Durchtritt der Blasluft der Stabilisierungs- und Auffächerdüsen (26, 27) versehen ist.
9. Rütteltisch nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflagetisch (3) aus der Horizontalen zumindest um eine Achse (9) in die Vertikale schwenkbar ist.
10. Rütteltisch nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß im Deckelement (21) ein in den Raum zwischen den Auflagetisch (3) und das Deckelement (21) gerichtetes, senkrecht zur Oberfläche des Deckelementes (21) bewegliches Abtastelement (41) gelagert ist.
11. Rütteltisch nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich einer Blaseinrichtungen (26, 27) aufweisenden Seite des Deckelementes (21) mindestens ein Riementrieb (28) im Deckelement (21) gelagert ist, wobei Auffächerbürsten (29) mit dem Riemen des Riementriebes (28) verbunden sind.
12. Rütteltisch nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine/mehrere der Blaseinrichtungen (26, 27) mit einem ionisierte Luft enthaltenden Luftreservoir verbunden ist/sind.
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