DE4129165C2

DE4129165C2 -

Info

Publication number: DE4129165C2
Application number: DE4129165A
Authority: DE
Inventors: Heiner 6916 Wilhelmsfeld De Luxem; Michael 7038 Holzgerlingen De Nuebel; Gerhard 6900 Heidelberg De Pollich; Erich-Michael Dr. 6904 Eppelheim De Zahn
Original assignee: Heidelberger Druckmaschinen AG
Current assignee: Heidelberger Druckmaschinen AG
Priority date: 1991-09-02
Filing date: 1991-09-02
Publication date: 1993-07-01
Also published as: DE59200695D1; JPH10226429A; CN1070160A; JPH05208740A; JP3004480B2; CN1094688A; JP2960384B2; EP0531787A1; CN1026573C; EP0604770B1; EP0604770A1; EP0531787B1; CN1043873C; DE4129165A1; US5529456A

Description

Die Erfindung betrifft eine Stapelvereinigungseinrichtung gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine derartige Einrichtung ist beispielsweise aus der Druckschrift US-31 80 638 bekannt. Hierbei sind insbesondere Niveauregulierungsmittel für eine Stapeloberkante vorgesehen und es besteht in einer Phase der Vereinigung zwischen einem Restbogenstapel und einem Hauptbogenstapel ein von Gitterstäben eines Rechens aufrechterhaltener Spalt, der sich in der abschließenden Phase der Vereinigung unter Absenkung des Restbogenstapels um die Höhe des Querschnitts der Gitterstäbe schließt. In Verbindung mit einer Justiereinrichtung für den Abstand einer Bogenvereinzelungseinrichtung zu einer Stapeloberkante sowie einer die Justiereinrichtung derart ansteuernden Detektoreinrichtung, daß der besagte Abstand auf ein bestimmtes Maß eingeregelt wird, wirkt sich die genannte Absenkung des Restbogenstapels insofern nachteilig aus, als in entsprechendem Regelstrecken eine sprunghaft auf einen relativ hohen Wert ansteigende Störgröße verarbeitet werden muß.

Besonders nachteilig ist hierbei beim Einsatz einer derartigen Einrichtung in Verbindung mit einem im Non-Stop-Betrieb arbeitenden Bogenanleger einer Druckmaschine der Umstand, daß dort gegebenenfalls die Nachführung der genannten Bogenvereinzelungseinrichtung langsamer vonstatten geht als die Niveauregulierung des Restbogenstapels. Das Absackem des Restbogenstapels in der abschließendem Phase der Vereinigung kann bei einem solchen Einsatz somit zu Betriebsstörungen an einer Druckmaschine führen.

Diesem Problem wird bereits mit einer in der Druckschrift DE 25 05 530 B2 offenbarten Einrichtung begegnet. Die hieraus bekannten Anstrengungen richten sich auf eine derartige Auslegung von Niveauregulierungsmitteln, daß während des Entfernens der Gitterstäbe aus dem Spalt zwischen dem Restbogenstapel und dem Hauptbogenstapel am Ende eines ersten von den Gitterstäben zurückgelegten Wegabschnitts die bereits teilweise zu dem Gesamtstapel vereinigten, vom Restbogenstapel und vom Hauptbogenstapel dargestellten Teilstapel einerseits und eine oberhalb der Teilstapel angeordnete Bogenvereinzelungseinrichtung andererseits gemeinsam um einen Betrag angehoben werden, der der Höhe des anfänglich vorliegenden Spalts entspricht, und daß in dem Zeitpunkt, in dem die Gitterstäbe den Spalt verlassen haben, die Bogenvereinzelungseinrichtung auf ihr anfängliches Niveau abgesenkt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Einrichtung so auszugestalten, daß bei deren Einsatz in Verbindung mit einer Druckmaschine an dieser keine Betriebsstörungen auftreten, die auf das Absacken des Restbogenstapels in der abschließenden Phase der Vereinigung zurückzuführen sind. Diese Aufgabe wird gelöst mit einer in Anspruch 1 bzw. 2 angegebenen Einrichtung.

Die erfindungsgemäßen Einrichtungen haben den Vorteil, daß bei ihrem Einsatz in Verbindung mit einer Druckmaschine besagte Betriebsstörungen vermieden werden können, ohne daß Eingriffe in die dort vorgesehenen Regelstrecken vorgenommen werden müssen.

Die Erfindung ist nachfolgend anhand von Zeichnungen von Ausführungsbeispielen näher erläutert.

Hierin zeigt

Fig. 1 einen entlang Gitterstäben eines damit gebildeten Rechens geführten Schnitt durch eine Verschiebeeinrichtung für den Rechen und deren Zuordnung zu einer Stapelanordnung,

Fig. 2 den Rechen in einer Ausführungsform einer Variante einer erfindungsgemäßen Einrichtung,

Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III in Fig. 2,

Fig. 4 den Rechen in einer weiteren Ausführungsform einer Variante einer erfindungsgemäßen Einrichtung,

Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V in Fig. 4,

Fig. 6 einen den Rechen führenden Rahmen in einer Ausführungsform einer Variante einer erfindungsgemäßen Einrichtung,

Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie VII in Fig. 6,

Fig. 8 den Rahmen in einer weiteren Ausführungsform einer Variante einer erfindungsgemäßen Einrichtung,

Fig. 9 die Einzelheit Y in Fig. 1 für eine weitere Variante einer erfindungsgemäßen Einrichtung.

In Fig. 1 ist eine Stapelanordnung nur schematisch mit strichpunktierten Linien angedeutet. Dabei ist ein Restbogenstapel 1 und ein Hauptbogenstapel 2 in einer Phase der Vereinigung dargestellt, in welcher der Restbogenstapel 1 mit seinem untersten Bogen auf horizontal angeordneten Gitterstäben 3 einer insgesamt mit 4 bezeichneten Verschiebeeinrichtung aufsitzt und der Hauptbogenstapel 2 mit seinem obersten Bogen von unten gegen die Gitterstäbe 3 angestellt ist, welche sich hierbei in der strichpunktiert gezeichneten, gegenüber einer mit Voll-Linien gezeichneten Bereitschaftslage in Längsrichtung der Gitterstäbe 3 verschobenen Arbeitslage befinden. Die über eine Seitenfläche der Stapelanordnung hinausragenden freien Enden der Gitterstäbe 3 sind in bekannter Weise mittels einer in Fig. 1 im Querschnitt erkennbaren Hilfstraverse 5 abgestützt.

Der Hauptstapel 2 sitzt mit seinem untersten Bogen auf einer Stapeltragplatte 6 auf. In einem Bogenanleger einer Druckmaschine wird ein auf einer solchen Stapeltragplatte sitzender Bogenstapel während des Fortdrucks mittels bekannter Hubmechanismen im gleichen Maße angehoben, wie die Höhe des Bogenstapels abnimmt bis er schließlich zu einem Restbogenstapel wird. Beim Einsatz der Verschiebeeinrichtung 4 in Verbindung mit einem Anleger einer Druckmaschine sitzt somit der Restbogenstapel mit seinem untersten Bogen vor der Vereinigung mit dem Hauptstapel 2 zunächst ebenfalls auf einer in Fig. 1 mit 6 bezeichneten Stapeltragplatte auf, bis diese nach einem erfolgten Unterfangen des Restbogenstapels 1 mittels der Gitterstäbe 3 in bekannter Weise unter Absenkung mittels der genannten Hubmechanismen entfernt wird. Diese Stapeltragplatte 6 ist an ihrer horizontal ausgerichteten Oberseite in an sich bekannter Weise mit untereinander parallelen Nuten 7 versehen. Eine Schar der untereinander parallelen Gitterstäbe 3 ist zu einem Rechen 8 zusammengefaßt. Dabei sind die Querschnitte der Gitterstäbe 3 und der Nuten 7 so aufeinander abgestimmt, daß die Gitterstäbe 3 in deren Längsrichtung so in die Nuten 7 einschiebbar sind, daß der Restbogenstapel 1 in einer Phase der Vereinigung von den Gitterstäben 3 unterfangen wird.

Auf die in Fig. 1 mit Blick auf die gegenseitige Lage von Restbogenstapel 1, Hauptbogenstapel 2 und dazwischen eingeschlossenen Gitterstäben 3 dargestellte Phase der Vereinigung folgt in einer abschließenden Phase der Vereinigung das Herausziehen der Gitterstäbe 3 aus der dargestellten Stapelanordnung in einer in Fig. 1 nach rechts weisenden Entnahmerichtung.

Der aus den Gitterstäben 3 und einer diese verbindenden Brücke 17 gebildete Rechen 8 (siehe Fig. 2, 3, 4, 5) ist bei den jeweiligen Ausführungsbeispielen von einem Rahmen 12 (siehe Fig. 6, 7, 8) der Verschiebeeinrichtung 4 getragen und gegenüber diesem Rahmen 12 mittels weiterer unten näher erläuterter Antriebsmittel in Längsrichtung der Gitterstäbe 3 aus der Bereitschaftslage in die Arbeitslage und umgekehrt verschiebbar. Hierzu ist die Brücke 17 entsprechend Fig. 3 mittels Geradführungsprofilen 18 auf dort im Querschnitt erkennbare, strichpunktiert dargestellte parallele Führungsschienen 9 des Rahmens 12 aufgesetzt, der weiterhin eine erste Querstrebe 13 an einem ersten Ende und eine zweite Querstrebe 14 an einem zweiten Ende der Führungsschienen 9 aufweist.

Bei einer ersten erfindungsgemäßen Lösung sind die Antriebsmittel zum Verschieben des Rechens 8 derart ausgebildet, daß in der abschließenden Phase der Vereinigung der Rechen 8 seinen Verschiebeweg mit Geschwindigkeiten durchfährt, die einem Geschwindigkeitsprofil folgen, welches in wenigstens einem Endbereich des Verschiebeweges eine gegenüber einer mittleren Geschwindigkeit niedrigere Geschwindigkeit aufweist.

Im Falle einer ersten Variante solchermaßen ausgebildeter Antriebsmittel sind zwischen der ersten und der zweiten Querstrebe 13 und 14 des Rahmens 12 parallel zu den Führungsschienen 9 orientierte Bandzylinder 19 eingesetzt (siehe Fig. 6 7), deren Bänder, wie in Fig. 3 mit strichpunktierten Linien angedeutet, mit der Brücke 17 des Rechens 8 verbunden sind. In Fig. 2 sind mit 20 entsprechende schematisch dargestellte und in strichpunktierten Linien wiedergegebene Verbindungsmittel zur Verbindung der Bänder der Bandzylinder 19 mit der Brücke 17 bezeichnet.

Gemäß Fig. 2 ist weiterhin am Rechen 8 ein Dämpfungszylinder 48 vorgesehen, der entlang eines letzten Teilstücks des entgegen der Einschubrichtung zurückgelegten Verschiebeweges des Rechens 8 die Geschwindigkeit der Bänder der Bandzylinder 19 abbremst. Hierzu ist das freie Ende der Kolbenstange des Dämpfungszylinders 48 während des besagten Teilstücks des Verschiebeweges des Rechens 8 an der Querstrebe 14 des Rahmens 12 (siehe Fig. 1, 6) abgestützt.

Das Zusammenwirken der Bandzylinder 19 mit dem Dämpfungszylinder 48 führt im Ergebnis zu einer gegenüber einer mittleren Geschwindigkeit erniedrigten Geschwindigkeit des Rechens 8 in einem Endbereich von dessen Verschiebeweg von der Arbeitslage in die Bereitschaftslage.

Im Falle einer zweiten Variante der erfindungsgemäß ausgebildeten Antriebsmittel ist anstelle der Bandzylinder 19 und des Dämpfungszylinders 48 eine Spindeltriebanordnung mit einem drehzahlgeregelten Motor 49 vorgesehen. Dieser Motor 49 und eine von diesem angetriebene Gewindespindel 5O sind auf dem Rahmen 12 angeordnet (siehe Fig. 8). Die Gewindespindel 50 greift in eine Spindelmutter 51 ein, die mit einer an der Brücke 17 des Rechens 8 befestigten Führungsplatte 52 drehfest verbunden ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird das genannte Geschwindigkeitsprofil über eine entsprechende Regelung der Drehzahl des Motors 49 erzielt.

Bei einer zweiten erfindungsgemäßen Lösung ist gemäß Fig. 9 an den freien Stabenden der Gitterstäbe 3 eine derartige Ausbildung der Querschnittsabnahme vorgesehen, daß sich gleichzeitig mit dem Aufsetzen des Restbogenstapels 1 auf die Gitterstäbe 3 eine in die Einschubrichtung weisende Seitenfläche 1.1 des Restbogenstapels 1 auf einen erniedrigten Querschnitt der Gitterstäbe 3 absenkt. Mit dieser Maßnahme werden die Regelvorgänge zum Nachführen der eingangs genannten Justiereinrichtung in zwei Schritte aufgeteilt, die bei üblichem Ablauf der Vereinigung des Restbogenstapels 1 mit dem Hauptbogenstapel 2 unter Zufhilfenahme der oben beschriebenen Einrichtung mit merklichem zeitlichem Abstand aufeinanderfolgen, wobei bei jedem der Schritte lediglich eine wesentlich kleinere Störgröße auftritt.

Bezugszeichenliste

1 Restbogenstapel
2 Hauptbogenstapel
3 Gitterstab
4 Hilfstragvorrichtung
5 Hilfstraverse
6 Stapeltragplatte
7 Nut
8 Rechen
9 Führungsschiene
12 Rahmen
13 erste Querstrebe
14 zweite Querstrebe
17 Brücke
18 Geradführungsprofil
19 Bandzylinder
20 Verbindungsmittel
48 Dämpfungszylinder
49 Motor
50 Gewindespindel
51 Spindelmutter
52 Führungsplatte

Claims

1. Stapelvereinigungseinrichtung für einen im Non-Stop-Betrieb arbeitenden Bogenanleger, wobei

- ein Restbogenstapel und ein Hauptbogenstapel zu einem Gesamtstapel vereinigt werden, in welchem der unterste Bogen des Restbogenstapels zur Anlage an den obersten Bogen des Hauptbogenstapels gebracht ist,
- Niveauregulierungsmittel für den Restbogenstapel und den Gesamtstapel vorgesehen sind,
- ein Rechen mittels Antriebsmitteln um einen Verschiebeweg in einer Einschubrichtung aus einer ersten in eine zweite Lage und umgekehrt entgegen der Einschubrichtung verschiebbar ist,
- in einer Phase der Vereinigung der Restbogenstapel mit seinem untersten Bogen auf dem in der zweiten Lage befindlichen Rechen aufsitzt und der Hauptbogenstapel mit seinem obersten Bogen von unten an den Rechen angestellt ist und
- in einer abschließenden Phase der Vereinigung der Rechen den Verschiebeweg in Richtung von seiner zweiten in seine erste Lage zurücklegt und
- der Rechen aus Gitterstäben mit in Einschubrichtung weisenden freien Stabenden gebildet ist und die freien Stabenden einen Querschnitt aufweisen, dessen Höhe in Einschubrichtung im wesentlichen stetig abnimmt, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung der Querschnittsabnahme an den freien Stabenden der Gitterstäbe (3), daß sich gleichzeitig mit dem Aufsetzen des Restbogenstapels (1) auf die Gitterstäbe (3) eine in die Einschubrichtung weisende Seitenfläche (1.1) des Restbogenstapels (1) auf einen erniedrigten Querschnitt der Gitterstäbe (3) absenkt.

2. Stapelvereinigungseinrichtung für einen im Non-Stop-Betrieb arbeitenden Bogenanleger, wobei

- ein Restbogenstapel und ein Hauptbogenstapel zu einem Gesamtstapel vereinigt werden, in welchem der unterste Bogen des Restbogenstapels zur Anlage an den obersten Bogen des Hauptbogenstapels gebracht ist,
- Niveauregulierungsmittel für den Restbogenstapel und den Gesamtstapel vorgesehen sind,
- ein Rechen mittels Antriebsmitteln um einen Verschiebeweg in einer Einschubrichtung aus einer ersten in eine zweite Lage und umgekehrt entgegen der Einschubrichtung verschiebbar ist,
- in einer Phase der Vereinigung der Restbogenstapel mit seinem untersten Bogen auf dem in der zweiten Lage befindlichen Rechen aufsitzt und der Hauptbogenstapel mit seinem obersten Bogen von unten an den Rechen angestellt ist und
- in einer abschließenden Phase der Verunreinigung der Rechen den Verschiebeweg in Richtung von seiner zweiten in seine erste Lage zurücklegt und
- der Rechen aus Gitterstäben mit in Einschubrichtung weisenden freien Stabenden gebildet ist und die freien Stabenden einen Querschnitt aufweisen, dessen Höhe in Einschubrichtung im wesentlichen stetig abnimmt, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung der Antriebsmittel, daß der Rechen (8) in der abschließenden Phase der Vereinigung den Verschiebeweg mit Geschwindigkeiten durchfährt, die einem Geschwindigkeitsprofil folgen, welches in wengistens einem Endbereich des Verschiebeweges eine gegenüber einer mittleren Geschwindigkeit niedrigere Geschwindigkeit aufweist.

3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmittel gebildet sind aus einer Zylinderanordnung (19), welcher ein Endlagendämpfungsglied (48) zugeordnet ist.

4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmittel gebildet sind aus einer Spindeltriebanordnung mit einem drehzahlgeregelten Motor (49) zum Antrieb einer Gewindespindel (50).