DE19612293A1 - Einrichtung zur automatischen Formateinstellung im Ausleger einer Rotationsdruckmaschine - Google Patents
Einrichtung zur automatischen Formateinstellung im Ausleger einer RotationsdruckmaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur
formatabhängigen Einstellung der Abschnittlänge im
Auslagebereich einer Rotationsdruckmaschine mit oder ohne
Einrichtung für den Non-Stop-Betrieb.
Aus dem Stand der Technik DE 39 37 944 C1 ist bereits ein
Bogenausleger für eine Bogendruckmaschine bekannt geworden.
Es wird eine Fangvorrichtung für die Bogenvorderkante im
Bogenausleger einer Bogendruckmaschine beschrieben, bei dem
wegklappbare Stapelanschläge für die Bogenvorderkante der bis
über einen Bogenstapel geförderten Bogen und kurzzeitig zur
Bogenebene von der Bogenvorderkante her über den Bogenstapel
einschiebbare Fangfinger zur Bildung eines Hilfsstapels und
außerdem korrespondierende Antriebsglieder vorgesehen sind,
die das Wegklappen und Wiederanklappen der Stapelanschläge um
eine parallel zur Bogenebene ausgerichtete Schwenkwelle in
Abhängigkeit von der Einschubbewegung, respektive der
Rückzugsbewegung der Fangfinger bewirken. Für diese Bewegung
sind getrennte motorische Antriebe, vorzugsweise
Pneumatikzylinder, für die Bewegung der Stapelanschläge und
der Fangfinger je auf einer der beiden Maschinenseiten des
Auslegers angeordnet und wirken auf quer zur Förderrichtung
des Bogens koaxial zueinander gelagerte Antriebswellen ein,
wobei Übertragungsglieder für die Drehbewegung der einen
Antriebswelle auf die Schwenkwelle der Stapelanschläge auf
der einen Maschinenseite und Übertragungsglieder für die
Drehbewegung der anderen Antriebswelle auf linear beweglich
geführte Fangfinger auf der anderen Maschinenseite angeordnet
und Schaltelemente für den Einzelantrieb beider
Antriebswellen sowie für den korrespondierenden Antrieb in
Abhängigkeit voneinander vorgesehen sind.
DE 39 41 993 C1 betrifft einen Bogenanleger mit Hilfsstapel
für Non-Stop-Betrieb. Ein Bogenanleger mit
Hilfsstapeleinrichtung für Non-Stop-Betrieb, bei dem der auf
Tragstangen oder einem Tragrechen aufliegende Hilfsstapel mit
dem abhebbaren Hauptstapel vereinigt wird, weist im vorderen
Bereich des Hilfsstapels mehrere über die Bogenbreite
verteilt angeordnete Aufnahmefinger auf, die so in den
Stapelbereich bewegbar sind, daß die Vorderkante des
Hilfsstapels beim Entfernen der Hilfsstapelunterlage nicht um
die Dicke der Hilfsstapelunterlage absinkt.
DE 42 17 816 A1 betrifft eine Einrichtung zur
kontinuierlichen Auslage flächiger Druckabschnitte. Die
Lösung betrifft eine Einrichtung zur kontinuierlichen Auslage
flächiger Druckprodukte, insbesondere von einer Materialbahn
abgetrennter Abschnitte, die Mittel zur Trennung in einen
Hauptstapel und einen Hilfsstapel aufweist. Ferner ist eine
Fördereinrichtung für einen Hauptstapel vorgesehen. Eine
absenkbare Hilfsstapeleinheit umfaßt sowohl ferngesteuerte,
flexible, senkrecht zur Transportrichtung von Abschnitten
umlaufende Mittel als auch ferngesteuerte, horizontal
ein- und ausfahrbare Tragmittel zur definierten Trennung
eines kontinuierlich anfallenden Stromes von Abschnitten in
einen Hauptstapel und einen Hilfsstapel.
Die Lösungen aus dem Stande der Technik lösen zwar das
Problem der Trennung von Bogenstapel in Hilfs- und
Hauptstapel auf der Anleger- bzw. Auslegerseite einer
Rotationsdruckmaschine, lassen jedoch sich bei
Formatverstellungen einzelner Komponenten ergebende
Rückwirkungen auf andere Komponenten beispielsweise im
Ausleger einer Rotationsdruckmaschine weitgehend
unberücksichtigt.
Der vorliegenden Erfindung liegt in Ansehung des Standes der
Technik die Aufgabe zugrunde, einen Bogenausleger für
Rotationsdruckmaschinen derart zu verbessern, daß künftig
Justageoperationen an einzelnen für die Bogenauslage
notwendigen Komponenten beim Wechsel des Bogenformates
entfallen können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des
Patentanspruches 1 gelöst.
Die mit der erfindungsgemäßen Lösung erzielbaren Vorteile
sind vielfältiger Natur. Durch die Verstellung der zentralen
Rahmenstruktur, an der die zur kantengenauen Bogenauslage
notwendigen Komponenten aufgenommen sind, läßt sich auf
Knopfdruck ein genaues Anfahren einer neuen Position der
Rahmenstruktur für ein neues auszulegendes Bogenformat
erreichen. Da die Hilfskomponenten in definierten Abständen
an der Rahmenstruktur zueinander angeordnet sind, wird eine
Justage dieser relativ zueinander überflüssig, da sie
automatisch mit der zentralen Rahmenstruktur in ihre korrekte
neue Betriebsposition verfahren werden.
In weiterer Ausgestaltung des der Erfindung zugrundeliegenden
Gedankens kann die zentrale Rahmenstruktur mittels
Führungsmitteln an einer horizontalen Führung verfahren
werden. Neben Laufrollen, die auf einer profilierten Schiene
ablaufen, kann auch eine Prismenführung vorgesehen sein.
Diese Prismenführung kann sowohl mit als auch ohne
Nadelkäfige oder Kugelbüchsen oder dergleichen ausgeführt
sein.
Die zentrale Rahmenstruktur ist mittels eines Antriebsmotors,
der auf ein an der Rahmenstruktur befestigtes Zugmittel
einwirkt, horizontal verfahrbar. Das Zugmittel kann eine
Gliederkette, eine Rollenkette, eine Zahnstangenführung oder
gezahnte Riemen oder dergleichen mehr sein.
Mittels an der Rahmenstruktur vorgesehener Endschalterflächen
und mit diesen zusammenarbeitenden Endschaltern kann die
jeweilige Endlage der zentralen Rahmenstruktur - also ob sie
in Position für maximal oder minimal auslegbares Format
eingestellt ist - abgefragt werden. Zwischenpositionen
zwischen diesen beiden Extrempositionen sind einfach durch
Berechnungen der notwendigen Umdrehungsanzahl der
Motor-Getriebeeinheit in Abhängigkeit von einer Referenzlage
möglich.
Die Integration der bei Non-Stop-Betrieb notwendigen
Trennmitteln für die Stapeltrennung in Haupt- und
Hilfsstapeln schafft enorm viel Platz für den Drucker und
verbessert in erheblichem Maße die Zugänglichkeit des
Bogenstapels. Zudem erfolgt die Trennung des Stapels nunmehr
in Papierlaufrichtung und macht den Einschub eines
Stapelrechens oder dergleichen entgegen der
Papierlaufrichtung überflüssig. Die damit einhergehende
Beschädigungsgefahr der auf dem Stapel bereits ausgelegten
Bogen ist nunmehr gebannt.
Da an der zentralen Rahmenstruktur auch eine Bogenbremse
aufgenommen werden kann, wird auch diese bei
Formatverstellungen jeweils in ihre für das neue Format
optimale Wirkposition gefahren.
Weitere Ausgestaltungsformen der vorliegenden Erfindung sind
den weiteren Unteransprüchen zu entnehmen.
Nachstehend sei die Erfindung anhand einer Zeichnung im
Detail erläutert:
Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht der an einem Führungsprofil
verschiebbaren Seitenteile, die mittels eines
Zugmittels verfahrbar sind,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Führungsprofiles
mit entsprechend geformten Führungsmitteln,
Fig. 3 eine perspektivische Anordnung der mittels
Traversen miteinander verbundenen Seitenteile mit
in dieser integrierten Trennbandführung,
Fig. 4 eine Darstellung eines schwenkbaren Anschlages im
Schnitt,
Fig. 5 eine Vorderansicht der Traverse, an der die
schwenkbaren Anschläge aufgenommen sind, wobei
zwei Stellzylinder vorgesehen sind und
Fig. 6, 7 eine alternative Betätigungsmöglichkeit der
Anschläge mittels Koppelstange und einem
Stellzylinder.
Fig. 1 zeigt die Seitenansicht der an einem Führungsprofil
verschiebbaren Seitenteile, die mittels einer
Zugmittelanordnung in horizontaler Richtung verfahrbar
angeordnet sind.
An einem Seitenteil eines Bogenauslegers einer
Rotationsdruckmaschine ist ein Antriebsmotor 1 aufgenommen,
oder über ein Getriebe 2 mit Selbsthemmung auf ein Zahnrad 3
einwirkt. Das Getriebe 2 kann beispielsweise aus einer
Schnecke/Schneckenradpaarung bestehen. Der Antrieb durch den
Antriebsmotor 1 wirkt vom Zahnrad 4 auf ein Umlenkrad 6 ein,
welches beispielsweise als ein Kettenrad für ein Zugmittel
ausgebildet sein kann. Das Zugmittel 5 - hier in Gestalt
einer Rollenkette - läuft über beide Umlenkräder 6, 7 um und
ist mit einem vorderen bzw. einem hinteren
Zugmittelschloß 8, 9 an Seitenteilen 10, 11 einer zentralen
Rahmenstruktur angelenkt, von der in Fig. 1 nur das
Seitenteil 10 dargestellt ist.
Die Seitenteile 10, 11 sind über eine Traverse 27 sowie ein
Profil 24 (siehe Fig. 3) und einer Traverse 32 miteinander
verbunden und bilden die verschiebbare zentrale
Rahmenstruktur. An den Seitenteilen 10, 11 sind etwa in der
Höhe der Führungsmittel 17 bzw. 18, vordere und hintere
Endschalterflächen 12, 13 ausgebildet. Diese stehen in Bezug
auf die vertikale verlaufenden Bauteilkanten der
Seitenteile 10, 11 etwas vor und arbeiten bei der
Horizontalverschiebung der zentralen Rahmenstruktur mit
Endschaltern 14 und 15 zusammen, die beiderseits einer
horizontalen Führung 19 jeweils an deren Enden angeordnet
sind. Bei Erreichen der jeweiligen Endlagen kann dem Drucker
bei der vollautomatischen Bedienung der
Rotationsdruckmaschine die jeweilige Endposition der
zentralen Rahmenstruktur angezeigt werden.
Die zwischen den durch die beiden Endschalter 14 und 15
jeweils anzeigbaren Endpositionen liegenden - in Abhängigkeit
vom Bogenformat - horizontal anfahrbaren Zwischenpositionen
der Rahmenstruktur können durch Drehgeber am Antriebsmotor 1
erfaßt und vom Drucker abgefragt werden, so daß dieser wenn
er den Auslagebereich der Rotationsdruckmaschine nicht im
Blickfeld hat, allzeit über die Einstellung der zentralen
Rahmenstruktur 10, 11, 24, 27, 32 im Bilde ist.
Im in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel sind die
Seitenteile 10 bzw. 11 - hier nicht dargestellt - mit Hilfe
oberer und unterer Führungsmittel 17, 18 an einer
horizontalen Führung 19 aufgenommen. Anstelle der hier
gezeigten Laufrollenlösung ist es jedoch ebenso möglich die
Seitenteile 10, 11 in einer Prismenführung weitestgehend
spielfrei zu führen. Diese Prismenführung kann mit
Nadelkäfigen oder alternativ auch ohne Nadelkäfige
ausgestattet sein. Eine Alternative zur Verwendung von
Nadelkäfigen stellen Kugelbüchsen dar. Mittels der
aufgezeigten Bauelemente können die Seitenteile 10, 11
weitestgehend spielfrei horizontal verschoben werden, wobei
durch eine Traverse 27 (siehe Fig. 3), eine Traverse 32 und
ein Profil 24 eine steife Rahmenstruktur geschaffen wird, die
Kräfte und Momente in allen räumlichen Richtungen aufzunehmen
vermag.
Der mit Bezugszeichen 20 versehene Doppelpfeil markiert die
Horizontalverschiebung der zentralen Rahmenstruktur, die mit
Bezugszeichen 21 versehene Strecke bezeichnet den maximal
verfahrbaren horizontalen Verschiebeweg der
Rahmenstruktur 10, 11, 24, 27, 32 an der horizontalen
Führung 19.
Im unteren Bereich der Seitenteile 10, 11 ist ein
Haltelement 16 für Einbauten vorgesehen. An diesem kann
beispielsweise eine Einrichtung zur Abbremsung der
auszulegenden Bogen aufgenommen sein.
Fig. 2 zeigt in perspektivischer Ansicht die horizontale
Führung 19, die mit einer Profilierung 22 ausgestattet ist.
Demzufolge weisen die Führungsmittel 17, 18 eine zur
Profilierung 22 komplementäre Konfiguration auf, wodurch sie
die Führung 19 seitlich umschließen, was der Genauigkeit und
der Stabilität der Führung zugute kommt. Im unteren Bereich
der Fig. 2 ist das Halteelement 16 für zusätzliche Einbauten
dargestellt.
Fig. 3 zeigt eine perspektivische Ansicht der mittels
Traversen miteinander verbundenen Seitenteile mit
integrierter Trennbandführung für Non-Stop-Betrieb.
Die Rahmenstruktur, bestehend aus Seitenteilen 10 und 11
sowie den Traversen 27 und 32, erstreckt sich über die Breite
der Rotationsdruckmaschine und ist in ihrer Dimensionierung
auf die Breite des maximal verarbeitbaren Bogenformates
ausgelegt. An den Seitenteilen 10 und 11 sind die
Endschalterflächen 12 und 13 zu erkennen. Die mit diesen
zusammenarbeitenden Endschalter 14 und 15 sind in Fig. 3
nicht dargestellt. In schematischer Darstellung sind die mit
der horizontalen Führung 19 zusammenarbeitenden
Führungsmittel - hier Laufrollen 17, 18 - gezeigt. An
unterhalb der Rahmenstruktur 10, 11, 24, 27, 32 vorgesehenen
Lagerplatten 30 sind Hinterkantenanschläge 26 befestigt, die
sich hier in seitlich geneigter Lage befinden. Am hinteren
Ende des Halteelements 16 für Einbauten befindet sich ein
Auf Abrollmechanismus für eine flexible Abdeckung 28, die den
beim Verfahren der Rahmenstruktur zwischen dieser und dem
Ende der Bogenleitstrecke unter dem Trockner der
Rotationsdruckmaschine freiwerdenden Raum übergreift. Der
Auf Abrollmechanismus der Abdeckung 28 ist mit einer
Rückstellfeder beaufschlagt, so daß die Abdeckung 28 in jeder
Betriebsposition der Rahmenstruktur 10, 11, 27, 32 optimal
straff gespannt ist.
In die Rahmenstruktur 10, 11, 27, 32 ist ein Trennband 25
integriert. Das Trennband 25 umfaßt einen schmalen
Bereich 25.1, der in der in Fig. 3 gezeigten Position unter
das untere Profil 24 gestellt ist. Parallel zum Seitenteil 11
erstreckt sich im in Fig. 3 gezeigten Zustand die verbreitert
ausgeführte Trennkante 25.2 des Trennbandes 25, wobei der
Übergangsbereich zwischen der Trennkante 25.2 und dem
schmalen Bereich 25.1 trapezförmig ausgebildet ist. So könnte
der trapezförmig ausgebildete Bereich mit einem Überzug
versehen sein, um Beschädigungen am Bogen zu vermeiden. Auch
dünne, auf die Trennkante 25.2 aufgeklemmte Überzüge wären
denkbar, um Beschädigungen an den auszulegenden Bogen zu
vermeiden. Das Trennband 25 wird über in die
Rahmenstruktur 10, 11, 27 und 32 integrierte vier
Umlenkrollen 40 geführt. Es erlaubt eine Trennung von Haupt-
und Hilfsstapel im Non-Stop-Betrieb, bei solchen
Rotationsdruckmaschinen, die für Non-Stop-Betrieb ausgerüstet
sind und wird durch eine in die Traverse 32 integrierten
kolbenstangenlosen Pneumatikzylinder bewegt. Da das
Trennband 25 an der Hinterkante des sich ausbildenden
Bogenstapels angeordnet ist, also in Papierlaufrichtung,
entfällt die Notwendigkeit des Einschubes eines Stapelrechens
entgegen der Papierlaufrichtung. Dadurch wird die
Zugängigkeit des Stapels verbessert und die Bewegungsfreiheit
des Druckers nicht eingeschränkt.
Darüberhinaus kann an der Rahmenstruktur 10, 11, 27, 32 eine
Einrichtung 29 zur Abbremsung von auszulegenden Bogen
angeordnet sein. Diese würde an der Traverse 27 gelagert und
von den Halteelementen 16 für Einbauten seitlich begrenzt.
Die Einrichtung zur Abbremsung von Bogen selbst ist jedoch
nicht Inhalt der vorliegenden Patentanmeldung.
Durch die Anordnung der Anschläge 26 im richtigen Abstand zur
Einrichtung für die Abbremsung von Bogen 29 ist eine
kantensaubere Stapelbildung auch nach einer Formatverstellung
gegeben. Bei Einfahren der Trennkante 25.2 zur Stapeltrennung
werden die Anschläge 26 nach oben geschwenkt und erlauben
somit ein Einfahren der Trennkante 25.2 (siehe auch Fig. 5).
Die automatisch ablaufende Horizontalverstellung der
Rahmenstruktur bei Formatumstellungen, also beim Bedrucken
von Bogen unterschiedlicher Abmessungen bei einem
Auftragswechsel, enthebt den Drucker von einer Reihe von
Verstell- und Justagearbeiten, da sie werkzeuglos auf
Knopfdruck abläuft. Aggregate wie die Einrichtung 29 zur
Abbremsung der Bogen werden automatisch mit verstellt, es
bedarf keiner Relativverstellungen der zentralen
Rahmenstruktur 10, 11, 27 und 32 relativ zur Einrichtung zum
Abbremsen der Bogen 29. Ferner braucht keine Sorge für eine
Verstellung der Stapeltrenneinrichtung getragen zu werden, da
diese in die zentrale Rahmenstruktur integriert ist und bei
deren Verschiebung automatisch mitverfährt. Auch die
Neujustierung der Bogenhinterkantenanschläge 26 nach
Formateinstellungen kann entfallen. Ihr Abstand zur
Einrichtung 29 zur Abbremsung der Bogen bleibt immer gleich
und bedarf keiner Korrektur. Nach dem die Rahmenstruktur in
eine neue Position verfahren wurde, stehen die Anschläge 26
in der korrekten Position, so daß Justage und Rüstzeit
eingespart wird und es schneller zur Ausbildung eines
kantengenauen Bogenstapels kommt.
Mit der Verstellung der zentralen Rahmenstruktur 10, 11, 27
und 32 auf ein neues Format werden also gleichzeitig ein für
den eventuellen Non-Stop-Betrieb vorhandenes Trennmittel für
Haupt- und Hilfsstapelbildung in die richtigte Position
verstellt, wie auch Hinterkantenanschläge sowie die
Bogenbremse. Die Bogenbremse umfaßt über die Bogenförderebene
verteilt angeordnete, voneinander beabstandete Bremsbänder 31
sowie einzelne sich neben den Bremsbändern 31 erstreckende
Stege 30.
In Fig. 4 ist eine Darstellung eines schwenkbaren Anschlages
im Querschnitt dargestellt.
An der Traverse 24, die eine Längsnut 24.1 umfaßt, sind in
der Längsnut 24.1 über die Breite der Traverse 24 mehrere
schwenkbare Anschläge 26 verteilt, von denen einer hier im
Querschnitt dargestellt ist.
Die Anschläge 26 werden mittels eines gemeinsamen
Betätigungsmittels, etwa eines Bowdenzuges oder eines
Stahlseiles 38 durch zwei Pneumatikzylinder 37 verstellt, die
an den Seiten der Rahmenstruktur 10, 11, 24, 27, 32
aufgenommen sind. An dem Bowdenzug oder Stahlseil 38 sind
mehrere Stifte, mittels Gewindestiften 39 beispielsweise,
befestigt. Die Stifte greifen in Längsschlitze 35 der
Anschläge 26 ein, so daß diese bei seitlicher Bewegung des
Bowdenzuges oder Stahlseiles 38 eine Schwenkbewegung um die
Achse 34 aufgeprägt wird. Im Querschnitt gemäß Fig. 4 ist
darüberhinaus gezeigt, wie der schmale Bereich des
Trennbandes 25.1 in der Traverse 24 geführt ist und sich das
Trennband 25 hinter einer Umlenkrolle 40 vor dem
Seitenteil 11 in vertikaler Richtung erstreckt.
Unterhalb der Traverse 24 ist ein Stützblech 36 vorgesehen,
was die in den Stapelbereich einfahrbare Trennkante 25.2
abstützt, wenn diese durch das Gewicht der Bogen während des
Hilfsstapelaufbaus nach unten gedrückt wird. Oberhalb der
Traverse 24 ist ein Leitblech 33 angeordnet.
Fig. 5 zeigt eine Vorderansicht der Traverse 24 der
verschiebbaren Rahmenstruktur 10, 11, 24, 27, 32 mit einem
abgeschwenkten Anschlag 26, dessen hochgeschwenkte
Position 26.1 strichpunktiert dargestellt ist. Beispielhaft
ist hier lediglich ein Anschlag 26 gezeigt, jedoch sind
selbstverständlich mehrere dieser Anschläge 26 an der
Traverse 24 installierbar. Der in der Längsnut 24.1 geführte
Bowdenzug 38 ist durch den Stellzylinder 37 in der Nut 24.1
bewegbar. In dieser Ansicht ist der Gewindestift 39
erkennbar, der in den Längsschlitz 35 des Anschlages 26
eingreift und diese in Position 26.1 verschwenkt. Unterhalb
der Traverse 24 ist in Fig. 5 das Stützblech 36 gezeigt,
welches das Trennband 24 abstützt. An einer Seitenwand ist
ein Pneumatikverteiler 41 aufgenommen, auf den noch
eingegangen wird.
Die Fig. 6 und 7 stellen eine Alternativlösung zur
Betätigung der Anschläge 26 dar.
Mittels einer durch einen Stellzylinder 37 verschiebbaren
Schubstange 43, die mit einem Schwenkhebel 44 verbunden ist,
wird ein Schubelement 47 an seiner Führungsfläche 51 parallel
verschoben. Der Schwenkhebel 44 ist um eine Achse 45 und
sowohl mit der Schubstange 43 als auch an einer Anlenkung 46
mit dem Schubelement 47 verbunden. An den Bolzen 49 ist eine
Führung 48 verschiebbar gelagert, die als Anschlag die
Hubbegrenzung eines Stabes 50 vorgibt. Die die Hubbewegung
übertragende Einheit Koppelstange 42 umfaßt die Komponenten
Schubstange 43, Schwenkhebel 44, Schubelement 47 sowie die
daran befestigte Stange 50. Mittels des am Schubelement 47
befestigten Stabes 50 können die einzelnen zu verschwenkenden
Anschläge 26 simultan verzögerungsfrei verschwenkt werden,
wozu lediglich ein Stellzylinder 37 erforderlich ist.
Die Variante gemäß der Fig. 6 und 7 bietet dem Vorteil,
eine in verschiedenen Ebenen wirkende verzögerungsfreie
direkte Betätigung der Anschläge 26 bereitzustellen.
Die Stellzylinder 37 gemäß der Betätigungsvarianten in
Fig. 4, 5, 6 und 7 sind an einem Pneumatikverteiler 41
angeschlossen, der die Stellzylinder 37 mittels eines
bistabilen Ventils und eines monostabilen Ventils ansteuert.
Mit dem monostabilen Ventil werden die Anschläge 26 von
Arbeitsstellung in Ruhestellung (Position 26.1) verschwenkt,
so daß das Trennband in Arbeitsstellung verfahren kann. Das
bistabile Ventil hat den Vorteil, daß es, sind die
Anschläge 26 nach unten in ihre Wirkstellung gefahren, den
oder die Stellzylinder 37 wieder entlüften kann. Wenn eine
Palette bespielsweise wieder hochgefahren wird und an den
nach unten geschwenkten Anschlägen 26 anstößt, nehmen diese
durch die Entlüftung des Stellzylinders 37 keinen Schaden und
schwenken in ihre waagerechte Position 26.1 gemäß Fig. 4.
Andererseits lassen sich die Anschläge 26 auch per Knopfdruck
durch das monostabile Ventil in die Position 26.1 definiert
zurückstellen.
Bezugszeichenliste
1 Antriebsmotor
2 Getriebe
3 Zahnrad
4 Zahnrad
5 Zugmittel
6 Umlenkrad
7 Umlenkrad
8 vorderes Zugmittelschloß
9 hinteres Zugmittelschloß
10 Seitenteil
11 Seitenteil
12 Endschalterfläche (vorne)
13 Endschalterfläche (hinten)
14 Endschalter
15 Endschalter
16 Halteelement für Einbauten
17 obere Führungsmittel
18 untere Führungsmittel
19 horizontale Führung
20 Verfahrrichtung
21 maximale Verfahrstrecke
22 Profilierung
23 Rundung
24 Profil
24.1 Längsnut
25 Trennband
25.1 schmaler Bereich
25.2 Trennkante
26 Anschläge
27 Traverse
28 flexible Abdeckung
29 Bogenbremse
30 Lagerplatten
31 Bremsbänder
32 Traverse
33 Leitblech
34 Schwenkachse
35 Schlitz
36 Stützblech
37 Zylinder
38 Bowdenzug
39 Gewindestifte
40 Umlenkrad
41 Pneumatikverteiler
42 Koppelstange
43 Schubstange
44 Schwenkhebel
45 Achse
46 An Lenkung
47 Schubelement
48 Führung
49 Bolzen
50 Stab
51 Führungsfläche
2 Getriebe
3 Zahnrad
4 Zahnrad
5 Zugmittel
6 Umlenkrad
7 Umlenkrad
8 vorderes Zugmittelschloß
9 hinteres Zugmittelschloß
10 Seitenteil
11 Seitenteil
12 Endschalterfläche (vorne)
13 Endschalterfläche (hinten)
14 Endschalter
15 Endschalter
16 Halteelement für Einbauten
17 obere Führungsmittel
18 untere Führungsmittel
19 horizontale Führung
20 Verfahrrichtung
21 maximale Verfahrstrecke
22 Profilierung
23 Rundung
24 Profil
24.1 Längsnut
25 Trennband
25.1 schmaler Bereich
25.2 Trennkante
26 Anschläge
27 Traverse
28 flexible Abdeckung
29 Bogenbremse
30 Lagerplatten
31 Bremsbänder
32 Traverse
33 Leitblech
34 Schwenkachse
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36 Stützblech
37 Zylinder
38 Bowdenzug
39 Gewindestifte
40 Umlenkrad
41 Pneumatikverteiler
42 Koppelstange
43 Schubstange
44 Schwenkhebel
45 Achse
46 An Lenkung
47 Schubelement
48 Führung
49 Bolzen
50 Stab
51 Führungsfläche
Claims (17)
1. Vorrichtung zur formatabhängigen Einstellung der
Abschnittlänge im Auslagebereich einer
Rotationsdruckmaschine mit Einrichtung für den
Non-Stop-Betrieb, mit Anschlägen für die Hinterkante der
auszulegenden Bogen,
dadurch gekennzeichnet,
daß in eine in horizontaler Richtung (20) verschiebbar
angeordneten Rahmenstruktur (10, 11, 27, 32) ein
senkrecht zur Bogentransportrichtung umlaufendes
Trennband (25, 25.1, 25.2) integriert ist und
Anschläge (26) für die Bogenkante sowie eine die Bogen
abbremsende Einrichtung (29) an dieser aufgenommen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rahmenstruktur (10, 11, 24, 27, 32) mittels
Führungsmitteln (17, 18) an einer horizontalen
Führung (19) läuft.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsmittel (17, 18) als Laufrollen
ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führung (19) mit einer Profilierung (22) versehen
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsmittel (17, 18) als Prismenführung
ausgeführt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsmittel (17, 18) mit Nadelkäfigen versehen
sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Rahmenstruktur (10, 11, 24, 27, 30, 32)
Anschläge (26) für die Bogenkante aufgenommen sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschläge (26) für die Bogenhinterkante an der
Rahmenstruktur (10, 11, 24, 27, 30, 32) schwenkbar
ausgebildet sind.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschläge (26) an der Traverse (24) durch ein
gemeinsames Betätigungsmittel (38, 42) miteinander
verbunden sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das gemeinsame Betätigungsmittel als Bowdenzug (38)
ausgeführt ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das gemeinsame Betätigungsmittel als
Koppelstange (42) ausgeführt ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das gemeinsame Betätigungsmittel (38, 42) in einer
Längsnut (24.1) der Traverse (24) geführt wird.
13. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem gemeinsamen Betätigungsmittel (38, 42)
Stifte (39) vorgesehen sind, die in Öffnungen (35) der
Anschläge (26) eingreifen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem gemeinsamen Betätigungsmittel (38, 42) ein oder
zwei Stellzylinder (37) zugeordnet ist, der über ein
bistabiles Ventil und ein monostabiles Ventil angesteuert
ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Trennband (25) innerhalb der
Rahmenstruktur (10, 11, 24, 27, 32) auf Umlenkrollen
um läuft.
16. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenteile (10, 11) als Endschalterflächen
dienende Vorsprünge (12, 13) aufweisen.
17. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rahmenstruktur (10, 11, 24, 27, 32) in
Papierlaufrichtung an den Bogenstapel anstellbar ist.
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