DE102021105729A1 - Auslage für eine bogenverarbeitende Maschine und Verfahren zum Stapelwechsel in einer Auslage einer bogenverarbeitenden Maschine - Google Patents

Auslage für eine bogenverarbeitende Maschine und Verfahren zum Stapelwechsel in einer Auslage einer bogenverarbeitenden Maschine Download PDF

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Abstract

Der Erfindung betrifft eine Auslage für eine bogenverarbeitende Maschine mit einer Bogenbremse und einem Hilfsstapelträger zum Stapelwechsel, wobei der Hilfsstapelträger in Bogenlaufrichtung zwischen zwei aufeinander folgend fallende Bogen über einem Bogenstapel einbringbar ist, wobei mindestens ein erster der Bogenbremse zugeordneter oder zuordenbarer Hinterkantenanschlag und mindestens ein zweiter Hinterkantenanschlag für den Bogenstapel vorgesehen sind wobei der mindestens eine erste Hinterkantenanschlag und der mindestens eine zweite Hinterkantenanschlag sich in vertikaler Richtung aneinander anschließend oder einander überlappend angeordnet sind und eine Verlagerungsvorrichtung vorgesehen ist, die eine Lücke mit vertikaler Erstreckung zwischen dem mindestens einen ersten Hinterkantenanschlag und dem mindestens einen zweiten Hinterkantenanschlag zum Einbringen des Hilfsstapelträgers schafft. Ebenfalls betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Stapelwechsel in einer Auslage einer bogenverarbeitenden Maschine, insbesondere unter Verwendung einer Auslage.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Auslage für eine bogenverarbeitende Maschine mit einem Hilfsstapelträger zum Stapelwechsel und ein Verfahren zum Stapelwechsel in einer Auslage einer bogenverarbeitenden Maschine.
  • Beim Drucken mit bekannten Rotationsdruckmaschinen wird in der Auslage ein Stapel gebildet, indem die in der Auslage ankommenden Bogen übereinander abgelegt werden. Zu diesem Zweck wird die sogenannte Stapelplatte schrittweise oder kontinuierlich abgesenkt. Die Bogen werden, nachdem sie von den Greiferwagen eines umlaufenden Kettenfördersystems losgelassen wurden, von der Bogenbremse verzögert und sinken dann auf die Stapeltragplatte, wobei sie an allen vier Seiten geführt werden. Diese Führung ist erforderlich, um ein Verrutschen der Bogen zu verhindern und so eine für die Weiterverarbeitung erforderliche hohe Stapelqualität zu erreichen.
  • An der Hinterkante des Bogenstapels, also im Bereich der Bogenbremse, wird diese Führung durch hängende Anschläge erzielt, die ein Verrutschen der Bogen unter die Bogenbremse verhindern. Im Allgemeinen sind die hängenden Anschläge so lang, dass sie dem Bogenstapel ausreichend lange Führung geben und der obere Bereich des sich langsam absenkenden Bogenstapels erst aus dem Bereich der hängenden Anschläge gelangt, wenn der größte Teil der Luft zwischen den Bogen durch das Gewicht der darüber liegenden Bogen entwichen ist.
  • Problematisch ist die Führung der Bogenhinterkante während des sogenannten Nonstop-Prozesses. Hierbei wird ein Hilfsstapelträger in den sich weiter bildenden Bogenstapel eingeführt. Der Hilfsstapelträger ist im Bauraum unter der Bogenbremse unmittelbar unter den hängenden Anschlägen angeordnet. Die hängenden Anschläge sind in der Regel so eingestellt, dass sie die Oberseite des einfahrenden Hilfsstapelträgers gerade berühren. Auf diese Weise wird auch beim Einfahren des Hilfsstapelträgers gewährleistet, dass keine Bogen auf dem sich bildenden Hilfsstapel oberhalb des Hilfsstapelträgers verrutschen.
  • Der Hilfsstapelträger wird zumeist nicht in den bereits gebildeten Hauptstapel eingefahren, da dies zum Knautschen von Bogen oder zu Maschinenschäden führen würde. Der Hauptstapel wird vielmehr vor Beginn des Nonstop-Vorgangs soweit abgesenkt, dass das Rollo oberhalb des massiven Stapelbereichs in die Staffel der fallenden Bogen einfahren kann. Bei diesem Absenkvorgang fährt der Hauptstapel aber aus dem Wirkungsbereich der hängenden Anschläge heraus, so dass die fallenden Bogen unmittelbar vor und während der Einfahrt des Hilfsstapelträgers in Richtung Bogenbremse verrutschen können.
  • Aus der DE 196 12 293 A1 ist eine Einrichtung zur automatischen Formateinstellung im Ausleger einer Rotationsdruckmaschine bekannt, bei der oberhalb eines Hilfsstapelträgers angeordnete Hinterkantenanschläge mittels eines gemeinsamen Betätigungsmittels, etwa eines Bowdenzuges oder eines Stahlseiles durch zwei Pneumatikzylinder verstellt werden, die an den Seiten einer Rahmenstruktur aufgenommen sind.
  • Aus der DE 103 54 675 A1 ist ein Hinterkantenanschlag im Ausleger von bogenverarbeitenden Maschinen bekannt, der beim Entfernen eines zur Erzeugung von Zwischenstapeln in den Bereich der abzulegenden Bogen eingefahrenen und in Führungen geführten Zwischenstapelträgers die abgestapelten Bogen an der Hinterkante abstützt. Der Hinterkantenanschlag umfasst eine Traverse, die unter Schwerkraftwirkung auf dem eingefahrenen Zwischenstapelträger aufliegt.
  • Die DE 10 2014 210 108 A1 offenbart eine Auslage für eine bogenverarbeitende Maschine mit einem Hilfsstapelträger zum Stapelwechsel, wobei der Hilfsstapelträger in Bogenlaufrichtung über einem Bogenstapel einbringbar ist. Der Hinterkantenanschlag ist mit der Bogenbremse verbunden und wird mittelbar oder unmittelbar durch den Hilfsstapelträger in Richtung der Bogenbremse verlagert.
  • Die EP 1 221 421 A2 beschreibt eine Vorrichtung zur Sicherung und Führung von Bogen beim Non-Stop-Stapelwechsel von Bogenstapeln in Bogenauslagen von Druckmaschinen. Die Vorrichtung weist eine aus einer Parkstellung in eine Arbeitsstellung fahrbare hintere Stapelführung auf, die in ihrer Arbeitsstellung im oberen Stapelbereich unterhalb des Hilfsstapelträgers an der hinteren Stapelstirnfläche des Stapels anliegt.
  • Aus der DE 43 17 357 C1 ist eine Auslage mit Anschlägen für die Bogenvorderkante und die Bogenhinterkante bekannt. Im Bereich der Stapelhinterkante ist eine Traverse mit feststehenden oberen Anschlägen an einer formateinstellbaren Bogenbremseinrichtung angeordnet. An den feststehenden oberen Anschlägen sind vertikal bewegliche untere Anschläge gelagert. Beim Einschub der Hilfsstapelunterlage werden die unteren Anschläge ausgehoben und auf ein Höhenniveau oberhalb der einzuschiebenden Hilfsstapelunterlage verlagert.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Auslage für eine bogenverarbeitende Maschine und ein Verfahren zum Stapelwechsel in einer Auslage einer bogenverarbeitenden Maschine zu schaffen, die die Qualität der Stapelbildung während des Stapelwechsels verbessern.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 bzw. 12 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
  • Die Erfindung hat insbesondere den Vorteil, dass während des Stapelwechselprozesses unter Verwendung des Hilfsstapelträgers sowohl die Hinterkante des oberen Bereichs des Hauptstapels als auch die Hinterkante des Hilfsstapels zuverlässig abgestützt wird. Insbesondere erstreckt sich die Abstützung der Hinterkanten der sich bildenden Bogenstapel beim Einfahren des Hilfsstapelträgers auf Bereiche oberhalb und unterhalb des Hilfsstapelträgers.
  • Vor der Einfahrt des Hilfstapelträgers bilden in vorteilhafter Weise der mindestens eine erste und der mindestens eine zweite Hinterkantenanschlag eine in vertikaler Richtung geschlossene Anschlaglinie oder Ebene, die erst unmittelbar vor Einfahrt des Hilfstapelträgers in der Bogenlaufrichtung durch Bildung einer Lücke durchbrochen wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben.
  • Es zeigen:
    • 1 eine Teilansicht einer Auslage einer bogenverarbeitenden Maschine mit einer Bogenbremse und mit einem außerhalb des Stapelbereich positionierten Hilfsstapelträger aus einer Perspektive geneigt zur Bogenlaufrichtung und entgegen der Bogenlaufrichtung von oben;
    • 2 eine Teilansicht einer Auslage einer bogenverarbeitenden Maschine mit einer Bogenbremse und mit einem außerhalb des Stapelbereich positionierten Hilfsstapelträger aus einer Perspektive geneigt zur Bogenlaufrichtung und entgegen der Bogenlaufrichtung von unten;
    • 3 eine Teilansicht einer Auslage einer bogenverarbeitenden Maschine und mit einem außerhalb des Stapelbereich positionierten Hilfsstapelträger aus einer Perspektive geneigt zur Bogenlaufrichtung und entgegen der Bogenlaufrichtung von oben, wobei die Bogenbremse und die ersten Anschläge zur Verbesserung der Übersichtlichkeit nicht dargestellt sind;
    • 4 eine Teilansicht einer Auslage einer bogenverarbeitenden Maschine mit einem außerhalb des Stapelbereich positionierten Hilfsstapelträger aus einer Perspektive geneigt zur Bogenlaufrichtung und entgegen der Bogenlaufrichtung von unten, wobei die Bogenbremse und die ersten Anschläge zur Verbesserung der Übersichtlichkeit nicht dargestellt sind;
    • 5 eine Teilansicht einer Auslage einer bogenverarbeitenden Maschine mit einem in den Stapelbereich einfahrenden Hilfsstapelträger aus einer Perspektive geneigt zur Bogenlaufrichtung und entgegen der Bogenlaufrichtung von oben, wobei die Bogenbremse und die ersten Anschläge zur Verbesserung der Übersichtlichkeit nicht dargestellt sind;
    • 6 eine Teilansicht einer Auslage einer bogenverarbeitenden Maschine mit einem in den Stapelbereich einfahrenden Hilfsstapelträger aus einer Perspektive geneigt zur Bogenlaufrichtung und entgegen der Bogenlaufrichtung von unten, wobei die Bogenbremse und die ersten Anschläge zur Verbesserung der Übersichtlichkeit nicht dargestellt sind.
  • Die Auslage kann Bestandteil einer bogenverarbeitenden Maschine sein, die als Rotationsdruckmaschine, vorzugsweise als Offsetdruckmaschine in Aggregatbauweise ausgebildet ist. Die Erfindung wird nachfolgend am Beispiel einer Rotationsdruckmaschine beschrieben. Die Erfindung ist jedoch nicht auf das Beispiel einer Rotationsdruckmaschine beschränkt, sondern insbesondere auch für Stanzmaschinen, Lackiermaschinen oder Foiliermaschinen anwendbar.
  • In dem in den Figuren ausschnittsweise dargestellten Stapelbereich werden die verarbeiteten beispielsweise bedruckten, lackierten und/oder gestanzten Bogen abgelegt.
  • Zum Transport der Bogen von einer letzten Verarbeitungsstation, insbesondere einem letzten Druck- oder Lackwerk, der bogenverarbeitenden Maschine dienen vorzugsweise umlaufende Fördersysteme, beispielsweise Klemmgreifer tragende Greiferwagen, von denen die Bogen an ihren Bogenvorderkanten fixiert in Bogenlaufrichtung BLR zum Stapelbereich gefördert werden. Die Fördersysteme sind bevorzugt als Kettenfördersysteme mit zwei jeweils seitlich am Gestell der Auslage geführten Auslageketten ausgebildet, zwischen denen die Greiferwagen angeordnet sind. Von den Auslageketten werden die Greiferwagen insbesondere kontinuierlich auf einer Greiferwagenbahn in Bogenlaufrichtung BLR zum Stapelbereich bzw. bis über einen Bogenstapel geführt, wo die Greiferwagen die Bogen zur Ablage freigeben. Die Auslage ist als Non-Stop-Auslage zur unterbrechungsfreien Stapelentnahme mit einer Non-Stop-Einrichtung ausgeführt und kann auch als Doppelstapelauslage ausgeführt sein.
  • Im Stapelbereich der Auslage ist vorzugsweise eine von einer nicht dargestellten Stapelhubeinrichtung vertikal verlagerbare Stapeltragplatte vorgesehen, die beispielsweise eine Palette zur Aufnahme der auszulegenden Bogen tragen kann. Über dem bzw. im Stapelbereich, insbesondere oberhalb der Stapeltragplatte, öffnen sich die Greifer der Greiferwagen und geben die Bogen frei, so dass diese unter Wirkung der Schwerkraft beispielsweise auf die auf der Stapeltragplatte angeordnete Palette sinken. Oberhalb des Bogenstapels können Blasmittel, beispielsweise ein Blasrahmen, angeordnet sein, welche die Ablagebewegung der von den Greiferwagen freigegebenen Bogen unterstützen. Auf diese Weise bildet sich auf der Palette der Bogenstapel aus aufeinander abgelegten Bogen. Vorderkantenanschläge und mindestens ein erster und mindestens ein zweiter Hinterkantenanschlag 06; 15 bilden gegebenenfalls mit Seitenkantenanschlägen beziehungsweise Seitenkantengeradstoßern zusammen im Stapelbereich einen Ablageschacht für die fallenden Bogen. In dem Maße, wie der Bogenstapel auf der Palette zunimmt, wird die Stapeltragplatte vom Stapelhubantrieb abgesenkt, so dass jeder abzulegende Bogen annähernd die gleiche Fallstrecke bis zur Stapeloberfläche zurücklegt. Hat der Bogenstapel seine maximale Höhe erreicht, kann die Ausbringung des Bogenstapels insbesondere unterbrechungsfrei erfolgen.
  • In der Auslage ist dem Bogenstapel bezüglich der Bogenlaufrichtung BLR eine Bogenbremse 04 vorgeordnet, die die abzulegenden Bogen von den Greiferwagen übernimmt und nach deren Freigabe von Maschinengeschwindigkeit auf Ablagegeschwindigkeit verzögert. Eine Bogenbremse 04 kann beispielsweise an der Bogenunterseite angreifende insbesondere pneumatisch wirkende rotierende und/oder umlaufende Bremselemente, insbesondere Bremsbänder aufweisen. Während des Ablageprozesses werden die abzulegenden Bogen nach Freigabe durch einen Greiferwagen durch die Bogenbremse 04 verlangsamt. Die verlangsamten Bogen legen sich dabei insbesondere an Anschlagflächen der Vorderkantenanschläge bevorzugt unter Wirkung der Blasluft an und sinken auf die Stapeloberfläche ab. Bevorzugt enthält die Bogenbremse 04 mindestens zwei Bremsstationen, die axial, also quer zur Bogenlaufrichtung BLR, verlagerbar bzw. verschiebbar angeordnet sind. Es können aber auch mehrere solcher Bremsstationen, beispielsweise mindestens drei oder genau drei, vier, fünf, sechs, sieben oder formatabhängig auch mehr Bremsstationen, eingesetzt werden. Die Bremsstationen können insbesondere im Schön- und Widerdruck auf einen jeweiligen seitlichen in der Regel unbedruckten Bogenrand, auf druckfreie Korridore und/oder auf ausreichend getrocknete Farbbereiche gestellt werden. Nicht benötigte Bremsstationen können deaktiviert und/oder seitlich aus dem Bereich des Bogenformates verlagert werden.
  • Zur Einstellung auf ein Bogenformat, welches eine in Bogenlaufrichtung BLR orientierte Bogenlänge beinhaltet, ist die Bogenbremse 04 bzw. sind die Bremsstationen in und entgegen der Bogenlaufrichtung BLR verlagerbar ausgeführt. Durch Einstellung auf das Bogenformat wird die Bogenbremse 04 bzw. werden die Bremsstationen derart positioniert, dass ein gewünschter Abstand der Bremselemente, insbesondere der Bremsbänder, zu den vertikalen Anschlagflächen der Vorderkantenanschläge hergestellt wird. Die Bogenbremse 04 bzw. die Bremsstationen sind bevorzugt in einem separaten Gestell aufgenommen, welches zur Einstellung auf unterschiedliche Bogenformate in und entgegen der Bogenlaufrichtung BLR verlagerbar und in gewünschter Lage fixierbar ausgeführt ist. Diese Verlagerung erfolgt insbesondere motorisch bzw. automatisiert, beispielsweise von einem separaten Antrieb. Als separater Antrieb kann insbesondere ein Elektromotor eingesetzt werden. Zur Ansteuerung des Antriebes steht dieser mit einer Steuereinrichtung, insbesondere der Maschinensteuerung, in Verbindung.
  • Im Stapelbereich der Auslage ist der Bogenbremse 04 mindestens ein erster Hinterkantenanschlag 06 zugeordnet oder zuordenbar. Vorzugsweise sind mehrere erste Hinterkantenanschläge 06 zugeordnet oder zuordenbar.
  • Im Stapelbereich der Auslage kann im Bereich der Bogenbremse 04 auch eine Hinterkantentraverse 10 bevorzugt über die Maschinenbreite angeordnet sein. Die Hinterkantentraverse 10 trägt bevorzugt mindestens einen und bevorzugt mehrere erste Hinterkantenanschläge 06 zum Ausrichten fallender Bogenhinterkanten während des Ablageprozesses. Die ersten Hinterkantenanschläge 06 weisen vorzugsweise vertikal ausgerichtete insbesondere verlagerbar und/oder schwenkbar gelagerte Anschlagflächen auf. Die Hinterkantentraverse 10 wird bevorzugt gleichzeitig mit der Bogenbremse 04 auf die Bogenhinterkante des gewählten Bogenformates eingestellt. Der mindestens eine erste Hinterkantenanschlag 06 ist dabei vorzugsweise mit der Bogenbremse 04 zur Formateinstellung verlagerbar.
  • Zum unterbrechungsfreien Stapelwechsel bzw. zur Stapelentnahme weist die Non-Stop-Einrichtung in der Auslage einen von einem Antrieb in Bogenlaufrichtung BLR verlagerbaren Hilfsstapelträger 07 auf. Dieser Hilfsstapelträger 07 enthält eine in den Stapelbereich bzw. den Bogenfallbereich über den Bogenstapel einfahrbare und entgegen der Einfahrrichtung aus dem Stapelbereich herausfahrbare Tragstruktur. Generell können derartige Hilfsstapelträger 07 als Rollos, Bretter, Stäbe etc. ausgeführt sein. Insbesondere ist der Hilfsstapelträger 07 hier als in Bogenlaufrichtung BLR einfahrbares Non-Stop-Rollo 07 vorzugsweise mit einer Vielzahl von flachen Hohlprofilen oder Rollen als Tragstruktur ausgebildet, die mit einem Tuch überspannt sind. Die Non-Stop-Einrichtung bzw. der Hilfsstapelträger 07, insbesondere das Non-Stop-Rollo 07, ist bevorzugt minimal beabstandet von der Bogenbremse 04 unterhalb der Bogenbremse 04 angeordnet und weist insbesondere eine separate Hubeinrichtung zur vertikalen Verlagerung auf.
  • Der mindestens eine erste Hinterkantenanschlag 06 und/oder der Hilfsstapelträger 07 können derart eingestellt oder angeordnet sein, dass ein erster Hinterkantenanschlag 06 oder mehrere erste Hinterkantenanschläge 06 die Oberseite des einfahrenden Hilfsstapelträgers 07 gerade berühren oder gerade nicht berühren.
  • Neben dem mindestens einen ersten Hinterkantenanschlag 06 ist mindestens ein zweiter Hinterkantenanschlag 15 für den Bogenstapel vorgesehen. Vorzugsweise sind mehrere erste und mehrere zweite Hinterkantenanschläge 06; 15 vorgesehen.
  • Der mindestens eine erste Hinterkantenanschlag 06 und der mindestens eine zweite Hinterkantenanschlag 15 sind sich in vertikaler Richtung aneinander anschließend oder einander überlappend angeordnet.
  • Der mindestens eine erste Hinterkantenanschlag 06 und der mindestens eine zweite Hinterkantenanschlag 15 weisen vorzugsweise Anschlagflächen auf, die in einer gemeinsamen Ebene liegen. Die gemeinsame Ebene erstreckt sich vorzugsweise senkrecht.
  • Der mindestens eine erste Hinterkantenanschlag 06 und der mindestens eine zweite Hinterkantenanschlag 15 können quer zur Bogenlaufrichtung BLR nebeneinander, bevorzugt nebeneinander und einander überlappend, insbesondere beabstandet zueinander, angeordnet sein.
  • Dem mindestens einen ersten Hinterkantenanschlag 06 und dem mindestens einen zweiten Hinterkantenanschlag 15 kann jeweils mindestens ein Kraftspeicher insbesondere in Form einer Feder zugeordnet sein, der eine Kraftwirkung in Richtung des Hilfsstapelträgers 07 auf den oder die Hinterkantenanschläge 06; 15 ausübt. Eine entsprechende Kraftwirkung kann sich auch aus der Elastizität des Materials ergeben, aus dem die Hinterkantenanschläge 06; 15 gefertigt sind.
  • Dem mindestens einen ersten Hinterkantenanschlag 06 und/oder dem mindestens einen zweiten Hinterkantenanschlag 15 ist eine Verlagerungsvorrichtung zugeordnet, die zur Erzeugung einer Lücke mit vertikaler Erstreckung zwischen dem mindestens einen ersten Hinterkantenanschlag 06 und dem mindestens einen zweiten Hinterkantenanschlag 15 ausgebildet ist. Die Verlagerungsvorrichtung schafft die Lücke im Bereich des Hilfsstapelträgers 07 unmittelbar vor dessen Einfahrt. Die vertikale Erstreckung der Lücke entspricht der vertikalen Erstreckung des Hilfsstapelträgers 07 oder ist geringfügig größer als dieser.
  • Die Verlagerungsvorrichtung kann zur Verlagerung des mindestens einen ersten Hinterkantenanschlags 06 und/oder des mindestens einen zweiten Hinterkantenanschlags 15 ausgebildet sein. Bevorzugt ist die Verlagerungsvorrichtung zur Verlagerung des mindestens einen zweiten Hinterkantenanschlags 15 ausgebildet.
  • Der mindestens eine zweite Hinterkantenanschlag 15 kann insbesondere einer drehbar gelagerten Synchronwelle 12 zugeordnet sein.
  • Die Synchronwelle 12 erstreckt sich mit einer quer zur Bogenlaufrichtung BLR verlaufenden Drehachse über die gesamte Breite des maximalen, mit der bogenverarbeitenden Maschine verarbeitbaren Formats und darüber hinaus.
  • Bevorzugt ist der zweite Hinterkantenanschlag 15 durch eine Mehrzahl von quer zur Bogenlaufrichtung BLR zueinander beabstandet angeordneten Winkelelementen 15 gebildet. Jedes Winkelelement 15 kann zwei Schenkel aufweisen. Beide Schenkel sind vorzugsweise über eine elastische Verbindungsstelle oder ein Gelenk miteinander verbunden.
  • Insbesondere kann jeweils einer der Schenkel eines Winkelelements 15 in einer sich insbesondere vertikal erstreckenden Führung 16 geführt sein. Weiter bevorzugt ist der jeweils andere Schenkel desselben Winkelelements 15 der drehbar gelagerten Synchronwelle 12 zugeordnet.
  • Die Führungen 16 der Schenkel können von einer sich quer zur Bogenlaufrichtung BLR über die Formatbreite erstreckenden Führungstraverse aufgenommen sein. Die Synchronwelle 12 trägt an ihren beiden Enden vorzugsweise jeweils einen Betätigungshebel 11. Jeder der Betätigungshebel 11 ist vorzugsweise mit einem Kurvensegment 13 verbunden. Die Kurvensegmente 13 wirken mit Gegensegmenten 14 zusammen, die mit dem Hilfsstapelträger 07 verbunden sind. Die Kurvensegmente 13 können auch mit dem in Bogenlaufrichtung BLF vordersten Hohlprofil 14 der Tragstruktur des Hilfsstapelträgers 07 zusammenwirken. Die drehbar gelagerte Synchronwelle 12, die an den Enden der Synchronwelle 12 angeordneten Betätigungshebel 11, die Kurvensegmente 13 und die Gegensegmente 14 beziehungsweise das Hohlprofil 14 bilden ein Getriebe, dessen Antriebsglied der Hilfsstapelträger 07 oder ein mit dem Hilfsstapelträger 07 fest verbundenes Bauteil ist.
  • Zur Verlagerung des mindestens einen ersten Hinterkantenanschlags 06 kann ein in derselben oder ähnlichen Weise ausgebildetes Getriebe vorgesehen sein.
  • Die Synchronwelle 12 kann auch ohne Betätigungshebel 11 und/oder als feststehendes Bauteil ausgebildet sein. In diesem Fall werden in den Einfahrweg des Hilfsstapelträgers 07 ragende Bereiche des zweiten Hinterkantenanschlags 15, insbesondere elastische Schenkel der Winkelelemente von dem vordersten Trägerelement des Hilfsstapelträgers 07 in vertikaler Richtung nach unten gedrückt, wenn der Hilfsstapelträger 07 einfährt.
  • Vorzugsweise ist der mindestens eine zweite Hinterkantenanschlag 15 mit der Hubeinrichtung zur vertikalen Verlagerung des Hilfsstapelträgers 07 verbunden und/oder nur gemeinsam mit dem Hilfsstapelträger 07 vertikal verlagerbar.
  • Insbesondere kann ein Verstellantrieb ausgebildet sein, mit dem der mindestens eine zweite Hinterkantenanschlag 15 in horizontaler Richtung zur Formateinstellung verlagerbar ist. Die zur Formateinstellung erforderliche Verlagerung der Bogenbremse 04 einschließlich des mit ihr verbundenen oder ihr zugeordneten mindestens einen ersten Hinterkantenanschlags 06 kann gemeinsam mit der Verlagerung des mindestens einen zweiten Hinterkantenanschlags 15 erfolgen. Zur Verlagerung im Rahmen der Formateinstellung können die betreffenden Elemente mechanisch miteinander verbunden sein oder jeweils mit unabhängigen Antrieben verbunden sein, deren Antriebsbewegung elektronisch zum Beispiel über eine Master-Slave Beziehung synchronisiert ist.
  • Die Verlagerungsvorrichtung kann gemäß einer alternativen Ausführung auch mindestens einen Aktor umfassen, der mit einer Steuerung verbunden ist. Die Steuerung ist zum Steuern des mindestens einen Aktors in Abhängigkeit der Signale eines das Einbringen des Hilfsstapelträgers 07 überwachenden Sensors ausgebildet und steuert den mindestens einen Aktor zur vertikalen Verlagerung des mindestens einen ersten Hinterkantenanschlags 06 und/oder des mindestens einen zweiten Hinterkantenanschlags 15 an.
  • Bei einem Stapelwechsel in einer Auslage einer bogenverarbeitenden Maschine mit einem Hilfsstapelträger 07 zum Unterfangen von Bogen während eines Stapelwechsels, werden folgende Verfahrensschritte durchgeführt.
  • Zuerst wird zwischen einem mit einer Bogenbremse 04 verbundenen ersten Hinterkantenanschlag 06 und einem zweiten Hinterkantenanschlag 15, die sich in vertikaler Richtung aneinander anschließend oder einander überlappend angeordnet sind durch Verlagerung des ersten und/oder des zweiten Hinterkantenanschlags 06; 15 eine Lücke mit vertikaler Erstreckung zwischen dem mindestens einen ersten Hinterkantenanschlag 06 und dem mindestens einen zweiten Hinterkantenanschlag 15 erzeugt.
  • Anschließend wird der Hilfsstapelträger 07 in Bogenlaufrichtung BLR durch die Lücke über einem Bogenstapel eingebracht wird.
  • Bezugszeichenliste
  • 01
    -
    02
    -
    03
    -
    04
    Bogenbremse
    05
    -
    06
    Hinterkantenanschlag, erster
    07
    Hilfsstapelträge, Non-Stop-Rollo
    08
    -
    09
    -
    10
    Hinterkantentraverse
    11
    Betätigungshebel
    12
    Synchronwelle
    13
    Kurvensegment
    14
    Gegensegment, Hohlprofil
    15
    Hinterkantenanschlag, zweiter, Winkelelement
    16
    Führung
    BLR
    Bogenlaufrichtung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 19612293 A1 [0006]
    • DE 10354675 A1 [0007]
    • DE 102014210108 A1 [0008]
    • EP 1221421 A2 [0009]
    • DE 4317357 C1 [0010]

Claims (12)

  1. Auslage für eine bogenverarbeitende Maschine mit einer Bogenbremse (04) und einem Hilfsstapelträger (07) zum Stapelwechsel, wobei der Hilfsstapelträger (07) in Bogenlaufrichtung (BLR) zwischen zwei aufeinander folgend fallende Bogen über einem Bogenstapel einbringbar ist, wobei mindestens ein erster der Bogenbremse (04) zugeordneter oder zuordenbarer Hinterkantenanschlag (06) und mindestens ein zweiter Hinterkantenanschlag (15) für den Bogenstapel vorgesehen sind wobei der mindestens eine erste Hinterkantenanschlag (06) und der mindestens eine zweite Hinterkantenanschlag (15) sich in vertikaler Richtung aneinander anschließend oder einander überlappend angeordnet sind und eine Verlagerungsvorrichtung vorgesehen ist, die eine Lücke mit vertikaler Erstreckung zwischen dem mindestens einen ersten Hinterkantenanschlag (06) und dem mindestens einen zweiten Hinterkantenanschlag (15) zum Einbringen des Hilfsstapelträgers (07) schafft.
  2. Auslage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verlagerungsvorrichtung zur Verlagerung des mindestens einen ersten und/oder mindestens einen zweiten Hinterkantenanschlags (06; 15) ausgebildet ist.
  3. Auslage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine zweite Hinterkantenanschlag (15) einer drehbar gelagerten Synchronwelle (12) zugeordnet ist.
  4. Auslage nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Hinterkantenanschlag (15) durch eine Mehrzahl von quer zur Bogenlaufrichtung (BLR) zueinander beabstandet angeordneten Winkelelementen (15) gebildet ist, wobei jedes Winkelelement (15) zwei Schenkel aufweist und beide Schenkel über eine elastische Verbindungsstelle oder ein Gelenk miteinander verbunden sind und jeweils einer der Schenkel eines Winkelelements (15) in einer Führung (16) geführt ist und der jeweils andere Schenkel desselben Winkelelements (15) einer oder der drehbar gelagerten Synchronwelle (12) zugeordnet ist.
  5. Auslage nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bogenbremse (04) zur Formateinstellung in oder entgegen Bogenlaufrichtung (BLR) verlagerbar ausgebildet ist und der mindestens eine erste Hinterkantenanschlag (06) mit der Bogenbremse (04) verlagerbar ist.
  6. Auslage nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Hubeinrichtung zur vertikalen Verlagerung des Hilfsstapelträgers (07) ausgebildet ist und der mindestens eine zweite Hinterkantenanschlag (15) mit der Hubeinrichtung verbunden und/oder nur gemeinsam mit dem Hilfsstapelträger (07) vertikal verlagerbar ist.
  7. Auslage nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verstellantrieb ausgebildet ist, mit dem der mindestens eine zweite Hinterkantenanschlag (15) in horizontaler Richtung zur Formateinstellung verlagerbar ist.
  8. Auslage nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verlagerungsvorrichtung mindestens einen Aktor umfasst, der mit einer Steuerung verbunden ist, wobei die Steuerung in Abhängigkeit der Signale eines das Einbringen des Hilfsstapelträgers (07) überwachenden Sensors den mindestens einen Aktor zur vertikalen Verlagerung des mindestens einen ersten Hinterkantenanschlags (06) und/oder des mindestens einen zweiten Hinterkantenanschlags (15) ansteuert.
  9. Auslage nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verlagerungsvorrichtung zur Verlagerung des ersten und/oder des zweiten Hinterkantenanschlags (06; 15) durch ein Getriebe gebildet ist, dessen Antriebsglied der Hilfsstapelträger (07) oder ein mit dem Hilfsstapelträger (07) fest verbundenes Bauteil ist oder ein Hohlprofil des Hilfsstapelträgers (07) ist.
  10. Auslage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe eine drehbar gelagerte Synchronwelle (12) und zwei an den Enden der Synchronwelle (12) angeordnete Betätigungshebel (11), die jeweils mit einem Kurvensegment (13) verbunden sind und mit den Kurvensegmenten (13) zusammenwirkende mit dem Hilfsstapelträger (07) verbundene Gegensegmente (14) ein Hohlprofil (14) umfasst.
  11. Auslage nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfsstapelträger (07) durch mit einem Tuch überspannte flache Hohlprofile und eine den Hohlprofilen in Bogenlaufrichtung (BLR) vorgelagerte, das Tuch umlenkende Tolle gebildet ist.
  12. Verfahren zum Stapelwechsel in einer Auslage einer bogenverarbeitenden Maschine, insbesondere unter Verwendung einer Auslage nach einem der Ansprüche 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10 oder 11, mit einem Hilfsstapelträger (07) zum Unterfangen von Bogen während eines Stapelwechsels, - wobei zwischen einem mit einer Bogenbremse (04) verbundenen ersten Hinterkantenanschlag (06) und einem zweiten Hinterkantenanschlag (15), die sich in vertikaler Richtung aneinander anschließend oder einander überlappend angeordnet sind durch Verlagerung des ersten und/oder des zweiten Hinterkantenanschlags (06; 15) eine Lücke mit vertikaler Erstreckung zwischen dem mindestens einen ersten Hinterkantenanschlag (06) und dem mindestens einen zweiten Hinterkantenanschlag (15) erzeugt wird und - anschließend der Hilfsstapelträger (07) in Bogenlaufrichtung (BLR) durch die Lücke über einem Bogenstapel eingebracht wird.
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