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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Blattzuführvorrichtung
für eine
Presse mit Blattzuführung
derart, dass Blätter,
die von einem Druckmaschinenabschnitt zu einem Blattstapelabschnitt gefördert werden,
vorübergehend
aufgenommen werden, so dass die Blätter stabil und kontinuierlich gestapelt
werden können.
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Beschreibung des Standes
der Technik
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Unter
Bezugnahme auf die 7 und 8 wird eine
Blattzuführvorrichtung
einer allgemeinen Presse mit Blattzuführung nach dem Stand der Technik
beschrieben. Ferner wird mit Bezug auf 9 und 10 ein Blattstapelabschnitt als Hauptteil
der Blattfördervorrichtung
beschrieben.
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7 ist
eine schematische erläuternde
Ansicht des Gesamtaufbaus eines Beispiels einer vorbekannten Presse
mit Blattzuführung. 8 ist eine erläuternde Ansicht eines vorbekannten
Blattstapelverfahrens und umfaßt
die 8(a) und 8(b), wobei 8(a) ein kontinuierliches Stapelsystem und 8(b) ein unterteiltes Stapelsystem zeigt. 9 ist eine erläuternde Ansicht zu dem kontinuierlichen
Stapelsystem von 8(a) und umfaßt die 9(a) und 9(b),
wobei 9(a) eine erläuternde
Aufbau-Seitenansicht von Hauptabschnitten desselben ist, und 9(b) eine Ansicht längs. Pfeilen E-E von 9(a) ist. 10 ist
eine erläuternde Ansicht
des unterteilten Stapelsystems von 8(b) und
umfaßt
die 10(a) und 10(b),
wobei 10(a) eine erläuternde
Aufbau-Seitenansicht von Hauptteilen hiervon ist, und 10(b) eine Ansicht längs Pfeilen F-F von 10(a) ist.
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Es
gibt verschiedene Arten von Pressen mit Blattzuführung, und das in 7 gezeigte
Beispiel ist mittels Hauptvorrichtungen und -abschnitten (Aufbauelementen)
wie z.B. einer Blattzufuhr 20, einer Druckmaschine 17,
einem Blattfördervorrichtungsabschnitt 1 etc.
aufgebaut. Der Blattfördervorrichtungsabschnitt 1 umfaßt eine
Blattfördereinrichtung 2 und eine
Blattstapeleinrichtung 3.
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Funktionen
der jeweiligen Vorrichtungen und Abschnitte werden im Folgenden
kurz beschrieben. Die Blattzuführvorrichtung 20 ist
eine Vorrichtung, bei der zu druckende Blätter 6 auf einem Blattzuführtisch 21 gestapelt
werden und bei der die Blätter 6 der
Reihe nach im nächsten
Schritt einer Druckmaschine 17 zugeführt werden.
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Die
Druckmaschine 17 umfaßt
mehrere Druckvorrichtungen 17(a) bis 17(d), die
parallel zueinander in der Anzahl angeordnet sind, die den Arten
von Tinten z.B. Schwarz, Blau, Rot, Gelb oder anderen spezifischen
Farben je nach Bedarf entsprechen. Während die nacheinander von
der Blattzuführeinrichtung 20 zugeführten Blätter 6 der
Reihe nach stromabwärts über klauenartige
Elemente gefördert
werden, die an Druckzylindern 18 (18a bis 18d)
und Zwischenzylindern 22 vorgesehen sind, werden die Tinten
der erforderlichen Farben auf die Blätter 6 übertragen.
D.h. in jeder der Druckvorrichtungen wird die Tinte in nötigem Umfang
durch eine Tintenauftragsvorrichtung vorbereitet, um einer an einem
Plattenzylinder 23 befestigten Druckplatte 24 zugeführt zu werden.
Die auf die Bild- oder Briefabschnitte der Druckplatte 24 übertragene
Tinte wird ferner auf einen Gummizylinder 25 übertragen,
und die Tinte an der Außenumfangsfläche des
Gummizylinders 25 wird auf jedes der Blätter 6 übertragen,
das zwischen dem Gummizylinder 25 und dem Druckzylinder 18 transportiert
wird. Es ist anzumerken, dass die Darstellung der 7 ein
Beispiel der Presse mit Blattzuführung
zeigt, die mit vier Druckvorrichtungen 17a bis 17d an
der Oberseite der Blattdurchlauflinie so aufgebaut sind, dass der
Druck mit vier Farben auf die Oberfläche jedes der Blätter 6 ausgeführt werden kann,
wobei die Anzahl der Druckvorrichtungen variabel eingestellt werden
kann.
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Die
Blätter 6,
auf die die erste Farbe an der ersten Druckvorrichtung 17a gedruckt
worden ist, werden zu dem ersten Zwischenzylinder 22 von
dem ersten Druckzylinder 18a gefördert, um am zweiten Druckzylinder 18b der
zweiten Druckvorrichtung 17b aufgenommen zu werden. Dann
passieren die Blätter 6 die
dritten und vierten (letzten) Druckvorrichtungen 17c, 17d,
und der vorgesehene Mehrfarbendruck wird abgeschlossen.
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Die
Blätter 6,
auf denen ein vorbestimmter Druckvorgang abgeschlossen worden ist,
werden zu dem stromabwärtigen
Blattfördervorrichtungsabschnitt 1 von
dem Druckzylinder 18d der letzten Druckvorrichtung 17d durch
die Blattfördereinrichtung 2 gefördert. Die
Blattfördereinrichtung 2 umfaßt eine
Endloskette 9, die um eine Blattförderachse 19 herumgelegt
abläuft,
und ein Kettengreifelement 10 ist an der Endloskette 9 vorgesehen.
Die gedruckten Blätter 6 werden
aufgenommen, um von dem Kettengreifelement 10 gehalten
zu werden, und werden in diesem Zustand gefördert. Über einen Blattfördertisch 26 werden
an einer geeigneten Position (timing) in der Blattdurchlaufrichtung
die Blätter 6 von
dem Kettengreifelement 10 durch einen Blattfreigabenocken
(nicht gezeigt) freigegeben und fallen nacheinander auf eine Palette 4 herab,
die auf dem Blattfördertisch 26 angeordnet
ist, um darauf gestapelt zu werden.
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Hierbei
liegen Vorderenden der gedruckten Blätter 6, die von der
Blattfördereinrichtung 2 gefördert werden,
an einem vorderen Anlageelement 7 an, das an der stromabwärtigen Oberseite
des Blattstapelabschnitts 3 vorgesehen ist, so dass die
Vorderenden der Blätter 6 angeordnet
werden und in diesem Zustand die Blätter 6 auf der an
dem Blattfördertisch 26 der
Blattstapeleinrichtung 3 plazierten Palette 4 gestapelt
werden. Wenn die Blätter 6 herabzufallen beginnen,
wie oben erwähnt
wurde, wird ihre Durchlaufgeschwindigkeit so gesteuert, dass sie
verzögert wird,
so daß eine
Beschädigung
der Blätter,
die durch die starke Kollision an dem vorderen Anlageelement 7 verursacht
wird, vermieden werden kann. Als Mittel zur Steuerung des Verhaltens
und der Geschwindigkeit der Blätter 6 ist
eine Vakuumsaugwalze 8 an einem oberen Einlassabschnitt
der Blattstapeleinrichtung 3 vorgesehen. Diese Vakuumsaugwalze 3 ist
mit einer Außenwalze
gebaut und an einem Rahmen durch Lager gelagert, um von einem unabhängigen Motor
(nicht gezeigt) angetrieben zu werden oder zu dem Druckmaschinenabschnitt
verbunden zu werden, und hat eine Gesamt-Außenumfangsfläche der Außenwalze,
die mit mehreren Sauglöchern
versehen ist, die entlang der Umfangsrichtung gebohrt sind. Die
Vakuumsaugwalze 8 wird so betätigt, dass ihre Umfangsgeschwindigkeit
genügend
geringer ist als die Durchlaufgeschwindigkeit der Blätter 6.
Wenn die geförderten
Blätter 6 auf
einer plattenartigen Blattführung 5 durchlaufen,
die unterhalb der Blattfördereinrichtung 2 vorgesehen
ist, wird somit ihre Geschwindigkeit durch die Vakuumsaugwalze 8 verzögert, und
folglich fallen die Blätter 6 im
Zustand der verzögerten
Geschwindigkeit auf den Blattfördertisch 26 herab.
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Der
Blattfördertisch 26 wird
so gesteuert, dass er entsprechend der gestapelten Dicke der herabgefallenen
Blätter 6 abgesenkt
wird, so dass die Fallhöhe
der Blätter 6 annähernd konstant
gehalten wird. Wenn eine vorbestimmte Anzahl der Blätter 6 auf
der Palette 4 gestapelt sind, so dass ein vorbestimmter
Stapelzustand erreicht ist, wird die Palette 4 zusammen
mit den gestapelten Blättern 6 entfernt, um
nach außen
befördert
zu werden, und eine leere Palette 4 wird zum Ersatz auf
dem Blattfördertisch 26 angeordnet.
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Als
Blattstapelverfahren, das von der Blattstapeleinrichtung 3 durchgeführt wird,
bestehen typischerweise ein kontinuierliches Stapelsystem, das in 8(a) gezeigt ist, und ein unterteiltes Stapelsystem,
das in 8(b) gezeigt ist. Bei dem kontinuierlichen
Stapelsystem werden die fallenden Blätter 6 kontinuierlich
gestapelt, da sie ohne Unterbrechung fallen, um ein Bündel einer
vorbestimmten Anzahl von Blättern
zu bilden. Dieses System wird oft bei Blättern aus dickem Papier oder
beim Druck mit geringer Tintenübertragung
auf der Blattrückseite
angewandt.
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Bei
dem kontinuierlichen Stapelsystem, wie es in 9(a) und 9(b) gezeigt ist, werden die Blätter 6 kontinuierlich
auf die auf dem Blattfördertisch 26 angeordnete
Palette 4 aufgebracht, bis eine vorbestimmte Anzahl der
Blätter 6 gestapelt
ist. Wenn eine Stapelung der vorbestimmten Anzahl der Blätter 6 erreicht
ist, wird eine Verschlussstangeneinheit einer Verschlussvorrichtung 11,
die sich in einer Stand-by-Position befand, bewegt und schnell zwischen
die fallenden Blätter 6 eingeführt, so
dass die nachfolgenden Blätter 6 vorübergehend
auf der Verschlussstangeneinheit 12 aufgenommen werden, und
somit die Blätter 6 in
einen unteren Abschnitt der gestapelten Blätter und einen oberen Abschnitt
der anschließend
zu stapelnden Blätter
aufgeteilt werden.
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Die
Verschlussvorrichtung 11 hat zwei Endlosketten 15,
die auf beiden Seiten des Blattfördertischs 26 vorgesehen
sind. Diese Endlosketten 15, die in den 9(a) und 9(b) gezeigt
sind, sind um mehrere Sätze
von Kettenrädern 14a bis 14d herumgeführt, die
an Rahmen auf beiden Seiten des Blattfördervorrichtungsabschnitts 1 angesetzt
sind, um entlang der Blattförderrichtung
der Blattfördereinrichtung 2 zu
laufen. Die Verschlussstangeneinheit 12 umfaßt mehrere
Walzenanordnungen, die in der Laufrichtung der Endlosketten 15 angeordnet
sind, wobei jede der Walzenanordnungen eine Walze 29 aufweist,
deren beide Enden drehbar über
Lager 28 an Befestigungen 16 gelagert sind, die
an vorbestimmten Abschnitten beider Endlosketten 15 eingesetzt
sind.
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Ein
Satz der Kettenräder 14 ist
mit einem Umschaltmotor 27 verbunden, und durch den Antrieb des
Motors 27 kann die Verschlussstangeneinheit 12 so
betätigt
werden, dass sie sich zwischen der Betätigungsposition (durch doppelt
gestrichelte Linien in 9(a) gezeigt),
die sich oberhalb der gestapelten Blätter 6 und unterhalb
eines Vorderendabschnitts der Blattfördereinrichtung 2 befindet,
und der Stand-by-Position
(in durchgezogenen Linien in 9(a) gezeigt),
die sich von der Betätigungsposition
entfernt befindet, bewegt.
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Wie
oben erwähnt
wurde, wird, nachdem die Blätter 6 vorläufig aufgenommen
worden sind, um von der Verschlussstangeneinheit 12 an
der Betätigungsposition
aufgeteilt zu werden, der Blattfördertisch 26 abgesenkt,
um an der untersten Position anzuhalten, und das Bündel der
gestapelten Blätter 6 wird
zusammen mit der Palette 4 nach außen ausgetragen. Dann wird
der Blattfördertisch 26,
auf dem eine weitere neue Palette 4 zum Austausch angeordnet
worden ist, angehoben, um an einer vorbestimmten Höhe anzuhalten.
Ein Blattanschlag 32 wird betätigt, um die Hinterenden der
Blätter 6 auszurichten, und
gleichzeitig wird die Verschlussstangeneinheit 12 zu der
Stand-by-Position zurückgezogen,
so dass die vorläufig
aufgenommenen Blätter 6 auf
der Palette 4 angeordnet werden. Danach wird der Blattfördertisch 26 entsprechend
der Dicke der fallenden Blätter 6 abgesenkt,
und die Blätter 6 werden
nacheinander auf der Palette 4 gestapelt.
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Andererseits
wird in dem unterteilten Stapelsystem gemäß 8(b) eine
Trennplatte 35 zwischen die Blätter 6 oberhalb der
Palette 4 eingeführt, so
dass die Blätter 6 in
Bündel
gestapelter Blätter aufgeteilt
werden, wobei jedes der Bündel
eine vorbestimmte Anzahl der Blätter 6 enthält und aufeinander
gestapelt wird, wobei ein vorbestimmter Zwischenraum zwischen der
Trennplatte 35 und einer oberen Oberfläche des Bündels beibehalten wird, wie
nachstehend beschrieben wird. Dieses System wird oft für den Fall
von Blättern
aus dünnem
Papier oder für
einen Druck angewandt, der leicht eine Tintenübertragung auf die Blattrückseite
verursachen kann, da die Last des Eigengewichts der gestapelten Blätter 6 in
kleinere Einheiten unterteilt werden kann.
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In
dem unterteilten Stapelsystem, wie es durch eine Blattstapeleinrichtung 3' der 10(a) und 10(b) gezeigt
ist, ist eine Plattenaufnahmevorrichtung 33 mit Schienen 34a, 34b vorgesehen. Während die
geförderten
Blätter 6 im
Betrieb herabfallen, wird der Blattfördertisch 26 auf eine
vorbestimmte Position abgesenkt, und die Trennplatte 35 wird schnell
auf den Schienen 34a, 34b bewegt, so dass sie
zwischen die fallenden Blätter 6 und
die gestapelten Blätter 6 auf
dem Blattfördertischabschnitt 26 eingeführt wird.
Dadurch werden die Blätter 6 in ein
unteres Bündel
gestapelter Blätter 6 und
einen oberen Abschnitt nachfolgender, zu stapelnder Blätter 6 aufgeteilt.
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Die
beiden Schienen 34a, 34b der Plattenaufnahmevorrichtung 33 sind
parallel zu der Blattförderrichtung
der Blattfördereinrichtung 2 oberhalb
beider Seiten des Blattfördertischs 26,
der Palette 4, der Trennplatte 35 und der gestapelten
Blätter 6 vorgesehen
und sind so gebaut, dass sie zur Mitte des Blattfördertischs 26 vor-
und zurückbewegbar
sind, so dass ein Abstand zwischen den Schienen 34a, 34b veränderbar
ist.
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Nachdem
die (neue) Trennplatte 35 so zwischen die Blätter 6 eingeführt worden
ist, werden Blöcke 36 zwischen
vier Eckabschnitten der neuen Trennplatte 35 und denjenigen
der vorangehenden Trennplatte 35 eingebracht. Der Blattfördertisch 26 wird
leicht angehoben und die Schienen 34a, 34b werden
nach außen
in der Breitenrichtung der Blattfördereinrichtung 2 bewegt,
so dass die neue Trennplatte 3 vollständig durch die Blöcke 36 an
der vorangehenden Trennplatte 35 gehaltert ist. Die Höhe der Blöcke 36 ist
so eingestellt, dass sie geringfügig
höher ist
als die Dicke der gestapelten Blätter 6,
so dass ein Spalt bzw. Zwischenraum d zwischen einer unteren Oberfläche der
von den Blöcken 36 gehalterten Trennplatte 35 und
einer oberen Oberfläche
der gestapelten Blätter 6 gebildet
wird. Danach wird der gleiche Vorgang wiederholt, und Bündel der
Blätter, bei
denen jedes Bündel
eine vorbestimmte Anzahl von Blättern
aufweist, werden anschließend
gebildet.
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Während die
geförderten
Blätter 6 kontinuierlich
herabfallen, wird, wenn das Gesamtgewicht der gestapelten Blätter 6 auf
dem Blattfördertisch 26 einen
vorbestimmten Wert erreicht, der Blattfördertisch 26 geringfügig abgesenkt
und die Trennplatte 35 zwischen den Blättern 6 mit hoher
Geschwindigkeit eingeführt.
Dadurch werden die Blätter 6 in das von
der neuen Trennplatte 35 gehalterte obere Bündel und
in die von den vorangehenden Trennplatten 35 gehalterten
unteren Bündel
aufgeteilt. Dann wird der Blattfördertisch 26 zu
der untersten Position abgesenkt, um dort anzuhalten, und die Bündel der
gestapelten Blätter 6 zusammen
mit der Palette 4 werden nach außen ausgetragen.
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Anschließend wird
der Blattfördertisch 26 auf eine
vorbestimmte Höhenposition
angehoben, um dort anzuhalten, die Palette 4 wird auf den
Blattfördertisch 26 aufgebracht
und die Schienen 34a, 34b beiseite bewegt. Der
Blattfördertisch 26 wird
entsprechend der Dicke der gestapelten Blätter 6 abgesenkt, und
somit wird die vorbestimmte Anzahl der Blätter 6 auf der Palette 4 gestapelt.
Danach werden die oben beschriebenen Arbeitsgänge der Reihe nach wiederholt.
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Bei
der vorbekannten Blattfördervorrichtung 1 einer
Presse mit Blattzufuhr, bei der die Blattstapeleinrichtung 3 für eine Funktion
nach obiger Beschreibung aufgebaut ist, bestehen strukturelle Mängel, die im
folgenden aufgeführt
sind, im Fall des kontinuierlichen Stapelsystems, wie es in 9(a) und 9(b) gezeigt
ist:
- (1) Wenn die Verschlussstangeneinheit 12 zwischen
die gestapelten Blätter 6 und
die Blätter 6, die
mit hoher Geschwindigkeit gefördert
werden, eingeführt
wird, besteht ein Risiko, dass die fallenden Blätter 6 durch die Verschlussstangeneinheit 12 zerknittert
werden.
- (2) Sofern die zerknitterten Blätter 6 (Makulatur) nicht
unmittelbar entfernt werden, wird ein Hindernis beim Stapeln der
nachfolgenden Blätter 6 gebildet.
Die Arbeit des Entfernens derselben ist mit Gefahren verbunden,
da sie sich nahe an Rotationsmaschinen und -geräten befinden. Ferner kann ein
Stapeln (Glattstoßen)
der fallenden Blätter 6 durch
die Beseitigungsarbeit beeinträchtigt werden.
- (3) Während
die Verschlussstangeneinheit 12 betätigt wird, muss die Druckgeschwindigkeit
verringert werden, und dies beeinträchtigt erheblich die Produktionseffizienz.
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Um
die oben erwähnten
Nachteile zu überwinden,
bei denen zwar eine Struktur derart vorgeschlagen wird, dass der Antriebsmechanismus
der Verschlussstangeneinheit 12 verbessert wird, um die Bewegungsgeschwindigkeit
zu erhöhen
(die offengelegte japanische Patentanmeldung Hei-9-309660, Seite
2, 1 und 2 beispielsweise), etc., bestehen
nach wie vor Probleme hinsichtlich der komplizierten Struktur der
Stapeleinrichtung etc.
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Im
Fall des in 10(a) und 10(b) gezeigten
unterteilten Stapelsystems bestehen ebenso wie bei dem kontinuierlichen
Stapelsystem strukturelle Mängel
wie die folgenden:
- (1) Da die Trennplatte 35 schnell
zwischen die gestapelten Blätter 6 und
die gerade geförderten Blätter 6,
die mit hoher Geschwindigkeit herabfallen, eingeführt werden
muss, besteht ein Risiko, dass die herabfallenden Blätter 6 durch
die Trennplatte 35 zerknittert werden.
- (2) Sofern die zerknitterten Blätter (Makulatur) 6 nicht
unmittelbar entfernt werden, wird ein Hindernis beim Stapeln der
nachfolgenden Blätter 6 gebildet.
Mit der Arbeit des Recycelns derselben sind jedoch Gefahren verbunden,
da sie sich nahe an Rotationsmaschinen und -geräten befinden. Ferner kann ein
Stapeln (Glattstoßen)
der fallenden Blätter 6 durch
die Beseitigungsarbeit beeinträchtigt
werden.
- (3) Während
die Trennplatte 35 eingeführt wird, muss die Druckgeschwindigkeit
gesenkt werden, und dies beeinträchtigt
die Produktionseffizienz erheblich.
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Als
gemeinsames Problem bei beiden Systemen ist auch eine hohe Geschicklichkeit
der Bedienungspersonen erforderlich. Ferner ist bei dem vorbekannten
Blattfördervorrichtungsabschnitt 1 noch keine
Vorrichtung offenbart, die sowohl die Verschlussvorrichtung 11 gemäß den 9a und 9b als auch
die Plattenaufnahmevorrichtung 33 gemäß den 10(a) und 10(b) aufweist. Das heißt, dass bei der vorbekannten
Blattfördervorrichtung 1 die Verschlussvorrichtung 11 in
einer Presse ausschließlich
für das
kontinuierliche Stapelsystem vorgesehen ist, und noch eine weitere
Verschlussvorrichtung 11 für das aufgeteilte Stapelsystem
benutzt wird.
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DE 42 44 384 A offenbart
eine Blattfördervorrichtung
einer Presse mit Blattzufuhr, auf der der Oberbegriff von Anspruch
1 beruht. Diese Blattfördervorrichtung
hat eine Blattfördereinrichtung
und einen aufwärts
und abwärts
beweglichen Blattfördertisch, auf
dem die Paletten zur Aufnahme von von der Blattfördereinrichtung geförderten,
gestapelten Blättern angeordnet
werden können.
Eine Verschlussvorrichtung der Blattfördervorrichtung wird als Blende
oder Vorhang gebildet, der aus Halterungswalzen besteht, die dreh-/schwenkbar
miteinander verbunden sind, und aus mit einer Zahnstange in Eingriff
stehenden Ritzeln. Eine Blatttrennvorrichtung dieser Blattfördervorrichtung
umfaßt
Halterungsfinger, die in den Bereich des Blattstapels an einem Vorderende
in der Förderrichtung
der Blattfördereinrichtung
geschwenkt werden, und eine Blatthalterung, die als Saugvorrichtung
ausgebildet ist und mit einer Hinterkante eines Blatts in der Förderrichtung
der Blattfördereinrichtung
in Eingriff kommen kann.
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JP09 309 660 A offenbart
eine weitere Blattfördervorrichtung
einer Presse mit Blattzufuhr, mit einer Verschlussvorrichtung, die
mehrere Verschlussstangen umfaßt,
welche zwischen einer zwischen gestapelten Blättern angeordneten Betätigungsposition und
einer von der Betätigungsposition
beabstandeten Blattfördereinrichtung
in der Stand-by-Position beweglich sind.
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ABRISS DER ERFINDUNG
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Blattfördervorrichtung
bereitzustellen, welche die oben erwähnten Probleme bei der vorbekannten
Blattfördervorrichtung
einer Presse mit Blattzufuhr löst,
indem die Blattfördervorrichtung
so verbessert wird, dass ein Zerknittern der herabfallenden Blätter vermieden
wird, die Stapelqualität
der Blätter
verbessert wird, die Produktionseffizienz ohne eine Notwendigkeit
der Verringerung der Druckgeschwindigkeit verbessert wird und die
Arbeitsweise vereinfacht wird.
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Um
die oben genannte Aufgabe zu erfüllen, stellt
die vorliegende Erfindung eine Blattfördervorrichtung einer Presse
mit Blattzufuhr bereit, wie sie durch Anspruch 1 definiert ist.
Diese Vorrichtung ist mit den folgenden Mitteln aufgebaut:
- (1) Als erstes Mittel ist eine Blattfördervorrichtung einer
Presse mit Blattzufuhr der Art, dass bedruckte Blätter, die
von einer Blattfördereinrichtung
gefördert
werden, der Reihe nach auf einer Palette gestapelt werden, die auf
einem aufwärts und
abwärts
beweglichen Blattfördertisch
angeordnet ist, und die Palette mit einer vorbestimmten Anzahl der
darauf gestapelten gedruckten Blätter zusammen
mit den so gestapelten Blätter
ausgetragen wird und gegen eine leere Palette ausgetauscht wird,
dadurch gekennzeichnet, dass die Blattfördervorrichtung eine Verschlussvorrichtung und
eine Blatttrennvorrichtung umfaßt.
Die Verschlussvorrichtung umfaßt
eine Verschlussschieneneinheit, die zwischen einer Betätigungsposition,
die zwischen den gestapelten Blättern
und der Blattfördereinrichtung
angeordnet ist, und einer Stand-by-Position, die beabstandet von
der Betätigungsposition
angeordnet ist, beweglich ist, um vorübergehend an der Betätigungsposition
die von der Blattfördereinrichtung
geförderten
gedruckten Blätter
aufzunehmen. Ferner umfaßt
die Blatttrennvorrichtung eine bandartige Klinge, die über eine
Gesamtbreite der gestapelten Blätter
in der Richtung orthogonal zu einer Bewegungsrichtung der Verschlussschieneneinheit
entlang einer oberen Oberflächenposition
der Verschlussschieneneinheit über
einem Endabschnitt der gestapelten Blätter, von dem aus die Verschlussschieneneinheit
in die Betätigungsposition
eintritt, bewegbar ist.
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Gemäß dem ersten
Mittel, das nach obiger Beschreibung aufgebaut ist, wird die Verschlussschieneneinheit
zwischen die gestapelten Blätter
und die nachfolgenden Blätter
eingeführt,
deren rückwärtige Enden
von der Klinge angehoben und gehaltert werden. Dadurch kann eine
Erscheinung, dass die herabfallenden Blätter von ihrem Hinterende her durch
die Verschlussschieneneinheit zerknittert werden, vermieden werden,
das Entstehen von Makulatur kann eliminiert werden, und die gefährliche
Arbeit, die Makulatur zu entfernen, wird unnötig und die Blattstapelqualität (Genauigkeit
der Blattstoßausrichtung)
kann stark verbessert werden. Ferner kann die Einführung der
Verschlussschieneneinheit mit der gewöhnlichen Betriebsgeschwindigkeit
ohne die Notwendigkeit vorgenommen werden, die Druckgeschwindigkeit
zu verringern, und die Verschlussschieneneinheit kann stabil eingeführt werden.
Damit kann die Produktivität
bemerkenswert verbessert werden, und es ist keine große Geschicklichkeit
von Bedienungspersonal zum Stapeln und Austauschen der Blätter erforderlich.
- (2) Als zweites Mittel ist bei der Blattfördervorrichtung
einer Presse mit Blattzufuhr gemäß dem ersten
Mittel die Verschlussschieneneinheit mit Endlosketten und mehreren
Rollenanordnungen ausgebildet. Die Endlosketten sind auf beiden
Seiten des Blattfördertischs
parallel zu einer Blattförderrichtung
der Blattfördereinrichtung
vorgesehen. Die mehreren Rollenanordnungen sind in einer Durchlaufrichtung
der Endlosketten angeordnet und umfassen Rollen, deren beide Enden
an den Endlosketten über
Lager gehaltert sind.
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Gemäß dem zweiten
Mittel ist zusätzlich
zu der Funktion des ersten Mittels die Verschlussschieneneinheit
durch die mehreren Rollenanordnungen mit Rollen gebildet, die drehbar
durch die Lager gelagert sind, und wird zwischen die gestapelten
Blätter und
die nachfolgenden Blätter
eingeführt,
deren rückwärtige Enden
von der Klinge angehoben und gehaltert werden. Dadurch kann das
Einführen
der Verschlussschieneneinheit mit geringem Widerstand erfolgen.
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Ferner
ist als drittes Mittel bei der Blattfördervorrichtung einer Presse
mit Blattzuführung
gemäß dem ersten
oder zweiten Mittel eine Plattenaufnahmevorrichtung vorgesehen,
die parallel zu der Blattförderrichtung
der Blattfördereinrichtung
auf beiden Seiten des Blattfördertischs
unmittelbar unter der Verschlussschieneneinheit an der Betätigungsposition
angeordnete Schienen umfaßt,
die zu einer Mitte des Blattfördertischs
hin- und herbeweglich sind, so dass ein Abstand zwischen den Schienen
veränderbar
ist.
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Gemäß dem dritten
Mittel wird zusätzlich
zu der Funktion des ersten oder zweiten Mittels eine Auswahl des
kontinuierlichen Stapelsystems oder des unterteilten Stapelsystems
möglich,
und beide Systeme können
schnell und einfach durch ein Umschalten angewandt werden. Ferner
wird im Fall des unterteilten Stapelsystems die Verschlussschieneneinheit
eingeführt,
nachdem der Hinterendabschnitt der herabfallenden Blätter von
der Klinge angehoben und gehaltert worden ist und die Trennplatte
unter die Verschlussschieneneinheit eingeführt werden kann. Dadurch kann
die Einführung
der Trennplatte mit einem beliebigen Timing in Bezug auf die gestapelten, zu
fördernden
Blätter
und die anschließend
herabfallenden Blätter
vorgenommen werden, die Erscheinung eines Zerknitterns der herabfallenden
Blätter kann
vermieden werden, so dass das Auftreten von Makulatur eliminiert
werden kann und die gefährliche Arbeit
der Entfernung der Makulatur überflüssig wird. Ferner
besteht, da die Trennplatte eingeführt werden kann, während die
gewöhnliche
Druckgeschwindigkeit beibehalten wird, keine Befürchtung, dass die Druckqualität und die
Produktivität
beeinträchtigt werden,
und außerdem
ist keine große
Geschicklichkeit von Bedienungspersonal zum Stapeln und Austauschen
der Blätter
erforderlich.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische erläuternde
Seitenansicht des Aufbaus von Hauptabschnitten einer Blattfördervorrichtung
einer Presse mit Blattzufuhr einer ersten Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung,
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2 ist
eine vergrößerte, teilweise
weggeschnittene Ansicht eines Rollen-Einsetzabschnitts einer Verschlussschieneneinheit,
entlang Pfeilen A-A in 1 betrachtet,
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3 umfaßt die 3(a) und 3(b), wobei 3(a) eine
erläuternde
Ansicht der Anordnung und des Betriebs einer Blatttrennvorrichtung
mit einer Klinge und einer Klingenbewegungsvorrichtung ist, entlang
Pfeilen B-B von 1 betrachtet, und 3(b) eine Ansicht entlang einem Pfeil C in 3(a) betrachtet ist,
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4 umfaßt die 4(a) bis 4(f) zur Erläuterung
von Arbeitsschritten von Hauptabschnitten der Blattfördervorrichtung
von 1,
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5 ist
eine schematische erläuternde
Seitenansicht des Aufbaus von Hauptabschnitten einer Blattfördervorrichtung
einer Presse mit Blattzufuhr einer zweiten Ausführungsform gemäß der vorliegenden
Erfindung,
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6 ist
eine Ansicht entlang Pfeilen D-D in 5, 7 ist
eine schematische erläuternde
Ansicht des Gesamtaufbaus eines Beispiels einer vorbekannten Presse
mit Blattzufuhr,
-
8 ist eine erläuternde Ansicht eines vorbekannten
Blattstapelverfahrens, und umfaßt
die 8(a) und 8(b),
wobei 8(a) ein kontinuierliches Stapelsystem
zeigt und 8(b) ein unterteiltes Stapelsystem,
-
9 ist eine erläuternde Ansicht des kontinuierlichen
Stapelsystems von 8(a) und umfaßt die 9(a) und 9(b),
wobei 9(a) eine erläuternde
Seitenansicht des Aufbaus von Hauptabschnitten hiervon ist, und 9(b) eine Ansicht entlang Pfeilen E-E in 9(a) ist, und
-
10 ist eine erläuternde Ansicht des unterteilten
Stapelsystems von 8(b) und umfaßt die 10(a) und 10(b),
wobei 10(a) eine erläuternde
Seitenansicht des Aufbaus von Hauptabschnitten hiervon ist, und 10(b) eine Ansicht entlang Pfeilen F-F in 10(a) ist.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Eine
Blattfördervorrichtung
einer Blattzuführpresse
einer ersten Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die 1 bis 4 beschrieben, wobei auf die oben beschriebenen 7 und 8 zur Beschreibung des allgemeinen Aufbauaspekts
ebenfalls Bezug genommen wird.
-
1 ist
eine schematische erläuternde
Seitenansicht des Aufbaus von Hauptabschnitten einer Blattfördervorrichtung
einer Blattzuführpresse
der ersten Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung. 2 ist eine vergrößerte, teilweise
weggeschnittene Ansicht eines Rollen-Einsetzabschnitts einer Verschlussschieneneinheit
entlang Pfeilen A-A in 1. 3 umfaßt die 3(a) und 3(b),
wobei 3(a) eine erläuternde
Ansicht der Anordnung und des Betriebs einer Blatttrennvorrichtung
mit einer Klinge und einer Klingenbewegungsvorrichtung ist, entlang
Pfeilen B-B in 1 betrachtet, und 3(b) eine Ansicht entlang einem Pfeil C in 3(a) ist. 4 umfaßt die 4(a) bis 4(f) zur
Erläuterung
von Arbeitsschritten von Hauptabschnitten der Blattfördervorrichtung
von 1.
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Bei
der vorliegenden Beschreibung der Blattfördervorrichtung der ersten
Ausführungsform
werden gleiche Teile und Komponenten wie bei der vorbekannten Vorrichtung
mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet, und eine Beschreibung
hierzu entfällt.
Ferner sind die Basis-Sequenzfunktionen der Blattfördervorrichtung,
bis die gedruckten Blätter über die
Blattstapeleinrichtung gefördert
werden, um auf diese herabzufallen, die gleichen wie bei der vorbekannten
Vorrichtung, und nachstehend werden hauptsächlich diejenigen Punkte beschrieben,
die sich von der Vorrichtung nach dem Stand der Technik unterscheiden.
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Bei
der Blattfördervorrichtung 101 der
vorliegenden ersten Ausführungsform
gemäß 1 bis 3 ist zusätzlich zu der Verschlussvorrichtung 11,
die im wesentlichen die gleiche wie bei der vorbekannten Vorrichtung
ist, eine Klinge 13 an einer Position über einem Blattstapel 103 der
Blattförder vorrichtung 101 und
auch über
einer Betätigungsposition
oder Einsetzposition vorgesehen, in der die Verschlussschieneneinheit 12 der
Verschlussvorrichtung 11 eingesetzt wird.
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Die
Verschlussvorrichtung 11 hat wie die oben beschriebene
Vorrichtung aus dem Stand der Technik zwei Endlosketten 15,
die auf beiden Seiten des Blattfördertischs 26 vorgesehen
sind. Diese Endlosketten 15 sind um mehrere Sätze von
Kettenrädern 14a bis 14d herumgelegt,
die an Rahmen auf beiden Seiten des Blattfördervorrichtungsabschnitts 1 eingesetzt
sind, so dass sie entlang der Blattförderrichtung der Blattfördereinrichtung 2 ablaufen.
Die Verschlussschieneneinheit 12 umfaßt mehrere Rollenanordnungen,
die in der Durchlaufrichtung der Endlosketten 15 angeordnet
sind, und jede der Rollenanordnungen, wie in 2 gezeigt
ist, umfaßt eine
Rolle 29, deren beide Enden drehbar über Lager 28 an Befestigungen 16 gelagert
sind, welche an vorbestimmten Abschnitten beider Endlosketten 15 eingesetzt
sind.
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Ferner
ist auch ein Satz der Kettenräder 14a mit
einem umschaltbaren Motor 27 verbunden, und durch den Antrieb
des Motors 27 kann die Verschlussschieneneinheit 12 so
betätigt
werden, dass sie sich zwischen der Betätigungsposition (Einsetzposition),
die sich oberhalb der gestapelten Blätter 6 und unterhalb
des Vorderendabschnitts der Blattfördereinrichtung 2 befindet,
und der Stand-by-Position, die von der Betätigungsposition beabstandet
ist, bewegen kann.
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Andererseits
ist gemäß den 3(a) und 3(b) die
Klinge 13 ein bandartiges Element, das aus einer dünnen Stahlplatte
gefertigt ist. Die Klinge 13 ist über einer Position vorgesehen,
an der die Verschlussschieneneinheit 12 in die Betätigungsposition einzutreten
beginnt, oder im Beispiel der 3(a) und 3(b) an einer Position an einem Hinterendabschnitt
der herabfallenden Blätter 6.
Ferner ist die bandartige flache Oberfläche der Klinge 13 entlang einer
oberen Oberflächenebene
der Verschlussschieneneinheit 12 über einem Hinterendabschnitt der
gestapelten Blätter 6 positioniert.
Die Klinge 13 ist beweglich über einen gesamten Transversalbreite der
Blätter 6 in
der Richtung senkrecht zu der Durchlaufrichtung der Verschlussschieneneinheit 12 aufgebaut.
Das heißt,
die Klinge 13 ist durch eine Klingenbewegungsvorrichtung 30 zwischen
einer Betätigungsposition
X, die sich über
die gesamte Transversalbreite der Blätter 6 erstreckt,
und einer Stand-by-Position
Y an einem Seintenendabschnitt der Blattfördervorrichtung 101 beweglich.
Somit bildet die Klinge 13 zusammen mit der Klingenbewegungsvorrichtung 30 eine
Blatttrennvorrichtung, die einen Zwischenraum 31 (sh. 4(b) am Hinterendabschnitt der zu stapelnden Blätter 6 bildet.
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In
der Blattfördervorrichtung 101 einer
Presse mit Blattzufuhr der vorliegenden ersten Ausführungsform
nach obigem Aufbau sind die aufeinanderfolgenden Funktionen bei
einer Blattfördervorrichtung
zum Fördern
der gedruckten Blätter 6,
damit sie auf die Blattfördervorrichtung
herabfallen, grundlegend die gleichen wie bei der bereits beschriebenen vorbekannten
Vorrichtung. Was sich stark von den Funktionen der vorbekannten
Vorrichtung unterscheidet, wird nachstehend mit Bezug auf den Fall des
kontinuierlichen Stapelsystems beschrieben, durch das eine Funktionsweise
und eine Wirkung erzielt werden kann, die es bisher noch nicht gab.
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4 umfaßt die 4(a) bis 4(f) zur Erläuterung
von Arbeitsschritten von Hauptabschnitten der vorliegenden ersten
Ausführungsform.
In 4(a) wird, wenn die gedruckten
Blätter 6 in
einer vorbestimmten Menge gestapelt worden sind, der Blattfördertisch 26 abgesenkt,
bis die obere Oberfläche
der gestapelten Blätter 6 unter
die Betätigungsposition
der Verschlussschieneneinheit 12 zu liegen kommt. Dann
wird der Blattanschlag 32 zurückgezogen, und während die
nachfolgenden Blätter 6 herabfallen,
wird das Vorderende der Klinge 13 in den Hinterendabschnitt
der Blätter 6 eingeführt, wie 4(b) zeigt, so dass sich die Klinge 13 über die
gesamte transversale Breite der Blätter 6 erstreckt.
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Dann
wird der Blattfördertisch 26 weiter
geringfügig
abgesenkt, so dass der Zwischenraum 31 von V-Form in dem Hinterendabschnitt
der Blätter 6 durch
das Einführen
der Klinge 13 gebildet wird, und die Verschlussschieneneinheit 12,
die sich in der Stand-by-Position befand, wird in diesen Zwischenraum 31 bewegt
und eingeführt,
wie 4(c) zeigt, um dadurch die Blätter 6 vorübergehend
zu halten.
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Dann
wird, wie 4(d) zeigt, die Klinge 13 zu
der Stand-by-Position zurückgezogen,
so dass der gesamte Abschnitt der Blätter 6 einschließlich ihres
Hinterendabschnitts von der Verschlussschieneneinheit 12 gehaltert
wird. Der Blattfördertisch 26 wird
abgesenkt, um an der untersten Position anzuhalten, und die gestapelten
Blätter 6 unter
der Verschlussschieneneinheit 12 werden zusammen mit der
Palette 4 nach außen
ausgetragen.
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Danach
wird eine neue Palette 4 auf den Blattfördertisch 26 aufgebracht,
um bis zu einer vorbestimmten Höhe
angehoben zu werden und dort anzuhalten. Dann wird der Blattanschlag 32 betätigt, um die
Hinterenden der Blätter 6 auszurichten,
und dann wird die Verschlussschieneneinheit 12 wieder zu
der Stand-by-Position zurückgezogen,
wie in 4(e) gezeigt ist.
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Damit
werden, wie in 4(f) gezeigt ist, die Blätter 6,
die vorübergehend
von der Verschlussschieneneinheit 12 gehaltert wurden,
vollständig
auf der neuen Palette 4 angeordnet. Danach werden, während das
Absenken des Blattfördertischs 26 entsprechend
der Dicke der gestapelten Blätter 6 gesteuert
wird, die anschließend
geförderten
bedruckten Blätter 6 auf
der Palette 4 gestapelt. Die gleiche Schrittabfolge wird
wiederholt, und ein Stapelvorgang durch das kontinuierliche Stapelsystem
kann durchgeführt
werden.
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Gemäß der vorliegenden
ersten Ausführungsform,
die nach obiger Beschreibung aufgebaut ist und betrieben wird, können Funktionen
und Wirkungen erzielt werden, wie sie nachstehend angegeben sind:
- (1) Wenn die Verschlussschieneneinheit 12 zwischen
die gestapelten Blätter 6 und
die nachfolgenden Blätter 6 eingeführt wird,
deren Hinterenden angehoben und von der Klinge 13 gehaltert werden,
kann eine Erscheinung wie die, dass die herabfallenden Blätter 6 an
ihren Hinterenden durch die Verschlussschieneneinheit 12 zerknittert
werden, was ein Problem im Stand der Technik war, vermieden werden.
- (2) Wenn die Verschlussschieneneinheit 12, die mit
den von den Lagern 28 gehalterten Rollen 29 ausgebildet
ist, zwischen die gestapelten Blätter 6 und
die nachfolgenden Blätter 6 eingeführt wird, deren
Hinterenden von der Klinge 13 angehoben und gehaltert werden,
kann die Einführung
der Verschlussschieneneinheit 12 mit geringerem Widerstand
erfolgen.
- (3) Durch die obigen Punkte (1) und (2) kann das Entstehen von
Makulatur eliminiert werden, und die gefährliche Arbeit, die Makulatur
zu entfernen, wird überflüssig.
- (4) Die Blattstapelqualität
(Genauigkeit der Blattstoßausrichtung)
kann stark verbessert werden.
- (5) Da die Einführung
der Verschlussschieneneinheit 12 stabil mit der gewöhnlichen
Betriebsgeschwindigkeit vorgenommen werden kann, ohne die Druckgeschwindigkeit
verringern zu müssen, kann
die Produktivität
bemerkenswert verbessert werden.
- (6) Es ist keine Bedienungsperson mit großer Geschicklichkeit erforderlich.
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Als
nächstes
wird eine Blattfördervorrichtung einer
Presse mit Blattzufuhr einer zweiten Ausführungsform gemäß der vorliegenden
Erfindung unter Bezugnahme auf die 5 und 6 beschrieben, wobei
auch auf die oben beschriebenen 7 und 8 zur Beschreibung des allgemeinen konstruktiven
Aspekts ebenfalls Bezug genommen wird, und auch auf die allgemeinen
Abschnitte der ersten Ausführungsform
Bezug genommen wird, die mit Bezug auf die 1 bis 4 beschrieben wurden. 5 ist
eine schematische erläuternde
Seitenansicht des Aufbaus von Hauptabschnitten der Blattfördervorrichtung
der vorliegenden zweiten Ausführungsform. 6 ist
eine Ansicht entlang Pfeilen D-D von 5.
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Bei
der vorliegenden Beschreibung der Blattfördervorrichtung der zweiten
Ausführungsform
werden die gleichen Teile und Komponenten wie die der Vorrichtungen
nach dem Stand der Technik und der ersten Ausführungsform mit den gleichen
Bezugsziffern bezeichnet, und eine Beschreibung hierzu entfällt. Ferner
sind die grundlegenden Abfolgefunktionen der Blattfördervorrichtung,
bis die gedruckten Blätter über die
Blattstapeleinrichtung gefördert
werden, um auf diese herabzufallen, die gleichen wie bei der vorbekannten
Vorrichtung, so dass nachstehend nur diejenigen Punkte hauptsächlich beschrieben werden,
die sich von den Vorrichtungen aus dem Stand der Technik und der
ersten Ausführungsform unterscheidet.
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Die
vorliegende zweite Ausführungsform
ist so aufgebaut, dass das Blattstapelsystem frei gewählt werden
kann, indem zwischen dem kontinuierlichen Stapelsystem und dem unterteilten
Stapelsystem umgeschaltet wird, und sie umfaßt zusätzlich zu der im wesentlichen
gleichen Verschlussvorrichtung 11 wie die vorbekannte Vorrichtung
eine Plattenaufnahmevorrichtung 33, die ebenfalls im wesentlichen die
gleiche wie die vorbekannte Vorrichtung ist, da sie eine Blatttrennvorrichtung
mit der gleichen Klinge 13 und der Blattbewegungsvorrichtung 30 wie
bei der Vorrichtung der ersten Ausführungsform umfaßt, die beide über einer
Blattstapeleinrichtung 103' einer Blattfördervorrichtung 101' positioniert
sind.
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Während der
grundlegende Aufbau und die Funktion der Verschlussvorrichtung 11 und
der Plattenaufnahmevorrichtung 33 im wesentlichen die gleichen
sind wie die der Vorrichtungen der ersten Ausführungsform und des Standes
der Technik, sind als ein zu der ersten Ausführungsform und dem Stand der
Technik unterschiedlicher Punkt die beiden Schienen 34a, 34b der
Plattenaufnahmevorrichtung 33 nahe an einer unteren Oberflächenebene
der Verschlussschieneneinheit 12 an der Betätigungsposition
und parallel zu der Blattförderrichtung
der Blattfördereinrichtung 2 über beiden
Seiten des Blattfördertischs 26,
der Palette 4, der Trennplatte 35 und der gestapelten
Blätter 6 vorgesehen,
und sind so aufgebaut, dass sie zu der Mitte des Blattförder tischs 26 hin-
und herbewegbar sind, so dass der Abstand zwischen den Schienen 34a, 34b veränderbar
ist. Ferner sind die Verschlussschieneneinheit 12 und die
Schienen 34a, 34b als Führung zum Einführen der
Trennplatte so aufgebaut, dass eine gegenseitige Störung vermieden
wird. Beispielsweise sind, wie 5 zeigt, die
Schienen 34a, 34b an der Innenseite der Schleife der
Endlosketten 15 vorgesehen, an denen die Verschlussschieneneinheit 12 zur
Bewegung eingesetzt ist.
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Bei
der Blattfördervorrichtung 101' einer Presse
mit Blattzufuhr der vorliegenden zweiten Ausführungsform, die nach obiger
Beschreibung aufgebaut ist, sind zwar die Abfolgefunktionen bei
einer Blattfördervorrichtung
zum Fördern
der gedruckten Blätter 6,
damit sie auf die Blattfördervorrichtung
herabfallen, grundlegend die gleichen wie bei der vorbekannten Vorrichtung,
wie sie bereits beschrieben wurde, was sich jedoch von den Funktionen
der vorbekannten Vorrichtung stark unterscheidet, ist folgendes:
In
dem Fall, in dem die Blätter 6 durch
das kontinuierliche Stapelsystem gestapelt werden, ist die Funktion und
die Wirkung der Klinge 13 und der Verschlussschieneneinheit 12,
die bei der vorbekannten Vorrichtung nicht bestanden, die gleiche
wie bei der oben beschriebenen ersten Ausführungsform.
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Zusätzlich zu
der obigen Ausführung
wird in dem Fall, in dem die Blätter 6 durch
das aufgeteilte Stapelsystem in der vorliegenden zweiten Ausführungsform
gestapelt werden, wenn die Blätter 6 in
der vorbestimmten Anzahl von Blättern
für jede
der Trennplatten 35 gestapelt werden, wie bei dem kontinuierlichen
Stapelsystem in der ersten Ausführungsform
die Klinge unmittelbar bevor die anschließenden Blätter 6 herabfallen,
eingeführt,
und die Verschlussschieneneinheit 12 wird in die Betätigungsposition eingeführt. Dadurch
werden die bereits auf dem Blattfördertisch 26 gestapelten
bedruckten Blätter 6 und die
anschließend
geförderten
gedruckten Blätter 6 voneinander
in den unteren Abschnitt bzw. den oberen Abschnitt aufgeteilt. Danach
werden die nachfolgenden Blätter 6 vorübergehend
von der Verschlussschieneneinheit 12 an der Betätigungsposition
aufgenommen.
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Dann
wird in dem oben erwähnten
Zustand der Blattfördertisch 26 abgesenkt,
um dadurch einen Zwischenraum über
den gestapelten Blättern 6 zu
bilden, und eine neue Trennplatte 35 wird durch die Schienen 34a, 34b in
diesen Zwischenraum eingeführt.
Wie bei dem vorbekannten Fall werden die Blöcke 36 zwischen die
vier Ecken der neuen Trennplatte 35 eingebracht, und diejenigen
der vorangehenden Trennplatte 35 und des Blattfördertischs 26 werden
angehoben, so dass die neue Trennplatte 35 vollständig von
der vorhergehenden Trennplatte 35 durch die Blöcke 36 gehaltert
wird, und dann werden die Schienen 34a, 34b nach
außen
in der Breitenrichtung der Blattfördereinrichtung 2 zurückgezogen,
um in ihren Stand-by-Positionen zu verbleiben. Der Blattanschlag 32 wird
betätigt,
um die Hinterenden der Blätter 6 auszurichten,
und die Verschlussschieneneinheit 12 wird zurückgezogen,
so dass die vorübergehend
darauf aufgenommenen Blätter 6 auf
der neuen Trennplatte 35 angeordnet werden. Der Blattanschlag 32 ist
in 5 und 6 zwar nicht gezeigt, ist aber
der selbe wie der in 4 gezeigte. Danach
werden, während
das Absenken des Blattfördertischs 26 auf ähnliche
Weise gesteuert wird, die obigen Arbeitsschritte wiederholt, und
es werden Bündel
der Blätter 6,
wobei jedes Bündel
eine vorbestimmte Anzahl von Blättern
aufweist, gebildet.
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Wenn
die Gesamtzahl der gestapelten Blätter 6 den Grenzwert
der Anzahl von Blättern
pro Palette 4 erreicht, werden die gleichen Arbeitsgänge wie bei
dem kontinuierlichen Stapelsystem durchgeführt, die gestapelten Blätter 6 zusammen
mit der Palette 4 und den Trennplatten 35 werden
nach außen
verbracht, und eine neue leere Palette 4 wird zum Austausch
auf dem Blattfördertisch 26 angeordnet.
Während
die gleichen Schritte zur Betätigung
des Blattfördertischs 26 wie
bei dem kontinuierlichen Stapelsystem durchgeführt werden, wird der Schritt,
dass die Verschlussschieneneinheit 12 an der Betätigungsposition
die Blätter 6 vorübergehend
aufnimmt, ebenfalls wie bei der ersten Ausführungsform durchgeführt. Gemäß der vorliegenden
zweiten Ausführungsform,
die nach obiger Beschreibung aufgebaut und betrieben wird, können Funktionen
und Wirkungen erzielt werden, wie sie im Folgenden angegeben sind:
- (1) Durch Auswahl des kontinuierlichen Stapelsystems
oder des unterteilten Stapelsystems können beide Systeme schnell
und einfach durch Umschalten eingesetzt werden.
- (2) Da die Verschlussschieneneinheit 12 eingeführt wird,
nachdem der hintere Endabschnitt der herabfallenden Blätter 6 von
der Klinge 13 angehoben und gehaltert wird und die Trennplatte 35 unter
der Verschlussschieneneinheit 12 eingeführt werden kann, kann das Einführen der
Trennplatte 35 mit einem beliebigen Timing hinsichtlich der
zu fördernden
gestapelten Blätter 6 und
der nachfolgenden herabfallenden Blätter 6 vorgenommen
werden. Ferner kann die Erscheinung, dass die herabfallenden Blätter 6 zerknittert
werden, vermieden werden.
- (3) Das Entstehen von Makulatur wird eliminiert, und die gefährliche
Arbeit, die zerknitterten Blätter zu
entfernen, wird überflüssig.
- (4) Während
die Druckgeschwindigkeit beibehalten wird, kann das Einführen der
Trennplatte 35 erfolgen, und es besteht keine Besorgnis,
dass die Druckqualität
und die Produktivität
beeinträchtigt
werden.
- (5) Zum Einführen
der Trennplatte etc. ist nicht viel Geschicklichkeit der Bedienungsperson
erforderlich.
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Die
vorliegende Erfindung wurde vorstehend zwar basierend auf den dargestellten
Ausführungsformen
beschrieben, die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf die
beschriebenen Ausführungsformen
beschränkt,
sondern kann selbstverständlich
mit verschiedenen Modifikationen in dem konkreten Aufbau innerhalb
des Schutzumfangs der beigefügten Ansprüche versehen
werden.
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Beispielsweise
kann die Form des Vorderendes der Klinge 13 und der Klingenbewegungsvorrichtung 30 verschiedenartig und
unterschiedlich zu den dargestellten Typen ausgebildet werden. Ferner
können
sich die Einführpositionen
oder die Betätigungspositionen
der Klinge 13 und der Verschlussschieneneinheit 12 an
der Vorderendseite der herabfallenden Blätter 6 befinden, und
in diesem Fall kann die Stand-by-Position der Verschlussschieneneinheit 12 über der
Blattfördervorrichtung
als Overhead-Typ angeordnet werden.