DE4124065A1 - Verfahren und vorrichtung zum unterdruecken von klopfen in einem mehrzylinderverbrennungsmotor - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum unterdruecken von klopfen in einem mehrzylinderverbrennungsmotorInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein
Verfahren zum Unterdrücken von Klopfen in einem
Mehrzylinderverbrennungsmotor, die Klopfen in jedem der
Motorzylinder detektieren können und Motorbetriebsparameter
so steuern können, daß das Klopfen in diesen unterdrückt ist.
Insbesondere betrifft die Erfindung eine Vorrichtung und ein
Verfahren, die wahlweise verhindern können, daß eine
derartige Steuerung zum Unterdrücken von Klopfen an einem
Zylinder reflektiert oder durchgeführt wird, an dem die
Bestimmung des Klopfens aufgrund von Geräuscheinflüssen
irrtümlich festgestellt worden ist.
Grundsätzlich weisen Verbrennungsmotoren, wie z. B.
Kraftfahrzeugmotoren, mehrere Zylinder auf, deren
Zündpunkteinstellung, die Reihenfolge der Benzineinspritzung,
etc. in Übereinstimmung mit den Betriebsbedingungen des
Motors, wie z. B. der Motorbelastung, ordnungsgemäß gesteuert
werden müssen, um effektiv das Ausgangsdrehmoment zu
erzeugen. Zu diesem Zweck wird beispielsweise die
Zündpunkteinstellung so gesteuert, daß sie mit zunehmender
Drehzahl vorverlegt wird, wenn diese jedoch zu weit
vorverlegt wird, so können aufgrund ungleichmäßiger
Verbrennung anormale, als Klopfen bekannte Vibrationen
entstehen, was den Motor dadurch möglicherweise beschädigt.
Um eine solche unerwünschte Situation zu verhindern, werden
üblicherweise beim Detektieren von anormalen Vibrationen des
Motors nach einer Zündung die Betriebsparameter des Motors so
gesteuert, daß das Klopfen unterdrückt wird, beispielsweise
wird die Zündpunkteinstellung in Übereinstimmung mit den
Motorvibrationen verzögert.
Fig. 4 zeigt eine typische bekannte Vorrichtung zum
Unterdrücken von Klopfen für einen Verbrennungsmotor. Die
Vorrichtung enthält einen Klopfsensor 1 in Form eines
piezoelektrischen Elementes oder ähnlichem, das an dem Motor
installiert ist, um das Klopfen in diesem zu erfassen, d. h.
um Vibrationen des Motors aufgrund von Klopfen zu erfassen
und ein entsprechendes Ausgangssignal A zu erzeugen.
Ein mit dem Bezugszeichen 2 bezeichneter
Schnittstellenschaltkreis empfängt das Ausgangssignal A des
Klopfsensors 1 und erzeugt einen Spitzenpegel P und einen
Durchschnittspegel A* während jedes Zündzyklus. Der
Schnittstellenschaltkreis 2 enthält einen Bandpaßfilter 21,
der den Durchgang eines bestimmten Frequenzbandes (z. B. ca.
7 kHz) erlaubt, das dem Klopfen zuordenbar ist, einen
Spitzenwertspeicher 22 zum Festhalten des Spitzenpegels P des
Ausgangssignals A von dem Filter 21 bei einer
vorgeschriebenen Referenzkurbelposition für jeden Zylinder,
die dessen Zündpunkteinstellung entspricht, und einen
Mittelwertschaltkreis 23 zum Bilden eines Mittelwerts des
Ausgangssignals A von dem Filter 21 und zum Erzeugen eines
entsprechenden Mittelwertpegels A*.
Ein erster A/D-Wandler 31 wandelt den analogen Spitzenpegel P
von dem Spitzenwertspeicher 22 in einen digitalen Wert VP.
Ein zweiter A/D-Wandler 32 wandelt den analogen
Mittelwertpegel A* von dem Mittelwertschaltkreis 23 in einen
digitalen Wert VA.
Eine elektronische Steuereinheit 4 (im folgenden der
einfachheithalber mit ECU bezeichnet) ist mit dem
Bezugszeichen 4 versehen und steuert die Zündpunkteinstellung
oder den Zündmoment für einen Zylinder auf der Grundlage des
A/D-gewandelten Spitzenwerts VP und des A/D-gewandelten
Mittelwertpegels VA und erzeugt ein Maskierungssignal M für
den Spitzenwertspeicher 22. Die ECU 4 enthält einen
Spitzenschwellwertrechner 41 zum Verstärken des
digitalisierten Mittelwertpegels VA und zum Addieren eines
Offset-Wertes zu diesem, um einen Schwellwert oder
Spitzenschwellwert VTH zu erzeugen, einen Subtrahierer 42
zum Vergleichen des Spitzenpegels VP und des
Spitzenschwellwerts VTH um einen Abweichungspegel ΔV zu
erzeugen, sowie eine Verzögerungswinkelsteuerung 43, die
einen verzögerten Steuerwinkel RR zur Steuerung der
Zündverzögerung erzeugt, basierend auf dem Abweichungspegel
ΔV.
Die Verzögerungswinkelsteuerung 43 umfaßt einen
Verzögerungswinkelberechner 44 zum Berechnen des Betrages des
Verzögerungswinkels ΔRR für jede Zündung auf der Grundlage
des Abweichungspegels ΔV und einen
Verzögerungswinkeladdierer 45 zum nacheinanderfolgenden
Summieren der Beträge oder Winkel der somit erhaltenen
Verzögerung ΔRR, um nachfolgend einen verzögerten
Zündwinkel RR zu erzeugen.
Der Subtrahierer 42 erzeugt einen Abweichungspegel in Form
eines Klopfbestimmungssignales ΔV, basierend auf dem
Spitzenpegel VP entsprechend dem Ausgangssignal A von dem
Klopfsensor 1. Auch steuert die Verzögerungswinkelsteuerung
43 die Betriebsparameter des Motors so, daß ein Klopfen auf
der Grundlage des Abweichungspegels oder des
Klopfbestimmungssignals ΔV unterdrückt wird.
Es sei an dieser Stelle angemerkt, daß das Maskierungssignal
M eine Serie von Rechteckimpulsen enthält, die durch die ECU
4 in vorgeschriebenen Intervallen erzeugt werden, d. h. zu
vorbestimmten Referenzwinkelpositionen des Zylinders während
der Motorumdrehung. Dadurch steigt beispielsweise jeder
Rechteckimpuls bei einer ersten Referenzwinkelstellung von
75° vor dem oberen Totpunkt (OT) für jeden Zylinder und er
fällt bei einer zweiten Referenzkurbelstellung von 5° vor OT,
wie aus Fig. 2 bei M klar zu erkennen ist. Dementsprechend
wird der Spitzenwertspeicher durch das Maskierungssignal M in
einem Winkelbereich zwischen der ersten
Referenzkurbelstellung (z. B. 75° vo OT) bis zu der zweiten
Referenzkurbelstellung (z. B. 5° vor OT) unwirksam gemacht,
wohingegen er zum Spichern des Spitzenpegels P während einer
Zeitdauer zwischen dem zweiten Referenzkurbelwinkel und dem
ersten Referenzkurbelwinkel aktiviert wird.
Die Betriebsweise der oben beschriebenen Vorrichtung zum
Unterdrücken von Klopfen wird nachfolgend detailliert
beschrieben.
Grundsätzlich wird in jedem Zylinder bei einer
Referenzkurbelstellung von ca. 5° vor OT gezündet, so daß die
explosive Verbrennung des darin enthaltenen Gemisches bei
einer Kurbelwinkelstellung stattfindet, die zwischen 10° und
60° nach OT variiert. Demzufolge würde grundsätzlich ein
Klopfen aufgrund normaler Verbrennung bei einer derartigen
Kurbelwinkelstellung (ca. 10° bis 60° nach OT) auftreten.
Wenn demzufolge in einem Zylinder Klopfen auftritt, so wird
das Ausgangssignal A von dem Klopfsensor 1 eine Wellenform
aufweisen, deren Amplitude periodisch bei ca. 10° bis 60°
nach jedem OT ihren Maximalwert erreicht, wie aus Fig. 2 klar
zu sehen ist.
Der Filter 21 in dem Schnittstellenschaltkreis 2 erlaubt den
Durchgang einer in dem Ausgangssignal A von dem Klopfsensor 1
enthaltenen Klopfkomponente, die durch Vibrationen eines
Zylinders aufgrund von Klopfen erzeugt wird. Der
Spitzenwertspeicher 22 gibt den Spitzenwertpegel eines jeden
Ausgangssignals A aus. Der Mittelwertschaltkreis 23 erzeugt
einen Mittelwertpegel A* entsprechend einem Grundpegel des
Ausgangssignals A. Die ECU 4 erzeugt ein Maskierungssignal M
für den Spitzenwertspeicher 22, so daß dieser auf effektive
Weise den Spitzenwert des Ausgangs A des Klopfsensors
empfangen kann.
Die ECU 4 empfängt den analog-digital gewandelten
Spitzenpegel VP und den Mittelwertpegel VA, wobei der
letztere dann durch den Schwellwertberechner 41 ordnungsgemäß
verstärkt wird und ein Offset zu dem Grundpegel des Ausgangs
A des Klopfsensors hinzuaddiert wird, um einen
Spitzenschwellwert VTH als Referenzwert für ein Detektieren
des Klopfens zu erhalten.
Der Subtrahierer 42 stellt ein Klopfen fest, wenn der
Spitzenpegel VP den Spitzenschwellwert VTH überschreitet,
und gibt einen Abweichungspegel
ΔV (ΔV=VP-VTH)
als
einen H-Pegel (high level) an die Verzögerungswinkelsteuerung
43 aus.
Der Verzögerungswinkelberechner 44 in der
Verzögerungswinkelsteuerung 43 berechnet den Betrag oder
Winkel der Verzögerung ΔRR, der für jede Zündung zum
Unterdrücken von Klopfen benötigt wird, basierend auf dem
Abweichungspegel ΔV. Basierend auf dem Betrag der
Verzögerung ΔRR gibt der Verzögerungswinkeladdierer 45
einen verzögerten Steuerwinkel RR aus, um einen
Zündzeitpunkt so zu verzögern, daß Klopfen unterdrückt ist.
In diesem Zusammenhang wird der verzögerte Steuerwinkel RR
wie folgt ausgedrückt:
RR=RR*+ΔRR
wobei RR* der letzte verzögerte Steuerwinkel ist. Damit
wird der zu steuernde Zündzeitpunkt eines Zylinders in
Richtung einer Zündverzögerung so gesteuert, daß in dem
Zylinder kein Klopfen mehr auftritt.
In diesem Fall sind die Zylinder jedoch verschiedenen
physikalischen Vibrationen während deren Betrieb unterworfen,
und deshalb enthält das Ausgangssignal A von dem Klopfsensor
1 üblicherweise ein zusammengesetztes Rauschen.
Beispielsweise werden die Einlaß- und Auslaßventile in jedem
Zylinder in richtiger Reihenfolge wechselweise geöffnet und
geschlossen, um einem Zylinder ein Luft/Kraftstoffgemisch
zuzuführen, das Gemisch in diesem zu komprimieren, die nach
der Explosion erzeugten Verbrennungsgase auszustoßen usw., so
daß die beim Öffnen und Schließen dieser Ventile zum
Zeitpunkt des Zündens entwickelten auftretenden Kräfte
manchmal eine Vibration eines Zylinders hervorrufen, die
fehlerhafterweise durch einen Klopfsensor 1 als Klopfen
gemessen werden kann. Grundsätzlich dauern derartige
Zylindervibrationen aufgrund von Geräuschen eine gewisse Zeit
an. Sogar wenn der Vibrationspegel aufgrund von Rauschen
geringer ist als der aufgrund des Klopfens, kann dieser den
Spitzenschwellwert VTH überschreiten.
Wenn in diesem Fall eine verzögerte Zündsteuerung
durchgeführt wird, die auf der fehlerhaften Feststellung
beruht, daß das Rauschen irrtümlich als Klopfen detektiert
wird, so wird jedesmal wenn ein Klopfen irrtümlicherweise
detektiert wird, ein Zündzeitpunkt kumuliert in Richtung
einer Zündverzögerung gesteuert, was den Wirkungsgrad der
Zylindersteuerung beträchtlich beeinträchtigt. Insbesondere
wenn man voraussetzt, daß nur ein Klopfsensor 1 an einem
Zylinder montiert ist, so bewirkt eine Klopfdetektierung eine
Herabsetzung des Gesamtsteuerwirkungsgrades für sämtliche
Zylinder, was vom Standpunkt einer wirksamen Motorkontrolle
sehr große Probleme verursacht.
Somit ist bei der oben beschriebenen Vorrichtung zum
Unterdrücken von Klopfen und bei den oben beschriebenen
Verfahren, bei denen der Zündzeitpunkt jedes Zylinders in
Richtung einer Zündverzögerung auf der Grundlage eines
Vergleichs zwischen dem Spitzenpegel VP und dem
Spitzenschwellwert VTH erfolgt, es nicht möglich, in den
Fällen eine genaue Bestimmung des Klopfens durchzuführen, in
denen der Ausgang A des Klopfsensors eine Rauschkomponente
enthält, die größer ist als der Spitzenschwellwert VTH. In
diesem Fall wird die Rauschkomponente irrtümlicherweise als
Klopfen detektiert, so daß der Zündzeitpunkt kontinuierlich
verzögert wird, was den Wirkungsgrad bei der Motorsteuerung
beträchtlich reduziert.
Demzufolge dient die vorliegende Erfindung dazu, die den
bekannten Vorrichtungen und Verfahren zur Unterdrückung von
Klopfen anhaftenden Probleme zu beseitigen.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine neue und
verbesserte Vorrichtung und ein Verfahren zum Steuern von
Klopfen für einen Mehrzylinderverbrennungsmotor zu schaffen,
die eine Klopfbestimmung für jeden Zylinder durchführen
können, und bei denen verhindert wird, daß eine fehlerhafte
Klopfbestimmung eines Zylinders sich auf die Steuerung des
gesamten Motors auswirkt, wodurch eine Reduzierung des
Wirkungsgrades der Motorsteuerung verhindert wird.
Zur Lösung der oben genannten Aufgabe ist gemäß einem Aspekt
der vorliegenden Erfindung eine Klopfsteuervorrichtung für
einen Mehrzylinderverbrennungsmotor vorgesehen, umfassend:
einen Klopfsensor zum Messen von Vibrationen der Zylinder,
der ein entsprechendes Ausgangssignal erzeugt; einen
Klopfmesser zum Erzeugen eines Klopfbestimmungssignals, wenn
basierend auf dem Ausgangssignal des Klopfsensors festgelegt
ist, daß in einem Zylinder Klopfen auftritt; eine Steuerung,
welche die Betriebsparameter des Motors derart steuert, daß
basierend auf dem Klopfbestimmungssignal ein Klopfen in dem
Zylinder unterdrückt wird; einen Rauschmesser, der bestimmt,
ob das Klopfbestimmungssignal für jeden Zylinder aufgrund von
Rauschen fehlerhaft ist, und der ein Rauschbestimmungssignal
erzeugt, wenn das Klopfbestimmungssignal fehlerhaft ist; und
einen Blockierer für eine Klopfsteuerung zum Blockieren der
Klopfunterdrückungssteuerung, basierend auf dem
Klopfbestimmungssignal an einem Zylinder, für den ein
Rauschbestimmungssignal erzeugt worden ist.
Vorzugsweise enthält der Klopfsteuerungsunterdrücker mehrere
erste Zähler, die jeweils die Rauschbestimmungssignale für
einen entsprechenden Zylinder zählen, und der eine
Zündverzögerung bei einem Zylinder blockiert, für den mehr
als eine erste vorbestimmte Anzahl an
Rauschbestimmungssignalen erzeugt werden.
Vorzugsweise enthält der Klopfsteuerungsblockierer ferner
mehrere zweite Zähler, die jeweils die Anzahl von Zündungen
eines entsprechenden Zylinders zählen. Der
Klopfsteuerungsblockierer arbeitet so, daß er einen zweiten
Zähler für einen Zylinder jedesmal dann löscht, wenn ein
Rauschbestimmungssignal für den Zylinder erzeugt wird, und
daß er einen ersten Zähler für den Zylinder löscht, wenn die
Anzahl von Zündungen des Zylinders zu dem Zeitpunkt größer
ist als ein zweiter vorbestimmter Wert, zu dem die Anzahl der
Rauschbestimmungssignale, die für den Zylinder erzeugt worden
sind, einen vorbestimmten Wert überschreitet.
Vorzugsweise enthält der Klopfsteuerungsblockierer mehrere
Zähler, die jeweils die Anzahl von Zündungen eines
entsprechenden Zylinders zählen. Der
Klopfsteuerungsblockierer arbeitet so, daß er die
Zündverzögerung an einem Zylinder blockiert, an dem die
Anzahl von Rauschunterdrückungssignalen, die innerhalb einer
vorbestimmten Anzahl von Zündungen des Zylinders erzeugt
worden sind, einen vorbestimmten Wert überschreitet.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist
ein Verfahren zum Unterdrücken von Klopfen in einem
Mehrzylinderverbrennungsmotor vorgesehen, umfassend die
folgenden Schritte:
Messen der Vibrationen der Zylinder, um ein entsprechendes Klopfsensorausgangssignal zu erzeugen; Erzeugen eines Klopfbestimmungssignals, wenn basierend auf dem Klopfsensorausgangssignal festgestellt wird, daß in einem Zylinder Klopfen auftritt; Steuern von Betriebsparametern des Motors derart, daß basierend auf dem Klopfbestimmungssignal ein Klopfen in dem Zylinder unterdrückt wird; Bestimmen, ob das Klopfbestimmungssignal für den Zylinder aufgrund von Rauschen fehlerhaft ist; Erzeugen eines Rauschbestimmungssignals, wenn das Klopfbestimmungssignal fehlerhaft ist; und Blockieren der Steuerung der Klopfunterdrückung, basierend auf dem Klopfbestimmungssignal bei einem Zylinder, für den ein Rauschbestimmungssignal erzeugt worden ist.
Messen der Vibrationen der Zylinder, um ein entsprechendes Klopfsensorausgangssignal zu erzeugen; Erzeugen eines Klopfbestimmungssignals, wenn basierend auf dem Klopfsensorausgangssignal festgestellt wird, daß in einem Zylinder Klopfen auftritt; Steuern von Betriebsparametern des Motors derart, daß basierend auf dem Klopfbestimmungssignal ein Klopfen in dem Zylinder unterdrückt wird; Bestimmen, ob das Klopfbestimmungssignal für den Zylinder aufgrund von Rauschen fehlerhaft ist; Erzeugen eines Rauschbestimmungssignals, wenn das Klopfbestimmungssignal fehlerhaft ist; und Blockieren der Steuerung der Klopfunterdrückung, basierend auf dem Klopfbestimmungssignal bei einem Zylinder, für den ein Rauschbestimmungssignal erzeugt worden ist.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist
ein Verfahren zur Steuerung von Klopfen in einem
Mehrzylinderverbrennungsmotor vorgesehen, umfassend die
folgenden Schritte:
Messen von Vibrationen des Zylinders, um ein entsprechendes Klopfsensorausgangssignal zu erzeugen; Festlegen, ob in einem Zylinder ein Klopfen auftritt, basierend auf dem Klopfsensorausgangssignal; Erzeugen eines Klopfbestimmungssignals, wenn festgestellt worden ist, daß in einem Zylinder Klopfen auftritt; Berechnen eines Abweichungspegels, der einem Klopfbestimmungssignal entspricht, basierend auf der Differenz zwischen einem Spitzenpegel eines Klopfsensorausgangssignals für jeden Zylinder und einem vorbestimmten Spitzenschwellwerts; Bestimmen, ob der Abweichungspegel gleich einem vorbestimmten Rauschpegel ist und Erzeugen eines Rauschbestimmungssignals, kann der Abweichungspegel gleich dem Rauschpegel ist; Bestimmen, ob die Anzahl an erzeugten Rauschbestimmungssignalen kleiner ist als ein erster vorbestimmter Wert; Verzögern eines Zündzeitpunkts eines Zylinders, wenn der Abweichungspegel für den Zylinder nicht gleich dem Rauschpegel ist; und Blockieren der Zündverzögerungssteuerung an dem Zylinder, wenn die Anzahl an Rauschbestimmungssignalen für den Zylinder größer ist als der erste vorbestimmte Wert.
Messen von Vibrationen des Zylinders, um ein entsprechendes Klopfsensorausgangssignal zu erzeugen; Festlegen, ob in einem Zylinder ein Klopfen auftritt, basierend auf dem Klopfsensorausgangssignal; Erzeugen eines Klopfbestimmungssignals, wenn festgestellt worden ist, daß in einem Zylinder Klopfen auftritt; Berechnen eines Abweichungspegels, der einem Klopfbestimmungssignal entspricht, basierend auf der Differenz zwischen einem Spitzenpegel eines Klopfsensorausgangssignals für jeden Zylinder und einem vorbestimmten Spitzenschwellwerts; Bestimmen, ob der Abweichungspegel gleich einem vorbestimmten Rauschpegel ist und Erzeugen eines Rauschbestimmungssignals, kann der Abweichungspegel gleich dem Rauschpegel ist; Bestimmen, ob die Anzahl an erzeugten Rauschbestimmungssignalen kleiner ist als ein erster vorbestimmter Wert; Verzögern eines Zündzeitpunkts eines Zylinders, wenn der Abweichungspegel für den Zylinder nicht gleich dem Rauschpegel ist; und Blockieren der Zündverzögerungssteuerung an dem Zylinder, wenn die Anzahl an Rauschbestimmungssignalen für den Zylinder größer ist als der erste vorbestimmte Wert.
Die oben genannten und weitere grundlegende Probleme,
Kennzeichen und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
aus der folgenden detaillierten Beschreibung einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung klar hervorgehen,
die in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen erfolgt.
Es zeigt
Fig. 1 ein schematisches Blockdiagramm einer Vorrichtung
zum Unterdrücken von Klopfen in einem
Mehrzylinderverbrennungsmotor gemäß einer ersten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 ein Wellenformdiagramm, das die Wellenformen der
Signale an verschiedenen Abschnitten der Vorrichtungen
von Fig. 1 und 4 zeigt, um deren Betrieb zu erläutern;
Fig. 3 ein Flußdiagramm, welches das Betriebsverfahren
der Vorrichtung von Fig. 1 zeigt; und
Fig. 4 ein schematisches Blockdiagramm einer bekannten
Vorrichtung zum Unterdrücken von Klopfen für einen
Mehrzylinderverbrennungsmotor.
Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
wird nun unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
näher beschrieben, wobei für gleiche oder entsprechende Teile
dieser Ausführungsform die gleichen Bezugszeichen verwendet
werden, die in Fig. 4 verwendet worden sind.
In Fig. 1 ist die grundsätzliche Anordnung einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Unterdrücken von Klopfen in
einem Mehrzylinderverbrennungsmotor gezeigt. Auch wenn es
nicht dargestellt ist, enthält die in Fig. 1 gezeigte
Vorrichtung zum Unterdrücken von Klopfen eine
Klopfsensoreinrichtung, die mehrere Klopfsensoren in Form von
Beschleunigungs- oder Vibrationssensoren, etc. umfaßt, von
denen jeder an einem entsprechenden Zylinder installiert ist,
einen Klopfschnittstellenschaltkreis, und einen ersten und
zweiten A/D-Wandler, die alle den Bauteilen 1, 2, 31 und 32
von Fig. 4 entsprechen. Neben diesen Bauteilen enthält die
erfindungsgemäße Vorrichtung zum Unterdrücken von Klopfen
eine ECU 4A, die einen Rauschmesser 5, einen
Klopfsteuerungsblockierer 6 in Form eines Blockierers für die
Verzögerungswinkelsteuerung, einen
Spitzenschwellwertberechner 41, einen Klopfbestimmer 42 in
Form eines Subtrahierers und eine Steuerung 43 in Form einer
Verzögerungswinkelsteuerung, von denen alle nachfolgend in
dieser Reihenfolge beschrieben werden.
Basierend auf dem Betrag oder Winkel der Zündverzögerung
ΔRR für jede Zündung bestimmt der Rauschmesser 5, ob ein
Abweichungspegel ΔV in Form eines Klopfbestimmungssignales
für jeden Zylinder aufgrund von Rauschen fehlerhaft ist, und
er erzeugt ein Rauschbestimmungssignal VK für einen
Zylinder, dessen Abweichungspegel fehlerhaft ist.
Der Rauschmesser 5 enthält einen oberen Schwellwerterzeuger
51 zum Erzeugen eines oberen Schwellwerts VN1, einen
unteren Schwellwerterzeuger 52 zum Erzeugen eines unteren
Schwellwertes VN2, einen ersten Komparator 53 zum
Vergleichen des Betrags oder Winkels der Verzögerung ΔRR
mit dem oberen Grenzwert VN1, einen zweiten Komparator 54
zum Vergleichen des Betrags oder Winkels der Verzögerung
ΔRR und des unteren Grenzwerts VN2, und ein UND-Gatter
55, das ein Rauschbestimmungssignal VK erzeugt, wenn die
Ausgangssignale der ersten und zweiten Komparatoren 53 und 54
beide auf H (high) liegen.
Der erste Komparator 53 erzeugt ein "high"-Signal, wenn
ΔRRVN1, und der zweite Komparator 54 erzeugt ein
"high"-Ausgangssignal, wenn ΔRRVN2 ist. Das
UND-Gatter 55 erzeugt ein "high"-Rauschbestimmungssignal
VK, wen VN1ΔRRVN2.
Der Unterdrücker 6 für die Verzögerungswinkelsteuerung
erzeugt ein Unterdrückungssignal VC für die
Verzögerungswinkelsteuerung für jeden Zylinder auf der
Grundlage des Rauschbestimmungssignales VK. Der Blockierer
6 für die Verzögerungswinkelsteuerung dient dazu, einen
Abweichungspegel in Form eines Klopfbestimmungssignales ΔV
zu blockieren, so daß dieser nicht auf die
Zündverzögerungssteuerung eines Zylinders reflektiert wird,
für den ein Rauschbestimmungssignal VK ausgegeben ist.
Der Blockierer 6 für die Verzögerungswinkelsteuerung enthält
mehrere nicht dargestellte Zähler zum Zählen der Anzahl von
Zündungen jedes Zylinders wie auch die Anzahl der erzeugten
Rauschbestimmungssignale VK. Das Unterdrückungssignal VC
für die Verzögerungswinkelsteuerung wird in den
Verzögerungswinkeladdierer 45 in der
Verzögerungswinkelsteuerung 43 eingegeben, um die Berechnung
des Betrages oder Winkels der Verzögerung ΔRR zu
blockieren.
Beispielsweise enthält der Blockierer 6 für die
Verzögerungswinkelsteuerung mehrere erste Zähler, die jeweils
die Rauschbestimmungssignale VK für einen entsprechenden
Zylinder bei jeder Zündung zählen, und er blockiert einen
Abweichungspegel ΔV, damit dieser nicht auf die
Zündverzögerungssteuerung eines Zylinders reflektiert wird,
für den die Anzahl an Rauschbestimmungssignalen VK einen
ersten vorbestimmten Wert n₁ überschreitet.
Der Blockierer 6 für die Verzögerungswinkelsteuerung dient
ebenfalls dazu, einen Abweichungspegel ΔV zu blockieren,
damit dieser nicht auf die Zündverzögerungssteuerung eines
Zylinders reflektiert wird, für den mehr als eine
vorbestimmte Anzahl an Rauschbestimmungssignalen VK
nacheinander erzeugt worden sind.
Ferner enthält der Blockierer 6 für die
Verzögerungswinkelsteuerung mehrere zweite Zähler, die
jeweils die Anzahl der Zündungen für einen entsprechenden
Zylinder zählen. Der Blockierer 6 arbeitet so, daß er einen
zweiten Zähler für einen Zylinder immer dann löscht, wenn ein
Rauschbestimmungssignal VK für den Zylinder erzeugt wird,
und daß er einen ersten Zähler für den Zylinder löscht, wenn
die Anzahl von Zündungen des Zylinders zu dem Zeitpunkt, zu
dem die Anzahl an Rauschbestimmungssignalen VK, die für den
Zylinder erzeugt worden sind, einen ersten vorbestimmten Wert
n₁ überschreitet, größer ist als ein zweiter vorbestimmter
Wert n₂, der wesentlich größer ist als der erste
vorbestimmte Wert n₁.
Darüber hinaus enthält der Blockierer 6 für die
Verzögerungswinkelsteuerung mehrere dritte Zähler, die
jeweils die Anzahl von Zündungen eines entsprechenden
Zylinders zählen. Der Blockierer 6 arbeitet so, daß er einen
Abweichungspegel ΔV blockieren, damit dieser nicht auf die
Zündverzögerungssteuerung eines Zylinders reflektiert wird,
wenn die Anzahl an Rauschbestimmungssignalen VK, die für
den Zylinder erzeugt worden sind, einen vorbestimmten Wert,
wie z. B. n₁, innerhalb einer vorbestimmten Anzahl von
Zündungen überschreitet.
Die Betriebsweise der oben beschriebenen Vorrichtung wie auch
ein mit dieser durchgeführtes Verfahren zur Steuerung des
Klopfens wird nachfolgend detailliert unter Bezugnahme auf
Fig. 1 wie auch auf das Wellenformdiagramm von Fig. 2 und das
Flußdiagramm von Fig. 3 beschrieben.
In diesem Zusammenhang wird angenommen, daß der obere
Grenzwert VN1, der untere Grenzwert VN2 und die ersten
und zweiten vorbestimmten Werte n₁, n₂ (n₁«n₂)
anfangs eingestellt werden, und daß alle nicht dargestellten
Zähler in dem Blockierer 6 für die Verzögerungssteuerung
anfangs gelöscht sind.
Die Klopfsensoreinrichtung mißt die Vibrationen der
jeweiligen Zylinder und erzeugt ein Ausgangssignal A zur
Klopfbestimmung. Wie in Fig. 2 gezeigt ist, umfaßt das somit
erzeugte Ausgangssignal A Hochfrequenzimpulse, die Gruppen
von Spitzenimpulsen für die jeweiligen Zylinder #1, #2, #3
und #4 enthalten, die in der Reihenfolge der Verbrennung oder
Zündung periodisch erscheinen. Wie aus Fig. 2 klar zu sehen
ist, entstehen in diesem Beispiel die Rauschimpulse bei den
bestimmten Zylindern #1 und #2, und die Spitzenpegel
derartiger Geräuschimpulse sind zu allen Zeitpunkten im
wesentlichen konstant und geringer als die Spitzenpegel
während des Klopfens. Der Schnittstellenschaltkreis erzeugt
einen Spitzenpegel P und einen Mittelwertspegel A* nach jeder
Zündung jedes Zylinders, wie oben unter Bezugnahme auf Fig. 4
ausführlich beschrieben wurde, und die ECU 4A empfängt einen
analog-digital gewandelten Spitzenpegel VP und einen in
gleicher Weise gewandelten Mittelwertspegel VA. In diesem
Zusammenhang wird beispielsweise der Spitzenpegel VP bei
einer Referenzkurbelstellung von 75° vor OT für jeden ersten
Zylinder entnommen.
Zunächst bestimmt die ECU 4A im Schritt S1, von welchem
Zylinder der Spitzenpegel VP und der Durchschnittspegel
VA stammen. Wenn bestimmt ist, daß diese von dem n-ten
Zylinder stammen, wird eine diesem Zylinder entsprechende
Routine durchgeführt. In diesem Zusammenhang wird
vorausgesetzt, daß die in Fig. 3 gezeigte
Verzögerungswinkelsteuerung für jeden Zylinder durchgeführt
wird.
Anschließend subtrahiert im Schritt S2 der Subtrahierer 42 in
der ECU 4A einen Spitzenschwellwert VTH von dem
Spitzenpegel VP wie folgt:
ΔV=VP-VTH
Im Schritt S3 bestimmt die Verzögerungswinkelsteuerung 43, ob
der Abweichungspegel ΔV größer als Null ist.
Wenn ΔV<0 ist, berechnet der Verzögerungswinkelberechner
44 anschließend im Schritt S4 den Betrag oder Winkel der
Verzögerung ΔRR für jede Zündung, basierend auf einem
Abweichungspegel ΔV unter Verwendung der folgenden
Gleichung, um die Abweichung beim Verzögern des
Zündzeitpunkts des n-ten Zylinders reflektieren zu lassen:
ΔRR=L′×ΔV/VTH
wobei L′ die Reflektionsgeschwindigkeit ist. In diesem Fall
wird der Verzögerungsbetrag ΔRR durch den
Spitzenschwellwert VTH normiert, wobei ein passender
Verzögerungsbetrag ΔRR immer erzielt werden kann, sogar
wenn der Spitzenpegel VP und/oder der Abweichungspegel ΔV
variieren. Andererseits vergleicht im Schritt S5 der erste
Komparator 53 in dem Rauschmesser 5 den Verzögerungsbetrag
ΔRR mit der oberen Rauschschwelle VN1 und bestimmt, ob
ΔRRVN1. Auch vergleicht der zweite Komparator 54 im
Schritt S6 den Verzögerungsbetrag ΔRR mit der unteren
Rauschschwelle VN2 und bestimmt, ob ΔRRVN2.
Grundsätzlich ist der in dem Spitzenpegel VP enthaltene
Rauschpegel geringer als ein Klopfbestimmungspegel in Form
des oberen Rauschschwellwerts VN1 und größer als ein
vorbestimmter Pegel in Form des unteren Rauschschwellwerts
VN2. Hier ermöglicht die Verwendung des durch den
Spitzenschwellwert VTH normierten Verzögerungsbetrags
ΔRR eine äußerst zuverlässige Rauschbestimmung.
Der erste Komparator 53 erzeugt einen H-Pegel, wenn
ΔRRVN1 und der zweite Komparator 54 erzeugt einen
H-Pegel, wenn ΔRRVN2. Demzufogle erzeugt das
UND-Gatter 55 ein Rauschbestimmungssignal VK mit H-Pegel
für den Blockierer 6 für die Verzögerungswinkelsteuerung,
wenn VN1ΔRRVN2.
Im Schritt S7 liest der Blockierer 6 für die
Verzögerungswinkelsteuerung einen ersten Zähler für einen
Zylinder aus und vergleicht den gezählten Wert oder das
ausgelesene Ergebnis des ersten Zählers CN₁ mit einem
ersten vorbestimmten Wert n₁ (z. B. mehrmals, oder 2-5), um
CN₁<n₁ zu bestimmen.
Wenn CN₁<n₁, dann wird im Schnitt S8 der erste Zähler
inkrementiert; die Zahl an erzeugten Rauschbestimmungssignalen
VK wird berechnet, und ein zweiter Zähler zum Zählen der
Anzahl von normalen Zündungen für den Zylinder wird gelöscht.
Zu diesem Zeitpunkt erzeugt der Bockierer 6 für die
Verzögerungswinkelsteuerung kein Blockiersignal VC für die
Verzögerungswinkelsteuerung, so daß der Verzögerungsbetrag
ΔRR, der auf dem Abweichungspegel ΔV basiert, auf einen
Verzögerungssteuerwinkel RR reflektiert wird. Mit anderen
Worten wird die Zündverzögerungssteuerung nicht unterdrückt,
wenn die Zahl an Rauschbestimmungssignalen VK noch nicht
den vorbestimmten Wert n₁ erreicht hat, sogar wenn der
Abweichungspegel ΔV einem Rauschpegel gleicht. Dies ist
deshalb der Fall, da es in der Anfangsphase des Zählens der
Zündungen schwierig ist zu bestimmen, ob der
Abweichungspegel ΔV von Rauschen oder von wirklichem Klopfen
hervorgerufen ist, und somit liegt man auf der sicheren
Seite, wenn man den Abweichungspegel ΔV als von Klopfen
verursacht annimmt. Grundsätzlich ist festzustellen, daß der
Spitzenpegel VP nach Durchführung der
Zündverzögerungssteuerung blockiert wird, wenn der
Spitzenpegel VP von Klopfen erzeugt ist. Entsprechend wird
fehlerfrei geschlossen, daß die Rauschbestimmungssignale
VK, die nacheinander erzeugt werden, bis sie den ersten
vorbestimmten Wert n₁ erreichen, eine nicht ordnungsgemäße
oder irrtümliche Klopfbestimmung aufgrund von Rauschen
anzeigen.
Anschließend wird im Schritt S9 der zweite Zähler
inkrementiert, und anschließend berechnet der
Verzögerungswinkeladdierer 45 im Schritt S10 einen
verzögerten Steuerwinkel
RR unter Verwendung der folgenden Gleichung:
RR=RR*+ΔRR
Andererseits, wenn im Schritt S3 ΔV0 ist, so wird dann im
Schritt S11 der Verzögerungsbetrag ΔRR auf Null gesezt,
und im Schritt S12 wird der erste Zähler gelöscht.
Anschließend wird im Schritt S9 der zweite Zähler
inkrementiert.
Wenn ferner im Schritt S5 festgestellt wird, daß
ΔRR<VN1, oder im Schritt S6 festgestellt wird, daß
VN2<ΔRR<0 ist, so wird im Schritt S12 der erste
Zähler gelöscht und der zweite Zähler im Schritt S9
inkrementiert. Anschließend wird im Schritt S10 der
verzögerte Steuerwinkel RR so berechnet, daß die
Zündverzögerungssteuerung basierend auf dem
Abweichungspegel ΔV durchgeführt wird.
In diesem Fall erreicht der erste Zähler, der im Schritt S12
gelöscht worden ist, niemals den ersten vorbestimmten Wert
n₁, um basierend auf dem Verzögerungsbetrag ΔRR eine
Zündverzögerungssteuerung zu ermöglichen, solange wie die
Zahl an nacheinander erzeugten Rauschbestimmungssignalen VK
den ersten vorbestimmten Wert n₁ überschreitet.
Wenn andererseits mehr hintereinander erzeugte
Rauschbestimmungssignale VK erzeugt werden, als der erste
vorbestimmte Wert n₁, so daß im Schritt S7 CN₁n₁
bestimmt wird, so erzeugt der Blockierer 6 für die
Verzögerungswinkelsteuerung ein Blockiersignal VC für die
Verzögerungswinkelsteuerung für den
Verzögerungswinkeladdierer 45 und führt die folgenden
Schritte S21-S24 durch.
Zunächst liest im Schritt S21 der Blockierer 6 für die
Verzögerungswinkelsteuerung den zweiten Zähler aus und
vergleicht das ausgelesene Ergebnis des zweiten Zählers CN₂
mit dem zweiten vorbestimmten Wert n₂ (z. B. 100-200), um
CN₂<n₂ zu bestimmen.
Wenn die Auslesung des zweiten Zählers CN₂ kleiner ist als
der zweite vorbestimmte Wert n₂, so wird im Schritt S22 der
erste Zähler auf den ersten vorbestimmten Wert n₁ begrenzt,
der zweite Zähler wird gelöscht.
Im Schritt S23 wird der Verzögerungsbetrag ΔRR auf Null
gesetzt, und anschließend geht das Programm zum Schritt S9.
Wenn andererseits im Schritt S21 festgestellt wird, daß
CN₂n₂, so wird im Schritt S24 der erste Zähler
gelöscht und im Schritt S23 wird der Verzögerungsbetrag
ΔRR auf Null gesetzt.
Entsprechend dem Begrenzen des ersten Zählers im Schritt S22
gelangt das Programm vom Schritt S7 zum Schritt S21, wenn
sofort nach dem Schritt S22 ein Rauschbestimmungssignal VK
erzeugt wird. Demzufolge wird die Zündverzögerungssteuerung
weiterhin blockiert, bis die Anzahl an nacheinander
ausgeführten Blockierschritten S23 für die
Zündverzögerungssteuerung den zweiten vorbestimmten Wert n₂
überschreitet. Wenn die Zahl nacheinander durchgeführter
Schritte S23 den zweiten vorbestimmten Wert n₂ erreicht, so
wird der erste Zähler im Schritt S24 zurückgesetzt und das
Programm gelangt vom Schritt S7 zum Schritt S8 mit dem
Ergebnis, daß die Schritte S21-S24 nicht länger
durchgeführt werden. Zur gleichen Zeit wird im Schritt S8
auch der zweite Zähler zurückgesetzt.
Grundsätzlich endet die Rauscherzeugung in dem Motor nach
Verstreichen einer bestimmten festgesetzten Zeitdauer, so daß
kein Problem auftritt, wenn der erste und zweite Zähler zu
der Zeit zurückgesetzt werden, wenn die Blockierung der
Zündverzögerungssteuerung öfters durchgeführt worden ist als
der zweite vorbestimmte Wert n₂.
Auf diese Weise wird die Verzögerungswinkelsteuerungsroutine,
die in Fig. 3 gezeigt ist, jedesmal wiederholt, wenn eine
Zündung stattfindet. Da diese Routine für die jeweiligen
Zylinder unabhängig durchgeführt wird, werden die
verbleibenden Zylinder nicht gleichzeitig derartig gesteuert,
sogar wenn nur ein Zylinder der Zündverzögerungssteuerung
unterliegt. Ferner wird in der Anfangsperiode des Zündbeginns
oder in der Anfangsperiode der Erzeugung von
Rauschbestimmungssignalen VK eine fehlerfreie
Zündverzögerungssteuerung durchgeführt in Hinblick auf einen
Spitzenpegel VP, der den Spitzenschwellwert VTH
überschreitet, wobei eine Zündverzögerungssteuerung blockiert
wird, wenn die Anzahl an hintereinander erzeugten
Rauschbestimmungssignalen VK den ersten vorbestimmten Wert
n₁ erreicht.
Auch wenn in der oben beschriebenen Ausführungsform die
Verzögerungswinkelsteuerung oder die
Zündverzögerungssteuerung für einen Zylinder blockiert wird,
wenn die Anzahl an hintereinander erzeugten
Rauschbestimmungssignalen VK für den Zylinder den ersten
vorbestimmten Wert n₁ erreicht, so kann doch der Schritt
S21 ausgelassen werden und die Zündverzögerungssteuerung für
einen Zylinder kann blockiert werden, wenn die Gesamtanzahl
an Rauschbestimmungssignalen VK für den Zylinder den ersten
vorbestimmten Wert n₁ erreicht. In diesem Fall enthält der
Blockierer 6 für die Verzögerungswinkelsteuerung mehrere
dritte Zähler, die jeweils die Anzahl an Zündungen eines
entsprechenden Zylinders zählen, und er arbeitet derart, daß
er die Zündverzögerungssteuerung für einen Zylinder
blockiert, für den die Anzahl an innerhalb einer
vorgeschriebenen Anzahl von Zündungen des Zylinders erzeugten
Rauschbestimmungssignalen VK den ersten vorbestimmten Wert
n₁ überschreitet.
Auch wenn in der oben beschriebenen Ausführungsform zwei
Komparatoren 53 und 54 zum Vergleichen eines
Abweichungspegels ΔV mit dem oberen und unteren Grenzwert in
den Schritten S5 und S6 verwendet werden, um festzustellen,
ob ein Abweichungspegel ΔV aufgrund von Rauschen fehlerhaft
ist, so kann doch der zweite Komparator 54 weggelassen
werden, und der Rauschmesser 5 erzeugt ein
Rauschbestimmungssignal VK, wenn der Verzögerungsbetrag
ΔRR geringer ist als der obere Schwellwert VN1.
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Unterdrücken von Klopfen für einen
Mehrzylinderverbrennungsmotor, umfassend:
- - einen Klopfsensor (1) zum Messen von Vibrationen der Zylinder, der ein entsprechendes Ausgangssignal (A) erzeugt;
- - einen Klopfmesser zum Erzeugen eines Klopfbestimmungssignals, wenn basierend auf dem Ausgangssignal (A) des Klopfsensors (1) festgelegt ist, daß in einem Zylinder Klopfen auftritt;
- - eine Steuerung (4A), welche die Betriebsparameter des Motors derart steuert, daß basierend auf dem Klopfbestimmungssignal ein Klopfen in dem Zylinder unterdrückt wird;
- - einen Rauschmesser (5), der bestimmt, ob das Klopfbestimmungssignal für jeden Zylinder aufgrund von Rauschen fehlerhaft ist, und der ein Rauschbestimmungssignal (VK) erzeugt, wenn das Klopfbestimmungssignal fehlerhaft ist; und
- - einen Blockierer (6) für eine Klopfsteuerung zum Blockieren der Klopfunterdrückungssteuerung, basierend auf dem Klopfbestimmungssignal an einem Zylinder, für den ein Rauschbestimmungssignal erzeugt worden ist.
2. Vorrichtung zum Unterdrücken von Klopfen nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerung (4A) eine Zündverzögerungssteuerung
enthält, die einen Zündzeitpunkt eines klopfenden
Zylinders in Abhängigkeit von einem
Klopfbestimmungssignal für den Zylinder verzögert.
3. Vorrichtung zum Unterdrücken von Klopfen nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Blockierer (6) für die Klopfsteuerung mehrere erste
Zähler enthält, die jeweils Rauschbestimmungssignale
für einen entsprechenden Zylinder zählen, und der die
Zündverzögerungssteuerung für einen Zylinder blockiert,
für den mehr Rauschbestimmungssignale erzeugt worden
sind als ein erster vorbestimmter Wert (n₁).
4. Vorrichtung zum Unterdrücken von Klopfen nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Blockierer (6) für die Klopfsteuerung eine
Zündverzögerungssteuerung an einem Zylinder blockiert,
für den mehr als ein vorbestimmter Wert an
Rauschbestimmungssignalen hintereinander erzeugt worden
sind.
5. Vorrichtung zum Unterdrücken von Klopfen nach
Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Blockierer (6) für die Klopfsteuerung ferner
mehrere zweite Zähler enthält, die jeweils die Anzahl
von Zündungen eines entsprechenden Zylinders zählen,
wobei der Blockierer (6) für die Klopfsteuerung einen
zweiten Zähler für einen Zylinder jedesmal dann löschen
kann, wenn ein Rauschbestimmungssignal für den Zylinder
erzeugt wird, und einen ersten Zähler für den Zylinder
löschen kann, wenn die Anzahl an Zündungen für den
Zylinder größer ist als ein zweiter vorbestimmter Wert
zu dem Zeitpunkt, zu dem die Anzahl an für den Zylinder
erzeugten Rauschbestimmungssignalen einen ersten
vorbestimmten Wert überschreitet.
6. Vorrichtung zum Unterdrücken von Klopfen nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Blockierer (6) für die Klopfsteuerung mehrere
Zähler enthält, die jeweils die Anzahl von Zündungen
eines entsprechenden Zylinders zählen, wobei der
Blockierer für die Klopfsteuerung die
Zündverzögerungssteuerung für einen Zylinder blockieren
kann, für den die Anzahl an Rauschbestimmungssignalen,
die innerhalb einer vorbestimmten Anzahl von Zündungen
des Zylinders erzeugt worden sind, einen vorbestimmten
Wert überschreitet.
7. Verfahren zum Unterdrücken von Klopfen für einen
Mehrzylinderverbrennungsmotor, umfassend die folgenden
Schritte:
- - Messen der Vibrationen der Zylinder, um ein entsprechendes Klopfsensorausgangssignal zu erzeugen;
- - Erzeugen eines Klopfbestimmungssignals, wenn basierend auf dem Klopfsensorausgangssignal festgestellt wird, daß in einem Zylinder Klopfen auftritt;
- - Steuern von Betriebsparametern des Motors derart, daß basierend auf dem Klopfbestimmungssignal ein Klopfen in dem Zylinder unterdrückt wird;
- - Bestimmen, ob das Klopfbestimmungssignal für den Zylinder aufgrund von Rauschen fehlerhaft ist;
- - Erzeugen eines Rauschbestimmungssignals, wenn das Klopfbestimmungssignal fehlerhaft ist; und
- - Blockieren der Steuerung der Klopfunterdrückung, basierend auf dem Klopfbestimmungssignal bei einem Zylinder, für den ein Rauschbestimmungssignal erzeugt worden ist.
8. Verfahren zum Unterdrücken von Klopfen nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schritt des Blockierens der Steuerung der
Klopfunterdrückung ein Blockieren der
Zündverzögerungssteuerung bei einem Zylinder enthält,
bei dem mehr als eine erste vorbestimmte Anzahl an
Rauschbestimmungssignalen erzeugt worden ist.
9. Verfahren zum Unterdrücken von Klopfen nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schritt des Blockierens der Steuerung der
Klopfunterdrückung ein Blockieren der
Zündverzögerungssteuerung bei einem Zylinder umfaßt,
für den mehr als eine vorbestimmte Anzahl an
Rauschbestimmungssignalen hintereinander erzeugt worden
sind.
10. Verfahren zum Unterdrücken von Klopfen nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schritt des Blockierens der Steuerung der
Klopfunterdrückung ein Blockieren der
Zündverzögerungssteuerung für einen Zylinder enthält,
bei dem die Anzahl an während einer vorbestimmten
Anzahl von Zündungen des Zylinders erzeugten Anzahl von
Rauschbestimmungssignalen einen ersten vorbestimmten
Wert überschreitet.
11. Verfahren zum Unterdrücken von Klopfen für einen
Mehrzylinderverbrennungsmotor, umfassend die folgenden
Schritte:
- - Messen von Vibrationen des Zylinders, um ein entsprechendes Klopfsensorausgangssignal zu erzeugen;
- - Festlegen, ob in einem Zylinder ein Klopfen auftritt, basierend auf dem Klopfsensorausgangssignal;
- - Erzeugen eines Klopfbestimmungssignals, wenn festgestellt worden ist, daß in einem Zylinder Klopfen auftritt;
- - Berechnen eines Abweichungspegels, der einem Klopfbestimmungssignal entspricht, basierend auf der Differenz zwischen einem Spitzenpegel eines Klopfsensorausgangssignals für jeden Zylinder und einem vorbestimmten Spitzenschwellwerts;
- - Bestimmen, ob der Abweichungspegel gleich einem vorbestimmten Rauschpegel ist und Erzeugen eines Rauschbestimmungssignals, wenn der Abweichungspegel gleich dem Rauschpegel ist;
- - Bestimmen, ob die Anzahl an erzeugten Rauschbestimmungssignalen kleiner ist als ein erster vorbestimmter Wert;
- - Verzögern eines Zündzeitpunkts eines Zylinders, wenn der Abweichungspegel für den Zylinder nicht gleich dem Rauschpegel ist; und
- - Blockieren der Zündverzögerungssteuerung an dem Zylinder, wenn die Anzahl an Rauschbestimmungssignalen für den Zylinder größer ist als der erste vorbestimmte Wert.
12. Verfahren zum Unterdrücken von Klopfen, umfassend die
folgenden Schritte:
- - Messen von Vibrationen des Zylinders, um ein entsprechendes Klopfsensorausgangssignal zu erzeugen;
- - Festlegen, ob in einem Zylinder ein Klopfen auftritt, basierend auf dem Klopfsensorausgangssignal;
- - Erzeugen eines Klopfbestimmungssignals, wenn festgestellt worden ist, daß in einem Zylinder Klopfen auftritt;
- - Berechnen eines Abweichungspegels, der einem Klopfbestimmungssignal entspricht, basierend auf der Differenz zwischen einem Spitzenpegel eines Klopfsensorausgangssignals für jeden Zylinder und einem vorbestimmten Spitzenschwellwerts;
- - Bestimmen, ob der Abweichungspegel gleich einem vorbestimmten Rauschpegel ist und Erzeugen eines Rauschbestimmungssignals, wenn der Abweichungspegel gleich dem Rauschpegel ist;
- - Bestimmen, ob die Anzahl an erzeugten Rauschbestimmungssignalen kleiner ist als ein erster vorbestimmter Wert;
- - Verzögern eines Zündzeitpunkts eines Zylinders, wenn die Anzahl an Rauschbestimmungssignalen für den Zylinder kleiner ist als der erste vorbestimmte Wert; und
- - Blockieren der Zündverzögerungssteuerung an dem Zylinder, wenn die Anzahl an Rauschbestimmungssignalen für den Zylinder größer ist als der erste vorbestimmte Wert.
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