-
Technisches Gebiet
-
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Steuervorrichtung für einen Verbrennungsmotor; und insbesondere auf eine Steuervorrichtung für einen Verbrennungsmotor, die es möglich macht, einen Klopfzustand und einen Fehlzündungszustand des Verbrennungsmotors durch Detektieren eines Verbrennungszustands in einem Zylinder als ein Ionensignal genau zu schätzen.
-
Stand der Technik
-
In letzten Jahren wurden Versuche durchgeführt, die Verbrennungseffizienz eines Verbrennungsmotors zu verbessern, um die Kraftstoffeffizienz eines Automobils zu verbessern. Eine solche Verbesserungstechnik besteht darin, ein Kompressionsverhältnis zu erhöhen, wobei theoretisch überprüft wird, ob die thermische Effizienz eines Verbrennungsmotors durch Erhöhen des Kompressionsverhältnisses des Verbrennungsmotors verbessert wird.
-
Da ein Kompressionsverhältnis im Fall eines funkengezündeten Verbrennungsmotors, der Benzin verwendet, bei etwa 10 und im Fall eines Diesel-Verbrennungsmotors bei etwa 18 liegt, ist die thermische Effizienz eines Diesel-Verbrennungsmotors vermeintlich höher als die eines funkengezündeten Verbrennungsmotors. Im Fall eines funkengezündeten Verbrennungsmotors, der Benzin verwendet, besteht, wenn ein Kompressionsverhältnis erhöht wird, um eine Verbrennungseffizienz zu erhöhen, die Tendenz zu anormaler Verbrennung, die als Klopfen bezeichnet wird, entsprechend der Zunahme des Kompressionsverhältnisses, wodurch die Erhöhung eines Kompressionsverhältnisses selbst vermeintlich beschränkt ist.
-
Als eine Technik zur Vermeidung von Klopfen wurde ein Verfahren für das Reduzieren von Klopfen durch Verwendung einer Abgasrückführtechnik (normalerweise AGR bezeichnet) vorgeschlagen, wobei ein Abgas zu einer Gaszuführseite rückgeführt wird und das Abgas wieder in einen Brennraum eingeführt wird, wodurch die Verbrennung reduziert wird.
-
Die Technik hat zum Ziel, das Auftreten von Klopfen durch das reichliche Einführen von inerten Stoffen, wie z. B. Kohlendioxid und Stickstoffoxid, die in einem AGR-Gas enthalten sind, in einen Brennraum zu verhindern, um auf diese Art die Menge eines Arbeitsmediums, das nicht zur Verbrennung von Luft beiträgt, zu erhöhen, um dadurch die Verbrennungsreaktion zu reduzieren und eine Verbrennungsgeschwindigkeit zu reduzieren.
-
Auch in einem Verbrennungsmotor mit einem hohen Kompressionsverhältnis ist es möglich, Klopfen durch Anwenden der Abgasrückführtechnik zu verhindern und ein Kompressionsverhältnis dadurch auf etwa 14 zu erhöhen. Ferner kann das Verfahren auch auf einen Turbo-Verbrennungsmotor angewandt werden.
-
Inzwischen wird berichtet, dass durch das Verfahren des Wiedereinführens und Verbrennens eines AGR-Gases Verbrennungsschwierigkeiten, wie z. B. Verbrennungsstopp während des Prozesses und Defekte bei der Verbrennungsinitiierung, die durch die Verschlechterung der Zündungsleistung einer Zündkerze und der Verringerung einer Verbrennungsgeschwindigkeit verursacht werden, auftreten, wenn mehr als eine definierte Menge des AGR-Gases eintritt, wodurch sich die Qualität der Verbrennung verschlechtert und die Schwankung der Verbrennungsqualität in einem Verbrennungszyklus zunimmt.
-
Folglich ist es notwendig, Klopfen als anormale Verbrennung und Fehlzündung, die Verbrennungsschwankungen verursacht, zu detektieren, um das Kompressionsverhältnis eines Verbrennungsmotors durch Verwendung einer Abgasrückführtechnik zu erhöhen. Es ist schwierig, das Kompressionsverhältnis eines Verbrennungsmotors zu erhöhen, wenn nicht wenigstens solches Klopfen und Fehlzündung vermieden werden.
-
Als ein Verfahren zum Detektieren von Klopfen als anormale Verbrennung und Fehlzündung, das Verbrennungsschwankungen verursacht, wird eine Technik der Beurteilung von Fehlzündung und Klopfen in einer Zündspule und der Ausgabe des Bewertungs-Ergebnisses an eine Steuervorrichtung vorgeschlagen, wie die
japanische ungeprüfte Patentveröffentlichung Nr. H11 (1999)-159431 (Patentliteratur 1) beschreibt.
-
Durch diese Technik werden sowohl eine Detektionsschaltung für Fehlzündung als auch eine Detektionsschaltung für Klopfen individuell installiert und werden die jeweiligen Detektionsergebnisse als Spannungswerte ausgegeben, wie z. B. 5 V bei Fehlzündung, 2,5 V bei normaler Verbrennung und 0 V bei Klopfen, und kann eine Steuervorrichtung die Fehlzündung und das Klopfen aus den Spannungswerten beurteilen.
-
Liste der Entgegenhaltungen
-
Patentliteratur
-
- Patentliteratur 1: Japanische ungeprüfte Patentanmeldungsveröffentlichung Nr. H11 (1999)-159431
-
Zusammenfassung der Erfindung
-
Technische Aufgabe
-
Bevor die vorliegende Erfindung erklärt wird, werden zuerst ein herkömmliches Klopfdetektionsverfahren und dessen Probleme mit Bezug auf eine Zeichnung erklärt. 1 zeigt die Konfiguration einer Steuervorrichtung für einen Verbrennungsmotor und ein herkömmliches Klopfdetektionsverfahren und ein herkömmliches Fehlzündungsdetektionsverfahren werden anhand der Zeichnung erklärt.
-
Hier werden Klopfen und Fehlzündung erklärt und 1 wird weiter im Detail erklärt, wenn später Beispiele für die Erfindung erklärt werden.
-
In 1 stellt die Bezugszahl 9 einen Klopfsensor in einem Brennraum dar und der Klopfsensor 9 erfasst Druckschwingung, die eine Begleiterscheinung von Klopfen in einem Brennraum ist, als die mechanische Vibration eines Zylinderblocks in einem Verbrennungsmotor.
-
Der Klopfsensor 9 detektiert nicht nur die Vibration durch Klopfen, sondern auch verschiedene Arten von mechanischen Vibrationen, die in einem Zylinderblock in einem Verbrennungsmotor übertragen werden, woraufhin eine Steuervorrichtung 1 eine Frequenzanalyse der detektierten Vibrationen durchführt, nur eine Klopfkomponente extrahiert und und die Existenz des Klopfens beurteilt.
-
Bezugszahl 11 stellt eine gezahnte Platte dar, die an einer Kurbelwelle befestigt ist, die mit der Bewegung eines Kolbens 12 synchronisiert wird, und sechzig Zähne bei Kurbelwinkeln von zum Beispiel 6 Grad hat. Die Bezugszahl 10 stellt einen Kurbelwinkelsensor dar und der Kurbelwinkelsensor 10 detektiert die Zähne der gezahnten Platte 11 und sendet ein Winkelsignal und ein Referenzsignal an die Steuervorrichtung 1. Ein Kurbelwinkel und die Drehfrequenz eines Verbrennungsmotors werden in der Steuervorrichtung 1 auf der Grundlage der Signale berechnet. Die berechneten Werte werden für die Steuerung von verschiedenen Arten von Aktuatoren in dem Verbrennungsmotor, die Einspritzsteuerung eines Benzineinspritzventils 4 und die Zündungssteuerung einer Zündkerze 7 verwendet.
-
Wenn Fehlzündung auftritt, erscheint sie als eine leichte Schwankung der Drehfrequenz in einem Verbrennungszyklus, weshalb ein Verfahren zur Berechnung der Schwankung der Drehfrequenz (Winkelgeschwindigkeit) und deren Beurteilung als Fehlzündung verwendet wird. Auf diese Weise wird das Auftreten von Klopfen durch Anwenden von Frequenzanalyse auf ein Signal von einem Klopfsensor detektiert und das Auftreten von Fehlzündung durch Erlangen eines Winkelunterschieds von einem von einer gezahnten Platte gesendeten Winkelsignal detektiert. Ein Problem der zwei oben erklärten Detektionsverfahrenn ist, dass Klopfen und Fehlzündung durch Verwendung verschiedener Sensoren und verschiedener Detektionsmechanismen detektiert werden, weshalb die Rechenlast der Steuervorrichtung 1 hoch ist.
-
Weiter wird in der in Patentliteratur 1 beschriebenen Technik eine einfache Konfiguration zum Erlangen von Signalausgaben, die Fehlzündung und Klopfen in einer Zündspule entsprechen, und zum Ausgeben der Signale an die Steuervorrichtung vorgeschlagen. Das heißt, eine Detektionsschaltung für Fehlzündung und eine Detektionsschaltung für Klopfen werden installiert, die jeweiligen Detektionsergebnisse werden als die Spannungswerte von 5 V bei Fehlzündung, 2,5 V bei normaler Verbrennung und 0 V bei Klopfen ausgegeben und Fehlzündung und Klopfen werden in der Steuervorrichtung aus den Spannungswerten abgeleitet. In der in Patentliteratur 1 beschriebenen Technik wird jedoch nur die Existenz von Klopfen beurteilt und kann die kontinuierliche Schwankung der Klopfintensität nicht detektiert werden.
-
Demzufolge kann ein Zustand von ”Spurklopfen”, welches einen Zwischenzustand zwischen normaler Verbrennung (kein Klopfen) und starkem Klopfen ist, momentan nicht detektiert werden und ist der Stand der Technik unter dem Gesichtspunkt optimaler Steuerung für die Verbesserung der Kraftstoffeffizienz vermeintlich unzulänglich.
-
Ferner wird die Zündzeit eines Verbrennungsmotors wünschenswerterweise in der Nähe einer Minimalvorzündung für das beste Drehmoment (MBT) eingestellt, um die Kraftstoffeffizienz zu verbessern, und um Klopfen zu verhindern, wird die Zündzeit normalerweise so eingestellt, dass ein Bereich in der Richtung der Verzögerung der Zündzeit von MBT-Zeitsteuerung in vielen Fällen bereitgestellt wird. Es ist unter dem Gesichtspunkt der Verbesserung der Effizienz eines Verbrennungsmotors effektiv, den Bereich in Richtung der Verzögerung der Zündzeit zu reduzieren, aber es ist notwendig, Spurklopfen zu detektieren (Bereich zwischen normaler Verbrennung ohne Klopfen und starkem Klopfen), um dies zu tun.
-
Eine wesentliche Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer Steuervorrichtung für einen Verbrennungsmotor, die die Detektion von Fehlzündung und die Detektion von Klopfen durch eine identische Beurteilungsfunktionslogik einer niedrigen Rechenlast beurteilen und außerdem Spurklopfen detektieren kann.
-
Lösung der Aufgabe
-
Ein Merkmal der vorliegenden Erfindung ist das Detektieren von in einem Brennraum erzeugten Verbrennungsionen mit einem Ionensensor, das Erlangen eines integralen Signals durch Integration eines Ionensignals und das Beurteilen von Klopfen und Fehlzündung durch Vergleichen des integralen Signals mit einem Fehlzündungsbeurteilungswert und einem Klopfbeurteilungswert basierend auf einem Signal, das durch Mittlung von integralen Signalen vorgegebener vorhergehender Zyklen erlangt wird.
-
Vorteilhafte Effekte der Erfindung
-
Die vorliegende Erfindung macht es möglich: eine Rechenlast durch Detektierung eines Fehlzündungszustands und eines Klopfzustands von Verbrennung in einem Verbrennungsmotor mit einem identischen Ionensensor und durch Ausführung eines Beurteilungsverfahrens mit identischer Beurteilungsfunktionslogik zu reduzieren; und außerdem Spurklopfen durch Einstellen eines Klopfbeurteilungsschwellenwerts zu detektieren und somit die Genauigkeit der Zündzeitsteuerung zu erhöhen.
-
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
1 ist ein Konfigurationsdiagramm eines Verbrennungsmotorsystems, in dem eine Steuervorrichtung für einen Verbrennungsmotor entsprechend der vorliegenden Erfindung angewandt wird.
-
2 ist ein Konfigurationsdiagramm, das die Konfiguration und die Eingabe-Ausgabe-Beziehung einer Steuervorrichtung für einen Verbrennungsmotor entsprechend einem Beispiel der vorliegenden Erfindung zeigt.
-
3 ist ein Graph, der das Messergebnis eines durch Verbrennung in einem Zylinder erzeugten Ionensignals zeigt.
-
4 ist ein Kennfeld zur Erklärung des Erzeugungsstatus eines Zündungssignals und eines Ionensignals und eines Bereichs, in dem das Ionensignal verwendet wird.
-
5 ist ein Kennfeld zur Erklärung der Beziehung zwischen einem Ionensignal-Integralwert und einem Verbrennungsmotordrehmoment.
-
6 ist ein Kennfeld zur Erklärung der Beziehung zwischen einem Ionensignalintegralwert und einer Klopfintensität.
-
7 ist ein erläuternder Graph zur Erklärung eines Beurteilungsverfahrens von Fehlzündung und Klopfen.
-
8 ist ein Ablaufdiagramm, das einen Steuerablauf zum Ausführen des in 2 gezeigten Beispiels zeigt.
-
9 ist ein Konfigurationsdiagramm, das die Konfiguration und die Eingabe-Ausgabe-Beziehung einer Steuervorrichtung für einen Verbrennungsmotor entsprechend einem anderen Beispiel der vorliegenden Erfindung zeigt.
-
10 ist ein Kennfeld zur Erklärung des Erzeugungsstatus eines Zündungssignals und eines Ionensignals und eines Bereichs, in dem das Ionensignal in dem in 9 gezeigten Beispiel verwendet wird.
-
11 ist ein Ablaufdiagramm, das einen Steuerablauf für das Ausführen des in 9 gezeigten Beispiels zeigt.
-
12 ist ein erstes Zeitdiagramm zur Erklärung des Beurteilungsverfahrens eines Ionensignals.
-
13 ist ein zweites Zeitdiagramm zur Erklärung des Beurteilungsverfahrens eines Ionensignals.
-
14 ist ein drittes Zeitdiagramm zur Erklärung des Beurteilungsverfahrens eines Ionensignals.
-
15 ist ein viertes Zeitdiagramm zur Erklärung des Beurteilungsverfahrens eines Ionensignals.
-
Beschreibung von Ausführungsformen
-
Ein Beispiel entsprechend der vorliegenden Erfindung wird untenstehend im Detail mit Bezug auf Zeichnungen erklärt. 1 zeigt das gesamte System eines Verbrennungsmotors, auf den die vorliegende Erfindung angewandt wird.
-
In 1 ist die Bezugszahl 1 eine Steuervorrichtung für einen Verbrennungsmotor, die so konfiguriert ist, dass Signale von einem Luftmengensensor 2, einem Ionensensor 8, einem Klopfsensor 9, einem Kurbelwinkelsensor 10 und nicht in der Figur gezeigten anderen Sensoren in die Steuervorrichtung 1 eingegeben werden können. Die eingegebenen Signale werden zum Berechnen der gesteuerten Variablen verschiedener Arten von Steueraktuatoren durch einen Computer oder ähnliches, der in die Steuervorrichtung 1 integriert ist, verwendet, und die hier berechneten gesteuerten Variablen werden an die Steueraktuatoren ausgegeben.
-
Konkret ist die Steuervorrichtung 1 dafür konfiguriert, die Steuersignale an ein Drosselventil 3, ein Benzineinspritzventil 4, ein variables Einlassventil 5, ein variables Auslassventil 6 und eine Zündspule 13 auszugeben, um eine hohe Spannung an eine Zündkerze 7 anzulegen.
-
Die Grundsteuerung und andere der verschiedenen Aktuatoren sind gut bekannt, weshalb detaillierte Erklärungen hier weggelassen werden. Dann werden untenstehend Beispiele entsprechend der vorliegenden Erfindung erklärt.
-
Beispiel 1
-
2 ist ein Diagramm, das Verarbeitungsblöcke von Eingangs-Ausgangssignalen einer Steuervorrichtung für einen Verbrennungsmotor (untenstehend nur als Steuervorrichtung bezeichnet) entsprechend einem Beispiel der vorliegenden Erfindung zeigt. In einer Steuervorrichtung 1 wird auf der Grundlage von Eingangssignalen von verschiedenen Sensoren eine Zündzeit an einem Zündzeitberechnungsblock 102 berechnet, wird eine Verweilzeit von Primärstrom, der notwendige Energie für die Zündung ist, an einem Verweilzeitberechnungsblock 103 berechnet und wird ein Zündungssignal 14, das durch Paarbildung der Zündzeit und der Verweilzeit gebildet wird, an eine Zündspule 13 ausgegeben.
-
Die Zündspule 13 umfasst eine primäre Spule 13A und eine sekundäre Spule 13B und ist dafür konfiguriert, dass eine Energiequelle mit dem oberen Ende der primären Spule 13A verbunden werden kann und das Zündungssignal 14 in das untere Ende eingegeben werden kann. Die detaillierte Beschreibung einer Treiberschaltung, wie z. B. ein üblich verwendeter Transistor, wird hier weggelassen.
-
Das obere Ende der sekundären Spule 13B ist mit der Energiequelle verbunden, und das untere Ende davon ist mit einer Zündkerze 7 verbunden. Wenn das Zündungssignal 14 eingegeben wird, wird mit der Ladung der primären Spule 13A begonnen, die dann für einen vorgegebenen Zeitraum (im Allgemeinen Kurbelwinkeläquivalent) geladen wird.
-
Daraufhin wird, wenn die Verweilzeit abgelaufen ist, eine hohe Spannung an der sekundären Spule 13B entsprechend der Unterbrechung des Zündungssignals 14 erzeugt, zündet die Zündkerze 7 durch die erzeugte hohe Spannung und wird ein Luft-Kraftstoff-Gemisch in einem Zylinder entzündet.
-
Der Funke entzündet das Luft-Kraftstoff-Gemisch in einem in dem Zylinder gebildeten Brennraum, wodurch die Verbrennung beginnt und der Druck in dem Brennraum zunimmt, wodurch ein Kolben 12 hinaufgedrückt wird, eine mit dem Kolben 12 verbundene Kurbelwelle dreht und als Drehausgabe eines Verbrennungsmotors ausgegeben wird.
-
Die Drehfrequenz der Kurbelwelle wird durch Detektieren der Anzahl von Zähnen, die an einer an der Kurbelwelle mit einem Kurbelwinkelsensor 10 befestigten gezahnten Platte 11 gebildet sind, in die Steuervorrichtung 1 eingegeben.
-
Nachstehend wird ein Verfahren zum Detektieren eines Ionensignals erklärt. Viele Ionen existieren als ein Zwischenprodukt in einer Verbrennungsflamme, die durch Entzünden eines Luft-Kraftstoff-Gemischs in einem Brennraum erzeugt wird. Ein Signal von einem Ionensensor 8 zum Detektieren der Ionen wird in eine Steuervorrichtung 1 eingegeben und der Erzeugungsstatus von Fehlzündung und Klopfen wird von einer Ionensignalverarbeitungseinrichtung 111 beurteilt.
-
Obwohl ein Ionensignal in verschiedenen Formen detektiert werden kann, wird hier ein Beispiel für die Detektierung eines Ionensignals als ein elektrischer Strom offenbart. Ein Verfahren zum Darstellen eines Ionensignals als ein elektrischer Strom ist öffentlich bekannt und die Erklärung hier daher weggelassen.
-
In der Ionensignalverarbeitungseinrichtung 111 wird zuerst ein Ionensignal selbst an einem Ionensignalintegralverarbeitungsblock 112 einer integralen Verarbeitung unterzogen. Dabei wird das Ionensignal einer integralen Verarbeitung unterzogen, ohne ein Bandpassfilter oder Ähnliches zu passieren. Dies ist eine Vorverarbeitung für das Korrelieren der Summe von durch Verbrennung erzeugten Ionenkomponenten mit einem Verbrennungszustand.
-
Das heißt, die Verbrennung dauert über eine vorgegebene Zeitperiode an, aber es kann gelegentlich anormale Verbrennung, wie in dem Fall, in dem Verbrennung zuerst normal ist, aber die Verbrennung in der zweiten Hälfte unterbrochen wird, auftreten, weshalb es notwendig ist, die Verbrennung während der gesamten Verbrennungsperiode zu überwachen, um auch solch eine Verbrennung zu detektieren. Hier kann die Verbrennungsperiode, obwohl erst später beschrieben, eine gesamte Verbrennungsperiode sein und kann auch eine ausgewählte Periode sein, in der ein Verbrennungsdruck zunimmt und danach entsprechend dem Fortschritt der Verbrennung abnimmt.
-
Hier wird ein Signal, das von dem Ionensignalintegralverarbeitungsblock 112 ausgegeben wird, als ein Ionensignalintegralwert bezeichnet. Ein Ionensignalintegralwert wird einem Ionensignalmittelwertberechnungsblock 113 zugeführt, der einen Speicherbereich hat, der einen Halbleiterspeicher und andere Komponenten aufweist, und wird ein Wert, der durch Addieren von Integralwerten von Ionensignalen, die in mehreren vorherigen Verbrennungszyklen erzeugt wurden, und durch Teilen der addierten Integralwerte durch die Anzahl der Zyklen erlangt wird, als ein Mittelwert der Ionensignalintegralwerte ausgegeben.
-
Dies wird als ein Hintergrundwert eines Ionensignals bezeichnet (der eine Basis eines Klopfbeurteilungswerts sein wird), wobei der Hintergrundwert in einen Fehlzündungs/Klopfbeurteilungsblock 115 eingegeben wird und mit einem Ionensignalintegralwert zu der Zeit verglichen wird, wodurch der Erzeugungszustand von Klopfen beurteilt wird. Die Verarbeitung in dem Fehlzündungs/Klopfbeurteilungsblock 115 wird später beschrieben.
-
Hier wird bei der Berechnung eines Hintergrundwerts, der für die Beurteilung an dem Fehlzündungs/Klopfbeurteilungsblock 115 verwendet wird, der Ionensignalintegralwert, der dieses Mal beurteilt wird, nicht verwendet und werden die Ionensignalintegralwerte mehrerer Zyklen, die den beim letzten Mal beurteilten Ionensignalintegralwert umfassen, verwendet. Folglich wird der Ionensignalintegralwert, der dieses Mal beurteilt wurde, zur Berechnung des nächsten Hintergrundwerts verwendet.
-
Dann wird, wenn an dem Fehlzündungs/Klopfbeurteilungsblock 115 beurteilt wird, dass Klopfen auftritt, das Klopfen durch Anwendung eines Verzögerungsverfahrens einer Zündzeit oder Ähnliches an einem Klopfvermeidungssteuerblock 122 vermieden oder, wenn an dem Fehlzündungs/Klopfbeurteilungsblock 115 beurteilt wird, dass Fehlzündung auftritt, ein Verfahren der Vermeidung der Fehlzündung durch Erhöhen der Konzentration eines Luft-Kraftstoff-Gemischs oder Erhöhen der Menge eines Luft-Kraftstoff-Gemischs an einem Fehlzündungsvermeidungssteuerblock 123 angewendet.
-
3 zeigt das Messergebnis eines Ionensignals, das von einem Ionensensor 8 zum Vergleich zusammen mit der Wellenform eines Drucks in einem Brennraum ausgegeben wird. Wie aus 3 klar ersichtlich ist, ist das Ionensignal dadurch gekennzeichnet, dass es drei Spitzen hat.
-
Eine erste Spitze 8A ist eine Wellenform, die in dem Fall beobachtet wurde, in dem der Ionensensor 8 in eine Zündspule 7 integriert ist. Ein elektrischer Strom fließt in einem Detektionsabschnitt des Ionensensors 8, wenn ein Zündungssignal 14 eingegeben wird und als ein Ionensignal ausgegeben wird. Die Spitze 8A tritt tatsächlich zu einer Zeit auf, wenn keine Verbrennungsflamme in einem Brennraum existiert, weshalb es notwendig ist, die Spitze 8A als Rauschen zu behandeln.
-
Eine zweite Spitze 8B ist eine Wellenform, die beobachtet wird, nachdem ein Zündungssignal 14 unterbrochen wird, und ein Funke in der Funkenstrecke einer Zündkerze 7 fliegt und, obwohl kein Ionensignal während der Zeit detektiert wird, wenn ein Funke in einer Funkenstrecke fliegt, wird danach eine Ionenkomponente in einer Flamme in der Anfangsphase der Verbrennung detektiert. Die zweite Spitze 8B wird jedoch nicht mit einem Verbrennungsdruck in Beziehung gesetzt, kann die Verbrennung kaum genau erfassen und kann nicht für das Detektieren von Klopfen und Fehlzündung verwendet werden.
-
Eine dritte Spitze 8C ist eine Wellenform, die während des Prozesses detektiert wird, in dem sich eine Verbrennungsflamme in einem gesamten Brennraum ausbreitet, fällt gut mit einer Druckwellenform in dem Brennraum zusammen und wird daher vermeintlich für das Detektieren einer Ionenkomponente in einer Flamme an einem Hauptverbrennungsteil verwendet.
-
In der vorliegenden Erfindung wird die dritte Spitze 8C bei einer vorgegebenen Verbrennungsperiode eingestellt, wird ein Verbrennungszustand durch ein Ionensignal geschätzt und wird die dritte Spitze 8C somit für das Beurteilen von Klopfen und Fehlzündung verwendet.
-
4 zeigt die Beziehung zwischen einem Zündungssignal 14 und einem Ionensignal 8. Ein Zündungssignal 14 wird zu einer Zeit T1 eingegeben und die elektrische Ladung für das Kumulieren der Zündungsenergie in einer primären Spule 13A beginnt. Dabei wird eine erste Spitze 8A mit einer in 3 erklärten Rauschwellenform beobachtet. Die Spitze 8A ist, wie vorstehend erwähnt, ein von dem Zündungssignal verursachtes Rauschen und wird daher nicht zum Detektieren von Klopfen und Fehlzündung verwendet.
-
Das Zündungssignal 14 wird zu einer Zeit T2 nach dem Ablauf einer Verweilzeit Δt1 unterbrochen und Spitze 8B wird während einer zweiten Zeitperiode Δt2 nach der Unterbrechung des Zündungssignals 14 beobachtet. Die Spitze 8B hat, wie vorstehend erwähnt, keine Korrelation mit einem Verbrennungsdruck und stellt keinen genauen Verbrennungszustand dar, weshalb die Spitze 8B auch nicht zum Detektieren von Klopfen und Fehlzündung verwendet wird.
-
Andererseits korreliert eine dritte Spitze 8C, die von einer Zeit T3 nach dem Ablauf der Zeitperiode Δt2 bis zu einer Zeit Δt4 nach dem Ablauf einer Zeitperiode Δt3, gut mit einem Verbrennungsdruck und stellt einen Verbrennungszustand gut dar. Somit wird die Spitze 8C über die Zeitperiode Δt3 sequentiell abgetastet und an einen Ionensignalintegralverarbeitungsblock 112 gesendet und ein Ionensignalintegralwert wird an dem Ionensignalintegralverarbeitungsblock 112 berechnet.
-
Wenn dies als ein Ionensignalintegralwert S(i) zu dieser Zeit definiert wird, werden an einem Ionensignalmittelwertberechnungsblock 113 vorhergehende im Inneren kumulierte Ionensignalintegralwerte, die nämlich einen Ionensignalintegralwert S(i – 1) des letzten Mals, einen Ionensignalintegralwert S(i – 2) von vor zwei Malen, einen Ionensignalintegralwert S(i – 3) von vor drei Malen usw. umfassen, gemittelt und als Hintergrundwert ausgegeben, der als ein Hintergrundwert Sh definiert wird. Der Hintergrundwert Sh wird für das Detektieren von Klopfen verwendet.
-
Die Anzahl von Ionensignalintegralwerten, die für das Mittlungsverfahren verwendet werden, entspricht mehreren Zyklen und wird so bestimmt, dass sie 10 Zyklen nicht übersteigt.
-
5 zeigt die Ergebnisse der Detektion von Fehlzündung in dem in 2 gezeigten Beispiel und insbesondere die in einem normalen Betriebszustand überprüften Ergebnisse. Die waagrechte Achse in dem Graphen stellt einen Nettomitteleffektivdruck als ein Drehmoment eines Verbrennungsmotors dar und die senkrechte Achse stellt einen Ionensignalintegralwert dar.
-
In 5 zeigt die Bezugszahl 22 einen Bereich, in dem stabile Drehung bei einer Drehfrequenz Ne1 erlangt werden kann, zeigt die Bezugszahl 23 einen Bereich, in dem stabile Drehung bei einer Drehfrequenz Ne2 erlangt werden kann, und zeigt die Bezugszahl 24 einen Bereich, in dem stabile Drehung bei einer Drehfrequenz Ne3 erlangt werden kann.
-
Folglich zeigen die Bereiche 22 bis 24 Hintergrundwerte Sh in den Betriebszuständen der Drehfrequenzen N1 bis Ne3. Ein Hintergrundwert Sh ist ein Mittelwert der Ionensignalintegralwerte mehrerer vorhergehender Zyklen, weshalb keine große Schwankung in einem stationären Zustand auftritt. Folglich fällt ein Verbrennungszustand in die Bereiche 22 bis 24, wenn der Verbrennungszustand stabil ist.
-
Wenn Fehlzündung in solch einem Zustand auftritt, existiert keine Verbrennungsflamme in einem Brennraum, oder, sogar wenn eine Verbrennungsflamme existiert, ist die Verbrennungsflamme schwach, weshalb ein Ionensignalintegralwert S(i) in dem Verbrennungszyklus reduziert wird, und, wenn der Verbrennungszustand in einen vorbestimmten Bereich 21 fällt, kann der Verbrennungszustand als Fehlzündung beurteilt werden.
-
Wie in 5 gezeigt, wird, wenn sich die Verbrennung zu einem destabilisierten Zustand hin verschiebt, der Ionensignalintegralwert jeder Drehfrequenz reduziert und wird, wenn der Verbrennungszustand in den Bereich 21 kommt, die Verbrennung wesentlich destabilisiert und der Verbrennungszustand daher als Fehlzündung beurteilt.
-
6 zeigt das Ergebnis der Detektion von Klopfen in dem vorliegenden in 2 gezeigten Beispiel und ist das im normalen Betrieb überprüfte Ergebnis. Die waagrechte Achse des Graphen stellt eine Zündzeit als eine Klopfintensität dar, wobei die Klopfintensität durch Steuern der Zündzeit in dem Versuch geändert wird, und die senkrechte Achse stellt einen Ionensignalintegralwert dar.
-
Da sich eine Zündzeit in dem Graphen nach links hin verschiebt, schreitet die Zündzeit voran, wodurch eine Klopfintensität zunimmt und der ganz linke Abschnitt stellt den Zustand der Entstehung von starkem Klopfen dar. Ein Bereich 25 zeigt hier auch einen Bereich eines gewöhnlichen Verbrennungszustands bei einer vorgegebenen Drehfrequenz Ne und stelltder Bereich den Zustand eines sogenannten Hintergrundwerts Sh ohne Klopfen dar.
-
Wenn eine Zündzeit voranschreitet, beginnt ein Klopfen und die Wellenform eines Ionensignals, das den Verbrennungszustand in einem Brennraum darstellt, beginnt sich zu ändern. Ein Ionensignalintegralwert ändert sich auch im Verhältnis zur Änderung einer Klopfintensität und eine ausreichende Empfindlichkeit von einem Spurklopfbereich zu einem Bereich starken Klopfens wird sichergestellt. Das heißt, wenn eine Zündzeit von einem gewöhnlichen Verbrennungsbereich 25, in dem kein Klopfen auftritt, sequentiell voranschreitet, nimmt ein Ionensignalintegralwert auch dementsprechend zu und wird zu einem Bereich starken Klopfens, weshalb es ausreichend möglich ist, Spurklopfen zu dieser Zeit zu detektieren.
-
Zum Beispiel nimmt, wenn Klopfen im Betriebszustand des Bereichs 25 auftritt, der Druck/die Temperatur in einem Brennraum zu und nimmt somit ein Ionensignalintegralwert S(i) zu und nimmt einen Wert an, der einen Hintergrundwert Sh übersteigt.
-
Es ist möglich, Klopfen durch Einstellen eines Werts, der durch Addieren eines vorgegebenen Werts zu einem Hintergrundwert Sh erlangt wird, oder eines Werts, der durch Multiplizieren eines Hintergrundwerts Sh mit einem vorgegebenen Verhältnis (Koeffizient von nicht weniger als 1,0) erlangt wird, als einen Klopfbeurteilungsschwellenwert zu beurteilen. Ferner ist es, da eine zulässige Klopfintensität in Übereinstimmung mit einem individuellen Betriebszustand eines Verbrennungsmotors variiert, auch möglich, ein Verfahren des Speicherns eines Klopfbeurteilungsschwellenwerts in einem Speicher und der Bezugnahme auf den Klopfbeurteilungsschwellenwert in einem individuellen Betriebszustand anzuwenden.
-
7 ist ein Überprüfungsergebnis, das erlangt wird, wenn Klopfetektion und Fehlzündungsdetektion in dem in 2 gezeigten Beispiel gleichzeitig ausgeführt werden. Die waagrechte Achse stellt eine Zeit dar und zeigt einen Zustand, in dem sich ein Betriebszustand moderat ändert, und die senkrechte Achse stellt einen Ionensignalintegralwert dar.
-
In 7 stellt ein Symbol ☐ einen normalen Ionensignalintegralwert S(i) dar, wo weder Klopfen noch Fehlzündung auftritt, und jedes Symbol ☐ fällt in einen vorgegebenen Bereich um einen Hintergrundwert Sh 26 herum. In 7 ist ferner ein Fehlzündungsbeurteilungsschwellenwert durch eine gestrichelte Linie 27 dargestellt und ein Ionensignalintegralwert S(i) unter dem Wert wird von einem Symbol o dargestellt und als Fehlzündung beurteilt.
-
In
7 stellt ferner eine gestrichelte Zeile
28 einen Klopfbeurteilungsschwellenwert dar, der, wie vorstehend erwähnt, durch Addieren eines vorgegebenen Werts oder durch Multiplikation mit einem vorgegebenen Koeffizienten in Übereinstimmung mit einem Hintergrundwert Sh erlangt wird, und somit ändert sich der Wert in Übereinstimmung mit den Hintergrundwert Sh. Ferner wird ein Ionensignalintegralwert S(i), der den Klopfbeurteilungsschwellenwert übersteigt, durch ein Symbol
dargestellt und als Klopfen beurteilt.
-
In 8 ist ein Ablaufdiagramm von Fehlzündungs/Klopfbeurteilung zur Ausführung des in 2 gezeigten Beispiels gezeigt.
-
Zuerst liest in Schritt 1 eine Steuervorrichtung 1 einen Betriebszustand, wie z. B. eine Energiequellenspannung, eine Drehfrequenz, eine Last usw. eines Verbrennungsmotors auf der Grundlage von Signalen von verschiedenen Arten von Sensoren (untenstehend wird Schritt als ”S” bezeichnet), gibt das Verfahren an S2 weiter und berechnet aus diesen Signalen eine Zündzeit. Gleichzeitig wird in S3 eine Verweilzeit durch Berechnen der Verweilzeit oder durch Bezugnahme auf ein Kennfeld erlangt.
-
Daraufhin fährt das Verfahren mit S4 fort und wird ein Zündungssignal erzeugt und an eine Zündspule 13 ausgegeben. Daraufhin wird die Zündungsoperation mit einer Zündkerze 7 ausgeführt.
-
Daraufhin wird in S5 eine Verzögerungszeit Δt2 nach der Unterbrechung des in 4 gezeigten Zündungssignals unter Verwendung des in 4 gezeigten Konzepts eingestellt. Daraufhin wird in S6 eine Abtastbeginnzeit T3 eines Ionensignals bestimmt und dann in S7 eine Beendigungszeit T4 bestimmt. Während dieser Schritte wird solch ein Ionensignal, das eine dritte Spitze 8C enthält, wie in 4 gezeigt, aufgenommen.
-
Folglich wird in S8A ein von einem Ionensensor 8 seit dem Ende der Zündungsoperation detektiertes Signal über eine bestimmte Zeitperiode zwischen der Abtastbeginnzeit T3 und der Abtastbeendigungszeit T4 abgetastet und daraufhin in S8B ein Ionensignalintegralwert (Si) durch Integration des abgetasteten Ionensignals zwischen der Zeit T3 und der Zeit T4 berechnet.
-
Daraufhin wird in S9 ein Hintergrundwert Sh durch Anwenden eines Mittlungsverfahrens berechnet. Der Hintergrundwert Sh ist ein Wert, der, wie vorstehend erwähnt, durch Addieren der Integralwerte von Ionensignalen, die in mehreren vorherigen Verbrennungszyklen erzeugt wurden, und durch Teilen der addierten Integralwerte durch die Anzahl der Zyklen erlangt wird und als der Mittelwert der Ionensignalintegralwerte ausgegeben wird.
-
Hier wird bei der Berechnung eines Hintergrundwerts Sh der dieses Mal beurteilte Ionensignalintegralwert nicht verwendet und werden Ionensignalintegralwerte mehrerer Zyklen, die den beim letzten Mal beurteilten Ionensignalintegralwert umfassen, verwendet. Folglich wird der dieses Mal beurteilte Ionensignalintegralwert für die Berechnung des nächsten Hintergrundwerts verwendet.
-
Daraufhin werden in S10 ein Klopfbeurteilungsschwellenwert (a) und ein Fehlzündungsbeurteilungsschwellenwert (b) entsprechend dem Betriebszustand eines Verbrennungsmotors eingestellt. Die Verfahren zum Bestimmen des Klopfbeurteilungsschwellenwerts (a) und des Fehlzündungsbeurteilungsschwellenwerts (b) sind vorstehend erklärt. Hier können sich der Klopfbeurteilungsschwellenwert (a) und der Fehlzündungsbeurteilungsschwellenwert (b) auch auf vorbestimmte Kennfeldwerte beziehen.
-
Daraufhin wird in S11 der Ionensignalintegralwert S(i) dieses Mal mit dem Klopfbeurteilungsschwellenwert (a) verglichen und wird der Fehlzündungsbeurteilungsschwellenwert (b) als Klopfen oder Fehlzündung beurteilt, wenn er den entsprechenden Beurteilungsbedingungen entspricht.
-
Die von dem vorliegenden Beispiel dargestellte vorliegende Erfindung macht es möglich, eine Rechenlast durch Detektieren eines Fehlzündungszustands und eines Klopfzustands von Verbrennung in einem Verbrennungsmotor mit einem identischen Ionensensor und durch Ausführung eines Beurteilungsverfahrens mit identischer Beurteilungsfunktionslogik zu reduzieren und außerdem Spurklopfen durch Einstellen eines Klopfbeurteilungsschwellenwerts zu detektieren und somit die Genauigkeit der Zündzeitssteuerung zu erhöhen.
-
Beispiel 2
-
Ein weiteres Beispiel entsprechend der vorliegenden Erfindung wird untenstehend im Detail mit Bezug auf die Zeichnungen erklärt. 9 zeigt eine Konfiguration der Änderung eines Ionensignalintegralverarbeitungsblocks 112 einer in Beispiel 1 gezeigten Ionensignalverarbeitungseinrichtung 111 in einen Ionensignalspitzendetektionsblock 116.
-
Die Operation in dem zweiten Beispiel ist im Wesentlichen identisch mit Beispiel 1, aber unterscheidet sich in dem Punkt, dass, wie vorstehend beschrieben, ein Ionensignalspitzenwertdetektionsblock 116 verwendet wird.
-
Nun wird die Operation kurz wie folgt erklärt. 10 zeigt eine Wellenform des gleichen Ionensignals wie 4 und stellt die Beziehung zwischen einem Zündungssignal 14 und einem Ionensignal 8 dar. Ein Zündungssignal 14 wird zu einer Zeit T1 eingegeben und die elektrische Ladung für das Kumulieren der Zündungsenergie in einer primären Spule 13A beginnt. Dabei wird eine erste Spitze 8A mit einer in 3 erklärten Rausch-Wellenform beobachtet. Die Spitze 8A ist, wie vorstehend erwähnt, ein von dem Zündungssignal verursachtes Rauschen und wird daher nicht für das Detektieren von Klopfen und Fehlzündung verwendet.
-
Das Zündungssignal 14 wird zu einer Zeit T2 nach dem Ablauf einer Verweilzeit Δt1 unterbrochen und eine zweite Spitze 8B wird während einer Zeitperiode Δt2 nach der Unterbrechung des Zündungssignals 14 beobachtet. Die Spitze 8B steht, wie vorstehend erwähnt, in keiner Korrelation zu einem Verbrennungsdruck und stellt keinen genauen Verbrennungszustand dar, weshalb die Spitze 8B auch nicht zum Detektieren von Klopfen und Fehlzündung verwendet wird.
-
Andererseits korreliert eine dritte Spitze 8C, die von einer Zeit T3 nach dem Ablauf der Zeitperiode Δt2 bis zu einer Zeit T4 nach dem Ablauf einer Zeitperiode Δt3 reicht, gut mit einem Verbrennungsdruck und stellt somit einen Verbrennungszustand gut dar. Somit wird Spitze 8C über die Zeitperiode Δt3 sequentiell abgetastet und wird ein Spitzenwert des Ionensignals an dem Ionensignalspitzendetektionsblock 116 extrahiert und als ein Ionensignalspitzenwert P(i) verwendet.
-
An einem Ionensignalspitzenwertmittlungsblock 117 werden Ionensignalspitzenwerte P(i – 1), P(i – 2), P(i – 3) usw. vorhergehender Verbrennungszyklen, die im Inneren kumuliert sind, eines Mittlungsverfahrens unterzogen und als ein Hintergrundwert Ph ausgegeben.
-
In 11 ist ein Ablaufdiagramm von Fehlzündungs/Klopfbeurteilung für das Ausführen des in 9 gezeigten Beispiels gezeigt.
-
Zuerst wird ein Betriebszustand, wie z. B. eine Energiequellenspannung, eine Drehfrequenz, eine Last usw. eines Verbrennungsmotors auf der Grundlage von Signalen von verschiedenen Arten von Sensoren in S1 gelesen, fährt das Verfahren bei S2 fort und wird aus diesen Signalen eine Zündzeit berechnet. Gleichzeitig wird in S3 eine Verweilzeit durch Berechnen der Verweilzeit oder der Bezugnahme auf ein Kennfeld erlangt.
-
Daraufhin fährt das Verfahren mit S4 fort und wird ein Zündungssignal erzeugt und an eine Zündspule 13 ausgegeben. Daraufhin wird der Zündungsvorgang mit einer Zündkerze 7 ausgeführt.
-
Daraufhin wird in S5 eine Verzögerungszeit Δt2 nach der Unterbrechung des in 4 gezeigten Zündungssignals unter Verwendung des in 10 gezeigten Konzepts eingestellt. Daraufhin wird in S6 eine Abtastbeginnzeit T3 eines Ionensignals detektiert und in S7 dann eine Beendigungszeit T4 bestimmt. Durch diese Schritte wird solch ein Ionensignal, das eine dritte Spitze 8C enthält, wie in 10 gezeigt, aufgenommen.
-
Folglich wird ein von einem Ionensensor 8 seit dem Ende der Zündungsoperation detektiertes Signal über eine bestimmte Zeitperiode zwischen der Abtastbeginnzeit T3 und der Abtastbeendigungszeit T4 in S8A abgetastet und wird daraufhin in S8B ein Ionensignalspitzenwert (Pi), der zwischen der Zeit T3 und der Zeit T4 abgetastet wird, erlangt.
-
Daraufhin wird in S9 ein Hintergrundwert Ph durch Anwenden eines Mittlungsverfahrens berechnet. Der Hintergrundwert Ph ist ein Wert, der auf dieselbe Weise wie Beispiel 1 durch Addition der in vorhergehenden Verbrennungszyklen erzeugten Spitzenwerte von Ionensignalen und durch Teilung der addierten Spitzenwerte durch die Anzahl der Zyklen erlangt wird und als der Mittelwert des Ionensignalspitzenwerts ausgegeben wird.
-
Hier wird bei der Berechnung eines Hintergrundwerts Ph der dieses Mal beurteilte Ionensignalspitzenwert nicht verwendet und werden Ionensignalspitzenwerte mehrerer Zyklen, die den beim letzten Mal beurteilten Ionensignalspitzenwert umfassen, verwendet. Folglich wird der dieses Mal beurteilte Ionensignalspitzenwert zur Berechnung des nächsten Hintergrundwerts verwendet.
-
Daraufhin werden in S10 ein Klopfbeurteilungsschwellenwert (a) und ein Fehlzündungsbeurteilungsschwellenwert (b) entsprechend dem Betriebszustand eines Verbrennungsmotors eingestellt. Die Verfahren für die Bestimmung des Klopfbeurteilungsschwellenwerts (a) und des Fehlzündungsbeurteilungsschwellenwerts (b) sind vorstehend erklärt. Hier können sich der Klopfbeurteilungsschwellenwert (a) und der Fehlzündungsbeurteilungsschwellenwert (b) auch auf vorbestimmte Kennfeldwerte beziehen.
-
Daraufhin wird in S11 der Ionensignalspitzenwert P(i) mit dem Klopfbeurteilungsschwellenwert (a) und dem Fehlzündungsbeurteilungsschwellenwert (b) verglichen und als Klopfen oder Fehlzündung beurteilt, wenn er entsprechenden Beurteilungsbedingungen entspricht.
-
Auf diese Weise wird durch das nicht Integrieren eines Ionensignals, sondern das Verwenden eines Spitzensignals, zusätzlich zu den Effekten des Beispiels 1 ein zusätzlicher Effekt, dass die Rechenlast einer Steuervorrichtung weiter reduziert werden kann, erwartet.
-
Hier ist es, obwohl in Beispiel 2 ein Ionensignalspitzenwertdetektionsblock 116 anstatt eines Ionensignalintegralverarbeitungsblock 112 verwendet wird, auch möglich, Klopfen und Fehlzündung durch Verwendung sowohl eines Ionensignalintegralverarbeitungsblocks 112 als auch eines Ionensignalspitzenwertdetektionsblocks 116 zu detektieren.
-
Zum Beispiel wird geschätzt, dass anormale Verbrennung sogar dann auftritt, wenn ein Spitzenwert einen vorgegebenen Beurteilungsschwellenwert nicht erreicht, und dies kann durch einen Ionensignalintegralwert beurteilt werden. Ebenso wird geschätzt, dass anormale Verbrennung sogar auftritt, wenn ein Integralwert einen vorgegebenen Beurteilungsschwellenwert nicht erreicht und kann dies durch einen Ionensignalspitzenwert beurteilt werden.
-
Ein Verfahren zur Beurteilung einer Ionensignalwellenform wird untenstehend erklärt und ein Verarbeitungsverfahren im Falle der Verwendung eines in Beispiel 1 gezeigten Ionensignalsintegralwerts ist im folgenden Beispiel erklärt.
-
12 zeigt die Beziehung zwischen einem Ionensignal und einem Zündungssignal in einem normalen Verbrennungszustand. An einer Ionensignalverarbeitungseinrichtung 111 wird ein Detektionsfenster durch Bestimmen einer Zeitperiode W1 und einer Zeitperiode W2 mit einem internen Zeitgeber 1 und einem internen Zeitgeber 2 eingestellt, nachdem ein Zündungssignal 14 unterbrochen wird.
-
Das Detektionsfenster entspricht der Zeitperiode zwischen einer Zeit T3 und einer Zeit T4 und ein Ionensignalintegralwert S(i) wird durch Integration eines Ionensignals in dem Detektionsfenster erlangt.
-
Im Gegensatz dazu zeigt 13 ein Ionensignal, das auftritt, wenn Klopfen auftritt und der Bereich und der Spitzenwert des Ionensignals selbst zunehmen. Folglich nimmt ein Ionensignalintegralwert auch zu und wird dieser Fall von der in 8 gezeigten Detektionslogik als Klopfen beurteilt.
-
In der Zwischenzeit wird in 14 ein Ionensignal des gleichen Ausmaßes wie in dem Fall, in dem Klopfen auftritt, beobachtet, aber weicht von einem Detektionsfenster ab, wodurch ein Ionensignalintegralwert klein ist, weshalb der Fall nicht als Klopfen beurteilt wird. In 15 wird ein Ionensignal des gleichen Ausmaßes wie in dem Fall, in dem Klopfen auftritt, beobachtet, aber die Erzeugungszeit verschiebt sich nach vorne und ein Ionensignalintegralwert in einem Detektionsfenster ist klein und der Fall wird daher nicht als Klopfen beurteilt.
-
Wie obenstehend erklärt, macht es die vorliegende Erfindung möglich, eine Rechenlast durch Detektieren eines Fehlzündungszustand und eines Klopfzustands von Verbrennung in einem Verbrennungsmotor mit einem identischen Ionensensor und durch Ausführen eines Beurteilungsverfahrens mit identischer Beurteilungsfunktionslogik zu reduzieren und darüberhinaus Spurklopfen durch Einstellen eines Klopfbeurteilungsschwellenwerts zu detektieren und somit die Genauigkeit der Zündzeitssteuerung zu erhöhen.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Steuervorrichtung
- 2
- Luftmengensensor
- 3
- Drosselventil
- 4
- Kraftstoffeinspritzventil
- 5
- Variables Einlassventil
- 6
- Variables Auslassventil
- 7
- Zündkerze
- 8
- Ionensensor
- 9
- Klopfsensor
- 10
- Kurbelwellensensor
- 11
- Kurbelscheibe
- 12
- Kolben
- 13
- Zündspule
- 14
- Zündsignal
- 21
- Fehlzündungsbeurteilungsbereich
- 22, 23, 24, 25, 26
- Hintergrundwert
- 27
- Fehlzündungsbeurteilungsschwellenwert
- 28
- Klopfbeurteilungsschwellenwert
- 101
- Zündsignalerzeugungseinrichtung
- 102
- Verweilzeitbestimmungsabschnitt
- 103
- Zündzeitbestimmungsabschnitt
- 111
- Ionensignalverarbeitungseinrichtung
- 112
- Ionensignalintegralabschnitt
- 113
- Ionensignalintegralwertspeicherabschnitt
- 115
- Fehlzündungs/Klopfbeurteilungsabschnitt
- 116
- Ionensignalspitzendetektionsabschnitt
- 117
- Ionensignalspitzenwertspeicherabschnitt
- 121
- Aktuatorsteuereinrichtung
- 122
- Zündsteuerabschnitt
- 123
- Abschnitt zur Steuerung der variablen Ventile