DE3523230C2 - - Google Patents
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- DE3523230C2 DE3523230C2 DE3523230A DE3523230A DE3523230C2 DE 3523230 C2 DE3523230 C2 DE 3523230C2 DE 3523230 A DE3523230 A DE 3523230A DE 3523230 A DE3523230 A DE 3523230A DE 3523230 C2 DE3523230 C2 DE 3523230C2
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Regeln
des Zündzeitpunktes einer fremdgezündeten
Hubkolben-Brennkraftmaschine nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1. Eine solche Einrichtung ist aus der DE-OS
31 48 124 bekannt.
Diese Druckschrift beschreibt eine Vorrichtung zum Regeln
des Zündzeitpunktes einer Brennkraftmaschine, enthaltend
eine Einrichtung zum Einstellen eines Zündbasiszeitpunktes,
eine Einrichtung, die auf das Auftreten von
Maschinenklopfen anspricht und ein erstes Signal erzeugt,
eine Einrichtung, die auf eine plötzliche Beschleunigung
der Maschine anspricht, um ein zweites Signal
zu erzeugen, und eine Einrichtung zur Bestimmung des
herrschenden Zündzeitpunktes der Maschine, um diesen
hinsichtlich eines optimalen Klopfbetriebes der Maschine
einzustellen. Diese Vorrichtung spricht auch auf das
zweite Signal an, um den Zündbasiszeitpunkt in Übereinstimmung
mit dem zweiten Signal sehr schnell so weit zu
verzögern, daß die Klopfneigung bei der erwähnten starken
Beschleunigung der Maschine vermieden wird, andererseits
aber der Zündbasiszeitpunkt wieder eingestellt
wird, wenn die Beschleunigung aufgehört hat.
Die DE-OS 31 48 075 beschreibt eine ähnliche Vorrichtung,
enthaltend eine Steuereinrichtung zum Regeln des
Zündvoreilwinkels auf der Grundlage eines ersten Sensorsignals,
das von der Maschinendrehzahl abhängt, und eines
zweiten Sensorsignals, das einen Wert hat, der der
Klopfamplitude entspricht. Die Steuereinrichtung ist
weiterhin empfindlich auf ein drittes Sensorsignal, das
beim Hinaufschalten eines von der Brennkraftmaschine angetriebenen
Schaltgetriebes abgegeben wird, um den Zündvoreilwinkel
zu verzögern.
Aus Vorstehendem ergibt sich, daß bei der Vorrichtung
nach der erstgenannten Druckschrift die Verzögerung des
Zündzeitpunktes in Übereinstimmung mit dem Ausmaß der
Maschinenbeschleunigung ausgeführt wird. Bei der Vorrichtung
nach der zweitgenannten Druckschrift wird die
Verzögerung des Zündzeitpunktes in Übereinstimmung mit
der Ermittlung eines Schaltvorgangs im Getriebe beeinflußt.
Aus der DE-OS 31 16 593 ist ein Verfahren zur Ermittlung
eines optimalen Zündzeitpunktes bekannt, wobei nach einem
signifikant häufigen Auftreten einer charakteristischen
Betriebsgröße in Zusammenhang mit einem Klopfsignal
ein entsprechend korrigierter Zündzeitpunkt in einem
Korrekturkennfeld abgespeichert wird, der etwas unterhalb
der Klopfgrenze liegt. Bei erneutem Auftreten derselben
charakteristischen Betriebsgröße wird daher ein
optimaler Zündzeitpunkt angegeben, der knapp unterhalb
der Klopfgrenze liegt. Dadurch wird ein verbrauchsoptimierter
Betrieb der Maschine ohne allzu häufiges Hineinfahren
in den Klopfbetrieb erreicht.
Aus der DE-OS 31 28 475 ist ein Klopfsensor bekannt, der
Ausgangssignale liefert, die in einem Komparator mit einem
Bezugssignal verglichen werden. Klopfsignale, die
das Bezugssignal in zyklisch wiederkehrenden Testintervallen,
beispielsweise jeweils nach 1000 Zündungen,
überschreiten, erzeugen ein Testsignal am Eingang eines
Mikrocomputers, das dem Komparator zugeführt wird, um
den Bezugssignalpegel herabzusetzen, so daß Geräuschsignale
ein simuliertes oder Pseudoklopfsignal erzeugen.
Das gleichzeitige Auftreten der Pseudoklopfsignale und
der Testsignale zeigt den fehlerfreien Betrieb des Systems
an. Wenn das Pseudoklopfsignal bei dem herabgesetzten
Bezugssignal nicht auftritt, wird ein Steuerausgangssignal
an dem Mikroprozessor erzeugt, um den Zündzeitpunkt
des Zündsystems zu verzögern
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 anzugeben, mit
der der Zündzeitpunkt einer Brennkraftmaschine genau und
in Abhängigkeit vom Klopfgrad unter Auschluß störender
Umgebungsgeräusche verstellt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung
sind Gegenstand der Unteransprüche.
Es ist ein hervorstechendes Merkmal der vorliegenden Erfindung,
daß die Klopfintensität bei auftretendem Maschinenklopfen
durch das Verhältnis oder die Differenz
von Druckschwingungsenergien bestimmt wird, die beim und
vor dem Klopfen im Zylinder herrschen, so daß die durch
die üblichen Schwingungsvorgänge innerhalb einer Maschine
hervorgerufene Schwingungsenergie und die durch Klopfen
hervorgerufene Schwingungsenergie voneinander unterschieden
werden können. Die Aufnahme mittels eines
Drucksensors vermeidet Fehler, die durch Ventilgeräusche
und andere Maschinengeräusche hervorgerufen werden könnten.
Eine solche Anordnung, bei der mit ein und demselben
Klopfsensor ermittelte Druckschwingungssignale, die
zu verschiedenen Zeiten des Betriebszyklus der Brennkraftmaschine
gewonnen werden, nach Aufbereitung miteinander
verknüpft werden, um hieraus einen der Klopfenergie
entsprechenden Wert zur Beeinflussung des Zündzeitpunktes
zu erzeugen, ist im Stand der Technik ohne Vorbild.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen an vorteilhaften Ausführungsformen
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Schemazeichnung einer ersten bevorzugten
Ausführungsform einer Einrichtung zum Regeln
des Zündzeitpunktes einer Brennkraftmaschine nach
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 (A) und 2 (B) vereinfachte Blockschaltbilder
der in der Einrichtung nach Fig. 1 gezeigten Steuereinheit;
Fig. 3 ein vereinfachtes Funktionsblockdiagramm
der Steuereinheit nach Fig. 1;
Fig. 4 (A) und 4 (B) einen Schnitt und eine
Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel eines Zylinderdrucksensors;
Fig. 5 den Schaltkreisaufbau eines Ausführungsbeispiels
für einen Ladungsverstärker;
Fig. 6 ein Blockschaltbild von Schwingungsenergiedetekorkreisen;
Fig. 7 den Schaltkreisaufbau eines Integrators
in Fig. 6;
Fig. 8 das akustische Pegelspektrum während des
Klopfens und während der Normalverbrennung;
Fig. 9 (A), 9 (B), 10 (A) und 10 (B) Kurvenformen
zur Erläuterung, wie das Klopfen ermittelt wird;
Fig. 11 ein Zeitdiagramm für die Schwingungsenergiedetekorkreise
nach Fig. 6;
Fig. 12 (A) bis 12 (C) ein Flußdiagramm, das in
einem Hauptsteuerkreis zur Ermittlung des Klopfens
und zur Korrektur des Zündzeitpunktes
abläuft;
Fig. 13 die typische akkumulierte Prozentverteilung
des K/B-Wertes aus Fig. 12 (A) für die unterschiedlichsten
Klopfgrade;
Fig. 14 eine graphische Darstellung eines Beispiels
des Zusammenhangs zwischen dem Geräuschpegel
und der Maschinendrehzahl für jedes Klopfmuster;
Fig. 15 eine graphische Darstellung des Zusammenhangs
zwischen dem K/B-Wert nach Fig. 12 (A) und der
Korrektur des Zündzeitpunktes;
Fig. 16 ein Flußdiagramm eines Beispiels eines
Zündzeitpunktregelvorgangs, der in einem Hauptsteuerkreis
ausgeführt wird;
Fig. 17 ein dreidimensionales Diagramm der Zusammenhänge
zwischen der Maschinendrehzahl, der pro Umdrehung
zugeführten Ansaugluftmenge und dem Voreilwinkel zur
Verwendung bei der Berechnung eines Ausgangszündzeitpunktes
nach Fig. 16;
Fig. 18 eine graphische Darstellung zur Verwendung
in einer zweiten bevorzugten Ausführungsform für die
Bestimmung der Korrektur des Zündzeitpunktes,
Fig. 19 (A) und 19 (B) ein anderes Funktionsblockdiagramm
der Steuereinheit in Fig. 1;
Fig. 20 (A) bis 20 (C) ein Flußdiagramm zum Ermitteln
des Klopfens und zum Ableiten einer Zündzeitpunktkorrektur;
Fig. 21 eine graphische Darstellung des Zusammenhanges
zwischen dem K/B-Wert und der Zündzeitpunktkorrektur
zur Verwendung in dem Flußdiagramm nach
Fig. 20;
Fig. 22 ein Flußdiagramm über das Ableiten des
Zündzeitpunktes;
Fig. 23 (A) und 23 (B) ein Flußdiagramm zum Ermitteln
des Klopfens und zum Ableiten der Zündzeitpunktkorrektur
in einer vierten bevorzugten Ausführungsform;
Fig. 24 eine graphische Darstellung des Zusammenhangs
zwischen dem K/B-Wert und der Zündzeitpunktkorrektur
zur Verwendung in dem Flußdiagramm nach
den Fig. 23 (A) und 23 (B) und
Fig. 25 (A) und 25 (B) ein Flußdiagramm zum Ermitteln
des Klopfens und zum Ableiten der Zündzeitpunktkorrektur
in einer fünften bevorzugten Ausführungsform
Fig. 1 zeigt allgemein ein Maschinensteuersystem,
bei dem die Einrichtung zur Regelung des Zündzeitpunktes
nach der Erfindung anwendbar ist.
Bei einer Brennkraftmaschine eines Fahrzeugs, bei
der die vorliegende Erfindung anwendbar ist, wird
eine gegebene Ansaugluftmenge über ein Luftfilter 1,
einen Luftströmungsmesser 2 und eine Drosselklappe 3
in eine Ansaugzweigleitung 4 eingesaugt. Eine gegebene
Kraftstoffmenge wird mit Hilfe eines Kraftstoffeinspritzers
5 zugeführt und mit der Luft durchmischt
und in die Brennkammer 6 der Maschine eingesaugt.
Das Luftkraftstoffgemisch wird dann mit Hilfe
einer Zündkerze 7 gezündet und verbrannt. Das durch
die Verbrennung des Gemischs entstehende Abgas wird
an eine Abgasleitung abgegeben, durchläuft einen
katalytischen Konverter 8 und einen Schalldämpfer 9.
Eine Steuereinheit zur Ausführung der allgemeinen
Maschinenbetriebssteuerung empfängt verschiedene
Signale, nämlich ein Ansaugluftströmungsmengensignal
von dem Luftströmungsmesser 2, ein Drosselklappenstellungssignal
von einem Drosselklappenschalter 12, der
den voll geöffneten Zustand der Drosselklappe 3
ermittelt, ein Maschinendrehzahlsignal von einem
Kurbelwinkelsensor 13, ein Neutralstellungssignal
von einem Neutralstellungsschalter 15, der die neutrale
Stellung eines Getriebes 14 ermittelt, und
ein Fahrzeuggeschwindigkeitssignal von einem Geschwindigkeitssensor 16.
Außerdem empfängt die Steuereinheit 11 ein
Kraftstofftemperatursignal von einem Kraftstofftemperatursensor
17, ein Sauerstoffkonzentrationssignal
von einem Sauerstoffsensor 18, der die Sauerstoffkonzentration
im Abgas überwacht, ein Kühlwassertemperatursignal
von einem Kühlwassertemperatursensor
19 und ein Zylinderdrucksignal von einem Zylinderdrucksensor
21, der den Verbrennungsdruck überwacht.
Die Steuereinheit 11 regelt die Menge des der Maschine
über die verschiedenen Kraftstoffeinspritzer 5 zugeführten
Kraftstoffs und den Zeitpunkt der Zündung
durch die zugehörige Zündkerze 7 des in jeden Zylinder
eingesaugten Luftkraftstoffgemischs.
Mit dem Ausdruck Zündzeitpunkt
ist hier wie üblich der Zeitpunkt gemeint, zu welchem die Steuereinheit
11 ein Signal zur Unterbrechung des Primärstroms
einer Zündspule abgibt, bezogen auf die Winkelstellung
der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine.
Außerdem regelt die Steuereinheit 11 die Leerlaufdrehzahl
der Maschine durch Regelung der durch
einen Bypaß über ein Hilfsluftregelventil 23 strömenden
Luftmenge und regelt die Rate der Abgasrezirkulierung
durch Beeinflussen des Strömungsquerschnitts eines
Abgasrückführventils 25 über ein im Ein/Aus-Schaltbetrieb
geregeltes Ventil 24.
Es sei weiter erwähnt, daß in Fig. 1 mit 26
eine Kraftstoffpumpe, mit 27 ein Kraftstoffsteuerungstank,
mit 28 ein BC-Ventil und mit 29 ein Rückschlagventil
bezeichnet wird.
Die Fig. 2 (A) und (B) und Fig. 3 zeigen ein Blockschaltbild
und ein Funktionsblockschaltbild der Steuereinheit
11 einer ersten Ausführungsform der Erfindung.
Der Kurbelwinkelsensor 13 gibt im Falle einer Sechs-Zylinder-Maschine
ein Bezugssignal S₂
immer dann ab, wenn die Kurbelwelle sich um 120°C gedreht hat
Im Falle einer Vier-Zylindermaschine wird alle 180°
ein Bezugssignal abgegeben. Der Kurbelwinkelsensor 13
gibt immer dann ein Positionssignal S₃ ab, wenn sich
die Kurbelwelle um 2°, oder alternativ um 1° gedreht
hat.
Ein Zylinderdrucksensor 21 überwacht den Brennkammerdruck,
wie er sich in den Schwingungen des Motorblocks
ausdrückt, und gibt ein Zylinderdrucksignal S₂₁ an einen
elektrischen Ladungsverstärker 31 ab.
Der Zylinderdrucksensor 21 kann aus einem
piezoelektrischen Element bestehen, wie in den Fig. 4 (A)
und 4 (B) gezeigt. Der Sensor 21 umgibt die Zündkerze 7
nach Fig. 1 als eine Unterlegscheibe, und die Zündkerze 7
ist fest in den Zylinderkopf 6 A eingeschraubt. Der Sensor
21 gibt ein elektrisches Ladungssignal S₁ entsprechend
dem Druck in dem Maschinenzylinder (Zylinderdruck)
ab, dem die Zündkerze 7 zugeordnet ist,
an der der Sensor 21 angebracht ist.
Der Ladungsverstärker 31 in der Steuereinheit 11
ist im Detail in Fig. 5 dargestellt. Wie Fig. 5 zeigt,
wird das Ladungssignal S₁ vom Zylinderdrucksensor 21
einem Ladungs/Spannungs-Wandlerkreis zugeführt, der
aus Widerständen R₁ und R₂, zwei antiparallel geschalteten
Dioden D₁ und D₂ und einem ersten Operationsverstärker
OP₁ besteht. Der Widerstand R₁ und die zwei
Dioden D₁ und D₂, die zwischen den invertierenden und
den nicht-invertierenden Eingang des ersten Operationsverstärkers
OP₁ geschaltet sind, dienen als Schutzkreis,
die den Operationsverstärker OP₁ gegen Eingangspegel
schützen, die die zulässige Größe des
Operationsverstärkers OP₁ übersteigen. Der Ladungs/
Spannungs-Wandlerkreis wandelt das Ladungssignal S₁
in eine entsprechende Spannung um. Ihm ist ein invertierender
Verstärker nachgeschaltet, bestehend
aus Widerständen R₃ bis R₈, eine Diode D₃ und einem
zweiten Operationsverstärker OP₂. Ein Nominaldetektorsignal
S₄, das am Ausgangsanschluß des zweiten Operationsverstärkers
OP₂ ansteht, wird über die Diode D₃
an ein Bandpaßfilter 32 abgegeben.
Das Bandpaßfilter 32 überträgt nur jene Komponenten
des Signals S₄, die Frequenzen aufweisen, die
in ein vorbestimmtes Frequenzband (von etwa 6 bis
17 KHz) fallen, das sich auf die Resonanzfrequenz des
Klopfens bezieht. Das extrahierte Signal wird dann
von dem Bandpaßfilter an erste und zweite Schwingungsenergiedetektorkreise
33 und 34 als reguläres Detektorsignal
S₅ abgegeben.
Der erste Schwingungsenergiedetektorkreis 33 erzeugt
periodisch einen Wert S₆, der sich auf die Verbrennungsdruckschwingungsenergie
bezieht, über eine Zeitperiode,
während der Klopfen nicht auftreten kann.
Diese Zeitperiode kann durch das Bezugssignal
S₂ und das Positionssignal S₃, die vom Kurbelwinkelsensor
13 bezogen werden, bestimmt werden. Der erste
Schwingungsenergiedetektorkreis 32 kann das Detektorsignal
S₄ beispielsweise integrieren, um einen
integrierten Wert zu erzeugen, der die Schwingungsenergie
angibt.
Der zweite Schwingungsenergiedetektorkreis 34
ist wie der erste aufgebaut, erzeugt jedoch einen Wert
S₇ der Verbrennungsdruckschwingungsenergie über eine Zeitperiode,
während der Klopfen auftreten kann.
Der erste Schwingungsenergiedetektorkreis 33,
wie in Fig. 6 gezeigt, enthält: a) einen Absolutwert-
Integratorkreis 33 A, der eine Vollwellengleichrichtung
und Integration des regulären Detektorsignals S₅ vom
Bandpaßfilter 32 ausführt; b) erste und zweite voreinstellbare
Zähler 33 B und 33 C, die auf Werte voreingestellt
sind, die einem vorbestimmten Kurbelwinkel entsprechen,
und die die Zählung der Positionssignalimpulse
S₃ vom Kurbelwinkelsensor 13 in Abhängigkeit von dem
Bezugssignal S₂ beginnen, und c) eine Flip-Flop-Kreis
(F/F) 33 D, der die Betriebsweise des Absolutwert-Integratorkreises
33 A in Abhängigkeit von Ausgangssignalen
der voreinstellbaren Zähler 33 B und 33 C steuert.
Der zweite Schwingungsenergiedetektorkreis 34
weist die gleichen Elemente und den gleichen Aufbau
wie der erste Schwingungsenergiedetektorkreis 33 auf,
d. h. einen Absolutwertintegratorkreis 34 A, voreinstellbare
Zähler 34 B, 34 C, und einen Flip-Flop-Kreis
(F/F) 34 D, die sämtlich identisch mit ihren entsprechenden
Gegenstücken sind.
Es sei angenommen, daß die vorliegende Erfindung
bei einer Sechs-Zylindermaschine angewendet sei und
daß das Bezugssignal S₂ 70° vor dem oberen Totpunkt (OT)
eines jeden Verdichtungstaktes der Zylinder erzeugt
wird, und daß die Schwingungsenergiewerte in dem
Bereich zwischen 40° vor OT im Verdichtungstakt und
60° nach OT, jeweils auf die Kolbenstellung bezogen, erzeugt werden
und daß dann die entsprechenden voreinstellbaren Zähler
mit den folgenden Werten voreingestellt sind:
- (1) voreinstellbarer Zähler 33 B:
ein Kurbelwinkel von 30° (der Kurbelwinkel bedeutet einen Winkel, um den sich die Maschinenkurbelwelle gedreht hat) - (2) voreinstellbarer Zähler 33 C:
ein Kurbelwinkel von 70° - (3) voreinstellbarer Zähler 33 B:
ein Kurbelwinkel von 70° - (4) voreinstellbarer Zähler 34 C:
ein Kurbelwinkel von 110°
Es sei hervorgehoben, daß das Ausgangssignal des
voreinstellbaren Zählers 34 C (das Signal, das abgegeben
wird, wenn der Kurbelwinkel von 110° erreicht ist)
an einer Hauptsteuereinheit 35, die später noch beschrieben
wird, als ein externes Unterbrechungsanforderungssignal
S INT gesandt wird.
Fig. 7 zeigt ein spezielles Beispiel für
einen Absolut-Integratorkreis 33 A in dem ersten
Schwingungsenergiedetektorkreis 33. Das Ausgangssignal
S₈ von dem Flip-Flop-Kreis 33 D in Fig. 6
gelangt zu einem Analogschalter AS, der geschlossen
wird, wenn das Ausgangssignal S₈ niedrigen Pegel
"L" hat. Wenn der Analogschalter AS geschlossen ist,
dann gelangt das Detektorsignal S₅ vom Bandpaßfilter
32 zum nichtintervierenden Eingangsanschluß eines Operationsverstärkers
OP₃, durch den das Detektorsignal
S₅ verstärkt wird. Der nichtinvertierende Verstärker
enthält Widerstände R₁₀ bis R₁₄, den Operationsverstärker
OP₃ und einen Kondensator C₂.
Danach gelangt das verstärkte Detektorsignal zu
einem Einweggleichrichter. Der Einweggleichrichter
besteht aus einem Kondensator, Widerständen
R₁₅ bis R₁₈, einem Operationsverstärker OP₄ und
Dioden D₄ und D₅. Das gleichgerichtete
Ausgangssignal und das verstärkte Detektorsignal
werden danach zusammengesetzt (d. h. konsequenterweise
zweiweg-gleichgerichtet) und mit Hilfe eines
Integrators integriert, der aus einem Operationsverstärker
OP₅, Widerständen R₁₉ bis R₂₂, einem Kondensator
C₄ und einer Zenerdiode ZD besteht.
Der integrierte Wert wird daher als ein Integrationssignal
S₆ vom Ausgangsanschluß des Operationsverstärkers
OP₅ abgegeben. Außerdem wird der Integrationswert
verriegelt, sobald der Analogschalter AS
öffnet. Es sei betont, daß ein Rücksetzkreis, bestehend
aus einem Widerstand R₂₃ und einem Transistor
Q₁, in Betrieb gesetzt wird, d. h. der Transistor Q₁
wird leitfähig gemacht, um die Anschlüsse des Kondensators
C₄ kurzzuschließen, so daß die elektrische
Ladung auf dem Kondensator C₄ entladen wird, d. h.
der Integrator rückgesetzt wird, wenn das Bezugssignal
S₂ an die Basis des Transistors Q₁ angelegt wird. Es
sei auch bemerkt, daß, da der Absolutwert-Integratorkreis
34 A und der zweite Schwingungsenergiedetektorkreis
34 den gleichen Aufbau und die gleiche Betriebsweise
aufweisen, die Beschreibung des Kreises 34 A hier
entfallen kann.
Der Hauptsteuerkreis 35 besteht aus einem Mikrocomputer,
der, wie in Fig. 2 (B) gezeigt, ein I/O-Tor
einschließlich Analog/Digital- und Digital/Analog-
Wandler, ein ROM 37, ein RAM 38 und eine CPU 36 aufweist.
Der Hauptsteuerkreis 35 empfängt die verschiedensten
Detektorsignale, nämlich das Bezugs- und
das Positionssignal S₂ bzw. S₃ vom Kurbelwinkelsensor
13, die Integrationssignals S₆ und S₇ von
den ersten und zweiten Schwingungsenergiedetektorkreisen
33 und 34, das externe Unterbrechungsanforderungssignal
S INT von dem zweiten Schwingungsenergiedetektorkreis
34 und verschiedene andere Detektorsignale,
die unter Bezugnahme auf Fig. 1 beschrieben
worden sind.
Bei dieser Ausführungsform ermittelt der Hauptsteuerkreis
35 das Auftreten von Klopfen, ermittelt
dessen Intensität, wenn Klopfen auftritt, zählt die
Anzahl von Klopfauftritten, leitet einen Korrekturwert
für den Zündzeitpunkt ab und löst die Zündung aus,
indem der Leitzustand eines Leistungstransistors 41,
der mit einer Zündspule 22 eines Zündkreises 40 verbunden
ist, beeinflußt wird.
Die Zündzeitpunktregelung (Ein/Aus-Steuerung
des Leistungstransistors 41) wird durch Einstellung
der Winkelpositionswerte entsprechend dem bestimmten
Zündzeitpunkt (Voreilwinkelwert, Einschaltzeitdauerwinkel)
in einem Voreilwinkelregister (ADV) im I/O-Tor
39 (nicht dargestellt) und einem Zündzeitpunktdauerregister
(DWELL) (nicht dargestellt) ausgeführt,
weiterhin durch Vergleichen der Werte dieser Register
mit dem Wert eines Zählers (nicht dargestellt),
der die Impulse des Positionssignals S₃ zählt, und
durch Abgeben eines Befehlssignals, um den Transistor
41 ein- und auszuschalten, wenn die zwei Werte mit
dem Zählerwert in Übereinstimmung gelangen. Der
Zündkreis 40 erregt die betreffende Zündkerze 7, indem
eine Hochspannung über die Funkenstrecke der Zündkerze
7 gelegt wird, wenn die Hochspannung in der
Sekundärwicklung der Zündspule 22 erzeugt wird, wenn
der Transistor 41 ein- und ausgeschaltet wird.
Fig. 3 zeigt ein Funktionsblockdiagramm des Hauptsteuerkreises
35 nach Fig. 2 (B), das sich speziell
auf die Zündzeitpunktsregelung bezieht.
Ein Verhältnisberechnungsblock 35 A berechnet
ein Verhältnis (oder eine Differenz) zwischen dem
Integrationssignal S₆ aus dem ersten Schwingungsenergiedetektorkreis
33 und dem Integrationssignal S₇
vom zweiten Schwingungsenergiedetektorkreis 34 und
gibt das errechnete Verhältnis als ermittelten Verbrennungsdruckschwingungsenergiewert
ab.
Ein Klopfdetektorblock 35 B vergleicht den ermittelten
Schwingungswert aus dem Verhältnisberechnungsblock
35 A mit einem Bezugswert von einem Bezugswertgeneratorblock
35 C, um zu ermitteln, ob Klopfen
aufgetreten ist. Der Bezugswertgeneratorblock 35 C
enthält eine in dem ROM 37 des Hauptsteuerkreises 35
gespeicherte Tabelle.
Ein Korrekturableitblock 35 D leitet einen Korrekturwert
für den Zündzeitpunkt in Übereinstimmung mit
dem Ausgang des Verhältnisberechnungsblocks 35 A ab,
wenn Klopfen festgestellt wird.
Ein Zündzeitpunkt-Steuerblock 35 E korrigiert den
Ausgangszündzeitpunkt, der auf der Grundlage der Ansaugluftmenge
und der Maschinendrehzahl ermittelt
worden ist, mit Hilfe des Korrekturwertes, der von
dem Korrekturableitblock 35 D erzeugt wird und beeinflußt
den Zündkreis 40 entsprechend den Ergebnissen
dieser Korrektur.
Es sei hervorgehoben, daß, obgleich der Hauptsteuerkreis
35 den übrigen Maschinenbetrieb beeinflußt,
dieser Betrieb hier nicht diskutiert werden
soll. Es sei weiterhin bemerkt, daß, obgleich der
obenbeschriebene Zylinderdrucksensor 21 und der Ladungsverstärker
31 nur für einen Zylinder dargestellt
und erläutert worden sind, solche Sensoren und Verstärker
für die anderen Zylindern ebenfalls installiert
sind, so daß der Ausgang eines jeden Ladungsverstärkers
über einen Multiplexer dem Bandpaßfilter
32 zugeführt ist. In gleicher Weise kann dies auf
den Zündkreis 40 angewandt werden. D. h. ein Zündkreis
40 kann für jeden Zylinder vorgesehen sein oder
es kann ein konventioneller Verteiler oder ein entsprechendes
Äquivalent installiert sein, um alle
Zündkerzen 7 gemeinsam mit dem Leistungstransistor
41 und der Zündspule 22 zu verbinden.
Die Theorie der Klopfermittlung, die bei dieser
Ausführungsform angewandt wird, soll anschließend unter
Bezugnahme auf Fig. 8 und die folgenden Zeichnungen
erläutert werden.
Fig. 8 zeigt ein Beispiel des Leistungsspektrums
der Zylinderdruckschwingungen während des Klopfens und
während des Normalbetriebes. Die Zylinderdruckschwingung
bei Abwesenheit von Klopfen wird durch die untere
Kurve dargestellt, während die Kurve relativ großer
Intensität (Pegel) durch die obere Kurve dargestellt
wird und dem Klopfzustand entspricht. Fig. 8 zeigt
die Ergebnisse von Versuchen, die von der Anmelderin
mit Hilfe einer Vier-Zylindermaschine von 1800 cm³
Hubraum bei voller Belastung und einer Maschinendrehzahl
von 4800 U/min ausgeführt worden sind. Die Anmelderin
hat weiterhin gefunden, daß sich ähnliche
Spektren bei anderen Maschinenarten ergeben.
Wie man aus Fig. 8 entnehmen kann, besteht ein
erheblicher Unterschied in den Leistungspegeln in
Einheiten von Decibel (dB) zwischen den beiden Kurven
in dem Frequenzband zwischen 6 und 17 kHz.
Das elektrische Ladungssignal von jedem Zylinderdrucksensor
wird in das entsprechende Spannungssignal
umgewandelt, und die Signalkomponenten, die
Frequenzen aufweisen, die in das obenbeschriebene
Frequenzband fallen, werden aus dem gewandelten
Spannungssignal extrahiert, um die Signalwellenformen
zu erzeugen, die in den Fig. 9 (A) und 9 (B) dargestellt
sind (nachfolgend als Extrationssignale
bezeichnet), während des normalen Betriebs bzw.
während des Klopfens.
Die Leistungs Φ eines Signals eines x(t) in einem
speziellen Frequenzband läßt sich im allgemeinen ausdrücken
durch die Gleichung:
Mit anderen Worten, die Leistung Φ ist der Mittelwert
über die Zeit des Quadrates der Signalamplitude.
Die Integration des Absolutwertes des Extraktionssignals
nach den Fig. 9 (A) und 9 (B) führt zu dem folgenden
Ausdruck:
Da die rechte Seite der obigen Gleichung (2) den
quadratischen Mittelwert (RMS) des Signals x(t) darstellt,
kann man die linke Seite der obigen Gleichung
(2) als Repräsentanten für die Leistung des Signals
x(t) oder wenigstens als eine Funktion erster Ordnung
der Leistung ansehen.
Es sei auch betont, daß es praktisch nicht von
Bedeutung ist, daß das Signal x(t) eine Mehrzahl von
Frequenzkomponenten enthalten kann, obgleich das
Signal x(t) in beiden Gleichungen (1) und (2) hier
als nur eine einzige Frequenzkomponente enthaltend
angenommen worden ist.
Das Integrationssignal ist in Fig. 10 (A) dargestellt,
worin der absolute Integrationssignalwert
(in Fig. 9 (A) dargestellt) integriert wird, während
Klopfen nicht auftreten kann, speziell über den
Winkelbereich von 40° vor OT bis OT. In gleicher
Weise wird das andere Integrationssignal durch Fig. 10 (B)
ausgedrückt, worin der absolute Extraktionssignalwert
über eine Periode integriert wird, in welcher Klopfen
auftreten kann, speziell über den Kurbelwinkelbereich,
der von OT bis 40° nach OT reichen kann, und im Falle
der Fig. 10 (B) ist Klopfen tatsächlich aufgetreten.
Weil Klopfen nur nach der Zündung des Luft-Kraftstoffgemischs
auftritt, kann man die erste Integrationsperiode
als "Vorzündung" und letztere als "Nachzündung"
bezeichnen. Die "Vorzündung"-Periode darf in diesem
System nicht mit der sogenannten Pilotzündung verwechselt
werden, die bei manchen Brennkraftmaschinen
verwendet wird.
Die Integrationssignale, die durch die Fig. 10 (A)
und 10 (B) dargestellt sind, entsprechen der Zylinderdruckschwingungsenergie.
Mit anderen Worten, die Integrationssignale stellen die obige Gleichung (2) dar,
aus der jedoch der Term (1/2T) entfernt ist.
Im Falle von Fig. 10 (A), die für die "Vorzündung"
und klopffreie "Nachzündung" gilt, steigt der Integrationssignalwert
linear an, solange kein Klopfen
auftritt. Dies spiegelt die Erzeugung eines konstanten
Energiepegels unabhängig vom Kurbelwinkel
wieder.
Der folgende Zusammenhang wird bei Abwesenheit von
Klopfen befriedigt:
wobei der obere Totpunkt bei T=0° liegt.
Andererseits kann man aus Fig. 10 (B) erkennen,
daß eine Steigerung der Energie aufgrund des Klopfens
im Expansionstakt nach OT auftritt.
Im allgemeinen ermittelt das menschliche Ohr das
Klopfen aus der Differenz zwischen der relativen Intensität
zwischen den Schalldruckpegeln, die vom normalerweise
erzeugten Hintergrundgeräusch erzeugt werden,
und jenen Pegeln, die von den Klopfschwingungen
hervorgerufen werden.
Wenn daher die Schwingungsenergien aufgrund des
Zylinderdrucks im Falle von Nicht-Klopfen und im Falle
von Klopfen direkt miteinander verglichen werden,
dann läßt sich die Klopfintensität enger Entsprechung
zum menschlichen Empfinden ermitteln.
Die Erfahrung zeigt, daß Klopfen nicht auftritt,
bevor der Kolben den oberen Totpunkt (OT) erreicht.
Der Integrationssignalwert, der vor OT erzeugt wird,
kann daher als erwarteter Wert der Zylinderdruckschwingungsenergie
während des Expansionstaktes nach
OT bei Abwesenheit von Klopfen verwendet werden, was
bei Gleichung (3) der Fall ist.
Der Vergleich zwischen den Integrationswerten
der Zylinderdruckschwingungen innerhalb eines vorbestimmten
Kurbelwinkelbereiches vor und nach OT hat
die gleiche Wirkung, wie wenn man die Zylinderdruckschwingungsenergien
während des Normalbetriebes und
während des laufenden Verdichtungstaktes miteinander
vergleicht. Dieser Vergleich führt daher zu Klopfermittlungsergebnissen,
die jenen mit dem menschlichen
Gehör gewonnenen eng entsprechen.
Zahlreiche Versuche der Anmelderin ergaben, daß
das Verhältnis, das durch die Gleichung (3) ausgedrückt
wird, fast bei allen Maschinenbetriebszuständen
für alle üblichen Maschinenarten gilt.
Es sei hervorgehoben, daß ein Integrationsintervall
so ausgewählt werden muß, daß das durch die
Gleichung (3) wiedergespiegelte Verhältnis stets
genau ist. Beispielsweise schwingt die Zündkerze 7
aufgrund von
Vibrationen, die durch das Schließen und Öffnen der
die zugehörigen Einlaß- und Auslaßkanäle schließenden
und öffnenden Ventile hervorgerufen werden,
so daß diese Schwingungen den obigen Zusammenhang stören.
Bei dem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel wird
daher das Intervall zwischen 40° vor und nach OT
dazu verwendet, solche zusätzlichen Schwingungen zu
vermeiden.
Die Betriebsweise der ersten und zweiten Schwingungsenergiedetektorkreise
33 und 34 wird nun unter Bezugnahme
auf Fig. 11 erläutert.
Zunächst gibt der Ladungsverstärker 31 im Kurbelwinkelbereich
zwischen 0° und 120° das Detektorsignal
S₄ ab, wie in (C) in Fig. 11 gezeigt. Nachdem das Detektorsignal
S₄ durch das Bandpaßfilter 32 gelaufen
ist, wird das Detektorsignal S₅, das obenbeschriebene
Extraktionssignal, das in (D) in Fig. 11 dargestellt
ist, den ersten und zweiten Schwingungsenergiedetektorkreisen
33 und 34 zugeführt. Es sei bemerkt, daß das
Detektorsignal S₅ von den Resonanzfrequenzkomponenten
des Klopfens dominiert wird.
Die Integrationskreise 33 A und 34 A in den Fig. 6
und 7 werden zum Zeitpunkt t₁ in Abhängigkeit von dem
Bezugssignal S₂ (in Fig. 11 mit (A) eingezeichnet)
vom Kurbelwinkelsensor 13 rückgesetzt, das als 0°
definiert ist, Position (0°) des Kurbelwinkels (70° vor
OT). Zur gleichen Zeit werden die obenbeschriebenen
Voreinstellwerte in die voreinstellbaren Zähler 33 B,
33 C, 34 B, 34 C eingestellt, die dann die Zählung der
Positionssignalimpulse S₂, die in (B) in Fig. 11 dar
gestellt sind, beginnen.
Danach invertiert der Ausgangspegel des voreinstellbaren
Zählers 33 B des ersten Schwingungsenergiedetektorkreises
33 zu einem Zeitpunkt t₂ von 30°
Kurbelwinkel nach dem Zeitpunkt t₁, so daß der Ausgangspegel
S₈ des Flip-Flop-Kreises 33 D auf den
niedrigen Pegel "L" invertiert. Der Integrationskreis
33 A wird somit in Betrieb gesetzt, um die Integration
des Absolutwertes des Detektorsignals S₅ vom Bandpaßfilter
32 über die "Vorzündung"-Periode zu beginnen.
Danach invertiert der Ausgangspegel des voreinstellbaren
Zählers 33 C wieder zum Zeitpunkt t₃=70°,
was dem oberen Totpunkt entspricht, so daß der Ausgangspegel
S₈ des Flip-Flop-Kreises 33 D wieder auf
den hohen Pegel "H" invertiert. Als Folge davon hält
der Integrationskreis 33 A den Integrationsendwert vom
Zeitpunkt t₃ bis zum Zeitpunkt t₅ das nächste Bezugssignal
S₂ empfangen wird. Der Integrationskreis 33 A
gibt daher das "Vorzündung"-Integrationssignal S₆
entsprechend der Schwingungsenergie während der
"Vorzündung"-Periode ab, wie in (E) von Fig. 11
gezeigt.
In gleicher Weise invertiert der Ausgangspegel
des voreinstellbaren Zählers 34 B zum Zeitpunkt t₃=70°,
so das der Ausgangspegel S₉ des Flip-Flop-Kreises 34 D
auf den Pegel "L" invertiert, wie in (H) von Fig. 11
gezeigt. Der Absolutwert-Integrationskreis 34 A wird
daher in die Lage versetzt, die Integration des Absolutwertes
des Detektorsignals S₅ vom Bandpaßfilter 32
über die "Nachzündung"-Periode zu beginnen.
Danach invertiert der Ausgangspegel des voreinstellbaren
Zählers 34 C wieder zum Zeitpunkt t₄=110°,
so daß der Ausgangspegel S₉ des Flip-Flop-Kreises 34 D
wieder auf den höheren "H"-Pegel invertiert. Als
Folge davon hält der Integrationskreis 34 A den
"Nachzündung"-Integrationsendwert vom Zeitpunkt t₄,
bis zum Zeitpunkt t₅ das nächste Bezugssignal S₂
empfangen wird.
Der Absolut-Integrationskreis 34 A gibt das
"Nachzündung"-Integrationssignal S₇ entsprechend der
Schwingungsenergie über die Periode, während der
Klopfen auftreten kann, ab, wie in (F) von Fig. 11
gezeigt.
Das Verfahren zur Ermittlung des Auftretens des
Klopfens und zum Ableiten des Korrekturwertes für
den Zündzeitpunkt wird nachfolgend unter Bezugnahme
auf die Fig. 12 (A) bis 12 (C) erläutert.
Die CPU 36 des Hauptsteuerkreises 35 nach Fig. 3
beginnt die Ausführung des Programms nach Fig. 12,
wenn der zweite Schwingungsenergiedetektorkreis 34
ein externes Unterbrechungsanforderungssignal S INT
zum Zeitpunkt t₄ (40° nach OT) abgibt.
Wie in Fig. 12 (A) gezeigt, gibt die CPU 36 einen
Befehl an den A/D-Wandler ab, der Bestandteil des
I/O-Tores 39 ist, um die Digitalumwandlung des Integrationssignals
S₆ zu beginnen, das von dem ersten
Schwingungsenergiedetektorkreis 33 beliefert wird.
Dies wird im Anfangs-SCHRITT 1 ausgeführt.
Im nächsten SCHRITT 2 gibt die CPU 36 einen Befehl
ab, um das digitalisierte Integrationssignal S₆
in eine vorbestimmte Adresse des RAM 38 als Menge B
zu speichern, die der Schwingungsenergie während der
"Vorzündung"-Periode zugeordnet ist.
In den nächsten SCHRITTEN 3 und 4 gibt die CPU 36
nachfolgende Befehle an den A/D-Wandler ab, um den
digitalisierten Integrationssignalwert S₇ vom zweiten
Schwingungsenergiedetektorkreis 34 in eine
weitere vorbestimmte Adresse des RAM 38 als eine
Menge K zu speichern, die der Schwingungsenergie
während der "Nachzündung"-Periode zugeordnet ist.
Im nächsten SCHRITT 5 wählt und liest die CPU 36
einen Bezugswert SL aus einer im ROM 37 gespeicherten
Bezugstabelle aus, der durch die laufende Maschinendrehzahl
spezifiziert wird.
Es sei beachtet, daß die Maschinendrehzahl dadurch
gemessen werden kann, daß man die Zahl der Positionssignalimpulse
S₃ vom Kurbelwinkelsensor 13,
die pro Zeiteinheit empfangen werden, in einer separaten
Verarbeitungsroutine (nicht dargestellt) zählt
und den Zählwert vorübergehend in einer vorbestimmten
Adresse des RAM 38 speichert.
Im nächsten SCHRITT 6 liest die CPU 36 die
zwei Mengen B und K aus, die in den vorangehenden
Stufen erhalten wurden, und errechnet das Verhältnis
K/B (oder die Differenz K-B), um die Menge K zu normieren.
Der Verhältniswert wird einfach ausgedrückt
als der K/B-Wert.
Der oben erwähnte Bezugswert SL wird nachfolgend
kurz erläutert.
Die kumulative prozentuale Verteilung des K/B-
Wertes für die verschiedenen Arten von Klopfphänomena
in der Sechszylindermaschine ist in Fig. 13 gezeigt.
In Fig. 13 ist die kumulative Prozentsatzverteilung
des K/B-Wertes bei völliger Abwesenheit von
Klopfen durch die Linie I dargestellt. Die Linie II
steht für gerade wahrnehmbares Klopfen, die Linie III
für leichtes Klopfen, die Linie IV für mäßiges Klopfen
und die Linie V für starkes Klopfen. Obgleich die
kumulativen Prozentsatzverteilungen, die in Fig. 13
dargestellt sind, Versuchergebnisse sind, die unter
geregelten Bedingungen erhalten wurden, lassen sich
ähnliche Ergebnisse für fast alle Maschinen und die
meisten Betriebszustände erhalten.
Der Bezugswert SL für die Versuchbedingungen
wird auf den Wert SL = 2,6 eingestellt, wie in Fig. 13
gezeigt. Wie später erläutert, erlaubt dies ungefähr
50% Ermittlung von mäßigem Klopfen und mehr als 90%
Ermittlung von starkem Klopfen.
Beispielhafte Verhältnisse zwischen den oberen
Pegeln der verschiedenen Klopfgrade, die oben beschrieben
sind, und der Maschinendrehzahl sind in
Fig. 14 aufgetragen, in der die ausgezogene Linie
die Leistungspegeländerung angibt, wenn kein Klopfen
auftritt, die gestrichelte Linie leichtem Klopfen
entspricht und die strichpunktierte Linie mittlerem
Klopfen entspricht.
Wie man aus Fig. 14 entnehmen kann, würde eine
menschliche Kontrolle zu einem relativ breiten Bereich
zulässiger Klopfintensität führen, da die funktionale
Empfindlichkeit des menschlichen Ohres durch den Einfluß
mechanischer Schwingungen der Maschinen bei hohen
Drehzahlen vermindert ist.
Die Maschinenleistungsfähigkeit läßt sich beachtenswert
steigern, indem an den Bezugswert SL entsprechend
der Maschinendrehzahl variiert. Der Bezugswert
SL kann aber auch bei 2,6 oder einigen anderen
Werten festgelegt werden.
Es sei nocheinmal auf Fig. 12 Bezug genommen.
Die folgenden Abkürzungen werden in den Fig. 12 (B)
und 12 (C) verwendet:
KFLG: ein Kennzeichen, das die Anwesenheit oder Abwesenheit von Klopfen darstellt.
BCNT: ein Wert, der die Zahl darstellt, wie oft Zündung stattgefunden hat, seit das Kennzeichen KFLG zum letzten Mal rückgesetzt worden ist, nachfolgend als Zählwert BCNT bezeichnet.
KCNT: ein Wert, der die Anzahl der Zündungen angibt, die seit dem Setzen des Kennzeichens KFLG ausgeführt worden sind, nachfolgend als KCNT-Wert oder Wert KCNT bezeichnet.
ADVFBK: der Korrekturwert, der zu dem Bezugswert des Zündwinkels addiert wird, nachfolgend als Korrektur-ADVFBK bezeichnet. Der Zündzeitpunkt wird vorverlegt, wenn die Korrektur ADVFBK positiv ist und wird verzögert, wenn sie negativ ist.
KFLG: ein Kennzeichen, das die Anwesenheit oder Abwesenheit von Klopfen darstellt.
BCNT: ein Wert, der die Zahl darstellt, wie oft Zündung stattgefunden hat, seit das Kennzeichen KFLG zum letzten Mal rückgesetzt worden ist, nachfolgend als Zählwert BCNT bezeichnet.
KCNT: ein Wert, der die Anzahl der Zündungen angibt, die seit dem Setzen des Kennzeichens KFLG ausgeführt worden sind, nachfolgend als KCNT-Wert oder Wert KCNT bezeichnet.
ADVFBK: der Korrekturwert, der zu dem Bezugswert des Zündwinkels addiert wird, nachfolgend als Korrektur-ADVFBK bezeichnet. Der Zündzeitpunkt wird vorverlegt, wenn die Korrektur ADVFBK positiv ist und wird verzögert, wenn sie negativ ist.
Das Kennzeichen KFLG, die Zählwerte KCNT, BCNT
und die Korrektur -ADVFBK werden in vorbestimmten
Adressen des RAM 38 gespeichert, die diesen Werten
zugeordnet sind.
Wie in Fig. 12 (B) dargestellt, vergleicht die
CPU 36 den K/B-Wert, der im vorausgehenden SCHRITT 6
errechnet worden ist, mit dem Bezugswert SL, um zu
ermitteln, ob der K/B-Wert < SL ist. Dies wird im
SCHRITT 7 durchgeführt. Wenn K/B < SL (JA) im
SCHRITT 7, wird Klopfen ermittelt und die Routine
geht zum Schritt 18 über, der später beschrieben wird.
Wenn K/B ≦ SL (NEIN) im SCHRITT 7, dann wird kein
Klopfen ermittelt und die Routine geht zum SCHRITT 8
über, wo die CPU 36 ermittelt, ob das Kennzeichen
KFLG auf "0" gesetzt ist. Wenn Klopfen aufgetreten
ist, dann ist das Kennzeichen KFLG auf "1" im
SCHRITT 20 gesetzt, wie später noch erläurtert wird.
Wenn das Kennzeichen KFLG den Wert "0" im SCHRITT 8
hat, d. h. wenn zuvor kein Klopfen aufgetreten ist,
dann geht die Routine zu einem SCHRITT 9 über, wo
der Zählerwert BCNT um 1 (+1) erhöht wird. Immer
wenn im Schritt 8 gefunden worden ist, daß das
Kennzeichen KFLG = "0" ist, dann wird der Inhalt
des Zählers BCNT im SCHRITT 9 erhöht. Im nächsten
SCHRITT 10 ermittelt die CPU 36, ob der Zählerstand
von BCNT die Größe 28 übersteigt (BCNT < 28). Wenn
BCNT ≦ 28 im SCHRITT 10, dann endet die Routine.
Wenn BCNT 28, dann geht die Routine zu einem
SCHRITT 11 über, wo die Korrektur des Zündzeitpunktes
ADVFBK um 1 (+1) erhöht wird, wodurch der Zündzeitpunkt
um 1° vorverlegt wird. Im nächsten SCHRITT 12
wird der Zählerstand BCNT gelöscht. Die Verarbeitungsroutine
endet dann.
Wenn andererseits im SCHRITT 8 das Kennzeichen
KFLG die Größe "1" hat, d. h wenn zuvor Klopfen aufgetreten
ist, dann geht die Routine zu einem SCHRITT 13
über. Im SCHRITT 13 erhöht die CPU 36 den Zählwert
KCNT um eins (+1) und danach bestimmt sie, ob der
Zählerwert KCNT die Größe 28 im Schritt 14 übersteigt
(KCNT < 28). Wenn KCNT ≦ 28 im SCHRITT 14, dann
endet die Routine. Wenn KCNT < 28, dann wird das Kennzeichen
KFLG im SCHRITT 15 rückgesetzt, der Zählerwert
KCNT wird in einem SCHRITT 16 gelöscht und der
Zählerwert BCNT wird in einem SCHRITT 17 gelöscht.
Wenn der K/B-Wert größer als der Wert SL im
Schritt 7 ist,
d. h. wenn Klopfen erkannt worden ist, dann geht die
Routine zu einem SCHRITT 18 über, wo ein Verzögerungswinkel
X entsprechend dem laufenden K/B-Wert errechnet
wird. Der Verzögerungswinkel X ist zuvor im
ROM 37 in Form einer Tabelle gespeichert worden, in
der jeder Verzögerungswert X einem errechneten K/B-
Wert entspricht. Die CPU 36 findet den Verzögerungswert
X daher durch eine wohlbekannte Tabellennachschlagtechnik.
In der Praxis steigt der Verzögerungswert
X, wenn der K/B-Wert steigt.
Im nächsten SCHRITT 19 ermittelt die CPU 36,
ob das Kennzeichen KFLG gleich "0" ist, um das erste
Auftauchen von Klopfen zu bestätigen. Wenn zu diesem
Zeitpunkt das Kennzeichen KFLG augenblicklich "0"
ist, d. h. wenn dies das erste Auftreten von Klopfen
ist, dann geht die Routine zu einem Schritt 20 über,
wo das Kennzeichen KFLG auf "1" gesetzt wird.
Im nächsten SCHRITT 21 wird dann der Zählerwert KCNT
gelöscht und die Verarbeitungsroutine endet.
Wenn andererseits das Kennzeichen KFLG nicht
gleich "0" ist, d. h. wenn dies der zweite oder spätere
Zyklus ist, in welchem Klopfen aufgetreten ist, dann
geht die Routine zu einem SCHRITT 22 über, wo die
CPU 36 ermittelt, ob zuvor die Zündung wenigstens
14× ausgeführt worden ist (KCNT ≧ 14), dh. ob die
Ungleichung K/B < SL für wenigstens 14 Zyklen befriedigt
worden ist. Wenn dies der Fall ist, dann
geht die Routine zum zuvor beschriebenen SCHRITT 21
über, um den Fehlerwert KCNT zu löschen. Wenn
KCNT ≦ 14, dann geht die Routine zu einem SCHRITT 23
über, wo die Korrektur ADVFBK um den Verzögerungswinkel
X(-X) vermindert wird, um den Zündzeitpunkt
um den Verzögerungswinkel X zu verzögern. Anschließend
geht die Routine zum obenerwähnten
SCHRITT 21 über und endet dann. Der Wert 28, der in
den SCHRITTEN 10 und 14 verwendet wird und der Wert
14, der im SCHRITT 22 verwendet wird, werden aus
der Verteilung II in Fig. 13 abgeleitet. In den
SCHRITTEN 10 und 14 und den folgenden werden 28
aufeinanderfolgende Zündzyklen im Feld K/B < SL
innerhalb der zu erwartenden Rate des Auftretens von
K/B-Werten, während des gerade eben wahrnehmbaren
Klopfens (da K/B < SL 7% der Zeit ausmacht, was dem
Verhältnis 1 : 14 entspricht) verwendet. In ähnlicher Weise
kann in den SCHRITTEN 22 und folgende in jeder Kette
von 14 aufeinanderfolgenden Zyklen, in denen K/B < SL ist,
ein Auftreten von relativ hohem KB erwartet werden.
Jedoch impliziert ein zweites Auftreten Klopfen,
so daß der Voreilwinkel vermindert wird, um Klopfen
zu unterdrücken. Der Maschinenzündzeitpunkt kann so
geregelt werden, um den gewünschten Klopfpegel zu
erreichen.
Beispielsweise können die in den Schritten 14 und
22 verwendeten Zahlen auf 12 und 6 (100/166) gesetzt
werden, um ein leichtes Klopfen zu ermitteln,
und wenn die obigen Zahlen auf 8 und 4 gesetzt werden
(100/25=4), dann kann mittleres Klopfen ermittelt
werden. Diese Tatsache ist durch Versuche, die von
der Anmelderin ausgeführt worden sind, bestätigt
worden.
Auf diese Weise wird die Klopfintensität aus
der Häufigkeit des Auftretens von Klopfen erkannt
und die Korrektur des Zündzeitpunkts wird auf der
Basis der erkannten Klopfintensität bestimmt.
Nach den SCHRITTEN 11 und 23 kann die CPU 36 so
instruiert werden, daß sichergestellt wird, daß die
Korrektur ADVFBK in einen vorbestimmten Bereich fällt,
um den Wert der Korrektur ADVFBK zu begrenzen, damit
der Zündzeitpunkt nicht übermäßig vorverlegt oder
verzögert wird.
Die Einrichtung zum Regeln des Zündzeitpunktes
einer Brennkraftmaschine nach der vorliegenden Erfindung
vorverlegt den Zündzeitpunkt um ein vorbestimmtes
Winkelinkrement, wenn K/B ≦ SL (Nicht-Klopfen)
kontinuierlich für eine vorbestimmte Anzahl von Zündzyklen
und verzögert den Zündzeitpunkt in Übereinstimmung
mit der Größe des K/B-Wertes, wie Fig. 15
zeigt, d. h. mit der Intensität des Klopfens, wenn
K/B < SL (Klopfen) kontinuierlich für eine vorbestimmte
Anzahl von Zyklen.
Obgleich in der Verarbeitungsroutine, die in
den Fig. 12 (A) bis 12 (C) gezeigt ist, der Verzögerungswinkel
X linear mit dem Wert von K/B steigt, kann der
Verzögerungswinkel X alternativ auch schrittweise
oder in einer anderen inkrementellen Funktion steigen.
Der Verzögerungswinkel X kann daher auf einen solchen
Wert eingestellt werden, der eine schnelle Unterdrückung
des Klopfens sicherstellt, ohne die Maschinenleistung
nachteilig zu beeinflussen.
Zündzeitpunktsregelung wird in Übereinstimmung
mit einem Programm ausgeführt, das in Fig. 16 dargestellt
ist.
Wie Fig. 16 zeigt, wird in drei aufeinanderfolgenden
SCHRITTEN 31, 32 und 33 der Grundzündzeitpunktswert
AD der gemessenen Ansaugluftmenge und der Maschinendrehzahl
bestimmt. Die CPU findet den Grundzündzeitpunkt
AD in Einheiten von Graden von OT mit Hilfe
der Tabellennachschlagtechnik aus einer charakteristischen
Tabelle, die in Fig. 17 dargestellt ist.
Im SCHRITT 32 errechnet auf der Grundlage des
Grundzündzeitpunktes AD und der Korrektur ADVFBK,
die zuvor gemäß den Fig. 12 (A) bis 12 (C) abgeleitet
worden ist, die CPU 36 den Ausdruck (70-AD+ADVFBK)), der die Winkelverzögerung zwischen dem Eingangszeitpunkt
des Bezugssignals S₂ und der Zündung darstellt,
und das Ergebnis wird in einem Voreilwinkelregister
(nicht dargestellt) im I/O-Tor 38 im
SCHRITT 33 gespeichert.
In den nachfolgenden SCHRITTEN 34 bis 36
leitet die CPU 36 einen Grundeinschaltdauerwinkel DW
auf der Basis des abgeleiteten Zündzeitpunktes ab,
errechnet die Summe (DW+ADVFBK) und speichert das
Ergebnis (DW+ADVFBK) in einem Zündwinkeldauerregister
(DWELL) im I/O-Tor 39. Auf diese Weise beeinflußt
die Korrektur des Zündzeitpunktes nicht den
Verweilswinkel.
Bei dieser Ausführungsform wird die Korrektur
(Verzögerung) des Zündzeitpunktes in Übereinstimmung
mit der Klopfintensität variiert, so daß das Klopfen
unterdrückt wird, ohne die Maschinenleistung negativ
zu beeinflussen.
Fig. 18 zeigt das Konzept einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung.
Die Korrektur kann nicht nur auf der Grundlage
der Klopfintensität bestimmt werden, sondern auch
auf der Grundlage der Kühlwassertemperatur, der Maschinendrehzahl,
des Luft-Kraftstoffverhältnisses
usw. Wie Fig. 18 zeigt, können die Maschinenbetriebszustände
das Verhältnis zwischen dem Zündvoreilwinkel
und der Klopfintensität erheblich beeinflussen.
Beispielsweise kann die Verzögerung a bei den Betriebszuständen
A in Fig. 18 errechnet sein, um
die Klopfintensität 2 auf die Klopfintensität 1
zu vermindern, während die Verzögerung b unter den
Betriebszuständen B geeignet ist.
Eine optimale Zündzeitpunktsregelung, die ein
schnelles Ansprechen ohne Verminderung des Ausgangsdrehmomentes
der Maschinen erlaubt, läßt sich durch
Bestimmen der Verzögerung (Korrektur des Zündzeitpunktes)
entsprechend der Klopfintensität und anderer
Maschinenbetriebszustände erreichen.
Obgleich der Zylinderdrucksensor in den Fig. 4 (A)
und 4 (B) als an der Zündkerze 7 angebracht dargestellt
ist, lassen sich auch andere Arten von Schwingungssensoren
verwenden, die an einem Zylinderblock der
Maschine oder am Motorblock angebracht sind. Die
US-PS 41 64 447 beschreibt einen solchen Maschinenklopfsensor,
der an einer Ansaugleitung angebracht
ist.
Außerdem, obgleich der dargestellte Kurbelwinkelsensor
das Positionssignal S₃ immer dann erzeugt, wenn
die Kurbelwelle um 1 oder 2 Grad sich weiterdreht,
kann das Positionssignal S₃ auch eine kürzere Periode
aufweisen, um eine genaue Beeinflussung des Zündzeitpunktes
zu erlauben.
Die Fig. 19 (A) und 19 (B) zeigen ein Funktionsblockdiagramm
einer dritten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
Wie in Fig. 19 (A) und 19 (B) dargestellt ist,
unterscheidet sich die Funktion des Hauptsteuerkreises
35 von der ersten bevorzugten Ausführungsform nach
den Fig. 3 (A) und 3 (B), obgleich die Verbindungen
mit den anderen äußeren Schaltkreisen die gleichen
bleiben.
In dem Hauptsteuerkreis 35 errechnet der Verhältnisberechnungsblock
35 A das Verhältnis (oder
die Differenz) zwischen den Integrationssignalen S₆
und S₇ aus den ersten und zweiten Schwingungsenergiedetektorkreisen
33 und 34 und gibt das errechnete
Verhältnis (bzw. die Differenz) als ermittelten Wert
für die Verbrennungsdruck-Schwingungsenergie ab, wie
beim ersten Ausführungsbeispiel.
Der Klopfdetektorblock 35 B vergleicht den ermittelten
Wert der Verbrennungsdruckschwingungsenergie
mit jedem von ersten und zweiten Bezugswerten, die
von den ersten und zweiten Bezugswertgeneratorblöcken
35 CC und 35 DD abgeleitet worden sind, prüft auf
starke oder nur schwach wahrnehmbare Klopfpegel,
wie sich in dem errechneten Verhältnis ausdrückt.
Der erste und der zweite Bezugswertgeneratorblock
35 CC bzw. 35 DD enthält in dem ROM 37 des Hauptsteuerkreises
35 nach Fig. 2 (B) gespeicherte Tabellen.
Der Korrekturbestimmungsblock 35 EE bestätigt
das Auftreten von gerade wahrnehmbarem Klopfen (das
eventuell von dem Klopfdetektorblock ermittelt worden
ist) und leitet daraus dann die Korrektur des
Zündzeitpunktes in Übereinstimmung mit dem ermittelten
Klopfpegel, so vorhanden, ab.
Der Zündzeitpunktregelblock 35 FF korrigiert den
Grundzündzeitpunkt, der aus der Ansaugluftmenge und
der Maschinendrehzahl bestimmt worden ist, durch
Hinzufügen der Korrektur, die durch den Korrekturbestimmungsblock
35 EE bestimmt worden ist und beeinflußt
den Zündkreis 40 in Übereinstimmung mit
den Ergebnissen dieser Einstellung des Zündzeitpunktes.
Die Betriebsweise der zweiten bevorzugten Ausführungsform
wird nun erläutert. Die Theorie der
Klopfermittlung ist schon oben unter Bezugnahme auf
die Fig. 8, 9 und 10 erläutert worden.
Außerdem ist die Betriebsweise der ersten und
zweiten Schwingungsenergiedetektorkreise 30 und 34
bereits unter Bezugnahme auf die Fig. 6, 7 und 11
erläutert worden, so daß auf eine nochmalige Beschreibung
hier verzichtet werden kann.
Die Verarbeitungsroutine zur Ermittlung des
Klopfens und zum Ableiten der Korrektur, die von der
CPU 36 des Hauptsteuerkreises ausgeführt wird, soll
nun unter Bezugnahme auf die Fig. 20 (A) bis 20 (C)
erläutert werden.
Die Verarbeitungsroutine, die in den Fig. 20 (A)
bis 20 (C) dargestellt ist, beginnt in Abhängigkeit
von einer äußeren Unterbrechungsanforderung in Form
des äußeren Unterbrechungsanforderungssignals S INT
vom zweiten Schwingungsenergiedetektorkreis 34, wie
in der ersten Ausführungsform.
In einem ersten Schritt ST 1 gibt die CPU 36 einen
Befehl an das I/O-Tor 39, um die A/D-Wandlung des
Integrationssignals S₆ vom ersten Schwingungsenergiedetektorkreis
33 zu beginnen, wie in der Ausführungsform
nach Fig. 12 (A).
Im nächsten Schritt ST 2 liest die CPU 36 den
ersten Bezugswert SL₁ auf der Basis der laufenden Maschinendrehzahl
aus der ersten Bezugstabelle ab,
die im ROM 37 gespeichert ist. Im nächsten Schritt
ST 3 liest die CPU 36 den zweiten Bezugswert SL₂ auf
der Basis der laufenden Maschinendrehzahl aus der
zweiten Bezugstabelle ab, die in dem ROM 37 gespeichert
ist.
Die laufende Maschinendrehzahl wird auf die
gleiche Weise gemesseen, wie unter Bezugnahme auf die
erste Ausführungsform erläutert.
Im nächsten Schritt ST 4 wartet die CPU 36 den
Abschluß der A/D-Wandlung ab, die im Schritt ST 1
begonnen wurde.
Nach Abschluß der Umwandlung geht die Routine
zu einem Schritt ST 5 über, wo die CPU 36 den digitalisierten
Wert in einer vorbestimmten Adresse des
RAM 38 als Menge B speichert, die der Schwingungsenergie
während der "Vorzündung"-Periode zugeordnet
ist.
In einem Schritt ST 6 gibt die CPU 36 einen Befehl
an das I/O-Tor 39, um die A/D-Wandlung des Integrationssignals
S 7 zu beginnen, das von dem zweiten
Schwingungsenergiedetektorkreis abgeleitet worden ist.
In dem nächsten Schritt ST 7 ermittelt die CPU 36,
ob die Umwandlung, die im Schritt ST 6 begonnen wurde,
abgeschlossen ist. Sobald die Umwandlung abgeschlossen
ist, speichert die CPU 36 den digitalisierten Wert
in einer vorbestimmten Adresse im RAM 38 als eine
Menge K, die der Schwingungsenergie während der
"Nachzündung"-Periode zugeordnet ist, und zwar im
Schritt ST 8.
Im nachfolgenden Schritt ST 9 errechnet die
CPU 36 das Verhältnis K/B (oder die Differenz K-B)
der zwei Mengen B und K, um die Menge K zu normieren.
Das errechnete Verhältnis wird nachfolgend als
K/B-Wert, wie im ersten Ausführungsbeispiel, bezeichnet.
Die obenbeschriebenen ersten und zweiten Bezugswerte
SL₁ und SL₂ werden nachfolgend im Detail erläutert.
Die kumulativen prozentualen Verteilungen
des K/B-Wertes, die in Fig. 13 dargestellt sind,
werden auch bei dieser Ausführungsform verwendet.
Die ersten und zweiten Bezugswerte SL₁ und SL₂
werden auf die Werte gesetzt, die in Fig. 13 in gestrichelten
Linien eingezeichnet sind. Der erste Bezugswert
SL₁ wird dazu verwendet, das Auftreten von
Klopfen zu erkennen und der zweite Bezugswert SL₂
wird dazu verwendet, zwischen leichtem und schwerem
Klopfen zu unterscheiden.
Beispielsweise beträgt die Häufigkeit, mit der
der K/B-Wert den zweiten Bezugswert SL₂ übersteigt,
2 oder 3% im Falle leichten Klopfens und etwa 50%
im Falle mittleren Klopfens und etwa 70% im Falle
starken Klopfens. Wenn der K/B-Wert den zweiten Bezugswert
SL₂ übersteigt, dann erkennt die CPU 36 das
Klopfen mit einer Genauigkeit von nahezu 100%
(etwa 97 bis 98%).
Der Zusammenhang zwischen dem Klopfpegel und der
Maschinendrehzahl ist bereits in Fig. 14 dargestellt
worden.
Bei dieser Ausführungsform werden die ersten und
zweiten Bezugswerte SL₁ und SL₂ in Übereinstimmung
mit der Maschinendrehzahl so eingestellt, daß eine hohe
Maschinenleistung erzielt werden kann.
Es sei hervorgehoben, daß einer oder beide der
ersten und zweiten Bezugswerte SL₁ und SL₂ alternativ
Festwerte sein können.
Wie in Fig. 20 (B) gezeigt, wird in einem Schritt
ST 10 der in diesem Schritt ST 10 errechnete K/B-Wert
mit dem zweiten Bezugswert SL₂ verglichen, um starkes
Klopfen zu erkennen, wenn K/B < SL₂, dann wird mittleres
bis starkes Klopfen angezeigt und die Routine
geht auf den Schritt ST 27 über.
Wenn andererseits K/B ≦ SL₂, d. h. wenn das
Klopfen nur schwach ist oder fast nicht vorhanden ist,
dann geht die Routine auf einen Schritt ST 11 über,
um zu ermitteln, ob der K/B-Wert größer als der
erste Bezugswert SL₁ ist, d. h. ob K/B < SL₁. Wenn
K/B < SL₁, d. h. wenn relativ schwaches Klopfen auftritt,
dann geht die Routine auf einen Schritt ST 22
über, der später noch beschrieben wird.
Wenn andererseits K/B ≦ SL₁, d. h. wenn kein
Klopfen aufgetreten ist, dann ermittelt die CPU 36,
ob das Kennzeichen KFLG auf "0" gesetzt ist. Das
Kennzeichen KFLG ist in einem Schritt ST 23 auf "1"
gesetzt, wenn Klopfen begrenzter Intensität auftritt,
wie später noch erläutert wird.
Wenn das Kennzeichen KFLG gleich "0" im
Schritt ST 12 ist, d. h. wenn kein Klopfen aufgetreten
ist, dann geht die Routine zu den Schritten ST 13
bis ST 16 über, wo der Zündzeitpunkt um 1° vorverlegt
wird, wenn die Ungleichung K/B ≧ SL₁ kontinuierlich
für wenigstens 28 Zyklen befriedigt worden ist.
Speziell im Schritt ST 13 wird der Zählwert BCNT
um eins (+1) erhöht und im nachfolgenden Schritt ST 14
ermittelt die CPU 36, ob der Zählwert BCNT die Größe
28 übersteigt (BCNT < 28). Wenn BCNT ≦ 28, dann endet
die Routine ohne weitere Verarbeitung. Wenn jedoch
BCNT < 28 im Schritt ST 14, dann geht die Routine
zum Schritt ST 15 über, wo die Korrektur ADVFBK um
1 (+1) erhöht wird, um den Zündzeitpunktwinkel um 1°
weiterzuschalten. Schließlich wird der Zählerwert BCNT
in dem Schritt ST 16 gelöscht (BCNT=0).
Wenn das Kennzeichen KFLG nicht gleich "0" im
Schritt ST 12 ist, d. h. wenn zuvor kein Klopfen aufgetreten
ist, dann geht die Routine zu den Schritten
ST 17 bis ST 21 über, wo das Klopfzustandskennzeichen
KFLG auf den Nicht-Klopfzustand rückgesetzt wird,
wenn die Ungleichung K/B ≦ SL₁ kontinuierlich für
wenigstens 28 Zyklen befriedigt worden ist.
Speziell im Schritt ST 17 wird der Zählerwert KCNT
um eins (+1) erhöht. Danach ermittelt im Schritt ST 18
die CPU 36, ob der Zählerwert KCNT die Größe 28
übersteigt (KCNT < 28). Wenn KCNT ≦ 28, dann endet
die Routine, während, wenn KCNT < 28, geht die Routine
zu einem Schritt ST 19 über, wo das Kennzeichen KFLG
rückgesetzt wird. Im nachfolgenden Schritt ST 20 wird
der Zählerwert KCNT gelöscht (KCNT=0). Im nachfolgenden
Schritt ST 21 wird der Zählerwert BCNT gelöscht
und die Verarbeitungsroutine endet dann.
Wenn im Schritt ST 11 K/B < SL₁, d. h. wenn relativ
schwaches Klopfen auftritt, dann ermittelt die CPU 36
im Schritt ST 22, ob das Kennzeichen KFLG gleich "0",
um zu ermitteln, ob dies das erste Auftreten von
Klopfen ist. Wenn das Kennzeichen KFLG gleich "0"
ist, d. h. wenn dies das erste Auftreten von Klopfen
ist, dann geht die Routine auf den nachfolgenden
Schritt ST 23 über, wo das Kennzeichen KFLG auf "1"
gesetzt wird (KFLG=1). Im nächsten Schritt ST 24
wird der Zählerwert KCNT gelöscht (KCNT=0). Die
Verarbeitungsroutine endet dann.
Wenn das Kennzeichen KFLG nicht gleich "0"
ist, d. h. wenn zuvor Klopfen aufgetreten ist, dann
geht die Routine auf den Schritt ST 25 über, wo die
Anzahl (KCNT) von Zündzyklen, für die K/B < SL₁ ist,
geprüft wird, um zu sehen, ob KCNT ≦ 14, d. h. die
CPU 36 ermittelt, ob die Ungleichung K/B < SL₁ für
14 aufeinanderfolgende Zyklen befriedigt worden ist,
oder nicht. Wenn KCNT < 14, dann führt die CPU 36 den
Schritt 24 aus und die Verarbeitungsprobe endet
dann. Wenn KCNT < 14, dann geht die Routine zu einem
Schritt ST 26 über, wo die Korrektur ADVFBK um 1
vermindert wird (-1), um den Zündzeitpunkt um 1°
zu verzögern. Anschließend geht die Routine zum
Schritt ST 24 über, wo der Zählerstand KCNT gelöscht
wird und anschließend endet die Routine.
Es sei bemerkt, daß, obgleich die Verzögerung des
Zündzeitpunktes auf 1° festgesetzt ist, ein willkürlicher
Wert, beispielsweise 1/4° oder 1/2° ebenfalls
verwendet werden kann.
Die Einstellung der Verzögerung auf der Basis
der Größe des K/B-Wertes in Abhängigkeit von starkem
Klopfen erlaubt eine schnelle Unterdrückung des Klopfens
ohne nachteilige Beeinflussung der Maschinenleistung.
Wenn K/B < SL₂ im Schritt ST 10, d. h. wenn starkes
Klopfen auftritt, dann geht die Routine direkt zu
einem Schritt ST 27 über, wo die Korrektur ADVFBK um
einen vorbestimmten Betrag A (-A) vermindert wird,
um den Zündzeitpunkt um den Winkel A zu verzögern.
Danach endet die Routine über den Schritt ST 24.
Es sei auch beachtet, daß der vorbestimmte Betrag
A eine konstante Zahl ist, die entsprechend dem
Maschinenmodell oder dem Maschinenbetriebszustand festgelegt
ist und größer als die Verzögerung (1°) ist,
die verwendet wird, wenn leichtes bis mittleres Klopfen
auftritt.
Folgend auf die Schritte ST 15, ST 26 und ST 27
kann die CPU 36 dazu bestimmt werden, zu ermitteln,
ob die Korrektur ADVFBK einen vorbestimmten Wert
übersteigt, um eine Grenze des Korrekturwertes ADVFBK
einzurichten und so sicherzustellen, daß der Zündzeitpunkt
nicht zu stark vorverlegt oder verzögert wird.
Auf diese Weise wird bei der dritten bevorzugten
Ausführungsform die Korrektur des Zündzeitpunktes um
einen vorbestimmten Winkel vorverlegt, wenn der K/B-
Wert ≦ SL₁ (Nicht-Klopfen) über ein geeignet langes
Intervall geherrscht hat, wird um einen vorbestimmten
Winkel (1°) verzögert, wenn der Ausdruck SL₁ < K/B ≦ SL₂
(relativ schwaches Klopfen) für eine vorbestimmte Anzahl
von Zyklen befriedigt worden ist, und wird unmittelbar
um einen größeren vorbestimmten Winkel
(A°) verzögert, wenn K/B < SL₂ (relativ starkes Klopfen).
Die Verarbeitungsroutine, die in Fig. 22 dargestellt
ist, beginnt beispielsweise, wenn das Bezugssignal
S₂ vom Kurbelwinkelsensor 13 empfangen wird.
Die Schritte ST 31 bis ST 36 sind indentisch den oben
beschriebenen SCHRITTEN 31 bis 36 von Fig. 16, so
daß auf eine detalierte Beschreibung der Verarbeitungsroutine,
die in Fig. 22 dargestellt ist, verzichtet
werden kann.
In der dritten Ausführungsform stellt das System
die Korrektur des Zündzeitpunkts auf der Basis der
Klopfintensität ein.
Obgleich leichtes, mittleres und starkes Klopfen
mit hoher Genauigkeit festgestellt werden kann, wenn
der erste Bezugswert SL₁ so eingestellt ist, wie in
Fig. 13 gezeigt, kann während gerade wahrnehmbarem
Klopfen der K/B-Wert den ersten Bezugswert SL₁ um
10% der Zeit übersteigen. Wenn daher der Zündzeitpunkt
durch Verzögerung immer dann geregelt würde,
wenn der K/B-Wert den ersten Bezugswert SL₁ übersteigt,
dann würde die Maschinenleistung abfallen,
weil die Verzögerung gelegentlich unnötigerweise
während gerade wahrnehmbaren Klopfens auftreten
würde. Bei dieser Ausführungsform wird jedoch die
Klopfintensität durch die Zusammensetzung des K/B-
Wertes gemessen, der den ersten Bezugswert SL₁
übersteigt, um ein kaum wahrnehmbares Klopfen zu
vernachlässigen und eine Ermittlung von leichtem,
mittlerem oder starkem Klopfen mit hoher Genauigkeit
zu ermöglichen.
Die Fig. 23 (A) und 23 (B) sind Verarbeitungsflußdiagramme
zum Ermitteln von Klopfen und zum Ableiten
einer Korrektur, die in dem Hauptsteuerkreis
einer vierten bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ausgeführt werden.
In der vierten bevorzugten Ausführungsform errechnet
die CPU 36 des Hauptsteuerkreises 35 den
K/B-Wert in einem Schritt ST 41, der in Fig. 23 (A)
dargestellt ist, wie in den obigen Schritten ST 1 bis
ST 8. Die CPU 36 ermittelt, ob K/B < SL₂ in einem
Schritt 42, um zu ermitteln, ob starkes Klopfen aufgetreten
ist. Wenn KB ≦ SL₂, d. h. wenn kein starkes
Klopfen aufgetreten ist, dann geht die Routine zu
den Schritten ST 43 bis ST 53 über, die identisch
mit den Schritten ST 11 bis ST 16 nach den Fig. 20 (B)
und 20 (C) sind. Eine detallierte Beschreibung
dieser Schritte braucht daher nicht wiederholt zu
werden.
Wenn andererseits K/B < SL₂, d. h. wenn starkes
Klopfen aufgetreten ist, dann geht die Routine zu
einem Schritt 59 über, wo die CPU 36 die Verzögerung
A wie folgt berechnet: A=α (K/B-SL₂). In
der Gleichung bedeutet α eine konstante Zahl, die
für jedes Maschinenmodell vorbestimmt ist oder eine
Variable, die durch die Maschinenbetriebsbedingungen
spezifiziert ist und die CPU 36 findet den Wert von α
mit Hilfe der Tabellennachschlagtechnik auf der Basis
des Maschinenmodells oder der Maschinenbetriebsbedingungen.
Danach geht die Routine zum Schritt ST 60 über,
wo der Korrekturwert ADVFBK um die Verzögerung A
(-A) verringert wird, um den Zündzeitpunkt um die
Verzögerungs A zu verzögern. Dies bedeutet, daß in
der vierten bevorzugten Ausführungsform die Verzögerung
entsprechend der Heftigkeit des Klopfens vergrößert
wird, d. h. sowie der K/B-Wert steigt, wie
Fig. 24 zeigt.
Daher wird die Verzögerung für den augenblicklichen
Klopfgrad optimiert und eine hochgenaue und
schnelle Regelung kann erreicht werden.
Die Fig. 24 (A) und 25 (B) sind Verarbeitungsflußdiagramme
zum Ermitteln von Klopfen und zum Ableiten
der Korrektur des Zündzeitpunktes bei einer fünften
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
Wie in Fig. 25 (A) gezeigt, errechnet die CPU 36
den K/B-Wert in einem ersten Schritt ST 61 auf die
gleiche Weise wie oben beschrieben.
In dem nachfolgenden Schritt ST 62 bestimmt die
CPU 36, ob KB < SL₁, d. h. ob Klopfen aufgetreten ist.
Wenn KB ≦ SL₁, d. h. wenn kein Klopfen aufgetreten ist,
dann geht die Routine auf die Schritte ST 63 bis ST 72
über, die identisch mit den Schritten ST 12 bis ST 21
in den Fig. 20 (A) und 20 (B) sind.
Wenn andererseits KB, SL₁, d. h. wenn Klopfen
aufgetreten ist, dann geht die Routine zu einem
Schritt ST 73 über, wo die CPU 36 ermittelt, ob das
Kennzeichen KFLG gleich "0" ist. Wenn das Kennzeichen
KFLG gleich "0" ist, d. h. wenn dies das erste Auftreten
von Klopfen ist, dann geht die Routine zu einem
Schritt ST 74 über, wo der vorhandene K/B-Wert in
einer vorbestimmten Adresse des RAM 38 als ein K/B′-
Wert gespeichert wird. In den nächsten Schritten ST 75
und ST 76 wird das Kennzeichen auf "1" gesetzt und
der Zählerwert KCNT wird gelöscht und die Routine
endet dann. Wenn das Kennzeichen KFLG nicht gleich
"0" im Schritt ST 73 ist, d. h. wenn zuvor Klopfen
aufgetreten ist, dann geht die Routine auf einen
Schritt ST 77 über, wo die CPU 36 ermittelt, ob der
Zählerwert KCNT ≦ 14 ist. Es sei hier auf den
Schritt ST 25 in Fig. 20 (B) Bezug genommen. Wenn
KCNT < 14, dann geht die Routine zum Schritt ST 76
über und endet dann.
Wenn im Schritt ST 77 der Wert von KCNT < 14,
dann geht die Routine zu einem Schritt ST 78 über,
wo die CPU 36 einen Wert K B₁ wie folgt berechnet:
KB₁= (K/B+K/B′) /2, so daß KB₁ der Mittelwert von den zwei letzten K/B-Werten ist. Im nachfolgenden Schritt ST 79 wird der neu abgeleitete KB₁-Wert mit dem Schwellenwerit SL₂ für starkes Klopfen verglichen.
KB₁= (K/B+K/B′) /2, so daß KB₁ der Mittelwert von den zwei letzten K/B-Werten ist. Im nachfolgenden Schritt ST 79 wird der neu abgeleitete KB₁-Wert mit dem Schwellenwerit SL₂ für starkes Klopfen verglichen.
Wenn KB₁ < SL₂, d. h. wenn starkes Klopfen aufgetreten
ist, dann geht die Routine zu einem Schritt
ST 80 über, wo die Verzögerung A wie folgt berechnet
wird: A=α (KB₁-SL₂), worin α ein Wert wie oben
in der vierten Ausführungsform beschrieben ist.
Danach geht die Routine zu einem Schritt ST 81
über, wo die Korrektur ADVFBK um die Verzögerung A
(-A) vermindert wird, um den Zündzeitpunkt um A°
zu verzögern. Das Programm endet dann über den Schritt
ST 76.
Wenn andererseits KB₁ ≦ SL₂, d. h. wenn kein
starkes Klopfen aufgetreten ist, dann geht die
Routine zu einem Schritt ST 82 über, wo die Korrektur
ADVFBK um 1 (-1) vermindert wird, um den Zündzeitpunkt
um 1° zu verzögern.
Bei dieser Ausführungsform wird, wie bei den
anderen, der Zündzeitpunkt um ein variables Ausmaß,
das von der Klopfintensität abhängt, verzögert,
wenn das Klopfen besonders stark ist. Der Mittelwertbildungprozeß
am Schritt ST 78 hilft weiterhin,
zu einem Fehlverhalten führende Wirkungen von
"Geräusch" im K/B-Wert zu maskieren.
Claims (14)
1. Einrichtung zum Regeln des Zündzeitpunktes einer
fremdgezündeten Hubkolben-Brennkraftmaschine, enthaltend:
- a) einen Klopfsensor zum Ermitteln des Auftretens von Maschinenklopfen,
- b) einen Steuerkreis zum Beeinflussen des Zündzeitpunktes der Maschine in Abhängigkeit vom Auftreten von Maschinenklopfen, und
- c) eine Zündeinrichtung zum Zünden des in jedem Maschinenzylinder eingeführten Luft/Kraftstoff-Gemischs in Abhängigkeit von von dem Steuerkreis gelieferten Zeitsteuersignalen,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Klopfsensor (13, 21, 31, 32, 33, 34) ein Drucksensor ist, der an einem Maschinenzylinder befestigt ist, um eine Druckänderung in dem Zylinder zu ermitteln und ein dieses anzeigende Signal zu erzeugen,
eine Schaltungsanordnung (31, 32, 33) vorgesehen ist, die auf die Schwingungsenergie bezogene Größen (K/B) erzeugt, die Integrationswerte gleichgerichteter, in einen spezifischen Frequenzbereich fallender, von dem Drucksensor abgegebener Signale (S 4) sind,
ein Kurbelwinkelsensor (13) vorgesehen ist, der die Stellungen der Kolben ermittelt und diese anzeigende Signale (S 2, S 3) erzeugt,
und daß der Steuerkreis (35) eine Größe K/B oder (K-B) als Maß für die Klopfintensität aus den Ausgangssignalen (S 4) des Klopfsensors (21) berechnet, wobei K sich auf Schwingungsenergie im Zylinderdruck bezieht, der während der Kolbenbewegung innerhalb eines Kurbelwinkelbereichs herrscht, der einen vorgegebenen Bereich nach OT-Stellung des Kolbens umfaßt, und B sich auf die Schwingungsenergie im Zylinderdruck bezieht, der während der Kolbenbewegung innerhalb eines Kurbelwinkelbereichs herrscht, der einen vorgegebenen Bereich vor OT-Stellung des Kolbens umfaßt,
und daß der Steuerkreis (35) den Zündzeitpunkt entsprechend dem Berechnungsergebnis für die Größe K/B bzw. (K-B) verzögert.
der Klopfsensor (13, 21, 31, 32, 33, 34) ein Drucksensor ist, der an einem Maschinenzylinder befestigt ist, um eine Druckänderung in dem Zylinder zu ermitteln und ein dieses anzeigende Signal zu erzeugen,
eine Schaltungsanordnung (31, 32, 33) vorgesehen ist, die auf die Schwingungsenergie bezogene Größen (K/B) erzeugt, die Integrationswerte gleichgerichteter, in einen spezifischen Frequenzbereich fallender, von dem Drucksensor abgegebener Signale (S 4) sind,
ein Kurbelwinkelsensor (13) vorgesehen ist, der die Stellungen der Kolben ermittelt und diese anzeigende Signale (S 2, S 3) erzeugt,
und daß der Steuerkreis (35) eine Größe K/B oder (K-B) als Maß für die Klopfintensität aus den Ausgangssignalen (S 4) des Klopfsensors (21) berechnet, wobei K sich auf Schwingungsenergie im Zylinderdruck bezieht, der während der Kolbenbewegung innerhalb eines Kurbelwinkelbereichs herrscht, der einen vorgegebenen Bereich nach OT-Stellung des Kolbens umfaßt, und B sich auf die Schwingungsenergie im Zylinderdruck bezieht, der während der Kolbenbewegung innerhalb eines Kurbelwinkelbereichs herrscht, der einen vorgegebenen Bereich vor OT-Stellung des Kolbens umfaßt,
und daß der Steuerkreis (35) den Zündzeitpunkt entsprechend dem Berechnungsergebnis für die Größe K/B bzw. (K-B) verzögert.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuerkreis (35) den Zündvoreilwinkel um einen
Verzögerungswert verzögert, der in Übereinstimmung mit
dem Berechnungsergebnis für die Größe K/B bzw. (K-B)
variiert.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verzögerungswert mit steigendem Verhältnis K/B
steigt.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verzögerungswert proportional K/B ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verzögerungswert schrittweise mit steigendem
Verhältnis K/B steigt.
6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Einstellung des Zündzeitpunktes zusätzlich
andere gemessene Maschinenbetriebsbedingungen berücksichtigt
werden.
7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuerkreis (35) den Zündvoreilwinkel mit einer
Häufigkeit verzögert, der von der Häufigkeit der Ermittlung
des Auftretens von Klopfen bestimmt wird.
8. Einrichtung nach Anspruch 1, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuerkreis (35) eine Einrichtung zum
Erzeugen eines Bezugswertes (SL), eine Einrichtung (35 B)
zum Vergleichen des Berechnungsergebnisses für K/B mit
dem Bezugswert (SL) aufweist und den Zündvoreilwinkel um
einen von zwei vorgegebenen Verzögerungswinkelwerten verzögert,
wenn K/B den Bezugswert (SL) übersteigt.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuerkreis (35) den Verzögerungswert verkleinert,
wenn das Vergleichsergebnis zeigt, daß K/B kleiner
als der Bezugswert (SL) ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuerkreis (35) den Zündvoreilwinkel
mit einer Häufigkeit um den Verzögerungswinkelwert verzögert,
die von der Häufigkeit des Auftretens von Klopfen
bestimmt ist, wenn das Vergleichsbeispiel zeigt, daß K/B
den Bezugswert (SL) nicht übersteigt.
11. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuerkreis (35) das Berechnungsergebnis für K/B
zunächst mit einem ersten Bezugswert (SL₁) und dann mit
einem zweiten Bezugswert (SL₂), der größer als der erste
Bezugswert (SL₁) ist, vergleicht und eine
Zündvoreilwinkelkorrektur entsprechend den Ergebnissen
der beiden Vergleiche ausführt.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuerkreis (35) die Maschinendrehzahl aus den
vom Kurbelwinkelsensor (13) gelieferten Signalen errechnet
und wenigstens einen der beiden Bezugswerte (SL₁,
SL₂) in Übereinstimmung mit der berechneten Maschinendrehzahl
verstellt.
13. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuerkreis (35) den herrschenden Zündzeitpunkt
um einen ersten vorbestimmten Winkelbetrag verzögert,
wenn das Ergebnis der Berechnung K/B den zweiten Bezugswert
(SL₂) übersteigt, und um einen zweiten vorbestimmten
Winkelbetrag verzögert, wenn das Ergebnis der Berechnung
für K/B den ersten Bezugswert (SL₁) übersteigt, aber
gleich oder kleiner als der zweite Bezugswert ist (SL₁ <
K/B SL₂), wobei der erste vorbestimmte Winkelwert
größer als der zweite vorbestimmte Winkelwert ist.
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