DE4001476A1 - Klopfregelung einer fremdgezuendeten brennkraftmaschine - Google Patents
Klopfregelung einer fremdgezuendeten brennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Klopfregelung einer fremdgezünde
ten Brennkraftmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Für den optimierten Betrieb einer fremdgezündeten Brennkraft
maschine ist es erforderlich, den Zündzeitpunkt in Abhängig
keit der Drehzahl und Last zu verändern. Dazu ist es bekannt,
in einem Kennfeld einer elektronischen Motorsteuereinrichtung
Kennfeldvorgaben in Abhängigkeit der Drehzahl und Last abzu
legen, die für einen aktuellen Zündzeitpunkt jeweils ausge
lesen werden.
Eine weitere, bekannte Optimierung hinsichtlich eines gerin
gen Kraftstoffverbrauchs und geringen Schadstoffausstoßes
wird dadurch erreicht, daß die Brennkraftmaschine im höheren
Lastbereich nahe an der Klopfgrenze betrieben wird. Da die
Lage der Klopfgrenze von Betriebsparametern, insbesondere der
Treibstoffqualität, der Temperatur und des Luftdrucks ab
hängt, ist es bekannt, eine Klopfregelung in der Art einer
Kurzzeitregelung durchzuführen.
Dabei wird beim Auftreten von Klopfereignissen die aus dem
abgelegten Kennfeld ausgelesene Kennfeldvorgabe jeweils um
einen Schritt zu einem Regelhub auf einen Wert für einen
aktuellen Zündzeitpunkt in Richtung Spätzündung zurückgenom
men. Beim weiteren Ausbleiben von Klopfereignissen wird der
Wert für den aktuellen Zündzeitpunkt schrittweise wieder in
Richtung Frühzündung auf die Kennfeldvorgabe hin zurückge
führt.
Diese Kurzzeitregelung stellt sich mit bestimmten Regelhüben
für einen gerade gefahrenen Betriebspunkt mit bestimmter Dreh
zahl und Last ein. Wenn dieser Betriebspunkt verlassen wird
und ein anderer Betriebspunkt angefahren wird, ändert sich
üblicherweise auch die aus dem Kennfeld ausgegebene Kennfeld
vorgabe, die dann dem neuen Betriebspunkt entspricht. Damit
muß sich auch die Kurzzeitregelung auf diese neuen Gegeben
heiten wieder einstellen, d. h. daß bei ungünstigen Übergangs
verhältnissen relativ viele klopfende Verbrennungen mit teil
weise heftigen Klopfern in Kauf genommen werden müssen, bis
sich die Kurzzeitregelung wieder auf den neuen Betriebspunkt
optimal eingestellt hat. Dies geschieht insbesondere dann,
wenn die Klopfgrenze relativ weit von der Kennfeldvorgabe ent
fernt liegt und die Regelung mit relativ großen Regelhüben be
trieben werden muß. Der Übergang von einem Betriebspunkt auf
den anderen führt somit zu einer erhöhten Belastung der Brenn
kraftmaschine und stört auch den akustischen Komfort durch
teilweise stark hörbare Klopfer.
Es ist weiter bekannt, mehrere, vorgegebene und von vorne
herein bestimmte Kennfelder abzulegen und je nach Bedarf zur
Verfügung zu stellen. Dazu ist es beispielsweise bekannt, von
einem bestimmten Kennfeld, das dem Betrieb mit Superkraft
stoff zugeordnet ist, durch Umstecken eines Steckers im Motor
raum auf ein zweites, vorbestimmtes Kennfeld überzugehen, das
beim Betrieb mit Normalkraftstoff zu verwenden ist.
Es ist auch bekannt, solche Kennfeldumschaltungen automatisch
durchzuführen, wenn eine große Anzahl von Klopfereignissen
registriert wird. Bei diesen Umschaltungen handelt es sich
aber in jedem Fall um eine von vorneherein vorgegebene, glo
bale Änderung bzw. Zurücknahme des Zündzeitpunkts für das
gesamte Motorkennfeld. Die oben gemachten Ausführungen hin
sichtlich der erhöhten Anzahl von Klopfereignissen beim Über
gang von einem Betriebspunkt auf den anderen treffen auch
hier prinzipiell zu. Die Regelbandbreite ist zudem bei Über
gängen groß und für die Stabilität der Regelung ungünstig.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, die Anzahl von
Klopfereignissen zu verringern und die Klopfregelung insge
samt stabiler zu halten.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Gemäß Anspruch 1 wird eine Langzeitanpassung in der Klopf
regelung in der Weise ausgeführt, daß für einen bestimmten Be
triebspunkt mit bestimmter Drehzahl und Last ein Anpassungs
wert entsprechend dem Abstand der aktuellen Zündzeitpunkte
von der Kennfeldvorgabe ermittelt wird. Dieser Anpassungswert
wird beim Verlassen des Betriebspunkts in einem Korrekturkenn
feld abgelegt und als "gelernte" Korrekturgröße beim Wiederan
fahren dieses Betriebspunkts ausgegeben und die Kennfeldvorga
be damit zur Vorsteuerung der Kurzzeitregelung beaufschlagt.
Die Klopfregelung enthält somit eine Art von Selbstlernpro
zeß, in dem zusätzlich zu dem von Anfang an abgelegten Kenn
feldvorgaben betriebsparameterabhängige Anpassungswerte für
jeden angefahrenen Betriebspunkt ermittelt und abgespeichert
werden. Ein solcher Anpassungswert kann beispielsweise der
Wert für die Zurücknahme des Zündzeitpunkts in Richtung Spät
zündung sein, wenn gerade eine schlechtere Kraftstoffqualität
getankt worden war. Der Anpassungswert wird hierbei ausgehend
von der Kurzzeitregelung so ermittelt, daß er etwa dem Ab
stand der Klopfgrenze, d. h. etwa der Lage der aktuellen Zünd
zeitpunkte von der Kennfeldvorgabe entspricht. Wenn nun
dieser Betriebspunkt verlassen wurde und wieder neu ange
fahren wird, haben sich üblicherweise die Langzeitbedingun
gen, wie beispielsweise die getankte Kraftstoffqualität,
nicht schlagartig und grundsätzlich geändert. Beim Wiederan
fahren des Betriebspunkts wird daher die Kennfeldvorgabe mit
dem abgespeicherten Anpassungswert beaufschlagt, so daß die
Regelung vorgesteuert ist und bereits in der Nähe der Klopf
grenze startet. Ohne die Vorsteuerung würde beim Anfahren
eines neuen Betriebspunkts die Regelung üblicherweise in
einem klopfenden Bereich entsprechend der Kennfeldvorgabe
starten und mit einer Reihe von heftigen Klopfern aus diesem
Bereich heraus regeln.
Durch die erfindungsgemäße Maßnahme in der Art einer selbst
lernenden Kennfeldvorgabe für jeden bereits angefahrenen Be
triebspunkt wird die Anzahl von Klopfereignissen verringert
und die Klopfregelung insgesamt stabiler gehalten.
In einer einfachen Ausführung nach Anspruch 2 wird als An
passungswert ein aktueller Regelhub, zweckmäßigerweise der
letzte Regelhub vor dem Verlassen des jeweiligen Betriebs
punktes erfaßt und abgespeichert.
Ein günstigerer Anpassungswert, der eine bessere Aussage über
die Lage der Klopfgrenze ergibt, wird durch Mittelung von
Regelhüben erhalten. Die Mittelung wird innerhalb eines be
stimmten Beobachtungszeitintervalls oder der Verweildauer am
Betriebspunkt durchgeführt. Nach Anspruch 3 werden für die
Mittelung jeweils vorliegende Regelhübe zum Zeitpunkt eines
Klopfereignisses herangezogen, während nach Anspruch 4 eine
Mittelung über alle Regelhübe innerhalb eines Beobachtungs
zeitintervalls oder während der Verweildauer am bestimmten
Betriebspunkt durchgeführt wird. Beide Mittelungen ergeben
eine geeignete, verwertbare Aussage über die Lage der Klopf
grenze und damit einen geeigneten Anpassungswert.
Die Klopfgrenze ist bekanntlich keine genau definierte Gren
ze, sondern als statistische Grenze zu sehen, wobei je nach
der Qualität der gerade vorliegenden Verbrennung auch Klopf
ereignisse oberhalb oder unterhalb der ermittelten statisti
schen Klopfgrenze vorkommen können. Da somit die Lage der
Klopfgrenze ohnehin keine genau definierte Größe darstellt,
wird mit Anspruch 5 vorgeschlagen, einen Anpassungswert nur
dann im Korrekturfeld abzulegen bzw. einen alten Anpassungs
wert durch einen neuen zu ersetzen, wenn der Wert der Ände
rung der gemittelten Regelhübe über dem Wert einer festgeleg
ten Schwelle liegt. Da eine Mittelung der Regelhübe nur inner
halb einer gewissen Verweildauer zu verwertbaren Ergebnissen
führt, wird weiter die Bedingung eingeführt, daß die Abspei
cherung von Anpassungswerten nur dann erfolgt, wenn eine be
stimmte Anzahl von Zündungen nicht unterschritten wurde.
In einer Ausführungsform nach Anspruch 6 werden vorgegebene
Inkrementwerte bei jedem Klopfereignis aufsummiert und da
durch ein Anpassungswert ermittelt. Die Inkrementwerte können
in einer ersten Modifikation generell bzw. ständig auf
summiert werden, also nicht in einem "begrenzten" Beobach
tungsintervall, wodurch auch die Anpassung ständig erfolgt.
In einer anderen Modifikation ist auch eine Aufsummierung in
einem Beobachtungszeitintervall möglich.
Bei den bisher abgehandelten Ausführungsformen wird die Rege
lung nach dem Anfahren eines bestimmten Betriebspunkts mit
einer dort abgespeicherten Regelhubgröße gestartet. Als Be
zugsniveau für die Regelung wird jedoch die Kennfeldvorgabe
verwendet. In der Ausführung nach Anspruch 7 wird dagegen die
Kennfeldvorgabe selbst bei auftretenden Klopfereignissen um
einen Anpassungswert (LZ) von der Klopfgrenze weg zurückge
nommen bzw. modifiziert, so daß die Kurzzeitregelung auf eine
neue Zündzeitpunktvorgabe (Kennfeldvorgabe plus Anpassungs
wert) bzw. ein anderes Niveau für die Regelhübe bezogen ist.
Auch dieser Anpassungswert (LZ) soll in Abhängigkeit der auf
tretenden Klopfereignisse, z. B. durch Mittelwertbildung der
Regelhübe, ermittelt werden. Das Bezugsniveau liegt somit in
der Nähe der Klopfgrenze, so daß auch mit dieser Maßnahme
beim Anfahren eines Betriebspunkts mit bereits gespeichertem
Anpassungswert eine stabile Regelung mit nur wenigen Klopfer
eignissen erreicht wird.
Mit Anspruch 8 wird eine konkrete Vorschrift zur Ermittlung
eines Anpassungswertes aus einem gemittelten Regelhub ange
geben. Mit dieser Vorschrift wird erreicht, daß das Bezugs
niveau der Regelung nicht genau auf die durch den gemittelten
Regelhub ermittelte Klopfgrenze gelegt wird, sondern um den
Schwellenwert (S) in Richtung Frühzündung verschoben liegt.
Damit wird eine geeignete Regelbandbreite für die Kurzzeit
regelung zur Verfügung gestellt. Dies ist vorteilhaft, da die
Klopfgrenze nicht scharf abgegrenzt ist und hohe Anforderun
gen an die Regelung, insbesondere hinsichtlich der Stabilität
der Regelung, stellt.
Mit den bisher beschriebenen Maßnahmen wird die Kurzzeitrege
lung über die Anpassungswerte von der abgelegten Kennfeldvor
gabe in Richtung Spätzündung verschoben. Wenn die Klopfgrenze
allmählich, beispielsweise durch Nachtanken von Treibstoff
mit besserer Qualität, wieder in Richtung auf die ursprüng
liche Kennfeldvorgabe wandert, sollen auch die für jeden Be
triebspunkt abgelegten Anpassungswerte wieder angepaßt und
nachgezogen werden. Dies wird mit den Merkmalen nach Anspruch
9 erreicht, indem beim Ausbleiben oder bei wenigen Klopfereig
nissen der jeweilige Anpassungswert in einem bestimmten Be
triebspunkt wieder in Richtung auf die ursprüngliche Kennfeld
vorgabe schrittweise um eine bestimmte Rückführgröße (ΔLK)
zurückgenommen wird. Auch hier kann ein Schwellwert einge
führt sein. Eine gewünscht schnelle Rückführung wird mit den
Merkmalen des Anspruchs 10 erreicht.
Vorteilhaft werden nach Anspruch 11 jedem Zylinder der Brenn
kraftmaschine eigene Kennfelder zugeordnet und die Klopfrege
lung mit der erfindungsgemäßen Anpassung zylinderselektiv
durchgeführt. Damit kann jeder der Zylinder separat im thermo
dynamischen Optimum betrieben werden, so daß Kraftstoffver
brauch und Schadstoffausstoß auf möglichst kleinem Niveau ge
halten werden.
Ein Beobachtungszeitintervall bzw. eine verwertbare Verweil
dauer an einem Betriebspunkt mit einer Anzahl in der Größen
ordnung von mindestens 500 Zündungen hat sich nach Anspruch
12 als geeignet bewährt.
Zur Reduzierung des Speicherbedarfs ist es bekannt, eine An
zahl benachbarter Betriebspunkte in Kennfeldbereichen, ent
sprechend Drehzahl- und Lastbereichen, zusammenzufassen und
diesen Kennfeldbereichen jeweils dieselbe Kennfeldvorgabe zu
zuordnen. Zu den Rändern dieser Kennfeldbereiche und Grenzen
zu benachbarten Kennfeldbereichen hin ist es bekannt, die
Kennfeldvorgaben für einen kontinuierlichen Übergang zu inter
polieren. Nach Anspruch 13 soll einem solchen Kennfeld mit
Kennfeldbereichen ein Korrekturkennfeld mit entsprechenden
Kennfeldbereichen zugeordnet sein, wobei jeweils ein Anpas
sungswert in einem entsprechenden Korrekturkennfeldbereich
abgelegt werden soll. Auch diese Anpassungswerte können über
die Bereichsgrenzen der Korrekturkennfelder hinweg inter
poliert, z. B. linear interpoliert werden.
Nach Anspruch 14 hat sich ein Kennfeld mit etwa einer 16×16
Matrix mit 16 Last- und 16 Drehzahlstützstellen als geeignet
erwiesen. Das Korrekturkennfeld benötigt dagegen weniger
Stützstellen, da unterhalb des Halblastbereichs bei der opti
mierten Steuerung keine Klopfereignisse auftreten und dort
üblicherweise die Klopfregelung abgeschaltet ist. Ein Korrek
turkennfeld mit beispielsweise einer 16×8 Matrix oder auch
einer 8×8 Matrix ist daher geeignet und ausreichend.
In einer besonders vorteilhaften Ausführung nach Anspruch 15
werden ausgehend von einem ermittelten Anpassungswert für
einen bestimmten Betriebspunkt bzw. für einen bestimmten Kenn
feldbereich angenäherte Anpassungswerte für benachbarte Be
triebspunkte bzw. Kennfeldbereiche berechnet und in den ent
sprechenden Korrekturkennfeldbereichen abgelegt. Bei diesen
angenäherten Anpassungswerten werden bekannte, motorspezifi
sche und zylinderspezifische Gegebenheiten berücksichtigt.
Dies führt vorteilhaft dazu, daß für die erfindungsgemäße Vor
steuerung nicht alle Betriebspunkte bereits angefahren werden
müssen, um jeweils geeignete Anpassungswerte abspeichern zu
können. Es werden vielmehr beim Anfahren nur eines Betriebs
punkts bzw. Kennfeldbereichs auch für umliegende Bereiche
angenähert optimierte Anpassungswerte erhalten und abgespei
chert. Damit ist das gesamte Korrekturkennfeld schon nach
kurzer Zeit nach der Inbetriebnahme oder nach Betriebspara
meteränderungen mit geeigneten Anpassungswerten aufgefüllt.
Die berechneten und abgespeicherten Anpassungswerte werden
beim Anfahren des entsprechenden Betriebspunkts oder Kenn
feldbereichs auf die tatsächlich ermittelten Werte korri
giert. Die Anpassungswerte in den benachbarten Bereichen
sollen dabei so ausgelegt sein, daß bei Interpolationen über
die Bereichsgrenzen hinweg ein möglichst kontinuierlicher
Übergang erfolgt.
Eine abgestufte Korrektur benachbarter Korrekturkennfeldbe
reiche wird zweckmäßigerweise folgendermaßen durchgeführt:
Wenn
R′hS < S · RhS
dann
R′hSneu = W · RhS
und wenn
R′hS S · RhS
dann
R′hSneu = RhS (keine Änderung)
mit
RhS: Anpassungswert im aktuellen Korrekturkennfeldbereich,
R′hS: abgespeicherte Werte der benachbarten Korrekturkennfeldbereiche,
S: einstellbarer Schwellwert,
W: einstellbarer Wichtungswert.
R′hS: abgespeicherte Werte der benachbarten Korrekturkennfeldbereiche,
S: einstellbarer Schwellwert,
W: einstellbarer Wichtungswert.
Mit Anspruch 16 wird vorgeschlagen, errechnete und damit ange
näherte Anpassungswerte nur in den Bereichen des Korrektur
kennfelds abzulegen, wo noch keine tatsächlich ermittelten
Werte abgelegt sind, bzw. die Differenz RhS-R′hS < F ist,
wobei F gleich einstellbarer Wert.
Nach Anspruch 17 wird ein Korrekturkennfeld mit Startwerten
vorgeschlagen, die bei der Abstimmung des Motors ermittelt
werden und als Initialisierungskennfeld zur Verfügung stehen.
In einer einfachen und zweckmäßigen Ausführung kann dieses
Initialisierungskennfeld für alle Zylinder gleich sein.
Mit den Maßnahmen der Ansprüche 18 und 19 wird auch eine Vor
steuerung der Klopfregelung kurz nach dem Start der Brenn
kraftmaschine durchgeführt. Für den Fall, daß die Anpassungs
werte im Korrekturkennfeld bei abgestelltem Fahrzeug oder
unterbrochener Stromversorgung nicht gespeichert werden, lie
gen nach dem Motorstart keine Anpassungswerte vor, d. h. das
Korrekturkennfeld ist leer. Für diesen Fall wird mit Anspruch
18 vorgeschlagen, nach dem Start das Korrekturkennfeld mit
Startwerten zu versehen, die bei der Abstimmung des Motors
aus der Differenz bzw. aus dem Verhältnis von Kennfeldvorgabe
und Klopfgrenze ermittelt wurden. Dieses Initialisierungskenn
feld kann für alle Zylinder gleich sein. Die Startwerte nach
Anspruch 19 beziehen sich auf einen gerade nach dem Start er
mittelten Regelhub, der an einem gerade gefahrenen Betriebs
punkt ermittelt wurde. Damit kann bereits eine Aussage getrof
fen werden, ob beispielsweise ein Treibstoff geringerer Quali
tät gerade gefahren wird. Ausgehend von dieser Information
werden dann die Startwerte als entsprechend "sichere" Korrek
turwerte in das Korrekturkennfeld sofort eingelesen und erst
im Lauf der Zeit korrigiert, wenn ein bestimmter Betriebs
punkt tatsächlich angefahren wird.
Auf dem Markt sind bereits Speicherbausteine erhältlich
(EEPROM), die jeweils als zylinderselektives Korrekturkenn
feld verwendet werden können und in die elektrisch und blei
bend Speicherwerte eingegeben werden können, die dann nach
dem Wiederstart der Brennkraftmaschine sofort zur Verfügung
stehen. Auch bei dieser mit Anspruch 19 beanspruchten Aus
führung ist es zweckmäßig, ein Initialisierungskennfeld, das
für alle Zylinder gleich sein kann, für den allerersten Motor
start in das Korrekturkennfeld einzuspeichern.
Zur Verringerung des relativ großen Speicheraufwands ist nach
Anspruch 20 vorteilhaft noch folgende Modifikation möglich:
Es wird ein Initialisierungskennfeld in einem ROM abgespei
chert und dazu ein, zwei oder maximal vier Korrekturwerte
(zylinderspezifisch) im EEPROM, die den Unterschied zwischen
Initialisierungskennfeld und den aktuellen Korrekturkennfel
dern beschreiben, beispielsweise die Differenz bzw. das Ver
hältnis der Werte an ausgewählten Last-/Drehzahlpunkten. Mit
Hilfe dieser Korrekturwerte werden nach dem Wiederstart der
Brennkraftmaschine die Korrekturkennfelder beschrieben. Dies
kann vorteilhaft nach einer motortypspezifischen Wichtung er
folgen, z. B. analog zum Initialisierungskennfeld.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 ein Diagramm, das die Lage der Klopfgrenze in Abhängig
keit der Last und des Zündwinkels zeigt,
Fig. 2 ein Diagramm, in dem die Anpassung eines Bezugsniveaus
(LZ) für eine Kurzzeitregelung eingetragen ist,
Fig. 3 ein Diagramm, das die prinzipielle Lage der Klopfgren
ze und den prinzipiellen Verlauf der Werte für die
Regelhübe verdeutlicht,
Fig. 4 ein Flußdiagramm, das die Auswertung der Regelhübe ver
anschaulicht,
Fig. 5 eine Darstellung einer Kennfeldmatrix und
Fig. 6 eine Darstellung einer zugeordneten Korrekturkennfeld
matrix.
In Fig. 1 ist die Abhängigkeit des Drehmoments von der Zünd
zeitpunkteinstellung αz angegeben. Bei geringer Last ist die
Kurve 1 relativ flach und die Klopfgrenze 2 liegt weit vom
Maximum der Kurve 1 ab. Die Brennkraftmaschine wird zweck
mäßig am Punkt 3, d. h. im Maximum betrieben, wobei keine
klopfenden Verbrennungen auftreten.
Die Kurve 4 stellt etwa den Halblastbereich dar, ist stärker
gekrümmt und die Klopfgrenze 2 ist näher an den Maximumpunkt
5, in dem die Brennkraftmaschine optimal betrieben wird,
herangerückt. Bei entsprechender Steuerung sind aber auch
hier keine klopfenden Verbrennungen zu befürchten.
Die Kurve 6 stellt den Vollastbereich dar, wobei die Klopf
grenze 2 vor dem Maximum liegt, d. h. im Bereich zwischen den
Kurven 4 und 6 sind bei optimiertem Betrieb Klopfereignisse
zu erwarten, so daß auch für diesen Bereich die Klopfregelung
aktiv ist. Auf der Kurve 6 ist der optimale Betriebspunkt 7
eingezeichnet, der gerade kurz vor der Klopfgrenze 2 liegt.
Der Doppelpfeil 8 soll das Herantasten der Zündzeitpunktvor
gabe an diesen Punkt 7 mit Hilfe der Kurzzeitregelung andeu
ten.
Im Diagramm der Fig. 2 ist nach oben der Wert des Zündwinkels
αz mit der Richtung nach früher Zündung über die nach
rechts weisende Zeitachse aufgetragen. Die horizontal verlau
fende, strichlierte Linie entspricht einer Kennfeldvorgabe 9
für den Zündzeitpunkt aus einem fest abgelegten Kennfeld zu
einem bestimmten Betriebspunkt. Diese Kennfeldvorgabe 9 ist
so gewählt, daß die Brennkraftmaschine bei üblichen Betriebs
bedingungen nahe an der Klopfgrenze betrieben wird und somit
vereinzelt Klopfereignisse auftreten können. Dieser Zustand
ist im Zeitintervall I dargestellt, wo mit Hilfe einer an
sich bekannten und nicht explizit beschriebenen Kurzzeitrege
lung diese Kennfeldvorgabe beim Auftreten von Klopfereignis
sen (K) um einen Schritt auf einen Regelhub für einen aktuel
len Zündzeitpunkt (dargestellt durch die Kurve 10) in Rich
tung "spät" zurückgenommen wird. Bei einem weiteren Ausblei
ben von Klopfereignissen wird dann der Wert für den aktuellen
Zündzeitpunkt um einen Schritt in Richtung Frühzündung wieder
auf die Kennfeldvorgabe 9 hingeführt.
Durch Veränderungen von Betriebsparametern, beispielsweise
nach dem Betanken und allmählichen Durchmischen mit einem
Kraftstoff schlechterer Qualität treten im Zeitintervall II
nacheinander vermehrt Klopfereignisse auf. Damit werden die
aktuellen Zündzeitpunkte (Kurve 2) nacheinander weiter von
der ursprünglichen Kennfeldvorgabe 9 in Richtung "spät" wegbe
wegt. Auf einem solchen Niveau, im Abstand LZ von der Kenn
feldvorgabe 9, das einer geänderten Klopfgrenze entspricht,
pendelt sich dann die Kurzzeitregelung wieder ein, wie dies
im Zeitintervall III dargestellt ist. Der Wert LZ entspricht
einem um eine vorgegebene Schwelle verringerten Wert, der
durch Mittelung der vorher aufgetretenen Regelhübe ermittelt
wird. Beim Verlassen des Betriebspunkts, für den der Verlauf
des Zündzeitpunkts in Fig. 2 dargestellt ist, wird der Wert
LZ als Anpassungswert abgespeichert und bei einem erneuten An
fahren des Betriebspunkts sofort wieder ausgegeben, so daß
die Regelung sofort (anschließend an Kurve 10 in Fig. 2) ohne
weitere Einschwingvorgänge weiterläuft.
In Fig. 3 ist in einer horizontalen Ebene das Drehmoment bzw.
die Last über die Drehzahl aufgetragen, wobei die Kurve 11
den Vollastverlauf zeigt, die Kurve 12 den Bereich abgrenzt,
über dem bei optimalen Betrieb der Brennkraftmaschine über
haupt Klopfereignisse zu erwarten sind (vergleiche Fig. 1)
und eine Kurve 13 im Abstand zur Kurve 12 einen Bereich nach
unten abgrenzt, in dem die Klopfregelung nicht benötigt wird
und daher inaktiv ist.
Nach oben ist in Fig. 3 der Betrag der Regelhübe beispielhaft
an vier Drehzahlpunkten eingezeichnet. Dabei ist zu erkennen,
daß der Regelhub 14 bei Vollastbetrieb (Kurve 11) größer sein
muß, als in Richtung auf den Teillastbetrieb, d. h. daß im
Vollastbereich die Klopfregelung stärker eingreifen muß. Um
den prinzipiellen Verlauf zu zeigen, ist in Fig. 3 ein line
arer Anstieg (Gerade 15) eingezeichnet, für einen speziellen
Zylinder kann hier eine genauere und angepaßte Kurve ermit
telt werden. Der Regelhub 14 entspricht beispielsweise einem
Betrieb mit Kraftstoff geringerer Qualität, der kleinere
Regelhub 16 (strichlierte Linie) entspricht dem Betrieb mit
einem Treibstoff besserer Qualität.
In Fig. 4 ist allgemein die Ermittlung eines Anpassungswertes
LZ als abzuspeichernder Langzeitwert angegeben. Der Regelhub
verlauf (Rh als Differenz zwischen der Kennfeldvorgabe zu dem
aktuellen Zündzeitpunkt) wird in einer Einheit 17 gemittelt
zu einem Mittelwert . Dieser Mittelwert wird in einer
Einheit 18 bewertet, beispielsweise daraufhin bewertet, ob
eine vorgegebene Schwelle zu einem vorhergehenden Wert über
schritten wurde. Bei einer positiven Bewertung wird der Wert
LZ in einen Korrekturkennfeldbereich eines Korrekturkennfel
des 19 (entsprechend Fig. 6) abgelegt und beim Wiederanfahren
dieses Korrekturkennfeldbereiches ausgelesen. Mit den verti
kalen, punktierten Linien ist angedeutet, daß entsprechende
Einrichtungen für jeden Zylinder vorhanden sind.
In Fig. 5 ist ein Kennfeld 22 dargestellt, in dem jeweils
eine Anzahl benachbarter Betriebspunkte in Kennfeldbereichen
20 zusammengefaßt sind. Im vorliegenden Fall ist das Kennfeld
19 als eine 8×8 Matrix mit 8 Last- und 8 Drehzahlstützstel
len ausgeführt und entspricht im Prinzip der horizontalen
Fläche aus Fig. 3. Die strichlierte Linie 21 entspricht etwa
der Kurve 13 aus Fig. 3, d. h. etwa einem Bereich unterhalb
des Halblastbereichs, in dem die Klopfregelung nicht akti
viert wird.
In Fig. 6 ist ein Korrekturkennfeld 19 dargestellt, das dem
Kennfeld 22 aus Fig. 5 zugeordnet ist. Da die Klopfregelung
unterhalb der Linie 21 nicht aktiviert ist, kann das Korrek
turkennfeld 19 mit nur der Hälfte der Stützstellen nur dem
oberen Teil des Kennfeldes 22 zugeordnet sein. Dem Kennfeld
bereich 20 entspricht somit der Korrekturkennfeldbereich 23.
Mit den Pfeilen 24, die in benachbarte Korrekturkennfeldbe
reiche weisen, soll angedeutet werden, daß ausgehend von
einem ermittelten Anpassungswert für einen bestimmten Kenn
feldbereich 20 bzw. Korrekturkennfeldbereich 23 für benach
barte Kennfeldbereiche angenäherte Anpassungswerte berechnet
und dort ebenfalls abgelegt werden.
Claims (20)
1. Klopfregelung einer fremdgezündeten Brennkraftmaschine,
mit einer Kurzzeitregelung, bei der aus einem in Abhängig keit von Betriebsparametern fest abgelegten Kennfeld eine Kennfeldvorgabe für den Zündzeitpunkt jeweils zu einem be stimmten Betriebspunkt der Brennkraftmaschine erfolgt,
beim Auftreten von Klopfereignissen (K) diese Kennfeldvor gabe jeweils um einen Schritt zu einem Regelhub (Rh) auf einen Wert für einen aktuellen Zündzeitpunkt in Richtung "spät" modifiziert und zurückgenommen wird und
beim weiteren Ausbleiben von Klopfereignissen (K) der Wert für den aktuellen Zündzeitpunkt jeweils um einen Schritt zu einem Regelhub (Rh) in Richtung "früh" wieder auf die Kennfeldvorgabe hingeführt wird, und
mit einer zusätzlichen Langzeitanpassung, dadurch gekennzeichnet,
daß die Langzeitanpassung in der Weise ausgeführt ist,
daß für den bestimmten Betriebspunkt (Kennfeldbereich 20) ein Anpassungswert (Rh; ; LZ) entsprechend etwa dem Ab stand der aktuellen Zündzeitpunkte von der Kennfeldvor gabe ermittelt wird, dieser Anpassungswert beim Verlassen des Betriebspunkts in einem zugeordneten Korrekturkenn feld (Korrekturkennfeldbereich 23) abgelegt wird und dieses als "gelernte" Korrekturgröße beim Wiederanfahren dieses Betriebspunkts (Kennfeldbereich 20) ausgegeben und die Kennfeldvorgabe damit beaufschlagt wird.
mit einer Kurzzeitregelung, bei der aus einem in Abhängig keit von Betriebsparametern fest abgelegten Kennfeld eine Kennfeldvorgabe für den Zündzeitpunkt jeweils zu einem be stimmten Betriebspunkt der Brennkraftmaschine erfolgt,
beim Auftreten von Klopfereignissen (K) diese Kennfeldvor gabe jeweils um einen Schritt zu einem Regelhub (Rh) auf einen Wert für einen aktuellen Zündzeitpunkt in Richtung "spät" modifiziert und zurückgenommen wird und
beim weiteren Ausbleiben von Klopfereignissen (K) der Wert für den aktuellen Zündzeitpunkt jeweils um einen Schritt zu einem Regelhub (Rh) in Richtung "früh" wieder auf die Kennfeldvorgabe hingeführt wird, und
mit einer zusätzlichen Langzeitanpassung, dadurch gekennzeichnet,
daß die Langzeitanpassung in der Weise ausgeführt ist,
daß für den bestimmten Betriebspunkt (Kennfeldbereich 20) ein Anpassungswert (Rh; ; LZ) entsprechend etwa dem Ab stand der aktuellen Zündzeitpunkte von der Kennfeldvor gabe ermittelt wird, dieser Anpassungswert beim Verlassen des Betriebspunkts in einem zugeordneten Korrekturkenn feld (Korrekturkennfeldbereich 23) abgelegt wird und dieses als "gelernte" Korrekturgröße beim Wiederanfahren dieses Betriebspunkts (Kennfeldbereich 20) ausgegeben und die Kennfeldvorgabe damit beaufschlagt wird.
2. Klopfregelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Anpassungswert ein aktueller Regelhub (Rh) vor
dem Verlassen des Betriebspunkts (Kennfeldbereich 20) ver
wendet wird.
3. Klopfregelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anpassungswert durch Mittelung der jeweils zum
Zeitpunkt eines Klopfereignisses vorliegenden Regelhübe
(Mittelwert ) in einem Beobachtungszeitintervall oder
der Verweildauer am bestimmten Betriebspunkt erhalten
wird.
4. Klopfregelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anpassungswert durch Mittelung aller in einem Be
obachtungszeitintervall oder der Verweildauer am be
stimmten Betriebspunkt vorliegenden Regelhübe (Mittelwert
) erhalten wird.
5. Klopfregelung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeich
net, daß ein Anpassungswert oder neuer Anpassungswert nur
dann im Korrekturkennfeld (19) abgelegt wird, wenn der
Wert der Änderung der gemittelten Regelhübe () über dem
Wert einer festgelegten Schwelle (S) liegt und/oder eine
Verweildauer an dem bestimmten Betriebspunkt über eine
festgelegte Anzahl von Zündungen ermittelt wurde.
6. Klopfregelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anpassungswert durch Aufsummierung von vorgege
benen, jedem Klopfereignis zugeordneten Inkrementwerten
erhalten wird.
7. Klopfregelung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kennfeldvorgabe bei auftretenden
Klopfereignissen (K) um einen Anpassungswert (LZ) von der
Klopfgrenze weg zurückgenommen bzw. modifiziert wird, so
daß die Kurzzeitregelung auf eine neue Zündzeitpunktvor
gabe (Kennfeldvorgabe plus Anpassungswert) bzw. ein ande
res Niveau für die Regelhübe bezogen ist, und
daß innerhalb bestimmter, sich wiederholender Beobach
tungszeitintervalle oder der Verweildauer am bestimmten
Betriebspunkt jeweils die Anpassungswerte (LZ) in Abhän
gigkeit der auftretenden Klopfereignisse (K) ermittelt
werden.
8. Klopfregelung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß aus einem vorhergehenden Anpassungswert (LZalt) nach
einem weiteren Beobachtungszeitintervall bei Feststellung
eines gemittelten Regelhubs () größer oder gleich einer
Schwelle (S) ein neuer Anpassungswert (LZneu) dadurch ge
bildet wird, daß der vorhergehende Anpassungswert (LZalt)
um den gemittelten Regelhub () vergrößert wird und die
ser Wert um den Wert der Schwelle (S) verkleinert wird.
9. Klopfregelung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß beim Ausbleiben oder wenigen (Schwel
le S) Klopfereignissen (K) innerhalb wenigstens eines Be
obachtungszeitintervalls oder der Verweildauer am bestimm
ten Betriebspunkt der Anpassungswert in Richtung auf die
ursprüngliche Kennfeldvorgabe jeweils schrittweise um
eine bestimmte Rückführgröße (ΔLK) zurückgenommen wird.
10. Klopfregelung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß beim Ausbleiben von Klopfereignissen (K) innerhalb
von wenigstens zwei nacheinanderfolgenden Beobachtungszeitintervallen
der Betrag der Rückführgröße (ΔLK) für
eine schnellere Rückführung vergrößert wird.
11. Klopfregelung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß für jeden Zylinder der Brennkraftmaschine
eine zylinderselektive Klopfregelung vorgesehen
ist.
12. Klopfregelung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Beobachtungszeitintervall bzw.
eine auswertbare Verweildauer mindestens 500 Zündungen
enthält bzw. mindestens 500 Zündungen beträgt.
13. Klopfregelung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß für eine Anzahl benachbarter Betriebspunkte
in Kennfeldbereichen (20), entsprechend Drehzahl-
und Lastbereichen, zusammengefaßt sind, denen jeweils
dieselbe Kennfeldvorgabe zugeordnet ist und
daß das Korrekturkennfeld (19) den Kennfeldbereichen (20)
entsprechende und zugeordnete Korrekturkennfeldbereiche
(23) enthält, in denen ein Anpassungswert abgelegt wird.
14. Klopfregelung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß ein geeignetes Kennfeld (22) etwa eine 16×16 Matrix
mit 16 Last- und 16 Drehzahlstützstellen ist und das
Korrekturkennfeld (19) bevorzugt etwa einer 16×8 Matrix
entspricht mit entsprechenden 16 Drehzahlstützstellen und
8 Laststützstellen im klopfrelevanten Bereich (oberhalb
Halblast).
15. Klopfregelung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß ausgehend von einem ermittelten An
passungswert für einen bestimmten Betriebspunkt bzw. für
einen bestimmten Kennfeldbereich (20) nach motorspezifi
schen bzw. zylinderspezifischen Vorgaben angenäherte An
passungswerte für benachbarte Betriebspunkte bzw. Kenn
feldbereiche berechnet werden und in den entsprechenden
Teilen des Korrekturkennfeldes (Pfeile 24) abgelegt wer
den.
16. Klopfregelung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ablage der angenäherten Anpassungswerte nur er
folgt, wenn in den Teilen des Korrekturkennfeldes (Pfeile
24) nicht tatsächlich ermittelte Werte bereits abgelegt
sind.
17. Klopfregelung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Korrekturkennfeld mit Startwerten
vorgesehen ist, die bei der Abstimmung des Motors er
mittelt werden, als Initialisierungskennfeld, das zweck
mäßig für alle Zylinder gleich sein kann.
18. Klopfregelung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß nach dem Start der Brennkraftmaschine
das Korrekturkennfeld (19) mit Startwerten versehen wird,
die aus einem gerade ermittelten Anpassungswert errechnet
werden.
19. Klopfregelung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die im Korrekturkennfeld (19) abgeleg
ten Werte auch beim Abstellen der Brennkraftmaschine bzw.
des Fahrzeugs festgehalten werden und beim Wiederanlassen
der Brennkraftmaschine sofort zur Verfügung stehen.
20. Klopfregelung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Reduzierung des Permanentspeicherbedarfs die "ge
lernte Korrektur" auf einen oder wenige Werte reduziert
wird, beispielsweise auf einen signifikanten Wert im
Korrekturkennfeld oder durch Mittelung einiger Werte
(z. B. 2 bis 8 Werte) des Korrekturkennfeldes und
daß nach dem Wiederstart des Motors dieser oder diese
Werte zur Erstellung eines Korrekturkennfeldes herange
zogen werden unter Berücksichtigung eines Initialisie
rungskennfeldes, das die z. B. prozentuale Klopfneigung
über den Kennfeldbereich dieses Brennkraftmaschinentyps
wiederspiegelt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4001476A DE4001476A1 (de) | 1990-01-19 | 1990-01-19 | Klopfregelung einer fremdgezuendeten brennkraftmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4001476A DE4001476A1 (de) | 1990-01-19 | 1990-01-19 | Klopfregelung einer fremdgezuendeten brennkraftmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4001476A1 true DE4001476A1 (de) | 1991-08-01 |
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ID=6398387
Family Applications (1)
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DE4001476A Ceased DE4001476A1 (de) | 1990-01-19 | 1990-01-19 | Klopfregelung einer fremdgezuendeten brennkraftmaschine |
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