DE4118008A1 - Verfahren und vorrichtung zum verkuerzen des nadelfadenendes zu naehbeginn bei doppelsteppstich-naehmaschinen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum verkuerzen des nadelfadenendes zu naehbeginn bei doppelsteppstich-naehmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung nach den
Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 6.
Bei vielen Näharbeiten, insbesondere bei der Bekleidungsherstellung,
sollen zur Erzielung eines ansprechenden Aussehens einer Naht deren
Fadenenden auf der Unterseite des Nähgutes bzw. auf der Innenseite
eines Bekleidungsstückes liegen. Diese Forderung wird durch Verwendung
entsprechend ausgebildeter Fadenschneideinrichtungen erfüllt, welche
den Nadel- und den Greiferfaden unterhalb der Stichplatte schneiden.
Beim Nahtanfang muß dafür gesorgt werden, daß das lose Nadelfadenende
beim ersten Stichbildezyklus auf die Unterseite des Nähgutes gezogen
wird. Damit nun zu Beginn eines Nähvorganges eine sichere Verknüpfung
von Nadel- und Greiferfaden erfolgen kann, muß beim
Fadenschneidvorgang am Ende der zuvor gebildeten Naht ein ausreichend
langes vorratseitiges Nadelfadenende belassen werden. Dieses für die
Annähsicherheit erforderliche lange Nadelfadenende führt aber wiederum
dazu, daß sich am Nahtanfang auf der Nähgutunterseite unschön
aussehende, sogenannte Fadennester bilden. Da bei vielen, insbesondere
hochwertigen Näherzeugnissen derartige Fadennester nicht akzeptiert
werden, müssen diese gegebenenfalls in einem gesonderten, relativ
zeitaufwendigen Arbeitsgang nachträglich entfernt werden.
Diesem Nachteil wird bei einer durch die DE-PS 2 89 806 bekannten
Stichgruppennähmaschine dadurch abgeholfen, daß zusätzlich zur
Fadenschneideinrichtung noch eine Vorrichtung zum Verkürzen des
Nadelfadenendes zu Nähbeginn vorgesehen ist. Diese zusätzliche
Vorrichtung weist einen in einen Fanghaken auslaufenden Fadenfängerarm
auf, der auf einem um eine vertikale Achse drehbaren, zwei
Schneidmesser tragenden Trägerrad der Fadenschneideinrichtung
befestigt ist. An der Unterseite der Stichplatte ist eine
federbelastete Fadenklemme angeordnet, die normalerweise geöffnet ist
und durch eine am Fadenfängerarm ausgebildete Nockenfläche geschlossen
werden kann. Zu Beginn eines Nähvorganges wird dem Trägerrad eine
Drehbewegung erteilt, die der zu Beginn eines Fadenschneidvorganges
erfolgenden Drehbewegung entgegengerichtet ist. Durch diese
Drehbewegung führt der Fadenfängerarm das beim ersten Stich unter die
Stichplatte gezogene Nadelfadenende in die geöffnete Fadenklemme ein.
Beim Weiterbewegen des Fadenfängerarmes wird sodann die Fadenklemme
über die Nockenfläche geschlossen und schließlich der über diese
hinausstehende Teil des Nadelfadenendes abgeschnitten, wobei der
Fanghaken mit einem gesonderten Messer zusammenwirkt. Nach Bildung von
zwei Nähstichen wird der Fadenfängerarm in die Ausgangsstellung
zurückgeschwenkt und dabei die Fadenklemme wieder geöffnet.
Bei der bekannten Nähmaschine ist zwar der technische Aufwand bei der
Realisierung der Vorrichtung dadurch verringert, daß das die
Schneidmesser der Fadenschneideinrichtung aufnehmende Trägerrad
zugleich auch den zum Erfassen des Nadelfadenendes dienenden
Fadenfängerarm trägt, jedoch ist es nunmehr erforderlich, daß zur
Verkürzung des Nadelfadenendes das gemeinsame Trägerrad innerhalb
eines größeren Winkelbereiches bewegt wird als beim eigentlichen
Fadenschneiden, so daß auch der Antriebsmechanismus entsprechend
angepaßt sein muß. Aus diesem Grund ist das bekannte Verfahren zum
Verkürzen des Nadelfadenendes in erster Linie für
Stichgruppennähmaschinen geeignet, bei denen durch eine entsprechende
Ausbildung der Steuerkurvenscheibe die besonderen Antriebsbewegungen
des Trägerrades relativ einfach realisiert werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Verkürzen des Nadelfadenendes zu Nähbeginn zu
schaffen, das bzw. die mit geringem technischem Aufwand zu realisieren
ist. Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Verfahrensanspruches 1 sowie der nebengeordneten Vorrichtungsansprüche
6, 8 und 9 gelöst.
Durch die Maßnahme, für das Verkürzen des Nadelfadenendes den
Fadenfänger einer ohnehin vorhandenen Fadenschneideinrichtung zu
verwenden und ihn dabei in der gleichen Bewegungsbahn wie beim
normalen, am Nahtende erfolgenden Fadenschneiden zu bewegen, wobei
lediglich in erfindungsgemäßer Weise entweder anstelle des
nähgutseitigen in diesem Fall der vorratseitige Schenkel der
Nadelfadenschleife oder allgemein das Nadelfadenende erfaßt und dem
Messer zugeführt wird, läßt sich das Verkürzen des Nadelfadenendes auf
verhältnismäßig einfache Weise realisieren, d. h., es kann eine
vorhandene Fadenschneideinrichtung ohne nennenswerten technischen
Aufwand auch für das Verkürzen des Nadelfadenendes zu Nähbeginn
verwendet werden, und zwar sowohl bei neuen als auch nachträglich bei
bereits ausgelieferten Nähmaschinen.
Im Anspruch 2 ist eine erste Möglichkeit angegeben, durch die erreicht
wird, daß der Fadenfänger den vorratseitigen Schenkel der
Nadelfadenschleife bzw. bei bereits aufgelöster Fadenschleife das
Nadelfadenende erfaßt. Hierbei ist es erforderlich, daß der
Fadenfänger für das Verkürzen des Nadelfadenendes zu Nähbeginn zu
einem früheren Zeitpunkt in seine Fangstellung bewegt wird als beim
Fadenschneiden am Nahtende.
Bei der im Anspruch 3 angegebenen zweiten Möglichkeit zum Erfassen des
vorratseitigen Schenkels der Nadelfadenschleife bzw. des Nadelfadens
kann der Fadenfänger für das Verkürzen des Nadelfadenendes zum
gleichen relativen Zeitpunkt bezüglich der Greiferstellung bewegt
werden wie beim Fadenschneiden am Nahtende, so daß der Antrieb für den
Fadenfänger in jeweils gleicher Weise angesteuert werden kann.
Während bei den beiden Verfahren gemäß den Ansprüchen 2 und 3 der
Fadenfänger im Verlauf des ersten Stichbildezyklus in die Fangstellung
bewegt wird und es hierbei für das Erfassen des Nadelfadenendes auf
die richtige zeitliche Abstimmung der Fadenfänger-Bewegung auf die
Momentanlage des Nadelfadenendes bzw. der Nadelfadenschleife ankommt
bzw. gar ein Hilfsmittel für das Hineinbewegen des Nadelfadenendes in
eine erfaßbare Lage benötigt wird, wird bei dem Verfahren gemäß
Anspruch 4 eine sehr zuverlässige Erfassung des Nadelfadenendes
dadurch erreicht, daß der mit einer ein zusätzliches Fangelement
bildenden Aussparung versehene Fadenfänger vor dem ersten Durchtritt
der Nadel durch das Stichloch der Stichplatte in eine solche Stellung
gebracht wird, daß die Nadel in die Aussparung des Fadenfängers
einsticht und auf diese Weise das Nadelfadenende zwangsläufig in diese
Aussparung einführt und dem zusätzlichen Fangelement darbietet.
Bei Nähmaschinen, bei denen die Nadel nicht an der Vorschubbewegung
des Nähgutes beteiligt ist und daher das Stichloch der Stichplatte von
geringer Größe sein kann, wird das für die erste Verknüpfung des
verkürzten Nadelfadenendes mit dem Greiferfaden erforderliche
Festhalten des Nadelfadenendes dadurch bewerkstelligt, daß nach dem
Abschneiden eines Teils des Nadelfadenendes das Nähgut so weit
vorgeschoben wird, daß der zwischen dem Nähfuß und der Stichplatte
befindliche Teil des Nadelfadens in horizontaler Richtung U-förmig
ausgezogen und auf diese Weise zwischen dem Nähfuß und der Oberseite
des Nähgutes sowie zwischen der Stichplatte und der Unterseite des
Nähgutes reibschlüssig festgehalten wird.
Diese Art des Festhaltens ist für Nadelvorschub-Nähmaschinen
unzweckmäßig. Da bei Nadelvorschub-Maschinen das Stichloch ein in
Vorschubrichtung verlaufendes Langloch ist, dessen Länge sich nach der
größtmöglich einstellbaren Stichlänge richtet, würde der
Festklemmeffekt erst nach mindestens einem weiteren Vorschubschritt
und bei klein eingestellter Stichlänge gar erst nach mehreren
Vorschubschritten eintreten, nämlich erst dann, wenn der im Nähgut
befindliche Teil des Nadelfadens über das Ende des Stichloches hinaus
vorgeschoben wurde und dabei zwischen die Stichplatte und die
Nähfußsohle gelangt. Aus diesem Grund ist es für Nadeltransport-
Nähmaschinen zweckmäßiger, das Nadelfadenende für die Verknüpfung mit
dem Greiferfaden durch eine Fadenklemme festzuhalten.
Durch die im Anspruch 5 angegebene Unterteilung der Rückkehrbewegung
des Fadenfängers in zwei Schritte wird es ermöglicht, eine dem
Fadenfänger zugeordnete Fadenklemme so auszubilden bzw. anzuordnen,
daß das Nadelfadenende nur in der Zwischenstellung des Fadenfängers
von der Fadenkklemme gehalten und nach dem Weiterbewegen des
Fadenfängers bzw. bei dessen Rückkehr in die Ausgangsstellung
freigegeben wird. Dadurch erübrigt es sich, der Fadenklemme einen
Schließ- und Öffnungsmechanismus zuzuordnen.
Bei der Vorrichtung gemäß Anspruch 6 ist der Antriebsmechanismus der
Fadenschneideinrichtung zu zwei unterschiedlichen Winkelstellungen des
Greifers einschaltbar. Während es für das Fadenschneiden am Nahtende
zweckmäßig ist, den Fadenfänger erst dann in seine Fangstellung zu
bewegen, wenn die beiden Schenkel der Nadelfadenschleife vom
Fadenführungsblech des Greifers abgefallen sind und in
unterschiedlicher Richtung zum Stichloch verlaufen, so daß der
Fadenfänger zur Erzielung kurzer Fadenenden am Nähgut allein den
nähgutseitigen Schleifenschenkel erfaßt, ist es für das Verkürzen des
Nadelfadenendes zu Nähbeginn zweckmäßig, den Fadenfänger zu einem
früheren Zeitpunkt in seine Fangstellung zu bewegen, nämlich zu einer
Zeit, zu der beide Schleifenschenkel bzw. bei bereits aufgelöster
Nadelfadenschleife das Nadelfadenende noch am Fadenführungsblech des
Greifers anliegen bzw. anliegt, so daß der Fadenfänger auch den
vorratseitigen Schleifenschenkel bzw. das Nadelfadenende erfassen
kann.
Durch die im Anspruch 7 angegebene Verwendung eines Pneumatikzylinders
als Antriebsmechanismus für die Fadenschneideinrichtung läßt sich das
zeitlich unterschiedliche Bewegen des Fadenfängers auf besonders
einfache Weise realisieren.
Durch den aus der im Anspruch 8 angegebenen, im Bereich des Greifers
endenden Druckluftleitung austretenden Druckluftstrom wird nicht nur
der vorratseitige Schleifenschenkel bzw. das Nadelfadenende in eine
solche Lage gebracht, daß er bzw. es vom Fadenfänger erfaßt werden
kann, sondern es wird auch das abgeschnittene Nadelfadenende aus dem
Greiferbreich weggeblasen und damit verhindert, daß dieser
Fadenabschnitt nochmals vom Greifer erfaßt und in die Naht mit
eingebunden wird.
Da die Bewegungsbahn des für das Erfassen am Nahtende
abzuschneidenden Fäden dienenden Fangelementes des Fadenfängers im
allgemeinen einen größeren Abstand zum Stichloch hat, wird gemäß
Anspruch 9 vorgeschlagen, am Fadenfänger ein durch die Aussparung
gebildetes zusätzliches Fangelement vorzusehen, wobei die Aussparung
gegebenenfalls auch das andere Fangelement bilden kann.
Eine absolut sichere Erfassung des Nadelfadens durch den Fadenfänger
ist dann gewährleistet, wenn die Aussparung gemäß Anspruch 10 als eine
Bohrung ausgebildet ist. Da eine Bohrung eine in sich geschlossene
seitliche Begrenzungswand hat, kann das Nadelfadenende, das während
des ersten Stichbildevorganges unter die Stichplatte gezogen wird und
danach entweder bis zum Einführen in eine Fadenklemme oder bei nicht
vorhandener Fadenklemme bis zur ersten Verknüpfung mit dem
Greiferfaden frei und unkontrolliert herabhängt, nicht wie bei einer
z. B. schlitzartigen Aussparung seitlich entweichen.
In den Ansprüchen 11 und 12 sind zwei alternative Lösungen zur
Ausbildung bzw. Anordnung der mit dem Messer zusammenwirkenden
Schneidkante angegeben.
Bei Verwendung eines Pneumatikzylinders als Antriebsmechanismus ist
gemäß Anspruch 13 die Lage der Aussparung bzw. Bohrung so gewählt, daß
die Fadenfangstellung des Fadenfängers für das Fadenschneiden am
Nahtende und für das Verkürzen des Nadelfadenendes am Nahtanfang
jeweils die gleiche ist.
Da der Fadenfänger für das Erfassen des Nadelfadens zu Beginn eines
Nähvorganges zu einem anderen Zeitpunkt bezüglich der Greiferstellung
in die Fadenfangstellung bewegt werden muß als für das Erfassen des
Nadel- und des Greiferfadens am Ende eines Nährvorganges, wird für den
Fall, daß der Antriebsmechanismus der Fadenschneideinrichtung eine
Steuerkurve aufweist, durch Anspruch 14 vorgeschlagen, dem Fadenfänger
einen zusätzlichen Antriebsmechanismus zuzuordnen und eines der
Getriebeglieder der Fadenschneideinrichtung federnd auszubilden,
beispielsweise in Form eines Teleskoplenkers gemäß Anspruch 15,
wodurch es bei Betätigung des zusätzlichen Antriebsmechanismus eine
Rückstellkraft aufbaut. Durch die federnde Ausbildung eines der
Getriebeglieder kann die Steuerkurve eine formschlüssig abzutastende
Kurvennut aufweisen, wobei das Abtastglied während des vor Nahtbeginn
erfolgenden Bewegens des Fadenfängers in die Fadenfangstellung in
seiner Abtast-Relativlage zur Kurvennut verbleiben kann.
Die bei dem durch den zusätzlichen Antriebsmechanismus
bewerkstelligten Vorbewegen des Fadenfängers in die Fadenfangstellung
erzeugte Rückstellkraft am federnd ausgebildeten Getriebeglied
ermöglicht es, den zusätzlichen Antriebsmechanismus gemäß Anspruch 16
als Pneumatikzylinder auszubilden und ihn lediglich kraftschlüssig an
einem der Getriebeglieder der Fadenschneideinrichtung angreifen zu
lassen. In diesem Fall wird der Fadenfänger nach dem Zurückfahren der
Kolbenstange des Pneumatikzylinders durch die zuvor erzeugte
Rückstellkraft in seine Ausgangsstellung zurückbewegt.
Für die Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 5 wird zum Zwecke
des Anhaltens des Fadenfängers in einer Zwischenstellung gemäß
Anspruch 17 ein Sperrglied vorgeschlagen, das in die Bewegungsbahn des
Fadenfängers Bzw. des Getriebes der Fadenschneideinrichtung einführbar
und aus ihr zurückbewegbar ist. Sofern der Antriebsmechanismus der
Fadenschneideinrichtung ein Pneumatikzylinder ist, ergibt sich hierbei
der Vorteil, daß die durch das In-Wirkstellung-Bringen des
Sperrgliedes erfolgte Unterbrechung der Fadenfängerbewegung bei
weiterhin beaufschlagtem Zylinder nach dem Zurückziehen des
Sperrgliedes ohne weiteres zu Ende geführt wird, ohne daß der
Antriebsmechanismus erneut angesteuert bzw. eingeschaltet zu werden
braucht.
Enthält der Antriebsmechanismus der Fadenschneideinrichtung dagegen
eine durch die Nähmaschine antreibbare Steuerkurve, ist es für den
Fall, daß der Fadenfänger durch ein ein- und ausrückbares Sperrglied
in einer Zwischenstellung gehalten werden soll, zweckmäßig, gemäß
Anspruch 18 eines der Getriebeglieder federnd auszubilden, z. B. in
Form eines Teleskoplenkers gemäß Anspruch 19. Ein federnd
ausgebildetes Getriebeglied ermöglicht es in diesem Fall, daß beim
Einrücken des Sperrgliedes die Antriebsverbindung zwischen der
Steuerkurve und dem mit ihr zusammenwirkenden Folgeglied nicht gelöst
zu werden braucht und daß der von der Steuerkurve ausgehende restliche
Antriebsimpuls für das Zurückbewegen des Fadenfängers in die
Ausgangsstellung durch das Spannen des Federelementes des besagten
federnd ausgebildeten Getriebegliedes gespeichert und nach dem
Ausrücken des Sperrgliedes freigegeben wird, worauf der Fadenfänger
mit Hilfe dieses Federelementes in seine Ausgangsstellung zurückbewegt
wird.
Sofern der Fadenschneideinrichtung, die einen mit einer Steuerkurve
versehenen Antriebsmechanismus aufweist, eine Nadelfadenklemme
zugeordnet wird, wird durch den Anspruch 20 vorgeschlagen, den
zusätzlichen Antriebsmechanismus so auszubilden, daß er den
Fadenfänger in zwei Wirkstellungen bewegen kann, wobei die eine die
Fadenfangstellung zu Beginn eines Nähvorganges und die andere eine
Fadenklemmstellung ist.
Durch Anspruch 21 wird vorgeschlagen, den in zwei Wirkstellungen
schaltbaren zusätzlichen Antriebsmechanismus durch zwei
Pneumatikzylinder zu realisieren, die einen unterschiedlichen
wirksamen Hub ausführen. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen,
daß entweder zwei Pneumatikzylinder mit unterschiedlicher Hublänge
verwendet werden oder daß zwei Pneumatikzylinder mit gleicher Hublänge
an einem zwischengeschalteten Hebel an zwei Stellen mit
unterschiedlichem radialem Abstand zur Hebelachse angreifen.
Die Erfindung ist anhand mehrerer in der Zeichnung dargestellter
Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Ansicht eines Teilbereiches einer
Nähmaschine mit einer Fadenschneideinrichtung, wobei deren
Antrieb von einem Pneumatikzylinder gebildet ist,
Fig. 2 eine vergrößerte Seitenansicht des Greifers und der
Fadenschneideinrichtung,
Fig. 3 eine Ausschnittvergrößerung des Bereiches A in Fig. 2,
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Fadenfänger der
Fadenschneideinrichtung,
Fig. 5 eine teiwleise geschnittene Ansicht eines Teilbereiches einer
Nähmaschine mit einer Fadenschneideinrichtung, wobei deren
Antrieb von einer Steuerkurve abgenommen wird,
Fig. 6 eine teilweise geschnittene Ansicht eines Teilbereiches einer
Nähmaschine mit einer Fadenschneideinrichtung eines weiteren
Ausführungsbeispiels,
Fig. 7 eine vergrößerte Seitenansicht des Greifers und der
Fadenschneideinrichtung von Fig. 6,
Fig. 8 in einer Seitenansicht des Greifers den Fadenverlauf beim
Fadenfangen, wobei beide Schenkel der Nadelfadenschleife noch
am Fadenführungsblech des Greifers anliegen,
Fig. 9 in einer Draufsicht des Greifers den Fadenverlauf zum selben
Zeitpunkt wie bei Fig. 8,
Fig. 10 in einer Seitenansicht des Greifers den Fadenverlauf beim
Fadenfangen, wobei beide Schenkel der Nadelfadenschleife
bereits vom Fadenführungsblech des Greifes abgefallen sind
und durch einen Druckluftstrom in Fangstellung gehalten
werden,
Fig. 11 in einer Draufsicht des Greifers den Fadenverlauf zum selben
Zeitpunkt wie bei Fig. 10,
Fig. 12 eine vergrößerte Darstellung einer Fadenklemme,
Fig. 13 eine teilweise geschnittene Ansicht eines Teilbereiches einer
Nähmaschine mit einer Fadenschneideinrichtung, deren
Fadenfänger ein zusätzliches Fangelement für das
Nadelfadenende aufweist und deren Antrieb von einem
Pneumatikzylinder gebildet ist,
Fig. 14 eine vergrößerte Seitenansicht des Greifers und der
Fadenschneideinrichtung nach Fig. 13,
Fig. 15 eine Ausschnittvergrößerung aus Fig. 14, wobei der
Fadenfänger in Fangstellung steht,
Fig. 16 eine Draufsicht auf den Fadenfänger der
Fadenschneideinrichtung,
Fig. 17 eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform des
Fadenfängers,
Fig. 18 eine teilweise geschnittene Ansicht eines Teilbereiches einer
Nähmaschine mit einer Fadenschneideinrichtung, deren
Fadenfänger ein zusätzliches Fangelement für das
Nadelfadenende aufweist und deren Antrieb von einer
Steuerkurve abgenommen wird,
Fig. 19 eine teilweise geschnittene Ansicht eines Teilbereiches einer
Nähmaschine und einer Fadenschneideinrichtung gemäß Fig. 18,
bei der ein zusätzlicher Antriebsmechanismus den Fadenfänger
in zwei Stellungen bewegen kann, und
Fig. 20 in einer Seitenansicht des Greifers den Fadenverlauf bei der
Durchführung des ersten Stichbildezyklus.
In Fig. 1 sind von einer Nähmaschine der Kopf 1 und die Grundplatte 2
dargestellt. Im Kopf 1 ist die in bekannter Weise angetriebene
Nadelstange 3 angeordnet, die eine fadenführende Nadel 4 trägt. Im
Kopf 1 sind ferner ein ebenfalls in bekannter Weise angetriebener
Fadengeber 5 und eine Drückerstange 6 angeordnet, die einen Nähfuß 7
trägt. An der Hinterseite des Kopfes 1 ist ein bekannter Fadenwischer
8 angeordnet, von dem nur der aus Draht gefertigte Wischerhebel 9 und
der zu dessen Antrieb dienende Pneumatikzylinder 10 dargestellt sind.
In der Grundplatte 2 ist eine Greiferantriebswelle 11 gelagert, die
über ein Übersetzungsgetriebe 12 mit einer unteren Hauptwelle 13 in
Antriebsverbindung steht. Am vorderen Ende der Greiferantriebswelle 11
ist unterhalb der Stichplatte 14 ein doppelt umlaufender
Doppelsteppstichgreifer 15 befestigt. Der Greifer 15 enthält in
bekannter Weise den Greiferkörper 16 mit der Greiferspitze 17. Auf der
Umfangsseite des Greiferkörpers 16 ist das Fadenführungsblech 18
befestigt. In den Greiferkörper 16 sind ein Spulenkapselträger 19 und
eine Spulenkapsel 20 eingesetzt.
Oberhalb des Greifers 15 erstreckt sich der Stoffschieber 21 des
Vorschubmechanismus der Nähmaschine, der in bekannter und daher nicht
dargestellter Weise mit der Hauptwelle 13 in Antriebsverbindung steht
und aufgrund dessen Viereckbewegungen ausführt.
Unterhalb der Grundplatte 2 ist eine Fadenschneideinrichtung 22
angeordnet. Die Fadenschneideinrichtung 22 weist einen koaxial zum
Greifer 15 angeordneten Fadenfänger 23 auf, der in Fig. 2 in seiner
Ausgangsstellung steht. Der Fadenfänger 23 ist auf einem Arm 24 einer
Hülse 25 befestigt, die auf einer Lagerbuchse 26 der
Greiferantriebswelle 11 drehbar gelagert ist. Am Arm 24 ist ein Lenker
27 angelenkt, der mit einem längeneinstellbaren Arm 28 eines
Winkelhebels 29 verbunden ist, welcher von einem gehäusefesten
Lagerbock 30 getragen wird. Der andere Arm 31 des Winkelhebels 29 ist
über einen Lenker 32 mit der Kolbenstange 33 eines Pneumatikzylinders
34 verbunden. Der Aufbau des Pneumatikzylinders 34 und dessen
Steuerschaltung entsprechend dem in der DE 32 44 996 C2 geoffenbarten
Pneumatikzylinder und dessen Steuerschaltung für eine
Fadenschneideinrichtung.
Der Fadenfänger 23 weist eine am freien Ende ausgebildete
Separierspitze 35 (Fig. 4) und einen entgegengesetzt gerichteten
fadenerfassenden Widerhaken 36 auf. Am Fuß des Widerhakens 36 ist eine
flache Rinne 37 ausgebildet, die in ein durchgehendes Langloch 38
mündet. Die der Separierspitze 35 benachbarte Kante 39 des Langloches
38 ist scharfkantig ausgebildet und dient als Schneide. Der vordere
Abschnitt des Fadenfängers 23 zwischen der Separierspitze 35 und der
Kante 39 ist mit 40 bezeichnet. Auf einem Ansatz 41 (Fig. 2) der
Grundplatte 2 ist ein Schneidmesser 42 befestigt, dessen Schneidkante
43 (Fig. 3) auf der Oberseite des Fadenfängers 23 aufliegt und mit der
Kante 39 zusammenwirkt.
Auf dem Ansatz 41 ist oberhalb des Schneidmessers 42 eine Blattfeder
44 befestigt, die bis über die Schneidkante 43 hinausragt und in einem
abgewinkelten Endstück 45 ausläuft, das in die Bewegungsbahn des
Fadenfängers 23 hineinragt. Die Blattfeder 44 bildet gemeinsam mit dem
Abschnitt 40 des Fadenfängers 23 eine Fadenklemme 46 (Fig. 12).
Unterhalb des Gelenkes 47 zwischen dem Lenker 27 und dem Arm 28 des
Winkelhebels 29 ist ein Pneumatikzylinder 48 angeordnet, dessen
Kolbenstange 49 eine als Sperrglied wirkende Anschlagplatte 50 trägt.
Die vorstehend beschriebene Fadenschneideinrichtung 22 unterscheidet
sich gegenüber der in der erwähnten DE 32 44 996 C2 geoffenbarten
Fadenschneideinrichtung nur dadurch, daß bei ihr zusätzlich die
Blattfeder 44 und der Pneumatikzylinder 48 mit der Anschlagplatte 50
angeordnet sind.
Die Funktionsweise der Fadenschneideinrichtung 22 beim Fadenschneiden
am Ende eines Nähvorganges ist die gleiche wie bei der
Fadenschneideinrichtung nach der DE 32 44 996 C2, weshalb diese
Funktion nicht näher erläutert zu werden braucht. Es sei lediglich
darauf hingewiesen, daß hierbei der Fadenfänger 23 erst dann von
seiner Ausgangsstellung in die Fadenfangstellung bewegt wird, wenn
sich das Fadenführungsblech 18 bereits von den beiden Schenkeln NN und
NV der Nadelfadenschleife entfernt hat bzw. die Schenkel NN und NV vom
Fadenführungsblech 18 abgefallen sind. Dieser Zeitpunkt ist deswegen
von Bedeutung, weil bei einem um eine horizontale Achse doppelt
umlaufenden Doppelsteppstichgreifer der nähgutseitige
Schleifenschenkel NN an der Vorderseite der Spulenkapsel 20 und der
vorratseitige Schleifenschenkel NV an der Rückseite des
Spulenkapselträgers 19 vorbeibewegt werden und beide Schenkel NN und
NV nach dem Abfall vom Fadenführungsblech 18 somit unter verschiedenen
Winkeln zum Stichloch 51 der Stichplatte 14 verlaufen. Bei diesem
Fadenverlauf kann der Fadenfänger 23 mit seiner Separierspitze 35
sicher zwischen den beiden Schleifenschenkeln NN und NV
hindurchbewegt, dabei der nähgutseitige Schleifenschenkel NN vom
Widerhaken 36 erfaßt und beim Zurückbewegen des Fadenfängers 23 dem
Schneidmesser 42 zugeführt und der vorratseitige Schleifenschenkel NV
vom Schneidmesser 42 ferngehalten werden. Durch das Abschneiden des
nähgutseitigen Schleifenschenkels NN wird einerseits, wie gewünscht,
ein kurzes Nadelfadenende am Nähgut im Bereich des Nahtendes und
andererseits ein langes vorratseitiges Nadelfadenende erzielt, wie es
für die zuverlässige Verknüpfung des Nadelfadenendes mit dem
Greiferfaden zu Beginn des nächsten Nähvorganges erforderlich ist.
Hierbei ist mit dem gebräuchlichen Begriff "Nadelfadenende", dem das
Bezugszeichen NE zugeordnet ist, das von der Nadel 4 bis zum
eigentlichen Ende E des Nadelfadens reichende Fadenteilstück gemeint.
Zu beginn eines mit verringerter Drehzahl durchgeführten Nähvorganges
zieht die Nadel 4 einen Teil des losen Nadelfadenendes NE (durch den
Fadenwischer 8 wird erreicht, daß das Nadelfadenende NE nicht unter
den Nähfuß 7 gelangt und durch ihn festgehalten wird) durch das
Stichloch 51 hindurch nach abwärts, worauf das Nadelfadenende NE von
der Greiferspitze 17 erfaßt und als Fadenschleife um das vom
Spulenkapselträger 19 und der Spulenkapsel 20 gebildete Spulengehäuse
herumbewegt wird. Dabei verläuft der vorratseitige Schleifenschenkel
NV, wie schon erwähnt, hinter dem Spulenkapselträger 19, während der
andere, zum Ende E des Nadelfadens führende Schleifenschenkel an der
Vorderseite der Spulenkapsel 20 verläuft. Dieser Schleifenschenkel ist
mit demjenigen Schleifenschenkel vergleichbar, der nach der ersten
Stichbildung den nähgutseitigen Schleifenschenkel NN bildet. Aus
diesem Grund ist der zum eigentlichen Ende E führende
Schleifenschenkel ebenfalls mit NN bezeichnet.
Es ist hierbei zu erwähnen, daß bei dicken und festen Stoffen auf den
beim ersten Stichbildezyklus in das Nähgut eingeführten Nadelfaden
eine gewisse Reibkraft ausgeübt wird. Aufgrund dieser Reibkraft wird
nach dem Erfassen der Nadelfadenschlinge durch die Greiferspitze 17
der zum Ende E führende Schleifenschenkel NN festgehalten, während der
Greifer 15 in der Zeit, in der die Nadel 4 im Nähgut eingestochen ist,
Faden aus der vom Fadengeber 5 gebildeten Fadenlose durch die
Nadelrille nachzieht. Auf diese Weise kann der Greifer 15, wie in den
Fig. 8 bis 11 dargestellt, schon beim ersten Stichbildezyklus eine
vollständige Nadelfadenschleife ausbilden.
Bei dünnen und lockeren Stoffen wird dagegen auf den Nadelfaden eine
sehr viel geringere Reibkraft ausgeübt. Dies führt dazu, daß der
Greifer 15 nicht nur Faden aus der vom Fadengeber 5 gebildeten
Fadenlose, sondern zugleich auch das freie Ende E des Nadelfadens nach
unten zieht, so daß sich nur eine kleine Fadenschleife ausbilden kann,
die bei den in den Fig. 8 bis 11 dargestellten Greiferstellungen
bereits aufgelöst ist. Nach Auflösung der Nadelfadenchleife erstreckt
sich das Nadelfadenende NE frei herabhängend unterhalb der Stichplatte
14 und befindet sich dabei in der gleichen Lage wie ein
voratseitiger Schleifenschenkel NV, nämlich hinter dem
Spulenkapselträger 19. Da somit beim Erfassen eines frei
herabhängenden Nadelfadenendes NE durch den Fadenfänger 23 die
gleichen Verhälntisse wie beim Erfassen des vorratseitigen
Schleifenschenkels NV vorliegen, wird der weitere Funktionsablauf nur
anhand der Situation bei einer zum Zeitpunkt des Fadenerfassens noch
bestehenden Nadelfadenschleife erläutert.
Bei der in Fig. 8 dargestellten Drehlage des Greifers 15, bei der sich
der Endteil des Fadenführungsbleches 18 noch im Bereich des
Stichloches 51 befindet und demzufolge beide Schleifenschenkel NN und
NV nebeneinander am Fadenführungsblech 18 anliegen, wird der
Pneumatikzylinder 34 beaufschlagt und infolgedessen der Fadenfänger 23
aus seiner Ausgangsstellung in die in den Fig. 8 und 9 dargestellte
Fadenfangstellung bewegt, in der der Widerhaken 36 vor den beiden
Schleifenschenkeln NN, NV liegt. Nachdem der Fadenfänger 23 seine
Fadenfangstellung erreicht hat, wird der Pneumatikzylinder 48
beaufschlagft und die Anschlagplatte 50 in eine obere Stellung bewegt,
in der sie sodann im Schwenkweg des Gelenkes 47 steht.
Im weiteren Verlauf der Umführbewegung der Nadelfadenschleife um das
Spulengehäuse wird das Ende E des Nadelfadens unter die Stichplatte 14
gezogen, worauf sich die Fadenschleife auflöst und das nunmehr frei
herabhängende Nadelfadenende NE nur noch mit demjenigen Fadenteilstück
mit dem Fadenfänger 23 in Berührung steht, das den vorherigen
vorratseitigen Schleifenschenke NV bildete.
Im oberen Totpunkt des Fadengebers 5 während dieses ersten
Stichbildezyklus bleibt die Nähmaschine kurzzeitig stehen, und es wird
der Fadenfänger 23 durch den Pneumatikzylinder 34 in Richtung seiner
Ausgangsstellung zurückbewegt, wobei er das Nadelfadenende NE mitnimmt
und unter das Endstück 45 der Blattfeder 44 zieht.
Die im Schwenkweg des Gelenkes 47 befindliche Anschlagplatte 50
bewirkt, daß der Fadenfänger 23 zu diesem Zeitpunkt noch nicht
vollständig in seine Ausgangsstellung zurückgezogen werden kann,
sondern in der in Fig. 12 gezeigten Stellung stehenbleibt, in der sich
sein vorderer Abschnitt 40 unterhalb des Endstückes 45 befindet, mit
diesem zusammen die Fadenklemme 46 bildet und die Kante 39 noch mit
Abstand vor der Schneidkante 43 des Schneidmessers 42 steht. In dieser
Stellung des Fadenfängers 23 verläuft das vom Stichloch 51 kommende
Nadelfadenende NE zwischen dem Endstück 45 und dem vorderen Abschnitt
40 des Fadenfängers 23 und ist zwischen ihnen geklemmt. Von dieser
Klemmstelle verläuft das Nadelfadenende NE sodann unterhalb der
Schneidkante 43 hindurch, über das Langloch 38 hinweg und durch die
Rinne 37, worauf es vom Fuß des Widerhakens 36 aus frei herabhängt.
Da der Winkelhebel 29 mit der Kolbenstange 33 des Pneumatikzylinders
34 formschlüssig gekoppelt ist, wird auch dessen nicht dargestellter
Kolben durch die Anschlagplatte 50 daran gehindert, sich in seine
Endstellung zu bewegen.
Nachdem das Nadelfadenende NE in die Fadenklemme 46 eingeführt wurde,
führt die Nähmaschine den zweiten Stichbildezyklus durch. Während
dieser Zeit bleibt der Pneumatikzylinder 34 beaufschlagt, wodurch das
Gelenk 47 in Anlage an der Anschlagplatte 50 und der Fadenfänger 23 in
der Fadenklemmstellung gehalten wird. Da das Nadelfadenende NE während
des zweiten Stichbildevorganges festgehalten wird, kann der Greifer
eine vollständige Nadelfadenschleife ausziehen, um das Spulengehäuse
herumführen und dabei das freie Ende des Greiferfadens G erfassen.
Durch die anschließende Aufwärtsbewegung des Fadengebers 5 wird sodann
die Nadelfadenschleife zurückgezogen und die erste Fadenverknüpfung
von Nadel- und Greiferfaden im Nähgut festgezogen.
Im oberen Totpunkt des Fadengebers 5 während des zweiten
Stichbildezyklus wird die Nähmaschine erneut kurzzeitig stillgesetzt
und danach der Pneumatikzylinder 48 umgesteuert, der infolgedessen die
Anschlagplatte 50 aus dem Schwenkweg des Gelenkes 47 zieht. Als Folge
davon wird der nicht dargestellte Kolben des nach wie vor
beaufschlagten Pneumatikzylinders 34 in seine Endstellung
zurückgefahren und der Fadenfänger 23 in seine Ausgangsstellung gemäß
Fig. 2 und 3 zurückgeschwenkt. Hierbei wird ein Teil des
Nadelfadenendes NE durch Zusammenwirken der Schneidkante 43 und der
Kante 39 abgeschnitten. Das nach dem Fadenschneiden verkürzte
Nadelfadenende am Nahtanfang hat die gleiche Länge wie die Fadenenden,
die nach dem am Nahtende erfolgenden Fadenschneiden am Nähgut
verbleiben. Durch das Verkürzen des Nadelfadenendes zu Nähbeginn
werden die sogenannten Fadennester am Nahtanfang zuverlässig
vermieden.
Bei dem in Fig. 5 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel ist der
Aufbau der Nähmaschine einschließlich des Greifers identisch mit
demjenigen des ersten Ausführungsbeispiels, weshalb für die gleichen
Bauteile auch dieselben Bezugszeichen verwendet werden. Das gleiche
gilt auch für die mit 60 bezeichnete Fadenschneideinrichtung, d. h.,
deren Aufbau ist vom Fadenfänger 23 bis einschließlich des
Winkelhebels 29 identisch mit demjenigen der Fadenschneideinrichtung
22. Ferner weist die Fadenschneideinrichtung 60 ebenfalls eine
oberhalb des Schneidmessers 42 angeordnete Blattfeder 44 auf, die mit
dem in bestimmter Stellung stehenden Fadenfänger 23 eine Fadenklemme
bildet. Schließlich ist wie beim ersten Ausführungsbeispiel dem Gelenk
47 des Winkelhebels 29 ein Pneumatikzylinder 48 zugeordnet, der eine
Anschlagplatte 50 trägt.
Der Antrieb für den Fadenfänger 23 wird ähnlich wie bei der DE 38 19 135 C1
von einer auf der Hauptwelle 13 befestigten Seuerkurve 61
abgenommen, die eine Steuernut 62 und ein Steuersegment 63 aufweist.
Parallel zur Hauptwelle 13 ist eine axial verschiebbare Welle 64
angeordnet. Auf der Welle 64 sind ein mit einem Rollenbolzen 65
versehener Steuerhebel 66 sowie ein Auslösehebel 67 befestigt. Auf
einer Lagerbuchse 68 der Welle 64 ist eine Sperrklinke 69 frei drehbar
gelagert. Eine um die Welle 64 geschlungene Feder 70, die einerends am
Steuerhebel 66 und anderenends an der Sperrklinke 69 anliegt, bewirkt
ein Verschwenken der Sperrklinke 69 in Richtung auf das Steuersegment
63 und ein Herausschwenken des Rollenbolzens 65 aus der Steuernut 62.
Gleichzeitig wirkt die Feder 70 als Druckfeder und verschiebt die
Welle 64 in die in Fig. 5 dargestellte rechte Endlage, in welcher der
Rollenbolzen 65 der Steuernut 62 gegenübersteht, wenn sich die
Nähmaschine in Nadeltiefstellung befindet.
Dem Auslösehebel 67 ist ein nicht dargestellter federbelasteter
Einschalthebel zugeordnet, der durch einen ebenfalls nicht
dargestellten Elektromagnet betätigbar ist. Die Ausbildung und
Anordnung des Einschalthebels entspricht derjenigen des
Einschalthebels der bekannten Fadenschneideinrichtung gemäß der DE
38 19 135 C1.
Seitlich neben dem in der rechten Endstellung befindlichen Steuerhebel
66 ist ein Sperrstück 71 befestigt, das derart ausgebildet und
angeordnet ist, daß es für den Steuerhebel 66 nur in dessen von der
Steuerkurve 61 entfernten Ruhestellung eine axial wirkende
Bewegungssperre bildet, dagegen von dem in die Arbeitsstellung
eingeschwenkten Steuerhebel 66 unterfahren werden kann.
Auf dem dem Greifer 15 zugekehrten Ende der Welle 64 ist ein
Mitnehmerstück 72 drehbar gelagert, aber axial festgehalten. Das
Mitnehmerstück 72 ist über einen Teleskoplenker 73 mit dem Arm 31 des
Winkelhebels 29 verbunden. Der Teleskoplenker 73 weist eine einerends
am Winkelhebel 29 angelenkte Stange 74 auf, die an ihrem anderen Ende
mit Gewinde versehen und mit einer entsprechend ausgebildeten Hülse 75
verschraubt ist. In der Hülse 75 ist ein kolbenartiges Anschlagstück
76 aufgenommen, das am einen Ende einer durch den Hülsenboden
hindurchgeführten Stange 77 befestigt ist. Das andere Ende der Stange
77 ist an dem Mitnehmerstück 72 angelenkt. In dem Anschlagstück 76 ist
ein quer abstehender Stift 78 angeordnet, der durch ein Langloch 79 in
der Hülse 75 hindurchgreift. Eine in der Hülse 75 angeordnete
Druckfeder 80 hält das Anschlagstück 76 in der in Fig. 5 dargestellten
Ausgangsstellung, in der der Stift 78 am linken Ende des Langloches 79
anliegt.
Unterhalb der Grundplatte 2 ist eine Druckluftleitung 81 verlegt, die
ein oberhalb des Greifers 15 liegendes offenes Endstück 82 aufweist.
Der vor dem Endstück 82 liegende Abschnitt der Druckluftleitung 81
verläuft im wesentlichen parallel zur Greiferdrehachse, so daß ein aus
dem Endstück 82 austretender Druckluftstrom ebenfalls im wesentlichen
parallel zur Greiferdrehachse gerichtet ist und dabei von der
Rückseite des Greifers 15 gemäß Fig. 5 nach links in Richtung seiner
Vorderseite verläuft.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 kann wegen der festen
Zuordnung der Steuerkurve 61 zur Hauptwelle 13 der Fadenfänger 23 bei
beiden unterschiedlichen Schneidvorgängen, also sowohl beim
Fadenschneiden am Ende einer Naht als auch beim Verkürzen des
Nadelfadenendes zu Nähbeginn, stets nur bei jeweils gleicher relativer
Drehlage des Greifers 15 in seine Fadenfangstellung bewegt werden.
Da es beim Fadenschneiden am Nahtende erforderlich ist, daß der
Fadenfänger 23 nur den nähgutseitigen Schenkel der Nadelfadenschleife
erfaßt, wird - wie schon beim ersten Ausführungsbeispiel erläutert -
der Fadenfänger 23 erst dann von seiner Ausgangsstellung in die
Fadenfangstellung bewegt, wenn sich das Fadenführungsblech 18 bereits
von den beiden Schenkeln NN und NV der Nadelfadenschleife entfernt hat
und diese unter verschiedenen Winkeln zum Stichloch 51 verlaufen,
wobei sich der nähgutseitige Schleifenschenkel NN an der Vorderseite
der Spulenkapsel 20 und der vorratseitige Schleifenschenkel NV an der
Rückseite des Spulenkapselträgers 19 erstreckt.
Da demgegenüber für das Verkürzen des Nadelfadenendes zu Nähbeginn der
vorratseitige Schleifenschenkel NV erfaßt und dem Schneidmesser 42
zugeführt werden soll, muß nun beim zweiten Ausführungsbeispiel dafür
gesorgt werden, daß sich der vorratseitige Schleifenschenkel NV trotz
des Abfalls vom Fadenführungsblech 18 in einer erfassungsgerechten
Lage befindet. Zu diesem Zweck wird mit Beginn des ersten
Stichbildezyklus der Druckluftleitung 81 Druckluft zugeführt. Der aus
dem Endstück 82 austretende Druckluftstrom drückt nun den
vorratseitigen Schleifenschenkel NV nach dem Abfall vom
Fadenführungsblech 18 in Richtung der Vorderseite des Greifers 15,
wobei die Intensität des Druckluftstroms so groß gewählt wird, daß
der vorratseitige Schleifenschenkel NV im Bereich der Bewegungsbahn
des Fadenfängers 23 im wesentlichen die gleiche Lage einnimmt wie zu
der Zeit ,wenn beide Schleifenschenkel NN und NV noch am
Fadenführungsblech 18 anliegen.
Zum Verkürzen des Nadelfadenendes zu Nähbeginn wird die Nähmaschine
während des ersten Stichbildezyklus in Nadeltiefstellung kurzeitig
stillgesetzt. Bei dieser Stellung der Nähmaschine nimmt die Steuernut
62 der Steuerkurve 61 eine solche Lage ein, daß der Rollenbolzen 65
durch eine einfache Schwenkbewegung des Steuerhebels 66 in die
Steuernut 62 hineinbewegt werden kann.
Durch Betätigung eines Schalters beim Rückwärtstreten des Fußtrittes
der Nähmaschine wird der der Fadenschneideinrichtung 60 zugeordnete
Elektromagnet kurzzeitig und unmittelbar danach der Antriebsmotor der
Nähmaschine erneut eingeschaltet. Durch den Elektromagnet wird über
den nicht dargestellten Einschalthebel und den Auslösehebel 67 der
Steuerhebel 66 verschwenkt und der Rollenbolzen 65 in die Steuernut 62
eingeschwenkt. Gleichzeitig verschwenkt die Feder 70 die Sperrklinke
69, die daraufhin die Lage des in die Abeitsstellung eingeschwenkten
Steuerhebels 66 sichert.
Während der folgenden Umdrehung der Hauptwelle 13 verschiebt ein
schräg verlaufender Abschnitt der Steuerkurve 62 über den Steuerhebel
66 die Welle 64 aus der Ausgangsstellung gemäß Fig. 5 nach links.
Diese Bewegung wird über den Teleskoplenker 73 auf den Winkelhebel 29
übertragen und als Folge davon der Fadenfänger 23 aus seiner
Ausgangsstellung in die in den Fig. 10 und 11 dargestellte
Fadenfangstellung bewegt. Wie vorstehend erläutert, erfolgt die
Bewegung des Fadenfängers 23 zu einem Zeitpunkt, zu dem sich das
Fadenführungsblech 18 bereits von den beiden Schleifenschenkeln NN und
NV entfernt hat. Durch den aus dem Endstück austretenden
Druckluftstrom ist jedoch gewährleistet, daß beide Schleifenschenkel
NN und NV auf derjenigen Seite des Fadenfängers 23 liegen, auf der
sich der Widerhaken 36 befindet. Nach dem der Fadenfänger 23 seine
Fadenfangstellung erreicht hat, wird der Pneumatikzylinder 48
beaufschlagt und die Anschlagplatte 50 in eine obere Stellung bewegt,
in der sie sodann im Schwenkweg des Gelenkes 47 steht.
Im weiteren Verlauf der Umführbewegung der Nadelfadenschleife um das
Spulengehäuse wird das Ende E des Nadelfadens unter die Stichplatte 14
gezogen, worauf sich die Nadelfadenschleife auflöst und das
Nadelfadenende NE nur noch mit demjenigen Fadenteilstück mit dem
Fadenfänger 23 in Berührung steht, das den vorherigen vorratseitigen
Schleifenschenkel NV bildete.
Die Steuernut 62 ist so ausgebildet, daß sie zum Zeitpunkt des oberen
Totpunktes des Fadengebers 5 den Fadenfänger 23 in Richtung seiner
Ausgangsstellung zurückbewegt hat. Durch die Rückkehrbewegung des
Fadenfängers 23 wird das Nadelfadenende NE vom Widerhaken 36
mitgenommen und unter die Blattfeder 44 gezogen.
Die im Schwenkweg des Gelenkes 47 befindliche Anschlagplatte 50
bewirkt, daß der Fadenfänger 23 zu diesem Zeitpunkt noch nicht
vollständig in seine Ausgangsstellung zurückgezogen werden kann,
sondern in gleicher Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiel in der
in Fig. 12 gezeigten Stellung stehenbleibt und das Nadelfadenende NE
geklemmt hält.
Da der Steuerhebel 66 während des Eingriffes des Rollenbolzens 65 in
die Steuernut 62 in formschlüssiger Verbindung mit der Steuerkurve 61
steht, wird der Steuerhebel 66 trotz der im Schwenkweg des Gelenkes 47
stehenden Anschlagplatte 50 in seine Ausgangsstellung zurückgeschoben.
Hierbei verschiebt sich die Stange 77 mit dem Anschlagstück 76 relativ
zu der festgehaltenen Hülse 75, wodurch die Druckfeder 80 gespannt
wird.
Gegen Ende der Rückkehrbewegung des Steuerhebels 66 verschwenkt das
Steuersegment 63 die Sperrklinke 69, wodurch der nicht dargestellte
Einschalthebel freigegeben wird und in seine Ausgangsstellung
zurückkehrt. Dadurch kann die Feder 70 den Steuerhebel 66 von der
Steuerkurve 61 wegdrücken, so daß der Rollenbolzen 65 aus der
Steuernut 62 herausgehoben wird. In dieser Stellung des Steuerhebels
66 hält die gespannte Druckfeder 80 den Steuerhebel 66 in seitlicher
Anlage an dem Sperrstück 71.
Nachdem das Nadelfadenende NE in die Fadenklemme 46 eingeführt wurde,
führt die Nähmaschine den zweiten Stichbildezyklus durch. Die
gespannte Druckfeder 80 bewirkt hierbei, daß das Gelenk 47 in Anlage
an der Anschlagplatte 50 und der Fadenfänger 23 in der
Fadenklemmstellung gehalten wird. Da das Nadelfadenende NE während des
zweiten Stichbildezyklus festgehalten wird, kann der Greifer 15 eine
vollständige Nadelfadenschleife ausziehen, um das Spulengehäuse
herumführen und dabei das freie Ende des Greiferfadens G erfassen.
Durch die anschließende Aufwärtsbewegung des Fadengebers 5 wird sodann
die Nadelfadenschleife zurückgezogen und die erste Fadenverknüpfung
von Nadel- und Greiferfaden im Nähgut festgezogen.
Im oberen Totpunkt des Fadengebers 5 während des zweiten
Stichbildezyklus wird die Nähmaschine erneut kurzzeitig stillgesetzt
und danach der Pneumatikzylinder 48 umgesteuert, der infolgedessen die
Anschlagpaltte 50 aus dem Schwenkweg des Gelenkes 47 zieht. Als Folge
davon bewegt die Druckfeder 80 die Hülse 75 in die in Fig. 5
dargestellte Endstellung zurück und verschwenkt dabei den Fadenfänger
23 in seine Ausgangsstellung. Hierbei wird in gleicher Weise wie beim
ersten Ausführungsbeispiel ein Teil des Nadelfadenendes NE
abgeschnitten. Der abgeschnittene Fadenteil wird durch den weiterhin
noch aus dem Endstück 82 austretenden Luftstrom vom Greifer 15
weggeblasen, so daß zuverlässig vermieden wird, daß er bei einem der
nachfolgenden Stichbildevorgänge versehentlich mit eingenäht wird. Um
diese zusätzliche Funktion zu erfüllen, wird die Druckluftzufuhr erst
nach Ablauf einer einstellbaren Zeit nach dem Verkürzen des
Nadelfadenendes abgestellt.
Der Luftstrom hat darüber hinaus noch die weitere vorteilhafte
Wirkung, daß er das lose Greiferfadenende beim Verschwenken des
Fadenfängers 23 in die Fadenfangstellung aus dem Erfassungsbereich des
Widerhakens 36 fernhält. Aufgrund dieser vorteilhaften zusätzlichen
Wirkungen des Luftstromes kann es zweckmäßig sein, auch beim ersten
Ausführungsbeispiel eine der Druckluftleitung 81 vergleichbare
Druckluftleitung vorzusehen.
Bei dem in Fig. 6 und 7 dargestellten dritten Ausführungsbeispiel ist
der Aufbau der Nähmaschine einschließlich des Greifers identisch mit
demjenigen des ersten Ausführungsbeispiels, weshalb für die gleichen
Bauteile auch dieselben Bezugszeichen verwendet werden.
Die Fadenschneideinrichtung 90 ist bezüglich der Anordnung des
Fadenfängers und des Aufbaus der Antriebsvorrichtung für den
Fadenfänger mit den entsprechenden Teilen der Fadenschneideinrichtung
22 identisch, weshalb für die jeweils gleichen Bauteile der
Fadenschneideinrichtung 90 die entsprechenden Bezugszeichen der
Fadenschneideinrichtung 22 benutzt werden.
Die Fadenschneideinrichtung 90 unterscheidet sich gegenüber der
Fadenschneideinrichtung 22 darin, daß keine Fadenklemme und kein in
die Bewegungsbahn des Gelenkes 47 des Winkelhebels 29 einführbares
Sperrglied vorgesehen sind. Ferner ist anstelle des auf einem Ansatz
der Grundplatte 2 befestigten Schneidmessers ein an der Stichplatte 14
befestigtes Schneidmesser 91 vorgesehen, dessen Schneidkante 92 einen
kürzeren Abstand zum Stichloch 51 hat als die Schneidkante 43 beim
ersten Ausführungsbeispiel. Der geringere Abstand der Schneidstelle
der Fadenschneideinrichtung 90 zum Stichloch 51 bedingt es, daß der
Fadenfänger 23 entsprechend verlängert ausgebildet ist. Dabei kann der
vordere Bereich des Fadenfängers 23, d. h., der Bereich vom Widerhaken
bis zur Separierspitze, in identischer Weise ausgebildet sein wie beim
Fadenfänger 23 des ersten Ausführungsbeispiels.
Die Funktionsweise des dritten Ausführungsbeispiels ist aufgrund der
Verwendung des zu beliebigen Zeiten beaufschlagbaren
Pneumatikzylinders 34 für den Antrieb des Fadenfängers 23 insofern mit
der Funktionsweise des ersten Ausführungsbeispiels gleich, als auch
in diesem Fall der Fadenfänger 23 für das Verkürzen des
Nadelfadenendes zu Nähbeginn zu einem Zeitpunkt in seine
Fadenfangstellung verschwenkt wird, wenn sich der Endteil des
Fadenführungsbleches 18 noch im Bereich des Stichloches 51 befindet
und demzufolge beide Schenkel NN und NV der Nadelfadenschleife, wie in
Fig. 8 und 9 dargestellt, nebeneinander am Fadenführungsblech 18
anliegen.
Im weiteren Verlauf des ersten Stichbildezyklus zieht der Greifer 15
wie beim ersten Ausführungsbeispiel das Ende des Nadelfadens unter die
Stichplatte 14, worauf sich die Fadenschleife auflöst und danach nur
noch dasjenige Teilstück des Nadelfadens mit dem Fadenfänger 23 in
Berührung steht, das zuvor den vorratseitigen Schleifenschenkel NV
bildete.
Im Totpunkt des Fadengebers 5 während dieses ersten Stichbildezyklus
wird die Nähmaschine kurzzeitig stillgesetzt und der Pneumatikzylinder
34 umgesteuert. Dadurch wird der Fadenfänger 23 in seine
Ausgangsstellung zurückbewegt, wobei er das Nadelfadenende NE
mitnimmt. Im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel wird beim
vorliegenden dritten Ausführungsbeispiel der Fadenfänger 23 ohne
Unterbrechung vollständig in die Ausgangsstellung zurückbewegt und
dabei ein Teil des Nadelfadenendes NE abgeschnitten. Wegen des
besonders kurzen Abstandes der Schneidkante 92 zum Stichloch 51 wird
hierbei ein besonders kurzes Nadelfadenende am Nähgut erzielt.
Nach dem ersten Stichbildevorgang wird das Nähgut durch den
Stoffschieber 21 der Nähmaschine so weit vorgeschoben, daß der im
Nähgut befindliche Teil des Nadelfadens unter den Nähfuß 7 gelangt und
zwischen diesem und der Stichplatte 14 reibschlüssig festgehalten
wird. Die hierbei wirksame Haltekraft auf das Nadelfadenende reicht
aus, um beim nächsten Stichbildezyklus die Ausbildung und vollständige
Umführung der Nadelfadenschleife um das Spulengehäuse zu
gewährleisten, so daß eine einwandfreie Verknüpfung des Nadel- und des
Greiferfadens erfolgt.
Die in Fig. 13 dargestellte Nähmaschine ist identisch aufgebaut wie
die Nähmaschine des ersten Ausführungsbeispiels, weshalb für die
gleichen Bauteile auch dieselben Bezugszeichen verwendet werden.
Unterhalb der Grundplatte 2 ist eine Fadenschneideinrichtung 100
angeordnet, die im wesentlichen der Fadenschneideinrichtung 22 des
ersten Ausführungsbeispiels entspricht. Zur Verdeutlichung dieses
Sachverhaltes sind beim vierten Ausführungsbeispiel diejenigen
Bauelemente der Fadenschneideinrichtung 100, die mit denen des ersten
Ausführungsbeispiels identisch sind, mit denselben Bezugszeichen
versehen. Demgemäß weist die Fadenschneideinrichtung 100 einen koaxial
zum Greifer 15 angeordneten Fadenfänger 101 auf, der in Fig. 14 in
seiner Ausgangsstellung steht. Der Fadenfänger 101 ist auf einem Arm
24 einer Hülse 25 befestigt, die auf einer Lagerbuchse 26 der
Greiferantriebswelle 11 drehbar gelagert ist. Am Arm 24 ist ein Lenker
27 angelenkt, der mit einem längeneinstellbaren Arm 28 eines
Winkelhebels 29 verbunden ist, welcher von einem gehäusefesten
Lagerbock 30 getragen wird. Der andere Arm 31 des Winkelhebels 29 ist
über einen Lenker 32 mit der Kolbenstange 33 eines Pneumatikzylinders
34 verbunden. Der Aufbau des Pneumatikzylinders 34 und dessen
Steuerschaltung entsprechen dem in der DE 32 44 996 C2 geoffenbarten
Pneumatikzylinder und dessen Steuerschaltung für eine
Fadenschneideinrichtung.
Der Fadenfänger 101 weist eine am freien Ende ausgebildete
Separierspitze 102 (Fig. 16) und einen entgegengesetzt gerichteten
fadenerfassenden Widerhaken 103 auf, der durch einen Einschnitt 104
gebildet ist und ein erstes Fangelement darstellt. Am Fuß des
Widerhakens 103 ist eine flache Rinne 105 ausgebildet, die in ein
durchgehendes Langloch 106 mündet. Die der Separierspitze 102
benachbarte Kante 107 des Langloches 106 ist scharfkantig ausgebildet
und dient als Schneide.
Mit seitlichem Abstand zum Einschnitt 104 ist im Fadenfänger 101 eine
durchgehende Bohrung 108 vorgesehen, deren Begrenzungsfläche 109 ein
zweites Fangelement bildet. Die Bohrung 108 ist über eine flache Rinne
110 mit dem Langloch 106 verbunden. Der vordere Abschnitt des
Fadenfängers 101 zwischen der Separierspitze 102 und der Kante 107 ist
mit 111 bezeichnet.
An der Unterseite der Stichplatte 14 ist ein Schneidmesser 112
befestigt, dessen Schneidkante 113 einen verhältnismäßig kleinen Abstand
zum Stichloch 51 der Stichplatte 14 aufweist.
Die Funktionsweise der Fadenschneideinrichtung 100 beim Fadenschneiden
am Ende eines Nähvorganges ist die gleiche wie bei der
Fadenschneideinrichtung nach der DE 32 44 996 C2, weshalb diese
Funktion nicht näher erläutert zu werden braucht. Es sei lediglich
darauf hingewiesen, daß hierbei der Fadenfänger 101 erst dann von
seiner Ausgangsstellung in die Fadenfangstellung bewegt wird, wenn
sich das Fadenführungsblech 18 bereits von den beiden Schenkeln NN und
NV der Nadelfadenschleife entfernt hat bzw. die Schenkel NN und NV vom
Fadenführungsblech 18 abgefallen sind. Dieser Zeitpunkt ist deswegen
von Bedeutung, weil bei einem um eine horizontale Achse doppelt
umlaufenden Doppelsteppstichgreifer der nähgutseitige
Schleifenschenkel NN an der Vorderseite der Spulenkapsel 20 und der
vorratseitige Schleifenschenkel NV an der Rückseite des
Spulenkapselträgers 19 vorbeibewegt werden und beide Schenkel NN und
NV nach dem Abfall vom Fadenführungsblech 18 somit unter verschiedenen
Winkeln zum Stichloch 51 der Stichplatte 14 verlaufen. Bei diesem
Fadenverlauf kann der Fadenfänger 101 mit seiner Separierspitze 102
sicher zwischen den beiden Schleifenschenkeln NN und NV
hindurchbewegt, dabei der nähgutseitige Schleifenschenkel NN vom
Schneidmesser 113 zugeführt und der vorratseitige Schleifenschenkel NV
vom Schneidmesser 113 ferngehalten werden. Durch das Abschneiden des
nähgutseitigen Schleifenschenkels NN wird einerseits, wie gewünscht,
ein kurzes Nadelfadenende am Nähgut im Bereich des Nahtendes und
andererseits ein langes vorratseitiges Nadelfadenende erzielt, wie es
für die zuverlässige Verknüpfung des Nadelfadenendes mit dem
Greiferfaden zu Beginn des nächsten Nähvorganges erforderlich ist.
Hierbei ist mit dem gebräuchlichen Begriff "Nadelfadenende", dem das
Bezugszeichen NE zugeordnet ist, das von der Nadel 4 bis zum
eigentlichen Ende E des Nadelfadens reichende Fadenteilstück gemeint.
Vor Beginn des ersten Stichbildezyklus wird der Pneumatikzylinder 34
beaufschlagt und infolgedessen der Fadenfänger 101 aus seiner in Fig. 13
und 14 dargestellten Ausgangsstellung in die in Fig. 15 und 20
dargestellte Fadenfangstellung bewegt, in der die Bewegungsbahn N der
Nadel 4 durch die Mitte der Bohrung 108 hindurchläuft.
Zu Beginn des danach mit verringerter Drehzahl durchgeführten ersten
Stichbildezyklus zieht die Nadel 4 einen Teil des losen
Nadelfadenendes NE (durch den Fadenwischer 8 wird erreicht, daß das
Nadelfadenende NE nicht unter den Nähfuß 7 gelangt und durch ihn
festgehalten wird) durch das Stichloch 51 und die Bohrung 108 des
Fadenfängers 101 hindurch nach abwärts, worauf das Nadelfadenende NE
von der Greiferspitze 17 erfaßt und als Fadenschleife um das vom
Spulenkapselträger 19 und der Spulenkapsel 20 gebildete Spulengehäuse
herumbewegt wird. Dabei verläuft der vorratseitige Schleifenschenkel
NV, wie schon erwähnt, hinter dem Spulenkapselträger 19, während der
andere, zum Ende E des Nadelfadens führende Schleifenschenkel an der
Vorderseite der Spulenkapsel 20 verläuft. Dieser Schleifenschenkel ist
mit demjenigen Schleifenschenkel vergleichbar, der nach der ersten
Stichbildung den nähgutseitigen Schleifenschenkel NN bildet. Aus
diesem Grund ist der zum eigentlichen Ende E führende
Schleifenschenkel ebenfalls mit NN bezeichnet.
Im Verlauf der Umführbewegung der Nadelfadenschleife um das
Spulengehäuse wird das Ende E des Nadelfadens unter die Stichplatte 14
gezogen, worauf sich die Fadenschleife auflöst und das Nadelfadenende
NE daraufhin von der Bohrung 108 des Fadenfängers 101 aus frei
herabhängt. Hierbei ist aber gewährleistet, daß das Nadelfadenende NE
stets durch die Bohrung 108 hindurchläuft und damit vom Fadenfänger
101 erfaßt ist, und zwar völlig unabhängig davon, wie und wo sich der
restliche Teil des Nadelfadenendes NE erstreckt.
Im oberen Totpunkt des Fadengebers 5 während dieses ersten
Stichbildezyklus wird die Nähmaschine kurzzeitig stillgesetzt und der
Pneumatikzylinder 34 umgesteuert. Dadurch wird der Fadenfänger 101 in
seine Ausgangsstellung zurückbewegt, wobei er das Nadelfadenende NE
mitnimmt. Im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel wird beim
vorliegenden vierten Ausführungsbeispiel der Fadenfänger 101 ohne
Unterbrechung vollständig in die Ausgangsstellung zurückbewegt und
dabei ein Teil des Nadelfadenendes NE abgeschnitten. Wegen des
besonders kurzen Abstandes der Schneidkante 114 zum Stichloch 51 wird
hierbei ein besonders kurzes Nadelfadenende am Nähgut erzielt.
Nach dem ersten Stichbildevorgang wird das Nähgut durch den
Stoffschieber 21 der Nähmaschine so weit vorgeschoben, daß der im
Nähgut befindliche Teil des Nadelfadens unter den Nähfuß 7 gelangt und
zwischen diesem und der Stichplatte 14 reibschlüssig festgehalten
wird. Die hierbei wirksame Haltekraft auf das Nadelfadenende reicht
aus, um beim nächsten Stichbildezyklus die Ausbildung und vollständige
Umführung der Nadelfadenschleife um das Spulengehäuse zu
gewährleisten, so daß eine einwandfreie Verknüpfung des Nadel- und des
Greiferfadens erfolgt.
Beim vierten Ausführungsbeispiel kann anstelle des in Fig. 16
dargestellten Fadenfängers 101 auch ein gemäß Fig. 17 ausgebildeter
Fadenfänger 121 vewendet werden. Der Fadenfänger 121 ist im
wesentlichen mit dem Fadenfänger 101 identisch. Er weist ebenfalls
eine Separierspitze 122 und einen Widerhaken 123 auf, der durch einen
Einschnitt 124 gebildet ist und ein erstes Fangelement darstellt.
Ferner ist am Fuß des Widerhakens 123 eine flache Rinne 125
ausgebildet, die in ein durchgehendes Langloch 126 mündet. Die der
Separierspitze 122 benachbarte Kante 127 des Langloches 126 ist
scharfkantig ausgebildet und dient als Schneide.
Mit seitlichem Abstand zum Einschnitt 124 ist im Fadenfänger 121 eine
durchgehende Bohrung 128 vorgesehen, deren Begrenzungsfläche 129 ein
zweites Fangelement bildet. Der der Separierspitze 122 zugewandte, an
der Oberseite des Fadenfängers 121 liegende Randbereich 140 der
Bohrung 128 ist scharfkantig ausgebildet und dient als Schneide. Der
vordere Abschnitt des Fadenfänges 121 zwischen der Separierspitze 122
und der Kante 127 ist mit 141 bezeichnet. Dem Fadenfänger 121 ist wie
dem Fadenfänger 101 das Schneidmesser 113 zugeordnet, wobei jedoch in
diesem Fall der Schneidvorgang durch das Zusammenwirken des
scharfkantigen Randbereiches 130 des Fadenfängers 121 mit der
Schneidkante 114 des Schneidmessers 113 zustandekommt. Der übrige
Funktionsablauf bei Verwendung des Fadenfängers 121 ist der gleiche
wie beim Fadenfänger 101, so daß es sich erübrigt, hierauf näher
einzugehen.
Bei dem in Fig. 18 dargestellten fünften Ausführungsbeispiel ist der
Aufbau der Nähmaschine einschließlich des Greifers identisch mit
demjenigen des vierten Ausführungsbeispiels, weshalb für die gleichen
Bauteile auch dieselben Bezugszeichen verwendet werden. Das gleiche
gilt auch für die mit 140 bezeichnete Fadenschneideinrichtung, d. h.,
deren Aufbau ist vom Fadenfänger 101 einschließlich des
Winkelhebels 29 identisch mit demjenigen der Fadenschneideinrichtung
100.
Der Antrieb für den Fadenfänger 101 wird in gleicher Weise wie beim
zweiten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 von einer auf der Hauptwelle
13 befestigten Steuerkurve 61 abgenommen, die eine Steuernut 62 und
ein Steuersegment 63 aufweist. Parallel zur Hauptwelle 13 ist eine
axial verschiebbare Welle 64 angeordnet. Auf der Welle 64 sind ein mit
einem Rollenbolzen 65 versehener Steuerhebel 66 sowie ein Auslösehebel
67 befestigt. Auf einer Lagerbuchse 68 der Welle 64 ist eine
Sperrklinke 69 frei drehbar gelagert. Eine um die Welle 64
geschlungene Feder 70, die einerends am Steuerhebel 66 und anderenends
an der Sperrklinke 69 anliegt, bewirkt ein Verschwenken der
Sperrklinke 69 in Richtung auf das Steuersegment 63 und ein
Herausschwenken des Rollenbolzens 65 aus der Steuernut 62.
Gleichzeitig wirkt die Feder 70 als Druckfeder und verschiebt die
Welle 64 in die in Fig. 18 dargestellte rechte Endlage, in welcher der
Rollenbolzen 65 der Steuernut 62 gegenübersteht, wenn sich die
Nähmaschine in Nadeltiefstellung befindet. Dem Auslösehebel 67 ist ein
nicht dargestellter federbelasteter Einschalthebel zugeordnet, der
durch einen ebenfalls nicht dargestellten Elektromagnet betätigbar
ist.
Seitlich neben dem in der rechten Endstellung befindlichen Steuerhebel
66 ist ein Sperrstück 71 befestigt, das derart ausgebildet und
angeordnet ist, daß es für den Steuerhebel 66 nur in dessen von der
Steuerkurve 61 entfernten Ruhestellung eine axial wirkende
Bewegungssperre bildet, dagegen von dem in die Arbeitsstellung
eingeschwenkten Steuerhebel 66 unterfahren werden kann.
Auf dem dem Greifer 15 zugekehrten Ende der Welle 64 ist ein
Mitnehmerstück 72 drehbar gelagert, aber axial festgehalten. Das
Mitnehmerstück 72 ist über einen Teleskoplenker 73 mit dem Arm 31 des
Winkelhebels 29 verbunden. Der Teleskoplenker 73 weist eine einerends
am Winkelhebel 29 angelenkte Stange 74 auf, die an ihrem anderen Ende
mit Gewinde versehen und mit einer entsprechend ausgebildeten Hülse 75
verschraubt ist. In der Hülse 75 ist ein kolbenartiges Anschlagstück
76 aufgenommen, das am einen Ende einer durch den Hülsenboden
hindurchgeführten Stange 77 befestigt ist. Das andere Ende der Stange
77 ist an dem Mitnehmerstück 72 angelenkt. In dem Anschlagstück 76 ist
ein quer abstehender Stift 78 angeordnet, der durch ein Langloch 79a
in der Hülse 75 hindurchgreift. Das Langloch 79a ist um ein
erhebliches Maß länger ausgebildet als das entsprechende Langloch 79
beim zweiten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5. Eine in der Hülse 75
angeordnete Druckfeder 80 hält das Anschlagstück 76 in der in Fig. 18
dargetellten Ausgangsstellung, in der der Stift 78 am linken Ende des
Langloches 79a anliegt.
Der Fadenschneideinrichtung 140 ist ein zusätzlicher
Antriebsmechanismus in Form eines ortsfest angeordneten
Pneumatikzylinders 141 zugeordnet, dessen Kolbenstange 142 eine
Anschlagplatte 143 trägt. Bei Beaufschlagung des Pneumatikzylinders
141 stößt die Anschlagplatte 143 an das Gelenk 47 des Winkelhebels 29
an und verschwenkt den Fadenfänger 101 in die in Fig. 15 und 20
dargestellte Fangstellung.
Da beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 18 der Fadenfänger 101 für das
Verkürzen des Nadelfadenendes zu Nähbeginn bei einer anderen
Greiferstellung als beim Fadenschneiden am Nahtende bewegt werden muß,
aber wegen der festen Zuordnung der Steuerkurve 61 zur Hauptwelle 13
durch die Steuerkurve 61 nicht in der erforderlichen Weise angetrieben
werden kann, wird der Fadenfänger 101 vor Beginn des ersten
Stichbildezyklus mit Hilfe des Pneumatikzylinders 141 in seine
Fangstellung bewegt, in der die Bewegungsbahn N der Nadel 4 durch die
Mitte der Bohrung 108 hindurchläuft.
Da sich während des Vorbewegens des Fadenfängers 101 in die
Fadenfangstellung der Steuerhebels 66 in der von der Steuerkurve 61
entfernten Ruhestellung befindet, in welcher das Sperrstück 71 für den
Steuerhebel 66 und die ihn tragende Welle 64 eine axial wirkende
Bewegungssperre bildet, erfolgt dementsprechend eine Relativbewegung
zwischen der durch den Winkelhebel 29 angetriebenen Hülse 74 und dem
in dieser aufgenommenen feststehenden Anschlagstück 76, wobei die
Druckfeder 80 zusammengedrückt wird.
Zu Beginn des danach mit verringerter Drehzahl durchgeführten ersten
Stichbildezyklus zieht die Nadel 4 einen Teil des losen
Nadelfadenendes NE durch das Stichloch 51 und die Bohrung 108 des
Fadenfängers 101 hindurch, worauf das Nadelfadenende NE von der
Greiferspitze 17 erfaßt und vollends unter die Stichplatte 14 gezogen
wird, wobei das nunmehr frei herabhängende Nadelfadenende NE durch die
Bohrung 108 hindurchläuft.
Im oberen Totpunkt des Fadengebers 5 während dieses ersten
Stichbildezyklus wird die Nähmaschine kurzzeitig stillgesetzt und der
Pneumatikzylinder 141 umgesteuert. Daraufhin zieht die sich
entspannende Druckfeder 80 über die Hülse 74 und den Winkelhebel 29
den Fadenfänger 101 in die in Fig. 18 dargestellte Ausgangsstellung,
wobei im Zusammenwirken der Kante 107 des Fadenfängers 101 mit der
Schneidkante 114 des Schneidmessers 113 ein Teil des Nadelfadenendes
NE abgeschnitten wird.
Nach dem ersten Stichbildevorgang wird das Nähgut durch den
Stoffschieber 21 so weit vorgeschoben, daß der im Nähgut befindliche
Teil des Nadelfadens unter den Nähfuß 7 gelangt und zwischen diesem
und der Stichplatte 14 reibschlüssig festgehalten wird. Hierdurch ist
gewährleistet, daß sich beim nächsten Stichbildezyklus eine
vollständige Nadelfadenschleife ausbilden und infolgedessen eine
einwandfreie Verknüpfung des Nadel- und des Greiferfadens erfolgen
kann.
Bei dem in Fig. 19 dargestellten sechsten Ausführungsbeispiel ist der
Aufbau der Nähmaschine einschließlich des Greifers identisch mit
demjenigen des fünften Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 18, weshalb
für die gleichen Bauteile auch dieselben Bezugszeichen verwendet
werden. Das gleiche gilt auch für die mit 150 bezeichnetze
Fadenschneideinrichtung, d. h., deren Fadenfänger 101 steht mit dem
gleichen Antriebsmechanismus wie beim fünften Ausführungsbeispiel in
Verbindung. Da die entsprechenden Bauteile identisch sind, ist in Fig. 19
nur der Arm 28 des Winkelhebels 29 dargestellt und der übrige Teil
des Antriebsmechanismus weggelassen.
Dem Fadenfänger 101 ist ein in Fig. 19 nur strichpunktiert
dargestelltes Schneidmesser 151 zugeordnet, das in gleicher Weise wie
das in Fig. 2 dargestellte Schneidmesser 42 des ersten
Ausführungsbeispiels ausgebildet und angeordnet ist. Oberhalb des
Schneidmessers 151 ist eine ebenfalls nur strichpunktiert dargestellte
Blattfeder 152 befestigt, die gemeinsam mit dem Abschnitt 111 des
Fadenfängers 101 eine Fadenklemme 153 bildet.
Unterhalb des Winkelhebels 29 ist ein auf einem ortsfest gelagerten
Bolzen 154 angeordneter einarmiger Hebel 155 vorgesehen. Dem Hebel 155
ist ein erster Pneumatikzylinder 156 zugeordnet, der eine auf der
Kolbenstange 157 befestigte Anschlagplatte 158 aufweist. Der mit
seinem freien Ende auf der Anschlagplatte 158 aufliegende Hebel 155
erstreckt sich bei zurückgezogener Kolbenstange 157 im wesentlichen
waagerecht. Der Pneumatikzylinder 156 befindet sich im wesentlichen
unterhalb des Gelenkes 47 des Winkelhebels 29. Mit seitlichem Abstand
zu dem ersten Pneumatikzylinder 156 ist ein zweiter gleich großer
Pneumatikzylinder 159 ortsfest angeordnet, dessen Kolbenstange 160 eine
Anschlagplatte 161 trägt. Die Berührungsstelle der Anschlagplatte 161
am Hebel 155 liegt zwischen dem Bolzen 154 und der Berührungsstelle
der Anschlagplatte 158 am Hebel 155. Die beiden Pneumatikzylinder 156
und 159 bilden gemeinsam einen zusätzlichen Antriebsmechanismus für
die Fadenschneideinrichtung 150.
Der Fadenfänger 101 wird vor Beginn des ersten Stichbildezyklus mit
Hilfe des Pneumatikzylinders 159 und des am Gelenk 47 angreifenden
Hebels 155 in seine Fangstellung bewegt, in der die Bewegungsbahn N
der Nadel 4 durch die Mitte der Bohrung 108 hindurchläuft. Beim
Vorbewegen des Fadenfängers 101 in die Fangstellung wird in gleicher
Weise wie beim fünften Ausführungsbeispiel die Druckfeder 80 des
Teleskoplenkers 73 zusammengedrückt.
Zu Begin des danach mit verringerter Drehzahl durchgeführten ersten
Stichbildezyklus zieht die Nadel 4 einen Teil des losen
Nadelfadenendes NE durch das Stichloch 51 und die Bohrung 108 des
Fadenfängers 101 hindurch, worauf das Nadelfadenende NE von der
Greiferspitze 17 erfaßt und vollends unter die Stichplatte 14 gezogen
wird, wobei das nunmehr frei herabhängende Nadelfadenende NE durch die
Bohrung 108 hindurchläuft.
Nachdem der Fadenfänger 101 seine Fadenfangstellung erreicht hat, wird
der Pneumatikzylinder 156 beaufschlagt und die Anschlagplatte 158 in
die obere Stellung bewegt, in der sie jedoch immer noch einen Abstand
zum freien Ende des mit Hilfe des anderen Pneumatikzylinders 159
hochgeschwenkten Hebels 155 aufweist.
Im oberen Totpunkt des Fadengebers 5 während dieses ersten
Stichbildezyklus wird die Nähmaschine kurzzeitig stillgesetzt und der
Pneumatikzylinder 159 umgesteuert. Daraufhin zieht die sich
entspannende Druckfeder 80 den Fadenfänger 101 in Richtung seiner
Ausgangsstellung zurück, wobei der Fadenfänger 101 das durch die
Bohrung 108 hindurchlaufende Nadelfadenende NE mitnimmt und wie bei
ersten Ausführungsbeispiel unter die Blattfeder 152 zieht.
Die in angehobener Stellung befindliche Anschlagplatte 158 des
Pneumatikzylinders 156 bewirkt, daß der Fadenfänger 101 zu diesem
Zeitpunkt noch nicht vollständig in seine Ausgangsstellung
zurückgezogen werden kann, sondern in einer der Fig. 12 entsprechenden
Stellung stehenbleibt, in der sich sein vorderer Abschnitt 111
unterhalb des Endstückes der Blattfeder 152 befindet, mit ihr zusammen
die Fadenklemme 153 bildet und die Kante 107 noch mit Abstand vor der
Schneidkante des Schneidmessers 151 steht. In dieser Stellung des
Fadenfängers 101 verläuft das vom Stichloch 51 kommende Nadelfadenende
NE zwischen dem Ende der Blattfeder 152 und dem vorderen Abschnitt 111
des Fadenfängers 101 und ist zwischen ihnen eingeklemmt. Von dieser
Klemmstelle verläuft das Nadelfadenende NE sodann unterhalb der
Schneidkante des Schneidmessers 151 hindurch, über das Langloch 106
hinweg, durch die Rinne 110 und die Bohrung 108 hindurch, worauf es
von dieser aus frei herabhängt.
Nachdem das Nadelfadenende NE in die Fadenklemme 153 eingeführt wurde,
führt die Nähmaschine den zweiten Stichbildezyklus durch. Da das
Nadelfadenende NE hierbei festgehalten wird, kann der Greifer 15 eine
vollständige Nadelfadenschleife um das Spulengehäuse herumführen und
dabei das frei Ende des Greiferfadens G erfassen. Durch die
anschließende Aufwärtsbewegung des Fadengebers 5 wird sodann die
Nadelfadenschleife zurückgezogen und die erste Fadenverknüpfung von
Nadel- und Greiferfaden im Nähgut festgezogen.
Im oberne Totpunkt des Fadengebers 5 während des zweiten
Stichbildezyklus wird die Nähmaschine erneut kurzzeitig stillgesetzt
und danach der Pneumatikzylinder 156 umgesteuert und die
Anschlagplatte 158 in ihre untere Stellung zurückbewegt. Daraufhin
bewirkt die sich weiter entspannende Druckfeder 80 ein Zurückfahren
des Fadenfängers 101 in die Ausgangsstellung, wobei ein Teil des
Nadelfadenendes NE abgeschnitten wird.
Claims (21)
1. Verfahren zum Verkürzen des Endes des Nadelfadens am Anfang
einer mit einer Doppelsteppstich-Nähmaschine zu bildenden Naht,
wobei die Nähmaschine eine Nadelstange mit einer fadenführenden
Nadel, einen mit dieser zur Bildung von Nähstichen
zusammenwirkenden, unterhalb einer Stichplatte angeordneten
Greifer, einen Nähfuß, einen Vorschubmechanismus und eine
Fadenschneideinrichtung enthält, die einen Fadenfänger mit einem
Fangelement und ein Messer enthält, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fadenfänger vor oder während des ersten Stichbildezyklus in seine Fadenfangstellung bewegt wird,
daß sich hierbei zumidnest der die Ebene der Bewegungsbahn des Fadenfängers kreuzende Teil des vorratseitigen Schenkels der Nadelfadenschleife bzw. des Nadelfadenendes im Erfassungsbereich des Fadenfängers befindet und
daß beim Weiter- bzw. Rückbewegen des Fadenfängers in die Schneidstellung ein Teil des Nadelfadenendes abgeschnitten wird.
daß der Fadenfänger vor oder während des ersten Stichbildezyklus in seine Fadenfangstellung bewegt wird,
daß sich hierbei zumidnest der die Ebene der Bewegungsbahn des Fadenfängers kreuzende Teil des vorratseitigen Schenkels der Nadelfadenschleife bzw. des Nadelfadenendes im Erfassungsbereich des Fadenfängers befindet und
daß beim Weiter- bzw. Rückbewegen des Fadenfängers in die Schneidstellung ein Teil des Nadelfadenendes abgeschnitten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Nähmaschine mit einem um
eine horizontale Achse doppelt umlaufenden Greifer ausgestattet
ist, der ein Fadenführungsblech aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß die zur Fadenfangstellung gerichtete
Bewegung des Fadenfängers zu einer Zeit erfolgt, zu der beide
Schenkel der Nadelfadenschleife bzw. bei bereits aufgelöster
Nadelfadenschleife das Nadelfadenende noch am Fadenführungsblech
des Greifers anliegen bzw. anliegt.
3. Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die zur Fadenfangstellung gerichtete
Bewegung des Fadenfängers wie bei einem am Nahtende erfolgenden
Fadenschneidvorgang zu einer Zeit erfolgt, zu der sich das
Fadenführungsblech des Greifers bereits von den Schenkeln der
Nadelfadenschleife bzw. bei bereits aufgelöster
Nadelfadenschleife vom Nadelfadenende entfernt hat, und daß der
vorratseitige Schenkel der Nadelfadenschleife bzw. das
Nadelfadenende durch ein Hilfsmittel in eine solche Lage
gebracht und in ihr gehalten wird, daß er bzw. es vom
Fadenfänger erfaßt werden kann.
4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Fadenfänger eine zur
Bildung eines zusätzlichen Fangelementes dienende Aussparung
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenfänger bis
spätestens vor dem Durchtritt der Nadel durch die Stichplatte in
eine solche Stellung bringbar ist, in der die Bewegungsbahn der
Nadel durch die Aussparung hindurchläuft.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, bei
der der Fadenfänger eine in Richtung der Fadenfangstellung
vorwärtsgerichtete und eine zur Ausgangsstellung rückwärts
gerichtete Bewegung ausführt, wobei der Fadenfänger beim
Erreichen der Ausgangsstellung im Zusammenwirken mit dem Messer
die Fäden durchschneidet und bei der dem Fadenfänger eine dessen
Bewegungsbahn tangierende ortsfeste Nadelfadenklemme zugeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückkehrbewegung des
Fadenfängers in zwei Schritte aufgeteilt ist, wobei der erste
Teilschritt während des ersten Stichbildezyklus durchgeführt
wird und das Einführen des Nadelfadenendes in die Fadenklemme
bewirkt, während der zweite, das Fadenschneiden bewirkende
Teilschritt frühestens nach Beendigung des zweiten
Stichbildezyklus durchgeführt wird.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und
2, wobei die Nähmaschine mit einem um eine horizontale Achse
doppelt umlaufenden Greifer ausgestattet ist und die
Fadenschneideinrichtung einen in Abhängigkeit vom
Bewegungsablauf der Nähmaschine einschaltbaren
Antriebsmechanismus aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Antriebsmechanismus (34) der Fadenschneideinrichtung (22; 90)
für die Durchführung des am Nahtende erfolgenden
Fadenschneidvorganges und für die Durchführung des am Nahtanfang
erfolgenden Verkürzens des Endes des Nadelfadens zu zwei
unterschiedlichen Winkelstellungen des Greifers (15)
einschaltbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Antriebsmechanismus von einem Pneumatikzylinder (34) gebildet
ist.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und
3, wobei die Nähmaschine mit einem um eine horizontale Achse
doppelt umlaufenden Greifer ausgestattet ist und eine
Fadenschneideinrichtung enthält, dadurch gekennzeichnet, daß
unterhalb der Stichplatte (14) im Bereich des Greifers (15) ein
offenes Endstück (82) einer Druckuftleitung (81) angeordnet und
derart ausgerichtet ist, daß der aus dem Endstück (82)
austretende Druckluftstrom oberhalb des Greifers (15) von dessen
Rückseite in Richtung seiner Vorderseite und im wesentlichen
parallel zur Greiferdrehachse verläuft.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und
4, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Aussparung (108; 128)
beide Fangelemente (103; 123 und 109; 129) oder wenigstens das
zusätzliche Fangelement (109; 129) gebildet sind bzw. ist und
daß dem zusätzlichen Fangelement (109; 129) eine mit dem Messer
(113) zusammenwirkende Schneide (107; 130) zugeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aussparung von einer Bohrung (108; 128) gebildet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der an der Fadenfängeroberseite liegende und dem Messer (113)
entgegengerichtete Randbereich (130) der Aussparung (128) als
Schneide ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, bei der der Fadenfänger
eine an seiner Oberseite ausgebildete, mit dem Messer
zusammenwirkende Schneide aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aussparung (108) über eine Fadenaufnahmerinne (110) mit der
Schneide (107) verbunden ist.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 12,
wobei der Antriebsmechanismus der Fadenschneideinrichtung ein
Pneumatikzylinder ist, durch den der Fadenfänger in zwei
verschiedene Stellungen schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß diejenige Stellung des Fadenfängers (101; 121), welche die
Fadenfangstellung für das Fadenschneiden am Nahtende ist,
zugleich die Stellung ist, in welcher die Bewegungsbahn (N) der
Nadel (4) durch die Aussparung (108; 128) hindurchläuft.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 12,
wobei der Antriebsmechanismus der Fadenschneideinrichtung eine
durch die Nähmaschine antreibbare Steuerkurve aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß für die Bewegung des Fadenfängers (101; 121)
in diejenige Stellung, in der die Bewegungsbahn (N) der Nadel
(4) durch die Aussparung (108; 128) hindurchläuft, ein
zusätzlicher Antriebsmechanismus (141) vorgesehen ist und eines
der Getriebeglieder (73) der Fadenschneideinrichtung (140)
derart federnd ausgebildet ist, daß es bei Betätigung des
zusätzlichen Antriebsmechanismus (14) eine Rückstellkraft
aufbaut.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das
federnde Getriebeglied von einem Teleskoplenker (73) gebildet
ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der zusätzliche Antriebsmechanismus von einem
Pneumatikzylinder (141) gebildet ist, der mit einem Druckstück
(143) kraftschlüssig an einem der Getriebeglieder (47) der
Fadenschneideinrichtung (140) angreift.
17. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 5,
wobei der Antriebsmechanismus der Fadenschneideinrichtung ein
Pneumatikzylinder ist, gekennzeichnet durch die Anordnung eines
in die Bewegungsbahn des Fadenfängers (23) bzw. eines
Getriebeteils (47) der Fadenschneideinrichtung (22) einführbaren
und zurückbewegbaren Sperrgliedes (50), dessen Wirkstellung die
Fadenklemmstellung des Fadenfängers (23) festlegt.
18. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 5,
wobei der Antriebsmechanismus der Fadenschneideinrichtung eine
durch die Nähmaschine antreibbare Steuerkurve aufweist,
gekennzeichnet durch die Anordnung eines in die Bewegungsbahn
des Fadenfängers (23) bzw. eines Getriebeteils (47) der
Fadenschneideinrichtung (60) einführbaren und zurückbewegbaren
Sperrgliedes (50), dessen Wirkstellung die Fadenklemmstellung
des Fadenfängers (23) festlegt, und durch eine derartig federnde
Ausbildung eines der Getriebeglieder (73) der
Fadenschneideinrichtung (60), daß diese bei in Wirkstellung
befindlichem Sperrglied (50) unter zunehmender Spannung einer
Feder (80) eine Ausgleichsbewegung zuläßt.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das
federnde Getriebeglied von einem Teleskoplenker (37) gebildet
ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, wobei der Fadenfänger mit
einer Aussparung versehen ist und durch einen zusätzlichen
Antriebsmechanismus vor dem ersten Stichbildezyklus in die
Fangstellung bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der
zusätzliche Antriebsmechanismus (155, 156, 159) in einer zweiten
Wirkstellung den Fadenfänger (101) in einer mit der Fadenklemme
(153) korrespondierenden Klemmstellung hält.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der in
zwei Wirkstellungen schaltbare zusätzliche Antriebsmechanismus
von zwei einen unterschiedlichen wirksamen Hub ausführenden
Pneumatikzylindern (156, 159) gebildet ist.
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