DE3244996C2 - Fadenschneidvorrichtung an Nähmaschinen - Google Patents
Fadenschneidvorrichtung an NähmaschinenInfo
- Publication number
- DE3244996C2 DE3244996C2 DE3244996A DE3244996A DE3244996C2 DE 3244996 C2 DE3244996 C2 DE 3244996C2 DE 3244996 A DE3244996 A DE 3244996A DE 3244996 A DE3244996 A DE 3244996A DE 3244996 C2 DE3244996 C2 DE 3244996C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- piston
- cutting device
- thread cutting
- thread
- valve
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000005520 cutting process Methods 0.000 title claims abstract description 24
- 238000009958 sewing Methods 0.000 title claims abstract description 10
- 238000013016 damping Methods 0.000 claims description 8
- 238000013022 venting Methods 0.000 claims description 4
- 238000004804 winding Methods 0.000 claims description 3
- 238000007789 sealing Methods 0.000 claims description 2
- 230000001934 delay Effects 0.000 description 2
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 2
- 230000036316 preload Effects 0.000 description 2
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
- 238000005553 drilling Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 239000000835 fiber Substances 0.000 description 1
- 230000005764 inhibitory process Effects 0.000 description 1
- 238000009434 installation Methods 0.000 description 1
- 230000014759 maintenance of location Effects 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 230000003068 static effect Effects 0.000 description 1
- 230000002123 temporal effect Effects 0.000 description 1
- 230000001960 triggered effect Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B65/00—Devices for severing the needle or lower thread
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B57/00—Loop takers, e.g. loopers
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05D—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES D05B AND D05C, RELATING TO SEWING, EMBROIDERING AND TUFTING
- D05D2207/00—Use of special elements
- D05D2207/02—Pneumatic or hydraulic devices
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
- Fluid-Pressure Circuits (AREA)
Abstract
Fadenschneidvorrichtung an Nähmaschinen. Der Fadenfänger der Schneidvorrichtung wird durch einen Pneumatikzylinder betätigt, dessen Kolben zwei Abschnitte unterschiedlichen Durchmessers hat. Der den kleinen Kolbenabschnitt aufnehmende kleine Zylinderraum ist ununterbrochen beaufschlagt, während der große Zylinderraum wechselweise beaufschlagt und entlüftet wird. Der dem kleinen Kolbenabschnitt zugekehrte Teil des großen Zylinderraumes ist über eine Leitung ununterbrochen entlüftet. In dieser Leitung und der Zuleitung zum großen Zylinderraum ist je eine Drossel enthalten. Dadurch wird erreicht, daß der erste Bewegungsschritt des Fadenfängers schnell und zeitgenau abläuft und der zweite Bewegungsschritt mit verringerter Geschwindigkeit, dafür aber größerer Kraft erfolgt, so daß dünne Fäden nicht vorzeitig reißen und dicke Fäden sicher durchschnitten werden.
Description
Eine dem Oberbegriff des Anspruches 1 entsprechende Fadenschneidvorrichtung ist dem DE-GM 79 12 758
entnehmbar. Bei dieser bekannten Fadenschneidvorrichtung greift an der Kolbenstange des Pneumatikzylinders eine Feder an, welche den ersten Bewegungsschritt des Fadenfängers unterstützt und den entgegengesetzt gerichteten zweiten Bewegungsschritt bremst.
Die Feder hilft bei der Durchführung des ersten Bewegungsschrittes Starthemmungen des Kolbens zu überwinden, die insbesondere nach längeren Stillstandszeiten auftreten können. Bei der Durchführung des zweiten
Bewegungsschrittes verringert die Feder die Geschwindigkeit des Fadenfängers so weit, daß auch dünne Fäden
ohne Reißgefahr ausgezogen und bis ans Gegenmesser beweet werden können, so daß auch unter ungünstigen
Umständen einwandfreie Schneidergebnisse erzielt werden. Die Fadenschneidvorrichtung ist ferner mit einem zweiten Pneumatikzylinder versehen, dessen Kolbenstange bei in Ruhestellung stehendem Fadenfänger
in eine Öffnung eines mit der Kolbenstange des ersten Pneumatikzylinders verbundenen Gliedes eingreift und
dadurch verhindert, daß die Feder den Fadenfänger bei
Luftausfall in die Bewegungsbahn der Nadel zieht
Das einwandfreie Funktionieren der Fadenschneidvorrichtung erfordert jedoch einen nicht unerheblichen
technischen Mehraufwand, nämlich außer der Feder eine Justiervorrichtung für die Einstellung der Federvorspannung und den zweiten Pneumatikzylinder. Noch
mchteiliger ist der Mehraufwand bei der Montage der Fadenschneidvorrichtung. Einerseits muß die Vorspannung der Feder in Abhängigkeit von der jeweiligen Federkonstante eingestellt, andererseits muß die Lage des
zweiten Pneumatikzylinders genau an die Einbaulage des ersten Pneumatikzylinders angepaßt werden, damit
er seine Rückhaltefunktion erfüllen kann.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine einfacher aufgebaute
Fadenschneidvorrichtung zu schaffen, die überdies leichter und schneller zu montieren ist
Die Verwendung eines Kolbens mit zwei im Durchmesser abgestuften Xolbenabschnitten ermöglicht es,
daß der kleinere Zylinderraum ununterbrochen beaufschlagt sein kann und nur der größere Zylinderraum
wechselweise beaufschlagt und entlüftet werden muß. Es hat sich gezeigt, daß durch die ständige Beaufschlagung des kleinen Zylinderraumes und eine rasche Entlüftung des großen Zylinderraumes zu Beginn des ersten Bewegungsschrittes keine nennenswerten Startverzögerungen auftreten — auch nicht nach längeren
Stillstandszeiten.
Durch die Maßnahme, die zur Beaufschlagung des größeren Zylinderraumes dienende Leitung und/oder
die zur ununterbrochenen Entlüftung des größeren Zylinderraumes auf der dem kleineren Kolbenabschnitt
zugekehrten Seite vorgesehene Leitung mit einer Drosselstelle zu versehen, wird entweder der Druckaufbau
im größeren Zylinderraum verzögert oder auf der dem kleineren Kolbenabschnitt zugekehrten Seite des größeren Zylinderraumes ein die Bewegung des Kolbens
bremsendes Luftpolster aufgebaut. Vorzugsweise wird in beiden Leitungen eine Drosselstelle vorgesehen. Somit wird allein durch einfache pneumatische Mittel die
für die einwandfreie Funktion der Fadenschneidvorrichtung erforderliche Reduzierung der Kolbengeschwindigkeit bei der Durchführung des zweiten Bewegungsschrittes des Fadenfängers erzielt Da der Strömungsquerschnitt der Drosselstellen in engen Toleranzen herstellbar ist, und somit unter der Voraussetzung konstant
bleibenden Drucks bei verschiedenen Pneumatikzylindern stets gleiche Strömungsverhältnisse herrschen, erübrigt sich eine Grundjustierung, wie sie bei der bekannten Fadenschneidvorrichtung wegen der voneinander abweichenden Federkonstanten verschiedener Federn erforderlich ist.
Da auf den in der Ruhestellung stehenden Kolben außer der durch die Druckluft erzeugten Druckkraft
keine anderen Kräfte einwirken, bleibt der Kolben bei Druckausfall in der Ruhestellung stehen. Daher wird bei
der erfindungsgemäßen Fadenschneidvorrichtung kein zusätzlicher, ium Zurückhalten des Fadenfängers dienender Pneumatikzylinder benötigt.
Wenn das Flächenverhältnis des größeren zum kleineren Kolbenabschnitt größer als 2 :1 ist, übt der KoI-
3 , 4
ben bei der Durchführung des zweiten Bewegungs- als doppelt so groß wie die Stirnfläche des kleinen Kolschrittes
trotz der geringeren Geschwindigkeit eine benabschnittcs 21, so daß das Flächenverhältnis größer
größere Kraft aus als beim ersten Bewegungsschritt als 2:1 ist Dem großen Kolbenabschnitt 22 ist ein im
Auf diese Weise ist gewährleistet daß auch dicke Fäden Durchmesser kleinerer Dämpfungskolben 23 vorgelasicher
durchschnitten werden. s gert, der an der Umfangsseite eine in Längsrichtung
Durch die im Anspruch 2 angegebene Maßnahme verlaufende Kerbe 24 aufweist Im Gehäuse 17 ist ein
wird erreicht daß die Endphase des ersten Bewegungs- dem kleinen Kolbenabschnitt 21 zugeordneter kleiner
Schrittes abgebremst und somit ein hartes Aufschlagen Zylinderraum 25, ein dem großen Kolbenabschnitt 22
des Kolbens an die Stirnwand des Pneumatikzylinders zugeordneter großer Zyiinderraum 26 und eine dem
vermieden wird. io Dämpfungskolben 23 zugeordnete Dämpfungsbohrung
Durch die im Anspruch 3 angegebene Maßnahme 27 ausgebildet
wird die Montage der Fadenschneidvorrichtung noch In einen Vorraum 28 des Zylinderraumes 25 mündet
weiter vereinfacht, indem die sonst erforderlichen eine radiale Bohrung 29 und in den Zylinderraum 26
Schlauchleitungen zur Verbindung des Ventils mit dem eine schräg verlaufende Bohrung 30. In den Zylinder-Pneumatikzylinder
eingespart werden. Die kurzen Ver- 15 raum 26 mündet ferner eine axiale Bohrung 31, die mit
bindungswege zwischen dem Ventil und dem Pneuma- einer vertikal verlaufenden Aufnahmebohrung 32 für
tikzylinder verkürzen die Schaltzeit und erhöhen dar- eine Schraube 33 in Verbindung steht In die Bohrung 32
über hinaus die zeitliche Genauigkeit der einzelnen mündet eine mit der Atmosphäre verbundene Querboh-Schaltungen.
rung 34. Die Bohrungen 31 und 34 bilden eine Leitung
Die im Anspruch 4 angegebene Anordnung und Aus- 20 35, in die ein aus der Bohrung 32 und £>r Schraube 33
bildung des Wegeventils ermöglicht einen beconders bestehendes Drosselventil 36 eingesetzt ist
einfachen Aufbau des Ventils, so daß gemäß Anspruch 5 Am Gehäuse 17 sind zwei Ansätze 37, 38 befestigt,
ein 3/2-Wegeventil verwendet werden kann, dessen Der Ansatz 37 ist mit einer Bohrung 39 versehen, die mit
Ventilkolben nur in einer Richtung durch Fremdenergie der Bohrung 29 fluchtet Die Bohrung 39 mündet in eine
— beispielsweise elektrisch durch einen Elektromagnet 25 quer zu ifc^ verlaufende Bohrung 40, die einerends mit
mit nur einer wirksamen Wicklung — betätigt werden einer in F i g. 1 symbolisch dargestellten Druckluftquelle
muß. In der anderen Richtung betätigt die Druckluft den 41 verbunden ist und anderenends in eine enge Bohrung
Ventilkolben. 42 übergeht Die Bohrung 42 bildet eine Drossel 43,
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dar- während die Bohrungen 29,39,40 eine Leitung 44 erge-
gestellten Ausführungsbeispieles erläutert Es zeigt 30 ben.
F i g. 1 einen Ausschnitt einer Nähmaschine, teilweise Der Ansatz 38 ist mit einer schrägen Bohrung 45
geschnitten, mit einem vereinfachten Schaltplan der versehen, die mit der Bohrung 30 fluchtet Die Bohrung
pneumatischen Steuerung; 45 mündet in eine von einer trichterförmigen Wand 47
F i g. 2 eine Schnittdarstellung des Pneumatikzylin- verschlossene Kammer 48. In der Wand 47 ist eine Boh-
ders und des Wegeventils; 35 rung 49 enthalten, die die Kammer 48 mit der Atmo-
F i g. 3 eine Schnittdarstellung nach Linie IH-III der Sphäre verbindet Vor der Wand 47 ist eine als Schall-
F i g. 2. dämpfer dienende Sintermetallscheibe 50 befestigt
In Fig. 1 ist von einer Nähmaschine die Grundplatte In den Ansatz 38 ist ein zylindrisches Ventilgehäuse
1 dargestellt rnter der die horizontale Greiferantriebs- 51 eingeschraubt das eine mit der Bohrung 42 fluchtenwelle
2 gelagert ist. Am vorderen Ende der Greiferan- 40 de Bohrung 52 und eine in die Kammer 48 mündende
triebswelle 2 ist der Greifer 3 befestigt der mit der von Ventilkammer 53 aufweist Die Bohrungen 42, 52, 45
der nicht dargestellten Nadelstange auf- und abbeweg- und 30 sowie die Ventilkammer 53 bilden gemeinsam
ten Nadel 4 zusammenarbeitet eine Leitung 46. In die Ventilkammer 53 ist ein Ventil-
Unierhalb der Grundplatte 1 ist eine Fadenschneid- kolben 54 eingesetzt dessen beide Stirnseiten 55, 56
vorrichtung S angeordnet deren Aufbsj a und Funktions- 45 Dichtflächen bilden. An der Umfangsseite des Ventilkolweise
in der DE-PS 11 25 742 beschrieben ist Die Fa- bens 54 sind vier axial verlaufende durchgehende Nuten
denschneidvorrichtung 5 weist einen koaxial zum Grei- 57 ausgebildet Auf dem Ventilgehäuse 51 ist ein aus
fer 3 angeordneten Fadenfänger 6 auf, der mit einem an einem Gehäuse 58 und einer Wicklung 59 bestehender
der Unterseite der Grundplatte 1 befestigten Schneid- Elektromagnet 60 angeordnet, wobei der Ventilkolben
messer 7 zusammenwirkt Der Fadenfänger 6 ist an ei- so 54 als Anker des Elektromagneten 60 wirkt Der Ansatz
nem Tragarc\8 befestigt der mit einem lose die Greifer- 38, das Ventilgehäuse 51 mit dem Ventilkolben 54 und
antriebswelle 2 umschließenden Ring 9 verbunden ist der Elektromagnet 60 bilden ein 3/2-Wegeventil 61.
Dieser ist in axialer Richtung gesichert und drehbeweg- Die Vorrichtung arbeitet wie folgt:
Hch in einer Ringbahn 10 gelagert die unterhalb der Die Bohrung 40 ist sowohl bei eingeschalteter als Grundplatte 1 befestigt ist Am Tragarm 8 ist ein Lenker 55 auch bei ausgeschalteter Nähmaschine ständig mit der U angelenkt, der mit einem Arm eines Winkelhebels 12 Druckluftquelle 41 verbunden. Auf diese Weise sind der verbunden ist, welcher von einem gehäusefesten Lager- kleine Zylinderraum 25 bzw. der kleine Kolbenabschnitt bock 13 getragen wird. Der andere Arm des Winkelhe- 21 über die Leiturip 44 ununterbrochen beaufschlagt, bels 12 ist über einen Lenker 14 mit der Kolbenstange Während des Nähens und bei stillstehender Nähmaschi-15 eines Pneümätikzylinders 16 verbunden. so ne ist der Elektromagnet 60 spannungslos. Aufgrund-
Dieser ist in axialer Richtung gesichert und drehbeweg- Die Vorrichtung arbeitet wie folgt:
Hch in einer Ringbahn 10 gelagert die unterhalb der Die Bohrung 40 ist sowohl bei eingeschalteter als Grundplatte 1 befestigt ist Am Tragarm 8 ist ein Lenker 55 auch bei ausgeschalteter Nähmaschine ständig mit der U angelenkt, der mit einem Arm eines Winkelhebels 12 Druckluftquelle 41 verbunden. Auf diese Weise sind der verbunden ist, welcher von einem gehäusefesten Lager- kleine Zylinderraum 25 bzw. der kleine Kolbenabschnitt bock 13 getragen wird. Der andere Arm des Winkelhe- 21 über die Leiturip 44 ununterbrochen beaufschlagt, bels 12 ist über einen Lenker 14 mit der Kolbenstange Während des Nähens und bei stillstehender Nähmaschi-15 eines Pneümätikzylinders 16 verbunden. so ne ist der Elektromagnet 60 spannungslos. Aufgrund-
Der Pneumatikzylinder 16 weist ein Gehäuse 17 mit dessen hält die Druckluft den Ventilkolben 54 in der in
einer Stirnwand 18 und einen Schraubdeckel 19 auf. Die F i g. 2 dargestellten linken Stellung, in der die Stirnseite
Kolbenstange 15 ist durch den Schraubdeckel 19 und die 56 die Bohrung 52 freigegeben und die Stirnseite 55 die
Stirnwand 18 hindurchgeführt und trägt einen Kolben Bohrung 49 verschlorsen hat. Bei dieser Stellung des
20. Der Kolben 20 besteht aus einem Kolbenabschnitt 65 Ventilkolbens 54 sind der große Zylinderraum 26 bzw.
21 mit kleinem Durchmesser und einem Kolbenab- der große Kolbenabschnitt 22 über die Leitung 46 beschnitt
22 mit großem Durchmesser. Die wirksame aufschlagt Die auf beiden Seiten des Kolbens 20 anste-Stirnfläche
des großen Kolbenabschnittes 22 ist mehr hende Druckluft erzeugt an den Kolbenabschnitten 21,
22 einander entgegengesetzt gerichtete Kräfte, deren Größe ihrem Flächenverhältnis entspricht. Daher ist die
gemäß den Fig. I und 2 nach rechts gerichtete Kraft
mehr als doppelt so groß als die nach links gerichtete Kraft, so daß der Kolben 2O.sicher in der rechten Endstellung
steht. Auf diese Weise wird auch der Fadenfänger 6 fest in seiner Ruhelage gehalten.
Am Ende einer Naht wird die Nähmaschine durch einen bekannten, nicht dargestellten Synchronisator gesteuert
im oberen Totpunkt der Bewegungsbahn der Nadel 4 angehalten. Die Fadenschneidvorrichtung 5
wird danach beispielsweise durch Rückwärtsbetätigung einer Fußwippe ausgelöst. Dabei führt die nicht dargestellte
Hauptwelle der Nähmaschine eine Umdrehung aus. Während dieser Umdrehung wird — etwa im unteren
Totpunkt der Bewegungsbahn der Nadel 4 — der Elektromagnet 60 an Spannung gelegt, wodurch der
Ventilkolben 54 nach rechts gezogen wird. Dadurch wird die Bohrung 52 verschlossen und gleichzeitig die
Bohrung 49 freigelegt, worauf der Zylinderraum 26 über die Bohrungen 30, 45. die Kammer 48, die Bohrung 49
und die Sintermetallscheibe 50 entlüftet wird. Da die Bohrungen 30,45 und 49 einen verhältnismäßig großen
Strömungsquerschnth haben, wird der Zyiinderraum 26 sehr rasch entlüftet. Daher kann der Kolben 20, der über
die gleichfalls einen großen Strömungsquerschnitt aufweisende Leitung 44 weiterhin von der rechten Seite
her beaufschlagt ist, ebenfalls sehr rasch nach links bewegt werden. Da auf der rechten Seite des Kolbens 20
nicht erst zu Beginn eines Fadenschneidvorganges ein Druck aufgebaut werden muß, sondern der volle Druck
ununterbrochen ansteht, kann der Kolben 20 auch größere Bewegungswiderstände, die z. B. durch Haftreibung
bedingt sind, ohne Zeitverzögerung überwinden.
Gegen Ende der nach links gerichteten Bewegung des Kolbens 20 taucht der Dämpfungskoiben 23 in die
Dämpfungsbohrung 27 ein. Die sich dabei in der Dämpfungsbohrung 27 verdichtende Luft bewirkt den Aufbau
eines die Kolbenbewegung dämpfenden Luftkissens. Über die Kerbe 24 kann sich das Luftkissen entspannen,
wodurch ein übergroßer Druckanstieg verhindert und infolgedessen die Gefahr beseitigt wird, daß der Kolben
20 zurückfedert. Die Kolbenstange 15 bewegt bei ihrer Verschiebung nach links den Fadenfänger 6 über den
Lenker 14, den Winkelhebel 12 und den Lenker 11 in die
vom Greifer 3 erfaßte und aufgeweitete Nadelfadenschleife und erfaßt in bekannter Weise den zum Nähgut
führenden Schenkel der Nadelfadenschleife sowie den Greiferfaden.
Nach Stillsetzung der Nähmaschine im oberen Totpunkt der Bewegungsbahn der Nadel 4 wird über ein
Zeitgiied der Strom zum Elektromagnet 60 abgeschaltet, worauf die Druckluft den Ventilkolben 54 wieder in
die in F i g. 2 dargestellte Stellung drückt, in der die Stirnseite 56 die Bohrung 52 freigibt und die Stirnseite
55 die Bohrung 49 verschließt Nach Freigabe der Bohrung 52 wird der Zylinderraum 26 wieder über die Leitung
46 gefüllt. Hierbei bewirkt die Drossel 43, daß sich im Zyiinderraum 26 nur vergleichsweise langsam ein
Druck aufbauen kann. Sobald die auf den großen KoI-benabschnitt 22 einwirkende Kraft größer ist als die
entgegengesetzt gerichtete Kraft am kleiner. Kolbenabschnitt 21 beginnt sich der Kolben 20 nach rechts zu
bewegen. Dabei wird die zuvor über das Drosselventil 36 in den auf der rechten Seite des Kolbenabschnittes 22
liegenden Teil des Zylinderraumes 26 eingesaugte Luft zunächst verdichtet und dann wieder über das Drosselventil
36 verdrängt wodurch die Bewegung des Kolbens 20 gebremst wird.
Die Drossel 43 in der Leitung 46 und das Drosselventil 36 in der Leitung 35 bewirken somit, daß der Kolben
20 mit relativ geringer Geschwindigkeit in die Ausgangslage zurückkehrt. Dementsprechend wird auch
der Fadenfänger 6 mit verringerter Geschwindigkeit in die Ruhestellung zurückbewegt Dabei zieht er entsprechend
der Länge seiner Bewegung Faden vom Nadel· und Greiferfadenvorrat nach und führt sie dem Schneidmesser
7 zu, das gegen Ende dieses Bewegungsschrittes die Fäden durchtrennt.
Da der zweite Bewegungsschritt des Fadenfängers 6 mit verringerter Geschwindigkeit abläuft, besteht keine
Gefahr, daß dünne reißempfindliche Fäden beim Fadennachziehen zerreißen. Da der Kolben 20 gegen den
Strömungswiderstand des Drosselventils 36 zurückbewegt wird, baut sich im Zylinderraum 26 auf der linken,
dem Kolbenabschnitt 2i abgekehrten beiie der volle
Druck auf. Daher wird vom Kolben 20 bei der nach rechts in die Ausgangslage gerichteten Bewegung aufgrund
des Flächenverhältnisses der Kolbenabschnitte 21,22 eine um mehr als doppelt so große Kraft ausgeübt
als bei der nach links gerichteten Bewegung. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß auch dicke Fäden einwandfrei
durchschnitten werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Fadenschneidvorrichtung an Nähmaschinen mit einem Fadenfänger, der durch einen mittels eines
Wegeventils gesteuerten, doppeltwirkenden Pneumatikzylinder betätigt einen die Fäden erfassenden
ersten Bewegungsschritt und einen dazu entgegengesetzt gerichteten, die Fäden ausziehenden und einem ortsfesten Messer zuführenden zweiten Bewe- jo
gungsschritt ausführt, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (20) des Pneumatikzylinders (16) zwei im Durchmesser abgestufte Kolbenabschnitte (21,22) aufweist, von denen der kleinere zur Durchführung des ersten und der größere !5
zur Durchführung des zweiten Bewegungsschrittes dient, daß der größere Zylinderraum (26) auf der
dem kleinen Kolbenabschnitt (21) zugekehrten Seite über eine Leimung (35) ununterbrochen entlüftet und
auf der dem kleinen Ko'.benabschnitt (21) abgekehrten Seite wechselweise beaufschlag- und entlüftbar
ist, und daß die der Beaufschlagung dienende Leitung (46) und/oder die der ununterbrochenen Entlüftung dienende Leitung (35) eine Drosselstelle (43;
46) enthält.
2. Fadenschneidvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den größeren Kolbenabschnitt (22) angrenzend ein Dämpfungskolben (23)
angeordnet ist, dem eine sich an den Zylinderraum (26) anschließende Dämpfungsbohrung (27) zügeordnet ist
3. Fadenschneidvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Pneumatikzylinder (16) und das WegevemJ (61) eine Baueinheit bilden.
4. Fadenschneidvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Wegeventil (61) zwischen der Zuleitung (46) zum größeren Zylinderraum (26) und einer zum Entlüften dienenden Bohrung (49) angeordnet ist und der Ventilkolben (54)
mit die Zuleitung (46) und die Bohrung (49) wechselweise verschließenden stirnseitigen Dichtflächen
(55, 56) und wenigstens einem in Längsrichtung durchgehenden Strömungskanal (57) versehen ist
5. Fadenschneidvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Wegeventil (61) ein
3/2-Wegeventil mit Durchfluß-Nullstellung und elektromagnetischer Betätigung mit nur einer wirksamen Wicklung (59) ist.
50
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3244996A DE3244996C2 (de) | 1982-12-04 | 1982-12-04 | Fadenschneidvorrichtung an Nähmaschinen |
JP58206086A JPS59105493A (ja) | 1982-12-04 | 1983-11-04 | ミシンの糸切り装置 |
ES83527621A ES8407128A1 (es) | 1982-12-04 | 1983-11-29 | Dispositivo de corte del hilo en maquinas de coser |
US06/556,562 US4471707A (en) | 1982-12-04 | 1983-11-30 | Thread cutting device for sewing machines |
BR8306627A BR8306627A (pt) | 1982-12-04 | 1983-12-02 | Dispositivo corta-fios em maquinas de costuras |
IT24041/83A IT1194499B (it) | 1982-12-04 | 1983-12-05 | Dispositivo tagliafilo per macchina per cucire |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3244996A DE3244996C2 (de) | 1982-12-04 | 1982-12-04 | Fadenschneidvorrichtung an Nähmaschinen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3244996A1 DE3244996A1 (de) | 1984-06-07 |
DE3244996C2 true DE3244996C2 (de) | 1985-04-04 |
Family
ID=6179870
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3244996A Expired DE3244996C2 (de) | 1982-12-04 | 1982-12-04 | Fadenschneidvorrichtung an Nähmaschinen |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4471707A (de) |
JP (1) | JPS59105493A (de) |
BR (1) | BR8306627A (de) |
DE (1) | DE3244996C2 (de) |
ES (1) | ES8407128A1 (de) |
IT (1) | IT1194499B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4118008A1 (de) * | 1990-11-30 | 1992-06-11 | Pfaff Ag G M | Verfahren und vorrichtung zum verkuerzen des nadelfadenendes zu naehbeginn bei doppelsteppstich-naehmaschinen |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3819135C1 (de) * | 1988-06-06 | 1989-07-13 | Pfaff Industriemaschinen Gmbh, 6750 Kaiserslautern, De | |
US5375546A (en) * | 1990-11-30 | 1994-12-27 | G.M. Pfaff Aktiengesellschaft | Shortening of needle thread end at the beginning and end of sewing in lockstitch sewing machines |
IT1255437B (it) * | 1992-07-17 | 1995-10-31 | Giannino Landoni | Macchina trapuntatrice multiaghi provvista di dispositivo tagliafili |
JP2008229082A (ja) * | 2007-03-22 | 2008-10-02 | Brother Ind Ltd | ミシンの糸切り装置 |
US8104413B1 (en) * | 2008-04-28 | 2012-01-31 | ISM Services LLC | Camless automated thread cutting system for electronic lockstitch pattern tacking sewing machines |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1125742B (de) * | 1961-08-11 | 1962-03-15 | Pfaff Ag G M | Fadenabschneideeinrichtung an Naehmaschinen |
US3386402A (en) * | 1966-07-05 | 1968-06-04 | Singer Co | Thread trimming mechanism for sewing machines |
IT941262B (it) * | 1971-11-24 | 1973-03-01 | Giovanni Conti E Nipoti | Dispositivo di sincronizzazione tra l allentamento tensione del filo d ago ed il taglio con tem porizzazione dell allentamento tensione del filo e controllo indipendente del ritardo dell a pertura del piattello per macchi ne da cucire a punto annodato |
DE7912758U1 (de) * | 1979-05-03 | 1979-07-26 | Pfaff Industriemaschinen Gmbh, 6750 Kaiserslautern | Fadenschneidvorrichtung an naehmaschinen |
-
1982
- 1982-12-04 DE DE3244996A patent/DE3244996C2/de not_active Expired
-
1983
- 1983-11-04 JP JP58206086A patent/JPS59105493A/ja active Granted
- 1983-11-29 ES ES83527621A patent/ES8407128A1/es not_active Expired
- 1983-11-30 US US06/556,562 patent/US4471707A/en not_active Expired - Fee Related
- 1983-12-02 BR BR8306627A patent/BR8306627A/pt not_active IP Right Cessation
- 1983-12-05 IT IT24041/83A patent/IT1194499B/it active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4118008A1 (de) * | 1990-11-30 | 1992-06-11 | Pfaff Ag G M | Verfahren und vorrichtung zum verkuerzen des nadelfadenendes zu naehbeginn bei doppelsteppstich-naehmaschinen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ES527621A0 (es) | 1984-08-16 |
US4471707A (en) | 1984-09-18 |
BR8306627A (pt) | 1984-07-10 |
IT8324041A1 (it) | 1985-06-05 |
ES8407128A1 (es) | 1984-08-16 |
IT8324041A0 (it) | 1983-12-05 |
JPH0255072B2 (de) | 1990-11-26 |
JPS59105493A (ja) | 1984-06-18 |
IT1194499B (it) | 1988-09-22 |
DE3244996A1 (de) | 1984-06-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0425773B1 (de) | Betätigungsvorrichtung für einen Werkzeug- oder Werkstückspanner in einer Werkzeugmaschinenspindel | |
DE3719083C2 (de) | Verfahren zum Verbinden elektrischer Leiter und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
EP0452702B1 (de) | Feststellvorrichtung für eine Linearbewegungseinheit | |
DE1480038B1 (de) | Selbsttaetige Nachstellvorrichtung fuer ein Fahrzeugbremssystem | |
DE3609268A1 (de) | Eisenbahn-bremsgestaenge-nachstellvorrichtung | |
DE1555652C3 (de) | Selbsttätige Nachstellvorrichtung für die hydraulische Betätigungsvorrichtung einer Fahrzeugbremse | |
EP0276355B1 (de) | Filterpresse mit einer Anzahl Membranfilterplatten | |
DE3244996C2 (de) | Fadenschneidvorrichtung an Nähmaschinen | |
DE2706442C2 (de) | Zylinder-Kolben-Einheit mit feststellbarem Kolben | |
DE19532583A1 (de) | Steuerventil | |
DE1426534B1 (de) | Pneumatische oder hydraulische Einstellvorrichtung fuer einen Maschinensupport | |
DE19526898C2 (de) | Verriegelungsvorrichtung für Fluiddruckzylinder | |
DE3725714C1 (de) | ||
EP0899231A1 (de) | Bremsfangvorrichtung | |
DE2913506A1 (de) | Kraftverstaerker | |
DE2022220C3 (de) | Selbsttätig und stufenlos wirkende mechanische Nachstellvorrichtung für Scheibenbremsen | |
DE3807669C2 (de) | ||
DE4442395A1 (de) | Spannwerkzeug | |
DE19957939C2 (de) | Elektromagnetisch betätigte Bremsvorrichtung | |
DE3639170A1 (de) | Spannzylinder | |
DE1262798B (de) | Keil-Bremsbetaetigungsvorrichtung fuer Fahrzeugbremsen, insbesondere fuer Kraftfahrzeugbremsen | |
DE8234183U1 (de) | Fadenschneidvorrichtung an Nähmaschinen | |
DE3133285C2 (de) | Selbstschalter | |
DE2223964B2 (de) | Servoverstelleinrichtung | |
DE3317581A1 (de) | Sticheinstellvorrichtung fuer naehmaschinen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: D05B 65/00 |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: G.M. PFAFF AG, 6750 KAISERSLAUTERN, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |