DE1485321C - Doppelsteppstich-Nähmaschine mit einer Einrichtung zum Ergänzen des Spulenfadens - Google Patents
Doppelsteppstich-Nähmaschine mit einer Einrichtung zum Ergänzen des SpulenfadensInfo
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Description
Nach einem älteren, nicht vorveröffentlichten Vorschlag (deutsches Patent 1281 823) ist eine Doppelsteppstich-Nähmaschine
mit einer Vorrichtung zum Aufwickeln von Nadelfaden auf die Greiferspule vorgesehen,
die in einer Spulenkapsel angeordnet ist, die axial verschiebbar und durch Anschläge gegen Drehung
gesichert in dem Greiferkörper gelagert und in der Nähstellung, in welcher die die Nadelfadenschleifen
über die Spule führende Leitfläche des Greiferkörpers die Spule übergreift, verriegelbar ist. Ferner
ist eine Vorrichtung vorgesehen, welche die Spulenkapsel zum Aufspulen von Nadelfadenschleifen auf
die Spule in einer solchen axialen Lage relativ zum Greiferkörper hält, daß die Leitfläche des Greiferkörpers
die Nadelfadenschleifen in den Wickelraum der Spule leitet.
Demgegenüber liegt der Erfindung die technische Aufgabe zugrunde, die Fadenablenkeinrichtung so
auszubilden, daß sie von den Stichbildeeinrichtungen getrennt ist und sowohl während des Spulenergänzungsvorganges
als auch während der üblichen Stichbildung nicht mit irgendeinem der Stichbildewerkzeuge
oder ihrer Antriebseinrichtungen in Eingriff tritt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Träger des Fadenablenkteiles
an dem Nähmaschinengehäuse im Abstand von dem Greifer axial verschiebbar gelagert ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Nähmaschine, wobei ein Teil des Sockels weggebrochen ist,
F i g. 2 in vergrößertem Maßstab eine Stirnansicht des Sockelteiles der Nähmaschine der Fig. 1,
F i g. 3 in vergrößertem Maßstab eine Unteransicht der Fadentrennvorrichtung,
F i g. 4 bis 8 aufeinanderfolgende Stellungen der Stichbildewerkzeuge während des Spulenfadenergänzungsvorganges,
F i g. 9 eine Querschnittsansicht des Greifers nach Linie 9-9 der Fig. 8.
In den Zeichnungen dargestellt ist eine Doppelsteppstich-Nähmaschine,
die einen Sockel 11, einen Ständer 12 und einen Maschinenarm 13 aufweist,
der über dem Sockel 11 hängt. Eine hin- und hergehende Nadel 14, die mit einem allgemein bei 15
in dem Sockel angedeuteten Greifer 15 zusammenwirkt, wird von einer Antriebswelle 16 in dem Maschinenarm
13 angetrieben, die über Zahnräder 18 mit der Ständerwelle 17 verbunden ist, die ihrerseits
über Zahnräder 20 mit einer Sockelwelle 19 in Antriebsverbindung steht, an welcher der Greifer 15 befestigt
ist. Ein Stoffschieber 21 arbeitet durch eine auf dem Sockel 11 befindliche Stichplatte 22 hindurch,
wobei die Stichplatte 22 weiterhin bei 23 mit einem Stichloch zum Durchtritt der Nadel 14 versehen
ist. Der Sockel 11 ist mit einer Verlängerung 24 versehen, die bei 25 an dem Sockel 11 angelenkt
ist.
Wie in F i g. 1 dargestellt ist, wird der Nadelfaden
von einer Vorratsspule zur Nadel 14 durch Führungen 28 und durch eine Fadenspanneinrichtung 26
hindurch über einen Fadengeber 27 zugeführt, welches Teile von üblicher Ausbildung sind. Das Fadentrum
vom Nadelöhr zur Vorratsspule wird nachstehend mit Ts bezeichnet, während derjenige Schenkel des
Nadelfadens, der von der Nadel 14 frei ausläuft, mit Tf bezeichnet wird. Das freie Ende des Fadens Tf
kann zur Vorbereitung des Spulenfadenergänzens in einer Fadenklemme 29 festgelegt werden, die von
der Stoffdrückerstange 30 getragen wird, an welcher ein üblicher Stoffdrückerfuß 31 gelagert ist.
Gemäß den F i g. 2 und 4 bis 9 weist der umlaufende Greifer 15 einen korbförmigen Körper 40 auf,
welcher mit einer schleifenerfassenden Spitze 41 versehen ist. Der Körper 40 ist mit einer Laufbahn
42 (F i g. 9) versehen, die durch eine Leiste 43 ergänzt wird, um eine Lagerrippe 44 eines Spulengehäuses
45 zu halten. Die Leiste 43 ist mit einem fadenzurückhaltenden Teil 46 versehen.
Das Spulengehäuse 45 ist mit einem Zapfen 47 versehen, welcher bei 48 eine Schulter aufweist, um
eine Buchse 49 aus einem Reibungsmaterial, z. B. einem Polyamid oder einem anderen biegsamen
Kunststoff, aufzunehmen. Eine Spule 50, die Flansche 51 und 52 hat, ist auf der Buchse 49 drehbar
gelagert, wobei einer Drehung der Spule 50 die Reibung entgegenwirkt, die durch die Buchse 49 ausgeübt
wird. Der Zapfen 47 des Spulengehäuses 45 ist in Querrichtung, wie bei 53 angedeutet, geschlitzt,
um einen Ansatz 54 aufzunehmen, welcher auf einem eine Drehbewegung verhindernden Arm 55 ausgebildet
ist, der mit einem sich nach oben erstreckenden Finger 56 versehen ist, der zwischen im Abstand
voneinander angeordneten Widerlagerfedern 57 angeordnet ist (F i g. 2), die unterhalb der Stichplatte
22 befestigt sind. Der die Drehbewegung verhindernde Arm 55 wird auf dem Zapfen 47 durch reibenden
Eingriff des nach innen gerichteten Ansatzes 54 mit der Buchse 49 gehalten.
Soweit beschrieben, kann mit der Maschine eine Doppelsteppstichnaht hergestellt werden, wenn ein
Spulenfaden auf der Spule vorhanden ist. Dieser Stichbildevorgang ist von üblicher Art, wobei die
von der Greiferspitze 41 erfaßte Nadelfadenschleife zwischen den Greiferkörper 40 und das Spulengehäuse
45 durch in Ausrichtung liegende Spalte in der Laufbahn 42 und in der Lagerrippe 44 eintritt,
gegen eine Kante 58 der Lagerrippe 44 nahe dem darin befindlichen Spalt gehalten wird und auf diese
Weise in zwei Schenkel unterteilt wird. Die Fadenschleife wird dann so geführt, daß ein Schenkel zwischen
das Spulengehäuse 45 und den Greiferkörper 40 und der andere Schenkel über die Fläche der
Spule und des Spulengehäuses 45 geführt wird, während die Spalte sich außer Ausrichtung bewegen.
Schließlich wird der Faden aus dem Greifer heraus und entlang dem Finger 56 gezogen, wenn die Spalte
sich wiederum überlappen.
Zum Ergänzen von Spulenfaden dient ein Fadenablenkteil 60, der mit zwei Fingern 61 und 62 versehen
ist. Der Fadenablenkteil 60 ist durch eine Schraube 63 an einem Kolben 64 befestigt, der in
einem Ansatz 65 im Sockel verschiebbar gelagert ist, wobei die Finger 61 und 62 in axialer Richtung
gegenüber dem Raum zwischen dem Spulengehäuse 45 und dem Umfang des Spulenflansches 51 angeordnet
sind. Der Kolben 64 ist mit einem Kopf 66 versehen, zwischen dem und dem Sockel 11 eine Druckfeder
67 angeordnet ist, die dazu dient, die Fadenablenkfinger 60 und 61 in den Raum zwischen dem
Spulenflansch 51 und dem Spulengehäuse 45 und in den Raum zwischen die Spulenflansche 51 und 52
zu drücken, wie in gestrichelten Linien in F i g. 9 dargestellt ist.
Bei 68 ist im Sockel 11 ein Winkelhebel angelenkt, der einen mit dem Kolbenkopf 66 in Eingriff tretenden
Arm 69 und einen Arm 70 hat, der einen Nachiaufzapfen 71 trägt. Ein Nockenarm 72, der unterhalb
der Sockelverlängerungsplatte 24 durch Schrauben 73 befestigt ist, ist mit einem Nockenfinger 74
versehen, der unter dem Nachlaufzapfen 71 liegt und so angeordnet ist, daß er den Arm 70 freigibt, wenn
die Sockelverlängerungsplatte 24 angehoben wird, wie in ausgezogenen Linien in F i g. 1 dargestellt ist.
Dadurch kann die Feder 67 den Fadenablenkteil 60 mit den Fingern 61, 62 in den Raum zwischen den
Spulenflanschen 51, 52 drücken. Der Arm 70 ist so angeordnet, daß er den Winkelhebel 69, 70, bei Betrachten
der Fig. 1, in Uhrzeigerrichtung drehen kann, wenn die Sockelverlängerung 24 nach unten
in eine Ebene mit dem Sockel 11 geschwenkt wird; dadurch wird der Kolben 64 entgegen der Wirkung
der Feder 67 nach außen gedrückt und die Fadenablenkfinger 61, 62 werden vollständig jenseits der
Fläche des Spulenflansches 51 verschoben, wie in F i g. 9 in ausgezogenen Linien dargestellt ist.
Die Fig. 4 bis .8 zeigen den Spulenfadenergänzungsvorgang,
der abläuft, wenn die Sockelverlängerungsplatte 24 angehoben ist. F i g. 4 zeigt die Lage
der Teile und des Nadelfadens kurz nach dem anfänglichen Erfassen der Nadelfadenschleife bei Beginn
des Spulenergänzungsvorganges. Die Fadenschleife wird als nächstes von der Kante 58 erfaßt,
geteilt, und ein Schenkel wird quer über die Hinterseite und der andere Schenkel über die Vorderseite
des Spulengehäuses geführt, wie in F i g. 5 dargestellt ist. Da die Fadenablenkfinger 60, 61 jedoch in eine
Stellung zwischen den Spulenflanschen verschoben sind, lenken sie den über die frei liegende Fläche des
Spulengehäuses 45 wandernden Fadenschenkel nach innen und in die Spule ab, wie in F i g. 5 wiedergegeben
ist.
Der zweite Nadeldurchstich nach Beginn des Spulenergänzungsvorgangs erfolgt, wie in Fig. 6 dargestellt
ist, wenn eine Nadelfadenschleife auf der Spule abgelegt ist. Derjenige Schenkel des auf der
Spule befindlichen Fadens, der sich zum Nadelöhr erstreckt, geht hinter einen mit dem Faden in Eingriff
tretenden Finger 80, der an dem Spulengehäuse 45 ausgebildet ist.
Wenn die schleifenerfassende Spitze 41 an diesem Fadenschenkel vorbeigeht, der gerade entlang dem
Teil 46 der Leiste 43 wandert, erstreckt sich die zweite Nadelfädenschleife, die von der schleifenerfassenden
Spitze 41 ausgezogen wird, zwischen der Nadel und dem am Faden angreifenden Finger 80.
Diese zweite Fadenschleife wird von der Kante 58 erfaßt und, wie in Fig. 7 dargestellt ist, ein Schenkel
der geteilten Schleife hinter und der andere Schenkel über die Vorderfläche des Spulengehäuses 45 geführt.
Die Fadenablenkfinger 60 und 61 lenken, wie vorher, den über die frei liegende Fläche des Spulengehäuses
45 wandernden Schenkel nach innen in die Spule ab. Da die in F i g. 7 dargestellte Fadenschleife
von dem Greifer abgezogen ist, wird derjenige Teil, der von dem mit dem Faden in Eingriff tretenden
Finger 80 erfaßt worden ist, nachdem er um die Hinterseite des Spulengehäuses gewandert ist, von
dem Finger 80 abgezogen, und der Fadenverlauf erscheint so wie in F i g. 6 dargestellt ist, abgesehen
davon, daß jetzt zwei aufeinanderfolgende Fadenschleifen auf der Spule angeordnet sind. Der Spulenfadenergänzungsvorgang
kann auf diese Weise fortgesetzt werden, bis eine beliebige gewünschte Anzahl aufeinanderfolgender Fadenschleifen auf die Spule
abgelegt worden sind.
Um den Spulenfadenergänzungsvorgang zu beenden, ist es lediglich notwendig, daß der Bedienende
die Sockelverlängerung 24 in die zu dem Sockel 11 bündig liegende Lage nach unten zurückdreht,
wie in gestrichelten Linien in Fig. 1 dargestellt ist. Der Nockenfinger 74 drückt dann den
Nockennachlaufzapfen 71 nach oben, dreht den Hebel 69, 70 in Uhrzeigerrichtung, bei Betrachtung
der Fig. 1, und drückt dadurch den Fadenablenkteil 60 nach außen entgegen der Wirkung der Druckfeder
67, so daß die Fadenablenkfinger 61, 62 nach außen jenseits des Spulengehäuses 45 und jenseits
des Spulenflansches 51 abgelenkt werden, wie in ausgezogenen Linien in F i g. 9 dargestellt ist. Bei
den nachfolgenden Nadeldurchstichen werden dann wieder in üblicher Weise Doppelsteppstiche gebildet.
Bei Beendigung des Spulenfadenergänzungsvor-
ganges erstrecken sich zwei Fadenschenkel T1 und Ts
von der Spule nach oben durch das Stichloch 23, und es ist notwendig, daß einer der Schenkel, vorzugsweise
T1, nahe der Spule abgetrennt wird, so daß während des nachfolgenden Stichbildevorganges
der auf der Spule befindliche Faden abgezogen werden kann, wenn er in der Naht verbraucht wird.
Der in Fig. 2 und 3 dargestellte Fadentrennmechanismus weist einen Lagearm 90 auf, der unterhalb des Sockels 11 befestigt ist und auf welchem bei 91 ein Messertraghebel 92 angelenkt ist, an dessen freiem Ende eine Messerklinge 93 befestigt ist, die axial gegenüber dem Körper 40 des Greifers angeordnet ist. Der Messertraghebel 92 wird vermittels einer Drahtfeder 94, welche sich gegen einen Zapfen 95 an dem Hebel 92 legt, in eine zurückgezogene Stellung gegen einen Anschlag gedrückt, welcher durch den Kopf einer Anschlagschraube 96 in dem Lagerarm 90 gebildet wird. In der zurückgezogenen Stellung des Hebels 92, wie sie in ausgezogenen Linien in F i g. 3 dargestellt ist, ist die Klinge 93 im Abstand außerhalb des Spulengehäuses angeordnet, wie in ausgezogenen Linien in F i g. 9 dargestellt ist.
Der in Fig. 2 und 3 dargestellte Fadentrennmechanismus weist einen Lagearm 90 auf, der unterhalb des Sockels 11 befestigt ist und auf welchem bei 91 ein Messertraghebel 92 angelenkt ist, an dessen freiem Ende eine Messerklinge 93 befestigt ist, die axial gegenüber dem Körper 40 des Greifers angeordnet ist. Der Messertraghebel 92 wird vermittels einer Drahtfeder 94, welche sich gegen einen Zapfen 95 an dem Hebel 92 legt, in eine zurückgezogene Stellung gegen einen Anschlag gedrückt, welcher durch den Kopf einer Anschlagschraube 96 in dem Lagerarm 90 gebildet wird. In der zurückgezogenen Stellung des Hebels 92, wie sie in ausgezogenen Linien in F i g. 3 dargestellt ist, ist die Klinge 93 im Abstand außerhalb des Spulengehäuses angeordnet, wie in ausgezogenen Linien in F i g. 9 dargestellt ist.
Auf dem Zapfen 95 ist ein U-förmiger Hebel 97 gelagert, der den Messertraghebel 92 verschiebbar
umgreift und vermittels einer Drahtfeder 98 gegen eine Stellung gedrückt wird, in welcher der Steg des
U-förmigen Hebels 97 gegen den Messertraghebel 92 schlägt. Der U-förmige Hebel 97 trägt einen nach
unten stehenden Zapfen 99, durch den das Messer einwärts verschoben wird, um den Schenkel T1 des
auf der Spule befindlichen Fadens durchzutrennen.
Ein an der Sockelverlängerung 24 durch Schrauben 100 befestigter Lagerarm 101 trägt einen nach
oben stehenden Zapfen 102, welcher, wenn die Sockelverlängerung 24 geschwenkt wird, sich in
einer Bahn bewegt, welche den Zapfen 99 an dem Hebel 97 schneidet, woraufhin der Hebel 97 gegen
den Messertraghebel 92 gedrückt wird.
Wenn die Sockelverlängerung 24 aus einer nach oben gerichteten in eine bündige Lage zu dem Sokkel
11 verschoben wird, verschiebt der Zapfen 102 beim Eingriff mit dem Zapfen 99 den Messertraghebel
92 einwärts und trägt die Messerklinge 93 gegen den Greifer und in die in gestrichelten Linien
in den F i g. 3 und 9 dargestellte Stellung, in welcher
sie, wie in F i g. 8 dargestellt ist, den Weg des Fadenschenkels Tf durchquert und diesen Fadenschenkel
durchtrennt.
Der Zapfen 102 dreht beim Eingriff mit dem Zapfen
99 den Messertraghebel 92 um den Schwenkzapfen 91, und der Zapfen 99 wird bei seiner Bewegung
auf einem Bogen um den Zapfen 91 aus dem Weg des Zapfens 102 herausgedreht und ermöglicht
so daß die Sockelverlängerung 24 in die Ebene des Sockels 11 geschwenkt werden kann, und gestattet
weiterhin der Feder 94, das Messer 93 nach außen außerhalb des Greifers zurückzuführen. Wenn die
Sockelverlängerung 24 das nächste Mal in eine nach oben gerichtete Stellung geschwenkt wird, berührt
der Zapfen 102 den Zapfen 99 und dreht den U-förmigen Hebel 97 entgegen der Wirkung der Drahtfeder
98 um den Zapfen 95, bis der Zapfen 99 aus dem Weg des Zapfens 102 herausbewegt ist und es
so ermöglicht, daß die Sockelverlängerung 24 nach oben gedreht werden kann, ohne die Stellung des
Messertraghebels 92 relativ zu dem Kopf der Anschlagschraube 96 zu stören.
Die Steuerung des Fadenablenkteiles 60, 61, 62 könnte auch durch andere als die hier beschriebenen
Mittel erfolgen, beispielsweise durch einen von Hand-' zu betätigenden Hebel, der auch die Fadentrennmittel
steuert. Weiter kann die Beendigung des Spulenfaden-Ergänzungsvorganges auch selbsttätig
erfolgen, indem ein Fühlhebel der Spule zugeordnet wird, der nach Auffüllen der Spule über einen Mechanismus
die Steuermittel für den Fadenablenkteil betätigt, durch die der Fadenablenkteil in seine unwirksame
Stellung zurückgebracht wird. Es kann auch eine Nockensteuerung vorgesehen sein, die zu
Beginn des Fadenergänzungsvorganges eingeschaltet wird und nach einer bestimmten Anzahl von Umdrehungen
der Greiferwelle den Fadenablenkteil in die unwirksame Stellung zurückführt und zugleich
den Fadentrennmechanismus zum Durchschneiden eines Fadens betätigt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 209517/161
Claims (5)
1. Doppelsteppstich-Nähmaschine mit einer führung mit drehbarer Klemme unbrauchbar, weil
hin- und hergehenden Nadel, einem umlaufenden 5 für den nachfolgenden Nähvorgang ein aufgewickel-Greifer,
einem im Greifer gelagerten, gegenüber ter Spulenfaden sich in entgegengesetzter Richtung
Drehbewegung festgehaltenen Spulengehäuse mit abwickeln muß, und dafür ist bei der bekannten Ma-Fadenspule,
deren Spulenfaden vom Nadelfaden schine keine Möglichkeit gegeben.
ergänzt wird, während die synchronen Bewegun- Nach einem weiteren bekannten Vorschlag (USA.-gen
von Nadel und Greifer aufrechterhalten io Patentschrift 1794255) ist in dem Greifer eine
bleiben, und bei welcher ein in axialer Richtung Fadenspule vorgesehen, auf die vom Nadelfaden her
des Greifers durch eine Lenkerverbindung in eine Spulenfaden aufgewickelt werden soll. Die Aus-Arbeitsstellung
verschiebbarer und während einer führung ist dabei so getroffen, daß nach Erschöpfen
Mehrzahl aufeinanderfolgender Durchstichbewe- des Spulenfadens auf der Greiferspule zunächst die
gungen der Nadel in dieser gehaltener Faden- 15 Maschine stillgesetzt werden muß, dann der Nadelablenkteil
vorgesehen ist, der sich in dem Raum antrieb abgetrennt wird und dann die Greiferspule
zwischen die Flansche der in dem Spulengehäuse gegen einen Spulentreiber verschoben wird, um die
gelagerten Spule erstreckt, um von der Greifer- Fadenergänzung vorzunehmen. Eine solche Maschine
spitze abgeworfene Fadenschleifen in den Wickel- hat insbesondere die Nachteile, daß zum Einleiten
raum der Spule zu leiten, dadurch gekenn- 20 des Spulvorganges verschiedene Handbetätigungen
zeichnet, daß der Träger (Kolben 64) des erforderlich sind, so daß die Maschine für den Ein-Fadenablenkteils
(60, 61, 62) an dem Nähmaschi- satz in automatischen Anlagen nicht geeignet ist. Sie
nengehäuse im Abstand von dem Greifer (15) ist femer verhältnismäßig kompliziert, und die Abaxial
verschiebbar gelagert ist. trennung des Nadelantriebes von dem Maschinen-
2. Doppelsteppstich-Nähmaschine nach An- 25 antrieb während des Spulvorganges birgt die Gefahr
Spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger einer Veränderung der Greifereinstellung in sich,
des Fadenablenkteiles (60, 61, 62) an einem KoI- Schließlich ist nach Zurückverschieben der Greiferben
(64) befestigt ist, der an der Nähmaschine im spule in ihre Ausgangsstellung zur Durchführung von
wesentlichen parallel zur Greiferachse verschieb- Nähvorgängen keine Gewähr für eine einwandfreie
bar angeordnet ist. 30 Verkettung mit dem Nadelfaden gegeben, weil der
3. Doppelsteppstich-Nähmaschine nach den auf der Greiferspule aufgespeicherte Faden bei jeder ·
Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, Greiferumdrehung mit der Greiferspitze in Kollision
daß der Kolben (64) durch eine Feder (67) der- treten kann. Daher hat dieser Vorschlag sich auch
art beaufschlagt ist, daß der Fadenablenkteil (60, nicht in der Technik eingeführt.
61, 62) in den Raum zwischen dem Spulenflansch 35 Nach einem weiteren bekannten Vorschlag (fran-
(51) und dem Spulengehäue (45) gedruckt wird. zösische Patentschrift 1 210 975) ist, um eine Er-
4. Doppelsteppstich-Nähmaschine nach den gänzung des Spulenfadens von dem Nadelfaden her
Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Kurznaht-Doppelsteppstich-Nähmaschine
ein Ansatz (54) des Fadenablenkteiles (60) in Ar- vorzunehmen, eine Fadenklemme vorgesehen, die sobeitsverbindung
mit einer schwenkbar gelagerten 40 wohl mit dem Greifer als auch bei Beginn des Er-Sockelverlängerung
(24) steht und dadurch be- gänzens des Spulenfadens zur Greiferspitze hin und tätigt wird. nach Beendigung des Fadenergänzungsvorganges von
5. Doppelsteppstich-Nähmaschine nach den dieser wegbewegt wird. Dabei werden während des
Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Fadenergänzungsvorganges die Antriebsverbindunder
Fadenablenkteil (60) zwei Finger (61,62) auf- 45 gen zwischen dem Nadelantrieb und dem Greif erweist,
die im wesentlichen radial zur Greiferachse antrieb aufrechterhalten. Bei diesem bekannten Vorverlaufen
und an ihren Enden schräg einwärts schlag handelt es sich nicht um ein Aufwickeln von
gegen den Spulenaufnahmeraum gerichtet sind. Nadelfaden auf eine im Greifer gelagerte Fadenspule,
sondern lediglich um das Ablegen einer verhältnis-
50 mäßig kurzen Fadenlänge im Greifer.
Weiterhin ist eine Doppelsteppstich-Nähmaschine mit einer hin- und hergehenden Nadel, einem um-
Die Erfindung bezieht sich auf eine Doppelstepp- laufenden Greifer und einem in ihm gelagerten
stich-Nähmaschine mit einer fadenführenden Nadel gegenüber Drehbewegung festgehaltenen Spulen-
und einem mit dieser zusammenarbeitenden Greifer, 55 gehäuse mit Fadenspule bekannt (französische Pain
dem eine Greiferspule gelagert ist, und bei der der tentschrift 1224 744), deren Spulenfaden durch Ab-Nadelfaden
zur Ergänzung des Fadens in der Grei- ziehen von Nadelfaden ergänzt wird, während die
ferspule nutzbar gemacht wird. synchronen Bewegungen von Nadel und Greifer auf-
Bei einer bekannten Stichbildeeinrichtung für Näh- rechterhalten bleiben, und bei welcher ein in axialer
maschinen (USA.-Patentschrift 1118 450) ist, um 60 Richtung des Greifers durch eine Lenkverbindung in
für den Greifer einen Fadenvorrat von Nadelfaden eine Arbeitsstellung verschiebbarer und während
zu schaffen, dem Greifer eine Fadenklemme zu- einer Mehrzahl aufeinanderfolgender Durchstichgeordnet, die beim Durchstich der Nadel das freie bewegungen der Nadel in dieser gehaltener Faden-Ende
des Nadelfadens erfassen und halten soll. Bei ablenkteil vorgesehen ist, der sich in den Raum
einer abgeänderten Ausführung soll die Klemme 65 zwischen die Flansche der in dem Spulengehäuse gedrehbar
sein und einen zusätzlichen Vorrat Spulen- lagerten Spule erstreckt, um von der Greiferspitze
faden von dem Nadelfadenvorrat abziehen, der um abgeworfene Fadenschleifen in den Wickelraum der
die Klemme gewickelt wird. Abgesehen davon, daß Spule zu leiten.
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