DE4116989A1 - Einrichtung zur versorgung eines verbrauchers mit farbe oder lack - Google Patents
Einrichtung zur versorgung eines verbrauchers mit farbe oder lackInfo
- Publication number
- DE4116989A1 DE4116989A1 DE19914116989 DE4116989A DE4116989A1 DE 4116989 A1 DE4116989 A1 DE 4116989A1 DE 19914116989 DE19914116989 DE 19914116989 DE 4116989 A DE4116989 A DE 4116989A DE 4116989 A1 DE4116989 A1 DE 4116989A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- paint
- viscosity
- container
- mixing container
- measuring
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F31/00—Inking arrangements or devices
- B41F31/005—Ink viscosity control means
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F31/00—Inking arrangements or devices
- B41F31/02—Ducts, containers, supply or metering devices
Landscapes
- Coating Apparatus (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Versorgung eines
Verbrauchers, insbesondere einer Farb- oder Lackwanne an ei
ner Druckmaschine mit Farbe oder Lack, bei der über eine Ver
sorgungsleitung aus einem Vorratsbehälter die Flüssigkeit
in den Verbraucher gepumpt und über ein Saugrohr mit Hilfe
einer Lenzpumpe fortlaufend aus dem Verbraucher abgesaugt
wird, und bei der mit Hilfe einer Füllstandsanzeige in dem
Verbraucher bei drohender Überfüllung der Zufluß unterbrochen
wird.
Bei der heute üblichen Versorgung der einzelnen Farb- und
Lackwannen an Druckmaschinen beispielsweise für die Karton
lackierung erfolgt diese aus dem Vorratsbehälter heraus,
dessen Inhalt in der gewünschten Qualität eingekauft worden
ist. Insbesondere bei einem Lackauftrag kommt es durch die
Verdampfung des enthaltenen Wassers mit zunehmendem Alter
der Charge zu einer Viskositätserhöhung und damit zu einem
Mehrverbrauch. Wegen dieser Gefahr wird in mehr oder weniger
regelmäßigen Abständen die Viskosität des Lackes in dem Vor
ratsbehälter mit Hilfe eines Handgerätes gemessen und nach
Bedarf Wasser aufgefüllt, bis die erwünschte Viskosität wie
der erreicht ist. Das Untermischen des Wassers wird in der
Regel mit Hilfe eines Handmischers bewerkstelligt.
Die Viskosität von Farben und Lacken wird u. a. durch die
Temperatur der Flüssigkeit beeinflußt. Mit niedrigeren Tem
peraturen steigt die Viskosität an. Um einen möglichen Mehr
verbrauch durch eine zu kühle Flüssigkeit bei Heranschaffen
eines neuen Gebindes, beispielsweise aus einer ungeheizten
Lagerhalle im Winter, infolge der sehr hohen Viskosität zu
vermeiden, wird in Kenntnis dieser Verhältnisse das Gebinde
in der Regel weit vor Beginn eines Auftrages in die beheizte
Räumlichkeit gebracht, in der sich die Druckmaschine befindet,
damit das Gebinde in etwa die Umgebungstemperatur des Raumes
annimmt. Das kann mehrere Tage in Anspruch nehmen. Ein Druck
muß deshalb besonders sorgfältig geplant werden, bzw. es
müssen Gebinde in ausreichender Zahl innerhalb des Raumes
bereitgehalten werden. Wird diese Vorsorge außer Acht ge
lassen, kann es zu Betriebsunterbrechungen oder zu einem
Mehrverbrauch an Betriebsstoffen kommen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung der eingangs
genannten Art so zu verbessern, daß die Einhaltung einer kor
rekten Viskosität auch bei fehlender Kontrolle und Vorsorge
durch das Bedienungspersonal gewährleistet ist und darüber
hinaus auch eine schnelle Anpassung an unterschiedliche
Auftragsvoraussetzungen bzw. -vorgaben möglich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß in
der Versorgungsleitung ein Mischbehälter eingefügt ist, in
den mindestens eine Zuleitung für Additive und mindestens
eine Zuleitung für ein Verdünnungsmittel führen, daß die
Lenzpumpe in den Mischbehälter fördert, und daß der Mischbe
hälter ein Viskositätsmeßgerät enthält.
Die Erfindung gestattet die Anmischung einer relativ kleinen
Menge in dem Mischbehälter, der sehr leicht auf der richtigen
Temperatur gehalten werden kann, in dem jederzeit die Visko
sität überprüft werden kann, und ggf. durch Zugabe von Addi
tiven und/oder Verdünnungsmitteln korrigiert werden kann.
Der Zustand der zu verarbeitenden Flüssigkeit in dem eigent
lichen Vorratsbehälter ist dann von sekundärer Bedeutung,
obwohl die Erfindung in Weiterbildung auch hier bereits
eine Heizmöglichkeit und evtl. eine Viskositätsüberwachung
mit Korrekturmöglichkeit vorsieht.
Der Flüssigkeitsumlauf, der bisher schon zur Frischhaltung
des zu verarbeitenden Mediums in der Lackwanne auf rechterhal
ten wurde, wird auch bei der Erfindung beibehalten. Allerdings
gibt es hier auch eine bestimmte Verbesserung. Bisher wurde
durch die Auswahl der Pumpe und der Lenzpumpe dafür gesorgt,
daß die abgesaugte Menge stets größer war als die zulaufende
Menge. Das hat seine Ursache darin, daß in jedem Fall sicher
gestellt werden sollte, daß die Farb- oder Lackwanne in kei
nem Fall überlaufen sollte, was mit einem erheblichen Reini
gungsaufwand verbunden ist. Die Folge der gewählten Pump
volumina war eine Anreicherung von Luft in dem Medium, weil
die Lenzpumpe über große Teile des Betriebes Luft mitangesaugt
hat.
Bei der Erfindung wird gemäß einer Weiterbildung das Niveau
innerhalb des Verbrauchers beispielsweise in Form einer
Lackwanne hinsichtlich dreier Füllstandsniveaus überwacht,
wobei bei einem maxialen Füllstand der Zufluß mit Hilfe eines
Absperrventils in der Versorgungsleitung unmittelbar vor dem
Verbraucher unterbunden wird. Damit ist ein Überlaufen des
Verbrauchers so gut wie ausgeschlossen. Die anderen beiden
Füllstände betreffen das minimale Niveau, bei dessen Erreichen
der Verbraucher in der Menge zu ergänzen ist, und ein durch
schnittliches Niveau, bei dessen Erreichen die Zudosierung
bei der Ergänzung abgebrochen wird. Selbstverständlich liegt
das durchschnittliche Niveau zwischen dem minimalen und dem
maxialen Niveau. Bei Erreichen des minimalen Niveaus besteht
die Gefahr des Trockenlaufens der Walze. Mit dem Erreichen
dieses Signals wird deshalb eine Zeitüberwachung gestartet.
Wenn nicht in einer vorgegebenen Zeit von einigen Sekunden
wieder die Benetzung und damit der ansteigende Füllstand
signalisiert wird, wird ein Alarm gegeben. Selbstverständ
lich kann die Anordnung auch so getroffen sein, daß bei
Erreichen des minimalen Niveaus der Alarm ausgelöst wird,
während das Nachfüllen bei Trockenfallen des durchschnitt
lichen Niveaus einsetzt und bei der Benetzung dieses Niveaus
unterbrochen wird.
Je nach Eindosierung des zu verarbeitenden Mediums, der Addi
tive und ggf. des Verdünnungsmittels muß innerhalb des Misch
behälters auch ein Rührer vorgesehen werden. Dieser kann z. B.
ein Magnetrührer sein, der berührungslos durch die Behälter
wand hindurch betreibbar ist. In jedem Fall befindet sich das
Viskositätsmeßgerät in oder an dem Mischbehälter, wobei ins
besondere eine Anordnung innerhalb eines aufgesetzten oder
integrierten Windkessels vorteilhaft ist. Als Viskositätsmeß
gerät bietet sich ein herkömmlicher Meßbecher an, der mit
Elektroden in der Weise ausgestattet ist, daß zwei unter
schiedliche Füllstände elektrisch erfaßbar sind. Eine geson
derte Pumpe sorgt für eine rasche Befüllung des Meßgerätes
bis über die obere Füllstandsanzeige hinaus. Nach dem Ab
stellen der Pumpe zur Einleitung eines Meßvorganges sinkt
der Flüssigkeitsspiegel in dem Meßbecher in Abhängigkeit von
der Viskosität, und beim Verlassen der oberen Füllstandsmarke
wird eine Zeitmessung gestartet, die beim Verlassen der un
teren Füllstandsmarke beendet wird. Die gemessene Zeit ist
ein Maß für die Viskosität, wobei mit Hilfe von Erfahrungs
werten eine Relation zu herkömmlichen Viskositätsskalen oder
-einheiten hergestellt wird. Diese Art der Viskositätsmes
sung ist selbstverständlich auch innerhalb des Vorratsbehäl
ters möglich und sinnvoll.
Das eigentliche Ziel der Erfindung ist der sparsame Einsatz
von Lack oder Farbe in einer Menge, die gerade noch verträg
lich ist, die also gerade noch das erwünschte Ergebnis er
zielt. Dabei spielt nicht nur die Viskosität der Farbe oder
des Lackes eine Rolle, sondern die Eigenschaften des Druck
trägers haben ebenfalls einen Einfluß, wie z. B. die Ober
flächenstruktur eines Papier- oder Kartonmaterials, sein
Feuchtigkeitsgehalt und seine Temperatur. Es kann daher
zur optimalen Nutzung der vorangehend beschriebenen Einrich
tung nützlich sein, diese weiteren Parameter zumindest teil
weise zu berücksichtigen und die Viskosität nach der Feuch
tigkeit des Druckträgers auszurichten, wobei bestimmte Werte
für den Glanz und den Gleitwert vorgegeben werden.
Der Glanz kann sehr leicht durch eine Reflektionsmessung
festgestellt werden. Er läßt sich z. B. in Prozent des re
flektierten Lichtes oder in Prozent des absorbierten Lichtes
ausdrücken. Der Gleitwert wird in Winkelgraden angegeben,
wobei sich dieser Wert auf die Neigung einer Schräge bezieht,
die ohne Abrutschen eines Prüfkörpers, der auf einer lackier
ten Fläche liegt, eingenommen wird. Da der Glanz und der
Gleitwert zu einem gewissen Grade voneinander abhängen,
kann auch ein einziger Kennwert vorgegeben werden.
Zum Gegenstand der Erfindung gehört also ein Verfahren zur
Steuerung der Viskosität einer Farbe oder eines Lackes durch
Erwärmen oder Verdünnen, die bzw. der in einer Druckmaschine
für den Auftrag auf einen Druckträger aus einer Lackwanne
entnommen wird, mit einer Einrichtung zur Messung der Visko
sität der Farbe oder des Lackes insbesondere gemäß einer
vorangehend beschriebenen Einrichtung, das dadurch gekenn
zeichnet ist, daß die Feuchtigkeit der Druckauflage vor
dem Eintritt in die Druckmaschine gemessen wird und der
gemessene Feuchtigkeitswert sowie der gemessene Viskositäts
wert der Farbe oder des Lackes in ein einen Mikroprozessor
enthaltendes Steuergerät eingegeben werden, daß der Mikro
prozessor aufgrund errechneter oder durch Erfahrung gewon
nener Werte eine vorgegebene Abhängigkeit des erzielbaren
Glanzes sowie des erzielbaren Gleitwertes des Auftrages
von der Viskosität und der Feuchtigkeit als gespeicherte
Datei enthält, daß die Werte für den erwünschten Glanz und
den erwünschten Gleitwert in den Mikroprozessor eingegeben
werden, und daß nach der Vorgabe der Abhängigkeit die er
forderliche Viskosität angezeigt bzw. ausgedruckt oder durch
Steuerbefehle an eine Heizung und/oder ein Dosiergerät für
das Verdünnungsmittel einjustiert wird.
Ggfs. kann auch die Temperatur des Druckträgers mit berück
sichtigt werden, wenn sich erweist, daß außerhalb eines
vorgegebenen Sollwertes die errechneten oder festgestell
ten Abhängigkeiten nicht mehr zutreffen. Falls dann Druck
träger in die Druckmaschine gelangen, die zu kalt bzw. zu
trocken sind, können die genannten Parameter so weit ver
bessert werden, daß wiederum der Farbauftrag bzw. der Lack
auftrag an der Sparsamkeitsgrenze aufgetragen werden kann,
ohne daß darunter der Glanz und der gewünschte Gleitwert
leiden.
Die Temperatur und die Feuchtigkeit des Druckträgers wird
vorzugsweise berührungslos gemessen, wobei die Feuchtig
keit in an sich bekannter Weise durch das Messen der Ab
sorption einer auf den Druckträger gerichteten Infrarot
strahlung vorgenommen wird. Das Erwärmen des Druckträgers
wird bei Bedarf durch Strahlung oder Beblasen mit warmer
Luft als berührungsloser Methode oder durch Kontaktieren
mit einem erwärmten Walzenpaar vorgenommen. Die Anhebung
der Feuchtigkeit wird durch Aufsprühen von Wasser bzw. durch
Auf sprühen eines Wassernebels bewirkt.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Einrichtung
wird nachfolgend anhand eines Funktionsschemas näher erläutert;
in der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung für die Lackver
sorgung einer Lackwanne an einer Druckmaschine
unter Verwendung eines Vorrats- und Mischbehäl
ters gemäß der Erfindung und
Fig. 2 eine Querschnittsansicht als Schemazeichnung eines
verbesserten Viskositätsmeßgerätes in einer Einrich
tung gemäß der Erfindung.
In dem dargestellten Schema ist als Verbraucher eine Lack
wanne 36 wiedergegeben, die sich in der Praxis an entsprech
ender Stelle im letzten Walzenstuhl einer Druckmaschine be
findet. Sie dient zur Benetzung einer Walze mit Lack, die am
Ende einer Bogendruckmaschine oder Bandmaterialdruckmaschine
eine Lackschicht aufbringt, so daß der Druckträger durch den
Lackfilm einen gewissen Glanz erhält oder auch nur durch einen
Schutzfilm abgedeckt ist. Die Qualität des Glanzes hängt von
der Kartonqualität, der Oberfläche, der Eigenfeuchtigkeit usw.
ab, was im Zusammenhang mit der Erfindung jedoch von unterge
ordneter Bedeutung ist. Es kommt lediglich darauf an, daß
eine Lackqualität zur Verfügung gestellt werden kann, die mit
Hilfe einer korrekt eingestellten Viskosität und den notwen
digen Additiven erreicht wird. Selbstverständlich kann mit
Hilfe der vorwählbaren Lacktemperatur eine geringe Kartontem
peratur teilweise ausgeglichen werden. Außerdem kann durch
die vorwählbare Lacktemperatur Einfluß auf die Verdampfungs
geschwindigkeit des Wassers nach dem Lackauftrag genommen
werden. Durch derartige Manipulationen wird die Einstellung
der Lackversorgung gemäß der Erfindung verändert, nicht jedoch
das Prinzip.
Der dem Druckwerk zuzuführende Lack befindet sich in einem
Vorratsbehälter 1, aus dem mehrere Druckwerke an unterschied
lichen Maschinen versorgt werden können. Er ist doppelwandig
ausgebildet und enthält eine Heizung 2, beispielsweise in
Form von Heizstäben, die in den Zwischenraum zwischen den Be
hälterwänden eingelassen sind. Der Vorratsbehälter 1 ist zwar
abgedeckt, im übrigen jedoch ein offenes Gefäß, also mit der
Atmosphäre im Austausch stehend. Die Abdeckung verhindert
weitgehend eine Verdunstung des Lösungsmittels, was bei den
genannten Lacken Wasser ist. Der Vorratsbehälter 1 wird über
einen Einguß 4 gefüllt, der Bestandteil eines Füllrohres 3
ist. Mit Hilfe einer Dosiereinrichtung 5 kann in dasselbe
Füllrohr 3 auch Wasser zum Nachfüllen gegeben werden, nämlich
um Verdunstungen zu kompensieren.
Um fortlaufend oder in Abständen die Viskosität des Vorrats
behälterinhaltes feststellen zu können, ist an das Füllrohr
3 außerdem der Auslauf eines Meßbechers 8 angeschlossen, der
mit Hilfe eines Steigrohres 10 und einer Pumpe P1 befüllbar
ist. Die Förderleistung der Pumpe P1 ist so groß, daß die zu
laufende Menge größer ist als die zu dem Füllrohr 3 hin ab
laufende Menge. Das führt dazu, daß beim Einschalten der Pum
pe P1 der Meßbecher gefüllt wird.
In seiner Außenhaut sind zwei Elektroden 9 integriert, mit
deren Hilfe zwei Füllstände elektrisch erfaßbar sind. Die
Pumpe P1 wird abgeschaltet, wenn der obere Füllstand an der
oberen Elektrode 9 erreicht ist. Um ein Nachlaufen zu ver
hindern, wird außerdem ein am Ende des Steigrohres 10 befind
liches Magnetventil 11 geschlossen. Kurz darauf fällt die
obere Elektrode 9 trocken, so daß dieses Trockenfallen als
Signal verwertet werden kann. Es wird dazu ausgenutzt, eine
Zeitmessung zu beginnen, die dann beendet ist, wenn die unte
re Elektrode 9 trockenfällt. Die für das Leerlaufen zwischen
diesen beiden Füllständen benötigte Zeit ist ein Maß für die
Viskosität.
Die Viskosität des in dem Vorratsbehälter befindlichen Lackes
ist abhängig von der Temperatur und von dem Verdünnungsgrad.
Die Temperatur wird mit Hilfe eines Temperaturfühlers TF1
gemessen, während mit Hilfe eines Temperaturfühlers TF2 die
Heizung 2 thermostatisch und vorwählbar gesteuert wird. An
hand empirischer Tabellen oder elektronisch gespeicherter
Daten ist die Abhängigkeit der Viskosität von der Temperatur
bei der Sollverdünnung bekannt. Wenn also der Lack in dem
Vorratsbehälter 1 eine bestimmte Temperatur aufweist, läßt
das Ergebnis der Viskositätsmessung erkennen, ob die Sollver
dünnung erreicht ist oder nicht. Falls der Lack zu dickflüs
sig ist, wird über die Dosiereinrichtung 5 Wasser zugegeben
und mit Hilfe eines Rührers 12 mit dem übrigen Lack vermengt.
Danach kann die Viskosität kontrolliert werden, in der Regel
liegen jedoch auch Erfahrungswerte für die Notwendigkeit der
zuzugebenden Wassermenge vor, da das Volumen innerhalb des
Vorratsbehälters 1 bekannt ist; wie diese Information erhalten
wird, wird weiter unten noch näher erläutert. Das Messen der
Viskosität kann sich also auf das Anfahren einer Schicht,
den Wochenbeginn oder auf Stichproben beschränken, da in der
Regel bei abgedecktem Vorratsbehälter 1 die Verdunstung ge
ring ist und heftige Ausschläge nicht zu erwarten sind.
Der auf seine Solltemperatur erwärmte oder nahezu auf die
Solltemperatur erwärmte Lack wird mit Hilfe einer Pumpe P2
über eine weitere Dosiereinrichtung 16 in einen Mischbehäl
ter 20 gegeben, in dem der Lack endgültig für die Verarbei
tung konditioniert wird. Die Dosiereinrichtung 16 gestattet
die eindosierten Mengen aufzusummieren, so daß in jedem Be
triebszustand bei ursprünglich vollständig gefülltem Vorrats
behälter diejenige Menge bekannt ist, die aus diesem Vorrats
behälter 1 entnommen worden ist. Anhand dieser Information
kann, wie vorangehend beschrieben wurde, in den Vorratsbehälter
1 bei hinter der Sollgröße zurückbleibender Viskosität bei
einer vorgegebenen Temperatur die zuzugebende Wassermenge
vorausgesagt und entsprechend eindosiert werden.
Der Mischbehälter 20 ist ebenfalls doppelwandig ausgebildet
und mit einer Heizung 2 versehen. Darüber hinaus ist eine
Zuleitung 23 mit einer integrierten Dosiereinrichtung 24 für
Wasser, also das Verdünnungsmittel, und eine Zuleitung 25
mit einer weiteren Dosiereinrichtung 26 zum Zusetzen von
Additiven vorgesehen. Auch in dem Mischbehälter befindet
sich ein Temperaturfühler TF3 zur Messung der tatsächlichen
Lacktemperatur neben einem weiteren Temperaturfühler TF4 zur
thermostatischen Regelung der Heizung 2 auf ein vorwählbares
Maß.
In dem einen Teil des Mischbehälters 20 befindet sich ein
Windkessel 21, der an seinem oberen Ende eine Entlüftungs
leitung mit einem Entlüftungsventil 28 trägt. Etwa am unte
ren Ende des Windkessels 21 befinden sich Elektroden 27, mit
deren Hilfe sich die Befüllung des Mischbehälters 20 bis zu
diesem Niveau feststellen läßt. Die Schaltungsanordnung ist
nun so getroffen, daß bei der Erstbefüllung des Mischbehäl
ters 20 mit Hilfe der Pumpe P2 das Entlüftungsventil 28
geöffnet ist, bis die Elektroden 27 benetzt werden. In diesem
Augenblick wird das Entlüftungsventil 28 geschlossen und noch
so lange weiter in den Mischbehälter 20 hineingefördert, bis
ein vorgegebener Druck vorherrscht, der mit Hilfe eines Druck
sensors 22 festgestellt wird. Der Inhalt des Mischbehälters
20 steht damit leicht unter Druck, beispielsweise unter einem
Überdruck von 0,1 bar.
Der Windkessel 21 nimmt ein Viskositätsmeßgerät auf, das
genauso aufgebaut ist wie dasjenige, das im Zusammenhang mit
dem Vorratsbehälter 1 beschrieben worden ist. Es besteht aus
einer Pumpe P4, einem Magnetventil 11 und einem Meßbecher 8,
an dem mit Hilfe zweier Elektroden 9 zwei übereinanderliegende
Füllstände erfaßt werden können, und zwar sowohl das Benetzt
werden als auch das Trockenfallen. Allerdings wird das Vis
kositätsmeßgerät innerhalb des Mischbehälters 20 in anderer
Weise verwendet. Bis auf die Zulauf- und Mischperioden, bei
denen die in dem Mischbehälter 20 enthaltene Lackmenge exakt
konditioniert wird, wird die Viskositätsmessung fortlaufend
bzw. in Geringen zeitlichen Abständen durchgeführt. Es handelt
sich also nicht um das Nehmen von Stichproben und die Ver
gewisserung der Qualität des enthaltenen Lackes nach einem
Wochenende oder bei Schichtbeginn, sondern die Viskosität
wird laufend geprüft, damit in der gebotenen, maximal möglichen
Verdünnung des Lackes gefahren werden kann, die gerade noch
eine ausreichende Qualität des Lacküberzuges gestattet,
hinsichtlich des Verbrauches jedoch ein Optimum bietet.
Bei normal gefülltem Mischbehälter 20 liegt eine Versorgungs
leitung II30 unterhalb des Flüssigkeitsspiegels, so daß
durch sie konditionierter Lack in eine Lackwanne 36 ent
weichen kann, wenn ein Magnetventil 35 geöffnet wird. Die
Lackwanne 36 wurde eingangs schon erwähnt. Sie ist Bestand
teil einer Druckmaschine zur Aufbringung einer Lackschicht
im Anschluß an beispielsweise einen Mehrfarbendruck auf die
Kartonoberfläche mit mehreren Nutzen. Aus der Lackwanne 36 wird
im laufenden Betrieb ständig durch Benetzen einer Walze Lack
entnommen, so daß die Lackwanne 36 in der Einrichtung zur
Versorgung gemäß der Erfindung den Verbraucher darstellt.
Der Inhalt der Lackwanne 36 wird fortwährend mit Hilfe einer
Pumpe P3 durch eine Lenzleitung 37 zurück in den Mischbehäl
ter 20 gepumpt. Dadurch wird ein Austrocknen des Lackes in
der Lackwanne 36 verhindert. Die Lackwanne 36 kann nur sehr
schlecht abgedeckt werden, so daß an dieser Verdampfungsver
luste unvermeidbar sind. Der über die Pumpe P3 in den Misch
behälter 20 zurückgeführte Lack weist alle Eigenschaften auf,
die der Lack haben soll, allenfalls ist aufgrund der Ver
dampfung innerhalb der Lackwanne 36 die Viskosität etwas zu
niedrig. Das wird jedoch früher oder später durch das Visko
sitätsmeßgerät innerhalb des Windkessels 21 entdeckt, und
durch Zugabe von Wasser über die Dosiereinrichtung 24 kom
pensiert.
Mit Hilfe von Elektroden 39 in der Lackwanne 36 können drei
Füllstände angezeigt werden, nämlich ein minimaler, ein durch
schnittlicher und ein maximaler Füllstand. Der maximale Füll
stand dient dazu, jeglichen Zufluß durch Sperren des Magnet
ventils 35 zu unterbinden, wenn diese Marke erreicht wird.
Die anderen beiden Füllstände dienen zur Steuerung der Ein
richtung, sie markieren also diejenigen Füllstände, bei denen
die Lackwanne nachzufüllen ist (minimaler Füllstand) bzw. bei
dem keine weitere Ergänzung der Menge erfolgt (durchschnitt
licher Füllstand). Abweichend davon kann der minimale Füll
stand zur Auslösung eines Alarms, also als reiner Grenzbe
reichsfüllstand eingesetzt werden, während dann der durch
schnittliche Füllstand die Ergänzung und ggfs. Entnahme
der Lackwanne 36 steuert, und zwar je nach dem, ob die zuge
ordnete Elektrode 39 trockengefallen ist oder gerade benetzt
wird. Zunächst wird ausschließlich die Lackwanne 36 mit ihrem
Zulauf und Ablauf untersucht.
Unter der Prämisse, daß die Lackmenge in der Lackwanne ständig
erneuert bzw. umgewälzt werden soll, kann das kontinuierlich
oder intermittierend geschehen. Bei einer intermittierenden
Arbeitsweise sind das Magnetventil 35 und die Pumpe P3 so ge
schaltet, daß immer nur ein Zulauf durch öffnen des Magnet
ventils 35 bei stillstehender Pumpe P3 oder immer nur ein Ab
lauf bei arbeitender Pumpe P3 und geschlossenem Magnetventil
35 möglich ist. Dabei läuft folgender Rhythmus ab: die Pumpe P3
stehe gerade still, während das Magnetventil 35 geöffnet sei
und gerade Lack in der Lackwanne 36 zwischen den Füllständen
minimal und durchschnittlich enthalten sei. Die Lackwanne
läuft dann bis zur Marke durchschnittlicher Füllstand voll,
das Magnetventil 35 wird geschlossen. Im nächsten Augen
blick läuft die Pumpe P3 an und fördert in kleinen Mengen
Lack durch die Lenzleitung 37 in den Mischbehälter 20. Außer
dem kann eine Inhaltsreduzierung der Lackwanne 36 durch den
normalen Verbrauch eintreten. Sobald der minimale Füllstand
erreicht ist, schaltet die Pumpe P3 ab und das Magnetventil
35 wird im selben Augenblick geöffnet. Die Lackwanne 36 wird
nun wieder bis zum durchschnittlichen Niveau gefüllt, worauf
sich ein weiterer Zyklus anschließt. Das Schalten der Pumpe
P3 und des Magentventils 35 kann selbstverständlich auch
durch das Trockenfallen und Benetzen des durchschnittlichen
Füllstandes gesteuert werden. Das wurde eingangs bereits
angedeutet.
Diese Art der Umwälzung ist ausgesprochen sicher und über
schaubar, weil die Schritte des Zulaufs und Ablaufs nachein
ander folgen und so nur geringe Einflüsse durch Trägheiten
im Steuerungsablauf wirksam sind. Der maximale Füllstand wird
in der Regel nie erreicht, es sei denn das Magnetventil 35
schließt nicht korrekt trotz eines entsprechenden Befehls.
Die Schaltanordnung kann so getroffen sein, daß in diesem
Fall der Befehl zum Schließen aufrechterhalten wird und
gleichzeitig die Pumpe P3 eingeschaltet wird. Wenn dann das
Magnetventil 35 weiter geöffnet bleibt, gibt es über die
Lenzwirkung wenigstens eine Maßnahme gegen ein Überlaufen
der Lackwanne 36. In einer Variante kann die Pumpe P3 durch
laufen, während das Magnetventil 35 immer dann geöffnet wird,
wenn die den durchschnittlichen Füllstand anzeigende Elektrode
trockenfällt. Bedingung dafür ist, daß die durch die Ver
sorgungsleitung II 30 hindurchgehende Menge größer ist als
die durch die Lenzleitung 37 hindurchgehende Menge. Denn nur
dann kann die durch die Pumpe P3 abgesaugte Menge aufgeholt
werden. Bei dieser Betriebsart schwankt das Niveau innerhalb
der Lackwanne 36 nicht besonders stark, was sich auf eine
gleichmäßigere Benetzung der Entnahmewalze auswirkt. Allerdings
ist bei defektem Magnetventil 35 ein Überlaufen der Lackwanne
36 unvermeidbar. Denn selbst wenn die Pumpe P3 durchläuft,
steigt in der Lackwanne 36 der Lackspiegel stetig an, wenn
das Magnetventil 35 wegen eines Defektes nicht schließt,
weil die hier ausströmende Menge größer ist als die abgeführte
Menge.
Schließlich kann eine Betriebsart gewählt werden, bei der
die Pumpe P3 permanent betrieben wird und auch das Magnet
ventil 35 ständig geöffnet ist. Die Pumpe P3 fördert dann
eine geringfügig größere Menge als zuläuft, so daß der Flüs
sigkeitsstand in der Lackwanne 36 stets sehr langsam abnimmt.
Die Pumpe P3 wird zur Wiederauffüllung der Lackwanne 36 kurz
fristig abgeschaltet und zwar entweder bei Erreichen der
minimalen Füllstandsmarke oder bei Trockenfallen der durch
schnittlichen Marke. Im übrigen kann durch Erhöhen des Druckes
innerhalb des Mischbehälters 20 die über die Versorgungslei
tung II30 zulaufende Menge sehr nahe an die Lenzmenge ange
glichen werden, so daß ein Stillstand der Pumpe nur nach sehr
langen Zeitintervallen erforderlich ist. Der maximale Füll
stand wird wiederum ausschließlich zu Sicherheitszwecken ein
gesetzt.
In der Fig. 1 der Zeichnung ist in die Versorgungsleitung II30
eine weitere Pumpe P5 eingezeichnet, die hinsichtlich der
Fördermenge der Pumpe P3 entspricht. In diesem Fall ist un
abhängig von dem in dem Mischbehälter 20 vorherrschenden
Druck eine Gleichmäßigkeit im Zufluß und im Ablauf gewähr
leistet, so daß das Auffüllen durch vorübergehendes Unter
brechen der Pumpe P3 erfolgt. Mit dieser Art der Zuführung
zu der Lackwanne 36 werden die stetigsten Verhältnisse er
reicht, bei denen also die geringsten Ausschläge innerhalb
der Lackwanne 36 zu beobachten sind. Es tritt eine Entnahme
ausschließlich durch den Verbrauch auf, und diese Menge muß
gelegentlich durch Unterbrechen des Betriebes der Pumpe P3
ersetzt werden.
Wenn der Druck in dem Mischbehälter 20 zu sehr abfällt bzw.
das Trockenfallen der Elektroden 27 eintritt, muß eine neue
Lackmenge zugefügt und in der Regel konditioniert werden.
Für die Dauer des Nachfüllens des Mischbehälters 20 und das
Konditionierens wird der Umlauf des Lackes über die Lackwanne
36 unterbunden, und auch die Viskositätsmessung wird unter
brochen bzw. werden die aus dieser Periode gemessenen Werte
verworfen und nicht zur Korrektur der Viskosität eingesetzt.
Da es für die Versorgung der Lackwanne 36 beim Nachfüllen des
Mischbehälters 20 eine Unterbrechung gibt, sollte darauf ge
achtet werden, daß die Unterbrechung dann eintritt, wenn
sich das Flüssigkeitsniveau in der Lackwanne 36 gerade in der
Nähe des durchschnittlichen Füllstandes befindet.
Bei der Nachfüllung des Mischbehälters 20 laufen folgende
Schritte ab: zunächst werden die Pumpe P3 und ggf. die
Pumpe P5 stillgesetzt, außerdem wird das Magnetventil 35
verschlossen. Die Lackwanne 36 ist nun für einige Augenblicke
sich selbst überlassen. Die Pumpe P2 beginnt nun zu fördern,
wobei die in den Mischbehälter 20 eingegebene Menge mit Hilfe
der Dosiereinrichtung 16 registriert wird. Entweder ist diese
Dosiereinrichtung 16 maßgebend für die eindosierte Menge nach
Erfahrungswerten, oder die Pumpe P2 wird bei Erreichen des
vorgegebenen Innendruckes innerhalb des Mischbehälters 20 ab
geschaltet. In jedem Fall ist die eindosierte Menge bekannt,
so daß nun auch entsprechende Mengen Additive und Wasser zu
gesetzt werden können, um beispielsweise in Anlehnung an die
Letzte Charge die Sollqualität des Lackes zu erreichen. Im
Anschluß daran wird ggf. nachgeheizt und vor allen Dingen mit
Hilfe des Rührers 12 kräftig gerührt, so daß alle zugegebenen
Stoffe gut miteinander vermischt sind. Für das Mischen wird
z. B. eine bestimmte Zeit vorgegeben.
Die Zeit der Förderung durch die Pumpe P2 kann zeitlich über
wacht werden, so daß bei einem Defekt keine Überfüllung des
Mischbehälters 20 eintritt. Im übrigen sorgen Rückschlagven
tile 38 jeweils dafür, daß die in den Mischbehälter 20 ge
langte Lackmenge infolge des sich aufbauenden Druckes innerhalb
des Mischbehälters 20 nicht in die Lenzleitung 37 und in die
Versorgungsleitung I15 zurückgedrückt wird.
Wenn der Zustand des-über die Versorgungsleitung I15 Zuge
führten Lackes hinsichtlich seiner Viskosität nicht genau be
kannt ist, kann auf einen Wasserzusatz zunächst verzichtet
werden, und nur die erforderlichen Additive werden mit Hilfe
der Dosiereinrichtung 26 eingegeben. Im Anschluß an das Durch
mischen wird eine Viskositätsmessung vorgenommen und nach
dieser Viskositätsmessung die Wassermenge vorgewählt und zu
gegeben, die zur Erzielung der erforderlichen Viskosität be
nötigt wird.
Es ist ebenso möglich, die Einstellung der Viskosität in
anderer Weise vorzunehmen, die einen geringeren apparativen
Aufbau bedingt. Dabei wird eine vorgegebene Wasserdosis
festgelegt, die auf die geringste nachzumischende Menge
in dem Mischbehälter 20 abgestimmt ist. Nach der Zugabe
dieser Wassermenge wird in der erläuterten Weise das Wasser
untergerührt und anschließend die Viskosität überprüft.
Wenn sie im Sollbereich liegt, ist die angerührte Lackmenge
richtig konditioniert, andernfalls muß durch eine erneute
Zugabe einer weiteren vorgegebenen Dosis an Wasser die Vis
kosität weiter herabgesetzt werden.
Selbstverständlich dauert dieser Vorgang länger, zumal jedes
Mal die eindosierte Wassermenge untergerührt werden muß,
auch der Rührvorgang kann wiederum standardisiert werden,
nämlich zeitlich auf den ungünstigsten Fall eingestellt
werden, also auf eine maximale Menge und eine große Visko
sitätsänderung. Auch diese Standardisierung verlängert wie
derum das Herrichten einer Lackmenge innerhalb eines Misch
behälters 20.
Es ist offensichtlich, daß mit Hilfe der Heizung 12 in dem
Mischbehälter 20 auch jede Temperatur erreicht werden kann,
selbst wenn zu kalter Lack eingegeben wird. Allerdings be
nötigt das Aufheizen Zeit, was die Versorgung der Lackwanne
36 verzögert. Es ist deshalb in jedem Fall sinnvoll, vortem
perierten Lack in den Mischbehälter 20 einzugeben, so daß die
vorhandene Heizung lediglich die an die Umgebung abgestrahlte
Wärme ersetzt und nur zu einem geringen Maße an der eigent
lichen Aufheizung des Lackes beteiligt ist.
Wenn die Durchmischung und die Einstellung der Viskosität be
endet sind, kann wieder die Versorgung der Lackwanne 36 auf
genommen werden. Dazu wird eine der drei Betriebsarten ver
wendet, die vorangehend beschrieben worden sind. Die Visko
sität wird nun zur Kontrolle fortlaufend gemessen und auch
der Rührer 12 läuft durch, damit keine Inhomogenitäten inner
halb des Mischbehälters 20 entstehen, und zwar sowohl was die
Temperatur als auch was die Viskosität betrifft.
Wenn zu Beginn eines Nachfüllvorgangs die über den Tempera
turfühler TF3 festgestellte Temperatur noch nicht ganz den
Sollwert erreicht hat, kann gleichwohl mit der Versorgung
der Lackwanne 36 begonnen werden, wobei dann die noch fehlen
de Aufheizung im Anschluß an die Befüllung während des Um
wälzens erfolgt. Die sich mit der zusätzlichen Aufheizung
ergebende Viskositätsabsenkung ist nicht so gravierend, daß
sie nicht toleriert werden könnte; in der Regel ist jedoch
der kühle Lack und die zu große Viskosität die Ausnahme, die
nur kurz andauert und auch von der Druckqualität hingenommen
werden kann. Im übrigen wird durch das Umwälzen über die
Lackwanne 36 der Lack stets leicht erwärmt, weil die ein
tauchende Walze warm ist und einen Teil dieser Wärme an den
Lack abgibt.
Am Rande sei erwähnt, daß alle Meßsignale mit einer zentralen
Schaltungsanordnung verbunden sein können, von der auch die
Befehle ausgehen. In dieser Schaltungsanordnung können em
pirische Werte für die Zusammenhänge von Temperatur und Vis
kosität des Lackes gespeichert sein. Darüber hinaus ist es
möglich, Einfluß auf die Viskosität zu nehmen in Abhängigkeit
von weiteren gemessenen Werten, wie z. B. Feuchtigkeit des
zu lackierenden Kartons, Oberflächenrauhigkeit des Kartons,
Glanz der ausgeführten Lackierung durch Reflektionsmessungen;
selbstverständlich können auch in Abhängigkeit dieser Para
meter die Additive gewählt bzw. verändert werden. Die zen
trale Schaltungsanordnung gibt die Möglichkeit aller Sicher
heitsschaltungen, also Zeitüberwachung von Betriebsperioden
einzelner Pumpen oder Ventile und dergleichen. Alle für die
Produktion relevanten Werte können in regelmäßigen Abständen
oder fortlaufend gespeichert und auch ausgedruckt werden,
falls die Einzelheiten eines Produktionsablaufes zurückverfolgt
werden sollen.
Es sei noch auf eine Einzelheit hingewiesen. Wenn die Pumpe
P5 installiert ist, muß der Mischbehälter 20 nicht unbedingt
geschlossen sein. Es kann sich ohne weiteres und einen offenen
Behälter handeln, der allerdings den Nachteil mit sich bringt,
daß wiederum eine relativ starke Verdunstung des Lösungs- bzw.
Verdünnungsmittels eintritt. Insofern schadet die geschlossene
Eigenschaft des Mischbehälters 20 nicht.
Das Wiederauffüllen des Mischbehälters 20 mit Hilfe der Pumpe
P2 erfolgt immer spätestens dann, wenn die Elektroden 27 nicht
mehr benetzt sind. Es kann sein, daß sich bei diesem Zustand
in dem Windkessel 21 immer noch ein Restdruck hält, weil das
Luftvolumen durch aus dem Lack ausgegaste Luft angestiegen
ist. Bevor deshalb die Pumpe P2 nach dem Trockenfallen der
Elektroden 27 in Tätigkeit gesetzt wird, kann kurz das Entlüf
tungsventil 28 geöffnet werden, so daß die überschüssige
Luft entweichen kann. Nach dem Schließen des Entlüftungsventils
28 beginnt die Befüllung in der beschriebenen Weise einschließ
lich des sich anschließenden Druckaufbaus durch Komprimieren
der in dem Windkessel 21 eingeschlossenen Luftmenge.
Der Fig. 1 ist deutlich zu entnehmen, daß die Elektroden
27 vom oberen Wandbereich des Windkessels 21 nach unten
herabhängen. Die am weitesten hinabreichende Elektrode 27
dient der Benetzung und damit der Stromleitung, während
die beiden kürzeren Elektroden 27 die Signalelektroden sind.
Wenn die mittellange Elektrode 27 benetzt wird, sollte der
Solldruck innerhalb des Windkessels 21 erreicht sein. Ist
jedoch der Solldruck früher erreicht, muß das Entlüftungs
ventil 28 nochmals geöffnet werden, um überschüssige Luft
entweichen zu lassen. Im übrigen steht das Flüssigkeitsstand
intervall zwischen der mittellangen und der kurzen Elektrode
27 zur Verfügung, um den Druck in dem Windkessel 21 zu er
höhen, also die Druck-Sollwertvorgabe an dem Drucksensor
22 zu verändern. In dieser Weise kann die Ausströmgeschwin
digkeit des konditionierten Lackes in die Lackwanne 36 ver
ändert bzw. eine höhere Viskosität kompensiert werden.
Die von der Windkesseldecke herabreichenden Elektroden 27
haben den Vorteil, daß sie an ihrer Befestigungsstelle nie
mals benetzt werden. Dadurch können sich an dieser Stelle
auch keine leitenden Brücken bilden. Um eine Leitung durch
Kondenswasser zu vermeiden, können die Elektroden 27 elektrisch
beheizt sein. Das gilt im übrigen auch für die Elektroden
9 der Viskositätsmeßeinrichtung, die von einem nicht darge
stellten Deckel herabhängen können, der niemals benetzt
wird. Auch diese Elektroden können elektrisch beheizbar
sein. Statt der Beheizung der Elektroden 27 kann zur Ver
meidung von Kriechströmen auch die Beheizung der die Elek
trodenhalterung bildenden Flächen vorgenommen werden.
Vorangehend ist die Funktion und die Bedienung der erfin
dungsgemäßen Einrichtung anhand der schematischen Darstel
lung der Fig. 1 erläutert worden. Es muß aber ebenso be
rücksichtigt werden, daß Stillstandszeiten entstehen bzw.
bei dem Wechsel eines Auftrages ein Lack benötigt wird,
der in anderer Weise, konditioniert ist. Dazu muß der Misch
behälter 20 entleert und gespült werden. In der Fig. 2
ist ein Meßbecher 8 wiedergegeben, der von einem Service
becher 42 umgeben ist. Dieser Servicebecher 42 kann mit
Wasser geflutet werden, so daß der gesamte Meßbecher 8 unter
Wasser steht. Im einzelnen ist dieser verbesserte Meßbecher
8 folgendermaßen aufgebaut:
Der Meßbecher 8 ist in dem Servicebecher 42 mit Hilfe von Stegen 46 gehalten, und die gesamte Einheit wird mit Hilfe eines auf dem Servicebecher 42 aufliegenden Deckels mit einer Öffnung 44 für die beiden Elektrodenpaare 9 abge deckt. Durch den Deckel geht auch das Steigrohr 10 hin durch, so daß nach wie vor der Meßbecher 8 durch die Pumpe P4 gefüllt wird, wenn diese eingeschaltet ist und das Mag netventil 11 geöffnet ist. Die längste Elektrode 9 dient wiederum als Kontaktelektrode, während die mittellange den unteren Füllstand und die kurze Elektrode 9 den oberen Füll stand anzeigt.
Der Meßbecher 8 ist in dem Servicebecher 42 mit Hilfe von Stegen 46 gehalten, und die gesamte Einheit wird mit Hilfe eines auf dem Servicebecher 42 aufliegenden Deckels mit einer Öffnung 44 für die beiden Elektrodenpaare 9 abge deckt. Durch den Deckel geht auch das Steigrohr 10 hin durch, so daß nach wie vor der Meßbecher 8 durch die Pumpe P4 gefüllt wird, wenn diese eingeschaltet ist und das Mag netventil 11 geöffnet ist. Die längste Elektrode 9 dient wiederum als Kontaktelektrode, während die mittellange den unteren Füllstand und die kurze Elektrode 9 den oberen Füll stand anzeigt.
Am unteren Ende des Servicebechers 42 befindet sich ein
Dreiwegeventil 47, das im laufenden Betrieb auf geraden
Durchgang eingestellt ist, so daß die aus dem Meßbecher
8 entweichende Lackmenge ungehindert in den Mischbehälter
20 ausfließen kann. Soll hingegen eine Produktionspause
oder ein Wechsel der Lackmenge in dem Mischbehälter 20 vor
genommen werden, wird das Dreiwegeventil 47 so eingestellt,
daß die Verbindung zwischen dem Servicebecher 42 und einem
Verbindungsstück 53 hergestellt wird, das seitlich an dem
Dreiwegeventil 47 angebracht ist. Es führt zu einem weiteren
Dreiwegeventil 51, an dem außerdem noch eine Wasserleitung
50 sowie eine Abwasserleitung 52 angeschlossen sind. Für
die Befüllung des Servicebechers und damit des Meßbechers
8 mit Wasser ist die Abwasserleitung 52 geschlossen, während
die Wasserleitung 50 geöffnet ist. Nun wird der Servicebecher
42 vollständig gefüllt, bis das Wasser aus einem Überlauf
45 heraus in den Mischbehälter 20 rinnt. Der übrige Inhalt
des Mischbehälters 20 sowie das überschüssige Wasser wird
an einer tiefstgelegenen Stelle abgelassen (nicht darge
stellt) und ggfs. zurück in den Vorratsbehälter 1 gepumpt.
Je nach Dauer der Öffnung des Dreiwegeventils 51 zur Wasser
leitung 50 hin wird der Servicebecher 42 nicht nur gefüllt,
sondern auch durchströmt. In jedem Fall ist jedoch vorgesehen,
daß über die Zeiten des Stillstands der Servicebecher 42
gefüllt ist, damit sich sämtliche Verkrustungen und Lackreste
auflösen.
Bei der erneuten Inbetriebnahme wird die Abwasserleitung
52 geöffnet, so daß der Servicebecher 42 sowie der Meßbecher
8 leerlaufen kann. Im Anschluß daran wird das Dreiwegeven
til 47 wieder auf geraden Durchgang geschaltet, also das
Verbindungsstück 43 abgekoppelt. Damit ist das Viskositäts
meßgerät wieder betriebsbereit.
Es wurde vorangehend schon erwähnt, daß der Inhalt des Misch
behälters 20 abgelassen werden kann. Nach dem Ablassen der
hierin enthaltenen Lackmenge und nach dem ggfs. möglichen
Zurückgeben dieser Menge in den Vorratsbehälter, wird der
Mischbehälter 20 ebenfalls vollständig bis zu der üblichen
Füllstandshöhe mit Wasser gefüllt, damit Verkrustungen aufge
löst werden. Wenn im Anschluß an eine Ruheperiode das Wasser
aus dem Mischbehälter 20 herausgelassen wird, kann es aufge
fangen und zur Verdünnung über die Zuleitung 23 und das
entsprechende Dosiergerät 24 benutzt werden. Dafür wird
dann ein gesonderter Behälter bereitgehalten, der nicht
dargestellt ist. Der Vorteil dieser Maßnahme liegt darin,
daß das leicht mit Lack angereicherte Wasser gut zu Ver
dünnungszwecken benutzt werden kann, also nicht entsorgt
zu werden braucht.
Es ist deutlich zu erkennen, daß die Elektroden 9 durch
die Öffnung 44 in dem Deckel 43 frei hindurchgeführt sind.
In dieser Weise wird zuverlässig verhindert, daß sich zwi
schen den Elektroden 9 durch Kondenswasser Kontaktbrücken
bilden, die eine Fehlmessung verursachen könnten.
Claims (32)
1. Einrichtung zur Versorgung eines Verbrauchers, insbeson
dere einer Farb- oder Lackwanne an einer Druckmaschine
mit Farbe oder Lack, bei der über eine Versorgungsleitung
aus einem Vorratsbehälter die Flüssigkeit in den Ver
braucher gepumpt und über ein Saugrohr mit Hilfe einer
Lenzpumpe fortlaufend aus dem Verbraucher abgesaugt wird,
und bei der mit Hilfe einer Füllstandsanzeige in dem
Verbraucher bei drohender Überfüllung der Zufluß unter
brochen wird, dadurch gekennzeichnet
daß in der Versorgungsleitung (15, 30) ein Mischbehälter
(20) eingefügt ist, in den mindestens eine Zuleitung (25)
für Additive und mindestens eine Zuleitung (23) für ein Ver
dünnungsmittel führen, daß die Lenzpumpe (P3) in den
Mischbehälter (20) fördert, und daß der Mischbehälter
(20) ein Viskositätsmeßgerät (8) enthält.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Vorratsbehälter (1) ebenfalls
mit einem Viskositätsmeßgerät (8) versehen ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Mischbehälter (20) einen Rührer
(12) enthält.
4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Vorrats
behälter (1) einen Verdünnungsmittelzulauf und einen
Rührer (12) enthält.
5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeder Rührer (12) ein berührungslos
durch die Behälterwand wirkender Magnetrührer ist.
6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Mischbe
hälter (20) beheizbar ist.
7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Vorrats
behälter (1) beheizbar ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede Beheizung (2) thermostatisch
regelbar und auf eine vorwählbare Temperatur des Behäl
terinhaltes einstellbar ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß jedes Viskositätsmeßgerät aus
einer eigenen Pumpe (P1, P4) und einem unten offenen
Meßbecher (8) besteht, der mit zwei auf eine Benetzung
ansprechende Elektroden (9) versehen ist, und daß mit
Hilfe einer Zeituhr die Zeitdauer von dem Trockenfallen
der oberen Elektrode bis zu dem der unteren meßbar ist.
10. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Mischbe
hälter (20) ein geschlossener, zur Befüllung entlüftbarer
Behälter ist, der mit einem Druckmeßgerät (22) versehen
ist, das auf einen vorgegebenen Grenzwert einstellbar ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei Erreichen des Grenzwertes der
Mischbehälter (20) so weit gefüllt ist, daß das mit dem
Verbraucher verbundene Versorgungsrohr (30) unterhalb
des Flüssigkeitsspiegels liegt.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Mischbehälter (20) zur Er
fassung eines bestimmten Füllstandniveaus mit mindestens
zwei Elektrodenpaaren (27) versehen ist.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein an dem Mischbehälter angebrach
tes Entlüftungsventil (28), das Druckmeßgerät (22) und
die Elektrodenpaare (27) derart miteinander verbunden
sind, daß bei Erreichen eines vorgegebenen Drucksollwertes
und fehlender Benetzung eines bestimmten Elektrodenpaares
(27) das Entlüftungsventil (28) bis zur Benetzung des
Elektrodenpaares (27) freischaltbar ist.
14. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Viskosi
tätsmeßgerät (8) im wesentlichen oberhalb des Flüssig
keitsspiegels innerhalb eines auf dem Meßbehälter (20)
aufgesetzten oder in diesen integrierten Windkessels (21)
angeordnet ist.
15. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die zu dem
Verbraucher führende Versorgungsleitung (30) mit einem
Absperrventil (35) versehen ist, insbesondere mit einem
Magnetventil.
16. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die in den
Mischbehälter (20) führende Versorgungsleitung (15) und
die Lenzleitung (37) jeweils mit einem Rückschlagventil
(38) versehen sind.
17. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß bis auf die
Lenzleitung (37) jeder Zufluß zu dem Mischbehälter (20)
mit einem Mengenmesser bzw. mit einem Dosiergerät (24,
26) versehen ist.
18. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu
der maximalen Füllstandsanzeige in dem Verbraucher eine
durchschnittliche und minimale Füllstandsanzeige vorge
sehen ist.
19. Einrichtung nach Anspruch 15 und 18 dadurch
gekennzeichnet, daß bei Erreichen der
maximalen Füllstandsanzeige das Absperrventil (35) be
tätigbar ist.
20. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in die Ver
sorgungsleitung II 30 eine weitere Pumpe (P5) inte
griert ist.
21. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Verbraucher
beheizbar ist.
22. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß in jedem Be
hälter (1, 20) gesondert ein Temperaturfühler (TF1,
TF3) angebracht ist.
23. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß alle Meßgeräte
an eine zentrale Steuereinheit angeschlossen sind, und
daß die Steuereinheit die Befehle zum Schalten gibt.
24. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeder Meßbecher (8) von einem Ser
vicebecher (42) umschlossen ist, der mit Wasser füllbar
und entleerbar ist und den Ablauf des Meßbechers (8)
mit einschließt.
25. Einrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Servicebecher (42) über ein
Dreiwegeventil (47) befüllbar und entleerbar ist, und
daß in der Betriebsstellung das Dreiwegeventil (47)
für den Ablauf des Lackes aus dem Meßbecher (8) glatten
Durchgang hat.
26. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Misch
behälter (20) mit einer Dosiereinrichtung für das Ver
dünnungsmittel versehen ist, die auf eine minimale,
konstante Menge einstellbar ist.
27. Verfahren zur Steuerung der Viskosität einer Farbe oder
eines Lackes durch Erwärmen oder Verdünnen, die bzw.
der in einer Druckmaschine für den Auftrag auf einen
Druckträger aus einer Lackwanne entnommen wird, mit
einer Einrichtung zur Messung der Viskosität der Farbe
oder des Lackes, dadurch gekennzeichnet,
daß die Feuchtigkeit des Druckträgers vor dem Eintritt
in die Druckmaschine gemessen wird, der gemessene
Feuchtigkeitswert sowie der gemessene Viskositätswert
der Farbe oder des Lackes in ein einen Mikroprozessor
enthaltendes Steuergerät eingegeben werden, daß der
Mikroprozessor aufgrund errechneter oder durch Er
fahrung gewonnener Werte eine vorgegebene Abhängigkeit
des erzielbaren Glanzes sowie des erzielbaren Gleit
wertes des Auftrages von der Viskosität und der Feuch
tigkeit als gespeicherte Datei enthält, daß die Werte
für den erwünschten Glanz und den erwünschten Gleit
wert in den Mikroprozessor eingegeben werden, und daß
nach der Vorgabe der Abhängigkeit die erforderliche
Viskosität angezeigt bzw. ausgedruckt oder durch Steuer
befehle an eine Heizung und/oder ein Dosiergerät für
das Verdünnungsmittel einjustiert wird.
28. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Werte für den Glanz und den
Gleitwert zu einem einzigen Kennwert zusammengefaßt,
eingegeben und ausgewertet werden.
29. Verfahren nach Anspruch 27 oder 28, dadurch ge
kennzeichnet, daß als weitere Parameter bei
der Bestimmung der erforderlichen Viskosität die Tem
peratur und/oder die Oberflächenstruktur des Druck
trägers berücksichtigt werden.
30. Verfahren nach einem der Ansprüche 27 bis 29, dadurch
gekennzeichnet, daß die Messung des Feuch
tigkeitswertes in an sich bekannter Weise durch eine
auf den Druckträger gerichtete Infrarotstrahlung und
die Messung der Absorption vorgenommen wird.
31. Verfahren nach Anspruch 27 und 29, dadurch ge
kennzeichnet, daß bei Unterschreiten eines
vorgegebenen Sollwertes die Temperatur des Druckträgers
durch berührendes oder berührungsloses Erwärmen vor
dem Kontakt mit der Farbe oder dem Lack angehoben und
der endgültige Temperaturwert berücksichtigt wird.
32. Verfahren nach einem der Ansprüche 27 bis 31, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Unterschreiten
eines vorgegebenen Sollwertes die Feuchtigkeit des
Druckträgers durch Besprühen mit Wasser oder einem
Wassernebel erhöht und der endgültige Feuchtigkeits
wert berücksichtigt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914116989 DE4116989A1 (de) | 1991-05-24 | 1991-05-24 | Einrichtung zur versorgung eines verbrauchers mit farbe oder lack |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914116989 DE4116989A1 (de) | 1991-05-24 | 1991-05-24 | Einrichtung zur versorgung eines verbrauchers mit farbe oder lack |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4116989A1 true DE4116989A1 (de) | 1992-11-26 |
Family
ID=6432347
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914116989 Withdrawn DE4116989A1 (de) | 1991-05-24 | 1991-05-24 | Einrichtung zur versorgung eines verbrauchers mit farbe oder lack |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4116989A1 (de) |
Cited By (20)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998024629A1 (de) * | 1996-12-03 | 1998-06-11 | Küsters Prozesstechnik Gmbh | Verfahren und anlage zur bereitstellung von druckpaste oder dergleichen, insbesondere zum bedrucken von textilen warenbahnen wie teppichbahnen |
EP0854035A1 (de) * | 1997-01-17 | 1998-07-22 | Badower, Yakob | Verfahren zum Regeln der Zusammensetzung und der Viskosität von Druckfarbe |
DE20105481U1 (de) * | 2001-03-29 | 2002-08-14 | Planatol Klebetechnik Gmbh | Farbversorgungseinrichtung |
US6857367B2 (en) | 2001-11-07 | 2005-02-22 | Heidelberger Druckmaschinen Ag | Equipment for coating printing materials in a printing press, and method of operating the equipment |
US6886460B2 (en) | 2003-03-24 | 2005-05-03 | Heidelberger Druckmaschinen Ag | Method for conditioning a printing ink in a printing press and printing press for carrying out the method |
WO2005072968A1 (de) * | 2004-01-29 | 2005-08-11 | Lincoln Gmbh & Co. Kg | Zuführungseinrichtung von druckfarbe in den farbkasten einer druckmaschine |
WO2006136628A1 (es) * | 2005-06-22 | 2006-12-28 | Comexi, Sa | Dispositivo y método pe impresión usando tintas curables por energía para impresora flexográfica |
DE102009039459A1 (de) | 2008-09-15 | 2010-04-15 | Heidelberger Druckmaschinen Ag | Verfahren zum Betreiben eines Druckmaschine-Versorgungsgerät-Systems |
DE202009011492U1 (de) * | 2009-08-26 | 2010-10-14 | Kalunka, Daniel | Messvorrichtung für Fluide |
DE102009032720A1 (de) * | 2009-07-11 | 2011-04-07 | Industrie-Automation Vertriebs-Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Dosieren eines Fluids in einer Verarbeitungsmaschine |
US8096237B2 (en) | 2008-07-25 | 2012-01-17 | Heidelberger Druckmaschinen Ag | System for coating a printing material with a fluid |
DE10152461B4 (de) * | 2000-11-10 | 2012-05-03 | Heidelberger Druckmaschinen Ag | Verfahren zur Aufbereitung von Druckfarbe einer Druckmaschine und entsprechende Verwendungen einer Druckmaschine |
WO2013160499A1 (es) * | 2012-04-26 | 2013-10-31 | Comexi Group Industries, S.A.U. | Sistema de aplicación de líquido de impresión o auxiliar de impresión a un rodillo de huecograbado |
CN107972359A (zh) * | 2017-12-22 | 2018-05-01 | 昆山振玻电子科技材料有限公司 | 一种油墨自动添加设备 |
EP3756890A1 (de) * | 2019-06-28 | 2020-12-30 | Teca-Print AG | Verfahren und vorrichtung zum messen der farbviskosität beim tampondruck |
CN114851705A (zh) * | 2022-05-24 | 2022-08-05 | 湖南北罗霄科技有限责任公司 | 一种油墨粘度控制系统及其控制方法 |
DE102021103846A1 (de) | 2021-02-18 | 2022-08-18 | Koenig & Bauer Ag | Farbzufuhrsystem für die Zufuhr von Druckfarbe in ein Farbwerk, Druckwerk mit einem solchen Farbwerk sowie Verfahren zur Zufuhr von Druckfarbe in einen Farbvorlageraum eines Farbwerks |
DE102021103847A1 (de) | 2021-02-18 | 2022-08-18 | Koenig & Bauer Ag | Verfahren zum Betrieb eines Farbzufuhrsystem für die Zufuhr von Druckfarbe in ein Farbwerk sowie Farbzufuhrsystem |
DE102021103845A1 (de) | 2021-02-18 | 2022-08-18 | Koenig & Bauer Ag | Vorrichtung zur Bereitstellung von Druckfarbe sowie Druckwerk mit einer solchen Vorrichtung |
WO2022174958A1 (de) | 2021-02-18 | 2022-08-25 | Koenig & Bauer Ag | Farbzufuhrsysteme und verfahren zur zufuhr von druckfarbe in ein farbwerk eines intaglio-druckwerkes sowie ein intaglio-druckwerk und ein verfahren zum betrieb eines farbzufuhrsystems |
-
1991
- 1991-05-24 DE DE19914116989 patent/DE4116989A1/de not_active Withdrawn
Cited By (27)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998024629A1 (de) * | 1996-12-03 | 1998-06-11 | Küsters Prozesstechnik Gmbh | Verfahren und anlage zur bereitstellung von druckpaste oder dergleichen, insbesondere zum bedrucken von textilen warenbahnen wie teppichbahnen |
EP0854035A1 (de) * | 1997-01-17 | 1998-07-22 | Badower, Yakob | Verfahren zum Regeln der Zusammensetzung und der Viskosität von Druckfarbe |
DE10152461B4 (de) * | 2000-11-10 | 2012-05-03 | Heidelberger Druckmaschinen Ag | Verfahren zur Aufbereitung von Druckfarbe einer Druckmaschine und entsprechende Verwendungen einer Druckmaschine |
DE20105481U1 (de) * | 2001-03-29 | 2002-08-14 | Planatol Klebetechnik Gmbh | Farbversorgungseinrichtung |
EP1245387A3 (de) * | 2001-03-29 | 2003-11-26 | Hans Grabensee | Verfahren und Einrichtung zur Farbversorgung |
US6857367B2 (en) | 2001-11-07 | 2005-02-22 | Heidelberger Druckmaschinen Ag | Equipment for coating printing materials in a printing press, and method of operating the equipment |
US6886460B2 (en) | 2003-03-24 | 2005-05-03 | Heidelberger Druckmaschinen Ag | Method for conditioning a printing ink in a printing press and printing press for carrying out the method |
DE102004006662B4 (de) * | 2003-03-24 | 2014-12-24 | Heidelberger Druckmaschinen Ag | Verfahren zum Konditionieren einer Druckfarbe in einer Druckmaschine |
WO2005072968A1 (de) * | 2004-01-29 | 2005-08-11 | Lincoln Gmbh & Co. Kg | Zuführungseinrichtung von druckfarbe in den farbkasten einer druckmaschine |
WO2006136628A1 (es) * | 2005-06-22 | 2006-12-28 | Comexi, Sa | Dispositivo y método pe impresión usando tintas curables por energía para impresora flexográfica |
ES2264643A1 (es) * | 2005-06-22 | 2007-01-01 | Comexi, S.A. | Dipositivo y metodo de impresion usando tintas curables por energia para impresora flexografica. |
US8096237B2 (en) | 2008-07-25 | 2012-01-17 | Heidelberger Druckmaschinen Ag | System for coating a printing material with a fluid |
CN101633263B (zh) * | 2008-07-25 | 2013-08-28 | 海德堡印刷机械股份公司 | 用于用流体涂覆承印物的系统 |
DE102009039459A1 (de) | 2008-09-15 | 2010-04-15 | Heidelberger Druckmaschinen Ag | Verfahren zum Betreiben eines Druckmaschine-Versorgungsgerät-Systems |
DE102009032720A1 (de) * | 2009-07-11 | 2011-04-07 | Industrie-Automation Vertriebs-Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Dosieren eines Fluids in einer Verarbeitungsmaschine |
DE102009032720B4 (de) * | 2009-07-11 | 2013-03-14 | Industrie-Automation Vertriebs-Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Dosieren eines Fluids in einer Verarbeitungsmaschine |
DE202009011492U1 (de) * | 2009-08-26 | 2010-10-14 | Kalunka, Daniel | Messvorrichtung für Fluide |
WO2013160499A1 (es) * | 2012-04-26 | 2013-10-31 | Comexi Group Industries, S.A.U. | Sistema de aplicación de líquido de impresión o auxiliar de impresión a un rodillo de huecograbado |
CN107972359A (zh) * | 2017-12-22 | 2018-05-01 | 昆山振玻电子科技材料有限公司 | 一种油墨自动添加设备 |
EP3756890A1 (de) * | 2019-06-28 | 2020-12-30 | Teca-Print AG | Verfahren und vorrichtung zum messen der farbviskosität beim tampondruck |
DE102021103846A1 (de) | 2021-02-18 | 2022-08-18 | Koenig & Bauer Ag | Farbzufuhrsystem für die Zufuhr von Druckfarbe in ein Farbwerk, Druckwerk mit einem solchen Farbwerk sowie Verfahren zur Zufuhr von Druckfarbe in einen Farbvorlageraum eines Farbwerks |
DE102021103847A1 (de) | 2021-02-18 | 2022-08-18 | Koenig & Bauer Ag | Verfahren zum Betrieb eines Farbzufuhrsystem für die Zufuhr von Druckfarbe in ein Farbwerk sowie Farbzufuhrsystem |
DE102021103845A1 (de) | 2021-02-18 | 2022-08-18 | Koenig & Bauer Ag | Vorrichtung zur Bereitstellung von Druckfarbe sowie Druckwerk mit einer solchen Vorrichtung |
WO2022174958A1 (de) | 2021-02-18 | 2022-08-25 | Koenig & Bauer Ag | Farbzufuhrsysteme und verfahren zur zufuhr von druckfarbe in ein farbwerk eines intaglio-druckwerkes sowie ein intaglio-druckwerk und ein verfahren zum betrieb eines farbzufuhrsystems |
US11897252B2 (en) | 2021-02-18 | 2024-02-13 | Koenig & Bauer Ag | Ink feed systems and method for feeding printing ink to an inking unit of an intaglio printing unit, as well as intaglio printing unit and method for operating an ink feed system |
CN114851705A (zh) * | 2022-05-24 | 2022-08-05 | 湖南北罗霄科技有限责任公司 | 一种油墨粘度控制系统及其控制方法 |
CN114851705B (zh) * | 2022-05-24 | 2024-05-31 | 湖南北罗霄科技有限责任公司 | 一种油墨粘度控制系统及其控制方法 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4116989A1 (de) | Einrichtung zur versorgung eines verbrauchers mit farbe oder lack | |
DE2543129A1 (de) | Vorrichtung zum ueberfuehren einer tiefgekuehlten fluessigkeit aus einem dewar-gefaess in ein anderes | |
DE2050233C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Be handeln von Textilgut mit flussiger Ammo maklosung und zusätzlichen, mchtfluch tigen Behandlungsmitteln | |
DE102013003923A1 (de) | Verfahren zum Zuführen von Farbe in einem Aniloxfarbwerk mit einer Rasterwalze und einem Rakelfarbkasten | |
DE3942496A1 (de) | Verfahren zum dosierten auftragen eines fluessigen bindemittels, insbesondere von bitumen, auf eine oberflaeche | |
DE3818414C2 (de) | ||
EP3369476A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zur bereitstellung von reinigungsfluid | |
DE102014224736A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Pastillieren eines fließfähigen Produkts | |
DE3925016C2 (de) | ||
CH364752A (de) | Einrichtung zum kontinuierlichen Aufbringen eines einstellbaren Flüssigkeitsquantums pro Längeneinheit einer laufenden Materialbahn | |
EP0711661B1 (de) | Geräteschrank zur Bereitstellung von Prozesswasser | |
EP0970809A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung der Viskosität der Druckfarbe in einer Druckmaschine | |
EP2682527A2 (de) | Verfahren zum Befüllen und Entleeren eines Flüssigkeitstanks eines Streugeräts für Winterdienstfahrzeuge sowie Streugerät | |
DE102007055685B4 (de) | Dosiereinheit und Verfahren zum gezielten Dosieren von Fluiden | |
DE3144915A1 (de) | Dosieranlage und verfahren zur auffrischung von waschfluessigkeit in einer klimaanlage | |
DE4116988A1 (de) | Einrichtung zur versorgung einer farb- oder lackwanne an einer druckmaschine | |
EP0180938B1 (de) | Anordnung zum Aufbringen von Flüssigkeiten auf laufende Warenbahnen | |
DE1263020B (de) | Vorrichtung an einer Offsetdruckmaschine zum Zufuehren von Befeuchtungsfluessigkeit | |
DE19845168C2 (de) | Vorrichtung zum automatischen Füttern von Kälbern | |
DE60225646T2 (de) | Vorrichtung zum Reinigen eines Konzentrationsmessgerätes | |
DE102009053322B4 (de) | Vorrichtung zur Steuerung des Laufes einer Peristaltikpumpe | |
DE4136263C2 (de) | Vorrichtung zur Aufbereitung von Feuchtmittel | |
DE1773314C (de) | ||
DE2433433A1 (de) | Vorrichtung zum mischen von fluessigkeiten in bestimmten mengen | |
EP0583545B1 (de) | Vorrichtung zur kontinuierlichen Messung des Konzentrationsgehaltes einer Sole |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |