DE4116988A1 - Einrichtung zur versorgung einer farb- oder lackwanne an einer druckmaschine - Google Patents

Einrichtung zur versorgung einer farb- oder lackwanne an einer druckmaschine

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DE4116988A1
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DE19914116988
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Alfred Linden
Joachim Lindner
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F31/00Inking arrangements or devices
    • B41F31/02Ducts, containers, supply or metering devices
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F31/00Inking arrangements or devices
    • B41F31/005Ink viscosity control means

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Versorgung einer Farb- oder Lackwanne an einer Druckmaschine mit Farbe oder Lack, bei der über eine Versorgungsleitung aus einem Vor­ ratsbehälter die Flüssigkeit in die Wanne gepumpt und über ein Saugrohr mit Hilfe einer Lenzpumpe fortlaufend aus der Wanne abgesaugt wird, und bei der mit Hilfe einer Flüssig­ keitsstandanzeige in der Wanne bei drohender Überfüllung der Zufluß unterbrochen wird.
In der Regel wird die Zufuhr der Farbe oder des Lackes mit Hilfe einer Pumpe aus einem Vorratsbehälter vorgenommen, wobei selbstverständlich auch die Möglichkeit besteht, eine Zufuhr über Schwerkraft zu bewirken, wenn der Vorratsbehälter höher als die Wanne angeordnet ist. An vorhandenen Einrichtungen sind die Volumenströme so gesteuert, daß die Lenzpumpe eine größere Förderleistung aufweist als die den Zufluß besor­ gende Pumpe, mit der Folge, daß die Lenzpumpe auch Luft mit ansaugt. An bekannten Einrichtungen fördert die Lenz­ pumpe in den Vorratsbehälter, so daß also die zur Verfü­ gung stehende Farb- oder Lackmenge fortlaufend umgepumpt wird.
Die offene Farb- oder Lackwanne in Verbindung mit der in der Druckmaschine vorherrschende Temperatur von bis zu 50° und mehr sorgen dafür, daß fortwährend das Lösungsmittel, insbe­ sondere also Wasser aus der Flüssigkeit verdunstet. Dadurch wird die Farbe oder der Lack immer dickflüssiger, was zu einem erheblichen Mehrverbrauch führen kann. Es wird daher in unregel­ mäßigen Abständen die Viskosität des Inhalts des Vorrats­ behälters mit Hilfe eines Handgerätes überprüft, bei dem ein Meßbecher vollgeschöpft und die Auslaufzeit gemessen wird. Die Auslaufzeit ist ein Maß für die Viskosität, die dann auf herkömmliche physikalische Einheiten umgerechnet werden kann.
Wenn die Viskositätskontrolle nicht durchgeführt wird, kommt es zu dem genannten Mehrverbrauch, der sich in den Betriebs­ kosten stark bemerkbar macht. Darüber hinaus kann es Stö­ rungen durch den Lufteintrag in die Flüssigkeit geben, der durch die höhere Leistung der Lenzpumpe unvermeidbar ist. Das Verhältnis der Fördermenge pro Zeiteinheit zwischen den beiden beteiligten Pumpen wird ungern geändert, da eine überlaufende Lackwanne umfangreiche und beschwerliche Rei­ nigungsarbeiten nach sich zieht. Dieser Betriebsunfall muß also in jedem Fall vermieden werden. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß bei einem frisch eingewechselten Vorrats­ behälter, der aus einem kalten Lagerraum herangeschafft worden ist, zunächst sehr kalte Flüssigkeit in die Druck­ maschine gefördert wird, die entsprechend viskos ist. Die Erwärmung erfolgt erst nach und nach durch den Umlauf, so daß zu Beginn des Verbrauchs wiederum infolge der hohen Viskosität ein Mehrverbrauch eintritt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß die Temperatur und die Viskosität schneller an die vorgegebenen Betriebswerte an­ gepaßt werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß die Wanne zusätzlich einen Zufluß für ein Verdünnungsmittel hat, und daß die Lenzpumpe wahlweise in eine Rückführschleife oder in ein Viskositätsmeßgerät fördert, dessen Auslauf in die Wanne mündet.
Die Erfindung gibt also das Prinzip der Umwälzung über den Vorratsbehälter auf und schlägt statt dessen eine Umwäl­ zung über eine Rückführschleife vor, deren Inhalt noch nicht einmal den der Wanne ausmacht. Dadurch kommt es zu einer raschen Erwärmung, wenn die Wanne einmal gefüllt ist und der Inhalt fortwährend im kurzen Kreislauf umgewälzt wird.
Selbstverständlich kann auch an Ort und Stelle insbesondere für den Betriebsbeginn eine ggfs. elektrische Heizung vorge­ sehen sein, auch kann eine Kühlmöglichkeit vorgesehen sein, wenn durch die Aufheizung aus der Umgebung der Wanne deren Inhalt eine unerwünscht hohe Temperatur erfährt. Darüber hin­ aus ist ein Viskositätsmeßgerät integriert, das wahlweise von der Lenzpumpe versorgt wird. Auf diese Weise ist jederzeit die Kontrolle der Viskosität möglich, so daß über den Zufluß des Verdünnungsmittels kann unmittelbar eine Korrektur vor­ genommen werden, wenn sich die Viskosität als zu hoch erweist.
Das Verdünnungsmittel kann an beliebiger Stelle zugeführt werden, es ist jedoch besonders zweckmäßig, den Zulauf so anzuordnen, daß er auf das Viskositätsmeßgerät gerichtet ist. In dieser Weise ist in sehr einfacher Weise eine Rei­ nigung des Viskositätsmeßgerätes durch Zugabe einer Dosis Verdünnungsmittel möglich. Ggfs. ist an der Austrittsstelle des Verdünnungsmittels eine Sprühdüse angebracht, die das Viskositätsmeßgerät bei der Reinigung vollständig erfaßt. Es besteht gemäß einer Weiterbildung der Erfindung aus einem an sich bekannten, unten offenen Meßbecher, der mit zwei auf eine Benetzung bzw. auf ein Trockenfallen ansprechenden Elektroden versehen ist, wobei mit Hilfe einer Zeituhr die Zeitdauer vom Trockenfallen der oberen Elektrode bis zu dem der unteren meßbar ist.
Normalerweise wird eine zugegebene Verdünnungsmitteldosis dann kräftig mit dem restlichen Inhalt der Wanne durch­ mischt, wenn der Inhalt umgepumpt wird, also fortlaufend die Rückführschleife passiert. Falls sich die sich dabei ergebene Mischung als ungenügend erweist, kann zusätzlich im Bereich der in die Wanne eintretenden Flüssigkeiten eine Mischvorrichtung vorgesehen sein, insbesondere eine Taumel­ scheibe oder ein Flügelrad. Darüber hinaus kann die Wanne so gestaltet sein, daß eine Durchmischung von eingegebe­ nen Flüssigkeiten begünstigt wird. Z.B. kann die Wanne in Längsrichtung der zugeordneten Entnahmewalze in einen Ent­ nahmebereich und einen Zugabebereich geteilt sein, wobei der Einlaß für die Flüssigkeiten im Zugabebereich und das Saugrohr für die Lenzpumpe im Entnahmebereich am selben Ende der Wanne liegen, jedoch an dem anderen Ende eine Ver­ bindung zwischen beiden Bereich vorhanden ist. In dieser Weise wird die gesamte Wanne ständig durchströmt, was selbst­ verständlich zur Mischung beiträgt. Zusätzlich kann eine Misch- und Förderschnecke in dem Zugabebereich vorgesehen sein.
Insbesondere wenn auf eine Besprühung des Meßbechers der Viskositätsmeßeinrichtung verzichtet wird, ist es vorteil­ haft, wenn der Meßbecher von einem Servicebecher umschlos­ sen ist, der mit Wasser füllbar und entleerbar ist und den Ablauf des Meßbechers mit einschließt. Mit dieser Hilfs­ einrichtung kann der gesamte Meßbecher unter Wasser gesetzt werden, so daß auch mögliche Lack- oder Farbreste auf Dauer aufgelöst werden können. Im übrigen ist der Servicebecher mit einem Überlauf versehen, der in die Wanne mündet.
Die Rückführschleife kann eine weitere Abzweigung in Form einer Weiche beispielsweise gebildet durch ein Dreiwege­ ventil aufweisen, über die der Inhalt der Lack- oder Farb­ wanne in einen Auffangbehälter entleert werden kann. Der Auffangbehälter kann der Vorratsbehälter sein oder ein ge­ sonderter Behälter, in dem dann auch die zum Auswaschen der Wanne benutzten Mittel aufgefangen werden können. Im übrigen werden in Stillstandsperioden alle beteiligten Bauteile, also die Rückführschleife einschl. aller Arma­ turen und Ventile, die Lenzpumpe und die Wanne selbst unter Wasser gesetzt, damit Lack- oder Farbreste angelöst und beseitigt werden bzw. derartige Rückstände nicht antrocknen können.
Gemäß einer wichtigen Weiterbildung ist vorgesehen, daß im Bereich des Einlasses oder an einer anderen Stelle inner­ halb der Wanne eine Vorrichtung zum Einbringen von Gasblasen in die Flüssigkeit angebracht ist. Diese kann aus einem antreibbaren Propeller bestehen, der im Strom einer Flüs­ sigkeitsdüse angeordnet ist. Dadurch läßt sich der gesamte Wanneninhalt in einen Schaum verwandeln, der ein höheres Benetzungsvermögen aufweist als die ungeschäumte Farbe oder der ungeschäumte Lack.
Durch diese Maßnahme kann die Farbe bzw. der Lack in bisher nicht gekannter Verdünnung verarbeitet werden. Die Grenze der bisherigen Verarbeitbarkeit liegt darin, daß sich in dem Farb- oder Lackwerk bei zu großer Verdünnung die Auf­ tragswalze von dem schon vorhandenen Druck beispielsweise auf einem Kartonboden Farbanteile abzieht statt einen ei­ genen Auftrag zu leisten. Wird hingegen die satte Benetzung mit Hilfe des Schaumes sichergestellt, kommt es immer zu einem Auftrag der Auftragswalze und nicht zu einer Abnahme von bereits bedruckten Feldern.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung, die in der Zeichnung dargestellt sind, näher erläutert; in der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Lack­ wanne mit einer erfindungsgemäßen Einrichtung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf diese Lackwanne der Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische Stirnansicht der Lackwanne nach den Fig. 1 und 2 und
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Einrichtung zum Aufschäumen von Farbe oder Lack.
Die in den Fig. 1 und 2 wiedergegebene Lackwanne 1 ist in einen Zugabebereich 2 und einen Entnahmebereich 3 unter­ teilt, die voneinander durch eine Teil-Zwischenwand 7 bis auf einen schmalen Abschnitt an der einen Seite der Lack­ wanne 1 getrennt sind. An der dem Abschnitt gegenüberlie­ genden Seite befinden sich alle Bauteile zum Befüllen und Entleeren der Lackwanne 1, die nachfolgend genauer beschrie­ ben werden. Zur Förderung der eingegebenen Flüssigkeiten von dem Zugabebereich 2 zu dem Entnahmebereich 3 ist eine Schnecke 4 vorgesehen, die mit Hilfe eines Motors 5 ange­ trieben wird. Die Schnecke 4 hat nicht nur Förderaufgaben, sondern sie sorgt auch für eine Durchmischung unterschied­ licher Flüssigkeiten. In dem Entnahmebereich 3 ist dann in jedem Fall aufbereiteter Lack vorhanden, so daß die in den Lack eintauchende Walze 6 (Fig. 3) mit einer Lack­ qualität benetzt wird, die richtig konditioniert ist.
Für die fortlaufende Umwälzung des Inhalts der Lackwanne 1 ist eine Lenzpumpe 10 vorgesehen, die über ein Saugrohr 9 im Entnahmebereich 3 mit der Lackwanne 1 verbunden ist. Sie fördert über ein Drei-Wegeventil I11 in eine Rückführ­ schleife 13, wobei ein weiteres Drei-Wegeventil II14 durchströmt wird. Die Rückführschleife 13 mündet im Zu­ gabebereich 2 der Lackwanne 1 in der Nähe des Endes der Schnecke 4. Für eine komplette Entleerung der Lackwanne 1 kann das Drei-Wegeventil I11 auf glatten Durchgang ge­ schaltet werden, wodurch die Lenzpumpe 10 alle Flüssig­ keit in einen Ablauf 12 fördert. Diesem Ablauf 12 ist ein Auffangbehälter nachgeschaltet, es kann jedoch ebenso zum Auffangen einer noch guten Lackqualität eine Weiche der­ gestalt vorhanden sein, daß zunächst in den Vorratsbehäl­ ter gefördert werden kann, aus dem die Lackwanne 1 ge­ speist wird, und dann erst in einen Auffangbehälter. Der Vorratsbehälter ist im übrigen mit einem Lackzulauf 16 ver­ bunden, der unmittelbar vor der Lenzpumpe 10 in das Saugrohr 9 einmündet.
Wenn die Lackwanne 1 infolge einer Entnahme über die Walze 6 nachgefüllt werden soll, wird ein Absperrventil 25 am vordersten Ende des Lackzulaufes 16 geöffnet. Die einströ­ mende Lackmenge wird sofort von der Lenzpumpe 10 erfaßt und kräftig mit der übrigen Lackmenge durchmischt. Die Um­ lenkungen in den Ventilen 11 und 14 tragen ebenfalls zur Durchmischung bei. Die Entscheidung über die Zugabe von Lack wird durch nicht näher dargestellte Füllstandsanzeigen bewirkt, die für sich gesehen bekannt sind.
Eine maximale Füllstandsanzeige dient dazu, jeglichen Zulauf zu der Lackwanne 1 zu sperren, damit sie nicht überläuft, falls an irgendeiner Stelle ein Defekt auftritt. Eine wei­ tere minimale Füllstandsanzeige gibt einen Alarm, wenn diese Anzeige trockenfällt, weil dann die Walze 6 nicht mehr aus­ reichend benetzt ist. Dazwischen befindet sich eine durch­ schnittliche Füllstandsanzeige, deren Benetzung bzw. Trock­ enfallen für die Steuerung des Lackzulaufes 16 eingesetzt wird. Dadurch ist eine Regelung mit minimalen Schwankun­ gen innerhalb der Lackwanne 1 möglich.
Zur Messung und Einregulierung der Viskosität befindet sich im Zugabebereich 2 der Lackwanne 1 ein Einlaß 19, der Bestand­ teil eines Viskositätsmeßgerätes ist. Es besteht im wesent­ lichen aus einem Meßbecher 20, der mit Hilfe von Stegen 22 innerhalb eines Servicebechers 21 gehalten ist. Der Meß­ becher 20 ist über ein Steigrohr 15 mit dem Flüssigkeits­ inhalt der Lackwanne 1 befüllbar, und zwar durch entspre­ chendes Umsteuern des Drei-Wegeventiles II14. Die von der Lenzpumpe 10 geförderte Menge zirkuliert dann nicht durch die Rückführschleife 13, sondern gelangt von oben in den Meßbecher 20.
Der Meßbecher 20 ist mit einem permanent offenen Auslauf am unteren Ende versehen, so daß er stets leerläuft. Die Fördermenge der Lenzpumpe 10 bzw. die Abmessungen dieser Öffnung sind nun so gewählt, daß bei Förderung in den Meß­ becher 20 dieser sich füllt, obwohl ständig am unteren Ende Lack ausfließt. Der Meßbecher 20 ist außerdem mit zwei nicht näher dargestellten Elektroden versehen, die eine hohe und niedrige Füllstandsanzeige bilden. Sobald die hohe Füll­ standsanzeige durch Benetzen erreicht wird, wird das Drei- Wegeventil II14 umgesteuert, so daß wieder der Lack durch die Rückführschleife fließt. Das anhaltende Absinken des Lackes innerhalb des Meßbechers 20 führt dazu, daß die obere Füllstandsanzeige trockenfällt. Zu diesem Zeitpunkt wird eine Zeitmessung gestartet, die dann beendet wird, wenn die untere Füllstandsanzeige trockenfällt. Die ge­ messene Zeit ist ein Maß für die Viskosität der eingepump­ ten Flüssigkeit.
Nach einem Viskositätsmeßvorgang schließt sich ein weiterer an und so fort. Wenn die Messungen für längere Zeit unter­ brochen werden sollen, wird der Meßbecher 20 mit Hilfe eines Wasserzulaufs 24 sauber gespült, wobei die zudosierte Wasser­ menge so gering ist, daß sie eine kaum meßbare Viskositätsab­ senkung bewirkt. Wird jedoch eine zu geringe Viskosität gemessen, wird über denselben Wasserzulauf 24 Wasser in der gewünschten Menge zugegeben, das nach und nach an der Zirku­ lation durch die Lackwanne 1 und die Rückführschleife 13 teilnimmt. Dabei erfolgt die Untermischung.
Der Servicebecher 21 dient dazu, den Meßbecher 20 in Ruhe­ perioden und zur vollständigen Reinigung unter Wasser zu setzen. Dazu wird ein Absperrventil 25 innerhalb des Ein­ lasses 19 gesperrt und Wasser aus dem Wasserzulauf 24 zu­ gegeben, bis es aus einen Überlauf 23 austritt. Der Über­ lauf 23 leitet die überschüssige Wassermenge in die Lack­ wanne 1. Durch dieses Fluten der gesamten Viskositätsmeß­ einrichtung werden alle Lackreste aufgelöst, die sich als Verkrustungen möglicherweise abgesetzt haben.
Auch die gesamte Lackwanne 1 einschl. der Bauteile für die Umwälzung kann vollständig unter Wasser gesetzt werden, beispielsweise bei Betriebsstillstand oder an Wochenenden, wenn die zugeordnete Druckmaschine nicht benutzt wird. Da­ bei wird die Lenzpumpe zunächst zum Durchspülen eingesetzt, und nach mehreren Spülvorgängen wird über den Wasserzu­ lauf 24 die gesamte Lackwanne 1 einschl. der Pumpe 10 und der Ventile 11 und 14 unter Wasser gesetzt. Dabei wird auch das Absperrventil 25 am vorderen Ende des Lackzulaufs 16 mit benetzt, so daß an dieser Stelle keine Verkrustungen eintreten können. Nach der erneuten Inbetriebnahme wird das gesamte Wasser über den Ablauf 12 abgelassen, das selbst­ verständlich verwendet werden kann, um bei zu hoher Visko­ sität eine Verdünnung des Lackes herbeizuführen. Dazu wird es in einem gesonderten Behälter aufgefangen und später über den Wasserzulauf 24 zugegeben.
Anhand der Fig. 4 wird eine weitere Einrichtung gemäß einer Weiterbildung der Erfindung beschrieben, mit deren Hilfe es möglich ist, einen Lackauftrag auf bedruckten Karton aufzubringen, bei dem mit dem Lack äußerst sparsam umge­ gangen wird. Es hat sich gezeigt, daß bei ganz minimalen Schwankungen im Radius der Lackauftragwalze in Verbindung mit einer niedrigen Viskosität der auf zutragenden Flüssig­ keit die "hohlen" Bereiche nicht mehr so benetzt werden, daß ein geschlossener Film über den ganzen Walzenumfang zustandekommt. Die tieferliegenden Partien der Walze wer­ den infolge der unvollständigen Benetzung infolge der äußerst dünnen Filmbildung von der noch frischen, nicht durchge­ trockneten Farbe eines vorhergehenden Druckvorganges von dieser Farbe benetzt, so daß statt des Auftrages der Flüs­ sigkeit eine Beeinträchtigung des Farbauftrages stattfindet. Die Benetzung setzt also die untere Grenze, unter die bisher der Lackverbrauch nicht gesenkt werden konnte.
Mit Hilfe der in der Fig. 4 wiedergegebenen Einrichtung zum Einbringen von Gasblasen in den Lack wird eine gute Benetzung aller Walzen des entsprechenden Walzenstuhles erreicht, ohne den Lack auf dem Niveau der sonst üblichen Viskosität halten zu müssen. Der Lack wird also quasi ge­ schäumt, und der Lackschaum sorgt für eine intensive Be­ netzung, selbst wenn die Ausgangsflüssigkeit für einen nor­ malen Druckauftrag viel zu dünnflüssig wäre.
Das Einbringen des Gases erfolgt mit Hilfe einer Leitung 33, an deren vorderen Ende sich eine Düse 29 befindet. Aus der Düse 29 tritt in dosierter Menge ein Gas unter Über­ druck aus, das mit Hilfe eines mehrblättrigen, rotierenden Messers 30 je nach Drehzahl und je nach Gasgeschwindigkeit in kleine oder kleinste Bläschen zerteilt und in dem Lack fein verteilt wird. Das Messer 30 wird von einem hinsichtlich der Drehzahl regulierbaren Motor 31 angetrieben. Im Normalfall wird als Gas Luft verwendet. Infolge des Umpumpens bildet sich nach und nach ein kompletter Schaumkuchen heraus, der gleichmäßig über den Entnahmebereich 3 der Lackwanne 1 verteilt ist.
Selbstverständlich kann die Aufschäumung auch in anderer Weise erfolgen, beispielsweise durch eine Taumelscheibe oder durch eingeblasenes CO2 bzw. durch eingeblasenen Stickstoff. Es kommt lediglich darauf an, daß sich ein stabiler, pumpbarer und fließfähiger Schaum herausbildet.

Claims (16)

1. Einrichtung zur Versorgung einer Farb- oder Lackwanne an einer Druckmaschine mit Farbe oder Lack, bei der über eine Versorgungsleitung aus einem Vorratsbehälter die Flüssigkeit in die Wanne gepumpt und über ein Saug­ rohr mit Hilfe einer Lenzpumpe fortlaufend aus der Wanne abgesaugt wird, und bei der mit Hilfe einer Füllstands­ anzeige in der Wanne bei drohender Überfüllung der Zu­ fluß unterbrochen wird, dadurch gekennzeich­ net, daß die Wanne (1) zusätzlich einen Zufluß für ein Verdünndungsmittel hat, und daß die Lenzpumpe (10) wahlweise in eine Rückführschleife (13) oder in ein Viskositätsmeßgerät (20) fördert, dessen Auslauf in die Wanne (1) mündet.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Zufluß für das Verdünnungs­ mittel und der Auslauf des Meßgerätes (20) einen ge­ meinsamen, absperrbaren Einlaß (19) in die Wanne (1) bilden.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Zufluß für das Ver­ dünnungsmittel in das Meßgerät (20) mündet.
4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Visko­ sitätsmeßgerät aus einem unten offenen Meßbecher (20) besteht, der mit zwei auf eine Benetzung bzw. ein Trock­ enfallen ansprechende Elektroden versehen ist, und daß mit Hilfe einer Zeituhr die Zeitdauer vom Trocken­ fallen der oberen Elektrode bis zu dem der unteren Elektrode meßbar ist.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der in die Wanne (1) eintretenden Flüssigkeit eine Mischvorrichtung, insbesondere eine Taumelscheibe oder ein Flügelrad vorgesehen ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanne (1) in Längs­ richtung der zugeordneten Entnahmewalze (6) in einen Entnahmebereich (3) und einen Zugabebereich (2) ge­ teilt ist, daß der Einlaß (19) der Flüssigkeit im Zu­ gabebereich (2) und das Saugrohr (9) für die Lenzpumpe (10) im Entnahmebereich (3) am selben Ende der Wanne (1) liegen, und daß an dem anderen Ende eine Verbin­ dung zwischen beiden Bereichen (2, 3) vorgesehen ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß im Zugabebereich (2) eine Misch- und Förderschnecke (4) angeordnet ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4-7, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßbecher (20) von einem Servicebecher (21) umschlossen ist, der mit Wasser füllbar und entleerbar ist und den Ablauf des Meßbechers (20) mit einschließt.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Servicebecher (21) mit einem Überlauf (23) versehen ist, der in die Wanne (1) mündet.
10. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Anschluß an die Lenzpumpe (10) vor der Weiche in die Rücklauf­ schleife (13) oder das Meßgerät (20) eine weitere Wei­ che vorgesehen ist, deren einer Strompfad in einen Auffangbehälter für den Wanneninhalt führt.
11. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Einlasses (19) oder an anderer Stelle innerhalb der Wanne (1) eine Vorrichtung zum Einbringen von Gas­ bläschen in die Flüssigkeit angebracht ist.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Vorrichtung aus einem antreib­ baren, mehrblättrigen, rotierenden Messer (30) besteht, das im Strom einer Luft- bzw. Gasdüse (20) angeordnet ist.
13. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß neben der maximalen Füllstandsanzeige für die Absperrung des Ein­ lasses (19) eine minimale, zur Abgabe eines Warnsig­ nals und eine durchschnittliche, dazwischenliegende Füllanzeige vorgesehen ist, deren Trockenfallen den Zulauf und deren Benetzung die Sperrung des Zulaufs der Flüssigkeit aktiviert.
14. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zulauf (16) für die Farbe oder den Lack in die Verbindung zwischen Wanne (1) und Lenzpumpe (10) mündet.
15. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenz­ pumpe (10) und alle weiteren Armaturen und Ventile (10, 11, 14) der Rückführschleife (13) unterhalb des Flüs­ sigkeitsspiegels der Wanne (1) liegen.
16. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanne (1) beheizbar oder kühlbar ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US6886460B2 (en) 2003-03-24 2005-05-03 Heidelberger Druckmaschinen Ag Method for conditioning a printing ink in a printing press and printing press for carrying out the method
US9233531B2 (en) 2014-01-24 2016-01-12 Eastman Kodak Company Flexographic printing system with solvent replenishment

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