DE3144915A1 - Dosieranlage und verfahren zur auffrischung von waschfluessigkeit in einer klimaanlage - Google Patents
Dosieranlage und verfahren zur auffrischung von waschfluessigkeit in einer klimaanlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Dosieranlage sowie ein Verfahren zum Auffrischen von Waschflüssigkeit in einer
Klimaanlage, wobei die Waschflüssigkeit aus Wasser und
Desinfektions- und/oder Konservierungsmittel besteht
und die Klimaanlage eine Wäscherkammer, einen Luftkanal, einen Sprührahmen, eine Umwälzpumpe, "eine Frisch-
-10 Wasserleitung und eine Abschlämmleitung aufweist, wobei
in der Frischwasserleitung ein Zulaufventil und in der
Abschlämmleitung ein Ablaufventil liegt.
Es ist bereits bekannt, die in den Luftkanal einer -] 5 Klimaanlage einströmende Luft durch eine Waschflüssigkeit
zu leiten, die üblicherweise in einer Wäscherkammer versprüht wird, die Luft befeuchtet sowie Staubteilchen
und sonstige Feststoffe aus der Luft entfernt und in der Waschflüssigkeit bindet. Es ist ebenfalls bereits
bekannt, bei Umlaufbefeuchtung eine Behandlung des Wassers vorzunehmen, um eine Keimvermehrung zu verhindern
(DIN 1946).
Bislang ist man so vorgegangen, daß beim Absinken der Waschflüssigkeit durch Verdunstung unter ein vorgegebenes
Niveau ein Schwimmerschalter betätigt wird, der
neue Waschflüssigkeit in die Wäscherkammer der Klimaanlage
einleitet. Eine derartige Dosieranlage arbeitet jedoch verhältnismäßig ungenau, da keine mengenproportionale
Dosierung erfolgt und da Schleichwasser eine unkontrollierte Konzentrationsänderung bewirkt.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine automatisch
und genau arbeitende Dosieranlage zur Auffrischung von Waschflüssigkeit in Klimaanlagen zu schaffen, mit der
sowohl eine Erneuerung der Waschflüssigkeit durch Abschlämmen
verschmutzter Flüssigkeit und Auffüllung mit neuer Waschflüssigkeit, als auch eine Überwachung und
Nachregelung der Waschflüssigkeitskonzentration durchführbar
ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe dient eine Dosieranlage der eingangs erwähnten Art, welche sich durch eine elektrische
Steuereinheit und mindestens eine in der Wäscherkammer angeordnete und an die Steuereinheit angeschlossene
Sonde auszeichnet und die eine mit der Steuereinheit in Steuerabhängigkeit stehende Dosierpumpe
aufweist, deren Antrieb durch das in der Frischwasserleitung strömende Frischwasser erfolgt und die außerdem
saugseitig an einen Konzentratbehälter und abgabeseitig an eine in der Wäscherkammer angeordnete Impfstelle
angeschlossen ist.
Dadurch wird erreicht, daß die Steuereinheit in Abhängigkeit von den Zeitsteuerbefehlen einer Uhr oder von
den Steuersignalen einer oder mehrerer Sonden das Ablaufventil und das Zulaufventil in vorgegebener Weise
öffnet und schließt und in Anpassung an die Steuerung des Ablaufventils und des Zulaufventils mit Hilfe der
Dosierpumpe entweder nur Frischwasser oder Frischwasser und Desinfektions-· und/oder Konservierungsmittel in die
Wäscherkammer einleitet. Die Steuereinheit läßt sich in
-IO einer Ausführung durch ein Zeitschaltwerk in einem zwei
Stunden Rhythmus derart steuern, daß in einer ersten Phase das Ablaufventil öffnet und verschmutzte Waschflüssigkeit
abschlämmt, worauf sich unmittelbar eine zweite Phase anschließt, während der das Ablaufventil
geschlossen und das Zulaufventil geöffnet ist. In dieser Phase wird außerdem die Dosierpumpe von der Steuereinheit
aktiviert und fördert durch die Frischwasserleitung Frischwasser und durch eine Konzentratleitung
Desinfektions- und/oder Konservierungsmittel von einem Konzentratbehälter zu einer in der Wäscherkammer angeordneten
Impfstelle. Da Waschflüssigkeit in der Wäscherkammer
durch Verdunstung verlorengeht, ist die zweite Phase vorzugsweise länger als die erste Phase, d.h. das
Zulaufventil und die Dosierpumpe sorgen für die Zufuhr einer größeren Flüssigkeitsmenge, als durch das Ablaufventil
abgeschlämmt wird. Das Ende des Auffrischvorgan-
ges wird durch eine Niveausonde angezeigt, die eine in
Steuerabhängigkeit mit der Steuereinheit stehende Tauchelektrode aufweist. Wird die Tauchelektrode von der
Waschflüssigkeit benetzt, so wird ein Signal an die Steuereinheit geliefert, das zum Schließen des Zulaufventils
und zum Abschalten der Dosierpumpe dient.
Vorzugsweise ist die Niveausonde mit einer Trockenlaufsicherung versehen, und zwar durch eine zweite Tauch-
-|q elektrode, die stets von der Waschflüssigkeit benetzt
sein muß. Sinkt die Waschflüssigkeit unter die zweite
Tauchelektrode ab, so wird ein Impuls an die Steuereinheit ausgegeben, der das Ablaufventil sperrt und ein
weiteres Abschlämmen von Waschflüssigkeit verhindert
-|5 und den Zulauf bis zum maximalen Füllstand freigibt.
Unabhängig von dem zuvor erwähnten Auffrischzyklus wird
gemäß Erfindung auch dafür Sorge getragen, daß sich die Konzentration der Waschflüssigkeit nicht über vorgegebene
Grenzen hinaus ändert, und zwar insbesondere, daß die Desinfektionsmittel- und/oder Konservierungsmittelkonzentration
durch Verdunstung des Wassers in der Wäscherkammer nicht über einen oberen Schwellenwert ansteigt.
Diese Überwachung erfolgt vorzugsweise durch eine ebenfalls in der Wäscherkammer montierte Leitfähigkeits-Elektrode,
welche die Konzentration der Wasch-
flüssigkeit andauernd mißt und die Meßwerte als Sigaale an die Steuereinheit liefert, in der ein Vergleich mit
vorgegebenen Schwellenwerten durchgeführt wird. Übersteigt die Konzentration in der Wäscherkammer den vorgegebenen
oberen Schwellenwert, dann liefert die Steuereinheit einen Freigabebefehl an das Ablaufventil, das
eine vorgegebene Zeit aufgesteuert wird. Anschließend wird das Zulaufventil geöffnet, das die Zufuhr von
Frischwasser zur Wäscherkammer gestattet. Die Dosierpumpe bleibt dabei ausgeschaltet und es wird kein Desinfektionsmittel-
und/oder Konservierungsmittelkonzentrat aus dem Konzentratbehälter in die Wäscherkammer gefördert.
Durch die Zufuhr von Frischwasser sinkt die Konzentration der Waschflüssigkeit bis zu einem unteren
-|5 Schwellenwert ab, der ebenfalls in der Steuereinheit
voreingestellt ist und bei dessen Unterschreiten' ein Schließbefehl an das Zulaufventil ausgegeben wird.
Vorzugsweise wird die Absenkung der Konzentration zusätzlich
von einer Abschlämmung der verbrauchten Waschflüssigkeit begleitet, indem die Steuereinheit außerdem
periodische AufSteuerbefehle für das Ablaufventil ausgibt.
Durch abwechselndes Öffnen des Ablaufventils und des Frischwasser-Zulaufventils sinkt die Konzentration
der Waschflüssigkeit in der Wäscherkammer in Form einer Treppenkurve ab, bis der gewünschte Konzentrationswert
erreicht ist.
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Es wird darauf hingewiesen, daß das Auslösen des Konzentrations-Absenkvorganges
unabhängig von dem sich periodisch wiederholenden Auffrischvorgang erfolgt, d.h. es
kann bereits kurze Zeit nach einem Auffrischvorgang eine Konzentrationsabsenkung eingeleitet werden, falls
dies aufgrund der mit der Leitfähigkeits-Elektrode erzielten
Meßergebnisse erforderlich sein sollte.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Figuren -JO näher erläutert; es zeigen:
Figur 1 eine Prinzipskizze einer Dosieranlage;
Figur 2 eine Prinzipskizze einer in der Dosieranlage -]5 gemäß Figur 1 verwendeten Niveausonde und
einer Leitfähigkeits-Elektrode;
Figur 3 eine Prinzipskizze der von einer elektrischen Steuereinheit in Figur 1 durchgeführten Steuerungs-
und Überwachungsfunktionen;
Figur 4 eine Darstellung der Konzentratänderung in der Dosieranlage;
Figur 5 eine Prinzipskizze eines von der Dosieranlage
gemäß Figur 1 periodisch durchgeführten Auffrischvorganges;
und
3U4915
Figur 6 eine Prinzipskizze eines von der Dosieranlage
gemäß Figur 1 durchgeführten Leitfähigkeits-Überwachungsverfa
hrens.
Figur 1 zeigt eine Dosieranlage für die diskontinuierliche Zugabe eines Desinfektions- und/oder Konservierungsmittels
zu dem Wäscherwasser einer Klimaanlage. Die Dosieranlage weist als Kernstück eine elektrische
Steuereinheit 7 auf, die über eine erste elektrische Leitung 21 an eine Niveausonde 12 und mit einer zweiten
elektrischen Leitung 22 an eine Leitfähigkeits-Elektrode
angeschlossen ist. Die Niveausonde 12 und die Leitfähigkeits-Elektrode
13 tauchen in eine Wäscherkammer 1 einer nicht in Einzelheiten dargestellten Klimaanlage,
die ihre Luftzufuhr durch einen Luftkanal 2 erhält. Die Wäscherkammer 1 ist mit Waschflüssigkeit gefüllt, die
durch eine Frischwasserleitung 5 auffüllbar ist. Durch eine in der Wäscherkammer 1 angeordnete Impfstelle 14
wird dem durch die Frischwasserleitung 5 einströmenden Wasser Desinfektionsmittel und/oder Konservierungsmittel
mengenproportional zugegeben.
Die Wäscherkammer 1 weist eine Abschlämmleitung 6 auf, durch die Waschflüssigkeit einerseits zu einem elektrischen
Ablaufventil 11 und andererseits zu einer Umwälzpumpe 4 strömen kann. Das Ablaufventil 11 ist ein
Magnetventil, das über eine dritte elektrische Leitung
23 von der Steuereinheit 7 gesteuert wird. Bei geöffnetem Ablaufventil 11 strömt die Waschflüssigkeit
aus der Wäscherkammer 1 durch die Abschlämmleitung 6 ab. Die Waschflüssigkeit wird durch eine Umwälzpumpe 4
wieder in die Wäscherkammer 1 zurückgeführt, und zwar durch eine Sprühleitung 27, die von oben nach unten in
die Wäscherkammer 1 führt und in der Wäscherkammer 1 an einen Sprührahmen 3 mit einer Vielzahl von Sprühdü-
Ί0 sen 30 angeschlossen ist. Die aus den Sprühdüsen 30
ausgesprühte Waschflüssigkeit wird von der in den Luftkanal
2 einströmenden Luft durchströmt, wodurch die Waschflüssigkeit Staubteilchen, und andere Feststoffe
aus der Luft nach unten reißt und in der Wäscherkammer
1 ablagert. Die Umwälzpumpe 4 arbeitet unabhängig von der Steuereinheit 7.
Die Frischwasserleitung 5 ist gegenüber dem Wasserleitungsnetz durch ein elektrisches Zulaufventil 10 absperrbar,
das als Magnetventil ebenfalls von der Steuereinheit 7 steuerbar ist. Bei geöffnetem Zulaufventil 10
strömt somit Frischwasser durch die Frischwasserleitung 5 zur Wäscherkammer 1. Hinter dem Zulaufventil 10
sind ein Durchflußbegrenzer 9 und eine Dosierpumpe 8
mit Wasserzähler angeschlossen. Die Dosierpumpe 8 liegt in Strömungsrichtung gesehen stromabwärts vom Durchfluß-
begrenzer 9. Sie weist ein Flügelrad ähnlich einem an sich bekannten Wasserzähler auf, der außerdem eine in
seinem Gehäuse untergebrachte Konzentratpumpe betätigt, die das Konzentrat von einem Konzentratbehälter 15
durch eine Konzentratleitung 25 zu einer in der Wäscherkammer 1 liegenden Impfstelle 14 fördert. Die Dosierpumpe
8 ist über eine fünfte elektrische Leitung 27 an die Steuereinheit 7 angeschlossen.
Figur 2 zeigt in schematischer Darstellung die in der Wäscherkammer 1 montierte Niveausonde 13 und die Leitfähigkeits-Elektrode
12, die im Gehäuse in der Waschflüssigkeit stehen. Die Niveausonde 13 weist eine obere
und eine untere Elektrode 13' und 13" sowie eine Masseelektrode
13'" auf, die Öffnungs- bzw. Schließbefehle an die Steuereinheit 7 zum Öffnen bzw. Schließen des
Ablaufventils 11 und des Zulaufventils 10 abgeben. Die
kürzere Elektrode 13' steuert den Flüssigkeitsstand in der Wäscherkammer 1 dadurch, daß sie das Zulaufventil
10 über die Steuereinheit 7 dann schließt, wenn der maximale Füllstand erreicht ist, d.h. wenn sie von
Waschflüssigkeit W berührt wird. Die Niveausonde 13 weist ferner durch ihre längere, tiefer eintauchende
zweite Elektrode 13" eine Trockenlaufsicherung auf, die über die Steuereinheit 7 und die dritte elektrische
' Leitung 23 auf das Ablaufventil 11 wirkt und dieses in
jedem Fall sperrt und das Zulaufventil 10 öffnet, wenn der Flüssigkeitsspiegel der Waschflüssigkeit W unter
den unteren Rand der zweiten Elektrode 13" absinkt, die Elektrode 13" also nicht benetzt ist. Die Leitfähigkeits-Elektrode
12 weist ein Elektrode zum Messen der Leitfähigkeit der Waschflüssigkeit auf und wirkt ebenfalls
über die Steuereinheit 7 auf das Zulaufventil 10 und das Ablaufventil 11 in einer Weise, die anhand der
Figuren 3, 4 und 6 näher erläutert wird.
Figur 3 zeigt ein Prinzipschaltbild von zwei Funktionen, die durch die elektrische Steuereinheit 7 in
Abhängigkeit von den Signalen von entweder der Niveausonde 12 oder der Leitfähigkeits-Elektrode 13 durchführbar
sind. Ein Zeitschaltwerk 30 löst den in F:igur 3 irn
rechten Teil erkennbaren Auffrischvorgang alle zwei Stunden aus, der aus zwei grundsätzlichen Schritten
besteht, nämlich Abschlämmen von Waschflüssigkeit in
einer in Figur 5 erkennbaren Phase 1 durch Öffnen des Ablaufventils 11 eine Zeit t., lang und anschließendes
Auffüllen mit Frischwasser und Konzentrat in einer Phase 2, in der das Zulaufventil 10 für das Frischwasser
eine Zeit t„ lang geöffnet ist und die Dosierpumpe 8
entsprechend der Frischwassermenge eine genau vorgegebene Konzentratmenge durch die Konzentrat leitung 25 zur
Impfstelle 14 fördert. Die Phase 2 ist gemäß Figur 5
länger als die Phase 1, da nicht nur abgeschlämmte Waschflüssigkeit, sondern auch verdunstete Waschflüssigkeit
zu ersetzen sind. Das Ende der Phase 2 wird durch die kürzere Elektrode 12' der IMiveausonde 12 angezeigt,
und zwar wird das Zulaufventil 10 durch ein Signal über die erste elektrische Leitung 21 und die Steuereinheit
7 geschlossen, wenn der Flüssigkeitspiegel der Waschflüssigkeit W die Elektrode 12' benetzt. Es gilt
also t„ > t..
Figur 3 zeigt aber noch eine zweite Möglichkeit des Verfahrensablaufs, bei dem ein Abschlämmvorgang nach
Betätigung eines Leitfähigkeitsschalters 32 in der im
linken Teil von Figur 3 erkennbaren Weise ausgelöst wird. Dies erfolgt dadurch, daß sich die Konzentration
der Waschflüssigkeit durch Verdunstung des Wassers im
Sinne einer Konzentrationserhöhung ständig ändert, und zwar unabhängig von den Abschlämm- und Auffüllvorgängen,
die durch das Zeitschaltwerk vorzugsweise alle zwei Stunden ausgelöst werden. Die Änderung der Waschflüssigkeitskonzentration
ist in der Kurve von Figur 4 durch den linken, ansteigenden Ast dargestellt. Diese
von der Leitfähigkeits-Elektrode 13 gemessene Konzentrationserhöhung,
die allgemein auch als Aufkonzentration bezeichnet wird, gibt fortlaufend elektrische Signale
über die zweite Leitung 22 an die Steuereinheit 7 aus,
t> a
in der diese Signale mit einem vorgegebenen, vorzugsweise
einstellbaren Schwellenwert verglichen werden. Überschreiten die Signale auf der zweiten elektrischen Leitung
22 den voreingestellten Wert, der in Figur 4 beispielsweise als 0,5 % angegeben ist, dann wird ein
Leitfähigkeitsschalter 32 geschlossen und die Steuereinheit
7 leitet die Phase 1 ein, d.h. es wird zunächst das Ablaufventil 11 geöffnet, wodurch zunächst wie zuvor
bei der Auffrischung Waschflüssigkeit durch die Abschlämmleitung 6 abgeschlämmt wird. Am Ende der Phase
1 , also nach einer Zeit t, , schließt das Ablaufventil
11 und das Zulaufventil 10 wird' geöffnet, ohne daß jedoch die Dosierpumpe 8 eingeschaltet wird, d.h. es
wird kein Ansteuerbefehl von der Steuereinheit 7 über
die fünfte elektrische Leitung 27 zur Dosierpumpe 8 übertragen. Dadurch wird durch die Frischwasserleitung
5 lediglich Frischwasser in die Wäscherkammer 1 geleitet, jedoch kein Konzentrat aus dem Konzentratbehälter
15 durch die mit einem Halteventil versehene Impfstelle 14 zugesetzt. Das Öffnen des Zulaufventils
10 erfolgt in dieser Phase 3 gleichlang wie das Öffnen des Ablaufventils 11 in der Phase 1, d.h. es gilt
t„ = t_. und es wird kein Ausgleich für mögliche Verdunstungen
geschaffen.
• ·
- 16 -
Nach Beendigung der Phase 3 wird erneut das Ablaufventil 11 geöffnet und die Phase 1 wieder durchlaufen,
d.h. es wird ein weiterer Abschlämmvorgang durchgeführt. Nach dem Schließen des Ablaufventils 11 setzt
wieder die Phase 3 ein, in der das Zulaufventil 10, nicht jedoch die Dosierpumpe 8 angesteuert werden.
Durch das abwechselnde Abschlämmen von Waschflüssigkeit W und Zuführen von Frischwasser verringert sich
die Konzentration der Waschflüssigkeit nach einer Treppenkurve, wie dies im rechten Teil von Figur 4 dargestellt
ist. Figur 4 zeigt außerdem über dem Scheitelpunkt des Konzentratverlaufs schematisch den geschlossenen
Leitfähigkeitsschalter 32, der bei Erreichen der unteren Konzentratgrenze von beispielsweise 0,2 % wieder
öffnet und den in Figur 6 dargestellten Abschlämm-/ Zulaufzyklus beendet.
HU/wo
Claims (7)
- L ß STOLBSKG european patent attorneysPATENTANWÄLTEBESELERSTRASSE 4D-2000 HAMBURQ 52 DR J D. FRHR von UEXKUuLDR ULRICH GRAF STOLBERG DIPL ING. JÜRGEN SUCHANTKE DIPL-ING ARNULFHUBER DR- ALLAP.O von KAMEKE
DR KARL-HEINZ SCHULMEiYEHSchülke &. Mayr GmbH (18102/HU/wo)Robert-Koch-Straße 2Norderstedt November 1981Dosieranlage und Verfahren zur Auffrischung von Waschflüssigkeit in einer KlimaanlagePATENTANSPRÜCHE. Dosieranlage zur Auffrischung von Waschflüssigkeit in einer Klimaanlage, wobei die Waschflüssigkeit aus Wasser und einem Zusatz von Desinfektions- und/oder Konservierungsmittel gebildet ist und die Klimaanlage eine Wäscherkammer (1), einen Luftkanal (2), einen Sprührahmen (3), eine Umwälzpumpe (4), eine Frischwasserleitung (5) und eine Abschlämmleitung (6) aufweist, wobei in der Frisch-wasserleitung (5) ein Zulaufventil (10) und in der Abschlämmleitung (6) ein Ablaufventil (11) liegt, dadurch gekennzeichnet, daß eine elektrische Steuereinheit (7) mindestens eine in der Wäscherkammer (10) angeordnete und an die Steuereinheit (7) angeschlossene Sonde (12 oder 13) und eine mit der Steuereinheit (7) in Steuerabhängigkeit stehende Dosierpumpe (8) aufweist, wobei der Antrieb der Dosierpumpe (8) durch das in der Frischwasserlei-Ί0 tung (5) strömende Frischwasser erfolgt und wobei die Dosierpumpe (8) saugseitig an einen Konzentratbehälter (15) .und druckseitig an eine in . der Wäscherkammer (1) angeordnete Impfstelle (14) angeschlossen ist. - 2. Dosieranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zulaufventil (10) und das Ablaufventil (11) von der Steuereinheit (7) gesteuerte Magnetventile sind. »
- 3. Dosieranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosierpumpe (8) eine von dem Impeller eines Wasserzählers getriebene Membranpumpe ist.
- 4. Dosieranlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosierpumpe (8) je Liter Frischwasser etwa 10 Förderhübe durchführt.
- 5. Verfahren zum automatischen Auffrischen einer Waschflüssigkeit für Klimaanlagen, die aus Wasser und Desinfektions- und/oder Konservierungsmittel gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits in regelmäßigen Abständen ein Teil der Waschflüssigkeit abgelassen und anschließend die durch Ablassen sowie durch Verdunsten verlorene Menge an Waschflüssigkeit wieder aufgefüllt wird, und daß andererseits zur Absenkung der Konzentration des -IQ Desinf ektions- und/oder Konservierungsmittels in der Waschflüssigkeit unter einen vorgegebenen Schwellenwert eine Zufuhr von Frischwasser ohne Zusatz erfolgt.
- -j5 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zur Auffüllung mit Frischwasser während der Absenkung der Waschflüssigkeitskonzentration Waschflüssigkeit abgelassen wird.
- 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in mehreren Zyklen Waschflüssigkeit abgelassen und Frischwasser aufgefüllt wird.
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