DE3144915C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum automatischen Auffinden von Wasch
flüssigkeit in einer Klimaanlage gemäß Oberbegriff
des des Patentanspruchs 1 und eine Dosieranlage zur
Druchführung des Verfahrens.
Aus der DE-OS 29 06 607 ist eine Vorrichtung zum automa
tischen Befüllen von Wasserverdunstern an Raumheizgeräten
bekannt, bei der durch je einen Fühler für den höchsten
und den niedrigsten Wasserstand mittelbar ein Ventil in
der Wasserzuführungsleitung gesteuert wird.
Aus der FR-PS 20 20 473 ist ein Luftbefeuchter bekannt,
bei dem aus einen Sammelbehälter Wasser in aufbereiteter
oder nicht aufbereiteter Form durch eine veränderbare
Drosselstelle in einen Befeuchtungsbehälter tropft, durch
den die zu befeuchtende Luft hindurchgeleitet wird.
Es ist auch bereits bekannt, die in den Luftkanal einer
Klimaanlage einströmende Luft durch eine Waschflüssig
keit zu leiten, die üblicherweise in einer Wäscherkam
mer versprüht wird, die Luft befeuchtet sowie Staubteil
chen und sonstige Feststoffe aus der Luft entfernt und
in der Waschflüssigkeit bindet. Es ist ebenfalls be
reits bekannt, bei Umlaufbefeuchtung eine Behandlung
des Wassers vorzunehmen, um eine Keimvermehrung zu ver
hindern (DIN 1946).
Bislang ist man so vorgegangen, daß beim Absinken der
Waschflüssigkeit durch Verdunstung unter ein vorgegebe
nes Niveau ein Schwimmerschalter betätigt wird, der
neue Waschflüssigkeit in die Wäscherkammer der Klimaanlage
einleitet. Eine derartige Dosieranlage arbeitet jedoch ver
hältnismäßig ungenau, da keine mengenproportionale Dosierung
erfolgt und da Schleichwasser eine unkontrollierte Konzen
trationsänderung bewirkt.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum
automatischen Auffrischen von Waschflüssigkeit in Klimaan
lagen anzugeben und eine genau arbeitende Dosieranlage zu
schaffen, mit der sowohl eine Erneuerung der Waschflüssigkeit
durch Abschlämmen verschmutzter Flüssigkeit und Auffüllung
mit neuer Waschflüssigkeit, als auch eine Überwachung und
Nachregelung der Waschflüssigkeitskonzentration durchführbar
ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten
Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1
gelöst.
Zur Durchführung des Verfahrens besonders geeignet ist eine
gattungsgemäße Dosieranlage mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Patentanspruchs 4.
Dadurch wird erreicht, daß die Steuereinheit in Abhän
gigkeit von den Zeitsteuerbefehlen einer Uhr oder von
den Steuersignalen einer oder mehrerer Sonden das Ab
laufventil und das Zulaufventil in vorgegebener Weise
öffnet und schließt und in Anpassung an die Steuerung
des Ablaufventils und des Zulaufventils mit Hilfe der
Dosierpumpe entweder nur Frischwasser oder Frischwasser
und Desinfektions- und/oder Konservierungsmittel in die
Wäscherkammer einleitet. Die Steuereinheit läßt sich in
einer Ausführung durch ein Zeitschaltwerk in einem zwei
Stunden Rhythmus derart steuern, daß in einer ersten
Phase das Ablaufventil öffnet und verschmutzte Wasch
flüssigkeit abschlämmt, worauf sich unmittelbar eine
zweite Phase anschließt, während der das Ablaufventil
geschlossen und das Zulaufventil geöffnet ist. In die
ser Phase wird außerdem die Dosierpumpe von der Steuer
einheit aktiviert und fördert durch die Frischwasser
leitung Frischwasser und durch eine Konzentratleitung
Desinfektions- und/oder Konservierungsmittel von einem
Konzentratbehälter zu einer in der Wäscherkammer ange
ordneten Impfstelle. Da Waschflüssigkeit in der Wäscher
kammer durch Verdunstung verlorengeht, ist die zweite
Phase vorzugsweise länger als die erste Phase, d. h. das
Zulaufventil und die Dosierpumpe sorgen für die Zufuhr
einer größeren Flüssigkeitsmenge, als durch das Ablauf
ventil abgeschlämmt wird. Das Ende des Auffrischvorgan
ges wird durch eine Niveausonde angezeigt, die eine in
Steurabhängigkeit mit der Steuereinheit stehende Tauch
elektrode aufweist. Wird die Tauchelektrode von der
Waschflüssigkeit benetzt, so wird ein Signal an die
Steuereinheit geliefert, das zum Schließen des Zulauf
ventils und zum Abschalten der Dosierpumpe dient.
Vorzugsweise ist die Niveausonde mit einer Trockenlauf
sicherung versehen, und zwar durch eine zweite Tauch
elektrode, die stets von der Waschflüssigkeit benetzt
sein muß. Sinkt die Waschflüssigkeit unter die zweite
Tauchelektrode ab, so wird ein Impuls an die Steuerein
heit ausgegeben, der bei geschlossenem Ablaufventil
den Zulauf bis zum maximalen Füllstand freigibt.
Unabhängig von dem zuvor erwähnten Auffrischzyklus wird
gemäß Erfindung auch dafür Sorge getragen, daß sich die
Konzentration der Waschflüssigkeit nicht über vorge
gebene Grenzen hinaus ändert, und zwar insbesondere,
daß die Desinfektionsmittel- und/oder Konservierungsmit
telkonzentration durch Verdunstung des Wassers in der
Wäscherkammer nicht über einen oberen Schwellenwert der Leitfähigkeit an
steigt. Diese Überwachung erfolgt vorzugsweise durch
eine ebenfalls in der Wäscherkammer montierte Leitfähig
keits-Elektrode, welche die Konzentration der Wasch
flüssigkeit andauernd mißt und die dabei jeweils erhaltenen Meßwerte als Signale
an die Steuereinheit liefert, in der ein Vergleich mit
vorgegebenen Schwellenwerten durchgeführt wird. Über
steigt die Konzentration in der Wäscherkammer den vorge
gebenen oberen Schwellenwert, dann liefert die Steuer
einheit einen Freigabebefehl an das Ablaufventil, das
eine vorgegebene Zeit aufgesteuert wird. Anschließend
wird das Zulaufventil geöffnet, das die Zufuhr von
Frischwasser zur Wäscherkammer gestattet. Die Dosier
pumpe bleibt dabei ausgeschaltet und es wird kein Desin
fektionsmittel- und/oder Konservierungsmittelkonzentrat
aus demKonzentratbehälter in die Wäscherkammer geför
dert. Durch die Zufuhr von Frischwasser sinkt die Kon
zentration der Waschflüssigkeit und damit ihre Leitfähigkeit bis zu einem unteren
Schwellenwert ab, der ebenfalls in der Steuereinheit
voreingestellt ist und bei dessen Unterschreiten ein
Schließbefehl an das Zulaufventil ausgegeben wird.
Vorzugsweise wird die Absenkung der Konzentration zu
sätzlich von einer Abschlämmung der verbrauchten Wasch
flüssigkeit begleitet, indem die Steuereinheit außerdem
periodische Aufsteuerbefehle für das Ablaufventil aus
gibt. Durch abwechselndes Öffnen des Ablaufventils und
des Frischwasser-Zulaufventils sinkt die Konzentration
der Waschflüssigkeit in der Wäscherkammer in Form einer
Treppenkurve ab, bis der gewünschte Konzentrationswert
erreicht ist.
Es wird darauf hingewiesen, daß das Auslösen des Konzen
trations-Absenkvorganges unabhängig von dem sich peri
odisch wiederholenden Auffrischvorgang erfolgt, d. h. es
kann bereits kurze Zeit nach einem Auffrischvorgang
eine Konzentrationsabsenkung eingeleitet werden, falls
dies aufgrund der mit der Leitfähigkeits-Elektrode er
zielten Meßergebnisse erforderlich sein sollte.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Figuren
näher erläutert; es zeigt
Fig. 1 eine Prinzipskizze einer Dosieranlage;
Fig. 2 eine Prinzipskizze einer in der Dosieranlage
gemäß Fig. 1 verwendeten Niveausonde und
einer Leitfähigkeits-Elektrode;
Fig. 3 eine Prinzipskizze der von einer elektrischen
Steuereinheit in Fig. 1 durchgeführten Steu
erungs- und Überwachungsfunktionen;
Fig. 4 eine Darstellung der Konzentratänderung in
der Dosieranlage;
Fig. 5 eine Prinzipskizze eines von der Dosieranlage
gemäß Fig. 1 periodisch durchgeführten Auf
frischvorganges; und
Fig. 6 eine Prinzipskizze eines von der Dosieranlage gemäß
Fig. 1 durchgeführten Leitfähigkeits-Überwachungs
verfahrens.
Fig. 1 zeigt eine Dosieranlage für die diskontinuierliche
Zugabe eines Desinfektions- und/oder Konservierungsmittels zu
dem Wäscherwasser einer Klimaanlage. Die Dosieranlage weist
als Kernstück eine elektrische Steuereinheit 7 auf, die über
eine erste elektrische Leitung 21 an eine Niveausonde 13 und
mit einer zweiten elektrischen Leitung 22 an eine Leitfähig
keits-Elektrode 12 angeschlossen ist. Die Niveausonde 13 und
die Leitfähigkeits-Elektrode 12 tauchen in eine Wäscher
kammer 1 einer nicht in Einzelheiten dargestellten Klimaan
lage, die ihre Luftzufuhr durch einen Luftkanal 2 erhält. Die
Wäscherkammer 1 ist mit Waschflüssigkeit W gefüllt, die durch
eine Frischwasserleitung 5 auffüllbar ist. Durch eine in der
Wäscherkammer 1 angeordnete Impfstelle 14 wird dem durch die
Frischwasserleitung 5 einströmenden Frischwasser F Desinfek
tionsmittel und/oder Konservierungsmittel mengenproportional
zugegeben.
Die Wäscherkammer 1 weist eine Abschlämmleitung 6 auf, durch
die Waschflüssigkeit W durch eine Umwälzpumpe 4 und zu einem
elektrischen Ablaufventil 11 strömen kann. Das Ablaufventil
11 ist ein Magnetventil, das über eine dritte elektrische
Leitung 23 von der Steuereinheit 7 gesteuert wird. Bei
geöffnetem Ablaufventil 11 und laufender Umwälzpumpe 4 kann
die Waschflüssigkeit W aus der Wäscherkammer 1 durch eine
Abschlämmleitung 6 abströmen. Bei geschlossenem Ablaufventil
11 wird Waschflüssigkeit W durch die Umwälzpumpe 4 wieder in
die Wäscherkammer 1 zurückgeführt, und zwar durch eine
Sprühleitung 6′, die von oben nach unten in die Wäscherkammer
1 führt und in der Wäscherkammer 1 an einen Sprührahmen 3 mit
einer Vielzahl von Sprühdüsen 3′ angeschlossen ist. Die aus
den Sprühdüsen 3′ ausgesprühte Waschflüssigkeit W wird von
der in den Luftkanal 2 einströmenden Luft durchströmt,
wodurch die Waschflüssigkeit W Staubteilchen und andere
Feststoffe aus der Luft nach unten reißt und in der
Wäscherkammer 1 ablagert. Die Umwälzpumpe 4 arbeitet unabhän
gig von der Steuereinheit 7.
Die Frischwasserleitung 5 ist gegenüber dem Wasserleitungs
netz durch ein Zulaufventil 10 absperrbar, das als Magnet
ventil ebenfalls von der Steuereinheit 7 steuerbar ist. Bei
geöffnetem Zulaufventil 10 strömt somit Frischwasser F durch
die Frischwasserleitung 5 zur Wäscherkammer 1. Hinter dem
Zulaufventil 10 sind ein Durchflußbegrenzer 9 und eine
Dosierpumpe 8 mit Wasserzähler angeschlossen. Die Dosierpumpe
8 liegt in Strömungsrichtung gesehen stromabwärts vom Durch
flußbegrenzer 9. Sie weist ein Flügelrad ähnlich einem an
sich bekannten Wasserzähler auf, der außerdem eine in seinem
Gehäuse untergebrachte Konzentratpumpe betätigt, die das
Konzentrat D von einem Konzentratbehälter 15 durch eine
Konzentratleitung 27 zu einer in der Wäscherkammer 1 liegen
den Impfstelle 14 fördert. Die Dosierpumpe 8 ist über eine
fünfte elektrische Leitung 25 an die Steuereinheit 7 ange
schlossen.
Fig. 2 zeigt in schematischer Darstellung die in der
Wäscherkammer 1 montierte Niveausonde 13 und die Leitfähig
keits-Elektrode 12, die in einem schematisch dargestellten
Gehäuse in der Waschflüssigkeit stehen. Die Niveausonde 13
weist eine obere und eine untere Elektrode 13′ und 13′′ sowie
eine Masseelektrode 13′′′ auf, die Öffnungs- bzw. Schließbe
fehle an die Steuereinheit 7 zum Öffnen bzw. Schließen des
Ablaufventils 11 und des Zulaufventils 10 abgeben. Die
kürzere, obere Elektrode 13′ steuert den Flüssigkeitsstand in
der Wäscherkammer 1 dadurch, daß sie das Zulaufventil 10 über
die Steuereinheit 7 dann schließt, wenn der maximale Füll
stand erreicht ist, d. h. wenn sie von Waschflüssigkeit W
berührt wird. Die Niveausonde 13 weist ferner durch ihre
längere, tiefer eintauchende, untere Elektrode 13′′ eine
Trockenlaufsicherung auf, die über die Steuereinheit 7 und
die dritte elektrische Leitung 23 auf das Ablaufventil 11
wirkt und dieses in jedem Fall sperrt und das Zulaufventil 10
öffnet, wenn der Flüssigkeitsspiegel der Waschflüssigkeit W
unter den unteren Rand der unteren Elektrode 13′′ absinkt, die
untere Elektrode 13′′ also nicht benetzt ist. Die Leitfähig
keits-Elektrode 12 weist eine Elektrode zum Messen der
Leitfähigkeit der Waschflüssigkeit W auf und wirkt ebenfalls
über die Steuereinheit 7 auf das Zulaufventil 10 und das
Ablaufventil 11 in einer Weise, die anhand der Fig. 3, 4
und 6 näher erläutert wird.
Fig. 3 zeigt ein Prinzipschaltbild von zwei Funktionen, die
durch die elektrische Steuereinheit 7 in Abhängigkeit von den
Signalen von entweder der Niveausonde 13 oder der Leitfähig
keits-Elektrode 12 durchführbar sind. Ein durch einen Schal
ter symbolisch dargestelltes, an sich bekanntes Zeitschalt
werk 30 löst den in Fig. 3 im rechten Teil erkennbaren
Auffrischvorgang alle zwei Stunden aus, der aus zwei grund
sätzlichen Schritten besteht, nämlich Abschlämmen von Wasch
flüssigkeit W in einer in Fig. 5 erkennbaren Phase 1 durch
Öffnen des Ablaufventils 11 eine Zeit t 1 lang und anschlie
ßendes Auffüllen mit Frischwasser F und Konzentrat D in einer
Phase 2, in der das Zulaufventil 10 für das Frischwasser eine
Zeit t 2 lang geöffnet ist und die Dosierpumpe 8 entsprechend
der Frischwassermenge eine genau vorgegebene Konzentratmenge
durch die Konzentratleitung 27 zur Impfstelle 14 fördert. Die
Phase 2 ist gemäß Fig. 5 länger als die Phase 1, da nicht
nur abgeschlämmte Waschflüssigkeit, sondern auch verdunstete
Waschflüssigkeit zu ersetzen sind. Das Ende der Phase 2 wird
durch die kürzere, obere Elektrode 13′ der Niveausonde 13
angezeigt, und zwar wird das Zulaufventil 10 durch ein Signal
über eine vierte elektrische Leitung 24 von den Steuereinheit
7 geschlossen, wenn der Flüssigkeitsspiegel der Waschflüssig
keit W die obere Elektrode 13′ benetzt. Es gilt also t 2 < t 1.
Fig. 3 zeigt aber noch eine zweite Möglichkeit des Ver
fahrensablaufs, bei dem ein Abschlämmvorgang nach Betätigung
eines symbolisierten Leitfähigkeitsschalters 32 in der im
linken Teil von Fig. 3 erkennbaren Weise ausgelöst wird.
Dies erfolgt dadurch, daß sich die Konzentration der Wasch
flüssigkeit W durch Vedunstung des Wassers im Sinne einer
Konzentrationserhöhung tändig ändert, und zwar unabhängig
von den Abschlämm- und Auffüllvorgängen, die durch das
Zeitschaltwerk 30 vorzugsweise alle zwei Stunden ausgelöst
werden. Die Änderung der Waschflüssigkeitskonzentration ist
in der Kurve von Fig. 4 durch den linken, ansteigenden Ast
dargestellt. Diese von der Leitfähigkeits-Elektrode 12 gemes
sene Konzentrationserhöhung, die allgemein auch als Aufkon
zentration bezeichnet wird, gibt fortlaufend elektrische
Signale über die zweite elektrische Leitung 22 an die
Steuereinheit 7 aus, in der diese Signale mit einem vorgege
benen, vorzugsweise einstellbaren Schwellenwert verglichen
werden. Überschreiten die Signale auf der zweiten elek
trischen Leitung 22 den voreingestellten Wert, der in Fig. 4
beispielsweise als 0,5% angegeben ist, dann wird der Leit
fähigkeitsschalter 32 geschlossen und die Steuereinheit 7
leitet die Phase 1 ein, d. h. es wird zuerst das Ablaufventil
11 geöffnet, wodurch zunächst wie zuvor bei der Auffrischung
Waschflüssigkeit W durch die Abschlämmleitung 6 abgeschlämmt
wird. Am Ende der Phase 1, also nach einer Zeit t 1, schließt
das Ablaufventil 11 und das Zulaufventil 10 wird geöffnet,
ohne daß jedoch die Dosierpumpe 8 eingeschaltet wird, d. h. es
wird kein Ansteuerbefehl von der Steuereinheit 7 über die
fünfte elektrische Leitung 25 zur Dosierpumpe 8 übertragen.
Dadurch wird durch die Frischwasserleitung 5 lediglich
Frischwasser F in die Wäscherkammer 1 geleitet, jedoch kein
Konzentrat D aus dem Konzentratbehälter 15 durch die mit
einem Rückschlagventil versehene Impfstelle 14 zugesetzt. Das
Öffnen des Zulaufventils 10 erfolgt in dieser Phase 3
gleichlang wie das Öffnen des Ablaufventils 11 in der Phase
1, d. h. es gitl t 3 = t 1 und es wird kein Ausgleich für
mögliche Verdunstungen geschaffen.
Nach Beendigung der Phase 3 wird erneut das Ablaufventil 11
geöffnet und die Phase 1 wieder durchlaufen, d. h. es wird ein
weiterer Abschlämmvorgang durchgeführt. Nach dem Schließen
des Ablaufventils 11 setzt wieder die Phase 3 ein, in der das
Zulaufventil 10, nicht jedoch die Dosierpumpe 8 angesteuert
werden. Durch das abwechselnde Abschlämmen von Waschflüssig
keit W und Zuführen von Frischwasser F verringert sich die
Konzentration der Waschflüssigkeit W nach einer Treppenkurve,
wie dies im rechten Teil von Fig. 4 dargestellt ist. Fig. 4
zeigt außerdem über dem Scheitelpunkt des Konzentrationsver
laufs schematisch den geschlossenen Leitfähigkeitsschalter 32,
der bei Erreichen der unteren Konzentrationsgrenze von
beispielsweise 0,2% wieder öffnet und den in Fig. 6 darge
stellten Abschlämm-/Zulaufzyklus beendet.
Claims (6)
1. Verfahren zum automatischen Auffrischen von Waschflüs
sigkeit in einer Klimaanlage, wobei die Waschflüssigkeit
aus Wasser und einem Zusatz von Desinfektions- und/oder
Konservierungsmittel gebildet ist, wobei Wasser in eine
Wäscherkammer eingeleitet und gleichzeitig Desinfektions-
und/oder Konservierungsmittel durch eine Dosierpumpe
zugemischt wird, die von dem in die Wäscherkammer
strömenden Wasser getrieben wird, und wobei das Niveau
des Wäscherwassers gesteuert wird und in Abständen ein
Abschlämmen des verunreinigten Wäscherwassers erfolgt,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß das Abschlämmen durch eine Zeitsteuerung in Ab hängigkeit vom Inhalt der Wäscherkammer erfolgt;
- - daß das Niveau des Wäscherwassers durch ein Magnet ventil diskontinuierlich gesteuert wird;
- - daß die Leitfähigkeit des Wäscherwassers gemessen und bei zu hoher Konzentration von Desinfektions- und/oder Konservierungsmittel lediglich Wasser zugemischt wird; und
- - daß bei übermäßigem Wasserverlust automatisch Wasser und Desinfektions- und/oder Konservierungsmittel nach gefüllt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zusätzlich zur Auffüllung mit Frischwasser während der
Absenkung der Konzentration des Desinfektions- und/oder
Konservierungsmittels Waschflüssigkeit abgelassen
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in
mehreren Zyklen Waschflüssigkeit abgelassen und Frisch
wasser abgefüllt wird.
4. Dosieranlage zum automatischen Auffrischen von Wasch
flüssigkeit in einer Klimaanlage zur Durchführung des
Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, wobei die
Waschflüssigkeit (W) aus Wasser und einem Zusatz von
Desinfektions- und/oder Konservierungsmittel gebildet ist
und die Dosieranlage eine Wäscherkammer (1), einen Luft
kanal (2), eien Sprührahmen (3), eine Umwälzpumpe (4),
eine Frischwasserleitung (5), eine Abschlämmleitung (6),
einen Konzentratbehälter (15) und eine elektrische
Steuereinheit (7) mit angeschlossenen Meßsonden (12, 13)
aufweist, wobei in der Frischwasserleitung (5) ein
Zulaufventil (10) und in der Abschlämmleitung (6) ein
Ablaufventil (11) liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die
elektrische Steuereinheit (7) mit einr Dosierpumpe (8)
verbunden ist, wobei der Antrieb der Dosierpumpe (8)
durch das in der Frischwasserleitung (5) strömende
Frischwasser erfolgt und wobei die Dosierpumpe (8)
saugseitig an den Konzentratbehälter (15) und druckseitig
an eine in der Wäscherkammer (1) angeordnete Impfstelle
(14) angeschlossen ist.
5. Dosieranlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Zulaufventil (10) und das Ablaufventil (11) von der
Steuereinheit (7) gesteuerte Magnetventile sind.
6. Dosieranlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dosierpumpe (8) eine von dem Impeller eines Wasser
zählers getriebene Membranpumpe ist.
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