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Vorrichtung zum Reinigen von lnetallteilen Die Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zur Reinigung von Metallteilen, insbesondere von Maschinenteilen,
durch die diese Teile vom anhaftenden Schmutz, insbesondere äber auch von der anhaftenden
Fettschicht bzw. Ölschicht befreit werden sollen. In solchen Vorrichtungen wird
das Reinigungsgut in einem kastenförmigen Blechbehälter der Einwirkung einer Reinigungsflüssigkeit
ausgesetzt, die in kräftigen Strahlen von oben und unten auf das Reinigungsgut auftrifft.
Dabei wird den Düsen, aus denen die Reinigungsflüssigkeit austritt, eine Bewegung
gegenüber dem Reinigungsgut gegeben, und das Reinigungsgut wird zugleich allmählich
durch die Vorrichtung hindurch zweckmäßig noch durch eine anschließende Spüleinrichtung
bewegt. Gespeist werden die Düsen aus dem Reinigungsflüssigkeitsvorrat, der sich
im unteren Teil des kastenförmigen Gehäuses befindet.
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Die Reinigungsflüssigkeit gelangt vorzugsweise mit einer Temperatur
zwischen 8o und 9o° -C zur Anwendung, und dabei Mt sich nicht vermeiden, daß @ ein
nicht unerheblicher Teil des Vorrats verdampft, so daß es nötig ist, von Zeit zu
Zeit Reinigungsflüssigkeit bzw. Wasser nachzufüllen.. Ferner muß auch von Zeit zu
Zeit die sich allmählich auf dein Flüssigkeitsspiegel bildende Ölschicht abgezogen
werden.
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Damit die Pumpe immer einwandfrei,ea Reinigungsflüssigkeit bekommt
und nicht etwa die Ölschicht mit absaugt und wieder über das Reinigungsgut schleudert,
ist es nötig, daß immer eine gewisse Höhe des Flüssigkeitsspiegels im Behälter eingehalten
wird.
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Um nun die Wartung der Vorrichtung zu erleichtern, ist erfindungsgemäß
eine selbsttätig wirkende Einrichtung vorgesehen, die immer eine bestimmte Höhe
des Flüssigkeitsspiegels gewährleistet, so daß die vorerwähnten Nachteile nicht
eintreten können. Zu diesem Zweck ist in die Flüssigkeitzuführungs-Leitung ein schwimmergesteuertes
Einlaßventil eingefügt und die Anordnung so getroffen, daß beim Sinken des Flüssigkeitsspiegels
unter eine gewisse Höhe das Ventil sich öffnet und nach entsprechender Flüssigkeitszufuhr
bei Erreichen eines bestimmten Flüssigkeitsspiegels wieder durch den Schwimmer geschlossen
wird.
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Um im Zusammenhang damit das Abziehen der sich bildenden L51- öder
Ftettschicht auf dem Flüssigkeitsvorrat zu erleichtern, ist in dem Behälter ein
Überlauf vorgesehen, und zwar ist die Schwimmersteuerung des Einlaßventils so eingestellt,
daß der Flüssigkeitsspiegel immer der Überlaufhöhe entspricht. Damit wird der Vorteil
erreicht, daß bei Abstellen der Pumpe, was z. B. mit Hilfe eines Absperrorgans in
der Druckleitung geschehen kann, um den Motor zu schonen, die in der Druckleitung
befindliche Flüssigkeitsmenge durch die Düsenöffnungen zum größten Teil in den Vorrat
zurückläuft. Durch dieses Zurücklaufen von Reinigungsflüssigkeit steigt aber die
Spiegelhöhe um so viel an, daß eben die
auf dem Flüssigkeitsvorrat
befindliche Ölschicht durch den Überlauf abzieht. Zweckmäßig wird der Überlauf über
die ganze Breite des Kastens vorgesehen. Durch diese eigenartige Abförderung der
Öl- bzw. Fettschicht auf dem Flüssigkeitsspiegel gelangt nur eine ganz geringe Menge
Reinigungsflüssigkeit mit der ölschicht zum Abfluß, so daß es ohne weiteres möglich
ist, die abgenommene Ö1-l:zw. Fettschicht zu sammeln und weiter zu verwerten.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und
zwar zeigt die Abb. i im senkrechten Mittenschnitt eine erfindungsgemäß ausgebildete
Reinigungsvorrichtung im Zusammenhang mit einer Spülvorrichtung.
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Abb.2 zeigt schematisch die Schwimmersteuerung des Einlaßventils in
teilweiser-Darstellung.
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Abb. 3 ist eine Außenansicht.
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In dem Kasten i befindet sich Reinigungsflüssigkeitsvorrat 2, aus
dein unter Zwischenschaltung eines Saugkastens 3 die Schleuderpumpe 4 in die beiden
Druckleitungen 5 und 6 fördert. Vor der Abzweigstelle dieser Druckleitung ist ein
Absperrorgan 7 vorgesehen, das durch ein Gestänge 8 von der Stelle aus betätigt
werden kann, an der der die Vorrichtung bedienende Arbeiter sich normalerweise aufhält.
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Aus den Druckleitungen 5 und 6 gelangt die Reinigungsflüssigkeit in
die Düsenarme 8 und- 9 bzw. io und i i, die in einzelnen Strahlen von bandförmigem
Querschnitt die Reinigungsflüssigkeit sowohl von oben als auch von unten auf das
Reinigungsgut zur Einwirkung bringen. Dabei erhalten die Düsentragarme 8 bis i i
eine drehende Bewegung, und zwar entweder dadurch, daß einzelne der Düsenöffnungen
12 eine Neigung zur Drehachse der Düsenarme erhalten, so daß entsprechend dem Prinzip
des Segnerschen Wasserrades eine Drehbewegung zustande kommt, oder aber die Düsenarme
erhalten einen mechanischen oder gar zwangsläufigen Antrieb.
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Um die -Reinigungsflüssigkeit- auf der erforderlichen hohen Temperatur
zu erhalten, ist nahe dem Boden in die Flüssigkeit eine Dampfschlange i3 eingelegt,
oder aber es kann unter dem Boden 14 des Behälters i ein Gasbrenner 15 vorgesehen
werden. Um den Stand des Flüssigkeitsspiegels für Behälter nicht ständig überwachen
zu müssen, endet die Zuflußleitung 16 in einem durch einen Schwimmer 17 gesteuerten
Einlaßventil 18, das durch eine Feder 19 belastet ist. Der Schwimmer schwingt um
einen Drehpunkt 2o, und das Ventil ist so eingestellt, daß es eben dann wieder abschließt,
wenn der Spiegel des Flüssigkeitsvorrats die Höhe eines Überlaufs -- r erreicht
hat. Sobald der Flüssigkeitsspiegel unter die Höhe dieses Überlaufs sinkt, öffnet
der Schwimmer 17 wiederum das Einlaßventil 18, und es strömt neue Flüssigkeit zu.
Der Überlauf 21 erstreckt sich zweckmäßig über clie ganze Breite des Kastens und
ist mit einem ölablaßrohr 2z versehen.
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Wird nun die Pumpe 4 durch Schließen des Absperrkörpers 7 abgeschaltet,
so läuft die in den Druckleitungen 5 und 6 befindliche Flüssigkeit durch die Düsenöffnungen
12 in den Flüssigkeitsvorrat zurück, und der Flüssigkeitsspiegel steigt etwas an.
Da schon vorher durch das schwimmergesteuerte Einlaßventil der Spiegel auf gleicher
Höhe mit dem Überlauf gehalten wurde, wird nunmehr durch die weitere Flüssigkeitszufuhr
der Überlauf wirksam, und es wird der oberste Teil des Flüssigkeitsvorrats abziehen,
nämlich eben die Ö1-bzw. Fettschicht, deren Entfernung erwünscht ist. Dabei wird
nur in sehr geringem Maße Reinigungsflüssigkeit mit abgezogen.
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Die Förderung des Reinigungsgutes durch die Vorrichtung hindurch geschieht
entweder von Hand mittels einzelner Einsatzkasten, die . mit einem entsprechenden
Gitter bzw. Rost versehen sind und die allmählich nacheinander durch die Vorrichtung
hindurchgeschoben werden oder aber, wie-auf der Zeichnung angedeutet, mit Hilfe
eines Förderbandes 23.
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Für die Erleichterung der Einbringung des Reinigungsgutes ist ein
Beschickungstisch 24 vorgesehen, unter dem eine Ablaufwanne 25 angeordnet ist, die
nach dem Innern des Kastens mit einer Öffnung 26 versehen ist.
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Um das Spritzen von Reinigungsflüssigkeit nach außen zu vermeiden,
ist ein Rollvorhang 26 vorgesehen, der in jeder Höhe ein- und feststellbar ist.
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Nachdem das Reinigungsgut durch die beiden Düsensysteme 9, 11 und
8, 1o hindurchgelangt ist, kommt es in ehre Spülvorrichtung, die von der Reinigungsvorrichtung
durch eine Zwischenwand 27 abgetrennt ist. Oberhalb dieser Zwischenwand ist eine
lose Pendelwand 28 vorgesehen, die verhindert, daß Reinigungsflüssigkeit in die
Spülkammer gelangt.
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Die Spülvorrichtung besteht aus einem oberen und einem unteren Düsenrohrsystem
29 bzw. 30, welche durch eine Druckleitung 31 bzw. 32 ton einer Schleuderpumpe 33
aus gespeist werden. Vor die Zweigstelle der Druckleitungen 31 und 32 ist ein Absperrorgan
34 (z. B. Drosselklappe) vorgesehen, das durch ein Gestänge 35 vom Bedienungsstand
aus betätigt wird.
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Vor dem Absperrorgan 34 ist an die Druckleitung der Pumpe 33 eine
Zweigleitung 36 angeschlossen,: an die ein Abspritzschlauch 37 mit absperrbarer
Strahldüse 38 anschließt, um etwa nicht einwandfrei gereinigte Teile nachträglich
nochmals
abzuspritzen. Ein solcher Abspritzschlauch kann auch auf der andern Seite der Vorrichtung,
nämlich bei der Reinigungskammer, vorgesehen werden, um es damit möglich zu machen,
einzelne Teile noch besonders mit Reinigungsflüssigkeit zu behandeln.
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Wiederum ist, wie bei der Reinigungskammer, ein Rollvorhang 26 vorgesehen,
um zu verhüten, daß Flüssigkeit nach außen gespritzt wird. Zum Abnehmen des gereinigten
Gutes ist ein Austragtisch 39, unter dem sich wieder eine Ablaufwanne 4o befindet,
vorgesehen. Der Antrieb des Förderbandes 23 geschieht durch einen Motor ,41 über
eine elastische Kupplung :42 durch ein Schneckengetriebe ¢3 und durch ein in Abb.
3 in Außenansicht gezeichnetes Untersetzungsgetriebe.4q..
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In der Außenansicht der Abb. 3 sind die beiden Reinigungstüren 45
und 46 ersichtlich, mit denen es möglich ist, sowohl die Reinigungskammer als auch
die Spülkammer zugänglich zu machen. Ferner ist der Anschluß der Flüssigkeitszuführungsleitung
q.7 ersichtlich und der Anschluß der 01- bzw. Fettablaßeinrichtung 48; endlich
ist ein Ablaßstutzen zum Entleeren der ganzen Flüssigkeitsmenge ,49 beim Reinigungsbehälter
vorgesehen und ein gleicher Stutzen 5o auch für den Spülflüssigkeitsv orrat. Weiter
ist noch an der Außenseite ein Flüssigkeitsstandglas 51 und ein Thermometer 52 vorgesehen.
Für die Bewegung der beiden Rollvorhänge ä6 bzw. gegebenenfalls auch für das Aufwickeln
der Pendelwand sind drei Handräder vorgesehen, die mit 53 bzw. 54 bezeichnet sind.
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Die Gaszuführungsleitung ist mit 55 bezeichnet, die Heizdampfzuführungsleitung
mit 56.