DE1160273B - Turmartige Durchziehbeizanlage fuer draht- oder bandfoermiges Gut - Google Patents

Turmartige Durchziehbeizanlage fuer draht- oder bandfoermiges Gut

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DE1160273B
DE1160273B DEST14181A DEST014181A DE1160273B DE 1160273 B DE1160273 B DE 1160273B DE ST14181 A DEST14181 A DE ST14181A DE ST014181 A DEST014181 A DE ST014181A DE 1160273 B DE1160273 B DE 1160273B
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pickling
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23GCLEANING OR DE-GREASING OF METALLIC MATERIAL BY CHEMICAL METHODS OTHER THAN ELECTROLYSIS
    • C23G3/00Apparatus for cleaning or pickling metallic material
    • C23G3/02Apparatus for cleaning or pickling metallic material for cleaning wires, strips, filaments continuously
    • C23G3/023Apparatus for cleaning or pickling metallic material for cleaning wires, strips, filaments continuously by spraying

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Description

  • Turmartige Durchziehbeizanlage für draht- oder bandförmiges Gut Die bekannten Durchlaufbeizen, insbesondere für Stahlbänder, bei denen das Gut kontinuierlich in einer horizontalen Ebene durch einen oder mehrere Bottiche läuft, beanspruchen in der Längsrichtung eine große Bodenfläche. Da dieser Platz nicht immer zur Verfügung steht, hat man schon Durchlaufbeizen mit senkrecht stehendem Bottich, sogenannte Turmbeizen, gebaut, bei denen das zu beizende Gut in einer oder mehreren Windungen über Umlenkrollen geführt wird.
  • Gegenstand eines nicht vorveröffentlichten älteren Patentes ist eine turmartige Durchziehbeizanlage der beschriebenen Art, bei der das Beizgut über im unteren Teil des Turmes angeordnete Umlenkrollen und über eine im oberen Teil des Turmes vorgesehene, bis unter die unteren Umlenkrollen absenkbare Umlenkrolle läuft und dabei mittels eines Systems von Spritzdüsen mit Beizsäure besprüht wird.
  • Sowohl bei dieser vorpatentierten Anlage als auch bei den Turmbeizen, die zum Stand der Technik gehören, muß das Beizgut beim Einziehen wenigstens um einen Teil der vorhandenen Umlenkrollen herumgeschlungen werden, was besonders dann, wenn das Beizgut aus einem mehr oder weniger steifen Band besteht, nur mit Mühe zu bewerkstelligen ist.
  • Erfindungsgemäß wird das Einziehen eines neuen Bandes nun .durch eine solche Einstellbarkeit aller unteren Umlenkrollen erleichtert, daß sie mit dem Beizgut, das auf der oder den abgesenkten oberen Umlenkrollen aufliegt, tangential in Berührung kommen, so daß die Berührungsstellen des Beizgutes mit sämtlichen Umlenkrollen ungefähr in einer Ebene liegen. Auf diese Weise ergibt sich auch die geringste mögliche Einziehl'änge des Bandes, weil das Band in gestreckter gerader Form zwischen den Umlenkrollen eingeschoben werden kann, um alsdann durch Rückverstellung der Umlenkrollen in ihre Arbeitsstellung die schlangenartige Führung zu erhalten, mit der das Beizgut im Betrieb der Anlage durch diese hindurchbewegt wird. Zweckmäßig sind die unteren Umlenkrollen auf schwenkbar gelagerten Trägem angeordnet.
  • Beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes zeigt die Zeichnung, und zwar ist Fig. 1 ein senkrechter Schnitt durch eine Turmbeize, in welcher das Gut einmal schlingenförmig auf-und abwärts geführt wird, Fig.2 ein senkrechter Schnitt durch eine Turmbeize ähnlich wie Fig.1, in welcher das Gut jedoch mit doppelten Schlingen auf- und abwärts geführt wird, Fig. 3 eine schematische Darstellung von der Seite her gesehen, nach welcher zwei übereinander angeordnete schwenkbare Spritzdüsenrohre einer Gutschlinge zugeordnet sind, Fig.4 eine schematische Darstellung der Anordnung nach Fig. 3 von vorn gesehen und Fig. S eine schematische Darstellung ähnlich Fig. 3, bei welcher der Gutschlinge mehrere schwenkbare Spritzdüsenrohre in übereinander befindlichen Reihen zugeordnet sind.
  • Bei der Ausführung nach Fig. 1 wird das etwa in waagerechter Richtung in den Turm einlaufende Gut im Betrieb zunächst über die Einführungsrolle 2 abwärts in einen Sammeltrog 8 für die abtropfende Beizflüssigkeit und dann unter Herumfühning um die Einführungsrolle 3 aufwärts geleitet, bis es zu der Umlenkrolle 4 gelangt, über die das Gut herüberläuft und sich dann wieder abwärts bewegt, um schließlich nach Überlaufen der Abführungsrollen 5 bzw. 6 den Turm 7 wiederum in etwa waagerechter Richtung zu verlassen.
  • Zur Erleichterung des Auflegens eines neuen Bandes oder Drahtes können die Rollen 2, 3, 5 und 6 mit ihren gemeinsamen Trägern 9 bzw. 10 um Achsen P1 bzw. P2 derart verschwenkt werden, daß ihre das Gut berührenden Umfangsstellen etwa in einer Ebene liegen. Die genannten Rollen haben dann etwa die Stellung 2', 3', 5' bzw. 6'. Ferner kann die Umlenkrolle 4 vermittels der Winde 11 derart abgesenkt werden, daß sich ihre das Gut berührende Umfangsstelle etwa in der genannten gemeinsamen Ebene aller Rollen befindet. Die Umlenkrolle 4 nimmt dann etwa die Stellung 4' ein. Nunmehr kann das Gut 1, wie ersichtlich, von der Einführungsseite her ohne Schwierigkeiten in gerader waagerechter Richtung zwischen den einzelnen Rollen hindurchgesteckt werden. Nach dem Einführen des Gutes wird mittels der Winde 11 die Rolle 4 wieder in ihre obere Arbeitsstellung gebracht und dort verriegelt. Alsdann bringt man. die Rollen 2', 3', 5' bzw. 6' durch Zurückschwenken der Rollenträger 9, 10 in ihre Arbeitsstellung 2, 3, 5 bzw. 6.
  • Die Einfädelarbeit des Bandes wird auf diese Weise außerordentlich erleichtert. Die Beobachtung des Bandes an seiner Austrittsstelle ist ohne weiteres möglich, so daß die Durchlaufgeschwindigkeit nach dem Befund des Bandes eingestellt werden kann. Die ablaufende Säure kann restlos in den Auffangbehälter abtropfen. Die Entlüftung der Turmbeize kann durch einen Ventilator V erfolgen. Der Beizturm selbst kann aus gewöhnlichem säurefestem Mauerwerk oder aus einem anderen säurefesten Stoff bestehen.
  • Die Beizflüssigkeit wird auf das zu behandelnde Gut durch ein System von Spritzdüsen 12 aufgespritzt. Die Düsen 12 können in auswechselbaren und schwenkbaren Düsenrohren D angeordnet sein, die von einer an den Sammeltrog 8 angeschlossenen Pumpe 13 über eine Leitung 14 gespeist werden. Mit Hilfe besonderer Absperrorgane können bestimmte Benetzungszonen ausgewählt werden. Damit bei Anwendung von H2S04 die Eisensalze FeS04 die Düsen und Rohrleitungen beim Erkalten nicht zusetzen, kann das Aufspritzen durch Einblasen oder Mischen von Wasserdampf oder Heißluft in die bzw. mit der Säureflüssigkeit erfolgen, oder die Düsen und Leitungen, die aus korrosionsfestem Stoff bestehen, können von außen beheizt werden. Das Ausscheiden der Eisenkristalle. FeS04 erfolgt bekanntlich erst unterhalb 45° C.
  • Bei Annahme einer Beizzeit von z. B. 4 Minuten und einer Durchlaufgeschwindigkeit von 20 m/Min. müßten in der Anlage 80 m Band untergebracht werden, d. h., die Bandschlinge wäre bei zwei Strängen etwa 40 m lang. Um diese Länge noch zu vermindern, können zwei oder mehrere Bandschlingen nebeneinandergelegt werden, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Hierin sind die aus Fig. 1 ersichtlichen Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
  • Zum Unterschied von Fig. 1 sind an der Winde 11 zwei Rollen 4 aufgehängt, über die das Band in zwei Schlingen läuft, die entweder hintereinander oder nebeneinander angeordnet sind. Die dazwischenliegende mittlere Schlinge wird von der ortsfesten Rolle 15 gehalten.
  • In den Fig. 3, 4 und 5 sind besondere Anordnungen von Düsenrohren dargestellt. Gemäß Fig.3 und 4 wird das über die Rolle 4 der Fig. 1 laufende Band aus den Düsen 12 der Düsenrohre D mit der Beizflüssigkeit bespritzt. Die Düsenrohre D sind schwenkbar auf einem Zuleitungsanschluß 16, und zwar an einer Stelle gelagert, die sich außerhalb der Bandbreite befindet. Die Zuleitungsanschlüsse sind auf Gleitschienen 17 verschiebbar. Auf diese Weise kann man mit der gleichen Anlage sowohl schmale als auch breite Bänder gleich wirksam und Wirtschaftlich beizen. Bei schmalen Bändern werden die beiden untereinander befindlichen Düsenrohre D schräger gestellt (Fig. 4) als bei breiteren Bändern. Außerdem kann ihre Anlenkstelle gegenüber den Rändern des Bandes durch Verschieben der Zuleitungsanschlüsse 16 eingestellt werden.
  • Während sich gemäß Fig. 3 und 4 auf einem Höhenabschnitt des Bandes jeweils nur ein Düsenrohr D befindet und die beiden dargestellten Düsenrohre die gleiche Bandseite bespritzen, sind gemäß Fig.5 jedem Höhenabschnitt des Bandes je vier Düsenrohre D zugeordnet, die beide Seiten des Bandes mit Säure benetzen.
  • Die Spritzdüsen 12 können in allen Fällen in die Rohre D auswechselbar eingesetzt sein.
  • Den Rohren D kann außer der Beizfiüssigkeit Wasserdampf oder Heißluft zugeführt werden, um die Säure besser zu verspritzen und zu verstäuben und das Zusetzen der Rohrleitungen und Düsen durch Ansetzen von Kristallen zu vermeiden.
  • Es ist auch möglich, die Rohre D sowohl horizontal als auch vertikal verstellbar anzuordnen. Untereinander angeordnete Rohre D können abwechselnd einmal rechts und einmal links vom Band schwenkbar gelagert sein.
  • Die Zufuhr der Beizflüssigkeit kann veränderlich sein und der Verzunderung des Gutes angepaßt werden.
  • An den Turm 7 können sich ein oder mehrere ähnliche Türme oder Behälter anschließen, in denen das durchlaufende Gut 1 abgespült und/oder neutralisiert wird. Auch hier kann die Behandlungsflüssigkeit mittels Düsen aufgespritzt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Turmartige Durchziehbeizanlage für draht-oder bandförmiges Gut, bei der das Beizgut über im unteren Teil des Turms angeordnete Umlenkrollen und über eine oder mehrere im oberen Teil des Turms vorgesehene, bis unter die unteren Umlenkrollen absenkbare Umlenkrollen schlangenartig durch den Turm hindurchgeführt und dabei das Beizgut mittels eines Systems von Spritzdüsen mit Beizsäure besprüht wird, gekennzeichnet durch eine derartige Einstellbarkeit aller unteren Umlenkrollen (2, 3 und 5, 6), daß sie mit dem Beizgut (1), das auf der oder den abgesenkten oberen Umlenkrolle(n) (4) aufliegt, tangential in Berührung kommen und die Berührungsstellen des Beizgutes (1) mit sämtlichen Umlenkrollen (2, 3, 4, 5, 6) ungefähr in einer Ebene liegen.
  2. 2. Durchziehbeizanlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch untere Umlenkrollen (2, 3 bzw. 5, 6), die auf schwenkbar gelagerten Trägern (9, 10) angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 480 990, 581,692, 601656. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1130 249.
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EP1333109A2 (de) * 2002-02-04 2003-08-06 Andritz AG Vorrichtung zum Beizen von band- oder drahtförmigem Material

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