DE481161C - Einrichtung zur Ableitung von Saeuredaempfen bei Beiz- und Gelbbrennanlagen - Google Patents

Einrichtung zur Ableitung von Saeuredaempfen bei Beiz- und Gelbbrennanlagen

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DE481161C
DE481161C DEB137085D DEB0137085D DE481161C DE 481161 C DE481161 C DE 481161C DE B137085 D DEB137085 D DE B137085D DE B0137085 D DEB0137085 D DE B0137085D DE 481161 C DE481161 C DE 481161C
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  • Treating Waste Gases (AREA)

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  • Einrichtung zur Ableitung von Säuredämpfen bei Beiz- und Gelbbrennanlagen Die Erfindung erstreckt sich auf eine verbesserte und erweiterte Ausbildung der Einrichtung zum Ableiten der Säuredämpfe von Beiz- und Gelbbrennanlagen nach Patent 4262o5.
  • Nach dem Hauptpatent stehen der oder die Säurebehälter in einem mit Wasser gefüllten Troge, das durch ständigen Zu- und Abfluß ergänzt wird und in derart lebhafter Bewegung gehalten ist, daß die auf dem Wasserspiegel lagernden Säuredämpfe mit in den überlauf eingezogen werden, in dem zur Unterstützung der Abzugs%"-irkung eine Wasserstrahldüse mit eingebaut ist.
  • - Das die Dämpfe abziehende überlaufwasser aus dem Troge und auch das zum Abfluß kommende Strahldüsenwasser ist von den Dämpfen angesäuert und kann deshalb nicht unmittelbar in den Kanal eingeleitet werden, sondern muß erst in bekannter Weise in eine Neutralisationsanlatge (Grube) abgeführt werden, in der es so weit gereinigt und entsäuert wird, daß der Ablauf in den Kanal unbedenklich ist.
  • Hierin liegt ein Mangel, denn die Neutralisationsanlage macht einerseits Kosten im Baue sowie im Betriebe und muß anderseits überwacht und zeitweise nachgesehen und -ereinigt werden. Nach vorliegender Erfindung wird dieser Nachteil in einfacher Weise behoben und die Neutralisatiensanlage für die Ablaufwasser dadurch überflüssig gemacht, daß die Spritzdüsen selbst Neutralisationsflüssigkeit rnitzerstäuben, die ihnen im bestimmten und erforderlichen Mengenverhältnis zugeführt wird und die ausreichend ist, sowohl das Spritzdüsenwasser als auch das Überlauf-,vasser aus dem Behälter zu entsäuren und so weit zu reinigen, daß es ohne Bedenken zum Abfluß gebracht -,verden kann.
  • Da. die Spritzdüsen selbst so viel Saugwirkung auf den Flüssigkeitsspiegelim Säurebehältertrog ausüben, daß ihre Wirksanikeit ausreicht, um die Säuredämpfe abzuziehen, kann der Wasserüberlauf aus dem Trog sehx beschränkt oder schließlich ganz unterbrochen werden, und der die 'NTeutralisationsflüssigkeit zerstäubende W, asserstrahl der Saugdüse spritzt die in die Ableitungen eingezogenen Dämpfei so ausgiebig und innig ab, daß die E#itsäuerung einwandfrei -esicliert ist, und zwar hinsichtlich der Spritz- bzw. Düsenflüssigkeit, die zum Abfluß kommt, sowie auch der gasigen Abzugsreste, die durch sogenannte Kondensations- und Neutralisationsschleifen ins Freie ziehen.. in denen ebenfalls noch Spritzdüsen wirken, denen im Sinne der Erfindung Neutralisationsflüssigk g eit zuggeführt wird und die die gasigen 21bzugsreste einer nochmaligen Nachdusche unterziehen, so daß eine bis ins kleinste gesicherte Entsäueruncr und Unschädlichmachung erreicht ist.
  • Dadurch wird eine erhebliche Verbesserung g e genüber der Einrichtung nach dem Hauptpatent erzielt, bei der besonders in StädteA wegen der saueren oder doch mindestens stark angesäuerten Ablaufflüssigk-eit Ableitungsschwierigkeiten entstehen.
  • In der Zeichnung ist die verbesserte Beiz-und Gelbbrennanlage schematisch in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt Abb. i einen Längsschnitt der Gesamtanlag g e.
  • Abb. 2 einen Querschnitt durch den Säurebehältertrog, Abb. 3 ül ve-rgrößertem Maßstabe und im Längsschnitt die Spritzdüsenausbildungintiner Ausführungsform.
  • i ist der Wassertrogs in dem der Säure-, behälter 4 untergebracht ist und der eine durch Zwischenwand 2 - begebildete Spülkammer 3 sitzt, die in überlaufverbindung mit der Trogabteilung i steht und dieser Frischwasser zuführt, welches durch die Wasserleitung 7, eingelassen werden kann.
  • Die Trogkammern i und 3 sind vorteilhaft von einer Gebäuseabdeckung i' überdacht, die an der vorderen Seite durch Türen zugänglich ist.
  • In die Gehäuseabdeckung mündet eine Einzugsöffnung für Dämpfe, die mit einer Rohrleitung 6- in Verbindun- steht und *an einen Abflußkanal 7 angeschlossen ist.
  • In den Abzugskanal 6 münden weiter mit ihren Abzugsrohren überläufe 5 ein, die in der Troo-kammer i vorgesehen sind und durch die der Wasserüberschuß aus dieser Kammer abfließt, der die aus dem Säuretopf entweichenden nitrosen und spezifisch schweren Säuredämpfe, die sich auf dem Wasserspiegel abla-ern, mitzieht. Zur 'LI'nterstützung des Säureabzuges sind in *den Überläufen 5 Wasserstrahldüsen 9 angeordnet-, die durch die Wasserleitung 8 gespeist werden.
  • Weitere solcher Düsen, die durch Leitung Sa und Sb an die Wasserleitung 7 angeschlossen sind, befinden sich in dem Abzugsrohr 6a der Gehäuseabdeckung i' und ül den mit dem Ab- zugskanal 6 weiter verbundenen Kondensationsschleifen 61" deren Schenkel 6e ins Freie führt und deren untere Bogen durch eine Rückflußleitun-, 16 an den Kanal 6 wigeschlossen sind.
  • -Nach der Erfindung sind die Spritzdüsen 9 mit einer weiteren Leitung 12 verbunden, die ihnen aus einem Behälter i i -',#"eutralisations-11lüssigkeit (beispielsweise Xalkmilch oder andere passende 'MitteD zuführt, welche von dein austretenden Spritzwasserstrahl mitcrerissen und zerstäubt wird und die dann einerseits auf das Abwasser sowie auf die Ab- dämpfe eine reinigende und entsäuerndeWirkung ausübt, zumal durch die Strahlivirklin-. Z> 2 eine ausgiebige und innige Mischung mit dem Abzugswasser einerseits so-wie mit den zurAbspritzung kommenden Dämpfen anderseits eintritt. - Die Mengenzuführung der Neutralisationsflüssigkeit zu den einzelnen Düsen läßt sich durch Hahnen- oder andere passende SteUvorrichtungen 13 regeln, die in beliebiger Anordnung und Verteilung in. der Zuleitung 12 Vorgesehen bzw. eingeschaltet sein können.
  • Durch Zuleitung der Neutralisations-,flüssigkeit zur Düse 'bzw. zum Düserun-undstück ist der beste Wirkunggserfolg gesichert. - Nach der in Abb. 3 beispielsweise gevaigten Düsenausbildung ist der an das Wasserleitungsrohr 8 angeschlossene Düsenkopf 9 mit einem Düsenmantel 15 umkleidet, so daß zwischen Düsenkopf und Mantel ein Ho.hlraum 17 verbleibt, in den die Zuleitung 12 für die Neu:tralisationsflüssigkeit N einmündet. Die Befestigung des Düsenmantels 15 ist durc11 einen Bundring 14 getätigte der axial, verstellbar auf dem Umfang des Düsenmundstückes sitzt und dadurch die Einstellung des Düsenmantels, zum Düs#emnundstück in die ,günstigste Wirkungslage ermöglicht. Die Neutralisationsflüssigkeit kommt durch das Rohr 12 in den Raum i7_ des DÜsenmantels ,-elan- zum Düsenmundstück und wird durch gt den aus diesem ausstoßenden Wassemtrahl mitgerissen und zerstäubt, so daß aus der unteren öffnung des Düsenmantels 15 ein mit Neutralisationsilüssigkeit bereits innig gemischter Wasserstrahl frei wird, der mehr oder minder zerstäubt und die absaugende, bzw. abspritzende Wirkung ausübt, während er "gleichzeitig die Reinigung und Exitsäuerung des Abwassers und der Abdämpfe bewirkt.

Claims (1)

  1. PATE- N'1.'A NS ple ij CHE: i. Einrichtung zur Ableitung von Säuredämpfen bei Beiz- und Gelbbrennanlagen nach Patent 426 -2o5, bei denen die Ab- wasser der Einwirkung von Neutralisationsflüssigkeit zur Entsäuerung ausgesetzt werg C den, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Wasser- oder Dämpfeabzugsröhren zur Unterstützung der Hervorrufung der Saugwirkung eingebauten -#Vasserstrahlb düsen (9) eine Zusatzspeisung init ",Zeutr#igkeit besitzen, die sich dein lisationstlüssig Düsenwasser zuschlägt und diesem die Eigenschaft einer l:,eak-tioilsilüs.,3i#,lzeit verleillt, welches die Entsäuerun ' - des Abflußwassers und der Dämpfe bewirkt. -. Ausführungsform der Einrichtunnach Anspruch i, dadurch gekennzeichiiet, daß die Zuleitung der Neutralisationsflüssigkeit an der Ausmündung der Wasserstrahldüsen erfolgt, deren Kopf (9) mit einem zweckmäßig hohlkappenförrnigen Düsenmantel (15) umkleidet ist, welcher die Zuleitungskammer für die Neutralisationsflüssigkeit bildet, die der -.ins der Düse (9) schießende Wasserstrahl mitreißt sowie zerstäubt und sich unter inniger 2vIischung mit dieser sättigt. 3. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenmantel (15) senkrecht vorstellbar auf dem Düsenmundstück sitzt und leicht in die günstigste'#Virlz:un,-sund-Zerstäubungslage gegenüber letzterem eingestellt werden kann.
DEB137085D 1928-04-22 1928-04-22 Einrichtung zur Ableitung von Saeuredaempfen bei Beiz- und Gelbbrennanlagen Expired DE481161C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1032640B (de) * 1952-12-04 1958-06-19 Ferdinand Baeuml Vorrichtung zum Absorbieren nitroser und saurer Abluft aus Beiz- und Gelbbrennanlagen
DE1061592B (de) * 1956-07-21 1959-07-16 Deinert & Co Spezialbetr E Fue Vorrichtung zum Reinigen von Abgasen galvanischer Baeder od. dgl.
DE1086965B (de) * 1952-04-15 1960-08-11 Otto Saeurebau U Keramikwerke Vorrichtung zur Beseitigung der Stickoxyde und Saeurenebel von Abgasen aus Beiz- oder Brennanlagen
DE1115223B (de) * 1957-11-30 1961-10-19 Galvapol Ges Fuer Galvanotechn Vorrichtung zum Entsaeuern von Gasen und Daempfen aus Industrieanlagen, insbesondereaus Beizanlagen fuer Metalle und Legierungen

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DE1086965B (de) * 1952-04-15 1960-08-11 Otto Saeurebau U Keramikwerke Vorrichtung zur Beseitigung der Stickoxyde und Saeurenebel von Abgasen aus Beiz- oder Brennanlagen
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DE1061592B (de) * 1956-07-21 1959-07-16 Deinert & Co Spezialbetr E Fue Vorrichtung zum Reinigen von Abgasen galvanischer Baeder od. dgl.
DE1115223B (de) * 1957-11-30 1961-10-19 Galvapol Ges Fuer Galvanotechn Vorrichtung zum Entsaeuern von Gasen und Daempfen aus Industrieanlagen, insbesondereaus Beizanlagen fuer Metalle und Legierungen

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